Konzept zu Planung einer Lernaufgabe für den Sachunterricht in der Grundschule

Transkript

1 Konzept zu Planung einer Lernaufgabe für den Sachunterricht in der Grundschule Wahl eines Bereiches: Freundschaft und Sexualität Schwerpunkt: Mensch und Gemeinschaft Vorhaben: Freundschaft beleuchten und Tipps zur Freundessuche herausarbeiten Titel der Lernaufgabe: Wie suche ich neue Freunde? Vorüberlegung: Klasse 4: 25 SuS, davon 1 FSP ESE und 1 FSP Lernen Welche Kompetenzen sollen bei den SuS gefördert werden? Wahrnehmen und kommunizieren: Die SuS nehmen Informationen zum Thema Freundschaft auf, be- und verarbeiten sie. Die SuS lernen visuelle Darstellungen der verschiedenen Freundschaftskonstellationen kennen. Die SuS können die Voraussetzungen und Erwartungen an einen Freund mit der Klasse kommunizieren. analysieren und reflektieren: Die SuS machen Vorschläge für das Suchen neuer Freundschaften, prüfen diese kritisch und diskutieren Umsetzungsmöglichkeiten strukturieren und darstellen: Die SuS stellen die erarbeiteten Definitionen von Freundschaft dar. Welche Sachinformationen sind für eine zufriedenstellende Bearbeitung der Lernaufgabe erforderlich? Wichtig ist eine einheitliche Definition zum Begriff Freundschaft. -> schwierig, da jeder Mensch Freundschaft anders auffasst. Im soziologischen Begriff könnte man Freundschaft als eine immer weiterwachsende Verbindung während der verschiedenen Lebensphasen verstehen. Man ist bereit sich für den anderen einzusetzen und Unterstützung zu geben. Freundschaften spielen in der

2 Kindheit eine wichtige Rolle. In dieser Verbindung sind die SuS in ihren Handlungsweisen ähnlich. Bereits im Vorschulalter suchen sich Kinder Spielpartner für gemeinsame Aktivitäten aus, zum Beispiel Fußball. Ab dem Alter von 9 Jahren können sich geschlechtsspezifische Unterschiede in Freundschaften entwickeln. Jungs üben mehr sportliche Aktivitäten aus, wohingegen Mädchen eher Diddl-Blätter tauschen, Zuneigung und Hilfe bei Problemen suchen. Die in Schulen zusammengestellten Gruppen dienen einerseits der Verarbeitung von schulischen Erfahrungen, andererseits dem persönlichen Sozialisationskontext. Konkretisierung von Anforderungsbereichen in Aufgabenbeispielen: Anforderungsbereiche Bildungsstandards Aufgabenbeispiel AB I: wiedergeben, reproduzieren AB II: Zusammenhänge herstellen AB III: Verallgemeinern, Reflektieren und Beurteilen Grundwissen anwenden, bekannte Informationen wiedergeben, Routinen ausführen Erworbenes Wissen und die bekannten Methoden miteinander verknüpfen, Nutzen von Zusammenhängen Eigene Lösungsstrategien entwickeln, Interpretationen und Beurteilungen einbringen Die SuS kennen die Definition von Freundschaft. Die SuS spiegeln ihre eigenen Freundschaften wider und überlegen wie Freundschaften entstehen. Welche Erwartungen hat man an einen Freund? Die SuS nutzen ihre Kenntnisse um neue Freundschaften zu knüpfen. Lernarrangement für die Bearbeitung der Lernaufgabe: Projekt oder Unterrichtsvorhaben: Freundschaften beleuchten und Tipps zur Freundschaftssuche erarbeiten.

3 Ablauf: Mindmaps: Was ist Freundschaft? Definition von Freundschaft, Unterschied Mädchenund Jungenfreundschaften, Mit welchen Mitteln kann ich bewirken, dass Freundschaften entstehen? Filmausschnitte, Wie werden aus Klassenkameraden Freunde? Methoden/Sozialform: Mindmap, Rollenspiel, Plenum, Gruppenarbeit, Recherche Verwendetes Lehr- und Lernmaterial, verwendete Medien: Sachtexte, Filmausschnitte, Fragebogen Welche Ergebnisse werden nach der Bearbeitung der Lernaufgabe erwartet? Erwartete Lernergebnisse Die SuS können Freundschaft definieren. Die SuS können verschiedene Freundschaftskonstellationen beschreiben. Die SuS können ihr Verhalten in einer Freundschaft definieren. Die SuS können erklären, wie aus Beziehungen Freundschaften werden. Erwartete Kompetenzen: Die SuS setzen sich mit dem Thema Freundschaft auseinander. Die SuS recherchieren Unterschiede und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Freundschaftskonstellationen. Die SuS gehen offen auf ihre Klassenkameraden zu. Erwartetes Arbeits- und Sozialverhalten: Die SuS arbeiten in Gruppen (Bsp.: Rollenspiele) zusammen. Sie tauschen sich über die Lernaufgabe aus. Die SuS stellen ihre Ergebnisse dem Plenum vor, indem sie abwechselnd Akteur und Beobachter sind.

4 Wie soll der Kompetenzgewinn überprüft werden? Rollenspiele zu der behandelten Lernaufgabe Präsentation im Plenum Überprüfung unterschiedlicher Freundschaftskonstellationen

5 I. Übersicht: Sachunterricht Bereich: Mensch und Gemeinschaft Lernaufgabe: Wie suche ich neue Freunde? Unterrichtsvorhaben: Freundschaft beleuchten und Tipps zur Freundschaftssuche herausarbeiten Methoden/ Sozialform: Recherche # Plenum Gruppenarbeit Mindmap Rollenspiel Material: Sachtexte Filmausschnitte Fragebogen Bezüge zur Lebenswirklichkeit/Vorwissen: Freundschaft gehört zur Lebenswirklichkeit der SuS Bereich des Faches: Mensch und Gemeinschaft Leitidee: Die SuS entwickeln eine positive Haltung zu sich selbst. Nehmen eigene Interessen und Bedürfnisse sowie Bedürfnisse anderer wahr und setzten sich mit ihnen bewusst auseinander. Sie beteiligen sich an der fairen Aushandlung von Interessen, halten Regeln und soziale Vereinbarungen ein und übernehmen Verantwortung für sich und andere. Sie informieren sich über wichtige Aufgaben und Einrichtungen des Gemeinwesens und überlegen Möglichkeiten der Beeteiligung. Kompetenzerwartungen: Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit dem Thema Freundschaft auseinander. Die SuS recherchieren Unterschiede und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Freundschaftskonstellationen beschreiben. Die SuS gehen offen auf ihre Klassenkameraden zu. Die SuS entwickeln Vorschlage für das Suchen neuer Freundschaften. Inhalt: Reflexion der SuS von Freundschaft als soziale Beziehung Anforderungsbereiche: Wiedergeben,Beschreiben (AB1): Die SuS kennen die Definition von Freundschaft. Zusammenhänge erstellen (AB2): Die SuS spiegeln ihre eigenen Freundschaften wider und überlegen wie Freundschaften entstehen. Welche Erwartungen hat man an einen Freund? reflektieren und beurteilen (AB3): Die SuS nutzen ihre Kenntnisse, um neue Freundschaften zu knüpfen. Lernaufgabe/Lernarrangement: Wie suche ich neue Freunde? Vertiefung des Wissens: Übertragung der Tipps auf die weitere Schullaufbahn/Leben. Vernetzung mit anderen Bereichen: Zeit und Kultur: Unterschiede Freundschaft früher heute, Unterschiede zwischen den Kulturen Erwartete Lernergebnisse: Die SuS können Freundschaft definieren Die SuS können verschiedene Freundschaftskonstellationen beschreiben. Die SuS können ihr Verhalten in einer Freundschaft definieren. Die SuS können erklären, wie aus Beziehungen Freundschaften werden. Übergreifenden Kompetenzen: Wahrnehmen und Kommunizieren: Die SuS nehmen Informationen zum Thema Freundschaft auf, be- und verarbeiten sie. Die SuS lernen visuelle Darstellungen der verschiedenen Freundschaftskonstellationen kennen. Die SuS können die Voraussetzungen und Erwartungen an einen Freund mit der Klasse kommunizieren. Analysieren und Reflektieren: Die SuS machen Vorschläge für das Suchen neuer Freundschaften, prüfen diese kritisch und diskutieren Umsetzungsmöglichkeiten. Strukturieren und Darstellen: Die SuS stellen die erarbeiteten Definitionen von Freundschaft dar. Überprüfung der Kompetenzen: Rollenspiele zu der behandelten Lernaufgabe Präsentation im Plenum Überprüfung unterschiedlicher Frreundschaftskonstellationen Arbeits- und Sozialverhalten: Die SuS arbeiten in Gruppen (Bsp.: Rollenspiele) zusammen. Sie tauschen sich über die Lernaufgabe aus. Die SuS stellen ihre Ergebnisse dem Plenum vor, indem sie abwechselnd Akteur und Beobachter sind.