Handreichung zur Planung von Unterricht

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1 Handreichung zur Planung von Unterricht Die Handreichung - eine Orientierungsgrundlage für Unterrichtsplanungen im in Die Handreichung für die Unterrichtsplanung soll eine konkrete Hilfe zur kompetenzorientierten Unterrichtsplanung im Alltag anbieten. Die Überlegungen sind als Orientierungsgrundlage für die Planung von Unterricht zu verstehen. Es ist nicht daran gedacht, sie als "abzuarbeitenden Fragekatalog" zu benutzen. Sie sollen vielmehr als Impulse für eine fundierte und aspektreiche Planung genutzt werden, die die eigene Auseinandersetzung mit dem Lernschwerpunkt herausfordern. Grundanforderungen an Unterrichtsplanungen Der Vorbereitungsdienst bereitet Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter als eigenverantwortlich Lernende auf die spätere berufliche Unterrichts- und Erziehungstätigkeit an Schulen vor. 1 Lehrerinnen und Lehrer sind Fachleute für das Lehren und Lernen. Ihre Kernaufgabe ist die gezielte und nach wissenschaftlichen Erkenntnissen gestaltete Planung, Organisation und Reflexion von Lehr- und Lernprozessen sowie ihre individuelle Bewertung und systemische Evaluation. Die berufliche Qualität von Lehrkräften entscheidet sich an der Qualität ihres Unterrichts." 2 Die Lehrpläne auf der Grundlage der KMK Vereinbarungen von 2004 sind durch eine deutliche Orientierung an Kompetenzen gekennzeichnet 3. Daraus ergibt sich zwangsläufig, dass auch die Unterrichtsplanung eine Klärung der Kompetenzentwicklung durch den geplanten Unterricht deutlich machen muss. Lehrerinnen und Lehrer planen auf der Grundlage der Lehrpläne nach der Bildungsvereinbarung der KMK 2004 durch Formulierung der Kompetenzerwartungen am Ende bestimmter Phasen bei relativer Gestaltungsfreiheit in den Inhalten, an denen die Kompetenz erworben werden kann. Deutlich werden soll die Vernetzung von Wissen und Können, d.h. die Anwendung der Kompetenz in bedeutsamen Situationen (Handlungsorientierung und Selbstständigkeit) und die Notwendigkeit, dass Kinder in Ihrem Unterricht Kompetenzen entwickeln. Kompetenzen werden von F.E.Weinert definiert als die bei Individuen verfügbaren oder von ihnen erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, die Problemlösungen in variablen Situationen nutzen zu können. 4 1 Ordnung des Vorbereitungsdienstes und der Zweiten Staatsprüfung (OVP), vom 10. April 2011, 1 2 Leitbild für Lehrerinnen und Lehrer, Kerncurriculum für die Ausbildung im Vorbereitungsdienst 2011, KMK Kompetenzorientierung - eine veränderte Sichtweise auf das Lehren und Lernen in der Grundschule, S. 3 4 Weinert (Hrsg.): Leistungsmessung in Schulen, S. 27 f 1

2 Kinder sollen im Unterricht auch schon in der Grundschule fachbezogene Kompetenzen entwickeln, wozu es einer aktiven Auseinandersetzung mit fachlichen Inhalten bedarf. Die angezielten fachbezogenen Kompetenzen werden in den Lehrplänen dargestellt. Darüber hinaus müssen die Kinder lt. Richtlinien auch übergreifende Kompetenzen entwickeln in konkreter Lernsituation, an geeigneter Problemstellung, in Auseinandersetzung mit verschiedenen Lösungswegen und beim Transfer. Zu den übergreifenden Kompetenzen zählen 5 Wahrnehmen und Kommunizieren Analysieren und Reflektieren Strukturieren und Darstellen Transferieren und Anwenden Um dies zu erreichen, braucht man fachlich geeignete Aufgabenstellungen. Darum soll in der Unterrichtsplanung klar erkennbar sein, was gelernt werden soll und warum der Lernschwerpunkt Kompetenzerwerb ermöglicht. Dabei geht es um grundlegende Einsichten, die übertragbar auf andere Problemstellungen sind und um den systematischen Aufbau eines Wissenszuwachses. Lernerfahrungen erhalten zudem tiefere Bedeutung für die Kinder, wenn sie reflektiert werden. Aufgaben, bei deren Lösungen eigenständiges Lernen und kooperatives Arbeiten stattfinden soll, stehen in Bezug zu fachlichen und übergreifenden Kompetenzerwartungen, lassen auch Fehler im Prozess und eigene Lösungswege zu, sind herausfordernd auf unterschiedlichem Anspruchsniveau, knüpfen an Vorwissen / Vorerfahrungen an, sind in sinnstiftende Kontexte eingebunden und stärken das Könnensbewusstsein. Dabei bieten unterschiedliche Anforderungsbereiche Herausforderungen für alle Kinder in einer heterogenen Lerngruppe. Sie sind gegliedert in wiedergeben, reproduzieren (AB I) Zusammenhänge erkennen (AB II) verallgemeinern, reflektieren, beurteilen (AB III) 6 Ausgangspunkt für die Entwicklung eines Lernarrangements sind diese vier Planungsfragen: 1. Mit welchen Inhalten und Aufgabenstellungen lassen sich die geforderten Kompetenzen sinnvoll verbinden? 2. Wie lassen sich die Lernaufgaben in einen sinnvollen unterrichtlichen Zusammenhang einbinden? 3. Was sollen Schülerinnen und Schüler im Anschluss an eine Unterrichtseinheit können? 4. Wie kann überprüft werden, ob Schülerinnen und Schüler Kompetenzen auch tatsächlich erworben haben?" 7 Literatur Richtlinien und Lehrpläne für die Grundschule in NRW, Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW (Hrsg), Düsseldorf 2008 Kompetenzorientierung - eine veränderte Sichtweise auf das Lehren und Lernen in der Grundschule, Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW (Hrsg), Düsseldorf 2008 Weinert, F.E (Hrsg.), Leistungsmessung in Schulen, Weinheim und Basel, 2001 Standards für die Lehrerbildung: Bildungswissenschaften, Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (Hrsg), Beschluss der Kultusministerkonferenz vom Handreichung zur Unterrichtsnachbesprechung, Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 46, 11. Dezember 2008, Kerncurriculum für die Ausbildung im Vorbereitungsdienst, RdErl. des Ministeriums für Schule und Weiterbildung, Gemeinsame Erklärung des Präsidenten der Kultusministerkonferenz und der Vorsitzenden der Lehrerverbände, Oktober vgl. Richtlinien und Lehrpläne für die Grundschule in NRW, 2008, S.13 6 Kompetenzorientierung - eine veränderte Sichtweise auf das Lehren und Lernen in der Grundschule, S.16 7 ebd, S.15 2

3 Planungskarten Die unten stehenden Planungskarten dienen der Planung und Reflexion von Unterricht. Pädagogische Leitideen RL/LP Fachkonzept Lerngruppe Lernchancen? Methoden und Medien Inhaltlicher Schwerpunkt Leistung wahrnehmen und rückmelden Sprache und Kommunikation 3

4 Hinweise zur schriftlichen Planung von Unterricht Eine kurze schriftliche Planung (ca. 5 Seiten) beinhaltet: Deckblatt Erläuterungen zu wichtigen Planungselementen, die für die gezeigte Unterrichtsstunde bedeutsam sind o Ausschnitt aus den Überlegungen der komplexen Planung des längerfristig angelegten Lernarrangements von Unterricht o eigene Gliederung o Planungskarten können genutzt werden! Verlaufsplan o tabellarisch o Übersicht über die gesamte Unterrichtsstunde o max. 1 Seite Literaturliste Anhang o verwendete Arbeitsblätter, Materialien oder Medien Fachspezifische und individuelle Ausprägungen der schriftlichen Unterrichtsplanung In den verschiedenen Fächern kann es Gründe geben, fachspezifische Veränderungen der hier beschriebenen Form der schriftlichen Unterrichtsplanung vorzunehmen, die die besonderen Gegebenheiten im Fach berücksichtigen. Dazu werden ggf. Vereinbarungen in den Fachseminaren getroffen. Darüber hinaus kann es im Verlauf der Ausbildung wichtig sein, dass in der schriftlichen Unterrichtsplanung deutlich wird, mit welchem Lernschwerpunkt des eigenen Berufslernens man sich zurzeit intensiv auseinander setzt. Dieser Schwerpunkt kann u.u. zugunsten anderer Elemente der Planung, die dann vorübergehend in den Hintergrund treten, besonders ausführlich bearbeitet und dadurch hervorgehoben werden. 4

5 Deckblatt Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Name der/des LAA: Schriftliche Unterrichtsplanung zum (Nr.) Unterrichtsbesuch im Fach XYZ Datum: Uhrzeit: Schule (Name und Ort): Klasse/Lerngruppe/ GL: Sonderpädagoge/in: Ausbildungslehrer/in: Ausbildungsbeauftragte/r: Schulleiter/in: Seminarausbilder/in im Fach des UB: weitere Seminarausbilder/innen: Thema des übergreifenden Zusammenhangs: Es geht um die Planung eines langfristigen Lernprozesses für die Kinder und die einzelne Stunde ist nur ein Ausschnitt aus diesem Lernprozess. Deshalb ist es notwendig, den Gesamtzusammenhang aufzuzeigen. Dieser kann ein Projekt, eine Unterrichtseinheit, ein Vorhaben, ein Lernarrangement etc. sein. Wie lautet kurz zusammengefasst das Thema dieses übergreifenden Zusammenhangs? Thema der Stunde: Das Thema der Stunde kann aus Sicht der Kinder oder des Faches formuliert werden. Es legt den Fokus auf den in der Unterrichtsplanung beschriebenen Lernausschnitt. Was haben wir heute vor? Worüber denken wir heute nach? Ziel der Stunde: Was sollen die Kinder tun (Handlungsebene) und welche Zielsetzungen (Zielebene) werden damit verfolgt? 5

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