Mehr Nachhaltigkeit und mehr Markt in der Schweizer Landwirtschaft
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- Ernst Baumann
- vor 5 Jahren
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1 Mehr Nachhaltigkeit und mehr Markt in der Schweizer Landwirtschaft Kurze Rückschau: Entwicklung der Schweizer Landwirtschaft seit 1990 Ueli Niklaus Das sind meine Wurzeln. So habe ich gelernt, dass Landwirtschaft etwas mit Natur zu tun hat. Dafür bin ich meinen Eltern und Lehrmeistern dankbar.
2 Heutige Situation Die Schweizer Landwirtschaft ist heute sehr produktiv, Die Bauern und Bäuerinnen sind sehr produktionsorientiert und ihre Produkte von sehr hoher Qualität, Sie erfüllen die Ziele der Schweizer Agrarpolitik sehr gut und sind in ihrem Handeln sehr innovativ, Das Bild der Schweizer Landschaft ist stark geprägt durch die Landbewirtschaftung, Die intensive Bodennutzung im Mittelland erfordert einen hohen Hilfsstoffeinsatz und lässt wenig Raum für extensive Flächen, Mit der intensiven Bewirtschaftung beeinflusst die Landwirtschaft die Umwelt sehr stark, Dank guter Bildung und viel Einsatz nutzen die Schweizer Bauern und Bäuerinnen die Möglichkeiten sehr gut. Sie geben ein gutes Bild in der Öffentlichkeit, Die Schweizer Landwirtschaft und die vor- und nachgelagerten Unternehmen bis zu den Grossverteilern sind durch Grenzschutz und die staatliche Gesetzgebung sehr gut geschützt, die Kosten sind sehr hoch, Die landwirtschaftlichen Einkommen sind trotz grossem Schutz nicht so gut, sie konnten knapp gehalten werden, Auf dem Markt und bei der Nachhaltigkeit gibt es nach wie vor grosse Defizite. Die in der Bundesverfassung festgelegten Massnahmen wirken zu wenig und sind zu bürokratisch und zu technokratisch.
3 Integrierte Produktion, so hat es vor mehr als 30 Jahren begonnen. Die IP Suisse erwirtschaftet für die Bauern und Bäuerinnen Mehrwerte an den Märkten und verbindet damit Nachhaltigkeit.
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5 Der Weg zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft ist lang.
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7 Das war die philosophische Grundlage. Heute bestimmen leider die Technokraten, die Bürokraten und die Ökonomen. Das Wissen um die Zusammenhänge in der Natur und in der Umwelt ist sehr begrenzt. Sie wissen nicht was sie tun. Das Prinzip Verantwortung: Ethik für die technologische Zivilisation Hans Jonas, in Mönchengladbach; in New Rochelle Handle so, dass die Wirkungen deiner Handlung verträglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens auf Erden In der heutigen Zeit können wir sehr viel. Aber einiges richtet grossen Schaden an. Es ist notwendig das wir uns entscheiden und nicht alles tun, was wir können. Wir sollten das Richtige tun und nicht immer das Mögliche. Nicht alles ist Fortschritt. Wir betrachten die Umweltprobleme als technische Probleme und wollen sie mit technischen Massnahmen lösen. Das geht leider nicht. Wir können diese Herausforderungen nur mit Umdenken lösen und wir sollten das Gesamtsystem und die Zusammenhänge im Auge behalten.
8 Beispiel für nachhaltige Landbewirtschaftung Das Wissen wäre eigentlich da, aber wir wenden es nicht an. Vor 30 Jahren wurde dass Wissen und die Organisation für eine nachhaltige Landwirtschaft aufgebaut, dann haben die Technokraten und Bürokraten das Zepter übernommen. Die Rationalisierung und Technisierung wurde fortgesetzt, mit sehr schlimmen Folgen für die Natur. Sie werden langsam sichtbar. Eine Neuorientierung und Neuausrichtung der Landwirtschaft ist unbedingt notwendig.
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12 Fazit: Keine Vision für die Schweizer Landwirtschaft, Stillstand bei der Nachhaltigkeit in den letzten 30 Jahren trotz vielen Direktzahlungen, Die Nutzniesser der Direktzahlungen sind nicht nur die Bauern und Bäuerinnen, auch die vor- und nachgelagerte Industrie, Erhaltung des Gesamtertrags der Landwirtschaft durch die Direktzahlungen, Hoher Nährstoff- und Pestizideinsatz, Zu wenig extensive, qualitativ hochwertige Flächen, Unheimliche, gut organisierte, technokratische Bürokratie, Die Abschottung der Schweizer Landwirtschaft hat keine Zukunft.
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14 Gedanken für die Zukunft Eine Vision für die Schweizer Landwirtschaft entwickeln, Den Gedanken der Nachhaltigkeit mehr nachleben. Die Nachhaltigkeit als Chance betrachten. Die Schweizer Landwirtschaft setzt einen Massstab für Nachhaltigkeit, Das Direktzahlungspaket besser auf den Landwirtschaftsartikel in der Bundesverfassung ausrichten, zielorientierte Ausrichtung der Direktzahlungen Das Subventionschaos entschlacken. Es gibt vieles, das unsinnig ist, Die Agrarpolitik besser auf die Bauern und Bäuerinnen konzentrieren, Die landwirtschaftliche Forschung auf die Bedürfnisse der Schweizer Landwirtschaft ausrichten, Die Landbewirtschaftung im Mittelland extensivieren: markante Senkung des Pestizideinsatzes, wesentliche Erhöhung und qualitative Verbesserung der extensiv bewirtschafteten Flächen, besonders im Mittelland, Optimierung der Naturalerträge bezüglich Nährstoffeinsatz, Marketingunterstützung besser und konzentrierter ausrichten. Schweizer Landwirtschaftsprodukte haben viele Chancen: Gute Produkte haben keine Grenzen, schlechte Produkte haben keine Zukunft.
15 Besten Dank für die Aufmerksamkeit
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