PRESSEMITTEILUNG. Plus bei neuen Auszubildenden. Neue Zielgruppen für das Handwerk
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- Karola Mina Böhler
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1 PRESSEMITTEILUNG Autor: Daniela Kraus Nr.: --- Rückfragen an: Daniel Röper Datum: Telefon: Zeichen: P/ÖA_dk Bilder: Bäcker_Auszubildende Seite 1 von 5 Plus bei neuen Auszubildenden Neue Zielgruppen für das Handwerk Zentrale Aussagen: Die Handwerkskammer für Unterfranken verzeichnete 2015 insgesamt eingereichte und noch bestehende Lehrverträge. Das ist ein Plus von 1,0 % gegenüber dem Vorjahr. Immer mehr Jugendliche mit allgemeiner Hochschulreife oder Fachabitur absolvieren eine Ausbildung im Handwerk. Ihr Anteil hat sich in Unterfranken seit dem Jahr 2009 bis 2015 weit mehr als verdreifacht, von 2,3 % auf 7,8 %. Vor allem das Nahrungsmittelgewerbe und Berufe im Bereich der Gesundheits- und Körperpflege verzeichneten 2015 einen deutlichen Zuwachs bei den Neuverträgen für Auszubildende absolvierten Auszubildende aus 58 Nationen eine Ausbildung im unterfränkischen Handwerk, Tendenz steigend. Seite 1
2 Plus bei neuen Auszubildenden Neue Zielgruppen für das Handwerk Würzburg, 14. Januar eingereichte und noch bestehende Lehrverträge verzeichnet die Handwerkskammer für Unterfranken zum 31. Dezember Das bedeutet im Vergleich zu 2014 ein Plus von 1,0 %. Erstmals nach den Rückgängen der Vorjahre konnte der Ausbildungsmarkt somit wieder zulegen. Vor allem der Anteil der Abiturienten unter den neuen Auszubildenden ist gestiegen. Insgesamt absolvieren Auszubildende aus 58 Nationen eine Ausbildung im unterfränkischen Handwerk. Wir freuen uns über den Zuwachs im Handwerk. Dass sich in Unterfranken im vergangenen Jahr junge Menschen für den beruflichen Karrierestart im Handwerk entschieden haben, macht uns sehr stolz, erklärt Rolf Lauer, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken. Das ist aber nur ein kleiner Erfolg auf niedrigem Niveau. Unsere Betriebe sind nach wie vor auf der Suche nach Auszubildenden. Denn trotz gesteigerter Ausbildungszahlen hätte das Handwerk noch rund 25 % mehr als die aktuell besetzten Lehrstellen zur Verfügung stellen können. Unsere Betriebe wollen ausbilden, zudem bietet das Handwerk generell attraktive Karriereperspektiven. Seitens der Handwerkskammer unterstützen wir das gesamte unterfränkische Handwerk mit vielfältigen Nachwuchswerbemaßnahmen, erläutert Rolf Lauer. Schulabschlüsse Positiv stimmt ein deutlicher Anstieg innerhalb der Ausbildungszahlen: Immer mehr Jugendliche mit allgemeiner Hochschulreife oder Fachabitur absolvieren eine Ausbildung. Ihr Anteil hat sich in Unterfranken seit dem Jahr 2009 bis 2015 weit mehr als verdreifacht, so Rolf Lauer. Die speziellen Angebote der Handwerkskammer für Abiturienten und die Kooperation mit den unterfränkischen Hochschulen zeigen Wirkung: Das 2012 gestartete Karriereprogramm Handwerk für Studienaussteiger, bei dem die Handwerkskammer für Unterfranken Seite 2
3 deutschlandweit Vorreiter war, entwickelt sich positiv, bekräftigt Rolf Lauer. Rund 70 Studienaussteiger hat die Handwerkskammer über das Programm bereits erfolgreich in einen beruflichen Karriereweg geführt. Und auch mit dem Programm Abi + Auto, das Abiturienten als zukünftige Führungskräfte für das unterfränkische Kfz-Management ausbildet, konnte die Attraktivität einer Handwerksausbildung bei hochqualifizierten Bewerbern gesteigert werden. Im Ausbildungsjahr 2015 startete der dritte Jahrgang mit 18 Abiturienten. (Details zur Nachwuchswerbung finden Sie in einer separaten Pressemitteilung) Berufsgruppen Auffallend hoch ist in Unterfranken die Zunahme der im Nahrungsmittelgewerbe neu gestarteten Auszubildenden. Im Vergleich zu 2014 gab es 2015 eine Zunahme von 22 %. Besonders zulegen konnten Bäcker und Konditoren, sie verzeichnen ein Plus von 28,3 % bzw. sogar 44,4 %. Nach Jahren des stetigen und teils massiven Einbruchs in diesen Gewerken sind die aktuellen Zahlen besonders erfreulich. Es wäre schön, wenn sich dieser Trend verfestigt und es wieder eine Rückbesinnung auf traditionelle Handwerksberufe gebe, so Rolf Lauer. Auch die Berufe im Bereich der Gesundheits- und Körperpflege verzeichnen ein deutliches Plus von 19 % verglichen mit So hat sich beispielsweise die Zahl der Auszubildenden für den Beruf Hörgeräteakustiker 2015 fast verdreifacht. Vor allem Realschüler und Abiturienten ergriffen diesen Beruf. Der Beruf des Hörgeräteakustikers ist sehr anspruchsvoll. In anderen europäischen Ländern wird er an Hochschulen gelehrt. Diese Hochwertigkeit wird mehr und mehr erkannt, freut sich Rolf Lauer. Regionenvergleich Bei den 2015 neu registrierten Ausbildungsverträgen sind innerhalb der Regionen Unterfrankens deutliche Unterschiede zu erkennen. Die Region Würzburg (Stadt und Landkreis Würzburg, Kitzingen und Main- Spessart) verzeichnet einen überdurchschnittlichen Zuwachs von 6,2 %. Die Region Bayerischer Untermain (Stadt und Landkreis Aschaffenburg und Miltenberg) kann sich über einen Zuwachs an Lehrverträgen von 0,8 % freuen. Die Region Main-Rhön (Stadt und Seite 3
4 Landkreis Schweinfurt, Bad Kissingen, Haßberge und Rhön-Grabfeld) verzeichnet einen Rückgang an Ausbildungsverträgen von 3,7 %. Insgesamt ist dieser zwar geringer als 2014, jedoch hat sich das Minus beispielsweise im Landkreis Haßberge verstärkt. Hier sind die demografische Entwicklung und die oftmals schwere Erreichbarkeit der Betriebe mit öffentlichen Verkehrsmitteln determinierende Faktoren. Rückgang bei Vertragslösungen Nach einem Anstieg der Vertragslösungen bei den zur Registrierung vorgelegten Ausbildungsverträgen in den Jahren 2013 und 2014 konnte für das Jahr 2015 ein leichter Rückgang festgestellt werden. Wurden ,8 % der neu geschlossenen Lehrverträge im unterfränkischen Handwerk gelöst, sind es 2015 noch 10,3 %. Rund drei Viertel davon wurden während der Probezeit aufgehoben. Die Reduzierung ist zurückzuführen auf verschiedene Assistenzmöglichkeiten. Dazu gehören beispielsweise ausbildungsbegleitende Hilfen, in denen Auszubildende Berufsschulstoff vertiefen können, ebenso wie die assistierte Ausbildung, bei der Auszubildende umfassende Vorbereitungs- und Unterstützungsangebote erhalten. Die Handwerkskammer unterstützt Jugendliche durch gezielte Berufsorientierungsangebote. Wenn sie ihre Neigungen und Fähigkeiten kennen, können sie besser abschätzen, ob ein Ausbildungsberuf zu ihnen passt. So wird das Risiko einer Vertragslösung minimiert, erklärt Rolf Lauer. Herausforderungen 2016 Neben einer weiteren Konsolidierung der Ausbildungszahlen und der individuellen Ansprache aller Zielgruppen, ist eine weitere Herausforderung für das unterfränkische Handwerk, motivierte, ausbildungswillige junge Menschen verschiedener Nationalitäten für Handwerksberufe zu gewinnen. So absolvierten 2015 bereits Auszubildende aus 58 Nationen eine Ausbildung im unterfränkischen Handwerk, Tendenz steigend. Das zeigt: Das Handwerk hat eine starke Integrationskraft. Und diese Kraft will das unterfränkische Handwerk auch in Bezug auf den aktuellen Flüchtlingszustrom in die Gesellschaft einbringen: Die generelle Bereitschaft unserer Betriebe, einen Flüchtling auszubilden, ist hoch, so Rolf Lauer. Seite 4
5 BU: Das unterfränkische Handwerk verzeichnet 2015 ein Plus von 1 % bei den neuen Auszubildenden im Vergleich zum Vorjahr. Zuwachs verzeichnete die Handwerkskammer unter anderem bei den Berufen des Nahrungsmittelgewerbes und der Anzahl an Nationalitäten. Foto: amh-online.de Seite 5
Autor: Daniela Kraus Nr.: --- Rückfragen an: Daniel Röper Datum: Telefon: Zeichen: P/ÖA_dk Bilder: --- Seite 1 von 6
PRESSEMITTEILUNG Autor: Daniela Kraus Nr.: --- Rückfragen an: Daniel Röper Datum: 14.01.2016 Telefon: 0931 30908-1126 Zeichen: P/ÖA_dk Bilder: --- Seite 1 von 6 Nachwuchswerbemaßnahmen der Handwerkskammer
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