Bericht Geschäftsjahr Im Fokus: starkes Geschäftsklima und erstmals wieder steigende Ausbildungszahlen

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1 Bericht Geschäftsjahr 2015 Im Fokus: starkes Geschäftsklima und erstmals wieder steigende Ausbildungszahlen

2 Elterninitiative 2015: Katharina Stock vertrat als Friseurin die kreative Seite des Handwerks. Foto: Biscan

3 Inhalt 3 Inhalt 4 Vorwort 6 Impressionen Das bayerische Handwerk mit präzisen Forderungen an die Politik 14 Anpacker gesucht und gefunden 16 Weiterhin auf hohem Niveau 18 Aus- und Weiterbildung 22 Neue Zielgruppen für das Handwerk 26 Ausbau Nachwuchswerbung 30 Beratung ist unser Handwerk 34 Organigramm der Handwerkskammer für Unterfranken 39 Vorstand, Geschäftsführung und Vollversammlung 44 Ein facettenreiches Jahr Chronik Ehrungen und Auszeichnungen der Handwerkskammer für Unterfranken 72 Einrichtungen der Handwerkskammer 74 Impressum Titelfoto: Röper

4 4 Vorwort Vorwort Das Jahr 2015 hatten wir im Januar bei der traditionellen Jahrespressekonferenz so umschrieben: Das unterfränkische Handwerk Integrationskraft für die Region. Wir hatten dies im Januar 2015 gemacht, weil wir einen starken Anstieg an Auszubildenden im unterfränkischen Handwerk erkannt haben, die Zahl derjenigen betreffend, die mit einem ausländischen Pass eine Ausbildung absolvieren. Denn: Das unterfränkische Handwerk beschäftigte im Jahr 2015 Auszubildende aus 58 verschiedenen Nationen und stellte damit seine Integrationskraft bei steigender Tendenz eindrucksvoll unter Beweis. Zudem kommt noch eine Vielzahl an Auszubildenden mit Migrationshintergrund. Die meisten ausländischen Auszubildenden kommen aus der Türkei, gefolgt von Italien und dem Kosovo. Das unterfränkische Handwerk Integrationskraft für die Region. Jahresmotto 2015 Dass das Jahr 2015 dann geprägt war von einem enormen Zustrom von Flüchtlingen, konnten wir im Januar noch nicht wissen. Dennoch haben wir geahnt, dass auf das Handwerk in der Flüchtlingsthematik Einiges zukommen würde. So haben wir bereits im März eine Sonderumfrage unter den Ausbildungsbetrieben im Kammerbezirk Unterfranken durchgeführt, um zu evaluieren, wie hoch denn die Bereitschaft sei, einen Flüchtling auszubilden. Die Umfrage hat gezeigt: Die Bereitschaft der unterfränkischen Handwerksbetriebe war und ist auch noch heute sehr groß, junge Menschen mit Fluchthintergrund auszubilden. Nur müssen die Rahmenbedingungen passen. Und diese Rahmenbedingungen, das zog sich durch das gesamte Jahr 2015, mussten erst einmal festgezurrt werden. Auch wir von Seiten der Handwerkskammer pochten darauf und werden weiterhin darauf dringen, dass die jungen Menschen mit Fluchthintergrund erst die Ausbildungsreife erhalten müssen, um überhaupt in den Ausbildungsmarkt integriert werden zu können. Hier sind alle Netzwerkpartner zwischenzeitlich so aufgestellt, dass wir Prozesse etablieren können. Aber was heißt das konkret? Kurzfristig wird keine Entlastung am unterfränkischen Ausbildungsmarkt eintreten, wir sehen hier die Chancen eher mittel-, wenn nicht gar langfristig.

5 Vorwort 5 Konjunkturell gesehen war das Jahr 2015 ein sehr erfolgreiches, auch wenn der Start in das Jahr 2015 leicht verhalten war. Fast 90 % zufriedene Betriebe im Jahresdurchschnitt ist ein Wert, der eindrücklich zeigt, wie gut das Handwerk 2015 aufgestellt war. Seit 2011 erlebt das regionale Handwerk Jahr für Jahr eine gute konjunkturelle Phase, die sich natürlich auch in der Einschätzung der eigenen Lage bei den Betriebsinhabern widerspiegelt. Basis für das gute Geschäftsklima im vergangenen Jahr waren wie in den Jahren zuvor eine sehr gute Kapazitätsauslastung von durchschnittlich 77,7 % und eine Auftragsreichweite von 8,9 Wochen. Stark begünstigt hat die Handwerkskonjunktur die stabil gute Konsumlaune der unterfränkischen Verbraucher und die weiterhin hohe Bautätigkeit. Auch bei den neu abgeschlossenen Lehrverträgen konnte 2015 eine leichte Steigerung erreicht werden. Plus 1 % lautete das Endergebnis, das uns hoffen lässt, auch zukünftig die Ausbildungszahlen konstant halten zu können, bzw. wieder leicht zu steigern.» Konjunkturell gesehen war das Jahr 2015 ein sehr erfolgreiches. Fast 90 % zufriedene Betriebe im Jahresdurchschnitt sind ein starker Wert. «Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und Durchblättern unseres Jahresberichts Foto: Röper Hugo Neugebauer Präsident Rolf Lauer Hauptgeschäftsführer

6 Impressionen 2015

7 Goldschmiedemeisterin Susanne Krist in ihrer Werkstatt, die sich mitten im Verkaufsraum befindet. Goldschmieden finden Sie oftmals in Hinterhöfen. Da deutet von außen nichts darauf hin, welcher handwerkliche Schatz sich im Inneren befindet, so Susanne Krist, die auch Obermeisterin der Gold- und Silberschmiedeinnung Unterfrankens ist. Im Rahmen der Wochen der Aus- und Weiterbildung im März 2015 entkräftete Susanne Krist in Handwerkskammer TV den Mythos Nur mit Hochschulabschluss kann man Karriere machen. Foto: Heß

8 Viel Spaß hatte Landtagspräsidentin Barbara Stamm beim 8. Hoffest der Handwerkskammer für Unterfranken Mitte Juni in Würzburg. Das herzhafte Lachen ins Gesicht der Landtagspräsidentin zauberte der Kabarettist Fredi Breunig, dessen große Spezialität und Leidenschaft es ist, dem Franken in die Seele und auf s Maul zu schauen. Foto: Röper Dreharbeiten für den Imagefilm zur Meisterausbildung bei der Handwerkskammer für Unterfranken. Der Film zeigt Impressionen der Meisterausbildung und der Meisterfeier nach erfolgreichem Abschluss. Hinterlegt sind die Bilder durch emotionale Aussagen von Meisterschülern zu ihrer Ausbildung, zu ihren Zukunftsplänen und zu ihren Gefühlen auf der Meisterfeier. Anzusehen ist der Meisterfilm unter Foto: Heß

9 Impressionen Zoha Sharma gibt die Generalprobe im Friseurmeisterkurs Sicherheit für die anstehende praktische Prüfung. Sie möchte sich mit einem eigenen Laden selbstständig machen. Denn in der Meisterschule habe ich das Fachwissen erworben, um unternehmerisch erfolgreich zu sein. Foto: Heß Nur Macho Machos haben die Härte / Macho Machos gehört die Welt / Macho Machos haben was anderen leider fehlt, so ein Auszug aus dem Liedtext Macho Macho von Reinhard Fendrich. Stefan Bobinger, Josef Beck und Johannes Straub (v. l.) stehen stellvertretend für 220 Jungmeisterinnen und Jungmeister im Handwerkskammer-Bezirk Unterfranken, die ihren Meisterbrief bei der Sommer-Meisterfeier erhielten. Foto: Merkl

10 10 Impressionen 2015 Baden in Holz. Ölen, schleifen, ölen, schleifen insgesamt sechs Mal führte Schreiner Daniel Pflegshörl diesen Prozess mit hoher Präzision durch. Nach jeder Öl-Schleif-Runde heißt es geduldig vier Stunden warten. Der Aufwand sollte sich lohnen. Daniel Pflegshörl hat 2015 für den Abschluss der Meisterausbildung im Schreinerhandwerk ein eher ungewöhnliches Objekt als Meisterstück angefertigt: eine Holz-Badewanne. Foto: Kraus Grünes Licht für sehr gute Karrierechancen konnte die Anzahl der neu abgeschlossenen Lehrverträge im unterfränkischen Handwerk um 1 % gesteigert werden. Foto: Jean Kobben / fotolia.com

11 Impressionen Im Sommer erhielt Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Rolf Lauer (li.) aus den Händen von Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), das Handwerkszeichen in Gold verliehen, die höchste Auszeichnung, die das Handwerk zu vergeben hat. Das Präsidium des Zentralverbands des Deutschen Handwerks verbindet mit der Verleihung großen Dank und besondere Wertschätzung. Für alles, was Sie durch die professionelle und engagierte Arbeit für unsere Betriebe aber auch insgesamt für das Ansehen unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsgruppe erreicht haben. Rolf Lauer nahm die Auszeichnung auch stellvertretend für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Handwerkskammer sowie für alle ehrenamtlichen Mandatsträger des unterfränkischen Handwerks entgegen. Foto: Röper Der Nordbayern-Dialog Ende Juli in Nürnberg war eine Kommunikationsplattform zwischen Vertretern der bayerischen Staatsregierung, der nordbayerischen Wirtschaftskammern und Unternehmern. Die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner stellte in ihrer Begrüßung fest, dass sich die regionalen Unterschiede zwischen dem Süden und dem Norden des Freistaats in den vergangenen zehn Jahren stark angeglichen haben. Handwerkskammer-Präsident Hugo Neugebauer lobte während einer Podiumsdiskussion die Nordbayern-Initiative, wies aber ausdrücklich darauf hin, bei aller Förderung von wissenschaftlichen Projekten, den ländlichen Raum nicht außer Acht zu lassen: Unterfranken ist in den ländlichen Gebieten mit Abwanderungstendenzen und weitreichenden demographischen Problemen konfrontiert. Daher müssen die Mittelzentren und dörflichen Strukturen weiter gestärkt werden. Foto: Röper

12 12 Interessenvertretung für das Handwerk Bayerischer Handwerkstag Das bayerische Handwerk mit präzisen Forderungen an die Politik Als Mitglied des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) und des Bayerischen Handwerkstags (BHT) und aktiv in vielen Gremien auf bundesdeutscher und bayerischer Ebene, vertrat die Handwerkskammer für Unterfranken gemeinsam mit den Netzwerkpartnern zentrale Forderungen an die Politik. Die Interessensvertretung der Mitgliedsbetriebe ist eine Hauptaufgabe der Handwerkskammer für Unterfranken. Der Bayerische Handwerkstag ist ein deutliches Sprachrohr für alle bayerischen Handwerksbetriebe. Einige zentrale Forderungen 2015: Teilqualifikationen für Flüchtlinge nur als Ausnahme Das Handwerk warnt vor dem Irrweg, für Flüchtlinge die Standards der Berufsausbildung zu senken und vermehrt Teilqualifikationen anzubieten, um ihnen damit vorgeblich den Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern. In einem Brief an Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner bittet der BHT die Ministerin darum, die Position des Handwerks zu unterstützen. Teilqualifikationen müssten die Ausnahme in genau definierten Einzelfällen bleiben, heißt es in dem Schreiben. Eine dauerhafte, nachhaltige und erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt könne nur mit einer fundierten Berufsausbildung gelingen. Fachkräfte sind im Handwerk wie in der gesamten übrigen Wirtschaft die unverzichtbare Grundlage des wirtschaftlichen Erfolgs und der wirtschaftlichen Zukunft des Landes. Durch die auftragsorientierte Ausbildung, also die Einbindung des Lehrlings in die tägliche Arbeit des Handwerksbetriebs, erfolgt die Ausbildung ganzheitlich. Teilqualifikationen zu vermitteln, ist im Ausbildungsablauf des Handwerksbetriebs nicht vorgesehen. Bei einem massiven und undifferenzierten Ausbau von Teilqualifikationen besteht die Gefahr, dass die Anzahl der dualen Berufsausbildungen noch weiter und schneller zurückgeht. Denn: Es ist nicht damit zu rechnen, dass die Teilqualifikationen dann nur auf die Qualifizierung von Flüchtlingen beschränkt bleiben. BHT zum neuen Energieprogramm Die volle Zustimmung des bayerischen Handwerks erhält Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner mit ihrer Einschätzung, die Energiewende dürfe nicht auf eine Stromwende reduziert werden. Sie sei auch eine Wärmewende. Der BHT erinnerte daran, dass rund 40 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland in Raumheizung und -helligkeit fließen: Bis zu 80 Prozent des Gebäudeenergieverbrauchs können durch fachgerechtes Sanieren und moderne Gebäudetechnik eingespart werden. Das Handwerk begrüße es daher sehr, dass der Freistaat mit seinem Häuser-Programm die Bürger bei der Umsetzung innovativer energetischer Lösungen in Ein- und Zwei-Familienhäusern unterstützt. Aber: Das bayerische Handwerk und die Bayerische Staatsregierung fordern weiterhin, dass der Bund endlich die steuerliche Förderung der

13 Interessenvertretung für das Handwerk 13 energetischen Gebäudesanierung auf den Weg bringt. Auch die Forderung Bayerns an den Bund, für die Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) zu sorgen, finde die volle Zustimmung des BHT. Und auch beim Thema Elektromobilität seien kräftige Impulse aus Berlin überfällig. Erbschaftssteuer Das bayerische Handwerk unterstützt die Initiative Bayerns, den Gesetzentwurf zur Erbschaftssteuerreform nachzubessern. Der BHT betont, dass die Zahl der von der Erbschaftssteuer verschonten Betriebe zu klein und die Neuregelung des begünstigten Vermögens mangelhaft sei. Die Absenkung der Nichtaufgriffsgrenze für die Einhaltung der Lohnsummenregelung muss von drei auf mindestens fünf Beschäftigte angehoben werden. Eine aktuelle Untersuchung des Ludwig-Fröhler-Instituts habe ergeben, dass bei der geplanten Grenzziehung bei drei Beschäftigten nur weniger als die Hälfte der Handwerksunternehmen von der Lohnsummenregelung befreit sei. Bei einer Grenze von fünf Beschäftigten wären es immerhin zwei Drittel. Weiter sollte die zweite Flexizone von 15 auf 20 Beschäftigte angehoben werden und die Berechnung der Mitarbeiterzahl habe nach Vollzeitäquivalenten zu erfolgen. Das Handwerk steht der Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) grundsätzlich positiv gegenüber, da größere Handwerksbetriebe von den Vereinbarungen profitieren werden. Zudem kann der Abbau von Handelshemmnissen auch die Bürokratiekosten senken und die Wirtschaft damit effizienter machen. Der Meistervorbehalt für die 41 zulassungspflichtigen Handwerksberufe darf von TTIP aber nicht betroffen werden. Nach Ansicht der Bayerischen Staatsregierung wie auch des Handwerks handelt es sich hierbei nämlich nicht um eine diskriminierende Qualifizierungsanforderung an die Berufsqualifikation. Deshalb strebt die Bayerische Staatsregierung bei den politischen Verhandlungen über das Abkommen eine ergänzende Klarstellung an. So hat sich die Staatsregierung darauf festgelegt, dass in TTIP ein Rahmen geschaffen werden soll, um über die gegenseitige Anerkennung von Qualifizierungsnachweisen in reglementierten Berufen zu verhandeln. Dabei könne es nicht um eine Absenkung der Anforderungen an die nationalen Qualifizierungen gehen. Es ist für das Handwerk von existentieller Bedeutung, dass bereits während der Verhandlungen sichergestellt wird, dass TTIP nicht am Meistervorbehalt rütteln darf, so die Forderung des BHT. Der Wegfall der Meisterpflicht in 53 Handwerksberufen ab 2004 habe dazu geführt, dass in diesen Berufen kaum mehr ausgebildet werde und damit der Nachwuchs wegbreche. Wertvolles Know-how sei bereits verloren gegangen und außerdem sei mit dem Meisterbrief ein wichtiger Qualitätsnachweis für den Verbraucher weggefallen. Dies darf sich nicht über den Umweg TTIP wiederholen. Das Bayerische Handwerk steht TTIP grundsätzlich positiv gegenüber. Nur darf der Meistervorbehalt nicht angegriffen werden. Foto: meshmerize / fotolia.com Klarstellung bei TTIP

14 14 Flüchtlingsthematik Anpacker gesucht und gefunden Der große Zustrom an Flüchtlingen und die Frage nach der Integration war eines der bestimmenden Themen für Politik, Gesellschaft und Wirtschaft im Jahr Im Handwerk ist klar: Berufliche Integration ist der wichtigste Schritt zu gesellschaftlicher Integration. Und wie Integration geflüchteter junger Menschen erfolgreich funktioniert, zeigen Beispiele aus unterfränkischen Handwerksbetrieben. seiner offenen, freundlichen Art auch bei Kunden gut an. Eigeninitative gefragt Aufgewachsen auf dem Bau Beim praktischen Arbeiten tut sich der aus Afghanistan stammende Mohammad Haidari als Auszubildender zum Parkettleger unheimlich leicht. Sein Vorteil gegenüber anderen: Er hat bereits mit 13 Jahren auf dem Bau gearbeitet. Und bringt große Motivation mit. Seit Ende 2012 ist Mohammad in Deutschland und lernt die Sprache. Im September 2015 startete er seine Ausbildung bei floor-concept GmbH in Höchberg. Inhaber Bodo Ziegler hat er bereits an seinem ersten Praktikumstag im Unternehmen überzeugt: Er hat uns gleich gezeigt, dass er mit anpacken kann. Auf der Baustelle hat er sofort gesehen, was zu tun ist. Er war bei uns vom ersten Tag an voll integriert und kommt mit Bodo Ziegler stellt klar: Egal, wo jemand herkommt, er muss Lust auf den Job haben. Und bei einer Ausbildung stellen Handwerksbetriebe die gleichen Grundvoraussetzungen, egal ob Deutscher oder Flüchtling. Für Mohammad bedeutet das in der Ausbildung: ganzen Einsatz zeigen, damit er auch den theoretischen Inhalten in der Berufsschule folgen kann. Am Wochenende stehen bei ihm Theorie und Deutsch lernen auf dem Programm. Vor seiner Ausbildung besuchte er eine spezielle Klasse für Flüchtlinge und Asylbewerber an der Franz-Oberthür-Berufsschule in Würzburg und absolvierte ein Berufsintegrationsjahr. Mohammad stellt klar: Viele stellen sich einen Job mit Krawatte vor. Ich bin dreckig auf der Baustelle, aber für mich ist meine Zukunft so besser. Ein neues Leben Auch Abdul Safi ist in Afghanistan geboren und seit September 2015 Auszubildender im unterfränkischen Handwerk. Ich konnte nicht mal meinen Namen schreiben, blickt er zurück. Mit dem Besuch der Franz-Oberthür-Berufsschule und dem Ausbildungsplatz zum Fliesen-, Platten- und Mosaikleger bei der Firmengruppe Göbel in Würzburg wurde für ihn ein Traum

15 Flüchtlingsthematik 15 wahr. Endlich konnte er die schwierige Zeit der Flucht und der Ungewissheit hinter sich lassen, nach vorne blicken, sein eigenes Geld verdienen. Schon neben der Schule arbeitete Abdul Safi abends bis spät in die Nacht als Küchenhilfe in der Gastronomie, weil ich das, was ich kaufe, von meinem Geld bezahlen möchte. Er kann seinen Stolz nicht verbergen, als Chef Georg Göbel ihn lobt: Erstaunlich, welche Entwicklung Abdul in den beiden vergangenen Jahren gemacht hat. Er kann lesen und schreiben, auf den Baustellen funktioniert die Kommunikation reibungslos. Nur für die jetzt reguläre Berufsschule müssen seine Kenntnisse noch ausgebaut werden. Unterstützungsangebote Persönlicher Austausch (v. l.): Barbara Hoffstadt, Handwerkskammer Service GmbH, Mohammad Haidari, floor-concept Geschäftsführer Bodo Ziegler und Daniela Fritz, Handwerkskammer Service GmbH. Foto: Kraus An dieser Stelle kommt die Handwerkskammer Service GmbH, eine 100-prozentige Tochter der Handwerkskammer, ins Spiel. Sie hat bereits im zweiten Jahr der Vorbereitungsklasse die Flüchtlinge mitbetreut, und betreut die ehemaligen Schüler wie Abdul Safi und Mohammad Haidari jetzt auch in der Ausbildung weiter. Wir sind Kümmerer. Neben unseren Angeboten beim Deutsch lernen helfen wir bei der Korrespondenz mit Ämtern, versuchen die deutsche Kultur zu vermitteln und sagen auch immer: Seid pünktlich, erklärt Daniela Fritz, Leiterin Berufliche Bildung der Handwerkskammer Service GmbH. Speziell die Stadt Würzburg finanziert auch in Kümmerer-Maßnahmen in die Lehre hinein. Das ist wichtig, sonst werden die neuen Auszubildenden kaum eine Chance haben, die reguläre Berufsschule zu schaffen, so Daniela Fritz. Belohntes Risiko Für die Unternehmen floor-concept und Georg Göbel Fliesen war es auch eine unternehmerische Entscheidung, Flüchtlinge ohne explizite Aufenthaltserlaubnis in die Ausbildung zu nehmen. Sie kämpfen darum, geeignete Auszubildende zu finden. Wir nutzten die Chance. Bislang können wir nur von positiven Feedbacks berichten, sagt Georg Göbel. Auch erkennt der Geschäftsführer keine großen Probleme bei den kulturellen Unterschieden seiner Mitarbeiter am Bau. Nur manchmal, wie beim Fastenmonat Ramadan, ist es ein bisschen schwierig, da muslimische Mitarbeiter erst nach Sonnenuntergang feste Nahrung zu sich nehmen dürfen, und die Arbeit am Bau schon auch körperlich anstrengend ist. Aber das kriegen wir alles hin. Ist dankbar für die Chance in Deutschland: Abdul Safi mit Chef Georg Göbel. Ich möchte der deutschen Regierung, Deutschland, danken. Ich komme aus einem Land, in dem die Menschen keinen Respekt vor anderen haben. Hier haben die Menschen Respekt. Foto: Röper

16 Weiterhin auf hohem Niveau Das wirtschaftliche Markenzeichen des Jahres 2015 war seine sehr stabile Konjunktur. Wieder waren im Jahresschnitt rund 90 % aller Handwerksbetriebe mit ihrer Geschäftslage zufrieden. Foto: Heller

17 Hohes Konjunkturniveau 17 Die Handwerkskonjunktur startete in das Jahr 2015 leicht verhalten, um dann umso stärker zu werden. Fast 90 % zufriedene Betriebe im Jahresdurchschnitt ist ein Wert, der eindrücklich zeigt, wie gut das Handwerk derzeit aufgestellt ist, so Hugo Neugebauer, Präsident der Handwerkskammer für Unterfranken. Seit 2011 erlebt das regionale Handwerk Jahr für Jahr eine gute konjunkturelle Phase, die sich natürlich auch in der Einschätzung der eigenen Lage bei den Unternehmern widerspiegelt. Basis für das gute Geschäftsklima im vergangenen Jahr waren wie in den Jahren zuvor eine sehr gute durchschnittliche Kapazitätsauslastung von durchschnittlich 77,7 % und eine Auftragsreichweite von 8,9 Wochen. Stark begünstigt hat die Handwerkskonjunktur die anhaltend stabil gute Konsumlaune der unterfränkischen Verbraucher und die weiterhin hohe Bautätigkeit. Sehr starkes Nahrungsmittelhandwerk Ein besonderes Jahr 2015 verzeichnete das unterfränkische Nahrungsmittelhandwerk, das sich als stärkste Gruppe im gesamten Handwerk zeigte: Im Jahresdurchschnitt gaben 93,7 % aller Unternehmen des Nahrungsmittelgewerbes an, mit ihrer Geschäftslage zufrieden zu sein. Gefolgt von dem traditionell starken Baugewerbe: Das Ausbauhandwerk verzeichnete 93,1 %, das Bauhauptgewerbe 91,7 % an zufriedenen Betrieben. Die niedrigen Zinsen verbunden mit der Investitionsbereitschaft der Verbraucher bescherten dem Bauhandwerk auch 2015 eine sehr gute Geschäftslage. Die Menschen investierten in Wohneigentum oder auch in die energetische Wohngebäudesanierung. Zudem hat das durchweg gute Wetter 2015 dem Baugewerbe geholfen, Aufträge ohne große witterungsbedingte Pausen ausführen zu können, erklärt der Handwerkskammer-Präsident. Hugo Neugebauer, selbst Metzgermeister mit eigenem Betrieb in der Rhön, kennt die Gründe für die hohe Zufriedenheit im Nahrungsmittelhandwerk: Die Konsumbereitschaft der Verbraucher war im vergangenen Jahr gegeben, der Sommer bis in den späten Herbst hinein hat der Freilandgastronomie eine sehr gute Saison beschert und im vierten Quartal war das Weihnachtsgeschäft wieder ausschlaggebend für diese guten Werte. Gerade die Vorweihnachtszeit hat dem Nahrungsmittelgewerbe gut getan: Mit 96,4 % an zufriedenen Betrieben war das 4. Quartal eines der stärksten der Nahrungsmittelhandwerke allzeit. Regionale Entwicklung Im Jahr 2015 hatten die drei unterfränkischen Regionen eine sehr homogene Betrachtungsweise der wirtschaftlichen Lage im Handwerk. So waren die Handwerksunternehmer der Region Würzburg (Stadt und Landkreis Würzburg, Main-Spessart und Kitzingen) mit ihrer Geschäftslage sehr zufrieden. 90,8 % bewerteten diese im Jahresdurchschnitt als gut oder befriedigend. An zweiter Stelle liegt die Region Bayerischer Untermain (Stadt und Landkreis Aschaffenburg, Miltenberg) mit 90,4 % an zufriedenen Betrieben, gefolgt von der Region Main-Rhön (Stadt und Landkreis Schweinfurt, Haßberge, Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld) mit 89,9 % an zufriedenen Betrieben. In den Regionen Bayerischer Untermain (+ 2,0 Prozentpunkte) und Main- Rhön (+ 2,5 Prozentpunkte) bedeutet dies eine klare Steigerung zum Vorjahresniveau, die Region Würzburg dagegen registriert eine minimale Abnahme um 0,4 Prozentpunkte. Hugo Neugebauer: Wir sind sehr glücklich, dass alle drei Regionen trotz ihrer unterschiedlichen Voraussetzungen angeglichene konjunkturelle Werte im Jahr 2015 aufweisen. Das zeigt auch eindeutig, wie stark das Handwerk aufgestellt ist, sei es im ländlichen oder städtischen Bereich.

18 Aus- und Weiterbildung Qualifizierung von Flüchtlingen war 2015 ein zentrales Thema. Daneben wurden die Fortbildungen der Handwerkskammer wieder sehr gut nachgefragt. Foto: m&h fotografie

19 Aus- und Weiterbildung 19 Das Geschäftsjahr 2015 war stark geprägt von wiederholenden Faktoren der Vorjahre. Vollbeschäftigung im unterfränkischen Handwerk, nachhaltiges Fehlen von Fach- und Führungskräften und Mangel an ausreichend Schulabgängern aller Schularten, die sich für eine Karriere im Handwerk entscheiden. So wurden auch im Jahr 2015 in geschäftsbereichsübergreifenden Kooperationen die bereits in den Vorjahren aufgesetzten Aktivitäten wie Elterninitiative, Lehrerfortbildungen, Berufsorientierung für alle Schularten und Ferienwerkstatt in bewährter Art und Weise weitergeführt. Auch die Bemühungen um das Werben von Studienaussteigerinnen und Studienaussteigern konnten mit Hilfe eines neu aufgesetzten Förderprogrammes des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft JOBSTARTER plus erfolgreich weitergeführt werden. Flüchtlingsthematik Jedoch kam zu den genannten Faktoren 2015 ein weiterer hinzu: Die Flüchtlingsthematik. Die Integration, Sprachförderung und berufliche Qualifizierung von Menschen mit Fluchthintergrund begann bereits früh im Jahr 2015 die Bildungsarbeit mitzuprägen. Hier konnten insbesondere die bereits durch die Gesellschaften zur beruflichen Förderung mbh Aschaffenburg und Schweinfurt, aber auch durch die Handwerkskammer Service GmbH in Würzburg gewonnenen Erkenntnisse auf Landes- und Bundesebene bei der Entstehung von Projektkonzepten für die Qualifizierung und Integration von Flüchtlingen eingebracht werden. Gleichzeitig entstanden in Unterfranken neue Netzwerke mit den Agenturen für Arbeit, den Jobcentern, aber auch den Kommunen und Landkreisen. Innerhalb dieser Netzwerke wurden ab Mitte 2015 erste Qualifizierungsmaßnahmen, Sprachkurse und weitere Unterstützungsleistungen für Menschen mit Fluchthintergrund auf den Weg gebracht. Zum Ende des Jahres 2015 waren in diesen Maßnahmen der drei GmbH s über die Region Unterfranken rund 450 Plätze besetzt. Der Blick in die Lehrlingsrolle der Handwerkskammer für Unterfranken zum Ende des Jahres 2015 zeigt, dass bereits 416 junge Menschen eine Ausbildung im unterfränkischen Handwerk absolvieren, die einen ausländischen Pass haben. Diese 416 Verträge verteilen sich auf 58 verschiedene Nationalitäten dieser Erde. Die Top Five der ausländischen Herkunftsländer sind dabei Türkei mit 158 Verträgen, Italien mit 30 Verträgen, Kosovo mit 28 Verträgen, Afghanistan mit 23 Verträgen und Griechenland mit 16 Ausbildungsverträgen. Im Zusammenhang mit der Flüchtlingsthematik wurden zwei der insgesamt drei bei der Handwerkskammer befindlichen Stellen für Akquisiteure in der Nachwuchswerbung im Verlauf des Jahres 2015 vom Fördergeber, dem Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, zu 51 % umgewidmet und auf das Thema Menschen mit Fluchthintergrund fokussiert. Trotz dieser Veränderungen wurden auch im Jahr 2015 regelmäßige Lehrerschulungen für Lehrkräfte mit der Aufgabe der Berufsund Studienorientierung aus allen Schularten in Form von Seminarveranstaltungen gezielt über die Chancen und Perspektiven einer handwerklichen Karriere unterrichtet. Namentlich seien hier die Initiativen Realschule trifft Handwerk oder auch die regionale Lehrerfortbildung für Gymnasien beispielhaft erwähnt. Berufsorientierung Ein weiterer wichtiger Punkt der Nachwuchswerbung der Handwerkskammer für Unterfranken war auch im Jahr 2015 die aktive Beteiligung an mehr als einem Dutzend großer Berufsbildungsmessen in der Region Unterfranken. Auch 2015 boten diese Aktivitäten, wie Elterninitiative, Lehrerfortbildungen, Berufseinstiegsbegleitungen an den Schulen, Ferienwerkstatt für Realschüler, das Werben um Studienaussteiger und eine Vielzahl weiterer Aktivitäten in Kooperation mit Kreishandwerkerschaften und Innungen in Unterfranken eine hervorragende Plattform zur

20 20 Aus- und Weiterbildung Nachwuchsgewinnung für unsere Handwerksbetriebe. Die demografische Entwicklung und die Konkurrenz zu anderen Wirtschaftsbereichen sowie der nach wie vor starke Drang zum Studium erschweren zunehmend die erfolgreiche Besetzung der angebotenen Ausbildungsplätze. Bei differenzierterer Betrachtung stellt man jedoch fest, dass nicht alle Berufe unter Nachwuchsmangel leiden. So verzeichnen die Elektroberufe, ebenso aber Bäcker, Konditoren, Friseure und Hörgeräteakustiker wieder Zuwächse beim Abschluss neuer Ausbildungsverträge. Entwicklung der Ausbildungsqualität Neben der mengenmäßigen Betrachtung der Entwicklung spielt natürlich insbesondere die Entwicklung der Ausbildungsqualität auch im Jahr 2015 eine tragende Rolle in der Arbeit des Geschäftsbereichs Berufliche Bildung. So wurden Informations- und Schulungsveranstaltungen nicht nur für Lehrkräfte, sondern für alle an der Ausbildung und Ausbildungsberatung Beteiligten ebenso wie auch den Mitgliedern von Prüfungsausschüssen durchgeführt. Diese nun schon seit Jahren kontinuierlich gepflegte Arbeit an der Qualität der Ausbildung in Verbindung mit der in Unterfranken sehr guten Vernetzung mit allen Trägern der Unterstützungsmaßnahmen, wie ausbildungsbegleitende Hilfen, seit dem 1. Halbjahr 2015 auch der assistierten Ausbildung und weiteren Unterstützungsmechanismen, mögen ihren Teil dazu beigetragen haben, dass auch im Jahr 2015 das Niveau der wiederum gelösten neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge auf sehr niedrigem Stand blieb. Mit zu diesem Ergebnis beigetragen hat die Beratungstätigkeit der Ausbildungsberater, aber auch der Ausbildungsplatzakquisiteure und aller, die am Zustandekommen und Registrieren von Ausbildungsverträgen beteiligt waren. Positiv zu vermerken ist der starke Anstieg der Inanspruchnahme der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer für Unterfranken. Eine zunehmende Rolle in der Nachwuchswerbung spielte 2015 auch die weitere Verzahnung von Aus- und Fortbildung zur Entwicklung von persönlichen Karriereperspektiven im Handwerk. Das im Jahr 2015 in der Bildungslandschaft neu entstandene Ziel einer höheren Berufsbildung im Handwerk wird in der unterfränkischen Bildungsarbeit durch die Projekte für Studienaussteiger und das in Verbindung mit der Kfz-Innung Unterfranken und in Kooperation mit den Handwerkskammern für Oberfranken und Mittelfranken durchgeführte Projekt Abi + Auto an der Berufsschule Haßfurt in besonderem Maße gelebt. So konnte im Herbst 2015 die nunmehr dritte Klasse Abi + Auto mit stabilen Zahlen gestartet werden. Insgesamt konnten bis zum Ende des Jahres junge Menschen, die ihr Studium verlassen haben, in Ausbildungsverhältnisse mit unterfränkischen Handwerksbetrieben vermittelt werden. Nimmt man die Zahl der Abiturientinnen und Abiturienten von Abi + Auto und den Bemühungen um Studienaussteiger zusammen, so konnten bisher über 140 junge Leistungsträger zusätzlich für eine Aus- und Fortbildung im unterfränkischen Handwerk gewonnen werden. Wie an diesen Modellen unschwer erkennbar, spielt das Thema Fortbildung für die Entscheidung junger Menschen zu einer beruflichen Karriere eine immer stärkere Rolle. Die entsprechende Beratung zu Qualifikations- und Karrieremöglichkeiten ist daher zu einem unabdingbaren Bestandteil der Beratungsarbeit in der beruflichen Bildung in der Handwerkskammer für Unterfranken geworden. Eine wichtige Rolle spielen hierbei die drei Beraterinnen, die für die Hochschulstandorte Würzburg, Schweinfurt und Aschaffenburg im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung über das Bundesinstitut für Berufsbildung geförderten JOBSTARTER-plus-Stellen eingesetzt werden konnten. Ein wesentlicher Stabilisierungsfaktor bei der Besetzung der angebotenen Ausbildungsplätze im unterfränkischen Handwerk sind die Maßnahmen der Berufsorientierung und auch die arbeitsmarktbedingten Maßnahmen, durchgeführt durch die Tochterunter-

21 Aus- und Weiterbildung 21 nehmen, die Gesellschaften zur beruflichen Förderung in Aschaffenburg und Schweinfurt und die Handwerkskammer Service GmbH in Würzburg. Insgesamt konnte im Jahr 2015 die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Berufsorientierung, die größtenteils auch in Verbindung mit den Bildungszentren der Handwerkskammer für Unterfranken durchgeführt wird, auf um 2,8 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Diese vielfältigen Bemühungen um die Stabilisierung der Ausbildungszahlen im unterfränkischen Handwerk und das Halten des Niveaus der Ausbildungszahlen gegenüber dem Vorjahr zeigen sich auch in der Betrachtung der Zahlen zur überbetrieblichen Ausbildung. Mit Differenzierungen zwischen der Grund- und Fachstufe zeigt sich in der Gesamtschau, dass sowohl das Teilnehmeraufkommen als auch die absolvierten Teilnehmerstunden im Rahmen der überbetrieblichen Unterweisung im Jahr 2015 gegenüber dem Vorjahr stabil geblieben sind. In der Betrachtung der Fortbildungskurse im Jahr 2015 zeigt sich die Meisterfortbildung mit insgesamt Teilnehmerinnen und Teilnehmern an Meistervorbereitungslehrgängen (= +2,1 %) und damit insgesamt 73 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehr als im Vorjahr erfreulich stabil. Als Fazit der Gesamtzahlen im unterfränkischen Handwerk zum Thema Aus-, Fort- und Weiterbildung ohne die Prüfungen kann erfreulicherweise mit durchgeführten Teilnehmerstunden in der überbetrieblichen Unterweisung, den Meistervorbereitungslehrgängen und allen Kurs- und Seminarangeboten ein Plus von 3 % gegenüber dem Vorjahr konstatiert werden. Die Anzahl der durchgeführten Lehrgänge mit ( +0,7 %) und die Zahl der insgesamt Teilgenommenen mit (0,2 %) ist stabil geblieben. Die Bewertung ausländischer Berufsqualifikationen nach dem Berufsanerkennungsgesetz (BQFG) hat im Jahr 2015 unter dem Hintergrund des massiven Ansturms von Menschen mit Fluchthintergrund in Deutschland ebenfalls stark zugenommen. Mit 418 registrierten Anfragen und Beratungen im Jahr 2015 lag das Aufkommen bei dem rund Zweieinhalb-fachen gegenüber den beiden Vorjahren. Trotz der enorm gestiegenen Inanspruchnahme der Beratungsleistung und der sehr zeitaufwendigen und intensiven Begutachtung der vorliegenden Anfragen und Anträge durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Handwerkskammer für Unterfranken konnten schlussendlich nur 12 vollständig gestellte Anträge entgegengenommen und an die zuständige Leitkammer weiter gegeben werden. Eine völlige Gleichwertigkeit erfuhren dabei 5 Anträge, eine teilweise Gleichwertigkeit 1 Antrag. Diese Entwicklung wird sich wohl über die kommenden Jahre hinweg fortsetzen, insbesondere unter Berücksichtigung der zunehmenden Systematisierung der Qualifizierungsbemühungen für Menschen mit Fluchthintergrund in Bayern und dem Bund. Das Thema Fortbildung spielt für die Entscheidung zu einer beruflichen Karriere im Handwerk eine immer größere Rolle. Frank Weth, Stv. Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken

22 Neue Zielgruppen für das Handwerk eingereichte und noch bestehende Lehrverträge verzeichnet die Handwerkskammer für Unterfranken zum 31. Dezember Das bedeutet im Vergleich zu 2014 ein Plus von 1,0 %. Vor allem der Anteil der Abiturienten unter den neuen Auszubildenden ist gestiegen. Insgesamt absolvieren Auszubildende aus 58 Nationen eine Ausbildung im unterfränkischen Handwerk.

23 Foto: Heller Wir freuen uns über den Zuwachs im Handwerk. Dass sich in Unterfranken im vergangenen Jahr junge Menschen für den beruflichen Karrierestart im Handwerk entschieden haben, macht uns sehr stolz, erklärt Rolf Lauer, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken. Das ist aber nur ein kleiner Erfolg auf niedrigem Niveau. Unsere Betriebe sind nach wie vor auf der Suche nach Auszubildenden. Denn trotz gesteigerter Ausbildungszahlen hätte das Handwerk noch rund 25 % mehr als die aktuell besetzten Lehrstellen zur Verfügung stellen können. Unsere Betriebe wollen ausbilden, zudem bietet das Handwerk generell attraktive Karriereperspektiven. Seitens der Handwerkskammer unterstützen wir das gesamte unterfränkische Handwerk mit vielfältigen Nachwuchswerbemaßnahmen, erläutert Rolf Lauer. Schulabschlüsse Positiv stimmt ein deutlicher Anstieg innerhalb der Ausbildungszahlen: Immer mehr Jugendliche mit allgemeiner Hochschulreife oder Fachabitur absolvieren eine Ausbildung. Ihr Anteil hat sich in Unterfranken seit dem Jahr 2009 bis 2015 weit mehr als verdreifacht, so Rolf Lauer. Die speziellen Angebote der Handwerkskammer für Abiturienten und die Kooperation mit den unterfränkischen Hochschulen zeigen Wirkung: Das 2012 gestartete Karriereprogramm Handwerk für Studienaussteiger, bei dem die Handwerkskammer für Unterfranken deutschlandweit Vorreiter war, entwickelt sich positiv, bekräftigt Rolf Lauer. Rund 70 Studienaussteiger hat die Handwerkskammer über das Programm bereits erfolgreich in einen beruflichen Karriereweg geführt. Und auch mit dem

24 24 Aus- und Weiterbildung Programm Abi + Auto, das Abiturienten als zukünftige Führungskräfte für das unterfränkische Kfz-Management ausbildet, konnte die Attraktivität einer Handwerksausbildung bei hochqualifizierten Bewerbern gesteigert werden. Im Ausbildungsjahr 2015 startete der dritte Jahrgang mit 18 Abiturienten. Berufsgruppen Auffallend hoch ist in Unterfranken die Zunahme der im Nahrungsmittelgewerbe neu gestarteten Auszubildenden. Im Vergleich zu 2014 gab es 2015 eine Zunahme von 22 %. Besonders zulegen konnten Bäcker und Konditoren, sie verzeichnen ein Plus von 28,3 % bzw. sogar 44,4 %. Nach Jahren des stetigen und teils massiven Einbruchs in diesen Gewerken sind die aktuellen Zahlen besonders erfreulich. Es wäre schön, wenn sich dieser Trend verfestigt und es wieder eine Rückbesinnung auf traditionelle Handwerksberufe gebe, so Rolf Lauer. Auch die Berufe im Bereich der Gesundheitsund Körperpflege verzeichnen ein deutliches Plus von 19 % verglichen mit So hat sich beispielsweise die Zahl der Auszubildenden für den Beruf Hörgeräteakustiker 2015 fast verdreifacht. Vor allem Realschüler und Abiturienten ergriffen diesen Beruf. Der Beruf des Hörgeräteakustikers ist sehr anspruchsvoll. In anderen europäischen Ländern wird er an Hochschulen gelehrt. Diese Hochwertigkeit wird mehr und mehr erkannt, freut sich Rolf Lauer. Bei den 2015 neu registrierten Ausbildungsverträgen sind innerhalb der Regionen Unterfrankens deutliche Unterschiede zu erkennen. Die Region Würzburg (Stadt und Landkreis Würzburg, Kitzingen und Main-Spessart) verzeichnet einen überdurchschnittlichen Zuwachs von 6,2 %. Die Region Bayerischer Untermain (Stadt und Landkreis Aschaffenburg und Miltenberg) kann sich über einen Zuwachs an Lehrverträgen von 0,8 % freuen. Die Region Main-Rhön (Stadt und Landkreis Schweinfurt, Bad Kissingen, Haßberge und Rhön-Grabfeld) verzeichnet einen Rückgang an Ausbildungsverträgen von 3,7 %. Insgesamt ist dieser zwar geringer als 2014, jedoch hat sich das Minus beispielsweise im Landkreis Haßberge verstärkt. Hier sind die demografische Entwicklung und die oftmals schwere Erreichbarkeit der Betriebe mit öffentlichen Verkehrsmitteln determinierende Faktoren. Rückgang bei Vertragslösungen Nach einem Anstieg der Vertragslösungen bei den zur Registrierung vorgelegten Ausbildungsverträgen in den Jahren 2013 und 2014 konnte für das Jahr 2015 ein leichter Rückgang festgestellt werden. Wurden ,8 % der neu geschlossenen Lehrverträge im unterfränkischen Handwerk gelöst, sind es 2015 noch 10,3 %. Rund drei Viertel davon wurden während der Probezeit aufgehoben. Die Reduzierung ist zurückzuführen auf verschiedene Assistenzmöglichkeiten. Dazu gehören beispielsweise ausbildungsbegleitende Hilfen, in denen Auszubildende Berufsschulstoff vertiefen können, ebenso wie die assistierte Ausbildung, bei der Auszubildende umfassende Vorbereitungsund Unterstützungsangebote erhalten. Die Handwerkskammer unterstützt Jugendliche durch gezielte Berufsorientierungsangebote. Wenn sie ihre Neigungen und Fähigkeiten kennen, können sie besser abschätzen, ob ein Ausbildungsberuf zu ihnen passt. So wird das Risiko einer Vertragslösung minimiert, erklärt Rolf Lauer. Regionenvergleich

25 Elterninitiative 2015: Maximilian Zenns vertrat als Kfz-Mechatroniker die mobile Seite des Handwerks. Foto: Biscan

26 26 Aus- und Weiterbildung 2015/2016: Ausbau Nachwuchswerbung Mit unterschiedlichen Projekten und Maßnahmen informiert die Handwerkskammer für Unterfranken unterschiedliche Zielgruppen über die Karrieremöglichkeiten im Handwerk. Nathalie Braun zeigt auf der Berufsinformationsmesse Main-Spessart die Funktionen des Lehrstellenradars. Foto: Röper Kooperation mit Schulen & Berufsinformationsmessen Schulen, allen voran Lehrer sind als Ratgeber in der beruflichen Entscheidungsphase ein wichtiger Multiplikator. Die Fortbildungsreihe Realschule trifft Handwerk setzt hier an. Realschullehrerinnen oder -lehrer können sich bei modularen Workshops, die die Handwerkskammer für Unterfranken in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Realschullehrerverband (BRLV) durchführt, über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten, Perspektiven und Karrierechancen im Handwerk informieren. Um dieses Wissen an ihre Schüler weitergeben zu können, erhalten sie zusätzliche Unterrichtsmaterialien und viele Informationen rund um die Berufswahl. Darüber hinaus lernen die Lehrerinnen und Lehrer die Werkstätten der Bildungszentren der Handwerkskammer kennen und können sich ein Bild davon machen, wie modernes Handwerk aussieht. Auch mit verschiedenen Gymnasien wurden bereits Lehrerfortbildungen durchgeführt, um Lehrer als Multiplikatoren zu schulen, damit sie Möglichkeiten der beruflichen Bildung mit ihren Schülern erörtern, so Rolf Lauer. Und weiter: Ein ständiger und kontinuierlicher Austausch mit den Schulen ist für uns unabdingbar. Die Ausbildungsabteilung der Handwerkskammer für Unterfranken pflegt daher ein starkes Kommunikationsnetzwerk in die unterfränkischen Schulen. Bei allen großen Berufsinformationstagen ist die Handwerkskammer zudem mit ihren Ausbildungsberatern vertreten und informiert Schüler, Eltern und Lehrer über die Karrieremöglichkeiten im Handwerk. Lehrstellenradar Die Handwerkskammer für Unterfranken ist auch auf mobilen Endgeräten unterwegs. Potenzielle Auszubildende können seit 2012 mit der Smartphone-App Lehrstellen Radar 2.0. nach aktuellen Praktikums- und Ausbildungsplatzangeboten von Handwerksbetrieben aus der Region suchen. Die mobile Anwendung wird sehr gut angenommen: Durchschnittlich werden alleine in Unterfranken pro Tag rund 500 Suchanfragen über die App getätigt. Mit der Möglichkeit, persönliche Bewerberdaten zu hinterlegen, können sich Jugendliche direkt auf freie Stellen bewerben. Daneben hält das Tool viele Tipps und Infos rund um das Thema Ausbildung bereit.

27 Aus- und Weiterbildung 27 Als bundesweit einzigartiges Pilotprojekt startete die Handwerkskammer für Unterfranken 2012 das Karriereprogramm Handwerk Studienanschluss statt -abbruch. Und es entwickelte sich positiv: Rund 70 Studienaussteiger wurden mit dem Karriereprogramm bereits erfolgreich ins Handwerk vermittelt. Es bietet Studienaussteigern, aber auch Abiturienten und Hochschulabsolventen die Möglichkeit, eine verkürzte Ausbildung mit Aussicht auf Führungspositionen zu absolvieren. Betriebe können sich über das Programm hochqualifizierten Nachwuchs sichern. An den unterfränkischen Hochschulstandorten Würzburg, Aschaffenburg und Schweinfurt sind drei Karriereberaterinnen tätig, die im Rahmen des Förderprogramms JOBSTARTER Plus aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds gefördert werden. Sie vermitteln passgenau Bewerber in regionale Handwerksbetriebe und bieten offene Sprechstunden in den Hochschulen und Bildungszentren an. Kooperationspartner des Programms sind die Würzburger Julius-Maximilians-Universität sowie die beiden Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt und Aschaffenburg. Zu den Partnern gehören außerdem die Bundesagentur für Arbeit Würzburg, die Beruflichen Schulen Unterfrankens sowie zahlreiche unterfränkische Betriebe. Video zum Karriereprogramm Handwerk unter hwkunterfranken Abi + Auto Anspruchsvolle Berufe des Elektrogewerbes werden gerne von angehenden Auszubildenden mit höherem Schulabschluss gewählt. Foto: ACP prod / fotolia.com Karriereprogramm Handwerk Ein eigens entwickeltes Karriereprogramm gibt es in der Region auch für (Fach-)Abiturienten, die Interesse an modernster Technik und Kfz-Management haben: Abi + Auto. Das von der Kfz-Innung Unterfranken und der Handwerkskammer für Unterfranken gemeinsam mit der Fahrzeugakademie Schweinfurt entwickelte Programm kombiniert die Ausund anschließende Weiterbildung angehender Führungskräfte. Abi + Auto bietet die Möglichkeit, die Ausbildung zum/zur Kfz-Mechatroniker/in verkürzt, in nur 2,5 Jahren, abzuschließen. Noch während der Ausbildung startet die weiterführende Fortbildung, deren Qualifikationen auf die Meisterprüfung angerechnet werden. Kfz-Betriebe können durch das Karriereprogramm junge Menschen gezielt auf die Übernahme von Führungsverantwortung oder sogar die Nachfolge vorbereiten. Abi + Auto startete 2013 mit einer eigens eingerichteten Pilotklasse an der Heinrich-Thein-Berufsschule in Haßfurt, die nun vor dem Abschluss steht. Zum Ausbiltdungsjahr 2015 startete der dritte Jahrgang. Seit 2015 sind mit den Kfz-Innungen Mittel- und Oberfranken und den Handwerkskammern für Mittelund Oberfranken weitere Projektpartner hinzugekommen. Ferienwerkstatt & Workshops Speziell für Realschüler bieten die drei Bildungszentren der Handwerkskammer für Unterfranken in Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg eine Ferienwerkstatt an. Innerhalb von zwei Wochen während der Sommer-

28 28 Aus- und Weiterbildung Longboard-Workshop Foto: privat ferien haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, verschiedene Handwerksberufe in der Praxis kennenzulernen und sich selbst auszuprobieren. Die Teilnehmer werden von erfahrenen Ausbildern betreut und finden heraus, welche Berufe zu ihnen passen. Im Vorfeld der Ferienwerkstatt durchläuft jeder Teilnehmer eine so genannte Potenzialanalyse, bei der persönliche Stärken, Fähigkeiten und Fertigkeiten ermittelt werden. Vertiefte Berufsorientierung Rund Mittelschüler besuchen jedes Jahr die Bildungszentren der Handwerkskammer, um in der vertieften Berufsorientierung verschiedene Berufe praktisch kennenzulernen. Vier Tage lang steht dabei das Ausprobieren in den Werkstätten im Vordergrund. Die Schüler suchen sich zwei Ausbildungsberufe aus, in die sie je zwei Tage hineinschnuppern. Dabei werden die Praktikanten intensiv von Meistern betreut. Schüler, die schon konkret wissen, in welchem Beruf sie eine Ausbildung absolvieren möchten, können von einem weiteren Service profitieren: Bei der passgenauen Besetzung vermittelt ein Spezialist der Handwerkskammer den Jugendlichen passgenau in einen geeigneten Betrieb. Woche der Aus- und Weiterbildung Ausbildung? Bringt dich groß raus. unter diesem Motto veranstaltete die Allianz für starke Berufsbildung in Bayern die Woche der Aus- und Weiterbildung vom 19. bis 27. Februar Wir zeigen Beispiele für spannende Berufe und interessante Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Das Handwerk bietet jede Menge Zukunftsperspektiven, erklärt Rolf Lauer, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken. In TV, Radio, Online sowie sozialen Medien konnten erfolgreich verschiedene Beiträge rund um die Themen Aus- und Weiterbildung platziert werden, um Schüler, Eltern und Lehrer auf die Vielfalt der Handwerksberufe aufmerksam zu machen und aufzuzeigen, wie jeder Einzelne seinen individuellen Karriereweg im Handwerk gestalten kann. Elternstolz Eltern spielen eine große Rolle bei der Berufswahl junger Erwachsener. Um ihnen aufzuzeigen wie erfolgsversprechend der Karriereweg beruflicher Aus- und Weiterbildung für ihre Kinder ist, wurde die Kampagne Elternstolz ins Leben gerufen. Initiatoren der Kampagne sind das bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, die Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Handwerkskammern und die Industrie- und Handelskammern in Bayern (BIHK). Die Kampagne startete bayernweit im Februar 2016 und ist zunächst für einen Zeitraum von zwei Jahren geplant. Über Plakate,

29 Aus- und Weiterbildung 29 Kinospots und Online werben die Kooperationspartner mit stolzen Eltern und ihren Kindern um Nachahmer. Auch aus Unterfranken ist ein Vater-Sohn-Paar dabei. Vorangegangen war ein bayernweiter Aufruf Ende 2015, bei dem Eltern-Kind-Paare gesucht wurden, die ihre Geschichte erzählen. Macher gesucht Die Nachwuchskampagne Macher gesucht der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Handwerkskammer spricht seit 2008 gezielt Jugendliche an. Dabei bezieht die bayernweite Kampagne aktuelle Nachwuchskräfte im Handwerk als Macher aktiv in die Ansprache ein. Im Fokus stehen 2016 die neuen Medien: Es findet unter anderem eine Azubi-Whats- App Sprechstunde statt, bei der Jugendliche per Smartphone ihre Fragen rund um das Thema Ausbildung im Handwerk stellen können. Auch für die Kommunikations-App Snapchat kommen kreative Aktionen zum Einsatz. Imagekampagne des Deutschen Handwerks Das Handwerk Die Wirtschaftsmacht von nebenan. Dieser Slogan prägt die Imagekampagne des Deutschen Handwerks. Ziel der deutschlandweiten Kampagne ist es, die Potenziale einer Handwerksausbildung aufzuzeigen und Jugendliche Lust auf die über 130 Ausbildungsberufe im Handwerk zu machen. Um junge Menschen gezielt dort anzusprechen, wo sie sich aufhalten, werden neben klassischen Werbemaßnahmen wie Plakaten vor allem Online-Kanäle genutzt stehen die Werbeaktionen unter dem Motto Die Zukunft ist deine Baustelle. Auch in Unterfranken wird dieses Motto 2016 sichtbar. Foto: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Handwerk stellt die Handwerkskammer für Unterfranken im Rahmen ihrer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit kontinuierlich einer breiten Zielgruppe vor. Verschiedene Werbemaßnahmen und Beiträge rund um spannende Aus- und Weiterbildungsthemen konnten 2015 in TV, Radio, Internet und Social Media platziert werden und sind auch 2016 geplant. Darüber hinaus werden kreative Imagefilme produziert, um beispielsweise die Zielgruppen Schüler, Eltern und Lehrer auf die Vielfalt der Handwerksberufe und Karriereperspektiven aufmerksam zu machen.

30 Foto: goodluz / fotolia.com Beratung ist unser Handwerk 2015 beriet der Geschäftsbereich Recht und Beratung der Handwerkskammer für Unterfranken eine Vielzahl an Mitgliedsbetrieben und Existenzgründern.

31 Rechts- und Betriebsberatung 31 Grundsatzfragen, Rechtsangelegenheiten, Rechtsaufsicht, Sachverständigenwesen Die Juristen des Geschäftsbereichs Recht und Beratung unterstützten die einzelnen Fachabteilungen bei juristischen Fragen des betrieblichen Alltags. Daneben erfuhr die Satzung der Handwerkskammer für Unterfranken eine Überarbeitung und wurde im Dezember von der Vollversammlung beschlossen. Vorangetrieben wurden Fragen der Rechtsaufsicht über Kreishandwerkerschaften und Innungen sowie ein gegenseitiger Austausch in diesem Bereich. So hat die Handwerkskammer für Unterfranken alle Kreishandwerksmeisterinnen und Kreishandwerksmeister sowie alle Obermeisterinnen und Obermeister im April zu einem Gespräch eingeladen, bei dem die Ehrenamtsträger neben Informationen zu verschiedenen Bereichen, aufbereitet und präsentiert von den Fachabteilungen, einen Überblick zu rechtsaufsichtlichen Fragestellungen erhielten. Die im Ehrenamtsportal für die Ehrenamtsträger bereit gestellten Informationsmaterialien in diesem Zusammenhang wurden ergänzt und weiterentwickelt. Im Bereich Sachverständigenwesen wurden einige Sachverständige nach Ablauf der Bestellzeit wiederbestellt. Darüber hinaus konnten zehn Sachverständige neu bestellt werden. Rechtsberatung Die Schwerpunkte im Bereich der Rechtsberatung bildeten vor allem arbeitsrechtliche Themen, wie etwa die Einstellung, Abmahnung und Kündigung von Mitarbeitern. Auf Grund des zunehmenden Fachkräftemangels bemühen sich die Betriebe, die vorhandenen Mitarbeiter zu binden und weiter zu qualifizieren, weshalb zunehmend Fragen zu Fortbildungsverträgen, Freistellungsvereinbarungen etc. gestellt wurden. Zahlreiche Anfragen erreichten die Kammer außerdem zu der Beitragspflicht für Solo-Selbstständige bei der Sozialkasse des Baugewerbes. Daneben waren viele zivilrechtliche Beratungen zu leisten, beispielsweise was zu tun ist, wenn Kunden die Rechnungen unberechtigt kürzen oder nicht zahlen. Wieder zunehmend war zudem der Beratungsbedarf in Bezug auf die Eintragung in Branchenverzeichnisse auf Grund irreführender Werbeformulare. Weiter stark diskutiert wurden die Folgen der BGH-Rechtsprechung zur Kostentragung der Ein- und Ausbaukosten bei mangelhaftem Material. Hier begleiten die Juristen der Handwerkskammer den eingeleiteten Gesetzesänderungsprozess durch die Teilnahme an entsprechenden Arbeitskreisen des Zentralverbandes. Unternehmensberatung Betriebswirtschaft Ein wichtiger Handlungsschwerpunkt der Unternehmensberatung Betriebswirtschaft war 2015 die Existenzgründungsberatung. Daneben entfiel ein Großteil der Beratungszeit auf die Beratung bestehender Mitgliedsbetriebe. Ein immer wichtiger werdendes Thema war bei diesen Beratungen die Gestaltung der Unternehmensnachfolge, häufig in Verbindung mit der Erstellung einer Unternehmensbewertung. Die solide konjunkturelle Lage im unterfränkischen Handwerk führte außerdem zu einer wieder steigenden Investitionsneigung bei den Handwerksbetrieben. Daher waren Finanzierungsberatungen stark angefragt. Ebenso wurden die betriebswirtschaftlichen Beratungsstellen vermehrt auch wegen strategischen Fragestellungen durch die Betriebe kontaktiert. Hier ging es häufig um Analysen und Kalkulationen, sowie Planungsrechnungen und Branchenbetriebsvergleiche. Flächendeckend wurden im abgelaufenen Jahr Workshops zum Thema Nachfolgeplanung an den Standorten Würzburg, Schweinfurt und Aschaffenburg durchgeführt. Bei diesen Workshop-Abenden erarbeiteten die betriebswirtschaftlichen Berater zusammen mit den Betrieben wichtige

32 32 Rechts- und Betriebsberatung Aspekte der Betriebsübergabe in betriebswirtschaftlicher, steuerlicher und rechtlicher Sicht. Unternehmensberatung Umwelt/Energie Die Handlungsschwerpunkte der Unternehmensberatung Umwelt und Energie waren in 2015 neben allgemeinen Fragen in den Bereichen Energieeffizienzsteigerung sowie Optimierung der Energiekosten durch Eigenstromerzeugung, auch aktuelle Themen und Gesetzesänderungen. Dies waren u. a. das Energiedienstleistungsgesetz sowie die Änderung der F-Gase-Verordnung. Darüber hinaus wurden die Beleuchtungsumrüstung auf LED-Technik, nachhaltige Betriebsführung, Immissionsschutz und der richtige Umgang mit Gefahrstoffen von den Betrieben nachgefragt. Ergänzt wurden die Einzelberatungen und telefonischen Beratungen von Gruppenberatungen und Informationsveranstaltungen zu den Themen Energieaudit Pflichten und Nutzen und Geldgeschenke vom Staat Förderprogramme für Innovation, Energie und Umwelt. Im Zusammenhang mit dem Generationenwechsel in Handwerksunternehmen stand das Thema der Unternehmensbewertung wieder an erster Stelle aller Beratungen. An zweiter Stelle aller Beratungen landeten Fragestellungen im Themenbereich von Vorschriften und Normen, die sehr unterschiedlich und sehr breit gefächert sind. Einige Beispiele zu Vorschriften und Normen, die im Jahr 2015 nachgefragt wurden und zu denen Beratungen durchgeführt wurden sind die DIN EN , Tachografenpflicht und Fahrpersonalverordnung (FPersV), Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz (BKrFQG) und Berufskraftfahrer-Qualifikations-Verordnung (BKrFQV), Arbeitsstättenverordnung und Arbeitsstättenregeln, Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen (DIN 4102), Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten (DIN EN 13501), Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV), DGUV-Vorschrift 1, Grundsätze der Prävention, DGUV-Vorschrift 2, DGUV Vorschrift 3, Elektrische Anlagen und Betriebsmittel, Produktsicherheitsgesetz und Produktsicherheitsverordnung (ProdSG & ProdSV). Unternehmensberatung Technik Die Unternehmensberatung Technik hat im Berichtsjahr 2015 in den folgenden Bereichen die unterfränkischen Handwerksbetriebe kostenfrei beraten: Zeitwertermittlung, Innovationen & Förderprogramme, Schutzrechte/Patente/Gebrauchsmuster, Technologietransfer, Vorschriften & Verordnungen, Maschinenrichtlinie & CE-Kennzeichnung, Arbeitssicherheit, Arbeitsstättenplanung/-verordnung, Qualitätsmanagement, Messen & Ausstellungen, Zulieferwesen.

33 Elterninitiative 2015: Martin Greb vertrat als Schreiner die erbauliche Seite des Handwerks. Foto: Biscan

34 34 Organigramm der Handwerkskammer für Unterfranken Organigramm der Handwerkskammer für Unterfranken Zentralsekretariat Hauptgeschäftsführung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Stv. Hauptgeschäftsführung Geschäftsbereich I Finanzen, Zentrale EDV, Controlling Geschäftsbereich II Berufsbildungseinrichtungen Geschäftsbereich III Recht und Beratung Abteilung I.1 Finanzen, Kasse, Buchführung, Beitragswesen Abteilung I.2 Zentrale EDV Bildungszentrum Aschaffenburg Bildungszentrum Schweinfurt Bildungszentrum Würzburg Fahrzeugakademie Schweinfurt Akademie für Unternehmensführung Würzburg Abteilung III.1 Grundsatzfragen, interne Rechtsangelegenheiten, Rechtsaufsicht, Sachverständigenwesen Abteilung III.2 Handwerks- und Gewerberecht Abteilung III.3 Rechts- und Unternehmensberatung Stabsstelle Qualitätsmanagement Berufsbildungseinrichtungen

35 Organigramm der Handwerkskammer für Unterfranken 35 Mitarbeiter Die Handwerkskammer für Unterfranken beschäftigt 201 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 149 in Vollzeit. Die Anzahl der weiblichen Beschäftigten beträgt 97. Koordination Arbeitssicherheit Datenschutz QM Hauptverwaltung Geschäftsbereich IV Berufsbildung Geschäftsbereich V Innere Verwaltung Abteilung IV.1 Fortbildung Abteilung IV.2 Ausbildung Abteilung V.1 Personalplanung, Personalbeschaffung, Personalentwicklung, Personalverwaltung Abteilung IV.3 Prüfungen, Meister-BafÖG, Anerkennung ausl. Prüfungen Abteilung V.2 Liegenschaften, Hausdienste Abteilung V.3 Gewerbeförderung, Investitionen Stand: April 2016 Abteilung V.4 Interne Organisation, Wirtschaftsförderung

36 36 Organigramm der Handwerkskammer für Unterfranken Hauptgeschäftsführung Grundsatzfragen, Interessenvertretung, Gesamtgeschäftsführung, Dienstaufsicht Dipl.-Kfm. Rolf Lauer Tel , Stv. Hauptgeschäftsführung Grundsatzfragen Berufsbildung Frank Weth Tel , Geschäftsbereich I Finanzen, Zentrale EDV, Controlling Dipl.-Volksw. Matthias Dreßler Tel: , m.dressler@hwk-ufr.de Stv.: Dipl.-Bw. (FH) Reinhold Rückel Tel , r.rueckel@hwk-ufr.de Geschäftsbereich II Berufsbildungseinrichtungen Frank Weth Tel: , f.weth@hwk-ufr.de Bildungszentrum Aschaffenburg Thomas Hasenstab Tel , t.hasenstab@hwk-ufr.de Zentralsekretariat Christine Kempf Tel: , c.kempf@hwk-ufr.de Abteilung I.1 Finanzen, Kasse, Buchführung, Beitragswesen Dipl.-Bw. (FH) Reinhold Rückel Bildungszentrum Schweinfurt Dipl.-Ing. (FH) Thomas Planer Tel , t.planer@hwk-ufr.de Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Daniel Röper, M. A., Pressesprecher, Tel: , d.roeper@hwk-ufr.de Koordination Arbeitssicherheit Dipl.-Volksw. Matthias Dreßler, Tel: , m.dressler@hwk-ufr.de Datenschutz QM Dipl.-Bw (FH) Jens Meckelein, Tel: , j.meckelein@hwk-ufr.de I.1.1 Finanzbuchhaltung, Kasse, Mahnwesen Gitta Engelhardt Tel , g.engelhardt@hwk-ufr.de I.1.2 Gebührenbuchhaltung Reinhold Rückel I.1.3 Kammerbeitrag Reinhold Rückel Abteilung I.2 Zentrale EDV Uwe Horstkotte Tel , u.horstkotte@hwk-ufr.de Bildungszentrum Würzburg Dipl.-W.-Ing. (FH) Bernd Bratek Tel , b.bratek@hwk-ufr.de Fahrzeugakademie Schweinfurt Dipl.-Ing. (FH) Matthias Dingfelder Tel , m.dingfelder@hwk-ufr.de Akademie für Unternehmensführung Dipl.-Bw. (FH) Sabine Lohoff Tel , s.lohoff@hwk-ufr.de Stabsstelle Qualitätsmanagement Berufsbildungseinrichtungen Dipl.-Verw.wirtin (FH) Andrea Schmitt Tel.: , a.schmitt@hwk-ufr.de

37 Organigramm der Handwerkskammer für Unterfranken 37 Geschäftsbereich III Recht und Beratung Dr. iur. Miriam Sauer Tel , Stv.: Ass. iur. Wolfgang Bauer Tel , Abteilung III.1 Grundsatzfragen, interne Rechtsangelegenheiten, Rechtsaufsicht, Sachverständigenwesen Dr. iur. Miriam Sauer Abteilung III.2 Handwerks- und Gewerberecht Ass. iur. Oliver Kanzler Tel III.2.1 Handwerksrolle, Verzeichnis zulassungsfreier und handwerksähnlicher Gewerbe III.3.1 Rechtsberatung Arbeits- und Sozialversicherungsrecht Vertrags- und Werkvertragsrecht, Vermittlungsstelle bei Streitigkeiten, Wettbewerbsrecht III.3.2 Betriebswirtsch. Beratung Beratungsstelle Aschaffenburg Dipl.-Bw. (FH) Björn Salg Tel , III.3.3 Technische Beratung, Messen Dipl.-Ing. (FH) Oliver Pabst Tel , III.3.4 Beratung Umweltschutz und Energie B. Eng. Anja Pfeuffer Tel , III.2.2 Ausnahmebewilligungen, Ausübungsberechtigungen, Bekämpfung Schwarzarbeit Beratungsstelle Bad Neustadt Dipl.-Kfm. Wolfgang Stumpf Tel , Abteilung III.3 Rechts- und Unternehmensberatung Ass. iur. Wolfgang Bauer Beratungsstelle Schweinfurt Dipl.-Bw. (FH) Rainer Plößl Tel , Beratungsstelle Würzburg Dipl.-Volksw. Michael Pfister Tel , Dipl.-Bw. (FH) Peter Urbansky Tel ,

38 38 Organigramm der Handwerkskammer für Unterfranken Geschäftsbereich IV Berufsbildung Geschäftsbereich V Innere Verwaltung Dipl.-Päd. Andrea Sitzmann Tel , a.sitzmann@hwk-ufr.de Eva Böhm Tel , e.boehm@hwk-ufr.de Abteilung IV.1 Fortbildung Dipl.-Bw. (FH) Sabine Lohoff Tel , s.lohoff@hwk-ufr.de IV.1.1 Kaufmännische Weiterbildung Dipl.-Bw. (FH) Sabine Lohoff IV.1.2 EDV-Fortbildung, E-Learning Urban Östreicher Tel , u.oestreicher@hwk-ufr.de Abteilung IV.2 Ausbildung Dipl.-Päd. Doris Engelhardt Tel , d.engelhardt@hwk-ufr.de IV.2.1 Lehrlingsrolle, Ausbildungsberechtigungen Dipl.-Päd. Doris Engelhardt IV.2.2 Ausbildungsberatung, Nachwuchswerbung Dipl.-Päd. Doris Engelhardt Abteilung IV.3 Prüfungen, Meister-BAföG, Anerkennung ausländischer Prüfungen Dipl.-Päd. Andrea Sitzmann IV.3.1 Gesellen- und Abschlussprüfungen Gerald Rüth Tel , g.rueth@hwk-ufr.de IV.3.2 Meister- und Fortbildungsprüfungen Carsten Lanik Tel , c.lanik@hwk-ufr.de Abteilung V.1 Personalplanung, Personalbeschaffung, Personalentwicklung, Personalverwaltung Petra Ringelmann Tel , p.ringelmann@hwk-ufr.de Abteilung V.2 Liegenschaften, Hausdienste Carsten Kendl Tel c.kendl@hwk-ufr.de Abteilung V.3 Gewerbeförderung, Investitionen Eva Böhm Abteilung V.4 Interne Organisation, Wirtschaftsförderung Dipl.-Bw. (FH) Jens Meckelein Tel: , j.meckelein@hwk-ufr.de

39 Vorstand, Geschäftsführung und Vollversammlung 39 Foto: Röper Vorstand, Geschäftsführung und Vollversammlung Präsident Hugo Neugebauer, Metzgermeister, Großeibstadt Vizepräsidenten Walter Heußlein, Schreinermeister, Billingshausen Alfred Veeth, geprüfter Polier, Kützberg Geschäftsführung Rolf Lauer, Hauptgeschäftsführer Frank Weth, Stv. Hauptgschäftsführer Weitere Mitglieder des Vorstandes Selbstständige Handwerker Michael Bissert, Gas-, Wasserinstallateur- und Klempnermeister, Iphofen Nicole Brandler, Damenschneidermeisterin, Hammelburg Dieter Eser, Friseurmeister, Aschaffenburg Josef Hofmann, Steinmetz- und Steinbildhauermeister, Würzburg Werner Paltian, Schreinermeister, Motten Günther Weber, Schlossermeister, Schweinfurt Arbeitnehmer Daniela Büttner, Konditorin, Rimpar Andreas Münzel, Bürokaufmann, Würzburg Kilian Weigand, Landmaschinenmechaniker, Bad Königshofen Ordentliche Mitglieder der Vollversammlung Selbstständige Handwerker I. Gruppe der Bau- und Ausbaugewerbe Karl Böhner, Dipl.-Ing. (FH), Grettstadt Jürgen Hippold, Steinmetz- und Steinbildhauermeister, Bad Königshofen

40 Der Vorstand der Handwerkskammer für Unterfranken (v. l.): Vizepräsident Walter Heußlein, Josef Hofmann, Dieter Eser, Vizepräsident Alfred Veeth, Michael Bissert, Nicole Brandler, Präsident Hugo Neugebauer, Andreas Münzel, Daniela Büttner, Kilian Weigand, Günther Weber und Werner Paltian. Foto: Röper Josef Hofmann, Steinmetz- und Steinbildhauermeister, Würzburg Peter Killinger, Maler- und Lackierermeister, Güntersleben Hubert Liebstückel, Bauingenieur (TU), Karlstadt Reinhold Noe, Kaminkehrermeister, Thüngersheim Winfried Schliermann, Maler-, Lackierer- und Stuckateurmeister, Würzburg Rudolf Schmittner, Maurer- und Zimmerermeister, Laufach Armin Stolz, Bauingenieur (FH), Hammelburg Stefan Weyer, Zimmerermeister, Roden-Ansbach II. Gruppe der Elektro- und Metallgewerbe Michael Bissert, Gas-, Wasserinstallateur- und Klempnermeister, Iphofen Norbert Brands, Schlossermeister, Alzenau-Hörstein Hans-Georg Häfner, Elektroinstallateurmeister, Eltmann Wilfried Schneider, Schlosser- und Spenglermeister, Eltmann Ernst Maidhof, Elektroinstallateurmeister, Haibach Martin Schauer, Elektrotechnikermeister, Würzburg Roland Schemmel, Elektromaschinenbauermeister, Schweinfurt Günter Schmitt, Kraftfahrzeugmechanikermeister, Aschaffenburg Hermann Schmitt, Dipl.-Ing., Würzburg Egon Seubert, Gas-, Wasser-, Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister, Alzenau Matthias Sondheimer, Radio- und Fernsehtechnikermeister, Rimpar Horst Valentin, Uhrmachermeister, Neubrunn Günther Weber, Schlossermeister, Schweinfurt III. Gruppe der Holzgewerbe Michael Deller, Schreinermeister, Glattbach Walter Heußlein, Schreinermeister, Billingshausen Werner Paltian, Schreinermeister, Motten Markus Sponsel, Schreinermeister, Fuchsstadt

41 Vorstand, Geschäftsführung und Vollversammlung 41 IV. Gruppe der Bekleidungs-, Textil- und Ledergewerbe Nicole Brandler, Damenschneidermeisterin, Hammelburg V. Gruppe der Nahrungsmittelgewerbe Franz-Josef Göller, Brauer- und Mälzermeister, Zeil am Main Hugo Neugebauer, Metzgermeister, Großeibstadt Wolfgang Rhein, Bäckermeister, Acholshausen Robert Schmitt, Metzgermeister, Bad Kissingen Horst Schömig, Metzgermeister, Würzburg Georg Will, Bäcker- und Konditorenmeister, Kitzingen VI. Gruppe der Gewerbe für Gesundheits- und Körperpflege- sowie der chemischen und Reinigungsgewerbe Dieter Eser, Friseurmeister, Aschaffenburg Christiane Schießer, Friseurmeisterin, Bad Kissingen Margit Rosentritt, Friseurmeisterin, Schweinfurt VII. Gruppe der Glas-, Papier-, keramischen und sonstigen Gewerbe Siegfried Frank, Dipl.-Ing. (FH), Kitzingen Gruppe der handwerksähnliche Gewerbe Jürgen Häring, Bestattermeister, Würzburg Arbeitnehmer I. Gruppe der Bau- und Ausbaugewerbe Dieter Ehrenfels, Maurer, Urspringen Werner Pietschker, Elektroinstallateur, Würzburg Gerold Pfister, Dachdecker, Retzstadt Heiko Pfister, Beton- und Stahlbetonbauer, Werneck/Stettbach Alfred Veeth, geprüfter Polier, Kützberg Tino Müller, Facharbeiter für Pflanzenproduktion, Westhausen Andreas Münzel, Bürokaufmann, Würzburg Josef Schenk, Elektroinstallateur, Eibelstadt Hermann-Josef Schlier, Metallbauermeister, Werneck-Mühlhausen Kilian Weigand, Landmaschinenmechaniker, Bad Königshofen III. Gruppe der Holzgewerbe Steffen Gerhardt, Schreiner, Giebelstadt Werner Mohr, Schreinermeister, Rieden IV. Gruppe der Bekleidungs-, Textil- und Ledergewerbe Johannes Ress, Autosattler, Schwebheim V. Gruppe der Nahrungsmittelgewerbe Daniela Büttner, Konditorin, Rimpar Edeltraud Renninger, Bäckermeisterin, Schweinfurt Christine Schiffer, Bäckereifachverkäuferin, Würzburg VI. Gruppe der Gewerbe für Gesundheits- und Körperpflege sowie der chemischen und Reinigungsgewerbe Albrecht Heger, Orthopädieschuhmachermeister, Randersacker VII. Gruppe der Glas-, Papier-, keramischen und sonstigen Gewerbe Karlheinz Gehrig, Glaser- und Fensterbauermeister, Neunkirchen Gruppe der handwerksähnlichen Gewerbe Günter Ackermann, Maurer, Röllbach II. Gruppe der Elektro- und Metallgewerbe Stefan Kullmann, Zentralheizungs- und Lüftungsbauer, Elsenfeld

42 Leidenschaft ist das beste Werkzeug.

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44 44 Ein facettenreiches Jahr 2015» 2015 war ein Übergangsjahr, denn 2016 wählt die Vollversammlung einen neuen Präsidenten. Ich habe das Jahr, wie alle in meiner Präsidentschaft, sehr genossen. «Hugo Neugebauer Präsident der Handwerkskammer für Unterfranken Foto: Röper

45 45 Im Fokus der Medien: Kammer-Präsident Hugo Neugebauer, Hauptgeschäftsführer Rolf Lauer und Pressesprecher Daniel Röper gaben bei der Jahrespressekonferenz Einblick in aktuelle Zahlen des unterfränkischen Handwerks und standen den Journalisten Rede und Antwort. Foto: Heß Jahrespressekonferenz im Januar Mitte Januar lud die Handwerkskammer für Unterfranken zur traditionellen Jahrespressekonferenz. Den zahlreichen Journalisten wurde die konjunkturelle Entwicklung im Jahr 2014 präsentiert sowie die Tendenz bei den Ausbildungsplätzen in der Region. Für das Präsidium, die Geschäftsleitung und die Pressestelle ist die Jahrespressekonferenz eine wichtiges Instrument, um mit dem Pressevertretern im Gespräch zu bleiben und Themen zu setzen. Pressesprecher Daniel Röper: In den hektischen Zeiten der Medienlandschaft ist es wichtig, persönliche Kontakte zu den Medien zu pflegen. Politische Gespräche Vertreterinnen des Vereins Unternehmerfrauen im Handwerk tauschten sich Anfang des Jahres intensiv mit Handwerkskammer-Präsident Hugo Neugebauer aus. Bei dem jährlich stattfindenden Gespräch geht es unter anderem um aktuelle Themen und Schwerpunkte in der Vereinsarbeit der Unternehmerfrauen. Das Treffen ist inzwischen eine regelmäßige und wichtig Tradition und auch dieses Jahr haben wir uns intensiv und rege über verschiedenste Themen ausgetauscht, so Hugo Neugebauer. Die Unternehmerfrauen im Handwerk sind ein Zusammenschluss von selbstständigen Unternehmerinnen und mitarbeitenden Ehefrauen und Partnerinnen. In Unterfranken ist der Verein in Würzburg, Schweinfurt und Aschaffenburg aktiv. Besuch der Unternehmerfrauen des Handwerks bei Handwerkskammer-Präsident Hugo Neugebauer. Foto: Heß 01 Januar

46 46 Januar Große Erfolge für junge unterfränkische Handwerkerinnen und Handwerker (Hintere Reihe v. l.): Handwerkskammer-Präsident Hugo Neugebauer, Sebastian Full (Silber im Straßenbauer-Team bei den EuroSkills), Dominik Engel (Silber in der Einzel- und der Teamwertung Anlagenmechaniker SHK bei den EuroSkills), Maximilian Martin (Silbernes Siegel für den 2. Bundessieg Anlagenmechaniker für SHK-Technik), Kevin Weidner (Gold in der Nationen- und Bronze in der Einzelwertung bei der Zimmerer-EM), Fabian Schramm (Silbernes Siegel für den 2. Bundessieg Steinmetz- und Steinbildhauer), Handwerkskammer-Vizepräsident Afred Veeth. (Vordere Reihe v. l.): Handwerkskammer-Vizepräsident Walter Heußlein, Luise Maas (Silbernes Siegel für den 1. Bundessieg des Wettbewerbs Die Gute Form Trachtenschneiderin Herren), Laura Meyer (Silbernes Siegel für Rang 2 bei den Raumausstattern), Simone Huber (Silbernes Siegel für den 1. Bundessieg Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker), Nicole Allig (Silbernes Siegel für den 2. Bundessieg Mediengestalter Digital und Print) sowie Rolf Lauer, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken. Foto: Röper Auszeichnung Handwerkskammer ehrte erfolgreiche Bundessieger 01 Januar Die Handwerkskammer für Unterfranken ehrte Ende Januar die erfolgreiche unterfränkische Handwerksjugend, die beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks oder beim Wettbewerb Die Gute Form auf Bundesebene Siege errungen hat. Sie wurden aufgrund ihrer sehr guten Leistungen mit dem Silbernen Siegel der Kammer ausgezeichnet. Hugo Neugebauer, Präsident der Handwerkskammer für Unterfranken, lobte in seiner Begrüßungsrede zur Feier für die besten Handwerksgesellinnen und -gesellen Unterfrankens die ausgezeichneten Leistungen, die sie beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks erbracht haben. Insgesamt stellt das unterfränkische Handwerk drei erste Bundessieger, fünf zweite Bundessieger sowie eine erste Bundessiegerin im Wettbewerb Die Gute Form. Im Beisein von Vertretern der Ausbildungsbetriebe und der Familien überreichte der Kammer-Präsident gemeinsam mit Hauptgeschäftsführer Rolf Lauer den erfolgreichen jungen Handwerkern die hohe Auszeichnung.

47 Januar 47 Berufe zum Anfassen Ende Januar stand die Friedrich-Bernbeck- Schule, die Staatliche Wirtschaftsschule Kitzingen, einen Tag lang ganz im Zeichen der Berufsorientierung. Bereits zum 18. Mal öffneten sich die Türen zur Berufsbörse Kitzingen. Das diesjährige Motto lautete Berufe zum Anfassen. Und es war ein gut gewähltes Motto, denn viele der über 80 Aussteller boten den Jugendlichen Berufe zum Anfassen und eben auch ausprobieren, wie gerade auch bei den ausstellenden Handwerksbetrieben oder Innungen. Das ist uns sehr wichtig. Handwerk ist praxisbezogen, und viele haben es eher mit der Praxis als mit der Theorie. Dies selbst zu erfahren ist unser Anliegen, sagt Michael Bissert, der Kitzinger Kreishandwerksmeister. Auch die Handwerkskammer war wieder mit einem Stand vertreten, um Interessierte über die Vielfalt im Handwerk zu informieren. Wir hatten gute Gespräche und konnten die Möglichkeiten, die das Handwerk für jeden Einzelnen bietet, gut aufzeigen, so Ausbildungsakquisiteur Georg Bernhart und Ausbildungsmatcher Karl-Heinz Baumeister. 18. Berufsbörse der Staatlichen Wirtschaftsschule Kitzingen Prakisches Ausprobieren stand bei den Schülerinnen und Schülern auf der Kitzinger Berufsbörse hoch im Kurs. Foto: Röper Marie Lindner, Auszubildende in der Handwerkskammer, unterstützte das Ausbildungsteam bei der Berufsbörse Kitzingen am Stand der Handwerkskammer. Foto: Röper Januar 01

48 48 Februar Eine Karriere mit und über Handwerk Der Weg der Aysun Akdemir Von früh bis spät in der Schule. Als Aysun Akdemir selbst noch zur Schule ging, hätte sie sich das kaum vorstellen können. Jetzt ist sie gern dort. Aysuns Weg: vom Quali an der Hauptschule, über die Ausbildung zur Gebäudereinigerin und die Meisterschule führte dieser Weg Aysun Akdemir bis zum Betriebswirtschaftsstudium an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt. Das Studium hat sie mittlerweile mit dem Bachelor abgeschlossen und nun die nächste Stufe auf ihrer ganz persönlichen Karriereleiter erklommen. Als Lehrerin an der Gewerbeschule in Metzingen, ihrer ehemaligen Berufsschule, unterrichtet sie Auszubildende im Gebäudereinigerhandwerk. Am Anfang sei das schon eine Umstellung für sie gewesen, so die 29-Jährige. Denn sie erinnert sich noch sehr gut daran, wie es war, als sie selbst noch als Schülerin im Unterricht saß. Ich sage meinen Schülern: Ich bin genau, wie ihr, erzählt sie und meint damit ihren Migrationshintergrund und die Tatsache, dass auch ihr Weg einmal hier begonnen hat. Sie sagt das bewusst, denn sie möchte ihren Schülern zeigen, dass jeder es so weit bringen kann wie sie. Egal, wo er herkommt und egal, unter welchen Voraussetzungen er ins Berufsleben gestartet ist. Das Handwerk bietet jedem die Chance, seinen persönlichen Weg zu gehen und Stück für Stück zu gestalten, ist Aysun Akdemir überzeugt. Der Meistertitel spielt für sie dabei eine Schlüsselrolle. Ihr selbst hat er den Weg zum Studium ermöglicht und sie ist der Meinung, dass der Meistertitel in jedem Gewerk ein Mehr an Wissen und Qualität mit sich bringt. Jeder sollte die Chance nutzen, den Meister zu machen, auch wenn in seinem Handwerk keine Meisterpflicht besteht, sagt sie mit Blick auf ihr eigenes, das Gebäudereinigerhandwerk. Sie selbst ist, so sagt sie, unendlich dankbar, dass sie ihre persönliche Karriere Stufe für Stufe aufbauen konnte. Nach meinem Hauptschulabschluss hätte ich mir niemals erträumt, dass ich heute an diesem Punkt stehe. Das Korrigieren der Arbeiten ihrer Berufsschüler gehört jetzt zu ihren Aufgaben: Aysun Akdemir aus Schweinfurt studierte als Handwerksmeisterin und ist nun Lehrerin an der Gewerbeschule in Metzingen. Foto: Heß Februar

49 März 49 Ziel: Die Region in Szene setzen Würzburg ist nicht perfekt. Zeit, dass Du das änderst., Aschaffenburg ist schön. Mach es noch schöner. und Schweinfurt hat dich geprägt. Zeit, dass du es prägst. Das waren nur drei von zahlreichen Möglichkeiten, wie im neuen Werbemittelportal der Imagekampagne des Deutschen Handwerks Poster, Anzeigen, Onlinebanner und vieles mehr erstellt werden konnten und aktuell auch noch können. Wer sich kostenlos registriert, kann Schritt für Schritt Werbemittel für verschiedenste Zwecke selbst gestalten. Neben den bereits bekannten Motiven und Sprüchen der Imagekampagne aus den vergangenen Jahren finden sich im Portal auch neue Motive, die sich vor allem für den Einsatz im Rahmen der Nachwuchswerbung eignen. Es handelt sich dabei um verschiedene Bildmotive mit prägnanten Sprüchen, die regionalisiert und mit dem eigenen Logo versehen werden können. Die fertig gestalteten Werbemotive können zudem direkt von der Plattform heruntergeladen und in gängigen Dateiformaten lokal gespeichert werden. Bereits seit 2010 macht die Imagekampagne des Deutschen Handwerks bundesweit auf die Wirtschaftskraft und Leistungen des Handwerks aufmerksam. Seit Anfang 2015 fokussierte sich die Kampagne unter Federführung der neuen Agentur Heimat auf die Ansprache von Jugendlichen, um sie auf die Vielfalt an Handwerksberufen sowie die sehr guten Karrierechancen im Handwerk aufmerksam zu machen. Das neue Werbemittelportal war Teil der inhaltlichen Neuausrichtung und soll es Betrieben, Ehrenamtlichen und Handwerksorganisationen noch weiter erleichtern, die Kampagne für die eigene Öffentlichkeitsarbeit zu nutzen. Neues Werbemittelportal der Imagekampagne Seit dem Online-Gang zur Internationalen Handwerksmesse in München können Betriebe im Werbemittelportal der Imagekampagne des Handwerks Plakate, Banner und vieles mehr individuell erstellen und direkt herunterladen. Foto: DHKT/Handwerkskammer März 03

50 50 März Fotomontage: Heß Eine starke Präsenz Themenwochen zur Aus- und Weiterbildung im Handwerk Vom 16. bis zum 29. März 2015 standen die Themen Aus- und Weiterbildung im Handwerk verstärkt im Fokus der Öffentlichkeitsarbeit der Handwerkskammer. Beide Themen waren in diesen beiden Wochen tagtäglich auf verschiedenste Weise in regionalen Medien sowie online vertreten. Für die Wochen der Aus- und Weiterbildung im Handwerk sind beispielsweise zwei Imagefilme entstanden, die neben anderen Berichten beim regionalen Fernsehsender TV Touring gezeigt und auch auf der Homepage der Handwerkskammer sowie in sozialen Netzwerken eingesetzt wurden. Einer der Filme warb für die Weiterbildung zum Meister im Handwerk, der zweite für das Karriereprogramm Handwerk, das leistungsstarken Bewerbern die Möglichkeit einer Premiumausbildung in unterfränkischen Handwerksbetrieben bietet. In der Region Bayerischer Untermain wurden die Aktionswochen vor allem im Radio thematisiert. Darüber hinaus liefen in den Wochen der Aus- und Weiterbildung auch mehrere Kampagnen im sozialen Netzwerk Facebook. Zudem gab es bereits zum dritten Mal die Elterninitiative der Handwerkskammer mit großformatigen Anzeigen in einer großen Tageszeitung. Flankiert wurde die Aktion von weiteren Berichten zu Aus- und Weiterbildungsthemen in verschiedenen Printmedien. Alle Inhalte wurden zudem entsprechend aufbereitet auf der Homepage der Handwerkskammer platziert, so dass sich Jugendliche und Eltern auch online ausführlich informieren konnten. 03 März

51 April 51 Bildungszentren rezertifiziert Seit dem Frühjahr 2015 sind die Bildungszentren der Handwerkskammer für Unterfranken bereits zum dritten Mal rezertifiziert. Die externen Auditoren der Certqua erteilten zusammen mit der Rezertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008 für weitere 3 Jahre auch die Zulassung nach AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung). Wie in den Jahren zuvor bescheinigten die Auditoren den Bildungszentren der Handwerkskammer eine hohe Dienstleistungsqualität und eine hohe Innovationsfähigkeit. Sie hoben besonders hervor, dass bei der Konzeption von Bildungsangeboten Methoden zur individuellen Förderung von Kursteilnehmern und bei der Wissensvermittlung zunehmend neue Lehr- und Lernmethoden angewandt werden. Das Qualitätsmanagement-System für die Bildungsdienstleistungen der Handwerkskammer für Unterfranken wurde bereits 2004 eingeführt, die Zertifizierung der Hauptverwaltung erfolgte Das QM-System wird regelmäßig überprüft und außerdem ständig weiterentwickelt. Auf diese Weise kann die Handwerkskammer einen gleichbleibend hohen Standard ihrer Dienstleistungen gewährleisten. Die Bildungszentren der Handwerkskammer für Unterfranken wurden für weitere drei Jahre erfolgreich rezertifiziert. Foto: Certqua Angehende Friseurmeister übten Der Tag heute gibt mir Sicherheit für die anstehende Prüfung, sagt Meisterschülerin Zoha Sharma. Sie wisse nun, dass Sie ihr Styling auch in der vorgegebenen Zeit umsetzen könne. Zoha Sharma ist eine der Meisterschülerinnen, die 2015 ihren Friseurmeister gemacht haben und kurz davor eine Generalprobe absolvierten. Während die Meisterschüler an ihren Stylings arbeiten, geht Dozentin Christina Blank gemeinsam mit ihrer Kollegin durch den Kurs und gibt noch letzte Tipps. Die Generalprobe ist ein Zusammenschnitt aus den insgesamt sechs Prüfungstagen, mit denen Teil 1 und 2 der Meisterausbildung abschließen. Wir schauen mit strengem Auge auf die Arbeiten unserer Schüler, denn sie sollen bestmöglich auf die anstehende Prüfung vorbereitet sein, so die Ausbilderin. Sauberkeit, genaues Arbeiten, Fachwissen und Kreativität sind nur einige der Kompetenzen, die die angehenden Friseurmeister beweisen müssen. Geprüft werden alle Bereiche, die für die Praxis im Friseurhandwerk wichtig sind. April Zoha Sharma bei der Generalprobe. Foto: Heß 04

52 52 April Weiterbildungsabsolventen geehrt Diplom-Verleihung für Weiterbildungen Handwerkskammer-Präsident Hugo Neugebauer sowie weitere Ehrengäste aus Politik und Handwerk überreichten in der Akademie für Unternehmensführung insgesamt 134 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Lehrgänge Betriebswirt/in (HWK), Kaufmännische/r Fachwirt/in (HWK), Betriebsinformatiker/in (HWK) und Wirtschaftsinformatiker/in (HWK) ihre Diplome. Die 26 besten Absolventinnen und Absolventen wurden für ihre Leistungen mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet. Zahlreiche Ehrengäste von Regierung, Stadt und Landkreisen sowie Vertreter der Agentur für Arbeit, der Bundeswehr und des Handwerks würdigten die Leistungen der Absolventen. Die Meisterpreisträger verschiedener Weiterbildungen der Handwerkskammer für Unterfranken. Foto: Handwerkskammer Trinationaler Austausch Sie trafen sich zum Meinungsaustausch (v. l.): Dariusz Gobis, Franck Besombes, Dolmetscherin Céline Popp und Rolf Lauer. Foto: Röper Bereits seit mehreren Jahren besteht eine intensive Partnerschaft der Handwerkskammer für Unterfranken zu den Partnerkammern Danzig/Pommern aus Polen und Caen/Calvados aus Frankreich. Im Frühjahr 2015 besuchten der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Danzig/Pommern, Dariusz Gobis, sowie sein französischer Kollege Franck Besombes die Handwerkskammer für Unterfranken. Hauptgeschäftsführer Rolf Lauer: Im Vordergrund standen Besichtigungen unserer Bildungszentren und Akademien. Wie sind wir für zukünftige Aufgaben aufgestellt? Wie die Partnerkammern? Und was kann man voneinander lernen? Ein weiteres Thema war der jährlich stattfindende Junghandwerkeraustausch, bei dem jeweils im Wechsel Junghandwerkerinnen und Junghandwerker aus zwei Partnerkammer-Bezirken Betriebspraktika im dritten Kammerbezirk absolvieren können. Hier haben wir Standards festgelegt, die dazu dienen, dass die jungen Handwerkerinnen und Handwerker in jedem der drei Länder ähnliche Voraussetzungen vorfinden, so Rolf Lauer. 04 April

53 Mai 53 Wie eine Augenoptikerin den demographischen Wandel für sich gewinnt Sie hat ihre Geschäftsidee umgesetzt. Katharina Rupp aus Dittelbrunn bei Schweinfurt ist eine mobile Augenoptikerin. Foto: Röper Als mobile Augenoptikermeisterin hat sie den Weg in die Selbstständigkeit gewagt. Mit einer gewaltigen Idee: Den demographischen Wandel für ihr eigenes Geschäftsmodell zu nutzen. Vor zwei Jahren habe ich mich als mobile Augenoptikerin selbstständig gemacht. Ich war mir des Risikos bewusst, bin es aber gerne eingegangen, sagt Katharina Rupp, die in großen Lettern auf ihrem Bus stehen hat: Rufen Sie mich an. Ich komme zu Ihnen!. Das sorgt schon mal für Geschmunzel, aber es stimmt einfach, lacht die 26-Jährige, und löst auf: Mit meinem Optiker-Bus mache ich Hausbesuche im Umkreis von rund 30 Kilometern, fahre in Pflege- und Seniorenheime, bin also für alle da, die nicht mehr so mobil sind oder zu normalen Geschäftszeiten keine Zeit für den Gang zum Optiker haben. Überhaupt der Bus. Es ist ein komplett ausgebauter Transporter und steigt man die Metallstufen empor steht man mitten in einem mobilen Augenoptiker-Geschäft. Katharina Rupp kann Sehtests durchführen und zudem Gläser schleifen und anpassen. Über 400 verschiedene Brillen bietet die Optikermeisterin in ihrem Bus an, von der Sonnenbrille, über die jetzt modernen Vollrandbrillen bis hin zu klassischen Formen. Mein älteres Klientel bevorzugt derzeit die topmodernen Vollrandbrillen, weil sie diese Formen auch schon von früher kennen. Modetrends kommen eben immer mal wieder, sagt Katharina Rupp, die in einer Brille mehr als eine Sehhilfe sieht: Ich selbst trage sehr gerne verschiedene Brillen, auch um modische Akzente zu setzen. Welche Eigenschaften muss denn eine mobile Augenoptikerin mitbringen? Katharina Rupp muss nicht lange nachdenken, nach einem kurzen Blinzeln sagt sie: Offenheit und Freundlichkeit, sonst geht es nicht. Und manchmal ein bisschen mehr Zeit für meine älteren Kunden. Katharina Rupp sagt das nicht abwertend, im Gegenteil. Sie kann es gut mit älteren Menschen, ihre positive Lebenseinstellung und ihre einnehmende Ausstrahlung kommen an. Katharina Rupp ist eine von der schnellen Sorte. Nur ein halbes Jahr nachdem sie den Gesellenbrief in der Tasche hatte, ging sie auf die Meisterschule, denn mir war klar, dass ich den Meister machen werde. Und wieder nur ein halbes Jahr nach der Meisterprüfung rollte Katharina Rupp Richtung Selbstständigkeit. Mit Erfolg. Mai 05

54 54 Mai Sonderumfrage der Handwerksammer zur Flüchtlingsthematik Handwerk fordert Unterstützung Die Handwerkskammer für Unterfranken hat sich 2015 verstärkt darum bemüht, Flüchtlinge für das Handwerk zu gewinnen. Bei einer Sonderumfrage der Handwerkskammer zur Flüchtlingsthematik unter den unterfränkischen Ausbildungsbetrieben bestätigten nahezu 90 % der Betriebe, dass auch sie im derzeitigen Flüchtlingsstrom eine Chance für das Handwerk erkennen, Fachkräfte zu gewinnen. Die unterfränkischen Handwerksbetriebe erkannten als Hauptproblem bei einer möglichen Ausbildung von Flüchtlingen eine hohe Bürokratiebelastung. Die damaligen sehr ungenauen politischen Rahmenbedingungen problematisiert rund die Hälfte der befragten Betriebe. Deshalb forderte die Handwerkskammer für Unterfranken, dass Flüchtlinge nach ihrer Ausbildung noch mindestens zwei Jahre Bleiberecht genießen sollen. Diese Forderung wurde von rund 90 % aller ausbildenden Handwerksbetriebe unterstützt. Den Blick alleine auf die Zeit der Ausbildung von Flüchtlingen zu legen, ist zu kurz gegriffen. Handwerksunternehmen investieren viel Zeit und Geld in die Ausbildung und womöglich müssen sie bei Flüchtlingen, besonders zu Beginn der Ausbildung, noch etwas mehr investieren. Das Bleiberecht 2 Jahre plus x nach der Ausbildung gibt nicht nur den Handwerksunternehmen Sicherheit, sondern auch dem Flüchtling und spornt sicherlich dazu an, die Ausbildung so gut wie möglich zu absolvieren, erklärt Hauptgeschäftsführer Rolf Lauer. Zudem forderte die Handwerkskammer für Unterfranken, Flüchtlingen sofort einen Deutschkurs zu ermöglichen. Die Forderung unterstützten 92 % der befragten Ausbildungsbetriebe. Rolf Lauer: Deutsch zu verstehen und zu sprechen ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um eine duale Berufsausbildung zu bestehen. Ohne Sprachkenntnisse werden Theorie und Praxis zu keiner Zeit zu bewältigen sein. Foto: normankrauss / fotolia.com Mai

55 Juni 55 Gemeinsame Sprache: Handwerk Der Holzofen hat mich übrigens mehr als begeistert, schreibt Bäckerin Katharina Mehler fast beiläufig in ihrem Praktikumsbericht. Dabei geht es beim Junghandwerkeraustausch genau um solche Erfahrungen: Nachwuchshandwerker sollen ihr Gewerk im Partnerland kennenlernen, sich mit den Kollegen im Ausland austauschen und in die Handwerkswelt im Partnerland eintauchen. Insgesamt sieben unterfränkische Junghandwerkerinnen sowie Junghandwerker aus Polen nahmen am Junghandwerkeraustausch in Caen teil. Dabei ging es auch darum, Neues zu erlernen, was die Arbeit im heimischen Betrieb bereichern kann. Und dass sprachliche Barrieren ein geringeres Problem darstellen, als man annimmt, stellt Bäcker Jan Weis zum Abschluss des Austausches fest. Denn, und das gilt wohl für alle Teilnehmer, die Sprache des Handwerks lebt von Leidenschaft für den Beruf und gegenseitigem Austausch. Da braucht es kein Wörterbuch oder gar einen Dolmetscher. Metzgerin Jannin Dotzel half bei der Herstellung typisch französischer Fleisch- und Wurstspezialitäten. Insgesamt sieben unterfränkische Junghandwerker nahmen 2015 am Junghandwerkeraustausch in Caen/Frankreich teil. Sie alle erlebten eine gute Zeit und konnten in ihren Gastbetrieben neue Erfahrungen sammeln. Fotos: Landeck Schüler treffen ihre berufliche Zukunft 20 Minuten Zeit zum Kennenlernen des eigenen Wunschberufs und los: Auf der Karrieremesse Albrecht Vladislav hat sich viele Fragen zum Ausbildungsberuf des Maurers notiert. Bei seinem Speed-Dating mit der Ausbildungsberatung wurden sie alle beantwortet. Foto: Heß Vocatium in Würzburg stand Speed-Dating der besonderen Art für insgesamt Schülerinnen und Schüler aus ganz Unterfranken auf dem Stundenplan. In Terminen von jeweils 20 Minuten hatten sie die Möglichkeit, im Gespräch mit Ausbildungsexperten ihrer beruflichen Zukunft näher zu kommen. Die Menge an Anfragen von Schülern aller Schularten ist wirklich überwältigend. Ich kann sagen, dass wir sehr ernsthafte und intensive Gespräche mit ihnen führen. Auch, wenn das Zeitfenster mit 20 Minuten bei den vielen Nachfragen sehr knapp ist, zog Doris Engelhardt, Leiterin der Abteilung Ausbildung der Handwerkskammer, ein erstes Fazit. Juni Karrieremesse Vocatium in Würzburg 06

56 56 Juli 220 Mal Handwerkszukunft Sommer-Meisterfeier Strahlende Gesichter, spannende Berufsgeschichten, stolze Handwerksmeister: Bei der Meisterfeier Mitte Juli im CinemaxX-Kino in Würzburg standen 220 Hauptdarsteller im Mittelpunkt die frisch gebackenen Meisterinnen und Meister der Handwerkskammer für Unterfranken. Für ihre Leistungen erhielten die Jungmeisterinnen und -meister große Anerkennung von vielen Seiten. Festredner Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung, betonte die Einzigartigkeit der Meisterprüfung weltweit, die für Nachhaltigkeit und für das funktionierende duale Ausbildungssystem in Deutschland stehe. Auch der unterfränkische Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer verwies auf die Bedeutung des Handwerks: Das Handwerk ist ein wichtiges, unverzichtbares Element in unserer Gesellschaft. Unsere Gesellschaft braucht junge, engagierte Leute aus der Praxis wie Sie. Höhepunkt der Meisterfeier war die Übergabe der Meisterbriefe an die 220 Jungmeisterinnen und Jungmeister. 40 von ihnen wurden zudem mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet, da sie in der Meisterprüfung zu den besten 20 Prozent des Jahrgangs zählten. Bedenken Sie, dass der Meisterbrief nicht nur ein Stück Papier ist. Sie stehen als Meisterin oder Meister nicht nur für qualitativ hochwertige Handwerksarbeit, Sie sind auch Vorbild für die kommende Generation von Handwerkern, gab Handwerkskammer-Präsident Hugo Neugebauer den Jungmeisterinnen und -meistern mit auf den Weg. Dreimal starkes Handwerk (v. l.): Stefan Bobinger, Josef Beck und Johannes Straub stehen stellvertretend für 220 Jungmeisterinnen und Jungmeister im Handwerkskammer-Bezirk Unterfranken. Foto: Merkl 07 Juli

57 Juli 57 Fortbildung für den Aufstieg Erfolgreiche Absolventen verschiedener Weiterbildungsmaßnahmen erhielten im Rahmen einer Feierstunde in Würzburg ihre Diplome der Handwerkskammer für Unterfranken. Geehrt wurden Teilnehmer der Kurse Betriebswirt/in (HWK), Kaufmännische/r Fachwirt/in (HWK) sowie Betriebsinformatiker/in (HWK) und Wirtschaftsinformatiker/in (HWK). Zahlreiche Ehrengäste von Regierung, Stadt und Landkreisen sowie Vertreter der Agentur für Arbeit, der Bundeswehr und des Handwerks würdigten die Leistungen der Teilnehmer. Begeistert zeigte sich Hugo Neugebauer, Präsident der Handwerkskammer, dass die Teilnehmer bundesweit am Lehrgang teilnehmen. Die Handwerkskammer für Unterfranken ist die einzige Kammer in Deutschland, die die Fortbildungen zum Betriebswirt (HWK) und zum Betriebs- und Wirtschaftsinformatiker (HWK) berufsbegleitend und online-unterstützt anbietet. Der Bundestagsabgeordnete Paul Lehrieder hob in seiner Rede die Leistung der Teilnehmer hervor. Er machte deutlich, dass dadurch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge erwirtschaftet werden: Nur durch diese Leistungen kann auch wieder etwas verteilt werden. 41 junge Menschen haben verschiedene Aufstiegsfortbildungen der Handwerkskammer als Beste abgeschlossen. Sie wurden mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet. Foto: Landeck Handwerk ist tragende Säule Holger Schwannecke ging bei seiner Rede vor der 116. Ordentlichen Vollversammlung der Handwerkskammer für Unterfranken auf aktuelle politische Entscheidungen ein. Foto: Röper Mitte Juli tagte die 116. Ordentliche Vollversammlung der Handwerkskammer für Unterfranken. Der Oberbürgermeister der Stadt Würzburg, Christian Schuchardt, lobte in seinem Grußwort das Handwerk als tragende Säule unserer örtlichen Wirtschaft. Als weiteren Gast begrüßte die Vollversammlung Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, der in seinem Grußwort die Politik zu mehr Wirtschafts- und Standortpolitik aufforderte. Zudem fasste die Vollversammlung einstimmige Beschlüsse zur Jahres- und Vermögensrechnung 2014, nahm den Bericht des Rechnungsprüfungsausschusses an und entlastete Präsidium, Vorstand und Geschäftsführung. Juli 116. Vollversammlung 07

58 58 August Optimale Darstellung auf allen Endgeräten Neuer Internetauftritt Über 44 Millionen Deutsche besitzen mittlerweile ein internetfähiges Handy. Gleichzeitig ist auch die Nutzung von Tablet PCs weit verbreitet. Mobiles Internet und mobile Endgeräte prägen die Internetnutzung der Deutschen mittlerweile entscheidend. Um den neuen Anforderungen der Internetnutzer und -geräte gerecht zu werden, wurden der Hauptinternetauftritt der Handwerkskammer für Unterfranken ( de) sowie die Internetauftritte ihrer Bildungszentren und Akademien im sogenannten responsive Webdesign umgestaltet. Dafür wurden die Inhalte der Internetseiten im Zuge eines Relaunchs grundlegend überarbeitet. Die Menüstruktur wurde vereinfacht, Texte umformuliert sowie Bilder, Videos und weitere Multimediainhalte angepasst. Seit August 2015 sind die neuen Seiten online. Die Inhalte der Internetseiten passen sich flexibel an die Größe des Bildschirms am Endgerät an und werden auf diese Weise auch mobil optimal dargestellt. Sowohl in der klassischen Ansicht am PC-Bildschirm als auch auf dem Tablet-PC und Smartphone finden Nutzer ab sofort mehr Übersichtlichkeit vor und können mobil verschiedene Online-Dienstleistungen der Handwerkskammer nutzen, so Rolf Lauer. Ausgangspunkt der im responsive Design gestalteten Internetseiten sind neue Startseiten, die einer Zielgruppenansprache folgen und das Dienstleistungsangebot der Handwerkskammer sowie das Kursangebot der Bildungszentren auf einen Blick sichtbar machen. Die Zielgruppenansprache setzt sich auch in der neuen Menüführung des Hauptauftrittes fort. Nutzergruppen wie Existenzgründer, Betriebsinhaber, Auszubildende oder Fortbildungsinteressenten finden in unserem neuen Internetauftritt auf einen Blick für sie aufbereitete Informationen und Ansprechpartner, erläutert Rolf Lauer. Ebenfalls neu gestaltet wurde das Kundenportal für Mitgliedsbetriebe, ein Bereich der Homepage für den sich Handwerksunternehmen freischalten können und in dem sie Zugriff auf personalisierte Online-Dienstleistungen sowie exklusive Inhalte haben. 08 August Fotomontage: Heß

59 September 59 Auf Erkundungstour durch die Welt des Handwerks Handwerk im Alltag, Handwerk, wie es früher war, und jede Menge modernes Handwerk erlebten die Besucher zweier Sonderführungen unter dem Motto Handwerk heute und gestern am Tag des Handwerks in Würzburg. Die Handwerkskammer für Unterfranken lud am 19. September zu dieser exklusiven Stadtführung ein, bei der sich die Teilnehmer auf eine interaktive Reise durch die Welt des Handwerks begeben konnten. Über 80 interessierte Gäste waren dem Aufruf gefolgt. Nach einer kurzen Einführung im Großen Saal der Handwerkskammer ging es für die Gäste zum Würzburger Unesco-Weltkulturerbe Residenz, wo Stadtführer Felix Röhr und Handwerkskammer-Pressesprecher Daniel Röper einen Einblick in jene Handwerksberufe gaben, die im 18. Jahrhundert am Bau des fürstbischöflichen Schlosses beteiligt waren und gleichzeitig darstellten, wie diese Gewerke heute arbeiten. Zum Abschluss wartete in der Sammlung historischer Musikinstrumente der Universität Würzburg, die ebenfalls in der Residenz beheimatet ist, ein Exkurs ins Instrumentenmacher-Handwerk. Wir freuen uns über den Zuspruch und das große Interesse der Gäste an unseren Führungen. Der Tag des Handwerks hat gezeigt, dass Handwerk damals wie heute vielfältig und spannend ist, so das Fazit von Daniel Röper. Tag des Handwerks 2015 Stadtführer Felix Röhr (vorne) und das Team der Handwerkskammer für Unterfranken nahmen die Gäste mit auf eine Reise in die Welt des Handwerks. Foto: Kraus Marktplatz der Region Als Marktplatz der Region präsentierte sich die Mainfranken-Messe 2015 bereits zum 65. Mal. Zum Jubiläum lockte die Veranstaltung mit abwechslungsreichen Themen zwischen Tradition und Moderne und vielen spannenden Programmpunkten. Rund 650 Aussteller waren vom 26. September bis zum 4. Oktober auf dem Messegelände vertreten. Nicht nur die Messe selbst, auch Das Zelt Handwerk vom Meister feierte 2015 ein Jubiläum. Bereits zum fünften Mal zeigten Betriebe des Würzburger Handwerks in einer eigenen Messehalle Handwerk vom Meister. Mit rund Besuchern konnte die diesjährige Mainfranken-Messe in Würzburg zwar nicht die er-Marke überspringen, dennoch zog die Messeleitung ein positives Fazit. Horst Schömig, Obermeister der Metzger-Innung Würzburg, hätte sich mehr Schülerinnen und Schüler als Besucher im Handwerkerzelt gewünscht. Er möchte in zwei Jahren wieder mit neuem Konzept dabei sein. September Mainfranken-Messe auf den Mainwiesen in Würzburg Strahlender Sonnenschein lockte zahlreiche Besucher auf die Messe. Foto: Kraus 09

60 60 September Verdiente Ausbilder Ehrenurkunde des Bayerischen Wirtschaftsministeriums für langjährige Ausbilder Für ihr langjähriges Engagement bei der Ausbildung junger Menschen zeichnete die Handwerkskammer für Unterfranken Ende September neun verdiente Ausbilder mit einer Ehrenurkunde des Bayerischen Wirtschaftsministeriums aus. Nur derjenige, der praktisch und pädagogisch geschult ist, kann sein Wissen bestmöglich an die nächste Generation von Handwerkern weitergeben, betonte Hugo Neugebauer die besondere Bedeutung der Ausbildungsmeister in Handwerksunternehmen. Verdiente Ausbilder (hintere Reihe v. l.): Franz-Josef Kamm (Betriebsinhaber, Esal GmbH aus Röthlein), Emil Herbeck (Herbeck Malerbetrieb GmbH aus Dammbach), Marco Bickert (in Vertretung für Anton Bickert, Backhaus Bickert GmbH & Co. KG aus Großostheim), Florian Kreß (in Vertretung für Herbert Kreß, Kreß Sanitär- und Heizungstechnik GmbH & Co. KG aus Röthlein), Georg Gögelein (Gögelein GmbH & Co. KG aus Würzburg) und Hugo Neugebauer, Präsident der Handwerkskammer für Unterfranken. (Vordere Reihe v. l.): Gerhard Eck, Staatssekretär im Bayerischen Innenministerium, Franz-Josef Göller (Brauerei Göller aus Zeil a. Main), Arthur Bergmann (Fliesen-, Platten- und Mosaikleger Arthur Bergmann aus Mömbris), Dieter Schmitt (in Vertretung für Otmar Schmitt, Metallbau/Schlosserei aus Ebern), Klaus Hemrich (Landmaschinenmechanikermeister, BayWa AG aus Würzburg). Foto: Merkl Handwerk begeistert Jobmeile Aschaffenburg Wir sind sehr zufrieden, resümierte Dieter Eser, Leiter der Außenstelle Aschaffenburg der Handwerkskammer für Unterfranken, zur dritten Auflage der Aschaffenburger Jobmeile. Rund Jugendliche und Schüler, teilweise in Begleitung ihrer Lehrer oder Eltern, aus den Landkreisen Aschaffenburg, Main-Spessart und Miltenberg informierten sich bei der Veranstaltung im Bildungszentrum über Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk. An den einzelnen Stationen konnten die Besucher nicht nur Arbeitsweisen und Materialien der jeweiligen Gewerke kennenlernen, sondern sich auch selbst als Handwerker ausprobieren. In den Werkstätten, Übungsräumen und Freiflächen des Geländes waren insgesamt 19 Innungen vertreten, die rund 50 Berufe präsentierten. 09 September d e s H a n d w e r k s

61 September 61 Erfolgreiche Imagevideos Dürfen wir vorstellen: Julia. Sie ist die Hauptdarstellerin des zum Tag des Handwerks 2015 produzierten Imagevideos der Handwerkskammer für Unterfranken. Und sie ist schon ganz schön herumgekommen in Deutschland zumindest virtuell. Denn das Video mit ihr wurde seit der Veröffentlichung im sozialen Netzwerk Facebook und auf der Webseite der Handwerkskammer mehrere tausend Mal in ganz Deutschland aufgerufen. Unserer Gesellschaft ist es nicht bewusst, dass ohne Handwerk so vieles gar nicht existieren bzw. funktionieren würde. Man sieht viele handwerkliche Leistungen als selbstverständlich an. Und genau hier wollten wir zum Nachdenken anregen. Umso mehr freut es uns, dass das Video so gut ankommt, erläutert Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Rolf Lauer. Mit fröhlicher Musik unterlegt tänzelt Julia im Video durch ihre Wohnung. Eingeblendete Handwerksberufe verdeutlichen, wo sie mit Handwerk in Berührung kommt. Vom ersten Schritt auf dem Parkett dank Bodenleger bis hin zum Blick aus dem Fenster, wo zahlreiche Handwerker am Werk sind. Am Ende des Videos wird der Zuschauer mit einem lustigen Effekt überrascht. Julias Freund, der sich als Reparateur unter der Spüle versucht, taucht klitschnass auf. Kein Wunder, denn natürlich ist er kein gelernter Handwerker, wie die eingeblendete Info zu ihm verrät. Bereits im Januar 2015 veröffentlichte die Handwerkskammer für Unterfranken einen Imagefilm, der vielfach geklickt und positiv bewertet wurde. Thema des Films: Warum es sich lohnt, Meister seines Handwerks zu werden. Das untermalen sehr emotionale Szenen in Kombination mit Aussagen frisch gebackener Jungmeisterinnen und Jungmeister von der Übergabe der Meisterbriefe an der Meisterfeier im Dezember 2014 in Schweinfurt. Die Motivation für die Meisterausbildung, die Begeisterung für den Beruf und die Karrierechancen im Handwerk werden durch das bewegte Bild einem breiten Publikum sehr direkt näher gebracht. Neben der Ausstrahlung in TV Touring war auch für dieses Video die Online-Verbreitung entscheidend. Die junge Zielgruppe ist den Großteil ihrer Freizeit online. Genau da wollen wir sie abholen, so Rolf Lauer. Stolze Meister ihres Handwerks: Szene aus dem Meister- Imagefilm Foto: Handwerkskammer September Protagonistin Julia zeigt in einem Imagefilm wie viel Handwerk in ihrem Alltag steckt. Fotomontage: Kraus Alle Imagevideos der Handwerkskammer für Unterfranken unter hwkunterfranken 09

62 62 Oktober Flexibles Ausbildungsmodell Teilzeitausbildung Um geeigneten Fachkräftenachwuchs zu finden, gilt es, immer wieder neue Wege zu gehen. Warum also gute potenzielle Kandidaten ausschließen, nur weil sie nicht ins klassische Ausbildungsmodell passen? Genau hier setzen flexible Ausbildungsmodelle wie die Teilzeitberufsausbildung an. Voraussetzung für Betriebe, eine Ausbildung mit weniger als 100 % der regulären Arbeitszeit abzuwickeln, ist das Vorliegen eines berechtigten Interesses, so die Formulierung im Berufsbildungsgesetz. Über die Ausbildungsberatung der Handwerkskammer werden die individuellen Anliegen geprüft. Ein berechtigtes Interesse, eine Ausbildung in Teilzeit anzutreten, liegt beispielsweise bei einer Schwerbehinderung bzw. schwerwiegenden Gründen vor oder wenn nebenbei die Betreuung des eigenen Kindes erfolgt. Besonders für junge Mütter, die nebenbei einen Beruf erlernen möchten, ist das Angebot der Teilzeit-Ausbildung eine attraktive Chance. Ebenso wie für die Betriebe, die sich so motiviertes und engagiertes Fachpersonal sichern können. Die Firma Spies Gerüstbau und -verleih in Sennfeld beispielsweise setzt das alternative Ausbildungsmodell erfolgreich um. Seit Herbst 2014 ist Nadja Gau-Eckstein dort als Teilzeit-Auszubildende tätig. Die angehende Kauffrau für Büromanagement ist mit 75 Prozent der Regelarbeitszeit angestellt und arbeitet 25 Stunden in der Woche. So hat die Mutter einer 5-jährigen Tochter die Möglichkeit, Beruf und Familie zu vereinbaren. Betriebe, die in Teilzeit ausbilden und beispielsweise eine durch Mutterschutz oder Erziehungsurlaub unterbrochene Vollzeitausbildung in Teilzeit fortsetzen, präsentieren sich als familienfreundliches Unternehmen. Das wirkt sich positiv aufs Image aus und steigert die Attraktivität bei Kunden, aber auch potenziellen Fachkräften. Mit der Teilzeitausbildung zeigen wir: Das Handwerk unterstützt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. In Zukunft wird auch die Möglichkeit, neben einer Ausbildung die Pflege naher Angehöriger zu übernehmen, stärker in den Fokus rücken. Dennoch: Beim Teilzeit-Modell müssen die individuellen Bedürfnisse von Betrieb und potenziellem Auszubildenden genau überprüft werden, so Rolf Lauer, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken. Individuelle Beratung ist ein wichtiger Aspekt bei der Teilzeitausbildung. Unser Bild zeigt Auszubildende Nadja Gau-Eckstein im Gespräch mit Ausbilderin Tina Karl (links), Ausbildungsberater Roland Maul, und Bauleiter Rolf Abe (rechts). Foto: Hannes Helferich 10 Oktober

63 Oktober 63 Karriereperspektiven aufzeigen Dr. Volker Born Foto: ZDH Frank Weth Foto: Röper Im Deutschen Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen wurde der Handwerksmeister 2012 auf der gleichen Stufe wie der Bachelor-Absolvent eingestuft. Die Gleichstellung beruflicher und akademischer Bildung auf formeller Ebene ist seither erreicht. Doch wie sieht es mit der Umsetzung aus? Eine Einschätzung des Abteilungsleiters Berufliche Bildung beim Zentralverband des Deutschen Handwerks, Dr. Volker Born: Das bisherige Ergebnis ist ein wichtiger Meilenstein um die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung zu erreichen. Doch nächste Schritte müssen folgen. Die formale Gleichwertigkeit ist finanziell noch nicht abgedeckt. Wir erkennen aktuell, dass beispielsweise die Förderung der Berufsbildungszentren seit Jahren auf einem Niveau eingefroren ist, während die Bildungsausgaben im akademischen Bereich angestiegen sind. Hier erwarten wir, dass die Berufsbildungszentren, die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung, auch im Hinblick auf die Infrastruktur, stärker gefördert werden. Da die Akademikerquote in den vergangenen Jahren trotz demographischen Wandels nach oben, die der Auszubildenden im Handwerk nach unten ging, arbeitet die Handwerksorganisation weiter stark am Gleichwertigkeitsgedanken, wie Dr. Volker Born bestätigt: Wir sind gerade dabei, enger mit der Kultusministerkonferenz zusammenzuarbeiten, um Ansätze zu finden, damit Jugendliche, auch aus Gymnasien, den Weg in die berufliche Bildung im Handwerk finden. Das Handwerk muss generell auf die Zielgruppe Abiturienten zugehen. Bundesweit haben wir rund 11 % Auszubildende mit Hochschulzugangsberechtigung. Da erkenne ich noch Potenzial nach oben. Projekte wie Abi und Auto hier in Unterfranken, in dem Abiturienten eine verkürzte Lehre im Kfz-Handwerk absolvieren können, sind vor diesem Hintergrund sehr wichtig und ich wünschte mir, dass dies in die Fläche getragen wird. Warum es wichtig ist, auf verschiedene zielgruppenspezifische Nachwuchswerbemaßnahmen zu setzen, erläutert Frank Weth, stv. Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken: Jedes Gewerk hat seine eigenen Spezifika und jede Schulart ebenfalls. Unsere Zielgruppen sind nicht ausschließlich die Jugendlichen, sondern dazu Eltern, Lehrer, Multiplikatoren. Alleine dies zeigt schon, dass wir sehr individuell ansprechen müssen, um überhaupt gehört zu werden. Wir müssen die jungen Menschen dort abholen, wo sie stehen, und zwar mit den Möglichkeiten, die sie haben, und ihren Neigungen gerecht werden. Wichtig ist es, dass die Menschen, mit denen wir sprechen, egal ob Jugendlicher, Lehrer oder die Eltern, zum Nachdenken angeregt werden. Nur auf die Ausbildung im Handwerk hinzuweisen, würde viel zu kurz greifen. Wir müssen unseren Ansprechpartnern die Möglichkeiten eines Karrierewegs im Handwerk aufzeigen, der weit über die reine Ausbildung hinausgeht. Wir sensibilisieren für die berufliche Bildung, für den Karrierepfad im Handwerk, weil wir wissen, wie gut die Chancen sind. Forderungen und Aktivitäten des Handwerks in der Berufsbildung Oktober 10

64 64 November Handwerksbetriebe testen Schritt für Schritt digitale Fertigungsmöglichkeiten Handwerk 4.0 Foto: Pargeter / fotolia.com Neugierde und Offenheit gegenüber neuen Entwicklungen. Diese Eigenschaften zeichnet das Handwerk in vielen Bereichen aus. Und damit begegnet das Handwerk auch dem Thema Digitalisierung. Digitale Kommunikationsprozesse, IT-Strukturen und hochmoderne technische Entwicklungen haben längst Einzug gehalten. Die Automatisierung von Arbeitsund Fertigungsprozessen ist eine weitere Facette der Digitalisierung. Sie bietet einen Zugewinn an Möglichkeiten. Das zeigen verschiedene Beispiele aus dem unterfränkischen Raum. Bei Steinmetz und Steinbildhauermeister Vesselin Pusic aus Ochsenfurt werden originale Statuen per 3-D-Scanner erfasst, ohne dass diese angefasst werden müssen. So besteht keine Gefahr für die teilweise jahrhundertealten Originalsubstanzen. Der Scan ist Grundlage für den 3-D-Druck als 1:1-Vorlage für die Rekonstruktion. Aufwendiges Abgießen der originalen Form entfällt. Die Kosten sind absolut überschaubar, bekräftigt Vesselin Pusic. Fügt jedoch hinzu: Aktuell sind die Verfahren noch verbesserungsfähig. An Optimierungen arbeitet er deshalb selbst mit, in Projekten mit wissenschaftlichen Institutionen. Hier geht es um den chemischen Bereich, 3-D-Drucke in Originalsubstanzen wie Lehm, Kalk oder Gips umzusetzen. Warum sollte es in Zukunft nicht funktionieren, einen Stein nachzubilden? Dass neue Techniken für das Handwerk äußerst spannend, im Bereich Robotik aber erst am Anfang einer Entwicklungsphase sind, bestätigt Manfred Weid, technischer Betriebsleiter der Georg Ackermann GmbH. Die Wiesenbronner Schreinerei hat sich 2014 einen Industrieroboter für die Fertigung angeschafft. Rund ein Jahr dauerte es, bis dieser voll funktions- und einsatzfähig war. Einen großen Vorteil des Roboters sieht das Unternehmen in der Flexibilität des Roboters: Er lässt sich für verschiedene Arbeitsfunktionen einsetzen. Zudem ermöglicht er es, ein Bauteil von allen Seiten zu bearbeiten. Teile, die vormals aufwendig aus vielen Einzelobjekten zusammengesetzt wurden, lassen sich so an einem Stück herstellen. Momentaner Nachteil des Roboters: die geringere Steifigkeit und Genauigkeit, die dann zum Argument wird, wenn extrem maßhaltige Teile hergestellt werden müssen. Es gibt für mich nichts Schöneres als die Entdeckung neuer Techniken. Mit permanenter Weiterentwicklung bleiben wir dicht am Puls der Zeit, so Manfred Weid. Und das kann ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein. 11 November

65 Dezember 65 Weichen für die Zukunft gestellt Auf ein erfolgreiches Handwerksjahr blickte die 117. Vollversammlung der Handwerkskammer für Unterfranken Mitte Dezember des vergangenen Jahres zurück. Mit Ausblick auf die Zukunft stellte sie zudem richtungsweisende Weichen: Die Mitglieder wählten einen neuen stellvertretenden Hauptgeschäftsführer und beschlossen eine Satzungsänderung zur Anpassung der Mitgliederzahl der Vollversammlung. Frank Weth, bisher Geschäftsführer und Leiter des Geschäftsbereichs Berufliche Bildung der Handwerkskammer für Unterfranken, wurde einstimmig für das Amt des stellvertretenden Hauptgeschäftsführers bestimmt. Ebenfalls einen einstimmigen Beschluss fasste die Vollversammlung im Hinblick auf die im Oktober 2016 anstehenden Kammerwahlen. Die Satzung der Handwerkskammer für Unterfranken wird in Bezug auf die zu wählende Mitgliederzahl für die Vollversammlung geändert. In Anlehnung an die Größenordnungen der Vollversammlung anderer Kammern mit ähnlichen Mitgliedszahlen verkleinert sich die Vollversammlung der Handwerkskammer für Unterfranken von bisher 60 auf 48 Mitglieder Vollversammlung Frank Weth (Mitte) wurde von der 117. Ordentlichen Vollversammlung zum stellvertretenden Hauptgeschäftsführer gewählt. Mit ihm freuen sich Hauptgeschäftsführer Rolf Lauer (links) und Präsident Hugo Neugebauer. Foto: Röper Spenglermeisterschule in neuem Gewand Eröffneten die Spenglermeisterschule in Würzburg (v. l.): Frank Weth, stv. Hauptgeschäftsführer, Hauptgeschäftsführer Rolf Lauer, Adolf Bauer, Bürgermeister der Stadt Würzburg, Vizepräsident Walter Heußlein und Handwerkskammer-Vorstandsmitglied Michael Bissert. Foto: Merkl Es ist eine sehr schöne Werkstatt geworden im Bildungszentrum Würzburg, in der jetzt angehende Meister und Gesellen des Spenglerhandwerks ihre Expertise auf- und ausbauen fand der Umzug von Schweinfurt nach Würzburg statt. Daran erinnerte auch Walter Heußlein, Vizepräsident der Handwerkskammer für Unterfranken, in seinem Grußwort zur offiziellen Eröffnung: Ich weiß, es ist nicht immer leicht, ein bewährtes Produkt zu verpflanzen und noch einmal neu anzufangen. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass in jedem Neuanfang auch eine, wenn nicht mehrere, große Chancen stecken. Die Spenglermeisterschule nimmt ihren über Landes- und Bundesgrenzen hinweg guten Ruf mit. Dezember Neueröffnung der Spenglermeisterschule nach Umzug 12

66 66 Dezember Qualifiziert, selbstbewusst und anspruchsvoll Winter-Meisterfeier Im vergangenen Dezember zeichnete die Handwerkskammer für Unterfranken insgesamt 303 Jungmeisterinnen und Jungmeister während der Meisterfeier in Aschaffenburg aus. Der Meisterbrief ist ein Gütesiegel für Sie selbst, denn Sie sind es jetzt, die im Handwerk Verantwortung übernehmen werden, richtete sich Handwerkskammer-Präsident Hugo Neugebauer während seiner Begrüßungsrede direkt an die Jungmeisterinnen und Jungmeister. Der unterfränkische Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer lobte: Der Weg zum Handwerksmeister vermittelt auch pädagogische Kompetenz zur Ausbildung des eigenen Fachkräftenachwuchses. Als Festredner reiste Alexander Holzmann, Geschäftsführender Gesellschafter der Holzmann Medien GmbH & Co. KG, aus Bad Wörishofen an. Er berichtete den Jungmeisterinnen und Jungmeistern auch von eigenen Erfahrungen als erfolgreicher Unternehmer. Qualifiziert, selbstbewusst und extrem anspruchsvoll damit verändern junge Berufseinsteiger von heute die Kultur und den Alltag in den Unternehmen, so der Herausgeber der Deutschen Handwerks Zeitung. Höhepunkt der Meisterfeier war die Übergabe der Meisterbriefe an die 303 Jungmeisterinnen und Jungmeister aus 16 Handwerksberufen. 54 wurden zudem mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet, da sie in der Meisterprüfung zu den besten 20 Prozent des Jahrgangs zählten. Handwerkskammer-Präsident Hugo Neugebauer: Ich bin sehr stolz auf Sie alle. Auf jeden Einzelnen, dem ich heute seinen Meisterbrief überreiche. 54 Jungmeisterinnen und Jungmeister wurden als Beste ihres Jahrgangs mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet. Foto: Merkl 12 Dezember

67 Dezember 67 Deutschlands Azubi-Elite Sie feierten in Frankfurt ihre Bundessiege (v. l.): Alfred Veeth, Vizepräsident der Handwerkskammer für Unterfranken, Christian Hilpert, erster Bundessieger PLW im Beruf Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik und Juliane Rehnert, erste Bundessiegerin PLW im Beruf Modistin sowie Siegerin im Wettbewerb Die Gute Form. Foto: Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main Herausragende Vorbilder für den handwerklichen Nachwuchs das sind die besten Gesellinnen und Gesellen des Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks (PLW Profis leisten was). Beim Wettbewerb auf Bundesebene zeigten über 850 Landessieger in rund 130 Wettbewerbsberufen ihr fachliches Können und damit auch, welch hohes Leistungsniveau in der betrieblichen Ausbildung im Handwerk vermittelt wird. Die Sieger des Wettbewerbs wurden am 5. Dezember 2015 in Frankfurt am Main ausgezeichnet. Ebenfalls geehrt wurden die ersten Preisträger des Gestaltungswettbewerbs Die gute Form im Handwerk Handwerker gestalten. An den beiden bundesweiten Ausscheidungswettbewerben der Innungen, Handwerkskammern und Fachverbände zum Leistungswettbewerb beteiligen sich jährlich mehrere Tausend Gesellen. Unsere unterfränkischen Vertreter haben sich gegen starke Konkurrenten sehr gut geschlagen, so Alfred Veeth, Vizepräsident der Handwerkskammer für Unterfranken. Die unterfränkischen Gesellinnen und Gesellen sicherten sich insgesamt drei 1. Plätze im Bundeswettwerb sowie zwei 2. und 3. Plätze. Im Wettbewerb Die Gute Form wurden die Ausscheidungen auf Bundesebene in diesem Jahr in 34 Wettbewerbsberufen ausgetragen. Der Wettbewerb bewertet ästhetische Qualität, schöpferische Phantasie, Formgebung und Gestaltung der Gesellenstücke. Die aus Bad Kissingen stammende Juliane Rehnert konnte in ihrem Ausbildungsberuf Modistin gleich doppelt punkten: Sie belegte den 1. Platz im Leistungswettbewerb sowie auch im Wettbewerb Die Gute Form auf Bundesebene. Dezember 12

68 68 Chronik 2015 Chronik 2015 Datum Ereignis Jahrespressekonferenz der Handwerkskammer für Unterfranken Diözesanempfang, Julius-Maximilians-Universität Würzburg Planungsgruppe Hochschulpolitik, Berlin Gesellschafterversammlung Region Mainfranken GmbH Ehrung der Bundessieger des Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks und des Gestaltungswettbewerbs Die Gute Form im Handwerk 2014 in der Hauptverwaltung in Würzburg Regionale Jugendkonferenz, Aschaffenburg ARGE-Kammerkonferenz, Augsburg Vorstandssitzung mit anschließender Besichtigung des Verlagshauses Main-Echo, Aschaffenburg Gespräch mit den Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agenturen für Arbeit Würzburg, Schweinfurt und Aschaffenburg Abschlussfeier der Absolventinnen und Absolventen verschiedener Aufstiegsfortbildungen in der Akademie für Unternehmensführung, Würzburg SysBO Systematische Berufsorientierung für Realschulen in Unterfranken Multiplikatorenschulung, Aschaffenburg 04./ Projektvorstellung des Programms für Studienabbrecher beim BIBB in Bonn: Jobstarter plus Projekttreffen Handwerk - Deutscher Qualifikationsrahmen (DQR) Bridge 5, Köln Internationale Handwerksmesse mit verschiedenen Veranstaltungen des ZDH, München Symposium Duales Studium in Bayern, Nürnberg Planungsgespräch Duales Studium mit der Hochschule Aschaffenburg DHKT-Ausschuss Berufsbildung, Berlin Allianz für Aus- und Weiterbildung, Würzburg Gesellschafterversammlung Region Mainfranken GmbH Planungsgruppe Schul- und Hochschulpolitik, Berlin 27./ Sitzung der CD-Beauftragten, Frankfurt (Oder) 12./ Bundestagung der Berufsbildungsreferentinnen und -referenten der Handwerkskammern, München Junghandwerkeraustausch in Frankreich, Caen Arbeitskreis Asylbewerber und Flüchtlinge, München Sitzung mit der Regionaldirektion der Agentur für Arbeit zum Thema Asylbewerber und Flüchtlinge, Nürnberg Vorstandssitzung der Handwerkskammer für Unterfranken

69 Chronik Datum Ereignis Hoffest der Handwerkskammer für Unterfranken, Würzburg 16./ Treffen der bayerischen Handwerkskammer-Präsidenten, Regensburg Gespräch mit dem Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung zur Berufsorientierung an Gymnasien, München 23./ Messe Vocatium inkl. Speed-Dating, Würzburg ARGE-Kammerkonferenz Meisterfeier der Handwerkskammer für Unterfranken im CinemaxX, Würzburg Vollversammlung der Handwerkskammer für Unterfranken, Würzburg Tag des Handwerks, München Sommerempfang Bayerischer Landtag, Oberschleißheim Abschlussfeier der Absolventinnen und Absolventen verschiedener Aufstiegsfortbildungen in der Akademie für Unternehmensführung, Würzburg Informationsgespräch mit Finanzminister Markus Söder zu TTIP, Nürnberg Nordbayern-Dialog, Nürnberg jähriges Bestehen des Bildungszentrum der Handwerkskammer Südthüringen, Rohr-Kloster Podiumsdiskussion Europa vor Ort, Würzburg Bundesweiter Tag des Handwerks, Handwerksführung, Würzburg Besuch des Hauptgeschäftsführers bei der Chefredaktion der Main-Post, Würzburg ARGE-Kammerkonferenz, München Gespräch mit Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, Schweinfurt Ehrung der Siegerinnen und Sieger im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks auf unterfränkischer Ebene, Würzburg Planungsgruppe Medienpolitik des ZDH, Berlin Jobmeile des Handwerks - Berufsinformationsveranstaltung in Aschaffenburg 01./ DHKT- und ZDH-Vollversammlung, Berlin Gesellschafterversammlung Region Mainfranken GmbH 09./ Tagung der Gesellschaft für Handwerksmessen, Bozen Erfahrungsaustausch mit der Handwerkskammer Freiburg zum Karriereprogramm Handwerk Macher gesucht! Extreme-Show, München Gespräch mit Wirtschafts-Staatssekretär Franz Josef Pschierer, München Runder Tisch mit den nordbayerischen Handwerkskammern im BR-Studio Franken, Nürnberg Fachtagung Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen, München

70 70 Chronik 2015 Datum Ereignis 27./ Sitzung der CD-Beauftragten, Bremen ZDH-Kampagnenbeauftragtensitzung, Berlin Besprechung der bayerischen Handwerkskammern zur passgenauen Besetzung, Nürnberg Vorstandssitzung der Handwerkskammer für Unterfranken, Würzburg ZDH-Fachforum Internet, Berlin Gespräch zur Flüchtlingsthematik bei der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg Abschlussfeier und Diplomübergabe an Absolventen der Fortbildungsmaßnahme Energieberater/in (HWK) 10./ Bildungskonferenz, Berlin ZDH-Planungsgruppe Internationale Berufbildungszusammenarbeit, Berlin DHKT-Ausschuss Berufsbildung, Berlin ARGE-Kammerkonferenz, Nürnberg 02./ Treffen der bayerischen Handwerkskammer-Präsidenten, Augsburg 03./ AMH-Mitgliederversammlung, Lüneburg Ehrung der Siegerinnen und Sieger im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks auf Bundesebene, Frankfurt/Main Berufsbildungskongress, Nürnberg Meisterfeier der Handwerkskammer für Unterfranken, Aschaffenburg Eröffnung Spenglermeisterschule im Bildungszentrum, Würzburg Arbeitsessen mit Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, München Vollversammlung der Handwerkskammer für Unterfranken DHKT-Planungsgruppe Schul- und Hochschulpolitik, Berlin

71 Ehrungen und Auszeichnungen der Handwerkskammer 71 Ehrungen und Auszeichnungen der Handwerkskammer Ehrungen Mitarbeiterjubiläum 25 Jahre Betriebszugehörigkeit 365 Urkunden 40 Jahre Betriebszugehörigkeit 158 Urkunden 45 Jahre Betriebszugehörigkeit 13 Urkunden 50 Jahre Betriebszugehörigkeit 10 Urkunden Betriebsjubiläum verschiedene Zeiträume 28 Urkunden Goldener Meisterbrief für 40 Jahre Handwerksmeister für 50 Jahre Handwerksmeister 77 Urkunden 54 Urkunden Auszeichnungen Silbernes Siegel der Handwerkskammer für Unterfranken Goldenes Siegel der Handwerkskammer für Unterfranken Ehrenurkunden der Handwerkskammer für Unterfranken 21 Urkunden 2 Urkunden 3 Urkunden Ehrungen und Auszeichnungen 2015 gesamt: 731 Urkunden Die Handwerkskammer zeichnete Personen mit dem Silbernen Siegel aus. Foto: Röper

72 72 Einrichtungen der Handwerkskammer Einrichtungen der Handwerkskammer Hauptverwaltung Rennweger Ring Würzburg Telefon Telefax info@hwk-ufr.de Bildungszentrum Würzburg Dieselstraße Würzburg Telefon Telefax info@bildungszentrum-wuerzburg.de Bildungszentrum Aschaffenburg Hasenhägweg Aschaffenburg Telefon Telefax info@bildungszentrum-aschaffenburg.de Bildungszentrum Schweinfurt Galgenleite Schweinfurt Telefon Telefax info@bildungszentrum-schweinfurt.de

73 Einrichtungen der Handwerkskammer 73 Akademie für Unternehmensführung Dieselstraße Würzburg Telefon Telefax Kompetenzzentrum für Energietechnik Daimlerstraße Würzburg Telefon Telefax g.baumgartner@hwk-ufr.de Fahrzeugakademie Georg-Schäfer-Str Schweinfurt Telefon Telefax info@fahrzeugakademie.de Außenstelle Bad Neustadt Gartenstraße Bad Neustadt Telefon Telefax nes@hwk-ufr.de

74 74 Impressum Impressum Herausgeber: Handwerkskammer für Unterfranken Körperschaft des öffentlichen Rechts Rennweger Ring Würzburg Verantwortlich: Rolf Lauer Hauptgeschäftsführer Konzeption: Daniel Röper Pressesprecher Leiter Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Layout & Schlussredaktion: Daniela Kraus und Daniel Röper Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Endlayout & Druckvorstufe: Mediendesign Dingfelder Redaktionsschluss:

75 Die sichersten Wertpapiere gibt es immer noch im Handwerk.

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