N i e d e r s c h r i f t

Transkript

1 N i e d e r s c h r i f t über die 9. gemeinsame öffentliche Sitzung der Werksausschüsse Wasser- und Kanalwerk in der Legislaturperiode 2004/2009 am 7. Dezember 2005 im großen Sitzungssaal des Verwaltungsgebäudes um Uhr. Teilnehmer: Vorsitzender: Bürgermeister Uwe Unnold Beigeordnete: Albrecht Brewi Rudolf Radtke Bernhard Arnold Schriftführer: OAR Erich Gärtner Ausschussmitglieder: Schmitt Alois Queidersbach Scharmann Kurt Trippstadt Celim Helmut Trippstadt SV von Kitzmann Wolfgang Geib Fritz Stelzenberg Radtke Rudolf Stelzenberg Seibert Udo Krickenbach Linn Eckhard Trippstadt Straßer Dieter Queidersbach Leis Manfred Trippstadt Mohrhardt Willi Schopp Ritterböck Karl Queidersbach Entschuldigte Ausschussmitglieder: Scheller Stefan Queidersbach Tagesordnung: Öffentlicher Teil: 1. Planfeststellung Kanal und Wasser Neubaugebiet Römerweg, Stelzenberg 2. Planfeststellung Kanal und Wasser Wilensteinerhof, Trippstadt 3. Auftragsvergabe Zaun Erdbecken Neubaugebiet Kirschhügel, Krickenbach 4. Auftragsvergabe landespflegerische Arbeiten am Wasserwerk Trippstadt 5. Anpassung des Prozessleitsystems im Kanalwerk NS WA WW+KW doc

2 Nichtöffentlicher Teil: 6. Planung Abwasserbeseitigung Queidersbach 7. Stundungsangelegenheit 8. Entwurf Erfolgspläne 2006 Kanal und Wasser und Gebührenkalkulation 9. Planungsstand Wasserwerk Schopp 10. Verschiedenes Der Vorsitzende eröffnete die Sitzung und stellte fest, dass zu dieser ordnungsgemäß eingeladen wurde. Die Einladung ist schriftlich unter Mitteilung der Tagesordnung am erfolgt. Bekanntmachung: Amtsblatt Nr. 48 vom Öffentlicher Teil: TOP 1: Planfeststellung Kanal und Wasser NBG Römerweg, Stelzenberg Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte der Vorsitzende Dipl. Ing. Schönung und Dipl. Ing. Zietal, die die Planung der Kanalisation und der Wasserversorgung erläuterten. Demnach soll die Erschließungsmaßnahme in zwei Bauabschnitten durchgeführt werden, weil im südöstlichen Bereich des Neubaugebietes die Umlegung noch nicht abgeschlossen werden konnte. In der Schmutzwasserkanalisation ist auf jeden Fall eine Pumpstation im Bereich Aspeneck zu errichten. Der Schmutzwasserkanal Römerweg wird an die bestehenden Kanäle in der Trift und der Trippstadter Straße angeschlossen. Im nördlichen Bereich ist die Ableitung im Freispiegel von einem Tiefpunkt aus über den Schmelzer Pfad oder die Straße In den Birken möglich. Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern für den Bereich Schmelzer Pfad waren nicht erfolgreich, sodass nur eine Ableitung über die Straße In den Birken bzw. eine Ableitung durch Forstgelände zur Straße In der Trift möglich ist. Diese beiden Varianten werden auf dem schnellsten Wege überprüft. Im Bereich Niederschlagswasser müssen zwei Versickerungsbecken außerhalb des Bebauungsgebietes auf Forstgelände gebaut werden. Die grundsätzliche Zustimmung des Forstamtes Kaiserslautern liegt vor, es ist nur noch eine Feinabstimmung durchzuführen. Die beiden Versickerungsanlagen sind aus wasserwirtschaftlicher Sicht genehmigungspflichtig NS WA WW+KW doc

3 Die geschätzten Kosten für die Gesamtkanalisation belaufen sich auf folgende Summen: Niederschlagswasser: Schmutzwasser: rund 1.8 Millionen Euro, rund 1.2 Millionen Euro. Für die ausreichende Wasserversorgung wird eine neue Hauptleitung im Römerweg verlegt, die an das Netz im Bereich der Trippstadter Straße und der Straße In der Trift angeschlossen wird. Da wegen der Höhenlage dieses Gebietes ein sehr schlechter Wasserdruck ansteht, muss eine Druckerhöhungsstation gebaut werden, deren Standort im Bereich des Feuerwehrhauses in der Lindenstraße geplant ist. Es wird eine Netztrennung vorgenommen, wonach dann die Lindenstraße, die obere Hauptstraße und die Straße In der Trift ebenfalls an diese Druckerhöhungsstation angeschlossen werden. Die geschätzten Kosten für die Gesamtwasserversorgung betragen rund Euro. Nach ausführlicher Erörterung fasste der Werksausschuss folgenden Die Planung für die Schmutz- und Niederschlagswasserkanalisation sowie für die Wasserversorgung im Neubaugebiet Römerweg in Stelzenberg wird festgestellt. TOP 2: Planfeststellung Kanal und Wasser Wilensteiner Hof, Trippstadt Dem Werksausschuss wurde die Planung der Schmutzwasserkanalisation, die erstmals zu verlegen ist und die Sanierung der Wasserleitung vorgetragen. Alle vorhandenen Wohngebäude im Wilensteiner Hof einschließlich der Burg Wilenstein werden an diese Schmutzwasserkanalisation angeschlossen. Eine Niederschlagswasserkanalisation wird nicht verlegt. Der Schmutzwasserkanal wird im Kaltenbornertal an die bereits vorbereitete Kanalleitung angeschlossen. Im Bereich der Wasserversorgung muss die Jahrzehnte alte Wasserleitung saniert werden, dabei werden die Löschwasserverhältnisse im Bereich des Hofes und der Burg Wilenstein entscheidend verbessert. Die geschätzten Kosten für die Schmutzwasserkanalisation betragen Euro, die geschätzten Kosten für die Wasserversorgung betragen Euro NS WA WW+KW doc

4 Der Werksausschuss fasste folgenden Die Planung für die Schmutzwasserkanalisation und Sanierung der Wasserleitung im Wilensteiner Hof wird festgestellt. TOP 3: Auftragsvergabe Zaun Erdbecken NBG Kirschhügel, Krickenbach Bei der Erschließung dieses Neubaugebietes mussten für die Niederschlagswasserversickerung nach dem neuen Wasserrecht drei Erdbecken gebaut werden. Die Erdbecken liegen direkt neben den Bauplätzen des Baugebietes und haben bei Vollfüllung einen Wasserstand von 1 m Tiefe. Aus Haftungsgründen muss daher um diese Becken ein Zaun gezogen werden. Hierfür wurde eine beschränkte Ausschreibung nach VOB durchgeführt, bei der 7 Fachfirmen um ein Angebot gebeten wurden. Bei der Submission am 29. November gingen 4 Angebote ein. Nach der Überprüfung der Angebote durch das Ing.-Büro WSW, Kaiserslautern, wurde als günstigster Bieter die Fa. Kurt Jörg, Ramstein-Miesenbach mit einem Bruttoangebotspreis von ,16 ermittelt. Der Angebotspreis ist auskömmlich. Die Kostenschätzung betrugt brutto. Die weiteren Bieter sind in der beiliegenden (nichtöffentlichen) Liste, Anlage Nr. 1 zur Niederschrift, erfasst. Der Auftrag zur Errichtung der Einzäunung um die Versickerungsbecken im NBG Kirschhügel in Krickenbach wird an die Fa. Kurt Jörg, Ramstein-Miesenbach, zum Bruttoangebotspreis von ,16 vergeben NS WA WW+KW doc

5 TOP 4: Auftragsvergabe landespflegerische Arbeiten am Wasserwerk Trippstadt Für folgende Baumaßnahmen der Werke sind noch landespflegerische Ausgleiche zu erbringen, die als Auflagen in den jeweiligen Genehmigungsbescheiden enthalten sind: - Neubau Wasserwerk Trippstadt - Neubau Kanalstauraum in Stelzenberg. Das Forstamt Johanniskreuz hat uns kürzlich aufgefordert, die Fichtenschonung direkt neben dem neuen Wasserwerk in Trippstadt zu beseitigen, weil sie vom Borkenkäfer befallen sei. Diese Fichtenschonung steht auf dem Grundstück der Werke/Wasserwerk. Bei der Fällung handelt es sich um eine Fläche von rd m², die etwa zur Hälfte befallen ist. Nach Rücksprachen mit dem Forst, der unteren Landespflege und der SGD Süd konnten wir erreichen, dass durch die gesamte Baumfällung (nur Nadelbäume, Laubbäume bleiben erhalten) auf unserem Grundstück - das Problem Borkenkäfer erledigt ist, - der noch zu erbringende landespflegerische Ausgleich zum Bau des Wasserwerks und des Kanalstauraums Stelzenberg erfüllt ist und - für die Restfläche uns Guthaben auf dem Öko-Konto gutgeschrieben werden. Aus diesem Grund wurde eine beschränkte Ausschreibung nach VOB für die Baumfällung und begleitende Arbeiten durchgeführt. Von 7 angeschriebenen Firmen gingen bis zur Submission am insgesamt 3 Angebote ein, die in der nichtöffentlichen Anlage Nr. 2 zur Niederschrift aufgeführt sind. Der Auftrag für die Baumfällungen auf dem Grundstück der Werke in Trippstadt neben dem Wasserwerk wird zum Bruttoangebotspreis von 2.934,80 Euro an die Firma Artur Weismann, Stelzenberg, vergeben NS WA WW+KW doc

6 TOP 5: Anpassung des Prozessleitsystems im Kanalwerk Das Prozessleitsystem im Kanalwerk mit der Zentrale in der Kläranlage Trippstadt arbeitet seit Es sind zwischenzeitlich die meisten Außenanlagen angeschlossen. Bei vielen Anlagen ist ein direkter Eingriff in die Funktionsweisen von der Kläranlage aus möglich. Dieses Prozessleitsystem ist eine in sich geschlossene Einheit, die ausschließlich die Technik im Kanalwerk überwacht, regelt und steuert. Sie ist nicht mit einem PC vergleichbar. Auf Veranlassung der Wasserwirtschaftsämter musste 1999/2000 ein elektronisches Betriebstagebuch eingeführt werden, das auf einem separaten, handelsüblichen PC laufen muss und auch Internetfähig ist. Auf dieses Betriebstagebuch werden die laufenden Betriebsdaten aller erforderlichen Anlagen des Kanalwerks automatisch ü- berspielt. Die Wasserwirtschaftsämter haben über das Internet direkten Zugriff auf unsere Daten. Weiterhin müssen alle Jahresberichte elektronisch über Internet an die Wasserwirtschaftsverwaltung abgeliefert werden. Dem Personal im Kanalwerk soll nunmehr auch der Zugriff über Internet auf unsere Kanaldatenbank ermöglicht werden, weil dies für täglich Arbeit (Kanalunterhaltung) eine Erleichterung bedeutet. Die Einrichtung des Zugriffs ist nicht mehr möglich. Die Steuerungs-Software ist nicht mehr erweiterungsfähig. Sie muss von DOS auf Windows umgestellt werden, weil hierfür keine Updates mehr möglich sind. Durch die in den zurückliegenden Jahren erfolgten Aufsattelungen von immer mehr Programmen, ist auch die Hardware ans Ende ihrer Leistungsfähigkeit gekommen. Weiterhin können durch ihr Alter (14 Jahre) keine Ersatzteile (zusätzliche Steckkarten, Steckkartenleisten usw.) mehr bezogen werden, da diese nicht mehr produziert werden. Die Hardware basiert noch auf einem sog. 286er-PC. Neuere Software-Erweiterungen korrespondieren nicht mehr mit den alten Versionen. Da wir die Steuerung der Abwasseranlagen gemäß den gesetzlichen Vorschriften (EigenüberwachungsVO) gewährleisten müssen, ist eine Modernisierung der EDV- Anlage unerlässlich. Von der Software-Firma, die uns bisher betreut hat, wurde daher ein entsprechendes Angebot für eine technische Modernisierung der EDV eingeholt. Im Angebot ist berücksichtigt, dass vorhandene neuere Teile der Software umgebaut werden können. Weiterhin soll der Virenschutz angepasst werden, damit von außen kein Eingriff in die Anlagensteuerung möglich ist NS WA WW+KW doc

7 Die Kosten (netto) für die Technik betragen ,00 (Arbeitsplatzrechner mit Bildschirm, neue Software, Steuerungseinheiten in den Schaltschränken, Einbindung vorhandener PC für Internetzugang usw.) Arbeitszeit für Einrichtung 936,00 Anrechnung Überhangstunden gem. Wartungsvertrag ,00 Summe netto ,00 zzgl. MWSt 16% 3.062,88 Summe: ,88. Es wird empfohlen, diesen Auftrag an die Fa. Trauth & Jacobs, Kallstadt zu vergeben. Diese Firma betreut seit Inbetriebnahme der Kläranlage Trippstadt die EDV- Anlage und hat in den Folgejahren alle Außenstationen nach und nach in das System eingebunden. Mit der Firma ist ein Wartungsvertrag abgeschlossen, der auf eine Auftragsvergabe durch den Werksausschuss im Mai 1993 zurückzuführen ist. Die Betreuung durch diese Firma hat bisher reibungslos funktioniert. Die erforderlichen Mittel hierzu werden im Haushalt 2006 zur Verfügung gestellt. Die Fa. Trauth & Jacobs, Kallstadt, erhält den Auftrag zur Erneuerung der Hard- und Software für das Kanalwerk im Wert von ,88 auf der Grundlage des Angebotes vom Oktober NS WA WW+KW doc