Soziophonologie/Soziophonetik am Institut für Schallforschung
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- Helmuth Lorentz
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1 Soziophonologie/Soziophonetik am Institut für Schallforschung Sylvia Moosmüller, Austrian Academy of Sciences Wohllebengasse 12-14, A-1040 Wien, Austria
2 Acoustic Phonetics Group General and Applied Linguistics Natural Language and Signal Processing Phonology Morphology Sociolinguistics Psycholinguistics Forensics Vocal Tract Model Pole-Zero Model Speech Synthesis Machine Translation Description of Varieties Speech sample comparison Modeling of nasal consonants and laterals Machine Translation Viennese Dialect Viennese Sociolect and Dialect Synthesis Insufficiently described varieties Albanian Mande varieties Varieties of Austrian German Standard Austrian German Innervillgraten Bad Goisern Vienna Salzburg Authenticity vs. Stereotypes Adaptive Audio Visual Dialect Synthesis
3 Derzeit laufende Projekte + Vowel tensity in Standard Austrian German and Standard German in Kooperation mit dem Institut für Phonetik und Sprachverarbeitung München (FWF-funded: I 536-G20) + Artikulation Akustik Perzeption + Machine Translation for Modeling of Language Varieties in Kooperation mit dem Institut für Artificial Intelligence (WWTF funded) + Orthographie des Wiener Dialekts + Adaptive Audio-Visual Dialect Synthesis in Kooperation mit dem Forschungszentrum Telekommunikation Wien (FWF funded: P N23) + Beschreibung zweier Dialekte, Erstellung eines Phonsets
4 Beschreibung von Varietäten iger Jahre: neue Beschreibungsmethode (Dressler, Wodak): + Natürliche Phonologie + Evaluierung der beobachteten Variation + Kritik rein statistischer Modelle (Labov) + Interaktion von Varietäten + Standardaussprache Dialekt + keine graduelle Beziehung + gemeinsame phonologische Prozesse + Nasalassimilationen + unterschiedliche phonologische Prozesse + l-vokalisierung, Laterale (vel., retroflex) + Input-switch-Regeln + /i/ /iɐ/ ( lieb )
5 Beschreibung von Varietäten + Perzeptuelle Auffälligkeit: + Input-switch-Regeln > dialektale Prozesse (Soukup 2009) + Produktion: + Abhängig von der prosodischen Position + Sprechsituation
6 Interaktion von Standardaussprache Dialekt
7 Anwendung: Sprachsynthese + Viennese Sociolect and Dialect Synthesis (FTW, OFAI, CSTR): + Viennese dialect ( + Schauspieler / Schauspielerinnen: Analyse der Sprachproduktion: Stereotypisierte Variante des Wiener Dialekts + Soziolinguistische Fragestellung: + Authentische Varietät + Stereotypisierte Varietät Erwartungen der Hörenden
8 Der Lateral im Wiener Dialekt Der Lateral wird velarisiert/pharyngalisiert am Wortanfang, nach alveolaren und postalveolaren Konsoanten, wenn die l-vokalisierung unterdrückt wird. Der Lateral wird palatalisiert nach velaren Konsonanten. Der Lateral kann retroflex artikuliert werden nach bilabialen Konsonanten. Soziolinguistisch: wird eher vermieden, besonders von Frauen. From: Recasens 2012
9 Hauptergebnis des Perzeptionstests Production lauter Lastwagen Platz gemütlich AN (V, ) dark dark dark dark BD (LA, ) dark dark clear dark Sp191 ( ) clear clear clear dark Sp207 ( ) clear clear clear clear Sp211 ( ) dark dark clear clear 2,50 2,00 1,50 Score 1,00 0,50 0,00 Viennese women Actresses AN, BD Viennese listeners 1,84 1,60 Non-Viennese listeners 2,08 1,59
10 Österreichische Standardaussprache 3 Möglichkeiten: historische Entwicklung (Englisch) politische Entscheidung (Modern Standard Albanian) Mischform (Österreichische Standardaussprache) Methodisch (Österr. Standardaussprache): Annahme gleicher Phoneminventare für SGG und SAG SprecherInnen der elektronischen Medien Normierung einer artifiziellen Standardaussprache für Österreich
11 Vowel tensity in Standard Austrian German and Standard German German Neutralisierung der Opposition /i/ /ɪ/ /i/ (Luick 1904) artikulatorisch akustisch + Fragestellung: + Artikulatorische Motivation der Neutralisierung (velarer Kontext) + Soziolinguistische Begründung (mittelbairische Basis)
12 Vowel tensity in Standard Austrian German and Standard German German Merger von /e/ /ɛ/ Result:
13 Vowel tensity in Standard Austrian German and Standard German German Merger von /e/ /ɛ/: mittelbairischer Lautwandel keine phonetische Motivation in der SAG + Österreichische Standardaussprache + Mittelbairische Basis + SGG als H-Varietät von außen als Norm verordnet + Erlernt, Oppositionen der SGG von den SprecherInnen unterschiedlich gut beherrscht Neudefinition der Österreichischen Standardaussprache
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