Osnabrück Januar 2013 LOKALE ZIELE DES JOBCENTERS OSNABRÜCK

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1 Osnabrück Januar 2013 LOKALE ZIELE DES JOBCENTERS OSNABRÜCK

2 Inhalt Seite 1. Präambel 3 2. Profil des Jobcenters Osnabrück Organisation Personal / Budget Lokale Zielvereinbarungen zu den bundesweiten Zielen nach 48 a SGB II Struktur der Hilfeempfänger / Kundenpotential Wirtschaftsraum, inkl. Arbeitsmarkt / Sozialraum Handlungsfelder und Ziele Jugendliche in Ausbildung und Arbeit integrieren Marktorientierung im eigenständigen Arbeitgeberservice (AGS) Marktorientierung für Bewerber Langjährige Kunden an den Arbeitsmarkt heranführen Beschäftigungschancen von (Allein-) Erziehenden verbessern Angebot der beruflichen Qualifizierung zur nachhaltigen Integration und als Beitrag zur Fachkräftegewinnung Weitere lokale Handlungsfelder Förderpolitik Festlegung des Instrumentenmixes Schwerpunkte des Instrumentenmixes und verfügbares Maßnahmeangebot Wirksamkeit arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen Seite 2

3 1. Präambel Aufgabe und Ziel der Grundsicherung für Arbeitsuchende bestehen darin, die Eigenverantwortung der Menschen zu stärken und dazu beizutragen, dass sie ihren Lebensunterhalt aus eigenen Kräften bestreiten können 1 (2) Satz 1 Zweites Sozialgesetzbuch (SGB II). Dies soll insbesondere durch die Eingliederung in Arbeit geschehen. In gemeinsamer Aufgabenwahrnehmung beschließen die Stadt Osnabrück und die Agentur für Arbeit Osnabrück jährlich ein Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm zur Unterstützung der Menschen, die Grundsicherungsleistungen in Osnabrück beziehen. Die Angebote des Programms sollen die Menschen fördern und fordern. Die Förderung ist immer eine Arbeitsmarktförderung, sie trägt dazu bei, den Weg in Arbeit vorzubereiten, bestenfalls unterstützt sie die unmittelbare Aufnahme einer beitragspflichtigen Beschäftigung. Das Gebot des Forderns verpflichtet die Bezieher von Grundsicherungsleistungen im Gegenzug, die notwendige Förderung in Anspruch zu nehmen bzw. sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten selbst um die Aufnahme einer Arbeit zu bemühen. Täglich führen die Beratungsfachkräfte Einzelberatungen mit dem Ziel, durch einen individuellen Mix des Förderns und des Forderns, die Menschen einen Schritt näher an den Arbeitsmarkt heranzuführen. Gemeinsam mit den Beziehern von Arbeitslosengeld II planen sie die Schritte und schließen beiderseitig verpflichtende Eingliederungsvereinbarungen ab. Die Umsetzung wird nachgehalten. Die Erkenntnisse aus diesen Beratungsgesprächen, ergänzt um Informationen vom eigenen Arbeitgeberservice über die Entwicklung des Arbeitsmarktes und statistischen Auswertungen, bilden die Basis für die Planung des Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramms. Den Erkenntnissen und Entwicklungen folgend werden die Unterstützungsangebote gemeinsam mit lokalen Partnern der Wirtschaft, der sozialen Wohlfahrtsverbände und Arbeitsmarktdienstleistungsanbietern geplant und umgesetzt. Jedes einzelne Angebot ist dabei sinnbildlich ein Zahnrad im Getriebe der Arbeitsmarktförderung. Alle Angebote müssen möglichst passgenau sein, hinsichtlich der Dauer, der Zielgruppe, des Beginn- und Endtermins, der Durchführungsqualität und des Preises. Nur so lässt sich sicherstellen, dass möglichst viele Menschen von einer Förderung aus dem Eingliederungsbudget profitieren. Seite 3

4 2. Profil des Jobcenters Osnabrück 2.1 Organisation Das Jobcenter Osnabrück (gemeinsame Einrichtung der Stadt Osnabrück und der Agentur für Arbeit Osnabrück - 44 b Abs. 1 SGB II -) betreut die erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (elb) mit Wohnsitz in der kreisfreien Stadt Osnabrück. Wesentliches Organisationsmerkmal des Jobcenters Osnabrück ist eine Unterteilung in zwei Fachbereiche mit jeweils einem Bereichsleiter. Die Fachbereiche sind fachlich und derzeit auch räumlich getrennt. Der Fachbereich Leistungen zum Lebensunterhalt ist im Stadthaus 2 (Natruper-Tor-Wall 5), der Fachbereich Markt und Integration ca. 1,3 km entfernt im Gebäude der Agentur für Arbeit (Johannistorwall 56) untergebracht. Die Träger des Jobcenters Osnabrück (Stadt Osnabrück und Agentur für Arbeit Osnabrück) sowie die Geschäftsführung des Jobcenters verfolgen das als realistisch eingeschätzte Ziel, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenters Osnabrück Ende 2014 / Anfang 2015 im Gebäude Johannistorwall 56 unterzubringen, was für Kunden und Mitarbeiterschaft gleichermaßen vorteilhaft wäre Fachbereich Leistungen zum Lebensunterhalt In diesem Bereich werden Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach Abschnitt 2 des SGB II erbracht. Der Fachbereich ist mit 78,5 Stellen ausgestattet und aufgeteilt in vier Teams, denen jeweils ein Teamleiter vorsteht. Die Zuordnung der Kunden erfolgt unter regionalen Gesichtspunkten nach Stadtteilen / Straßen. Den Teamleitern stehen Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern vor, die Anträge und Anfragen der Kunden ganzheitlich bearbeiten. In jedem der knapp 20-köpfigen Teams nehmen vier Personen Sonderfunktionen wahr, indem sie für Neukunden ein Clearingverfahren durchführen und dem Grunde nach klären, ob Bedürftigkeit und Zuständigkeit des Jobcenters gegeben sind. Sie terminieren die Erstantragsabgabe und führen für die Neukunden die Erstbewilligung durch. Unterstützt werden die o. g. Teams durch ein Unterhaltsteam (Durchsetzung von Unterhaltsansprüchen), eine Arbeitsgruppe zur Bekämpfung von Leistungsmissbrauch (AGM) und zwei Speziallisten für die Einkommensprüfung Selbständiger. Eine eigenständige Aufgabe nimmt das 4-köpfige Team Leistungen für Bildung und Teilhabe wahr. Seite 4

5 2.1.2 Fachbereich Markt und Integration Dieser Fachbereich unterstützt die erwerbsfähigen Leistungsberechtigten bei deren Eingliederung in Arbeit und verfügt über 79 Stellen (70,5 Stellen, zzgl. 8,5 Stellen im Rahmen von zeitlich befristeten Bundesprogrammen). Ein Team betreut die Bewerber bis zu einem Alter von 25 Jahren (U25) und führt dabei neben der Arbeits- auch die Ausbildungsstellenvermittlung eigenständig durch. Drei Teams betreuen die Bewerber ab einem Alter von 25 bis 65 Jahren (Ü 25-Teams). In den Teams nehmen persönliche Ansprechpartner Vermittlungs- und Beratungsaufgaben wahr. Pro Team ist eine speziell ausgebildete Fachkraft tätig, die ein beschäftigungsorientiertes Fallmanagement durchführt und Bewerber mit multiplen Vermittlungshemmnissen intensiv betreut. Ein eigenständiger, branchenorientiert arbeitender Arbeitgeberservice (8 Stellen) hält engen Kontakt zu den Arbeitgebern und wirbt gezielt für die Einstellung geeigneter Kunden des Jobcenters Osnabrück. Unterstützt werden die vorgenannten Teams durch den Kundenservice, der in erster Linie die Kunden im Fachbereich Markt und Integration bedient, indem er vermittlungsrelevante Daten der Neukunden erhebt, die Erstgespräche mit den persönlichen Ansprechpartnern terminiert und Kundenkurzanliegen erledigt. Darüber hinaus werden alle über die zentrale Rufnummer eingehenden Telefonate vom Kundenservice entgegengenommen und bearbeitet bzw. an die zuständigen Stellen im Jobcenter Osnabrück weitergeleitet. Das Jobcenter Osnabrück nimmt an den Bundesprogrammen Perspektive 50plus sowie Bürgerarbeit teil und verfügt über 8,5 befristete Stellen (davon 5,5 vollständig und 3 teilweise gegenfinanziert), um die mit diesen Projekten verbundenen zusätzlichen Arbeiten bewältigen zu können. Drei der vorgenannten Stellen werden durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besetzt, die sich gezielt der zusätzlichen Aktivierung der in der Bürgerarbeit beschäftigten elb widmen. Die verbleibenden 5,5 Stellen sind dem Bundesprogramm Beschäftigungspakt Perspektive 50plus zugeordnet. Darüber hinaus verfügt das Jobcenter Osnabrück seit dem über eine Werkakademie, die mit 2 Stellen ausgestattet ist Geschäftsführung, Geschäftsbereich Zentrale Dienste und Sozialgerichtsverfahren / Widersprüche Fachbereichsübergreifend sind zwei Organisationseinheiten mit übergeordneten Aufgaben tätig, die direkt dem Geschäftsführer unterstellt sind. Seite 5

6 Der Geschäftsbereich Zentrale Dienste ist für personelle, organisatorische und finanzielle Belange des Jobcenters Osnabrück sowie für den Kundenservice zuständig. Die Widerspruchsstelle ist für die Bearbeitung von Widerspruchs- und Klageverfahren verantwortlich und unterstützt somit wesentlich die Fachbereiche Leistungen zum Lebensunterhalt und Markt und Integration. Im Jobcenter Osnabrück ist ein Leitungsteam tätig, dass aus dem Geschäftsführer, den Bereichsleitern der beiden Fachbereiche sowie dem Leiter des Geschäftsbereiches Zentrale Dienste besteht und anlass- bzw. funktionsbezogen durch Fachkräfte des Jobcenters bzw. der Träger des Jobcenters Osnabrück erweitert wird. Seite 6

7 . Organigramm des Jobcenters Osnabrück Stand: Geschäftsführug Jobcenter Osnabrück Zusammenarbeit mit Herr Michael Klesse - 1 Stelle anlass- bzw. funktionsbezogen 4 Stellen Personalrat (1. Vorsitzender) Vertreter der Schwerbehinderten (SbV) Gleichstellungsbeauftragte (GleiB) Büro der Geschäftsführung Team 498 Widerspruch SGG Beauftragter für den Haushalt (BfdH) Datenschutzbeauftragter Koordinator Öffentlichkeitsarbeit Herr Stefan Reckers Herr Carsten Fuchs Frau Sandra Warnecke 1,4 Stellen * Frau Sabine Witt Herr Stefan Dockemeyer Herr Dennis Strangmann Herr Harald Wachauer 0,5 Stellen 4,5 Stellen Beauftragte für Chancengleichheit (BCA) Frau Ilse Huser Leitung Geschäftsbereich Markt & Integration Herr Günter Siebels - 1 Stelle Leitung Geschäftsbereich Zentrale Dienste Herr Hermann Engelsberg - 1 Stelle Leitung Geschäftsbereich Leistungen zum Lebensunterhalt Herr Heiner Weghorst - 1 Stelle Team 421 Eingliederung Team 422 Eingliederung Team 423 Eingliederung (unter 25-jähr.) Team 424 Eingliederung Team 427 Arbeitgeberservice Team 441 Zentraler Dienst Team 431 Osnabrück Nord Team 432 Osnabrück Ost Team 433 Osnabrück Süd Team 434 Osnabrück West Frau Birgit Witte Frau Ilse Huser Frau Heidemarie Plümer Herr Harald Wachauer Herr Jens Warnecke Herr Hermann Engelsberg Herr Martin Dyballa Herr Matthias Bültermann Herr Karsten Berger Herr Frank Temmen 13,5 Stellen 12,5 Stellen 12,5 Stellen 13,5 Stellen 8,0 Stellen 8,0 Stellen 16,0 Stellen 17,0 Stellen 16,0 Stellen 14,5 Stellen Team 425 Projekt Werkakademie Team 428 Kundenservice (unter 25-jähr Team 429 Projekt Bürgerarbeit Team 426 Projekt 50plus Team 442 Kundenservice Team 436 Arbeitsgruppe Mißbrauch Team 437 Unterhalt Team 438 Einkommensfeststellung Selbständiger Team 439 Bildung und Teilhabe 2,0 Stellen 2 Stellen 3 Stellen 5,5 Stellen 7,5 Stellen 4,0 Stellen 4,0 Stellen 2,0 Stellen 4,0 Stellen * davon 1,0 Stellen Johannistorwall, 0,4 Stellen Stadthaus 2 Seite 7

8 2.2 Personal / Budget Die gesetzlich vorgegebenen Ziele sind nur mit motiviertem und gut qualifiziertem Personal zu erreichen. Aus diesem Grunde wurde ein eigenständiges, sich permanent weiterentwickelndes Personalentwicklungskonzept erstellt, an dem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem hohen Maße mitwirkten bzw. weiterhin mitwirken und das den Belangen des Jobcenters Osnabrück als Behörde eigener Art Rechnung trägt. Eine gute Personalentwicklung im Sinne einer Lernenden Organisation ist die entscheidende Grundlage für eine möglichst optimale Zielerreichung und damit tragendes Element in einem integrierten Gesamtsystem (Internes Kontroll-System). Im Jobcenter Osnabrück sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Agentur für Arbeit und der Stadt Osnabrück beschäftigt. Im Jahresdurchschnitt 2013 werden voraussichtlich 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sein, wobei die Stadt Osnabrück mit einem Anteil von 55 Prozent den Großteil der Mitarbeiterschaft stellt. Es sind sowohl Arbeitnehmer als auch Beamte tätig; der Frauenanteil liegt bei ca. 62%. Die Anzahl der mit einem befristeten Arbeitsverhältnis tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beträgt 4 Prozent. Das Jobcenter Osnabrück beschäftigt 18 schwerbehinderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In beiden Fachbereichen werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des mittleren und des gehobenen Dienstes beschäftigt. Durch die ganzheitliche Bearbeitung im Fachbereich Leistungen zum Lebensunterhalt sind dort überwiegend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des gehobenen Dienstes vorzufinden. Die Tätigkeit eines persönlichen Ansprechpartners im Fachbereich Markt & Integration setzt ein Studium oder vergleichbare Berufserfahrung voraus und ist damit dem gehobenen Dienst zuzuordnen. Die Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hoch, sie erfahren regelmäßig eine Anpassung und Weiterentwicklung. Dem Jobcenter Osnabrück wurden für das lfd. Jahr zur Bestreitung der Verwaltungskosten (Verwaltungskostenbudget) ,- und Leistungen zur Eingliederung in Arbeit (Eingliederungsbudget) ,- vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales zugewiesen. Das Verwaltungskostenbudget wird nicht ausreichen, um die Personal- und Sachkosten des Jobcenters Osnabrück zu bestreiten, so dass ein Teilbetrag aus dem Eingliederungsbudget zu Gunsten des Verwaltungsbudgets umgeschichtet wird. Seite 8

9 2.3 Lokale Zielvereinbarungen zu den bundesweiten Zielen nach 48 a SGB II Das Zielsystem gem. 48 a SGB II besteht für 2013 in der Grundsicherung unverändert fort. In Ableitung aus 1 SGB II i.v.m 48a SGB II sind für die Zielvereinbarungen nach 48b SGB II im Aufgabenbereich der BA die Steuerungsziele: Verringerung der Hilfebedürftigkeit, Verbesserung der Integration in Erwerbstätigkeit und Vermeidung von langfristigem Leistungsbezug maßgeblich. Sie werden wie im Vorjahr durch die Zielindikatoren Summe der Leistungen zum Lebensunterhalt, Integrationsquote und Veränderung des Bestands an Langzeitleistungsbeziehern beschrieben. Das einheitliche System zur Zielsteuerung im SGB II (Bund-Länder-Ausschuss Gemeinsame Grundlagen der Zielsteuerung SGB II ) wurde durch die Bundesagentur für Arbeit um qualitätsbezogene Elemente erweitert. Diese Qualitätskennzahlen bilden Ergebnis- und Prozessqualität ab und werden in die Zielnachhaltung und Steuerung einbezogen, jedoch nicht separat beplant. SGB II Kennzahlensystem 2013 Steuerungsziele Qualitätskennzahlen Ziel Verringerung der Hilfebedürftigkeit Verbesserung der Integration in Erwerbstätigkeit Vermeidung von langfristigem Leistungsbezug Ergebnisqualität Prozessqualität Zielindikatoren Summe der Leistungen zum Lebensunterhalt (ohne LUH) Integrationsquote Bestand an Langzeitleistungsbeziehern Index aus Kundenzufriedenheit Index aus Prozessqualität Verringerung der Hilfebedürftigkeit Das Ziel der Verringerung der Hilfebedürftigkeit wird über die Kennzahl Veränderung der Summe der Leistungen zum Lebensunterhalt (ohne Leistungen für Unterkunft und Heizung) gemessen und umfasst folgende Ergänzungsgrößen: Seite 9

10 1) Veränderung der Summe der Leistungen für Unterkunft und Heizung 2) Veränderung der Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten 3) Durchschnittliche Zugangsrate der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten 4) Durchschnittliche Abgangsrate der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten. Für das Ziel Verringerung der Hilfebedürftigkeit wird im Jahr 2013, wie auch im Vorjahr, auf eine quantitative Zielwertfestlegung verzichtet. Wie in 2012 ermittelt die Bundesagentur für Arbeit für die gemeinsamen Einrichtungen sogenannte Prognosewerte, die im Rahmen eines qualitativen Monitorings unterjährig nachgehalten werden Verbesserung der Integration in Erwerbstätigkeit Das Ziel der Verbesserung der Integration in Erwerbstätigkeit wird über die Kennzahl Integrationsquote gemessen und umfasst folgende Ergänzungsgrößen: 1) Quote der Eintritte in geringfügige Beschäftigung 2) Quote der Eintritte in öffentlich geförderte Beschäftigung 3) Nachhaltigkeit der Integrationen 4) Integrationsquote der Alleinerziehenden Für das Ziel Verbesserung der Integration in Erwerbstätigkeit wurden sogenannte Referenzwerte zur Steigerung der Integrationsquote für jedes Jobcenter ermittelt. Um den ermittelten Referenzwert (+/-0% - für das Jobcenters Osnabrück) wurde ein einheitlicher Korridor gebildet (im Bereich der Integrationsquote: +/- 1%-Punkt). Eine Abweichung nach unten, die über diesen Rahmen hinaus geht, ist zu begründen. Das Jobcenter Osnabrück plant das Ziel wie folgt: Integrationen : Bestand erwerbsfähige Leistungsberechtigte Integrationsquote 2012: (Erwartung) (Erwartung) 30,2 % (Erwartung) Integrationen 2013: Bestand erwerbsfähige Leistungsberechtigte 2013: Integrationsquote 2013: (Planwert) (Planwert) 29,9 % (Planwert) 1 Integrationen als Jahresfortschrittswert 2 Bestand der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Vormonat als Jahresdurchschnittswert Seite 10

11 Das Jobcenter Osnabrück erwartet im Jahr 2013 einen Rückgang der Integrationsquote um 0,3%- Punkte (entspricht einem Rückgang von 1% im Vergleich zur Integrationsquote 2012). Damit wird der Rahmen einer ambitionierten Planung eingehalten Vermeidung von langfristigem Leistungsbezug Das Ziel der Vermeidung von langfristigem Leistungsbezug wird über die Kennzahl Veränderungen des Bestandes an Langzeitleistungsbeziehern gemessen und umfasst folgende Ergänzungsgrößen: 1) Integrationsquote der Langzeitleistungsbezieher 2) Aktivierungsquote der Langzeitleistungsbezieher 3) Durchschnittliche Abgangsrate der Langzeitleistungsbezieher 4) Durchschnittliche Zugangsrate der Langzeitleistungsbezieher Für das Ziel Vermeidung von langfristigem Leistungsbezug wurde durch die Bund-Länder- Arbeitsgruppe für 2013 ein einheitlicher Referenzwert für alle Jobcenter bundesweit festgelegt (Senkung des Bestandes an Langzeitleistungsbeziehern um -2,5%). Um den Referenzwert wurde ebenfalls ein einheitlicher Korridor gebildet (im Bereich des Bestandes der Langzeitleistungsbezieher: +/- 1,5%-Punkte). Eine Abweichung nach oben, die über diesen Rahmen hinaus geht, ist zu begründen. Das Jobcenter Osnabrück plant das Ziel wie folgt: Bestand Langzeitleistungsbezieher : (Erwartung) Bestand Langzeitleistungsbezieher (Erwartung) Senkung des Bestandes Langzeitleistungsbezieher 2013: -1,0 % (Erwartung) Das Jobcenter Osnabrück erwartet im Jahr 2013 eine Senkung des durchschnittlichen Bestandes an Langzeitleistungsbeziehern um -1,0%. Damit wird der Rahmen einer ambitionierten Planung auch im Bereich des Ziels 3 eingehalten. 2.4 Struktur der Hilfeempfänger / Kundenpotential Das Jobcenter Osnabrück betreute im Jahr 2011 (Daten Januar Dezember 2011) durchschnittlich Bedarfsgemeinschaften mit Personen. Im Jahr 2012 (Daten Januar August 3 Bestand als Jahresdurchschnittswert Seite 11

12 2012, zzgl. Hochrechnungen bis November 2012) haben sich hier folgende Veränderungen ergeben: Abb. Bestand Bedarfsgemeinschaften und Leistungsberechtigte: Veränderung zum VJ 2012 (Jan Nov) (Jan Dez) absolut Anteil Jahresdurchschnitt Jahresdurchschnitt Bedarfsgemeinschaften ,5% Leistungsberechtigte ,6% Von den betreuten Personen zählten 2012 durchschnittlich (2011: ) zu den elb. Dies ist der Personenkreis zwischen dem 15. und 64. Lebensjahr, der durch Erwerbstätigkeit zur Minderung oder Wegfall der Bedürftigkeit in den Bedarfsgemeinschaften beitragen kann. Die Verteilung der Bedarfsgemeinschaften hinsichtlich der Größe stellt sich im Vergleich 2011 zu 2012 sowie in der Erwartung für das Jahr 2013 wie folgt dar: Abb. Bestand Bedarfsgemeinschaften nach Größe 2013 (Erwartung) 2012 (Jan Nov) (Jan Dez) absolut Anteil Jahresdurch- schnitt Anteil Jahresdurchschnitt Anteil Bestand mit 1 Person ,2% ,3% ,1% mit 2 Personen ,1% ,8% ,1% mit 3 Personen ,3% ,3% ,4% mit 4 Personen 660 7,5% 676 7,7% 663 7,4% mit 5 und mehr Personen 430 4,9% 431 4,9% 452 5,0% 4 Erwartung für das Jahr 2012 basiert auf statistischen Daten der Bundesagentur für Arbeit für den Zeitraum Januar bis November Die Daten der Monate September bis Dezember basieren dabei auf vorläufigen Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit. 5 Erwartung für das Jahr 2012 basiert auf statistischen Daten der Bundesagentur für Arbeit für den Zeitraum Januar bis November Die Daten der Monate September bis Dezember basieren dabei auf vorläufigen Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit. Seite 12

13 Abb. Bestand erwerbsfähige Leistungsberechtigte Erwartung 2013: 2013 (Erwartung) 2012 (Jan Nov) 2011 (Jan Dez) absolut Anteil absolut Anteil absolut Anteil Bestand davon Jüngere unter 25 Jahre ,9% ,9% ,0% davon 25 bis unter 50 Jahre ,2% ,1% ,3% davon 50 bis unter 65 Jahre ,9% ,0% ,7% darunter Jahre ,1% ,1% ,9% darunter Jahre ,8% ,9% ,8% Das Jobcenter Osnabrück geht für das Jahr 2013 von folgenden grundsätzlichen Entwicklungen und Tendenzen aus: Bedarfsgemeinschaften: Erwartung eines leichten Anstiegs der Bedarfsgemeinschaften im Jahresdurchschnitt Erwartet wird ein durchschnittlicher Anstieg der Bestandszahlen um etwa 0,75% Erwerbsfähige / nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte / Personen im Leistungsbezug: War der Bestand der elb in 2012 im Jahresdurchschnitt noch rückläufig, (-389 elb, dies entspricht einer Bestandssenkung von ca. 3,2% im Vergleich zum Vorjahr), erwartet das Jobcenter Osnabrück für das Jahr 2013 einen Anstieg der Zahlen. Im Jahresdurchschnitt wird eine Steigerung der elb auf , also um 145 oder 1,2% erwartet. Von den elb erzielten 2012 im Jahresdurchschnitt Personen ein Einkommen aus abhängiger oder selbständiger Erwerbstätigkeit. Das heißt, diese Personen haben Leistungen der Grundsicherung trotz einer ausgeübten Erwerbstätigkeit in Anspruch nehmen müssen. Dies entspricht einem Anteil an allen elb von 33,6% (Vorjahr: 30,6%). Seite 13

14 Abb. - Verteilung erwerbsfähige Leistungsberechtigte erwerbsfähige Leistungsberechtigte nicht zu aktivierende Kunden ,5% aktivierbare Kunden ,5% Einkommen aus Erwerbstätigkeit Einkommen aus selbständiger Erwerbstätigkeit 360 marktnahe Kunden marktferne Kunden Einkommen aus abhängiger Erwerbstätigkeit ,9% ,1% davon bis 400,- monatlich Hinweis: Es gibt aktivierbare Kunden, die sowohl über ein Einkommen aus selbständiger, als auch aus abhängiger Erwerbstätigkeit verfügen. Daher kann die Summe beider Einkommensarten größer sein als die Gesamtzahl der Kunden mit Einkommen. Nicht jedem erwerbsfähigen Mitglied einer Bedarfsgemeinschaft ist die Aufnahme einer Beschäftigung zumutbar. Gesetzliche Vorgaben oder fachlich nachvollziehbare Gründe können es elb ermöglichen, sich erlaubt dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stellen zu müssen: (Allein) Erziehende, denen eine Erwerbstätigkeit nicht zumutbar ist erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die Angehörige pflegen Bewilligung voller Erwerbsunfähigkeitsrenten bis zu 6 Monaten Personen mit zulässiger Übergangsorientierung in den Ruhestand ältere Arbeitslose über 58 Jahre nach 53a Absatz 2 SGB II Jugendliche / junge Erwachsene, die einen anerkannten allgemein- oder berufsbildenden Abschluss erwerben und deren Leistungen den erfolgreichen Abschluss erwarten lassen Jugendliche, die der Vollzeitschulpflicht unterliegen Jugendliche unter 25 Jahren, die eine duale Ausbildung in Vollzeit absolvieren BAB-/AbG-/BAFÖG-Bezieher nach 22 Abs. 7 SGB II Im Jahr 2012 belief sich die Zahl der nicht zu aktivierenden elb auf Dies entspricht einem Anteil von 21,5% an den zu aktivierenden elb (Vorjahr: 22,2%). Um für jeden elb ein angemessenes Vorgehen zu ermöglichen, ist eine Segmentierung notwendig. Diese Segmentierung erfolgt in einem System von Profillagen. Die Profillagen beschreiben hierbei den Zusammenhang von zeitlicher Integrationsprognose (= Stärkenbetrachtung) und Seite 14

15 vermittlerisch relevanten Handlungsbedarfen (= Potenzialbetrachtung). Hierfür wurden insgesamt sechs Profillagen entwickelt, die ein differenzierteres Arbeiten mit den elb zulassen. Auffällig ist die weiterhin voranschreitende Verlagerung in den Bereich der eher marktfernen Kunden. Wurden 2010 noch 78,7%, in ,5% der aktivierbaren Kunden als marktfern eingestuft, so sind es in 2012 bereits 83,1% aller aktivierbaren Kunden. Diese Situation ist wesentlich von der guten Entwicklung in 2012 geprägt. So konnten die Bestände der eher marktnahen Profillagen in 2012 überdurchschnittlich abgebaut werden. Abb. - System der Profillagen Marktprofil Aktivierungsprofil Förderprofil Entwicklungsprofil Stabilisierungsprofil Unterstützungsprofil marktnahe Profillagen marktferne Profillagen 2.5 Wirtschaftsraum, inkl. Arbeitsmarkt / Sozialraum Die Universitätsstadt Osnabrück liegt im Schnittpunkt der BAB A1 Hamburg Köln und A30 Amsterdam Hannover Berlin und den entsprechenden Bahnlinien überaus verkehrsgünstig und bietet ein herausragendes Logistikpotenzial. Die Logistikbranche nimmt daher auf dem Arbeitsmarkt einen großen Raum ein, zumal Logistik und Lagerwirtschaft auch in vielen anderen Unternehmen (zum Beispiel überregionalen Lebensmittelherstellern, VW und dem in Kürze in Betrieb gehenden Auslieferungslager von Adidas) in Osnabrück und Umgebung vertreten und nachgefragt werden. Diese Arbeitsplätze sind direkt oder durch eine kurze Anlernqualifizierung besetzbar. Es werden zahlreiche Arbeitskräfte entweder direkt oder über Personaldienstleister in Arbeit gehen. In Osnabrück sind die Metallindustrie (Georgsmarienhütte GmbH, KME GmbH oder besser bekannt als Kabelmetall), der Maschinenbau und nicht zuletzt die Automobilindustrie (Volkswagen Osnabrück GmbH) stark vertreten. Dieser Wirtschaftsbereich fragt stetig Fachkräfte nach und zeigt sich sehr aufnahmefähig. Der Fachkräftebedarf wirkt sich durch Nachbesetzungsketten bis in den Bereich der angelernten Metallkräfte (wie Schweißer und Maschinenbediener) aus, so dass auch hier ein Einstellungspotenzial erkennbar ist. Im Bereich der Gesundheitspflege und insbesondere in der Altenpflege gibt es seit Jahren einen stetig wachsenden Arbeitskräftebedarf. Allerdings finden aus verschiedenen Gründen (Rahmenbedingungen, Arbeitszeit, schwere Arbeit) nur wenige Menschen den Einstieg in diesen Wirtschaftsbereich. Seite 15

16 Im Bereich der Erzieher/innen hat sich die Nachfrage gerade auch im Hinblick auf den gesetzlichen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz soweit verbessert, dass kaum noch Arbeitslose Kunden in diesem Segment vorhanden sind. Arbeitslose SGB II Kunden in diesem Segment verfügen oftmals nur über eine Qualifizierung als Kinderpflegerin oder Sozialassistentin und können aufgrund der Einstellungsstandards nicht berücksichtigt werden. Eine Nachqualifizierung im Rahmen der Arbeitsförderung ist nach den in Niedersachsen derzeit geltenden Bestimmungen nicht möglich. Der Sektor der Beschäftigungsmöglichkeiten für ungelernte Arbeitnehmer wird in weiten Teilen durch die Personaldienstleistungsunternehmen abgedeckt. Die Zusammenarbeit mit diesen Arbeitgebern ist weiterhin unerlässlich. Die gemeldeten Stellenangebote bilden den Großteil der Integrationsmöglichkeiten für die elb. Die Branche ist von der Mindestlohnregelung erfasst, das Jobcenter vermittelt daher nur in Arbeitsverhältnisse mit einem Stundenlohn von mindestens 8,16. In der Stadt Osnabrück arbeiten ca Menschen, zum Stichtag verteilte sich die Beschäftigung im Gebiet des Jobcenters Osnabrück-Stadt wie in der nachstehenden Tabelle beschrieben. Zu berücksichtigen ist, dass die Stadt Osnabrück als Oberzentrum wesentlich mehr Einpendler als Auspendler hat. Personengruppe sozialversicherungspflichtig Beschäftigte geringfügig entlohnte Beschäftigte davon ausschließlich geringfügig entlohnte Beschäftigte im Nebenjob geringfügig entlohnte Beschäftigte kurzfristig Beschäftigte Seite 16

17 Arbeitsmarktmonitor Der Arbeitsmarktmonitor der Arbeitsagentur weist für Osnabrück und Umland in den Jahren 2010 und 2011 eine positive Entwicklung, die im Bereich der Beschäftigungsquote, der Arbeitslosenquote und der SGB II Quote über dem Landestrend liegt. Die bisherigen Ergebnisse für 2012 lassen erwarten, dass dies sich zumindest weiter konsolidiert. Die IFO Prognose für 2013 ist für die Region vorsichtig positiv ausgefallen. 3. Handlungsfelder und Ziele 3.1 Jugendliche in Ausbildung und Arbeit integrieren Aktuell (12/ 2012) betreut das Jobcenter Osnabrück 2180 Jugendliche im Alter von Jahren. Von den 2180 Jugendlichen stehen 1321 Jugendliche (61 %) für eine kurzfristige Integration in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt nicht zur Verfügung, weil sie: der Vollzeit-Schulpflicht unterliegen eine allgemein- oder berufsbildende Schule in Vollzeit besuchen ein Kind unter 3 Jahren betreuen eine duale Ausbildung absolvieren aus sonstigen Gründen nicht kurzfristig zu aktivieren sind 734 Jugendliche 77 Jugendliche 228 Jugendliche 163 Jugendliche 119 Jugendliche Weitere 135 Jugendliche üben bereits eine Erwerbstätigkeit aus. Das aus der Erwerbstätigkeit erzielte Einkommen reicht aber nicht aus, um die Hilfebedürftigkeit zu beenden Ausbildungsmarkt / Ausbildungsvermittlung 2013 Ein zentraler Handlungsschwerpunkt in 2013 im Jobcenter Osnabrück wird es sein, mehr Jugendliche und junge Erwachsene in eine Ausbildung zu integrieren. Im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen dabei die betrieblichen Ausbildungsmöglichkeiten. Die Entspannung auf dem Ausbildungsmarkt soll genutzt werden, um einen Beitrag zur Deckung des Fachkräftebedarfs zu leisten und für Jugendliche eine dauerhafte und existenzsichernde Integration in das Erwerbsleben zu ermöglichen. Die Zahl der Schulabgänger wird sich trotz des einsetzenden demografischen Wandels 2013 noch nicht wesentlich verringern. Von den derzeit registrierten 811 Schülern werden nach heutigem Stand ca. 420 Jugendliche die Schule verlassen und einen Einstieg in das Berufsleben anstreben. Seite 17

18 Die Schulabgänger bringen unterschiedliche Voraussetzungen mit. Hier ist sowohl der Abiturient, der ein Studium anstrebt als auch der Jugendliche ohne Schulabschluss zu finden. Jugendliche mit schlechten Schulabschlüssen oder ohne Schulabschluss überwiegen aber im Rechtskreis SGB II. Anknüpfend an die guten Ergebnisse in 2012 strebt das Jobcenter Osnabrück an, die Einmündungsquote in betriebliche Ausbildung weiter zu steigern. Die höhere Aufnahmefähigkeit des Ausbildungsmarktes soll 2013 stärker für sozial benachteiligte schwächere Bewerber aus dem Rechtskreis SGB II genutzt werden. Ausbildungsbetriebe aus den Bereichen Handel, Gastronomie, Lager, Logistik und Handwerk haben sich bereits 2012 aufgrund der abnehmenden Bewerberzahlen zunehmend aufnahmebereit für schwächere Bewerber gezeigt. Diese Chance gilt es in 2013 offensiv zu nutzen und durch gezielte Ansprachen von in Betracht kommenden Ausbildungsbetrieben noch mehr Arbeitgeber für die Bereitstellung von entsprechenden Ausbildungsplätzen zu motivieren. Im Fokus stehen dabei Migrantenunternehmen. Außerdem sollen die Bemühungen um Teilzeit-Ausbildungsplätze für junge Mütter intensiviert werden. Die Ausbildungsvermittlung wird auch 2013 im Jobcenter Osnabrück weiter in Eigenregie betrieben. Eine Rückübertragung an die Agentur für Arbeit ist nicht geplant. Angestrebt wird aber eine Fortführung der kooperativen Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und ein aufeinander abgestimmtes Arbeiten. Dazu ist es erforderlich, frühzeitig Bewerber, die für eine Ausbildung in Betracht kommen, zu identifizieren und Vermittlungsaktivitäten zu starten. Jeder Bewerber soll im Rahmen einer hohen Kontaktdichte bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz eine passgenaue, individuelle Unterstützung erhalten. Kein Jugendlicher soll unversorgt bleiben. Es muss aber berücksichtigt werden, dass nicht alle Jugendlichen mit Verlassen der Schule über die notwendige Ausbildungsreife verfügen und somit auf direktem Weg in eine Ausbildung einmünden können. Auch 2013 wird eine nicht unerhebliche Anzahl von Jugendlichen im Vorfeld einer Ausbildung zunächst berufsvorbereitende Förderangebote absolvieren müssen, um sich für eine Ausbildung fit zu machen. Zu nennen sind hier insbesondere die Einstiegsqualifizierung, die berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen der Agentur für Arbeit und als niederschwelliges Angebot die Fördermaßnahmen mit intensiver sozialpädagogischer Betreuung im Zentrum für Jugendberufshilfe Bündnis Jugend und Beruf Ein effektives Zusammenspiel aller am Berufseinstieg beteiligten Akteure (Berufsberatung SGB III, Jugendberufshilfe SGB VIII, PACE, Kompetenzagentur, Berufseinstiegsbegleitung, Jugendmigrationsdienst, Schulsozialarbeit, Jugendgerichtshilfe usw.) ist erforderlich, um Jugendlichen die Unter- Seite 18

19 stützung zu geben, die sie beim Einstieg in das Berufsleben benötigen. Das jugendspezifische Netzwerk in der Stadt Osnabrück soll noch intensiver genutzt und optimiert werden. Für 2013 hat sich das Jobcenter Osnabrück auf die Agenda geschrieben, die Zusammenarbeit mit dem Rechtskreis SGB III und SGB VIII weiter zu optimieren und ein starkes Bündnis im Übergang Schule Beruf zwischen den Akteuren zu schmieden. In einem zweiten Schritt sollen weitere Akteure in das Bündnis einbezogen werden Jugendlichenförderung Auch wenn der Focus der Arbeit mit Jugendlichen im Jobcenter auf den Berufseinsteigern liegt, dürfen die Jugendlichen, die zum Teil schon seit mehreren Jahren vergeblich einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz suchen, nicht aus dem Blickwinkel verschwinden. Noch immer sind über 300 Jugendliche arbeitslos gemeldet. Davon können lediglich 25 % als marktnah eingestuft werden, die restlichen 75 % benötigen sozialqualifizierende Förderangebote, um sich auf eine Integration in Arbeit oder Ausbildung vorzubereiten. Eine Integration ist häufig erst nach einer mehr als zwölfmonatigen Vorbereitungszeit möglich, da im Vorfeld gravierende Vermittlungshemmnisse (Drogenund Alkoholprobleme, Schulden, Wohnungslosigkeit, Spielsucht, gesundheitliche Einschränkungen) bearbeitet und abgebaut werden müssen. Durchschnittlich befinden sich 200 Jugendliche in jugendspezifischen Förderprogrammen. Hier stellen Jugendliche ohne Schul- und Berufsabschluss und Jugendliche mit Migrationshintergrund die überwiegende Mehrheit. Alle Jugendlichen bis zum Alter von 25 Jahren erhalten auch 2013 eine intensive Betreuung und Begleitung im Jobcenter Osnabrück. Damit jedem Jugendlichen ein passgenaues Angebot gemacht werden kann, stehen folgende Angebote für Jugendliche im Jobcenter Osnabrück zur Verfügung: Förderinstrument geplante Eintritte Einstiegsqualifizierungen 30 Aktivierungshilfen 120 Aktivierungshilfen in der Jugendwerkstatt 80 Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen 50 Ausbildungsbegleitende Hilfen 30 Seite 19

20 Außerbetriebliche Ausbildungen 19 Betriebliche Praktika Bewerbertraining Individuelle Leistungen aus dem Vermittlungsbudget Berufsbezogene Weiterbildungen Eingliederungszuschüsse an Arbeitgeber nach Bedarf nach Bedarf nach Bedarf nach Bedarf nach Bedarf Beschäftigungsorientiertes Fallmanagement 1 Vollzeitstelle (Betreuung 1:75) Individuelle Coachingangebote Ausbildungsbonus für Betriebe nach Bedarf nach Bedarf 3.2 Marktorientierung im eigenständigen Arbeitgeberservice (AGS) Zur gezielten Vermittlung von SGB II Leistungsbeziehern, Erhöhung von Integrationschancen und Bindung von Arbeitgebern arbeitet das Jobcenter Osnabrück mit einem eigenständigen Arbeitgeberservice Bewerberorientierte Vermittlung Die Arbeitsvermittlung (Zusammenführung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern nach Auswahl und Vorschlag zur Begründung eines Beschäftigungsverhältnisses) erfolgt bewerberorientiert. Im Rahmen der bewerberorientierten Vermittlung werden, ausgehend vom Kunden, Beschäftigungs- und Integrationspotenziale ermittelt. Basis bildet das mit dem Bewerber erarbeitete Profiling sowie die herausgearbeiteten vermittlungsrelevanten Kenntnisse und Fähigkeiten. Die strategische Ausrichtung der Vermittlungsbemühungen erfolgt: a) an der passgenauen Besetzung gemeldeter Stellen und Ausbildungsplatzangebote b) im Rahmen der bewerberorientierten initiativen Arbeitgeberansprachen, ohne dass ein Stellenangebot vorliegt. Die initiativen Arbeitgeberansprachen eröffnen zusätzlich die Chancen ggfs. Stellen/Ausbildungsplatzangebote zu akquirieren. Die bewerberorientiert arbeitenden Teams leiten Kunden, die über eine gute Arbeitsmarktprognose verfügen, dem Arbeitgeberservice zu. Dieser kümmert sich im Rahmen der Betreuung um die Be- Seite 20

21 rücksichtigung der Kunden bei vorliegenden Stellenangeboten und um weitergehende, mit dem Kunden abgestimmte, initiative Arbeitgeberansprachen Branchenorientierung Die Betreuung der Bewerber im AGS und die Ansprache und interne Zuordnung von Arbeitgebern erfolgt branchenorientiert. Jeder arbeitgeberorientierte Vermittler ist für einen Marktausschnitt bestimmter Berufsgruppen zuständig. Als Spezialist für seine Branche hat er den Marktüberblick und kann in diesem Schwerpunkt auch bewerberorientiert Akquise betreiben. Gleichzeitig kann er durch gezielte Netzwerkarbeit (Besuch von Innungsversammlungen, Branchenmesse etc.) Entwicklungen und Tendenzen früh erkennen und Impulse für die kommende Arbeitsmarktplanung weiter geben. Auch Personalbedarfe, Qualifizierungserfordernisse können so erkannt und bei Steuerung des Einsatzes der Arbeitsmarktinstrumente berücksichtigt werden. Insgesamt wird eine Doppelstrategie verfolgt. In der bewerberorientierten Integrationsarbeit werden gezielt Arbeitsplätze (alternativ auch Praktika) für betreute Bewerber bei Arbeitgebern gesucht. Die individuelle Arbeitgeberbetreuung durch einen persönlichen Ansprechpartner (Vertrauen schaffen durch intensive Beziehungspflege und Fachkompetenz) zielt auf die Einschaltung bei Stellenbesetzungen und sichert einen guten Stellenbestand. Eine gute Geschäftsbeziehung zum Arbeitgeber ermöglicht in Einzelfällen auch die Vermittlungen von marktferneren Bewerbern in das Unternehmen. Die Organisation des Teams Arbeitgeberservice nachfolgend: Branchen- und Berufsschwerpunkt Vermittler/in Tel. Bau, Holz, Maler, Gartenbau, Wach- und Sicherheit Jörg Barkmann Kaufmännischer Bereich, Call-Center, Akademiker Dennis Strangmann (Jura/BWL u. artverwandt) Metall, Elektro, KFZ, Heizung/Sanitär, Ingenieure Horst Bussmann Gesundheit, Transport, Lagerfachkräfte / Staplerfahrer Igor Gluskin Gastro, Reinigung, Hauswirtschaft, Einzelhandel Walburga Bensmann Erziehung, Sozialwesen, Erwachsenenbildung, Friseur, Akademiker (Geisteswissenschaften) Ausbildungsstellen, Einstiegsqualifizierung, Betriebliche Umschulungen Teamleitung, Projekte, Verwaltung, Caritative Einrichtungen Guido Pott Heiko Bziuk Jens Warnecke Seite 21

22 3.2.3 Qualifizierung am Arbeitsmarktbedarf Auf absehbare Nachfragespitzen - wie im Frühsommer 2011 die Einstellungswellen im Lager und Logistikbereich - reagiert der Arbeitgeberservice, indem er auf die notwendigen Qualifizierungserfordernisse der einstellenden Firmen zugeschnittene Qualifizierungsangebote für Bewerber initiiert und besetzt. Mit diesem Ansatz konnten bereits in 2011 und 2012 erfolgreich Qualifizierungen, die im Anschluss mit hohen Integrationszahlen aufwarten konnten, durch den Arbeitgeberservice angeboten werden. Exemplarisch wird das Vorgehen anhand einer Gabelstaplerqualifizierung beschrieben: 1. Dem Arbeitgeberservice werden größere Bedarfe an Gabelstaplerfahrern gemeldet. 2. Der Arbeitgeberservice sucht potenzielle Gabelstaplerfahrer (noch ohne Qualifikation) und stellt ihnen die Möglichkeit der Arbeitsaufnahme nach einer Qualifizierung vor. 3. In einem gemeinsamen Vorstellungsgespräch Arbeitgeber und Arbeitgeberservicevermittler mit dem Bewerber wird die Einstellung vorbehaltlich der noch zu erwerbenden Qualifikation besprochen. 4. Der Bewerber schließt die Qualifizierung erfolgreich ab. 5. Die Einstellung beim Arbeitgeber erfolgt wie vereinbart. Die andauernde Marktbeobachtung in den einzelnen Segmenten sowie die enge Kooperation mit den einzelnen Arbeitgebern lassen Bedarfe und Einmündungsmöglichkeiten schnell sichtbar werden und ermöglichen dem Jobcenter Osnabrück ein schnelles Handeln. Der Arbeitgeberservice leistet eine größtmögliche passgenaue Vermittlung auf freie Stellen. Sofern im Einzelfall Differenzen zwischen Stellenanforderungsprofil und Bewerberprofil vorliegen, steht der Arbeitgeberservice als Ansprechpartner zur Verfügung und kümmert sich um notwendige Qualifizierungen (zum Beispiel SAP Aufbaukurse, Schweißscheine) Absolventenmanagement Alle Absolventen einer beruflichen Weiterbildungsmaßnahme werden vor Abschluss ihrer Qualifizierung im Arbeitgeberservice betreut und bei ihrer Arbeitsplatzsuche intensiv unterstützt. Die erweiterte berufliche Qualifikation eröffnet dem Absolventen neue berufliche Perspektiven. Dabei finden die geänderten Kenntnisse und Fähigkeiten der Arbeitnehmer bei den Stellensuchprozessen Berücksichtigung. Bei marktfernen Profillagen werden Teilnehmer, die sich erfolgreich über längere Zeit in einer Arbeitsgelegenheit stabilisiert haben, vom Arbeitgeberservice eingeladen, um weitere Vermittlungsmöglichkeiten zu eruieren. Auch hier kann sich dann eine Betreuung durch den Arbeitgeberservice anschließen. Seite 22

23 3.2.5 Weitere Zielgruppen Personen, die eine 450 Tätigkeit (Minijob) ausüben, befinden sich bereits im Erwerbsprozess, haben verwertbare Kenntnisse und Fähigkeiten, jedoch können sie im Moment mit ihrer Tätigkeit ihren Lebensunterhalt nicht sichern. Hier lohnt es sich, die Personengruppe besonders ins Auge zu fassen. Auch ist der Minijob oftmals ein Sprungbrett in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, sofern persönliche Dinge (wie Gesundheitszustand, Betreuungs- und Erziehungs- oder Pflegeverpflichtungen oder betriebliche Dinge (Anfall der zu verrichtenden Tätigkeit, Gewerbeform) dem nicht entgegen stehen. Hier kontaktiert der Arbeitgeberservice die Bewerber mit einem Minijob und ermittelt, welche realistischen Einmündungsperspektiven für den Einzelnen bestehen und welche Unterstützung als geeignet erscheint. Als Strategie kommen dann die gezielte Ansprache der Nebenverdienstarbeitgeber über Erhöhung der Stundenzahl und Vorteile einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit; die Ausweitung der Stellensuche auf andere Arbeitgeber; die Initiierung notwendiger Qualifizierungsmaßnahmen in Betracht. Zusätzlich steht eine Aktivierungsmaßnahme, die federführend vom Arbeitgeberservice betreut wird, zur Verfügung Serviceangebot an Arbeitgeber Der Arbeitgeberservice legt den Fokus auf die Erbringung von Dienstleistungen im Rahmen ArbeitgeberSERVICE. Die Mitarbeiter im AGS kennen in Betrieben die Arbeitsplätze und Arbeitsabläufe und sind in der Lage, Personalbedürfnisse durch konstruktive Vorschläge (Optimierung von Arbeitsabläufen; Einsatz von Umschulungen etc.) zu lösen. Ferner unterstützen die Vermittler die Arbeitgeber nach Absprache bei der Personalvorauswahl (Sichtung der Bewerbungseingänge) oder führen auch auf Wunsch gemeinsame Vorstellungsgespräche mit dem Arbeitgeber durch. Notwendige betriebliche Erprobung, Qualifizierungen oder Eingliederungszuschüsse bei Einstellung der Bewerber werden gefördert. 3.3 Marktorientierung für Bewerber Werkakademie Die Werkakademie ist ein Sofortangebot für Kunden, die einen Antrag auf Arbeitslosengeld II stellen. Ziel ist es, eigenständig den Arbeitsmarkt zu erkunden und selbständig Bewerbungen zu erstellen. Dabei erhalten die Bewerber weitestgehende Gestaltungsfreiheit und die notwendige Unterstützung. Somit hat jeder Teilnehmer es selbst in der Hand, wie er oder sie das Ziel, einen Job zu finden, umsetzen möchte. Die Trainer der Werkakademie unterstützen bei Bedarf die Teilnehmer bei Ihrer Arbeitsuche durch individuelle Beratung. Insbesondere bietet der Austausch in der Teilnehmergruppe eine zusätzliche Unterstützung. Seite 23

24 Das Angebot Werkakademie zielt auch darauf ab, die Verweildauer im System des SGB II möglichst kurz zu gestalten. Zur Erarbeitung Ihrer Bewerbungsunterlagen und zur Vorbereitung von Vorstellungsgesprächen steht zusätzlich ein großes Angebot an aktueller Fachliteratur zur Verfügung. Durch die direkte räumliche und personelle Anbindung der Werkakademie an das Jobcenter Osnabrück können viele Anliegen schnell und unbürokratisch bearbeitet und geklärt werden. Der Arbeitgeberservice des Jobcenters unterstützt die Arbeit der Werkakademie, er leitet den Teilnehmern aktuelle Stellenangebote zur Unterstützung Ihrer Arbeitsuche zu Bewerbercenter und Leistungen aus dem Vermittlungsbudget Für erwerbsfähige Leistungsberechtigte ohne eigenen PC oder ausreichende PC Kenntnisse bietet das Jobcenter Osnabrück mit dem Bewerbercenter eine individuelle Beratung für die Erstellung der Bewerbungsunterlagen an. Die Bewerber können direkt im Anschluss an das Beratungsgespräch im Bewerbercenter Bewerbungen für die Vermittlungsvorschläge erstellen. Dafür ist ein Büro des Trägers im Gebäude am Johannistorwall eingerichtet. Für Stellenrecherche, Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche und Schulungen im EDV Bereich stehen Schulungsräume am Standort des Trägers in Osnabrück zur Verfügung. Jährlich nutzen ca. 900 Bewerber das Angebot. Kosten für die Erstellung der Bewerbungsunterlagen und ggf. entstehende Reisekosten für die Fahrt zu Vorstellungsgesprächen werden aus dem Vermittlungsbudget gefördert werden hierfür Euro zur Verfügung gestellt, wie in den Vorjahren werden mehr als 2000 Einzelförderungen erwartet Job-Speed-Dating Bei einem Job-Speed-Dating treffen an einem bestimmten Ort zur gleichen Zeit Arbeitgeber mit konkreten Stellenangeboten auf qualifizierte Bewerber. Das erste Job-Speed-Dating fand am statt. Die Resonanz war sehr positiv, alle Beteiligten bewerteten es als eine gelungene Veranstaltung. Arbeitgeber bekamen die Chance auf effiziente Weise kostengünstig freie Stellen zu besetzen. Arbeitsuchende können in direkten Kontakt zu einer Vielzahl von interessanten Arbeitgebern treten. Aus der Vielzahl dieser Kontakte ergeben sich dann oft neue berufliche Perspektiven. Das Jobcenter Osnabrück wird auch 2013 ein Job-Speed-Dating organisieren. 3.4 Langjährige Kunden an den Arbeitsmarkt heranführen 50%, der vom Jobcenter betreuten erwerbsfähigen Leistungsberechtigen (elb) haben teilweise mehrere - Vermittlungshemmnisse. Diese sind auf fehlende Qualifikation, eingeschränkte körperliche oder seelische Leistungsfähigkeit, eigene Gesundheitsgefährdung durch Missbrauch von Drogen und Alkohol, persönliche Überschuldung etc. zurückzuführen. Eine Integration in Arbeit ist Seite 24

25 für diese Personengruppe innerhalb der nächsten 12 Monate unwahrscheinlich. Die Integrationsstrategie zielt für diese elb auf den Abbau der Vermittlungshemmnisse und Angebote zur Stabilisierung und Wiederherstellung bzw. die Erhaltung der Erwerbsfähigkeit ab Beschäftigungsorientiertes Fallmanagement Das Jobcenter Osnabrück hat Anfang 2011 das beschäftigungsorientierte Fallmanagement eingeführt. Hierbei handelt es sich um ein zusätzliches Beratungsangebot des Jobcenters Osnabrück für elb. Voraussetzung für eine Aufnahme ins Fallmanagement ist, dass der elb das Angebot nutzen möchte und sich für eine Teilnahme entscheidet. Vier Fallmanager / -innen kümmern sich um die Menschen mit multipler Profillage (mind. 3 Vermittlungshemmnisse) und unterstützen diesen Personenkreis beim strukturierten Abbau ihrer Vermittlungshemmnisse. Die Fallmanager/-innen haben sich für diese Aufgaben speziell qualifiziert (Fallmanagement-Zertifizierung nach der Deutschen Gesellschaft für Care und Case Management (DGCC). Jede/r Fallmanger/-in hat maximal 75 elb und daher ausreichend Zeit, ganz individuell und nachhaltig auf die Problemlage des Hilfesuchenden einzugehen. Sie helfen bei der Problemanalyse und erarbeiten zusammen mit dem Betroffenen einen Hilfeplan. Auf Wunsch des elb kann dann z.b. Kontakt zur Sucht-, Schulden- oder psychosozialen Beratung aufgenommen werden. Bei Bedarf kann der Fallmanager/-in den Betreffenden auch zu den vereinbarten Terminen begleiten. Darüber hinaus werden gemeinsam Strategien erarbeitet, um neue berufliche Perspektiven zu eröffnen und Hilfestellung bei der langfristigen Integration zu geben. Auch ein kleinerer Erfolg, zum Beispiel die Aufnahme einer geringfügigen Beschäftigung, kann ein erstes Zwischenziel sein. Ein effektives beschäftigungsorientiertes Fallmanagement benötigt funktionierende Netzwerkangebote. Die Fallmanager/-innen sind daher auch auf diesem Gebiet aktiv. Sie stellen Bedarfe fest, erarbeiten Lösungsansätze und versuchen diese neuen Konzepte und innovativen Ideen dann im Sinne des Hilfesuchenden mit den zuständigen Führungskräften umzusetzen. Das Netzwerk der Helfenden ist von großer Bedeutung und wird daher intensiv gepflegt Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung Durch das Gesetz zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt (kurz Instrumentenreform) vom wurde das Instrument der Aktivierung und beruflichen Eingliederung zur Förderung von arbeitsmarktfernen Menschen anstelle von Arbeitsgelegenheiten deutlich gestärkt. Nach der Neuausrichtung können die Maßnahmen flexibler und bei Bedarf auch langfristig Seite 25

26 eingerichtet werden, so dass auch Menschen mit schwerwiegenden Vermittlungshemmnissen gut gefördert werden können. Das Jobcenter plant für 2013 folgende Maßnahmen: Maßnahmen der Aktivierung und beruflichen Eingliederung Zahl der geplanten Teilnehmereintritte / Gutscheine Angebote zum Abbau von Vermittlungshemmnissen Chancen u. Wege für Suchtgefährdete 60 Zukunft im Beruf für psychisch Auffällige 16 Kundencoach mit Präsenzpflicht 35 Aktivcenter 80 Bedarfsgemeinschaftscoaching 20 Skipper / Aktivierung für Jugendliche 30 Aktivierungshilfen für Jugendliche in der Jugendwerkstatt 80 Impuls / Aktivierung für Migranten 70 Arbeitsmarktnahe Angebote der Aktivierung Betriebliche Einzelmaßnahmen 600 Bewerbercenter Osnabrück 900 Aktivierung und Vermittlungsunterstützung für geringfügig Beschäftigte Leistungsberechtigte Aktivierung von Jugendlichen in den Berufsfeldern Handwerk, Lager- Logistik Vorbereitung auf das Job-Speed-Dating 400 Aktivierung und Vermittlung von Schwerbehinderte 14 Job-Forum für Alleinerziehende 16 Aktivierungsgutscheine für Frauen 64 Aktivierungsgutscheine für Jugendliche Gesundheitsprojekt Ab dem für die Dauer von zunächst 2 Jahre sollen elb im Rahmen eines Modellprojektes in Zusammenarbeit mit dem Stadtsportbund (SSB) für die Anforderungen des Arbeitsmarktes fit gemacht werden. Seite 26

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