Deriving parasitic gaps by fission und fusion

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1 Universität Leipzig Institut für Linguistik Lokale Modelierung nicht-lokaler Abhängigkeiten Assmann/Georgi/Heck/Müller/Weisser 6. Januar Einführung Deriving parasitic gaps by fission und fusion Assmann (to appear) Patrick Schulz (1) Definition: Parasitic gaps A parasitic gap (pg) is a gap which is licensed by the antecedent of another real gap (t) created by movement. (2) [Which article] 1/i did you file t 1/i [without reading pg i ]? (3) [Welchen Artikel] 1/i hast du [ohne pg i zu lesen] t 1/i abgeheftet? Fragen: Was sind pg / Wie können 2:1-Abhängigkeiten erklärt werden? Aufgrund welcher synt. Operationen entstehen pg? Warum unterliegen pg Inselbeschränkungen nur begrenzt (4) a. What did you read t [ isl before buying pg]? b. * What did you read t [ isl after expecting me to call the editor [ isl before buying pg]]? Warum können komplexe Antezendenten nur in t rekonstruiert werden, nicht aber in pg? (5) a. [Which books about himself 1 ] 2 did John 1 file t 2 before Mary read pg 2? b. * [Which books about herself 1 ] 2 did John file t 2 before Mary 1 read pg 2? Warum sind manche Eigenschaften von Antezendenten nur für t relevant, aber nicht für pg? (6) a. * Welche Radios weißt du [ CP wie man [ ohne pg zu reparieren] t verkauft]? b.? Welche Radios hast du [ ohne zu wissen [ CP wie man pg repariert]] t verkauft? (7) a. * dass ich das Radio glaube [ CP dass man [ ohne pg zu reparieren] t verkaufen kann] b.? dass ich das Radio [ ohne zu sagen [ CP dass man noch pg reparieren muss]] t verkauft habe Warum können pg nur durch A-Bewegung, nicht aber durch A-Bewegung lizensiert werden? (8) a. * John was killed t by a tree falling on pg. b. * Mary seemed t to disapprove of John s talking to pg. (9) * Which house was sold t [before we could demolish pg]? (10) * Which spy t killed John before anybody could speak to pg? 1

2 2 Die Theorie Ansatz: Bisherige Analysen sind nicht in der Lage, vollständig idiosynkratische Eigenschaften von pg- Konstruktionen zu erklären, machen falsche empirische Vorhersagen, oder müssen auf Konzepte wie Sidewards-Mvt. zurückgreifen Beidereitiges Auftreten durch Spaltung (Fission) in zwei Teile, gemeinsames Antezendens durch Verschmelzung (fusion) 2.1 Annahmen in der Syntax Standardstruktur: (11) [ CP C [ TP DP Subj T [ vp DP Subj v [ VP V DP Obj ]]]] SCC gilt; kein look-ahead [ F ] = Strukturaufbauendes Merkmal ( ich oder meine Projektion wollen mit [F] verkettet werden ) [ F ] = Kongruenzauslösendes Merkmal ( ich will [F] innerhalb einer Phase c-kommandieren oder von [F] innerhalb einer Phase c-kommandiert werden ) (beide zusammen: umerkmale) Phasenköpfe: v, C, D, CED-basierte Inseln (Müller 2010): nur letztverkettete Kategorien einer Phase sind Inseln; Bedingung: Randmerkmale dürfen einem Phasenkopf nur zugefügt werden, wenn dessen Rest- Merkmalskeller nicht leer ist 2.2 Spaltung und Verschmelzung Idee: pg resultieren aus lückenhafter Numeration (weniger Items als für Derivation nötig) (12) Which article did you file t [before reading pg]? (13) Numeration von (12): N = [ which [ D, φ, wh, N,..., phon, sem], article [ N,...], C [ C, wh, T,...] you [ D, φ,...], T [ φ, T, EPP, v,...], v [ D, φ, v, V,...], file [ D, V,...], Op temp [...], before [ C, T,...], T [ φ, T, EPP, v,...], PRO [ D, φ,...], v [ D, φ, v, V,...], read [ D, V,...] ] Problem: 4 D, 4 φ, aber nur 3 D und 3 φ Konzepte aus der Verteilten Morphologie (Distributed Morphology, DM, Halle und Marantz (1993)) Angenommen als präsyntaktischer Prozess, der ein lexikalisches Element auseinanderreißt 2

3 Es entstehen zwei instabile Objekte, die getrennt syntaktischen Operationen unterliegen können, aber ab einem bestimmten Zeitpunkt wieder verschmolzen (fussioniert, fusion) werden (müssen) (14) Spaltung (N = [L,... ]): a. Es gibt umerkmale [ F 1,..., F i, F j,..., F n ] ohne entsprechende Zielmerkmale [F 1 ]... [F n ] b. Es gibt ein Lexikalisches Element L N mit L = [F 1,..., F n, G 1,..., G m ] c. Dann spaltet L in L 1 und L 2 mit L = [ F 1,..., F n, G 1,..., G m ] L 1 = [ F 1,..., F n, G 1,..., G m ] L 2 = [ F 1,..., F n ] (15) a. (13) vor Spaltung which [D, φ, wh, N,..., phon, sem] b. (13) nach Spaltung which 1 [*D*, *φ*, wh, N,..., phon, sem] which 2 [D, φ] 2.3 Beispiel (16) Subarray vp 1 { vp1 read, which 2, v 1, PRO} (17) a. b. c. d. e. f. v 1 [ V φ D ] v 1 [ V φ D ] v 1 [ φ D ] v 1 [ X D ] v 1 [ X D ] v 1 [ D ] merge(v 1, VP) φ-kongruenz Randmerkmalseinfg. move(which 2 ) nach Spec,vP merge(v 1, PRO) (Phase komplett) (18) Subarray CP 1 { CP1 T, before, Op} (19) Merkmalskeller von C a. before [ T Op ] merge(c, TP) b. before [ T Op ] Randmerkmalseinfg. c. before [ X Op ] move(which 2 ) nach Spec,CP d. before [ X Op ] merge(c, Op temp ) e. before [ Op ] (Phase komplett) (20) 3

4 (21) Subarray von vp 2 { vp2 file, which 1, v 2, you} (22) Merkmalskeller von v 2 a. v2 [ V φ D ] merge(v, VP) b. v2 [ V φ D ] Agree(v, which 1 Article) c. v2 [ φ D ] Randmerkmalseinfg. d. v2 [ X D ] move(which 1 article) nach Spec,vP neue Merkmale in der Randdomäne von vp: [ D / φ ] e. v2 [ X D ], which 1 [ D / φ ] merge(v, you) f. v2 [ D ], which 1 [ D / φ ] Ajdunktion g. v2 [ ], which 1 [ D / φ ] Randmerkmalseinfg. h. v2 [ X ], which 1 [ D / φ ] move(which 2 ) nach Spec,vP i. v2 [ X ], which 1 [ D / φ ] Agree(which 1, which 2 ) j. v2 [], which 1 [ D / φ ] (Phase komplett) (23) (24) 2.4 Zusammenfassung Frage: Aufgrund welcher synt. Operationen entstehen pg (wenn nicht Bewegung)? Durch prä-derivationelle Spaltung aufgrund defekter Numeration und syntaktischer Verschmelzung durch volle Kongruenz unter Merkmalsgleichheit 4

5 Frage: Was sind pg? Eine pg ist ein t, dessen Antezedens eines durch Spaltung erzeugten und durch Verschmelzung getilgten lexikaischen Elements ist. 3 Die übrigen Fragen 3.1 Warum unterliegen pg Inselbeschränkungen nur begrenzt (25) a. What did you read t [ isl before buying pg]? b. * What did you read t [ isl after expecting me to call the editor [ isl before buying pg]]? Lösung: what 2 in (25b) ist in der Randdomäne der übergeordneten vp (vgl. (17)); was in (25b) durch den zweiten, übergeordneten Teilsatz nicht der Fall ist: (26) Teilstruktur von (25b): 3.2 Warum können komplexe Antezendenten nur in t rekonstruiert werden, nicht aber in pg? (27) a. [Which books about himself 1 ] 2 did John 1 file t 2 before Mary read pg 2? b. * [Which books about herself 1 ] 2 did John file t 2 before Mary 1 read pg 2? (28) Spaltung von which mit [D, φ, wh, N, SEM, PHON,... ] a. which1 [ D, φ, wh, N, SEM, PHON,... ] b. which 2 [D, φ] 5

6 (29) 3.3 Warum sind manche Eigenschaften von Antezendenten nur für t relevant, aber nicht für pg? Wh-Inseln (30) a. * Welche Radios weißt du nicht [ CP wie man t repariert]? b.? Radios weiß ich nicht [ CP wie man t repariert]? (31) a. * Welche Radios weißt du [ CP wie man [ ohne pg zu reparieren] t verkauft]? b.? Welche Radios hast du [ ohne zu wissen [ CP wie man pg repariert]] t verkauft? Wh-Phrase wie bildet schwache Insel, aus der nur nicht-wh-elemente herausbewegt werden können (30) t sensitiv für wh-inseln (30a), pg dagegen nicht (30b). Erklärung: Spaltprodukt welche 2 (pg) trägt kein [wh] und bildet daher keine schwache wh- Insel Long-distance Scrambling (32) a. dass ich glaube [ CP dass der Mann j das Radio i reparieren muss] b. dass ich glaube [ CP dass das Radio i der Mann j t i reparieren muss] c. * dass ich das Radio i glaube [ CP dass der Mann j t i reparieren muss] (33) a. dass ich das Radio [ ohne pg zu reparieren] t verkauft habe b. * dass ich das Radio glaube [ CP dass man [ ohne pg zu reparieren] t verkaufen kann] c.? dass ich das Radio [ ohne zu sagen [ CP dass man noch pg reparieren muss]] t verkauft habe LDS strikt lokal (32) mit pg LDS auch nicht-lokal möglich Erklärung: das spaltet in das 1 und das 2, wobei Scrambling-Merkmal [Σ], das nicht über finite CP bewegt werden darf, nicht mitkopiert wird; ergo kann das 2 ohne [Σ]-Merkmal über CP bewegt werden, das 1 mit [Σ]-Merkmal dagegen nicht. 6

7 3.3.3 Generalisierung (34) Asymetrien sind merkmalsbedingte Beschränkungen über Bewegung: Merkmal [F] darf nicht über Kopf mit Kategorie [α] bewegt werden Spaltng involviert dieses Merkmal, wo pg-bewegung über [α] erlaubt ist 3.4 Warum können pg nur durch A-Bewegung, nicht aber durch A- Bewegung lizensiert werden? (35) a. * John was killed t by a tree falling on pg. b. * Mary seemed t to disapprove of John s talking to pg. (36) * Which house was sold t [before we could demolish pg]? (37) * Which spy t killed John before anybody could speak to pg? (38) pg können durch A-Bewegungsoperationen wie wh-bewegung (31), Relativierung, Topikalisierung oder Scrambling (33) lizensiert werden nicht jedoch durch A-Bewegungsoperationen wie Passivierung (35a) oder Anhebung (35b) selbst dann nicht, wenn Bewegung in A-Position (36) stattfindet oder ein Subjekt pg c- kommandiert (37) Erklärung: In allen Fällen (35 37) muss Antezedens von pg über Subjekt-Position Spec,TP bewegt werden. Ergo muss es φ tragen und Ts EPP-Merkmale saturieren L 1 und L 2 tragen beide diese Merkmale, doch die von L 1 werden durch Fusion mit L 2 getilgt, bevor Merkmale von T valuiert werden (38) Wird nach Spec,T bewegt bevor die Fusion erfolgt, können pg lizensiert werden (39) (39) a. a note which [unless we send back pg] t will ruin our relationship b. * a note which t will ruin our relationship [unless we send back pg] 7

8 4 Diskussion 4.1 Vergleich mit anderen Ansätzen Bindungstheorien Erklären nicht, warum ein Antezendens kein Pronomen in A-Position binden können sollte A-Bewegung sollte pg lizensieren können auch mit stipulieren Beschränkungen könne nicht erklärt werden, warum A-Bewegung von passivierten Subjekten (36) ungrammatisch ist ebenfalls können Assymetrien bzgl. Inseln nicht abgeleitet werden Op -Bewegung empirisches Problem mit Subjekt-Lizensierung (36) entweder koverte Op-Bewegung (Problem mit Inseleffekten, (30)) oder grundsätzlich auch nicht-leere Ops an Op -Positionen, empirisch falsch Sidewards movement-ansatz Problem mit Assymetrieeffekten, da beide Lücken auf dasselbe Antezendens zurückzuführen sind 4.2 Theoretische Implikationen unabhängige Motivation für Spaltung (vorerst offen gelassen) Look-Ahead? 4.3 Fragen Nur Eigenschaften der Numeration als notwendige Bedingung für Fission Woher weiß ich, welches Spaltprodukt L 1 oder L 2 an welcher Position verkettet wird? Falsche Basis-Verkettung erlaubt kein c-commando zwischen L 1 und L 2 (notwendig für Verschmelzung unter Agree()) Warum nicht weitere Spaltung? (Bedigungen für Spaltung auch nach der Spaltung von which in which 1 und which 2 immer noch gegeben, i.e. mehr umerkmale als Merkmale.) Warum überhaupt Spaltung? Sollte ich überschüssige umerkmale nicht durch Bewegung wegkriegen können? (Folge wäre sonst, dass Bewegung in diesem Ansatz ausschließlich durch Rand- oder Kongruenzmerkmale ausgelöst werden kann) Warum kann which 1 in (15b) überhaupt mit V mergen, wenn es doch selbst kein [D] Merkmal mehr trägt? Alternativfrage: Können alle [ F ]-Merkmale als Zielmerkmale für merge() dienen? Warum kann die Matrix-Objekt-DP-Phase abgeschlossen werden, wenn der Phasenkopf (= Antezedenz der echten Lücke t) noch unevaluierte Merkmale enthält, (= die, die später zur Fusion nötig werden)? Wodurch wird sichergestellt, welches Element der Numeration gespalten wird? Literatur Assmann, A. (to appear) Deriving parasitic gaps by fission und fusion. In: Proceedings of ConSOLE XIX, 2011, S Halle, M. und A. Marantz (1993) Distributed Morphology and the Pieces of Inflection. In: K. Hale und S. Keyser (Hg.) The View from Building 20: Essays in Honor of Sylvain Bromberger, S Cambridge, Massachussetts: MIT Press Müller, G. (2010) On Deriving CED Effects from the PIC. Linguistic Inquiry, 41:

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