DIE FAKULTÄT FÜR KULTURREFLEXION STUDIUM FUNDAMENTALE

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3 Inhaltsverzeichnis 3 Inhaltsverzeichnis 4 Grußwort des Dekans 5 Schwerpunktthema: Tod 5 Einleitung 5 Heartbreaking News 6 Tod und Kultur 7 Leben und Tod 8 Der Tod in der Philosophie 9 Todes-Erfahrung 10 Aus der Forschung 10 Bildungskultur Im Dialog mit anderen Universitäten zum Studium fundamentale 11 Neue Ausgrabungen geben Auskunft über das Handwerk im biblischen Altertum 13 Der Geschmack der Region 13 Wie funktioniert Sicherheitsgesetzgebung? 14 Aus dem Studium 14 Erfahrungsbericht: Studieren mit Kind 15 Kultur an der Universität 15 Wolfgang Karl May 16 Wir sind noch da! 17 Inhalt: Veranstaltungsverzeichnis 30 Öffentliche Veranstaltungen der Fakultät für Kulturreflexion Studium fundamentale 52 Neuzugänge 54 DIE FAKULTÄT FÜR KULTURREFLEXION STUDIUM FUNDAMENTALE 54 Kurzgefasst 56 Köpfe 57 Dozenten 58 Förderer 58 Bildernachweis 59 Impressum 3

4 4 Grußwort des Dekans Liebe Erstsemester, Studierende, Kollegen, Mitarbeiter, Förderer und Interessierte, wollten wir für jedes Semester ein Motto wählen, dann wäre»durchatmen«wohl das geeignete Wort für das Sommersemester: Die letzten beide Jahre haben für die Universität und ebenso für unsere Fakultät unter dem Eindruck eines ehrgeizigen Restrukturierungsprozesses gestanden. Dieser wird begleitet durch den Reakkreditierungsprozess des Wissenschaftsrats. Die»Vorort-Begehung«durch den Wissenschaftsrat im zurückliegenden Wintersemester (30.11./ ) bildete hierbei einen zentralen Meilenstein. Im Juli, zum Ende des Sommersemesters also, wird die Reakkreditierung mit der Bekanntgabe des Bewertungsberichts durch den WR zum Abschluss geführt werden. Wenngleich anstrengend, so ist die Reakkreditierung doch auch ein guter Anlass gewesen, die Strukturen, die Abläufe und die Inhalte und Leistungen unserer Fakultät einer intensiven Überprüfung auszusetzen. Vieles haben wir verändert, weiterentwickelt, neu geschaffen. Selbstzufriedenheit ist immer ein schlechter Ratgeber. Dennoch meine ich, dass wir jetzt auch einmal»durchatmen«und mit freudiger Erwartung der Bewertung des Wissenschaftsrats entgegen sehen können. Für das Sommersemester haben wir ein vielfältiges Angebot entwickelt. Die Stufu-Zeitung berichtet davon. Etwas verändert haben wir die Veranstaltungsstruktur. Prägend bleibt weiterhin die Unterscheidung nach reflexiver, kommunikativer und künstlerischer Kompetenz. Unterhalb dieser Ebenen wollen wir aber zukünftig stärker die Fachgebiete akzentuieren, für die unsere Fakultät steht und die wir sowohl personell als auch inhaltlich weiterentwickeln wollen. Eine kontinuierliche Ergänzung sollen dabei im Bereich der reflexiven Kompetenz die fachlichen Gebiete der»naturwissenschaft / Anthropologie«sowie der»ökonomie«bilden. Hier sollen noch deutlicher als bislang solche Lehrangebote der Kollegen aus der Fakultät für Gesundheit und der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft eingebracht werden, die eine grundlegende, spannende und übergreifende Bedeutung für das Studium fundamentale einnehmen. Das Studium fundamentale steht dafür zu vermitteln, dass unterschiedliche Perspektiven, Denkweisen und Methoden vorhanden sind, Problemstellungen und Lösungsansätze in der Philosophie, in den Wissenschaften, den Künsten ebenso in der Praxis ihrer Anwendungen zu hinterfragen, anders zu stellen und zu verändern. Diese unbequeme Haltung einzunehmen ist nicht allein Aufgabe unserer Fakultät, sie ist Merkmal und Aufgabe der gesamten Universität. Sie ist Bestandteil und Besonderheit aller Studiengänge, die an der UW/H angeboten werden. Die Fakultät für Kulturreflexion und das Studium fundamentale sind die Orte, an denen die Kompetenzen, die dafür in großer Fülle an der gesamten Universität bereit liegen, zusammengeführt und integriert werden. Bei allen Aufgeregtheiten, die uns umtreiben, wollen wir nicht vergessen, dass sich derzeit in der Welt schier unglaubliche Dinge vollziehen, zum einen erschreckende und fürchterliche wie in Japan, zum anderen erstaunliche und faszinierende wie in der arabischen Welt, die um Freiheit und gesellschaftliche Emanzipation ringt. Wir werden im Laufe des Sommersemesters versuchen, mit unseren Mitteln und Fertigkeiten des Fragens, des Nachdenkens und Analysierens diese Entwicklungen zu verstehen und zu sortieren. Eine Zeit des»durchatmens«im doppelten Bedeutungssinne des Wortes. Hans-Jürgen Lange, März 2011

5 Schwerpunktthema: Tod Einleitung»Etwas besseres als den Tod findest Du überall«ist die Losung der Bremer Stadtmusikanten. Zusammen erstürmen sie ein Räuberhaus und feiern dort ein großes Gelage. Wie das vielstimmige Konzert der Bremer Stadtmusikanten muss man sich interdisziplinäre Gespräche vorstellen, nicht unbedingt harmonisch aber engagiert und laut. In diesem Heft wird ein solches Gespräch über das Thema Tod vorgeführt. Der Tod ist gerade jungen Menschen fast immer nur als der Tod der anderen präsent, entweder als Katastrophe, wie jüngst in Japan, oder als Sterben von Angehörigen. In der Literatur kann der Tod aber jederzeit sehr nahe kommen, wie Kirsten Scheffler anhand literarischer Beispiele zeigt. In den historischen Wissenschaften versucht man, anhand von Gräbern Aufschlüsse über vergangene Kulturen zu erlangen und wundert sich gelegentlich über den Umgang unserer Vorfahren mit dem Tod (Angelika Wulff). Reflexionen über den Tod finden sich auch in der Philosophie und können entweder als menschliches Existential verstanden werden (Birger Priddat) oder zum Anlass dienen, das philosophische Gespräch weiter zu führen (Detlef von Daniels). Schließlich deutet Blanche Kommerell an, wie sie ihre persönlichen Erfahrungen vermittelt über Gedichte in Bewegungen umsetzt. Detlef von Daniels Heartbreaking News Todesnachrichten aus der Literatur Die Literatur ist von jeher mit dem Tod befasst gewesen. Oft beschrieben, macht sich der Tod jedoch noch auf andere Weise geltend. So hat jeder Text ein Ende, ist schon darin der Sterblichkeit des Menschen verwandt. Der Roman»Extrem laut und unglaublich nah«von Jonathan Safran Foer, der die Trauer eines Kindes nach dem gewaltsamen Tod seines Vaters im Attentat von 09/11 zum Thema hat, begegnet diesem Umstand auf besondere Weise. Am unweigerlichen Ende des Buches findet sich eine dokumentarische Fotosequenz, die den Sprung eines Attentatsopfers aus den Fenstern des WTC in New York am 11. September 2001 zeigt. Es mag der fiktive Vater des Kindes sein, der aus den brennenden Türmen springt; doch die Fotos sind real, und nun gibt es zwei Rezeptionsweisen: Fächert man die Sequenz schnell und von hinten her auf, wie in einem Daumenkino, springt die Gestalt in die Tiefe. Blättert man die Sequenz aber langsam und in der gewohnten Leserichtung auf, ist alles auf Anfang gestellt, der Film zurückgedreht, der Tod ungeschehen gemacht:»und alles wäre gut gewesen«, heißt es im Text. Doch das bleibt ein Konjunktiv. In der Realität kann nicht zurückgespult werden. Am Ende springt der Roman aus der Sprache heraus, in ein anderes Medium; er nutzt eine der meistwiederholten Bildsequenzen des realen Geschehens, er weist auf die Traumatisierung der Weltöffentlichkeit via TV-Bildschirm und bekundet zugleich die Sprachlosigkeit angesichts dieses tausendfachen Todes, der im genauen Wortsinn von»autopsie«ohne Augenscheinlichkeit geblieben ist. Das Foto kann den Sprung des Einzelnen, der sich einen Rest von Autonomie zu sichern sucht, zwar im Bildmaterial fixieren, aber wer ist in dieser Fotosequenz wirklich zu sehen? Nicht nur in der Fiktion bleibt dies ein Rätsel. Und wo kein Leichnam ist, der begraben, wo nicht in kulturell ritualisierten Zeremonien getrauert werden kann, so Robert Harrison, bleiben die Toten im Grunde Untote. In der Literatur jedoch kann ihnen ein Grab bereitet werden. So hat Paul Celan in seinem Gedicht»Todesfuge«den Vornamen seiner Mutter, die im Nationalsozialismus ermordet wurde, in einer subtilen und schwer zu dechiffrierenden Verschlüsselung hinterlegt. Ihr unbekanntes Grab ist nun eines in der Literatur. Der Autor Georges Perec hat einen ganzen Roman unter Auslassung des Buchstabens e geschrieben; der französische Titel»La Disparition«konnte im Deutschen nicht mit»das Verschwinden«übersetzt werden, weil das Wort ein e enthält. Das komplizierte 5

6 Unterfangen ist nicht nur den formalen Experimenten der Autorengruppe»Oulipo«geschuldet, der Georges Perec angehörte. Der Vokal e ist vielmehr, was seinen Familiennamen auszeichnet. Die Ausstanzung des Buchstabens weist auch hier auf die Auslöschung der eigenen Mutter, vermutlich in Auschwitz. Der reale Tod macht sich in der Literatur geltend, nicht jedoch als Fiktion, sondern als Läsion der Sprache selbst. Immer geht es auch um den Tod, wenn Literatur»avantgardistisch«erscheint. Das literarische Experiment hat existentielle Beweggründe, die den Autor und seinen Text bis in die Substanz betreffen. Der Text ist dabei auf die Lesenden angewiesen, soll sich der versteckte Sinn realisieren, das Ungesagte zur Aussage werden. Und das gilt auch dort, wo die Literatur zunächst ein eher herkömmliches Verfahren nahelegt, wie das der Einfühlung in die Protagonisten. In Uwe Johnsons Roman»Jahrestage«ist den Lesenden auf annähernd 2000 Seiten der geliebte Freund der Protagonistin vertraut geworden, als dieser bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kommt. Der Roman, der als fiktives Tagebuch ein Jahr von 1967 bis 1968 dokumentiert und reale Zeitungsberichte der»new York Times«, unter anderem zum Vietnamkrieg, in die Montage integriert, gerät an dieser Stelle ins Stocken:»Wollen wir durch diesen Tag kommen in einem Zug, wir werden Nummern brauchen müssen«, heißt es zu Beginn des Tagebucheintrags vom 6. August Die folgenden Textabschnitte sind dann tatsächlich nummeriert. Doch geht es, wie diejenigen Lesenden bemerken werden, die aufmerksam bleiben, auch um das reale Datum, das den Text überschreibt und nicht nur um den Tag, an dem die Protagonistin des Romans in der Fiktion die furchtbare Todesnachricht erhält. Der Eintrag ist datiert auf den 6. August. Was ungesagt bleibt, sich aber aus den Implikationen des Romantitels ergibt denn»jahrestage«sind immer auch Gedenktage, ist, dass dieser 6. August Jahrestag des Abwurfs der Atombombe auf Hiroshima im Jahre 1945 ist. Olpe nicht eine Stadt 80 km entfernt von Witten? Und was soll der Totenkopf neben dem Dings da? Ausstellungskonzepten wie diesem liegt die kulturwissenschaftlich bedeutsame Theorie zugrunde, dass Gräber, Grabdenkmäler, Grabbeigaben und sterbliche Überreste die Rekonstruktion der Rahmenbedingungen des Lebens der Bestatteten erlauben. Eine Olpe in einem Grab des 2. Jh. n. Chr. nahe Witten etwa würde unter Archäologen große Aufregung hervorrufen, denn eine Olpe bezeichnet eine Tonkanne, die in dieser Form nur im antiken Griechenland hergestellt wurde. Eine 700 Jahre alte griechische Kanne als Grabbeigabe in unserer Gegend wäre wirklich eine Sensation und ein wissenschaftliches Rätsel, das erklärt werden muss. Es geht also nicht nur um Fiktion. Und das dokumentiert sich in Johnsons Werk nicht nur in den Zeitungsberichten. Das diskrete Verfahren setzt das individuelle Schicksal und das durch die Medienbilder und Berichte vermittelte Schicksal der Vielen miteinander in Beziehung, ohne das Leid des Einzelnen durch das Leid der Vielen zu relativieren. Das Seminar»Literarische Humanität«wird solchen von der Literatur ausgelegten Spuren folgen. Kirstin Scheffler 6 Tod und Kultur Der Totenkopf in der Museumsvitrine Gräber als Spiegel des Lebens Kennen Sie folgende Situation? Mit viel Presserummel ist eine große kulturgeschichtliche Ausstellung angekündigt. Nie zuvor gezeigte Funde sollen erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden. Kostbare Schätze und die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu einer wenig bekannten Kultur werden versprochen. Die Neugier und Spannung ist groß. Und dann das: Vitrine um Vitrine nichts als Inhalte von Gräbern, hin und wieder garniert mit einem Totenkopf oder einem kompletten Grabinhalt mitsamt Skelett des Bestatteten. Der Laie steht ratlos vor den Objekten, deren Beschriftung z.b. verkünden»grab einer Frau, Olpe 5. Jh. v. Chr.«Ist Gräber und ihre Inhalte bieten vielfach gerade bei schriftlosen Kulturen die einzige Möglichkeit Migrationsbewegungen und Akkulturationsprozesse, soziale Binnengliederung, Alltagsleben, Kunst und Handwerk, aber auch Umweltbedingungen, Ernährungsgewohnheiten oder Krankheiten zu erforschen. Gräber gelten daher vielen Archäologen als Spiegel des Lebens längst vergangener Kulturen. So erklären sich merkwürdige Kulturbezeichnungen und chronologische Angaben der Vor- und Frühgeschichte wie z.b. Megalithkultur, Einzelgrabkultur und Urnenfelder- oder Hügelgräberzeit. (Fortsetzung auf nächster Seite)

7 Zusammen mit den Ergebnissen von Paläopathologen und Anthropologen, Zoologen und Botanikern sind auch für historische Kulturen Aussagen zu Bereichen möglich, bei denen schriftliche Quellen schweigen, denn über Alltägliches und daher Selbstverständliches wurde nicht geschrieben. Ja mehr noch: archäologische Zeugnisse bieten ein wertvolles Korrektiv zu schriftlichen Überlieferungen, die ihrerseits ja Darstellungsabsichten und -ziele haben, aber auch Überlieferungszufällen unterliegen. Mit der Einbeziehung aller vorhandenen Quellengattungen rund um Sterben, Bestattung, Tod und Totengedenken erhalten wir ein weitaus komplexeres Bild über das Leben historischer Kulturen. Gräber als Spiegel des Todes Das Thema Tod und Kultur hat noch eine weitere Dimension, über die es sich nachzudenken lohnt: denn in erster Linie sind Gräber und ihre Inhalte wie etwa der Totenkopf in einer Museumsvitrine Spiegel des Todes. Ihm sind Rückschlüsse über die Todesursache zu entnehmen: Mord und Totschlag, Unfälle, sich an Skeletten ausdrückende tödliche Erkrankungen sind ebenso nachweisbar wie das Sterbealter. Bei den Griechen des 5. Jh. v. Chr. gab es regelmäßige Totenfeiern, bei denen der Tote mit Speis und Trank gestärkt wurde. Sie erforderten entsprechende Vorrichtungen an den Gräbern, wie etwa Rinnen oder wurden in künstlerischen Erzeugnissen des Totenkultes dargestellt. Totenrituale, wie etwa ein Leichenschmaus, hinterließen Speisereste in und bei Gräbern germanischer Stämme des 4. Jh. n. Chr.. Frühchristliche Gräber, über die Kirchen errichtet wurden, um christliches Totengedenken zu gewährleisten, enthalten reichhaltigen Beigabenschatz, der dem christlichen Glauben widerspricht. Gefesselte und am Boden genagelte Tote geben Zeugnis ab über einen Vampirglauben innerhalb des europäischen Mittelalters. Hinter jedem dieser Beispiele verbirgt sich eine Kultur mit einem uns fremd gewordenen Umgang mit Sterben und Tod, obwohl es Kulturen unserer eigenen Vergangenheit sind. Wir erkennen daran: Sterben und Tod sind zwar anthropologische Universalien wann ein Mensch tot ist, was Tod ist und wie die Lebenden damit umgehen, unterliegt kultureller Differenz. Wie sehr sich Leben und Tod durchdringen, lässt sich für das Mittelalter ebenfalls belegen: Damals hatten Tote Besitz, erhielten Steuern und führten Prozesse. Sie heilten Kranke und sagten vor Gericht über ihren Mörder aus. Ihr Handeln, ihre Befehle, ihr Leiden im Fegefeuer bestimmten das Leben der Lebenden. Die Ausrichtung des Lebens auf das Jenseits bestimmte zudem das Leben des Diesseits, wollte doch ein jeder ewige Höllenqualen vermeiden. Totdurchwirkt war das Leben des mittelalterlichen Menschen daher in dreifacher Hinsicht: Sterben und Tod war eine alltägliche Erfahrung, bei jeder Handlung musste die Folgen für die Seele mitbedacht sein, und zugleich lebten die Toten fort und bestimmten die Alltagskultur ebenso wie die Art und Weise wie gestorben, bestattet und der Toten gedacht wurde. Ob und wie Diesseits und Jenseits sich durchdringen oder ob sie aufeinanderfolgen, ob es ein Jenseits überhaupt gibt, ob Leben unendlich sein kann oder aber Tote leben all dies ist Ergebnis kultureller Deutung und Sinnstiftung des menschlichen Todes, der sich an Gräbern interpretierend nachvollziehen lässt. Und so finden Totenköpfe, Skelette und Leichenbrand ihren Weg in unsere Museen und Ausstellungen. Angelika Wulff Leben und Tod Der Tod ist ein Existenial des Menschen: unhintergehbar gewiß. Doch leben wir nicht in seiner Gewißheit. Der Tod bleibt hinter einem Schleier der Verdrängnis. Öffnen wir den Schleier, kommt eine Angst zum Vorschein: nicht mehr zu leben. Denken wir den Tod, denken wir das Leben, das wir in ihm nicht mehr haben werden. Den Tod aber kann man nicht denken. Daß das Leben eines zum Tode sei, wie Heidegger sagt, ist ein Verweis auf das Leben des Lebens. Das Heideggersche Bedenken hat eine eher antike Bedeutung: bedenke, wie du lebst. Die Antike kannte als entscheidendes Momentum des Ethischen die Differenz zwischen Leben und gutem Leben (eupraxis). Das Ethische ist eine Differenz im Leben. Darin ist die Frage nach dem guten Leben die nach dem telos des Lebens. Daß man Dahin-Leben kann, unterscheide uns nicht vom Tier. Der Philosoph W.D. Enkelmann interpretiert die aristotelische Bestimmung des Menschen als das zoon logon echon mit Nietzsche als das Tier, das versprechen kann. Darin verbergen sich zwei Konnotationen: dass wir ein soziales Tier sind, das anderen etwas verspricht, was man dann halten müsse et vice versa (Kommunikation + Vertrauen). Und dass wir uns selbst versprechen, ein Mensch zu werden. So klingt das unvertraut. Daß man als Mensch ein Menschenrecht habe, ist eine moderne Zurechtlegung (des Naturrechts und der fanzösischen Revolution). Ein Mensch wird man, indem man nicht nur dahin lebt, sondern auf das gute Leben sinnt, das zu verwirklichen das Leben ausmacht. Das ist nicht nur bei Aristoteles, sondern vor allem bei der Stoa entfaltet. Sich zu versprechen, ein Mensch zu werden, ist im 19. Jahrhundert als Bildung neu thematisiert worden (wenn auch oft pädagogisch verflacht). Bildung ist ein Verwirklichen eines Bildes von sich ( Bild = eidos, was wir dann Idee nennen). Zu diesem Bildungsprozeß gehört Muße (schole); deshalb gehen wir eigentlich auf Schulen und Universitäten, um herauszufinden, wer wir sein können, welchem telos wir im Grunde folgen, welches Leben wir führen wollen (+ Lieferung guter Gründe für ein gutes Leben). Daß wir es auf Universitäten mit Wissenschaft zu tun bekommen, verdrängt den Bildungsprozeß, um den es eigentlich geht. Das Wissen der Wissenschaft ist ein Wissen von etwas anderem, als dass wir uns kennen lernten. Die Erkenntnisse, die Wissenschaft liefert, sind Erkenntnisse der Welt außer uns selber. Konzentrieren wir uns ausschließlich auf dieses Andere des Wissens, verlieren wir uns selbst bzw. gewinnen uns nicht. Was hat das mit dem Tod zu tun? Wir haben nur ein Leben. Finden wir nicht heraus, wozu wir leben wollen (unser telos), haben wir antik gedacht gar nicht gelebt. Wir sind dann nicht dort angekommen, was wir hätten werden können. Dieser antike Modus ist anstrengend. Im historischen Raum des Christentums war das, was wir im Leben hätten werden können, darauf abgestellt, wie wir den Himmel erlangen. Wenn wir aber auf das Leben nach dem Tode keine große Hoffnung setzen, bleibt uns wieder nur das antike Modell (wenn wir das moderne nicht teilen wollen: mehr oder minder durchs Leben zu treiben, darauf wartend, was so kommt, als Ansammlung von life-events). Was hiesse das antike Modell in der Hyper-Moderne? 7

8 Das Leben nach dem Tode, das wir nicht wissen, sondern nur glauben können, ist der grosse Trost des Christentums es gibt den Tod gar nicht, sondern eher eine Erlösung aus dem weltlichen Dasein. Wer Gottes Gnade anheimfällt, geht mit seiner Seele ins ewige Leben : ein second life Modus. Die Griechen hingegen kannten keinen erlösenden Himmel, sondern nur den dunklen Hades. Deshalb musste alles im Leben geschehen. Diese Art von Hoffnungslosigkeit intensivierte das Leben als Leben. Bei aller Freiheit, die wir in modernen Gesellschaften haben, schaffen wir es dennoch selten, der zu werden, der wir sein könnten. Wir wollen, wenn wir überhaupt wollen, Macht, Karriere, Einkommen, Einfluß, Anerkennung etc., aber selten der werden, der wir sind. Natürlich wollen wir Selbstverwirklichung, meinen aber etwas ganz anderes: dass wir uns frei und bindungslos verhalten können. Wenn es nicht gelingt, gehen wir zur Therapie, um Bindungen aufzulösen. Sich selbst zu werden im antiken Modus hiesse hingegen: sich an sein telos zu binden, als Selbstverpflichtung. Wer sein telos verwirklicht hat, kann in Ruhe sterben. Wir denken über das Sterben heute anders: als verbrauchtes Leben (oder gar Krankheit zum Tode). Im Verbrauchtsein denken wir nicht, uns verwirklicht zu haben, sondern im Gegenteil: unfähig zu leben geworden zu sein. Der, der stirbt, hat sich nicht erfüllt, sondern entleert. Das liegt daran, dass wir so leben, dass nur das Dahin-Leben als lebenswert erscheint als Fähigkeit, life events mitzunehmen. Sich selbst gelebt zu haben verschwindet hinter den Attraktionen, die das Leben bietet. Wenn aber Leben darin besteht, das mitzunehmen, was das Leben bietet, leben wir nicht unsere Leben, sondern fremde Angebote. Deswegen wollen wir heute nicht mehr sterben (außer aus Müdigkeit, d.h. jener Müdigkeit, die daraus entsteht, dass wir ständig etwas leben wollten, was uns selbst nicht erreichte). Der hingegen, der weiß, dass er sich gelebt hat, kann in Frieden sterben (»es ist getan«).»ich bin. Aber ich habe mich nicht. Darum werden wir erst«, lesen wir bei Ernst Bloch. Hier scheint der antike Modus wieder auf. Das ich bin ist das blosse Leben. Das ich habe mich nicht ist das Wissen um das unentfaltete gute Leben. Daß wir werden ist Blochs soziales Resumee. Ich entfalte nicht ein gutes Leben alleine, sondern in Gemeinschaftlichkeit. Für Aristoteles war die eupraxis (des guten Lebens) nur in der Polis realisierbar. Die Maxime: werde, der du bist (oder sein kannst), muß ergänzt werden: für die anderen (so wie die anderen für dich sich selber werden). Der Ethos ist auf Reziprozität ausgelegt. Das ist die endgültige Form des guten Lebens des zoon logon echon: Sich sich zu werden versprechen als Versprechen zugleich an sich selbst und die Anderen. Damit ist alles, was im Leben erlangt werden kann, erlangt. Dann kann man einfach sterben, weil etwas bleibt, was man durch sein Leben mit gestaltet hat: die Gemeinschaft (der Nachkünftigen). Der Tod in der Philosophie Philosophen behaupten oft, sich mit grundlegenden Fragen zu beschäftigen. Was sagen nun Philosophen, wenn man gerade heraus fragt, welchen Sinn das Leben hat oder sogar ob es ein Leben nach dem Tod gibt? Manche meinen, dass die Antwort ganz einfach ist. Ihnen zufolge ist die Frage»gibt es ein Leben nach dem Tod?«nämlich gar nicht tiefsinnig, sondern einfach nur unsinnig. Fragt man Philipp in der Caféte um zwei Uhr, ob es noch Mittagessen gibt, so heißt es oft:»mittagessen ist aus«. Würde man dann die»tiefgründige«philosophische Frage stellen:»aber vielleicht gibt es noch ein Mittagessen nach dem Mittagessen «, so würde man von Phillip wahrscheinlich nur einen ungläubigen Blick ernten. Was soll das sein, ein Essen nach dem Essen, Pommes? Wenn Tod definiert wird als Ende des Lebens, dann ist die Frage nach einem»leben nach dem Tod«schlicht unsinnig. Nun gibt es andere Philosophen, die meinen, dass diese einfache Antwort völlig unverständig, ja unphilosophisch ist. Wenn wir fragen, ob es ein Leben nach dem Tod gibt, dann fragen wir eigentlich, ob die Seele unsterblich ist. Menschen, so meinen diese Philosophen, sind nicht nur komplizierte biophysikalische Maschinen, sondern haben eine nichtphysikalische Seele, weil ja warum eigentlich? Weil sie Schach spielen können? Das können Computer auch, sogar besser. Oder vielleicht, weil Menschen Mathematik betreiben oder weil sie ein Bewusstsein haben? Die Frage, ob es ein Leben nach dem Tod gibt, führt also direkt in die Diskussion zwischen Physikalisten (die Welt bestehe nur aus Materie) und Dualisten (die Welt bestehe aus Physikalischem und Mentalem bzw. Seelischem). Vielleicht können wir diese Frage auch auf sich beruhen lassen. Es könnte nämlich sein, dass es, völlig unabhängig von der Antwort auf diese Frage, in jedem Fall so ist, dass unser Leben nur im Angesicht des Todes seinen Sinn erhält. Martin Heidegger drückt das so aus:»der Tod als Ende des Daseins ist die eigenste, unbezügliche, gewisse und als solche unbestimmte, unüberholbare Möglichkeit des Daseins.... Als geworfenes In-der-Welt-sein ist das Dasein je schon seinem Tode überantwortet.«zeichnet sich also der Tod dadurch aus, dass er für mich etwas ganz»eigenes«ist und bestimmt die Möglichkeit des Todes den Sinn meines Lebens? Die Kennzeichnung des Todes als etwas»eigenes«hört sich zwar tiefgründig an, ist aber keineswegs spezifisch für den Tod. Ich könnte dasselbe auch über meine Frisur sagen: mein Haarschnitt ist mein eigenster, unbezüglichster, weil nur ich meine Haare habe. 8 Ist das nicht wahrhaftige Nachhaltigkeit? Birger P. Priddat Auch gibt es Menschen, die bewusst zusammen in den Tod gehen

9 (Heinrich von Kleist und Henriette Vogel) oder bei einer Katastrophe zusammen umkommen und so unwillkürlich im Tod verbunden sind. Der Tod ist also nicht notwendig etwas Eigenes oder Einsames. Dennoch mag es so scheinen, dass das Leben nur im Hinblick auf den Tod seinen Sinn bekommt, oder, wie in Tolstois Erzählung»Der Tod des Iwan Iljitsch«, angesichts des nahen Todes auf einmal seinen Sinn verliert. Ist es Aufgabe der Philosophie daran zu erinnern? Nun ist das Leben kein Fußballspiel, bei dem man bis zum Ende warten muss, um sich des Ergebnisses sicher zu sein. Ich kann schon heute Sinn in vielen ganz alltäglichen Dingen entdecken, wie beispielsweise beim Frisbee spielen im Sommer auf einer Wiese. Die Aufgabe der Philosophie ist also zweierlei, in das Gespräch hineinzukommen, aber auch in manchen Fällen, wenn sie sich verselbständigt oder mit großen Worten auftrumpft, wieder den Weg aus ihr hinaus zu zeigen. Detlef von Daniels Todes-Erfahrung Wir wissen nichts von diesem Hingehn, das nicht mit uns teilt. Wir haben keinen Grund, Bewunderung und Liebe oder Haß dem Tod zu zeigen, den ein Maskenmund tragischer Klage wunderlich entstellt. Noch ist die Welt voll Rollen, die wir spielen. Solang wir sorgen, ob wir auch gefielen, spielt auch der Tod, obwohl er nicht gefällt. Doch als du gingst, da brach in diese Bühne ein Streifen Wirklichkeit durch jenen Spalt durch den du hingingst: Grün wirklicher Grüne, wirklicher Sonnenschein, wirklicher Wald. Wir spielen weiter. Bang und schwer Erlerntes hersagend und Gebärden dann und wann aufhebend; aber dein von uns entferntes, aus unserm Stück entrücktes Dasein kann uns manchmal überkommen, wie ein Wissen von jener Wirklichkeit sich niedersenkend, so daß wir eine Weile hingerissen das Leben spielen, nicht an Beifall denkend. (Rainer Maria Rilke) Grün wurde ein wirkliches Grün... Ich möchte das Schwerpunktthema»Tod«mit einem Gedicht von Rainer Maria Rilke kommentieren. Ich habe den Tod mehrerer meiner nächsten Familienmitglieder erfahren müssen ich schreibe erfahren, nicht erleben, denn erleben kann man nur das Sterben, das Gehen eines Menschen, das einem auch die Möglichkeit eines Abschieds schenkt. Der Tod ist dann ein Plötzlich-Unfassbar-Endgültiges.»Denn Bleiben ist nirgends«, wie es in Rilkes erster Duineser Elegie heißt. Für mich ist der Tod ein Verschwinden ohne Rückkehr. Das Sterben zu erleben ist mir noch vorbehalten. Doch mit jedem Toten bin ich der Rilkeschen Wirklichkeit näher gekommen: das Grün wurde ein wirkliches Grün und jeder Sonnenschein wirklicher und ich spiele weiter, nicht mehr an Beifall denkend. Blanche Kommerell 9

10 Aus der Forschung 10 Bildungskultur im Dialog mit anderen Universitäten zum Studium fundamentale Wie gestaltet sich Bildung an der UWH? Was für ein Bildungskonzept steht eigentlich hinter unserem Studium fundamentale? und welches hinter den aktuellen Reformen der Politik? Sind sich das Stufu und die Bildungspolitik sehr fremd? Eine auffällige Entwicklung innerhalb der Bildungslandschaft ist, wie in vielen anderen Lebensbereichen auch, ihre zunehmende Funktionalisierung. Nicht nur die Einrichtungen selbst orientieren sich verstärkt an der Nachfrage und den Kriterien der Wirtschaft, um wettbewerbsfähig zu sein, sondern mit dem Bologna-Prozess werden auch die Bildungsinhalte und deren struktureller Aufbau einer radikalen Rationalisierung unterworfen. Für die Universität hat diese Entwicklung mitunter eine starke Verschulung der Studiengänge zur Folge gehabt. Der Einzelne wird gezwungen, sich der Effizienz-Maschinerie zu unterwerfen, und er hat dabei schlicht und ergreifend zu funktionieren. Ist das aber die eigentliche Aufgabe der Universität und der universitären (Aus-)Bildung? Um diese Frage zu beantworten, besannen wir uns auf das humanistische Bildungsideal und fragten uns, wie eine Hochschulbildung es heute schaffen könnte, einen Mittelweg zu gehen, zwischen den Anforderungen der auf die reine Wirtschaftlichkeit ausgerichteten Berufswelt und jenen Erwartungen und Herausforderungen der Gesellschaft, die zwar ebenfalls auf diesen Prinzipien aufbaut, über lang oder kurz von ihnen jedoch allein nicht zusammengehalten werden kann. Es wurde bald klar, dass - will man der Fachidiotisierung entgegenwirken und selbstständige, reflektierte und vielseitige Persönlichkeiten bilden, welche in der Lage sind, sich wirksam und verantwortungsbewusst für gesellschaftliche und soziale Belange einzusetzen und Veränderungen herbeizuführen - es um mehr gehen muss als nur um die Vermittlung von Fachwissen und einiger Softskills. Im Idealfall, so stellten wir fest, muss ein Bildungskonzept über das Fachstudium hinaus einen Möglichkeitsraum bieten, um eigene Fähigkeiten und Kompetenzen zu fördern. Ein solches Bildungskonzept sollte es Studenten ermöglichen, sich in diesem Raum frei zu bewegen, auch und gerade wenn das bedeutet, dass sie sich während des Studiums zusätzliche Zeit nehmen müssen, um einige Umwege zu gehen. Natürlich waren wir in unserer Betrachtungsweise vorgeprägt, doch stellten wir bald fest, dass das Konzept, welches dieses Grundideal am ehesten zu ermöglichen scheint, das Studium fundamentale (Stufu) ist. So hatten wir aufgrund unserer Ergebnisse eine Arbeitsgrundlage geschaffen, die es, in Zusammenarbeit mit anderen Hochschulen, zu prüfen galt. Die Idee für eine Tagung war geboren. Die Tagung Bildungskultur, fand dann am 21. und 22. Januar 2011, an der UW/H statt. Es nahmen sechs weitere Universitäten teil, die alle ein fachübergreifendes Studienprogramm anbieten. Es waren private und staatliche und somit sowohl große als auch kleine Unis dabei, alle mit ihren jeweils ganz unterschiedlichen Ausprägungen eines fachübergreifenden Studienangebotes. Es nahmen rund 25 Personen teil, die in ihrer täglichen Arbeit mit diesen Programmen beschäftigt sind. Schnell kristallisierte sich heraus, dass im Wesentlichen sehr ähnliche Vorstellungen eines fachübergreifenden Bildungskonzeptes vorhanden waren, die Universitäten aber an unterschiedlichen Punkten von der Idealvorstellung abweichen mussten. So kämpft man bspw. in Duisburg/Essen mit dem Problem einer sehr großen Zahl an Studierenden. Ein Institut, welches Seminare für mehrere tausend Studierende organisieren muss, hat ganz andere Probleme als wir. Dort sind zwar auf die Universität als Ganzes bezogen mehr Professoren vorhanden, von diesen bieten je nach Interesse einige in der Regel aber nur jeweils ein Seminar an und werden konzeptionell nicht in das Programm einbezogen. Unser Vorteil ist, dass wir eine Fakultät haben, die das Stufu zum Gegenstand hat mit eigenen Professoren, Mitarbeitern sowie Lehrbeauftragten und Gastkünstlern. Auffällig war, dass trotz der allenthalben geteilten Überzeugung der Teilnehmer von der Wichtigkeit eines solchen Programms an allen Universitäten immer wieder, mal mehr, mal weniger, eine grundsätzliche Rechtfertigungsdebatte aufkommt. Alle Konzepte müssen sich dabei auch intern immer wieder neu behaupten und erklären. Die Probleme tauchen je nach Struktur und Universitätsgemeinschaft an verschiedenen Stellen auf, aber es gibt sie nahezu überall. Die Konferenz hat uns auch gezeigt, dass sich viele Universitäten mit einer Weiterentwicklung eines fachübergreifenden Studienprogramms beschäftigen und ein Netzwerk von Unis besteht, die zum Teil gemeinsam an diesen Konzepten arbeiten. Ebenfalls wurde deutlich, dass ein fachübergreifendes Studienangebot kaum anders als ein Prozess zu denken ist, der immer wieder innehält und hinterfragt, wie die genaue Ausgestaltung aussehen soll. Die Zeit der Rechtfertigung jedoch, so finden wir, die könnte nun wirklich mal vorbei sein, denn die hat bis heute noch kein Konzept weitergebracht. Nach der Konferenz wollen wir nun eine Diskussion anstoßen über das, was unser Wittener Bildungsideal heute ausmacht und welche Rolle das Stufu auch im ganz allgemeinen Sinne hier bei uns einnimmt. Wir haben den Eindruck, dass es an der Zeit ist, Stufu, also als einen ganz bestimmten Ansatz Bildung zu betreiben, zu aktualisieren. Gefragt ist bei einer solchen Selbstreflexion nicht in erster Linie das Stufu selbst, sondern es soll vor allem um das Selbstverständnis der einzelnen Studiengänge und Fakultäten, um deren Bildungs(selbst)verständnis gehen, und um den Austausch zwischen ihnen. Wir meinen, dass sich in der gegenseitigen Wahrnehmung der Fakultäten und ihrer jeweiligen Anliegen auch unser universitäres Selbstverständnis aktualisieren und dadurch weiter entwickeln kann. Diesen Prozess will das in diesem Semester angebotene Stufu- Seminar Bildung und die Entwicklung der Universität von Prof. Lange anregen. Das Seminar soll diese Fragen inhaltlich aufarbeiten und einen inneruniversitären Dialog starten, der in eine hausinterne Tagung münden soll. Wir freuen uns auf eine lebendige Diskussion mit allen Fakultäten unserer Universität und hoffen auf eine rege Teilnahme. Amanda Bailey, Frederik Bury, Friedemann Uhl

11 Neue Ausgrabungen geben Auskunft über das Handwerk im biblischen Altertum Seit Jahren begleitet»welt und Umwelt der Bibel«durch Berichte die Ausgrabungen auf dem Tell Zira a, die sich Schicht für Schicht in die Tiefe vorarbeiten. Soeben hat das deutsche Archäologenteam unter Mithilfe von 54 Freiwilligen eine weitere Kampagne abgeschlossen. Was haben sie entdeckt? Der Tell Zira a erhebt sich im Norden Jordaniens weithin sichtbar an einer strategisch wichtigen Stelle im Wadi al-arab (Abb. 1). In alter Zeit führte hier eine der großen Handelsstraßen zwischen Ägypten und dem Zweistromland vom Jordantal nach Damaskus. Seit 2001 wird dieser seit 5000 Jahren nahezu lückenlos besiedelte Hügel vom Biblisch-Archäologischen Institut Wuppertal (BAI) und dem Deutschen Evangelischen Institut für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes (DEI) erforscht. In den vergangenen Kampagnen konnten Siedlungsschichten seit der Mitte des 4. Jahrtausends v. Chr. (frühe Bronzezeit) bis zur omaijadischen Epoche (7. und 8. Jh. n. Chr.) freigelegt werden. Abb. 1: Blick vom Westen auf den Tell Zira a Abb. 3: Aus der eisenzeitlichen Werkstatt: Arbeitsplatte, Keramikbecken und Fayence-Knauf Im Frühjahr 2010 konzentrierten sich die Arbeiten auf das 1750 qm große Areal I im Nordwesten des Tells Zira a (Abb. 2). Speziell der nordwestliche Bereich bot im Altertum für das Handwerk geeignete Bedingungen. Die Quelle im Zentrum der Siedlung sorgte dafür, dass niemals Wassermangel herrschte, und der täglich um die Mittagszeit aufkommende Westwind ermöglichte das Betreiben der auf Wind angewiesenen Öfen der Handwerker. Darüber hinaus sicherte der rege Betrieb an der Handelsstraße die Rohstoffzufuhr, den Waren, sowie den Informationsaustausch über die technische Entwicklung in der Levante. Im Laufe der letzten Kampagnen und besonders im Frühjahr 2010 konnten spektakuläre Einsichten in die Glas-, Fayence-, Quarzfritte-, Metall- und Farbstoffverarbeitung auf dem Tell Zira a gewonnen werden. Nun wurden weitere Handwerkerhäuser der alttestamentlichen Zeit ausgegraben. Wenn auch die Häuser der klassisch alttestamentlichen Zeit (Eisenzeit II A und B, ca v. Chr.) im nördlichen Bereich des Areals I durch die Eingriffe der hellenistischen und römischen Periode, also durch Bau von Häusern und Getreidesilos und das Anlegen von Abfallgruben, etwas in Mitleidenschaft gezogen worden waren, so war die tiefer liegende Eisenzeit I (ca v. Chr. auf dem Tell Zira a) weitaus besser erhalten und ließ einen beeindruckenden Blick in das handwerkliche Schaffen dieser Zeit zu. Innerhalb eines Hauses konnten eine Feuerstelle, präzise zugehauene Arbeitssteine verschiedener Funktionen und Funde freigelegt werden, die auf Glas- oder Fayence-Produktion schließen lassen. Ablagebänke und steinerne Arbeitsflächen, ein zweigeteiltes flaches Keramikbecken mit einem Durchlass, mehrere Teile eines größeren Fayence-Kästchens, ein Fayence-Knauf und ein Rollsiegel aus Quarzfritte komplettieren neben den Funden von Rohglas und Schlacken den ehemaligenarbeitsbereich der dort siedelnden Handwerkerfamilie (Abb. 3). Das am Westhang gelegene Gebäude vom Typ des»vier-raum-hauses«nutzte wie schon die vorangegangenen Generationen der Handwerkerfamilien die hier täglich auftreffenden auflandigen Winde vom Mittelmeer für das Betreiben ihrer Öfen. Das eisenzeitliche Gebäude war unmittelbar auf den Fundamenten der etwa um 1200 v. Chr. durch Erdbeben, Brand oder Feindeinwirkung zerstörten kanaanäischen, d. h. spätbronzezeitlichen Stadt (ca v. Chr.) errichtet worden. Diese Siedlungsschicht war bereits im Jahr 2008 auf 1000 qm freigelegt und erforscht worden. Zum Vorschein kam die großartige Anlage eines spätbronzezeitlichen Stadtstaates mit Kasemattenmauer und Turmanlage als Verteidigungsbauwerke, sowie einem Torbereich mit Tempelanlage und repräsentativen Wohnhäusern im Hofhausstil. Inzwischen konnten innerhalb der spätbronzezeitlichen Stadtanlagen sechs gemauerte, mit runden Steinplatten verdeckte Silos ausgegraben werden. Sie hatten eine Tiefe von 2,60 m bis 3,30 m und waren am Boden mit Lehm ausgekleidet. Diese Vorratssilos stellen einen außergewöhnlichen Fund dar, da Vergleichbares bisher nicht gefunden wurde, und ihre Größe und Ausarbeitung zeugen vom Reichtum der Bevölkerung. Im Norden des Areals wurde 2008 auch ein Raum eines großen und sorgfältig erbauten Hauses entdeckt. (Fortsetzung auf nächster Seite) 11

12 Spätbronzezeitliches Haus mit gepflastertem Innenhof Spätbronzezeitliche Vorratssilos 12 Darin fanden sich 23 Rollsiegel (zumeist aus Quarzfritte im Mitanni-Stil), ein Skarabäus mit der Kartusche Amenophis III. (Regierungszeit v. Chr.), ein Silberanhänger mit der Abbildung einer weiblichen Gottheit sowie zahllose Glasperlen entschieden die Archäologen, dieses Haus näher zu erforschen und dabei die Herstellung von Quarzfritte, Fayence und Glas zu untersuchen sollen die Arbeiten hier abgeschlossen werden. Im Jahr 2010 wurde der ca. 150 qm große, sorgfältig mit Flusskieseln gepflasterte Innenhof freigelegt. Mehrere Industriegefäße, in denen Quarzfritte und Fayence sowie Glas hergestellt werden konnten, wurden hier (wie auch in den alttestamentlichen Epochen der jüngeren Städte in diesem Bereich) gefunden. Im mittleren Teil des Areals I offenbarten die Ausgrabungen eine gewaltige Katastrophe, die den Tell Zira a um etwa 1400 v. Chr. heimgesucht hatte. Heftiger Frühjahrsregen, das nicht ordnungsgemäß aus der Stadt abgeleitete Quellwasser oder ein Erdbeben hatte am Westhang des Areals I einen gewaltigen Erdrutsch bewirkt, der in den Folgejahren durch sorgfältig waagerecht aufgeschüttete Erdund Steinschichten repariert wurde. Der nicht in Mitleidenschaft gezogene innere Teil des Areals ließ einen kontinuierlichen Übergang der Siedlungsabfolge bis in die mittlere Bronzezeit (ca v. Chr.) zu. Beeindruckend war, dass in den übereinander liegenden Besiedlungsschichten die steinummantelten Öfen fast immer am gleichen Ort erbaut wurden. In einer der mittelbronzezeitlichen Schichten wurde ein mit Bronzepartikeln und vielfältigen Rückständen reich gefüllter Schmelztiegel gefunden (Abb. 4). Das auf dem Tell Zira a reichlich vorhandene Wasser scheint spätestens nach dem katastrophalen Hangrutsch ein wesentliches Thema gewesen zu sein. Neben drei senkrechten, steinernen Abwasserschächten (zwei wurden bis auf eine Tiefe von reichlich 2 Abb. 2: Areal I, das 2010 ausgegraben wurde, im Luftbild m nachverfolgt) wurde ein auf mehr als 10 m erhaltener ebenfalls steinausgekleideter und mit flachen Steinen abgedeckter Abwasserschacht ausgegraben. Sein beeindruckendes Durchlassvolumen ähnelt dem einer cloaca maxima in den benachbarten aber 1500 Jahre jüngeren Dekapolisstädten der Region. Zwei Revisionsschächte gaben Zugang zum Kanal, um diesen reparieren und warten bzw. reinigen zu können. Die Erforschung des Tell Zira a und seiner Umgebung ist ein archäologisches Langzeitprojekt. Bisher konnte nur etwa die Hälfte etwa 8 der 16 m dicken Kulturschicht des Tells Zira a ausgegraben werden. Im Jahr 2011 wird der Übergang von der späten zur mittleren Bronzezeit im Mittelpunkt der Ausgrabung stehen. Anschließend werden die bis dahin durchgeführten vier Surveyund 16 Grabungskampagnen publiziert. Danach wird der Weg in die frühe Bronzezeit und damit bis in die Mitte des 4. Jahrtausends fortgesetzt werden. Die Erforschung des unmittelbaren Umfeldes der artesischen Quelle (eines nicht nur im Altertum wundersamen und nahezu einzigartigen Phänomens), in dessen Umgebung die Tempel des Ortes vermutet werden, wird dann in Angriff genommen werden können. Dieter Vieweger/Jutta Häser Abb. 4: Schmelztiegel für Bronze aus einem mittelbronzezeitlichen Ofen

13 Der Geschmack der Region Ein Kulturhauptstadt-Projekt des Stufu Nun ist das Kulturhauptstadtjahr vorbei, aber der Geschmack der Region bleibt. In den vergangenen drei Semestern führte Arpad Dobriban im Studium fundamentale ein großes künstlerisches Projekt durch. Worum ging es? Um nicht weniger als eine Archäologie des kulinarischen Gedächtnisses im Ruhrgebiet: Herkunft, Lebensbedingungen, Mentalität, Traditionen einer Region bilden sich auf dem Speisezettel ihrer Bevölkerung ab. Bisher jedenfalls. Das Verschwinden dieses Wissens, der Verlust der ältesten Kulturtechnik Kochen ist in vollem Gange. Weite Kreise haben bereits die Verantwortung für ihr Überleben an die Nahrungsmittelindustrie und die (System)Gastronomie delegiert. Der gesundheitliche und medizinische Aspekt dieses Wandels wird inzwischen in der Gesellschaft verhandelt und bearbeitet. Den kulturellen und anthropologischen Seiten dieses Wandels wird aber noch zuwenig Aufmerksamkeit gewidmet. Ein Fall für Kulturreflexion! Auf der Forschungsreise in das kulinarische Gedächtnis der Europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010 befragten wir vor allem die älteste Generation der im Ruhrgebiet lebenden Menschen (unabhängig von ihre Herkunft) zu den Geschmackserinnerungen, den Essgewohnheiten ihrer Kindheit. Es muss nicht unbedingt ein Rezept zur Verfügung stehen, oft reicht auch eine Erinnerung als Ausgangspunkt für die Erarbeitung und Wiedergewinnung einer Kochanleitung. Gemeinsam mit den Interviewten, dann auch in großartigen Marathon-Kochtagen nur mit den Seminarteilnehmern, wurden ausgewählte Speisen so authentisch wie unter den gegebenen Umständen möglich zubereitet. Zum Beispiel»Gestummte Klees«mit Quittenkompott, eine Spezialität aus Pechar/ Ungarn. Frittierte kleine Klöße in Fett ausgebacken. Der Quittenkompott war säuerlich, wenig süß und passte hervorragend. Zum Beispiel»Huddel mit Birnen«, ein Hauptgericht aus gekochtem geräuchertem durchwachsenem Speck, darauf ein Hefekloß mit Birnen. Zudem wurden im Rahmen öffentlicher Essen, die in verschiedenen Städten des Ruhrgebiets stattfanden, Speisenfolgen für bis zu 80 Gäste präsentiert und so»verlebendigt«. mehr bekommt, leicht schon mal eine Mischung aus Malzbier und Buttermilch werden. Man muss experimentieren, um alte Arbeitstechniken, spezielle Zutaten usw. an neue Umstände anzupassen. Das ist hohe pragmatische Intelligenz und all das ist verkörpert in den von außen oft so banal wirkenden Praktiken des Kochens, die völlig zu Unrecht von der Sozialwissenschaft vernachlässigt und von der Philosophie übersehen werden. Matthias Kettner Wie funktioniert Sicherheitsgesetzgebung? Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt Unter Leitung von Prof. Dr. Lange erforscht die Projektgruppe SiGG die Sicherheitsgesetzgebung als komplexen Prozess der Gestaltung unterschiedlicher politischer Inhalte (Policies). Dabei wird die Funktionsweise von Gewaltenteilung, Legitimationsbeschaffung, Effektivität von Rechtsstaatlichkeit und demokratischer Kontrolle im Politikfeld»Innere Sicherheit«anhand von drei Fallbeispielen analysiert: Videoüberwachung (bearbeitet von Jens Lanfer), Telekommunikationsüberwachung (bearbeitet von Astrid Bötticher) und biometrische Kontrollsysteme (bearbeitet von Nils Petersen). Diese Teilprojekte untersuchen die Gesetzgebungsprozesse auf Landesebene, Bundesebene sowie auf europäischer Ebene. Das Forschungsprojekt ist interdisziplinär ausgerichtet und arbeitet eng mit Rechtswissenschaftlern der Universität Bielefeld zusammen. Das Projekt startete im Oktober 2010 und ist auf drei Jahre ausgelegt. Die Projektmitarbeiter freuen sich, im kommenden Sommersemester eigene Seminare anzubieten. Durch die Migration von Rezepten müssen diese oft auf interessante Weise abgewandelt und verändert werden, um die Qualitäten der Ergebnisse gleich halten zu können. Das ist keine Paradoxie, sondern kulturelle Evolution. Da kann aus der ursprünglichen Zutat Kwast, die man nun in der neuen Heimat Ruhrgebiet so nicht 13

14 Aus dem Studium Erfahrungsbericht: Studieren mit Kind Immer wieder begegnet man auf dem Campus der UW/H Studenten mit Kindern. So manch einer wird sich wahrscheinlich schon einmal gefragt haben, wie das eigentlich funktioniert, mit Kind studieren Hier ein kleiner Einblick in meinen Alltag als studierende Mutter. Mein Alltag unterscheidet sich vom Alltag des Durchschnitts- Studenten schon allein dadurch, dass mein 16 Monate alter Sohn David jeden Tag gegen halb sieben aufstehen will, egal welcher Wochentag es ist, egal, wann ich am Tag zuvor ins Bett gegangen bin, egal wie müde ich bin. Wenn ich nicht sofort aufstehe, kommt er zu mir her gekrabbelt und bringt mich auf jede erdenkliche Art dazu, meine Augen zu öffnen und dem neuen Tag ins Gesicht zu blicken. Manchmal wünsche ich mir, auch einmal ausschlafen zu können (wie man das vom typischen Studentenleben erwartet) oder mir zumindest selbst auszusuchen, wann denn mein Tag beginnen soll, aber oft ist es auch wunderschön, denn David kann mich auch auf Arten wecken, dass es einfach herrlich ist, den Tag zu beginnen! Nach etwas mehr als einer Stunde sind wir beide ausgehfertig (meistens dauert es jedoch länger, wenn zum Beispiel doch noch ein zweiter Windelwechsel angesagt ist, oder noch schnell eine Waschmaschine angeschmissen werden will, oder David und ich uns noch in ein Gespräch mit unsere(m/n) Mitbewohner(n) verwickeln, oder ). An vier Tagen in der Woche geht David zu seiner Tagesmutter, einer großartigen Frau, die ein Teil ihres Zuhauses in die»kinderstube«verwandelt hat, dort sind meistens auch noch drei oder vier andere Kinder und David fühlt sich sehr wohl dort. Er liebt den Kontakt mit den anderen Kindern und oft würdigt er mich keines Blickes mehr, sobald seine Jacke endlich ausgezogen ist (weil es in der Kinderstube viiiiiiiiiiel interessanter ist)! An diesen vier Tagen studiere ich. Ich studiere jetzt im zweiten Semester»Philosophie und Kulturreflexion B.A.«. Mein erstes Semester war voller Herausforderungen. David war fast den ganzen Winter über krank, mal mehr, mal weniger; man konnte eher die Tage zählen, an denen er keinen Schnupfen oder Husten hatte. Wie will man mit einem fiebernden Kind studieren? Oder ein Referat vorbereiten? Dann ist eher Tee kochen, am Bett sitzen und Lieder singen angesagt. Zweimal habe ich mich angesteckt. Herausfordernd, denn wie wird man als kranke, alleinerziehende Mutter seinem Kind gerecht? Gott sei Dank gibt es ja Freunde, Kommilitonen, Nachbarn und Mitbewohner, die einem unter die Arme greifen und nicht zu vergessen: meine Familie unterstützt mich soweit sie das eben von Stuttgart aus kann. Herausfordernd ist für mich immer wieder von Neuem meine Ansprüche, die ich an mich als Mutter stelle und meine Ansprüche, die ich an mich als Studentin stelle, in ein fruchtbares Verhältnis zueinander zu bringen und darüber nicht meine eigenen Bedürfnisse als junge Frau zu vergessen. Da gilt es immer wieder, neu auszutarieren und zu balancieren. Und es bedarf Disziplin, Planung und guter Organisation. Trotz allen Herausforderungen glaube ich, dass Studieren und Eltern sein eigentlich ganz gut zusammenpassen. Man ist, in vielerlei Hinsicht, selbstbestimmt und flexibel, z.b. in der zeitlichen Einteilung des Alltags oder bei der Auswahl des»workloads«. Und gerade hier in Witten fühle ich mich als Studentin und als Mutter sehr gut aufgehoben. Die Wege sind kurz, und so können einfacher individuelle Lösungen gefunden werden (wenn z.b. ein Referat wegen Krankheit nicht gehalten werden kann, ). Ich kann David auch einfach mal in die Uni mitbringen, wenn die Betreuung kurzfristig ausfällt (es gibt sogar 2 Kinderstühle in der Cafete und Wickelmöglichkeiten). Es gibt auch noch mehrere andere Studenten mit Kindern und es gibt sogar einen Kindergarten in der Universität»Hui Der Kinderkeller«. Und so genieße ich beides, studieren und Mutter sein, und ich kann mir sicher sein, mich nicht in irgendwelchen Höhen im Elfenbeinturm zu verlieren, denn David holt mich immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und zeigt mir ganz genau, welche neuen Wege mit ihm zu beschreiten sind. Er bereichert mein Leben, macht es farbenreicher, lebendiger, detailreicher, intensiver und erinnert mich immer wieder daran im Jetzt zu sein. Lisa Schiller 14

15 Kultur an der Universität Wolfgang Karl May artist in residence im Sommersemester 2011 There s a house at the top of a tree In the house there s a room In the room there s a chair And sitting in the chair is you. (They Might Be Giants: The House At The Top Of The Tree.) Er aber betrachtete die Welt vom Baum aus: Alles, was man von dort oben sah, war andersartig, und schon das machte Vergnügen. (Italo Calvino: Der Baron auf den Bäumen) Wolfgang Karl May, war einmal Maler, aber begann irgendwann mit den Bildern zu hadern. Schließlich wurde er zum Bildhauer und kreiert nun Objekte im Raum. Mit manchen verfolgt er um ein paar Begriffe des gängigen Jargons zu bemühen -»Konzepte«und denkt»site specific«. Eine Verbindung zwischen Wahrnehmung und Irritation stellt schon der knappe Satz her, den Wolfgang Karl May als sein künstlerisches Motto gelten lässt:»nicht wir haben Fragen an die Dinge«, heißt es da,»sondern die Dinge haben Fragen an uns.«aber: Nicht immer sind diese Fragen schnell oder gar eindeutig zu beantworten. Und die Aufgabe der Kunst wäre es, das Material mit seinen Rätseln ernst zu nehmen oder aber Objekte zu schaffen, die uns ihre eigenen stellen. Dr. Max Ackermann Er ist als Zuhälter durch New York gefahren und als Reiter aus dem Bamberger Dom geritten, hat spektakuläre Stuntshows durchgeführt und ist mit seinem Baumhaus dabei, die Welt zu umrunden. Wir freuen uns, dass der Zeichner, Filmer, Installations- und Performancekünstler Wolfgang Karl May im Sommersemester auch bei uns Station macht! Wir heißen den neuen artist in residence herzlich willkommen! Für die Fakultät Dr. David Hornemann v. Laer 15

16 Wir sind noch da! Der unikat(club) meldet sich zurück - mit frischer Tatkraft, bunten Projekten und krachenden Ideen. Nach dem Schock der existenziellen Krise und dem darauf folgenden Auszug aus unserem geliebten Wartesaal im Wittener Hauptbahnhof mussten wir als unikat(club)-team in Klausur gehen, um die neuen Voraussetzungen zu einem unikaten Konzept zusammen zu basteln. Jetzt sind wir wieder da: Voller Kultureifer und bis wir eine neue Heimat gefunden haben einfach mobil! Das kommende Semester hat einiges in Petto für euch: Es wurden wild Ideen gesammelt, Pläne geschmiedet und konkrete Projekte geplant. Ein Highlight ist z. B. das etwas andere Osterfeuer, welches am 23. April stattfinden wird. Natürlich werden wir auch wieder traditionell für die feierliche Untermalung des Semesterbeginns sorgen das lassen wir uns auch in Zeiten wie diesen nicht nehmen! Möge der MdM kommen! Der Beginn des mobilen Semesterprogramms des unikat(club) MdM Party Beginn 22:00 Uhr im Treff der Werkstatt Witten; Eintritt: 5 Euro; Herr Paschulke ab 23:30 Uhr; Bier nur 1,50 Euro Osterfeuer mal anders. Leuchtfeuer im Stadtpark! In Kooperation mit dem Stellwerk. Start am HBF Witten, um 17:00 Uhr geht s los Ankunft im Stadtpark um 18:00 Uhr; Ende der Veranstaltung 22:30 Uhr mit Feuerwerk. Eintritt: frei. Für gemütliches Herumliegen im Stadtpark könnt ihr Decken mitbringen! Es gibt Feuer, Musik, Theater und für Durstige eine mobile Bar. Außerdem: - Schauspielerin Mareike Hein liest aus dem Leben Thomas Bernhards. More info coming soon. - Wim Wenders Filmreihe quer durch Wittens Wohnzimmer. More info coming soon. - Und einige weitere Überraschungen Übrigens: Uns sind Eure Ideen, Projektvorschläge und Euer Feedback äußerst willkommen! Kommt auf uns zu! Darüber hinaus freuen wir uns sehr auf unsere neue Kooperation mit der Wittener Kulturinitiative Stellwerk e.v. In kürzester Zeit hat sich das Stellwerk durch seine Kulturveranstaltungen unverzichtbar gemacht: Singer-Songwriter Events im Café Leye, das Theaterprojekt»Nachtasyl«und natürlich kennt inzwischen auch der letzte Bewohner Wittens das Vereinsheim des Stellwerks das Knuts. Es tut sich offensichtlich einiges im Kulturleben Wittens wir schaffen unsere eigene Ruhrmetropole! Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus! Endlich erscheinen konkrete Möglichkeiten für den unikat(club) und damit für unsere Universität, eine lebendigere Beziehung zu Witten zu initiieren. Hier eine kleine Kostprobe: Es wünscht Euch einen guten Start ins neue Semester, euer unikat(club)-team Das sind: Anne Herrmann, Juliane Klumpp, Lukas Kretschmer, Ole Michelsen, Anika Lübke, Amanda Bailey, Lukas Schaffarczyk, Juliane Slotta, Maximiliane Zwerenz, Jan Petersohn Bei Interesse findet Ihr uns auf unserer Homepage oder auf Facebook 16

17 Inhalt: Veranstaltungsverzeichnis 18 Reflexive Kompetenz 18 Geschichte 19 Kulturmanagement 20 Kunstwissenschaft 21 Literaturwissenschaft 22 Naturwissenschaft / 22 Anthropologie 22 Ökonomie 25 Philosophie 29 Politologie 33 Recht 36 Fakultätsübergreifende Methodenwerkstatt der UW/H 37 Ringvorlesung 38 Kommunikative Kompetenz 39 Künstlerische Kompetenz 39 Fotografie 40 Malen 40 Musik 41 Schreiben 42 Steinmmetzen 42 Tanz 42 Theater 43 Artist in Residence 43 Veranstaltungen für B.A. KuRe 46 Veranstaltungen für B.A. PPE 47 Veranstaltungen für M.A. Philosophie und Kulturreflexion 51 Wochenplan und Notizen 17

18 Veranstaltungsverzeichnis Reflexive Kompetenz Geschichte apl. Prof. Dr. Friedrich Jaeger Globalisierung und Globalgeschichte (Stufu + B.A. KuRe, 2 4 CPs) Das Ziel des Seminars ist es, der sich gegenwärtig vollziehenden Globalisierung eine historische Dimension zu geben und ihre geschichtlichen Dynamiken seit dem Beginn der Frühen Neuzeit und der Entdeckung Amerikas in den Blick zu nehmen. In enger Verbindung damit sollen anhand einschlägiger Texte die verschiedenen Konzepte der Global- und Universalgeschichte von der Aufklärung und der Epoche der idealistischen Geschichtsphilosophie bis zu den gegenwärtigen Debatten um Postkolonialismus und Eurozentrismus aufgearbeitet werden. donnerstags, 17:30 19:00 Uhr Raum Der Termin für die abschließende Blocksitzung wird mit den Seminarteilnehmern abgesprochen. Angestoßen durch die amerikanische Politik nach 9/11, aber auch durch das Aufkommen neuer globaler Wirtschaftsmächte ist die Rede von imperialer bzw. imperialistischer Politik in aller Munde. Gelten Imperien seit längerem schon als Inbegriff einer zu überwindenden Staats- und Gesellschaftsordnung, bieten sie andererseits auch immer wieder Anlässe neugieriger, wenn nicht gar ausgesprochen positiver Bezugnahme. So wird etwa in aktuellen Debatten um eine mögliche»europäische Identität«immer wieder auf die positiven Aspekte vergangener Großreiche verwiesen, die es sich mit dem Ziel der Überwindung nationalstaatlicher Denkund Handlungsmuster wieder zu gewinnen lohne. Einen schaurigen Kitzel produzieren imperiale Vorstellungen insbesondere in der Populärkultur, wo sich Filme (Star Wars), Romane (Herr der Ringe) und Computerspiele (Imperium Galactica) immer wieder imperialer Fantasiewelten bedienen - oder gleich neu erschaffen. Imperium/ Empire/Reich bilden so ein reiches historisches Begriffsgefüge und eine verlockende Projektionsfläche, das sich mit stets neuen Inhalten besetzen lässt. Im Seminar wollen wir zunächst im historischen Rückgang verschiedene Formen imperialer Herrschaft in den Blick nehmen (Römisches Reich, Zarenreich, Chinesisches Kaiserreich, Hl. Römisches Reich Deutscher Nation, Osmanisches Reich, Sowjetunion usw.) und der Frage nach der spezifischen Herrschaftspraxis von Imperien nachgehen. Gibt es etwas charakteristisch Imperiales? Was zeichnet diese Staatsform als Staatsform aus in Bezug auf Religion, Herrschaft, Ethik, soziale Organisation und Institutionen? In einem zweiten Teil wollen wir zusammen herausarbeiten, inwiefern diese Begriffsschichten und die damit verbundenen Ordnungsvorstellungen in der heutigen Imagination und Kulturproduktion weiterhin präsent sind. Und schließlich wird zu ermitteln sein, was Imperien heutzutage wären und was ihre ungebrochene Faszination ausmacht. Sa., , 10:00 18:00 Uhr, Raum Sa., , 10:00 18:00 Uhr, Raum Sa., , 10:00 18:00 Uhr, Raum Aladdin Sarhan, M.A Historische und theologische Aspekte religiös motivierter Gewalt im Islam (Stufu, 2 4 CPs) Dass man andere Menschen nicht misshandeln oder töten darf, ist im Islam mit zahlreichen göttlichen Ermahnungen und Geboten verankert. Dennoch weist die Geschichte dieser Weltreligion unzählige gewalttätig ausgetragene Konflikte auf. In diesem Seminar werden die Geschichte und Argumentation Gewalt legitimierender Schriften im Islam rekonstruiert. Ferner werden Formen der Gewalt in islamischen Gesellschaften untersucht und vor dem Hintergrund diverser Theorien zu Gewalt und Religion eine Systematik religiöser Gewaltformen, ihre Motive, Strategien und Wirkungen erarbeitet. Darüber hinaus werden Stellungnahmen von muslimischen Kritikern der religiös motivierten Gewalt untersucht. 18 Konrad Petrovszky, M.A. Das Imperium: Schreckgespenst und Faszinationsbegriff (Stufu, 2 4 CPs) Sa, , 11:00 17:00 Uhr, Raum Fr, , 11:00 17:00 Uhr, Raum Sa, , 11:00 17:00 Uhr, Raum So, , 11:00 17:00 Uhr, Raum Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Dieter Vieweger Streit um das Heilige Land. Was jeder vom israelischpalästinensischen Konflikt wissen sollte. (Stufu + B.A. KuRe, 2 4 CPs) Der gegenwärtige Konflikt in Israel/Palästina ist nur ein Höhepunkt in der Geschichte der Auseinandersetzungen im Nahen Osten. In ihm verflechten sich jahrhundertealte politische Interessen, mangelndes Verständnis zwischen Orient und Okzident sowie unterschiedliche soziale und ökonomische Lebensgrundlagen. Ebenso spielen vorgeschobene wie tatsächliche Interessen dreier Weltreligionen eine große Rolle. Jerusalem, die Heilige Stadt, wurde zwei Völkern zum Inbegriff ihrer nationalen Identität. Deren Ansprüche liegen seit dem 20. Jahrhundert im bitteren Widerstreit. Diese Veranstaltung wurde für Menschen konzipiert, die von Europa aus den Konfliktherd Israel/Palästina betrachten. Gleich, ob man von der scheinbaren Unendlichkeit der Auseinandersetzungen irritiert, von ihrer Brutalität schockiert oder von der Vielfalt der Argumente verwirrt ist, möchte die Lehrveranstaltung zuallererst die Vorgänge in Nahost nachvollziehbar und überschaubar machen. Die Vielschichtigkeit der historischen und gegenwärtigen Interessenlage soll dabei in ihrer Komplexität fassbar werden. Den Rufen nach schnellen und radikalen Lösungen, welcher Gruppierung oder Geisteshaltung auch immer, kann nur mit Sachinformationen begegnet werden.

19 Im Sommersemester 2011 ist eine Exkursion durch Israel und die besetzten Gebiete geplant, für die sich die Teilnehmer/innen der Lehrveranstaltung bewerben können. Literatur: Dieter Vieweger (2010):»Streit um das Heilige Land. Was jeder vom israelisch-palästinensischen Konflikt wissen sollte«, Bielefeld donnerstags, 10:15 11:45 Uhr Großer Hörsaal : Raum , , , , : Raum E 109 Angelika Wulff Medizin in Antike und Mittelalter (Stufu, 2 4 CPs) Auch Krankheiten haben eine Geschichte. Wie sie entstehen, sich verbreiten oder plötzlich wieder verschwinden, unterliegt dem geschichtlichen Wandel ebenso, wie der Umgang der Menschen mit ihnen. Woran Menschen in der Vergangenheit erkrankten, wie ihre Lebensbedingungen waren und wie Krankheiten behandelt wurden, erzählen viele Zeugnisse. An den sterblichen Überresten der Menschen, an medizinischen Handbücher und Pharmakologien können wir die Geschichte der Medizin ablesen. Aber auch antike Grabstelen, mittelalterliche Miniaturen, Briefe und Spottgedichte geben Auskunft über Handwerkszeug und Selbstverständnis der heilenden Berufe. Till Wagner Fort! Geschichte und Gegenwart des Fortschrittsbegriffes (Stufu, 2 4 CPs) Die Auseinandersetzung mit dem Begriff des Fortschritts wird uns auf geistesgeschichtliche Zusammenhänge und Konfliktfelder aufmerksam machen, die von zentraler Bedeutung für das Verständnis der Neuzeit sind. Wurden im 17. und 18. Jahrhundert vornehmlich große Hoffnungen in einen Fortschritt der Menschheit gelegt, begann man im 19. Jahrhundert den Fortschritt in Frage, ja sogar in Abrede zu stellen und die erste Hälfte des 20. Jahrhundert schien dann den geschichtlichen Beweis dafür zu liefern. Zeitweilig wurde es als Fortschritt angesehen, nicht mehr von Fortschritt zu reden. Und nun, zu Beginn des 21. Jahrhunderts, wie steht es um den Fortschrittsbegriff? Was verstehen wir heute unter Fortschritt? Im Seminar wird es nicht darum gehen, eine eindeutige Antwort zu finden, sondern die für eine mögliche Antwort entscheidenden Fragestellungen herauszuarbeiten, wie zum Beispiel nach dem Was und dem Wohin von Fortschritt. Auch das Spannungsfeld zwischen spezifischen Fortschrittskonzepten (u.a. technischer, ökonomischer, sozialer Fortschritt) und der Frage nach einem umfassenderen Verständnis, vor dessen Hintergrund die diesen Konzepten gemeinsame Bezeichnung plausibel wird, soll dabei erörtert werden. Einschlägige Texte aus unterschiedlichen Epochen als historische Dokumente des durchaus kontroversen Denkens über Fortschritt sollen uns als Ausgangsbasis für die gemeinsame Diskussion dienen. donnerstags, 10:15 Uhr 11:45 Uhr, Beginn: Raum Kulturmanagement Wiebke Gronemeyer Modelle kuratorischer Praxis Kulturarbeit zwischen Produktion und Reflexion (Stufu + B.A. KuRe, 1 CP) In diesem Seminar sollen mit Hilfe von Schrift- und Bildzeugnissen die Geschichte der Medizin von der Antike bis zu Mittelalter verfolgt werden, wurden doch in dieser Zeit medizinische Theorien, Konzepte und Methoden entwickelt, die bis in das 19. Jahrhundert die westliche Medizin bestimmen sollten. donnerstags, 15:45 17:15 Uhr Raum Der Bereich des Kuratorischen umfasst sowohl die Konzeption und Organisation von Ausstellungen oder anderen Formen der Kunstvermittlung, als auch die Anwendung theoretischer Mittel zur Analyse, Erörterung und Weiterentwicklung der Arbeit mit Kunst. Doch wie verhalten sich die Methoden und Strategien des Kuratierens zu denen der Kunst und Wissenschaft? Wo finden sich Gemeinsamkeiten und Differenzen? Welchen Stellenwert hat der Begriff der Kultur als kollektives Bezugssystem? Anhand einer gemeinschaftlichen Analyse einiger aktueller Ausstellungen im Ruhrgebiet wollen wir uns mit den Verhältnissen, Bedingungen und Potentialen beschäftigen, die das Kuratieren zu einer Art und Weise der Gewinnung, Vermittlung und Betrachtung von Kultur machen. Dabei soll es vor allem auch um den Alltag kuratorischer Praxis gehen, d.h. um Fragen der Planung, Umsetzung und Durchführung von Ausstellungsprojekten oder anderen Formaten der Kulturarbeit. Die Studierenden sollen ihre eigenen Projekte und Ideen mit in den Workshop einbringen. Dazu wird es vorher noch genauere Informationen und eine Aufgabenstellung geben. Fr., , 16:00 19:00 Uhr, Raum Sa., , 10:00 16:00 Uhr, Raum

20 Mathias Riepe Kulturelle Intervention (Stufu + B.A. KuRe, 1 CP) Systeme, Organisationen und Unternehmen verändern sich, wenn Zugang zu ihrem - oftmals verborgenen - Potenzial gefunden wird. Dabei geht es um das Potenzial, das bei den Akteuren liegt, ihnen nicht immer oder nur zum Teil bewusst ist. Es geht um Fragen: Wie gelingt es, dieses Potenzial zu finden und anzuregen? Wie kann sich Motivation entwickeln, die - kombiniert mit adäquaten Sachansätzen - zu Veränderungsimpulsen führt? Wie lässt sich Veränderung nachhaltig in Gang setzen? Betrachtungen von Beispielen und Entwicklung von neuen Ideen sind Inhalt der Veranstaltung. Fr., , 16:00 19:00 Uhr Sa., , 10:00 16:00 Uhr Raum siehe Stufu-Infowand Kunstwissenschaft Dr. David Hornemann v. Laer Philosophie als Kunst? (Stufu + B.A. KuRe, 2 4 CPs)»Alle wirklichen Philosophen waren Begriffskünstler. Für sie wurden die menschlichen Ideen zum Kunstmateriale und die wissenschaftliche Methode zur künstlerischen Technik«, heißt es in Rudolf Steiners»Philosophie der Freiheit«. Doch ist damit nicht der Willkür Tür und Tor geöffnet? Darf es zwischen der auf Nachvollziehbarkeit und Objektivität gebauten strengen Wissenschaft und der auf Freiheit und Unabhängigkeit fußenden gesetzlosen Kunst überhaupt Berührungspunkte geben? Wie können schließlich gedankliche und wahrnehmende Praxis der beiden Disziplinen einander begegnen? Im Seminar wollen wir uns mit dem philosophischen Hauptwerk des vor 150 Jahren geborenen Impulsgebers und bis heute umstrittenen Reformers gründlich auseinandersetzen. Dabei wird uns nicht ausschließlich der Inhalt dieses Buches interessieren, sondern auch die Art und Weise, wie dieser Inhalt zum Ausdruck gebracht wird. donnerstags, 8:30 10:00 Uhr Raum E : Hon.-Prof. Dr. h.c. Walter Smerling, Dr. David Hornemann v. Laer»Kunst und Zeitung«wissenschaftliche und praktische Vorbereitung eines Ausstellungsprojekts (Stufu + B.A. KuRe, 2 4 CPs) abhängig von ihrer öffentlichen Wirkung. Dabei schaffen Künstler eine Wirklichkeit, die vom Publikum oft als subjektiv, phantastisch und entsprechend realitätsfern wahrgenommen wird. Dagegen wird die Darstellung von Themen in der Presse in aller Regel als objektive Realität empfunden. In der Kunstgeschichte wurde die Verbindung zwischen Kunst und Zeitung sowie deren wechselseitige Bedeutung füreinander bislang wenig beachtet. Die Ausstellung»Kunst und Zeitung«will diesen Zusammenhang aus der Perspektive der Kunst von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts an bis heute klären helfen. Ziel des Seminars ist es, das Thema der Ausstellung kunstwissenschaftlich mit zu begleiten und praxisbezogen die konkrete Organisation einer Ausstellung zu erfahren. Weiterhin wird es zur Ausstellung etwa 12 Begleitveranstaltungen geben, zu deren Konzeption und Organisation die TeilnehmerInnen auf Basis der im Seminar zu leistenden wissenschaftlichen Vorarbeit beitragen sollen. Das Seminar ist auf zwei Semester angelegt. Das Seminar findet an folgenden Donnerstagen, jeweils von 15:45 17:15 Uhr, im Raum E 109 statt: , , , , , , Weitere Termine werden im Seminar abgesprochen. Lars Stamm Aktuelle Positionen der Fotokunst (Stufu + B.A. KuRe, 2 4 CPs) Eine gute Fotografie ist weit mehr als ein gelungener Schnappschuss, auch wenn Kodak 1891 mit dem Slogan:»You press the button, we do the rest!«, das komplexe Verfahren gänzlich an die Apparatur verwies und dem Fotolaien den Weg zum einfachen, schnellen Bild ebnete. Aber ganz so einfach ist es um das fotografische Bild natürlich nicht bestellt. Gerade in der heutigen Zeit spielen Fotografien eine große Rolle, sie dokumentieren, inszenieren, repräsentieren und persiflieren unsere Wirklichkeit oder das, was wir dafür halten. In ebensolcher Weise wird die Fotografie in der der Kunstwelt geschätzt, obwohl der Zugang nicht immer einfach ist. In diesem Seminar werden die prominentesten Positionen zeitgenössischen Künstlerinnen vorgestellt und analysiert. Dazu werden in jeder Sitzung zwei paradigmatische Vertreter (u.a. Jeff Wall, Andreas Gursky, Cindy Sherman, Nan Goldin, Thomas Demand) verglichen, um an den Arbeiten die Ähnlichkeiten in der technischen, methodischen und theoretischen Herangehensweise der Künstlerinnen zu erkennen und darüber hinaus die spezifischen Besonderheiten des jeweiligen Stils zu benennen. Neben einer schlüssigen Werkanalyse sollen die Arbeiten auch in die Geschichte der Fotografie eingeordnet werden. Dazu gehört natürlich auch ein Blick auf die Fototheorie, die zur Erklärung allgemeiner fotografischer Vorstellungen herangezogen wird. donnerstags, 10:15 11:45 Uhr Raum Wie gingen und gehen Künstler mit dem Medium Zeitung um? Wie gestalten und nutzen sie die Zeitung? Wie stehen sie zu Diskrepanzen zwischen ihrem öffentlichen Anspruch/Wirken und dem der Medien?»Kunst und Zeitung«ist der Arbeitstitel einer Ausstellung, die ab März 2012 im Berliner Martin-Gropius-Bau gezeigt wird. Hintergrund: Die Kunst und das Medium Zeitung sind gleichermaßen

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