Bilanz der Drogenkonsumraumarbeit und aktuelle Herausforderungen
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- Maria Arnold
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1 Bilanz der Drogenkonsumraumarbeit und aktuelle Herausforderungen Kerstin Dettmer, Ärztin, Fixpunkt e.v. Berlin, Vorstand akzept e.v. Urs Köthner, Geschäftsführer, freiraum hamburg e.v., Vorstand akzept e.v. 11. INTERNATIONALER AKZEPT KONGRESS
2 DAS WAR GESTERN! Hochriskantes Injizieren von Drogen in offenen Drogenszenen: Zürich Platzspitz, Frankfurt Taunusanlage, Basel, Hamburg, Bremen, Berlin Hochriskantes Injizieren von Drogen auch im privaten Raum Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung 11. INTERNATIONALER AKZEPT KONGRESS
3 Drogenkonsumräume über 100 Konsumräume weltweit 25 Konsumräume in 6 Bundesländern in Deutschland letzte Neueröffnung: Paris im Oktober 2016.Voraussetzung: politischer Wille Hindernis: politischer Wille 11. INTERNATIONALER AKZEPT KONGRESS
4 11. INTERNATIONALER AKZEPT KONGRESS
5 Ziele der Drogenkonsumräume Zielhierarchie für die Zielgruppe der Konsumenten: Überleben sichern gesundes Überleben sichern Verhinderung/Bearbeitung sozialer Desintegration gesundheitliche und psychosoziale Stabilisierung Unterstützung eines selbstverantwortlichen, kontrollierten Drogengebrauchs Unterstützung individueller Herauslösung aus der Drogenszene und aus individuellen Abhängigkeitsstrukturen 11. INTERNATIONALER AKZEPT KONGRESS
6 Erfolge DKR leisten einen entscheidenden Beitrag zur Überlebenshilfe und Risikominimierung beim Konsum illegalisierter Drogen. DKR bieten mit ihren niedrigschwelligen und akzeptanzorientierten Kontaktmöglichkeiten eine Brückenfunktion in weiterführende Angebote gesundheitlicher und psycho-sozialer Unterstützung. DKR leisten einen wesentlichen Beitrag bei der Reduzierung von Problemen durch offene Drogenszenen in den Städten. neben dem individuellen Gesundheitsschutz tragen sie wesentlich dazu bei, die Ausbreitung von infektiösen Krankheiten wie Hepatitis und HIV einzuschränken 11. INTERNATIONALER AKZEPT KONGRESS
7 Erfolge der Drogenkonsumraumarbeit DKR retten Menschenleben Mehr als Konsumvorgänge in DKR in Deutschland Über Notfälle, ca. 38,5 % davon schwere, lebensbedrohliche Notfälle, die außerhalb der DKR wahrscheinlich verstorben wären Bisher 2 Todesfälle in Drogenkonsumräumen 11. INTERNATIONALER AKZEPT KONGRESS
8 Fazit der Drogenkonsumraumarbeit Heute, 22 Jahre nach der Einrichtung dieser Angebotsform, wird deutlich, dass Drogenkonsumräume ihren festen Platz im Hilfesystem gefunden haben. Dort wo sie politisch gewollt und realisiert worden sind, retten multiprofessionelle Teams fast täglich Menschenleben und leisten wertvolle Hilfen zum Überleben und zur Schadensminimierung. 11. INTERNATIONALER AKZEPT KONGRESS
9 Fazit der Drogenkonsumraumarbeit Auch 16 Jahre nach der Veränderung des Betäubungsmittelgesetzes sind nicht in allen Bundesländern entsprechende Rechtsverordnungen erlassen worden. Die große Mehrzahl der Bundesländer (10) hat sich aus politischen und ideologischen Gründen oder aus der Einschätzung des fehlenden Bedarfs bisher gegen die Einrichtung von Drogenkonsumräumen entschieden. Tragisches Beispiel Bayern: 11. INTERNATIONALER AKZEPT KONGRESS
10 Herausforderungen Verbesserungen bestehender Angebote: Überarbeitung vorhandener Rechtsverordnungen Zugang für Substituierte keine Beschränkung auf Opioide, Kokain, Amphetamine und deren Derivate keine Einschränkung der Konsumformen niedrigschwelliger Zugang Zugang auch für unter 18 Jahren Drugchecking oder Drugmonitoring Naloxon Take Home Programme Erweiterte, bedarfsangemessene Öffnungszeiten 11. INTERNATIONALER AKZEPT KONGRESS
11 und schließlich Drogenkonsumräumeumräu überall dort, wo sie gebraucht werden!!! 11. INTERNATIONALER AKZEPT KONGRESS
12 Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit.. Kerstin Dettmer, Fixpunkt e.v. Berlin Mail: Urs Köthner, freiraum hamburg e.v. Mail: Weitere Infos: INTERNATIONALER AKZEPT KONGRESS
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