4 Syntaktische Relationen: Konstituenz

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "4 Syntaktische Relationen: Konstituenz"

Transkript

1 Übersicht 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.1 Konstituentenstruktur Eigenschaften der Konstituentenstruktur Konstituentenstruktur des Deutschen 4.2 Modellierung mit kontextfreier Grammatik Phrasenstrukturgrammatik Phrasenstrukturregeln des Deutschen 4.3 X-Bar-Phrasenstrukturschema 4.4 Adäquatheit einer CFG als Syntaxmodell 4.5 Treebanks und Grammatiken 4.6 Zusammenfassung

2 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 2

3 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.1 Konstituentenstruktur 4.1 Konstituentenstruktur 3

4 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Eigenschaften der Konstituentenstruktur Eigenschaften der Konstituentenstruktur Konstituentenanalyse (IC-Analyse): Zerlegung syntaktischer Einheit in ihre Teile (Konstituenten) und Bildung von Konstituentenklassen (lexikalische und syntaktische Kategorien) Ermittlung über Konstituententests Ergebnis ist eine hierarchisch gegliederte Struktur unmittelbare Konstituenten sind die maximalen Konstituenten einer Einheit (aus denen sie unmittelbar zusammengesetzt ist) 4

5 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Eigenschaften der Konstituentenstruktur Konstituenz: Teil-Ganzes-Beziehung zwischen sprachlichen Einheiten (Konstituenten) Beziehung der unmittelbaren Dominanz zwischen Einheit und ihren unmittelbaren Konstituenten Beziehung der Dominanz zwischen Einheit X und der unmittelbare Konstituente Y; sowie zwischen X und Z, wenn Y Z dominiert X dominiert Y Z... Konstituente A dominiert unmittelbar unmittelbare Konstituente 5 B C dominiert unmittelbar unmittelbare Konstituente

6 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Eigenschaften der Konstituentenstruktur Konstituentenstruktur Konstituentenstruktur: Menge der durch die Relation der unmittelbaren Dominanz verbundenen Konstituenten durch Bezug auf Konstituentenklassen (lexikalische und syntaktische Kategorien als Knoten) und Abstraktion von der Wortebene ergeben sich Konstituenten-/Phrasenschemata von Einheiten mit gleicher Struktur 6

7 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Eigenschaften der Konstituentenstruktur Abbildung 1: Syntaxbaum als Repräsentation der Konstituentenstruktur 7

8 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Eigenschaften der Konstituentenstruktur Übersicht Konstituentenstruktur: Elemente der Struktur (Knoten) Wörter, lexikalische und syntaktische Kategorien (Klassen nicht-elementarer Konstituenten) Relationen der Struktur (Kanten) Teil-Ganzes-Beziehung; unmittelbare Dominanz des Mutterknotens über Tochterknoten syntaktische Kategorien nichtterminale Knoten Strukturinformationen in Knoten des Syntaxbaums 8

9 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Eigenschaften der Konstituentenstruktur Kopfprinzip jede Phrase hat einen Kopf (auch: Phrasenkern) alle anderen Wörter und Phrasen in der Phrase sind zum Kopf dependent Kopf vererbt morphosyntaktische Merkmale an Phrase Kopf steuert syntaktisches Verhalten der Konstituente im Satz Kopf bestimmt die Phrasenkategorie (Wortart X Phrasenkat. XP) 9

10 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Eigenschaften der Konstituentenstruktur Kopf-Perkolation Merkmale der Phrase werden getragen von Kopf Köpfe werden im Syntaxbaum nach oben weitergereicht Kopf-Perkolations-Regeln: head() = head(n) head(vp) = head(v) head(s) = head(vp) wichtig u.a. für lexikalisierte Grammatiken sowie die Transformation einer Phrasenstruktur- in eine Dependenzgrammatik 10

11 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Eigenschaften der Konstituentenstruktur S (jagt) (Hund) VP (jagt) DET ADJ N (Hund) V (jagt) (Katze) PP (auf) DET ADJ N (Katze) P (auf) (Straße) DET N (Straße) der kleine Hund jagt eine große Katze auf der Straße Abbildung 2: Phrasenstruktur Transitiver Satz des Deutschen mit Kopfregeln 11

12 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Eigenschaften der Konstituentenstruktur Diskontinuierliche Konstituenten long distance dependencies Trennung von Teilkonstituenten einer Konstituente Problem für Baumdarstellung: Überkreuzung = nicht-projektiv Lösung: leere Knoten (empty nodes: 0,ϵ,t, NONE) trace (Spur): Konzept der Transformationsgrammatik 12

13 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Eigenschaften der Konstituentenstruktur Transformationsgrammatik: Annahme: Tiefen- und Oberflächenstruktur abstrakte vs. beobachtbare Form von Sätzen z. B.: Annahme deutsche Tiefenstruktur der VP: OV (den Hund sehen) Transformationsregelanwendung zur Erzeugung der Oberflächenstruktur: läßt Spur zurück im Englischen relativ begrenzt: z.b. Topikalisierung, Extraposition, Wh-fronting 13

14 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Eigenschaften der Konstituentenstruktur SBARQ WH SQ. WP VBP VP? What i do PRP VB you see t i Abbildung 3: Beispiel für Analyse long-distance dependency mit Spur (t) 14

15 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Eigenschaften der Konstituentenstruktur Schema Einfacher Satz allgemeines Satzschema: S = + VP Ergebnis von Konstituententests(Reduktion auf Zweiwort-Satz) Subjekt- und Verb interdependent, also gegenseitig abhängig (sichtbar am Verb-Agreement) Subjekt (Satzaussage) - Prädikat (Satzgegenstand) abstrahiert von linearer Ordnung: Wortstellung sprachabhängig 15

16 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Eigenschaften der Konstituentenstruktur VP = VERB + dependents (Komplemente + Adjunkte) Komplemente = obligatorische (valenzgeforderte) Erweiterungen Adjunkte = nicht-obligatorisch Erweiterungen, Anzahl nicht begrenzt = NOUN + dependents (nominale Erweiterungen / Modifikatoren) 16

17 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Konstituentenstruktur des Deutschen Konstituentenstruktur des Deutschen Phrasenschema VP: V + (Komplemente Adjunkte ADVP)* Phrasenschema : (DET gen) (ADJP)* N (gen von-pp)* (PP / RELS)* komplexer Aufbau der Nominalphrase Links-und Rechtserweiterungen 17

18 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Konstituentenstruktur des Deutschen Satzgrundstruktur S VP DET ADJ N V (Kopf) (Komplement) PP (Adjunkt) DET ADJ N P DET N der kleine Hund jagt eine große Katze auf der Straße Abbildung 4: Phrasenstruktur Transitiver Satz des Deutschen 18

19 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Konstituentenstruktur des Deutschen -Struktur des Deutschen DET ADJP ADJP N PP der sehr große rote Wagen des Chefs vor dem Haus (Artikel) (Adj.-Attr.) (Adj.-Attr.) (Kopf) (postnom. Genitiv) (Präpos.-Attr.) N PP des Chefs (pränominaler Genitiv) Wagen (Kopf) vor dem Haus (Präpositionales Attribut) Abbildung 5: -Konstruktionen Deutsch (2: Genitivattribut als Determinativ-Vertreter) 19

20 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Konstituentenstruktur des Deutschen N N N N,, Hans Herr Müller Brutus ein großer Hund (Kopf) (Kopf) (enge Apposition) (Kopf), (weite Appos.), DET N, INFP, DET N, RELS, die Wahl zu gehen der Mann der zu viel wußte (Artikel) (Kopf), Infinitivphrase, (Artikel) (Kopf), (Relativsatz), Abbildung 6: -Konstruktionen Deutsch 20

21 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.2 Modellierung mit kontextfreier Grammatik 4.2 Modellierung mit kontextfreier Grammatik 21

22 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturgrammatik Phrasenstrukturgrammatik Syntax als Satzstrukturanalyse: Beschreibung der syntaktischen Regeln, die den beobachtbaren Strukturen zugrunde liegen (Grammatik) Konstituenten-/Phrasenstruktur natürlicher Sprache ist formal beschreibbar durch eine kontextfreie Grammatik (CFG) Phrasenstrukturgrammatik im engeren Sinne (PSG) Regeln der Verkettung von lexikalischen und phrasalen Kategoriensymbolen (Nicht-Terminale) 22

23 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturgrammatik syntaktische Regel: bestimmt, zu welchen Klassen die unmittelbaren Konstituenten einer syntaktischen Kategorie gehören: DET N PP lexikalische Regel: bestimmt die Zugehörigkeit einer elementaren Konstituente (Wort) zu einer lexikalischen Kategorie: N Hund 23

24 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturgrammatik PSG-Regeln als Produktionsregeln: PSG-Regeln können als Konstruktionsanweisung für Syntaxbäume interpretiert werden: S VP 'expandiere S zu Folge + VP' S VP PSG-Regel definiert Relation der unmittelbaren Dominanz zwischen Mutterknoten und Tochterknoten 'S dominiert unmittelbar und VP' 'S dominiert vollständig die Folge + VP' 24

25 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturgrammatik PSG erkennt durch Ableitung Sätze als zur Sprache gehörig und weist ihnen die ihren Regeln entsprechende Strukturbeschreibung zu Strukturbeschreibung = die auf Kategorien bezugnehmende Konstituentenstruktur 'Die Folge + VP ist ein S' 25

26 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturgrammatik Formale Grammatik: besteht aus: Startsymbol Nichtterminalsymbole Metasymbole Terminalsymbole Alphabet, Lexikon Produktionsregeln durch Einschränkungen der Regeln ergeben sich Sprachen verschiedener Komplexität (Chomsky-Hierarchie) 26

27 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturgrammatik Kontextfreie Grammatik: CFG-Einschränkung: links nur ein Nichtterminalsymbol: S VP Ersetzung unabhängig von Kontext (Kontextfreiheit) syntaktische Regeln: Det N (PP) Ersetzungsregeln (linke mit rechter Seite) links: syntaktische Kategorien (Phrasen/Satzknoten) rechts: obligatorische und optionale Nichtterminale (syntaktische + lexikalische Kategorien) Rekursion: Det N (PP), PP P 27

28 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturgrammatik lexikalische Regeln: N 'Hund' N 'Katze' Det 'der' 'die' Zuordnung lexikalische Kategorien/Wortarten (Präterminale) zu Lexemen (Terminale) Wortarten (=lexikalische Kategorien): Präterminale Lexeme: Terminale (Alphabet) 28

29 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturgrammatik PSG-Regel-Konventionen: Regel mit fakultativen Elementen: (DET) N äquivalent zu: DET N N äquivalent zu: DET N N N DET N 29

30 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturgrammatik Ableitung als top-down Erzeugung (Linksableitung): G =< {S,, V P, DET, N, V }, {das, T ier, Ding, sieht}, R, S > R = {S V P, DET N, V P V, DET das, N T ier, N Ding, V sieht} 30

31 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturgrammatik S VP (S VP) DET N VP ( DET N) das N VP (DET das) das Tier VP (N Tier) das Tier V (VP V ) das Tier sieht (V sieht) das Tier sieht DET N ( DET N) das Tier sieht das N (DET das) das Tier sieht das Ding (N Ding) 31

32 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturgrammatik Auflistung 1: NLTK: Kontextfreie Grammatik (grammar1.cfg) 1 ###### Syntaktische Regeln ###### 2 S VP 3 DET N 4 VP V 5 6 ###### Lexikalische Regeln ###### 7 DET "der" "die" "das" 8 N "Mann" "Frau" "Buch" 9 V "gibt" "schenkt" 32

33 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturgrammatik Auflistung 2: NLTK: Erkennung und Strukturwiedergabe 1 2 grammar = nltk. CFG. fromstring(""" 3 S VP 4 DET N 5 DET "der" "die" "das" 6 N "Mann" "Frau" "Buch" 7 VP V 8 V "gibt" "schenkt" 9 """) sent = 'der Mann gibt der Frau das Buch'.split () 12 parser = nltk. ChartParser( grammar, trace =0)

34 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturgrammatik 15 for tree in parser. parse( sent): 16 print(tree);tree.pretty_print () 17 #(S 18 # ( (DET der) (N Mann)) 19 # (VP (V gibt) ( (DET der) (N Frau)) ( (DET das) (N Buch)))) S VP DET N V DET N DET N der Mann gibt der Frau das Buch 34

35 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturgrammatik # Übergenerierung: 33 for sentence in generate( grammar, depth =5): 34 print(' '.join(sentence)) 35 der Mann gibt der Mann der Mann 36 der Mann gibt der Mann der Frau 37 der Mann gibt der Mann der Buch 38 der Mann gibt der Mann die Mann 39 der Mann gibt der Mann die Frau 40 der Mann gibt der Mann die Buch 41 der Mann gibt der Mann das Mann 42 der Mann gibt der Mann das Frau 43 der Mann gibt der Mann das Buch 35

36 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturgrammatik Rekursive Kategorien Rekursiver Aufbau natürlicher Sprachen erklärt Nicht-Endlichkeit natürlicher Sprachen endliche Anzahl an syntaktischen Regeln, aber unbegrenzte Anzahl an bildbaren Sätzen (z. B.: durch Hinzufügung von Adjunkten) modellierbar mit rekursiven Phrasenstrukturregeln Erzeugung verschachtelter Strukturen rekursive Kategorien:, PP, Relativsätze, Komplementsätze 36

37 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturgrammatik direkte Rekursion: Ausgabe einer Regel dient als Eingabe der gleichen Regel: DET N der Sohn der Frau des Mannes... indirekte Rekursion: Ausgabe einer Regel dient als Eingabe einer anderen Regel: DET N PP PP P der Mann in dem Wald in dem Land... neben dem Mann in dem Wald in dem Land... 37

38 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturgrammatik Auflistung 3: Grammatik mit Rekursion 1 S 2 PP P 3 N N PP 4 N 'Hund ' 'Katze ' 5 P 'mit ' 38

39 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturgrammatik Auflistung 4: NLTK: Generierung von Sätzen mit rekursiver Kategorie 1 # generate.html 2 from nltk. parse. generate import generate 3 4 grammar = nltk. CFG. fromstring(""" 5 S 6 PP P 7 N N PP 8 N 'Hund' 'Katze ' 9 P 'mit' 10 """) 11 for sentence in generate( grammar, depth =8): 12 print(' '.join(sentence)) 13 # Hund 14 # Katze 15 # Hund mit Hund 39

40 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturgrammatik 16 # Hund mit Katze 17 # Hund mit Hund mit Hund 18 # Hund mit Hund mit Katze 19 # Hund mit Katze mit Hund 20 # Hund mit Katze mit Katze 21 # Katze mit Hund 22 # Katze mit Katze 23 # Katze mit Hund mit Hund 24 # Katze mit Hund mit Katze 25 # Katze mit Katze mit Hund 26 # Katze mit Katze mit Katze 40

41 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturregeln des Deutschen Phrasenstrukturregeln des Deutschen 41

42 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturregeln des Deutschen Adverbphrase ADVP, AVP: Phrasenschema ADVP: (PRT) ADV Produktionsregeln ADVP: ADVP PRT ADV ADVP ADV ADVP PRT sehr ADV oft 42

43 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturregeln des Deutschen Präpositionalphrase PP: Phrasenschema PP: (PRT) P Produktionsregeln PP: PP P PP PRT P PP PRT tief P in dem Wald 43

44 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturregeln des Deutschen Adjektivphrase ADJP, AP: Phrasenschema ADJP: (PP)* (PRT) ADJ ADJP PP PP PRT ADJ seit gestern über das Ergebnis sehr unzufriedener Produktionsregeln ADJP (flacher Aufbau ohne Rekursion): ADJP ADJ ADJP PRT ADJ ADJP PP ADJP ADJP PP PRT ADJP ADJP PP PP ADJP usw. 44

45 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturregeln des Deutschen Adjektivphrase mit rekursivem Strukturaufbau: Phrasenschema ADJP: (PP)* (PRT) ADJ Produktionsregeln ADJP (rekursiver Aufbau): ADJP PP ADJP (rekursive Regel) ADJP PRT ADJ ADJP ADJP ADJ PP ADJP seit gestern PP ADJP über das Ergebnis PRT sehr ADJ unzufriedener 45

46 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturregeln des Deutschen Verbalphrase VP: Phrasenschema VP (vereinfacht): V + (Komplemente Adjunkte)* VP VP PP VP PP im Winter V auf der Straße jagt die Katze Produktionsregeln VP (ohne AdvP): VP VP PP (Adjunkte) VP V (1 Komplement) VP V (ohne Komplemente, intransitiv) 46

47 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturregeln des Deutschen Nominalphrase : Phrasenschema (vereinfacht): (DET) (ADJP)* N (PP)* Produktionsregeln (flacher Aufbau ohne Rekursion): N DET N ADJP N DET ADJP N N PP N PP ADJP N ADJP N PP usw. DET ADJP N PP der sehr große Wagen vor dem Haus 47

48 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturregeln des Deutschen Nominalphrase mit rekursivem Strukturaufbau (vorläufig): Phrasenschema (vereinfacht): (DET) (ADJP)* N (PP)* N ADJP (rekurs. Linksattr.) PP (rekurs. Rechtsattr.) DET (?) DET der ADJP sehr große ADJP rote N Wagen PP vor dem Haus 48

49 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturregeln des Deutschen Problem rekursive DET-Regel Mit der Regel DET können zwar s gemäß des Phrasenschemas abgeleitet werden die Grammatik ist aber stark übergenerierend und damit kein adäquates Modell des -internen Strukturaufbaus Übergenerierung 1: DET rekursiv wiederholbar an erster Position (richtige Strukturposition aber falsche Anzahl) Übergenerierung 2: DET wiederholbar an falscher Strukturposition (z. B.: ADJP DET N) Strukturbegrenzung notwendig ( X-Bar) 49

50 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturregeln des Deutschen Auflistung 5: NLTK: Erkennung und (Über-)Generierung vorläufiger -Grammatik 1 grammar = nltk. CFG. fromstring(""" 2 ADJP 3 PP 4 N 5 DET 6 N 'Nomen ' 7 DET 'das' 8 ADJP ' schöne ' 9 PP 'darin ' 10 """) 11 sent = 'das schöne schöne Nomen darin darin '.split () 12 parser = nltk. ChartParser( grammar, trace =0) 13 for tree in parser. parse( sent): 14 print(tree) 50

51 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturregeln des Deutschen 15 ( 16 ( 17 ( 18 (DET das) 19 ( ( ADJP schöne) ( ( ADJP schöne) ( (N Nomen))))) 20 (PP darin)) 21 (PP darin)) for sentence in generate( grammar, depth =9): 24 print(' '.join(sentence)) 25 # #das das schöne das schöne Nomen darin 27 #... 51

52 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz Phrasenstrukturregeln des Deutschen Satzableitung aus den Grammatikregeln (mit S VP) S VP DET VP PP ADJP V P PP ADJP N DET DET P PRT ADJ ADJP N N ADJ PP N P DET N Der seit gestern sehr wütende Hund jagt den roten Wagen vor dem Haus auf die Straße 52

53 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.3 X-Bar-Phrasenstrukturschema 4.3 X-Bar-Phrasenstrukturschema Entwicklung durch Chomsky im Rahmen der Government& Binding-Theorie ursprüngliches Symbol: Balken (bar): X Beschränkung der Struktur von Phrasen binäre Verzweigung (A B C) Einführung phrasaler Zwischenebene ( X oder X ) gleicher Strukturaufbau für alle Phrasenarten(X als Wortart- Variable) 53

54 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.3 X-Bar-Phrasenstrukturschema Motivation für X-Bar-Schema bisher: Anzahl und Art unmittelbarer Konstituenten einer Phrase nicht beschränkt Mischung aus nicht festgelegter Anzahl aus lexikalischen und phrasalen Kategorien keine festgelegte Ordnung zwischen Kopf und Schwestern führt zu Problemen bei rekursiver Strukturdefinition (s. oben) 54

55 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.3 X-Bar-Phrasenstrukturschema X-Bar-Ebene Einführung phrasaler Zwischenebene (X') zwischen Gesamtphrase (XP, maximale Projektion) und Kopf (X) VP DET PP ADJN N V V Erlaubt die Differenzierung verschiedener Arten von dependents in Phrase durch Strukturposition 55

56 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.3 X-Bar-Phrasenstrukturschema S VP DET ADJ N V PP DET ADJ N P DET N der kleine Hund jagt eine große Katze auf der Straße Abbildung 7: zum Vergleich: nicht-beschränkte Phrasenstruktur (Einfacher Satz) 56

57 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.3 X-Bar-Phrasenstrukturschema S VP DET N V PP ADJ N V P DET N DET N ADJ N N der kleine Hund jagt eine große Katze auf der Straße Abbildung 8: Vorläufige X-Bar-Analyse s und VPs 57

58 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.3 X-Bar-Phrasenstrukturschema Verallgemeinerung der verbalen Argument-Adjunkt-Distinktion Komplement: obligatorische (valenzgeforderte) Erweiterung direkte Verbindung mit Phrasenkopf X, bildet X'-Phrase enge Verbindung Komplement-Kopf Deutsche : Genitiv--Erweiterung oder von-pp Adjunkt: nicht-obligatorische Erweiterung, Anzahl nicht begrenzt Verbindung mit X'-Konstituente, bildet wieder X' Deutsche : Adjektiv-Attribut, PP-Attribut 58

59 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.3 X-Bar-Phrasenstrukturschema Spezifizierer: phrasenabschließende nicht-obligatorische Erweiterung Verbindung mit X', Abschluß der XP-Phrase in : Determinierer, Possessivpronomen oder Quantifizierer verallgemeinert: als Strukturposition (XP (SPEC) X') im Schema für Elemente mit bestimmten Eigenschaften z. B. AUX als VP-Spezifizierer (s. unten) 59

60 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.3 X-Bar-Phrasenstrukturschema Strukturpositionen im X-Bar-PSG-Schema: X (Kopf) X' XP Komplement Schwester Tochter Adjunkt Schwester und Tochter Spezifizierer Schwester Tochter XP Spezifizierer X X Adjunkt Komplement X 60

61 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.3 X-Bar-Phrasenstrukturschema DET (Spezifizierer) N N PP (Adjunkt) ADJP (Adjunkt) N N (Kopf) PP (Komplement) das laute Bellen vom Hund auf der Straße Abbildung 9: X-Bar-Analyse mit Komplement-Adjunkt-Spezifizierer-Distinktion 61

62 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.3 X-Bar-Phrasenstrukturschema Auflistung 6: PSG-Regeln X-Bar-Analyse 1 2 #X-Bar - -Regeln: 3 DET N' # SPECIFIER 4 N' ADJP N' #ADJ - ADJUNKT 5 N' N' PP #PP - ADJUNKT 6 N' N PP #PP - KOMPLEMENT 7 N' N 62

63 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.3 X-Bar-Phrasenstrukturschema VP V V PP (Adjunkt) V jagt (Komplement) eine Katze auf der Straße Abbildung 10: X-Bar-Analyse VP mit Komplement-Adjunkt-Distinktion 63

64 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.3 X-Bar-Phrasenstrukturschema Auflistung 7: PSG-Regeln X-Bar-Analyse VP 1 #X-Bar -VP -Regeln: 2 VP V' 3 V' V' PP #V'+ ADJUNKT 4 V' V # KOPF + KOMPLEMENT 5 V' V # KOPF ( OHNE KOMPLEMENT) 64

65 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.3 X-Bar-Phrasenstrukturschema VP V V PP (Adjunkt) V PP (Adjunkt) V PP (Adjunkt) V jagt eine Katze auf der Straße am Vormittag... Abbildung 11: X-Bar-Analyse VP mit rekursiver Adjunktionsregel 65

66 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.3 X-Bar-Phrasenstrukturschema Allgemeines X-Bar-Schema XP (SPEC) X (ADJUNKT) X (COMPL) X Abbildung 12: Allgemeines X-Bar-Schema XP (SPEC), X' X' (ADJUNKT), X' X' (COMPL), X (rekursive Regel) 66

67 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.3 X-Bar-Phrasenstrukturschema X-Bar-Schema: ohne implizierte lineare Struktur (Wortstellung) Einzelsprachliche Regeln Links- vs. Rechtsverzweigung (left- vs rightbranching) Linksverzweigung: head-final (OV-Sprachen) Rechtsverzweigung: head-initial (VO-Sprachen) Deutsche : Links- und Rechtsverzweigend (SPEC) X X (ADJUNKT) (ADJUNKT) X X (COMPL) 67

68 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.3 X-Bar-Phrasenstrukturschema XP Spezifizierer X X Adjunkt X (Kopf) Komplement ein Student der Computerlinguistik aus München Abbildung 13: allgemeine X-Bar-Analyse am Beispiel 68

69 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.3 X-Bar-Phrasenstrukturschema VP DET N AUX V der N hat V Beweis des Theorems das Theorem bewiesen Abbildung 14: Parallele X-Bar-Strukturanalyse für und VP (Spezifizierer und Komplement) 69

70 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.3 X-Bar-Phrasenstrukturschema Anmerkung zu Auxiliarkonstruktionen Auxiliare = Hilfsverben begleiten Verb (Träger lexikalischer Bedeutung) Ausdruck von grammatischen Merkmalen (Tempus, Modus; Diathese; Flexionsmerkmale) Analyse ist stark theorieabhängig (Strukturposition) u. a. als Spezifizierer (s. o.) ebenso: Analyse als Verbgruppe (Verb + Auxiliare) ebenso: Eintrag in Subkategorisierungslexikon 70

71 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.3 X-Bar-Phrasenstrukturschema S VP DET N V ADJP N V PP ADJ N V P ADJ DET N P ADJP N DET N ADJ N N ADJ der kleine Hund jagt eine große Katze auf der Straße Abbildung 15: Vollständige X-Bar-Analyse mit Komplement-Adjunkt-Spezifizierer-Distinktion 71

72 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.4 Adäquatheit einer CFG als Syntaxmodell 4.4 Adäquatheit einer CFG als Syntaxmodell X-Bar-Phrasenstrukturgrammatiken schränken zwar durch ihre Strukturrestriktionen die Übergenerierung ein Übergenerierung bleibt aber weiter bestehen 72

73 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.4 Adäquatheit einer CFG als Syntaxmodell Gründe für Übergenerierung Nichtberücksichtigung von Morphologie (Kongruenz, Rektion): *der Mann sieht der Kind *der Mann sieht das Kinder Nichtberücksichtigung von Subkategorisierung (Verbvalenzrahmen) *der Hund starb die Katze 73

74 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.4 Adäquatheit einer CFG als Syntaxmodell Lösungen komplexere atomare Kategorien Problem: Regelvervielfachung z.b. Numerus-Kongruenz : SgN, PlN, SgDET, PlDET, Sg, Pl; Sg SgDET SgN, Pl PlDET PlN Merkmale in Lexikon Merkmalsstrukturen und Unifikation (Feststellung Merkmalskongruenz) Auswahl durch probabilistisches Modell (PCFG) Übergenerierung erlauben ungrammatische Sätze als unwahrscheinliche ausschließen 74

75 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.5 Treebanks und Grammatiken 4.5 Treebanks und Grammatiken Treebank = Sammlung von per Hand annotierten Syntaxbäumen in bestimmtem Annotationsschema Penn-Treebank relativ flache Struktur arbeitet mit traces(label: NONE) um long-distance-dependencies zu markieren Schema verwendet im englischen Stanford-Parser-Modell 75

76 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.5 Treebanks und Grammatiken NEGRA-Korpus Grundlage deutsches Stanford-Parser-Modell TIGER-Annotationsschema basiert auf NEGRA-Schema noch flacher als Penn-Treebank grammar induction Treebanks als implizite Grammatik CFG-Regeln können aus Treebank-Korpus gewonnen werden tgrep: Programm zur Suche in Syntaxbäumen (s. u.) 76

77 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.5 Treebanks und Grammatiken ROOT S VP. DT JJ NN VBD PP PP IN DT NN IN DT NN DT NN The big dog chased the cat of the teacher in the street. Abbildung 16: Beispiel-Parse Stanford-Parser 77

78 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.5 Treebanks und Grammatiken ROOT S VVFIN PP $. ART ADJA NN ART NN APPR ART NN ART NN Der große Hund jagte die Katze des Lehrers auf der Straße. Abbildung 17: Beispiel-Parse Stanford-Parser (Deutsches Modell) 78

79 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.5 Treebanks und Grammatiken Auflistung 8: NLTK: Parsing mit Stanford-Parser; verschiedene Ausgabeformate 1 http :// from nltk. parse. stanford import StanfordParser 4 jar = " stanford - corenlp jar" 5 model = "stanford -corenlp models.jar" 6 parser=stanfordparser(jar,model,model_path="edu/stanfo 7 8 tree_list = list( parser. raw_parse('the big dog chased the cat of the teacher in the street.')) 9 tree = tree_list [0]

80 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.5 Treebanks und Grammatiken 14 print(tree) 15 # (ROOT 16 # (S 17 # ( (DT The) (JJ big) (NN dog)) 18 # (VP 19 # (VBD chased) 20 # ( 21 # ( (DT the) (NN cat)) 22 # (PP (IN of) ( (DT the) (NN teacher)))) 23 # (PP (IN in) ( (DT the) (NN street)))) 24 # (..)))

81 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.5 Treebanks und Grammatiken 29 print( tree. pformat_latex_qtree ()) 30 # \Tree [.ROOT 31 # [.S 32 # [. [.DT The ] [.JJ big ] [.NN dog ] ] 33 # [.VP 34 # [.VBD chased ] 35 # [. 36 # [. [.DT the ] [.NN cat ] ] 37 # [.PP [.IN of ] [. [.DT the ] [.NN teacher ] ] ] ] 38 # [.PP [.IN in ] [. [.DT the ] [.NN street ] ] ] ] 39 # [... ] ] ]

82 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.5 Treebanks und Grammatiken 42 tree.label () 43 #'ROOT' print(tree [0,0]) 46 #( (DT The) (JJ big) (NN dog)) print(tree [0,2]) 49 #(..) print(tree [0,1,2]) 52 #(PP (IN in) ( (DT the) (NN street))) print(tree [0,0,0]); print(tree [0,0,1]) 55 #(DT The) 56 #(JJ big) 82

83 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.5 Treebanks und Grammatiken Auflistung 9: nltk_tgrep 1 # pypi. python.org/pypi/ nltk_tgrep/ 2 sudo pip install nltk_tgrep 3 4 from nltk. tree import ParentedTree 5 import nltk_tgrep 6 tree = ParentedTree. fromstring('(s ( (DT the) (JJ big) (NN dog)) (VP bit) ( (DT a) (NN cat)))') 7 nltk_tgrep. tgrep_nodes(tree, 'NN') 8 #[ParentedTree('NN', ['dog ']), ParentedTree('NN', ['cat '])] 9 nltk_tgrep. tgrep_positions(tree, 'NN') 10 #[(0, 2), (2, 1)] 11 nltk_tgrep. tgrep_nodes(tree, 'DT $ JJ') 12 #[ParentedTree('DT', ['the '])] 83

84 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.6 Zusammenfassung 4.6 Zusammenfassung 84

85 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.6 Zusammenfassung Konstituentenstruktur (auch: Phrasenstruktur) Konstituenz = Teil-Ganzes-Beziehung zwischen sprachlichen Einheiten (Konstituenten) Relation der unmittelbaren Dominanz zwischen Einheit und ihren unmittelbaren Konstituenten in phrasalen Einheiten können neben lexikalischen auch phrasale Einheiten anderer oder gleicher Kategorie vorkommen hierarchischer, rekursiver Strukturaufbau Merkmalsvererbung vom Kopf als Phrasenkern an Phrase Köpfe werden im Syntaxbaum nach oben weitergereicht (Perkolation) Analyse diskontinuierlicher Phrasen über traces (Spuren) 85

86 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.6 Zusammenfassung Kontextfreie Grammatik formale Grammatik mit kontextfreien Regeln verwendet zur Modellierung der Konstituentenstruktur natürlicher Sprache Phrasenstrukturgrammatik (PSG) im engeren Sinne beschreibt Regeln der Kombination von lexikalischen und phrasalen Kategorien (nichtterminale Symbole) zu phrasalen Kategorien und Sätzen (Startysmbol S) Eine syntaktische Struktur (Syntaxbaum) wird von einer Grammatik erfüllt, wenn eine Ableitung aus den als Produktionsregeln aufgefassten Regeln der Grammatik existiert 86

87 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.6 Zusammenfassung X-Bar-Schema Beschränkung der Struktur: binäre Verzweigung: A B C Einführung phrasaler Analyseebene zwischen Phrase und Kopf (X') gleichartiges Schema für alle Phrasen: XP (SPEC) X (ADJUNKT) X (COMPL) X Komplement: Schwester von Kopf, Tochter von X' Adjunkt: Schwester von X, Tochter von X' Spezifizierer: Schwester von X', Tochter von XP 87

88 4 Syntaktische Relationen: Konstituenz 4.6 Zusammenfassung CFGs als Konstituentenstrukturmodell Modellierung des hierarchischen, rekursiven Aufbaus natürlicher Sprache aus lexikalischen und phrasalen Kategorien X-Bar: Differenzierung Argument-Adjunkt-Spezifizierer Nichtberücksichtigung von Morphosyntax und Subkategorisierung Übergenerierung Erweiterungen von CFGs Einführung komplexerer atomarer Kategorien Merkmalsstrukturen (Unifikationsgrammatiken) Auswahl durch probabilistisches Modell (PCFG) 88

Einführung Computerlinguistik. Konstituentensyntax II

Einführung Computerlinguistik. Konstituentensyntax II Einführung Computerlinguistik Konstituentensyntax II Hinrich Schütze & Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 2013-11-18 1 / 31 Take-away Phrasenstrukturgrammatik:

Mehr

Einführung in die Computerlinguistik. Syntax II

Einführung in die Computerlinguistik. Syntax II Einführung in die Computerlinguistik yntax II Hinrich chütze & Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und prachverarbeitung, LMU München 18.12.2015 chütze & Zangenfeind: yntax II 1 / 17 Take-away

Mehr

Syntax natürlicher Sprachen

Syntax natürlicher Sprachen Syntax natürlicher Sprachen 02: Grammatik und Bäume Martin Schmitt Ludwig-Maximilians-Universität München 25.10.2017 Martin Schmitt (LMU) Syntax natürlicher Sprachen 25.10.2017 1 1 Syntax im NLTK 2 Grammatik

Mehr

Syntax und Morphologie

Syntax und Morphologie Syntax und Morphologie Einführungskurs 8. Vorlesung Strukturanalyse Aufgabe der syntaktisch-funktionalen Analyse ist es, alle Informationen bereitzustellen, die es der semantischen Analyse ermöglichen,

Mehr

Syntax natürlicher Sprachen

Syntax natürlicher Sprachen Syntax natürlicher Sprachen 03: Phrasen und Konstituenten Martin Schmitt Ludwig-Maximilians-Universität München 08.11.2017 Martin Schmitt (LMU) Syntax natürlicher Sprachen 08.11.2017 1 Themen der heutigen

Mehr

Einführung in die Computerlinguistik

Einführung in die Computerlinguistik Einführung in die Computerlinguistik Syntax II WS 2011/2012 Manfred Pinkal Geschachtelte Strukturen in natürlicher Sprache [ der an computerlinguistischen Fragestellungen interessierte Student im ersten

Mehr

Einführung in die Computerlinguistik Phrasenstrukturgrammatik

Einführung in die Computerlinguistik Phrasenstrukturgrammatik Einführung in die Computerlinguistik Phrasenstrukturgrammatik Hinrich Schütze Center for Information and Language Processing 2018-11-12 Schütze: Phrasenstrukturgrammatik 1 / 58 Die Grundfassung dieses

Mehr

Einführung in die Computerlinguistik

Einführung in die Computerlinguistik Einführung in die Computerlinguistik Syntax: Merkmalsstrukturen WS 2014/2015 Vera Demberg Eigenschaften der syntaktischen Struktur [1] Er hat die Übungen gemacht. Der Student hat die Übungen gemacht. Der

Mehr

Syntax und Parsing. OS Einblicke in die Computerlinguistik. Philipp Rabe, 13IN-M

Syntax und Parsing. OS Einblicke in die Computerlinguistik. Philipp Rabe, 13IN-M OS Einblicke in die Computerlinguistik basierend auf Computerlinguistik und Sprachtechnologie, 3. Auflage, Spektrum, Heidelberg 2010 22. Mai 2014 Ausgangssituation Tokenisierung und Wortarten-Tagging vollendet

Mehr

Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung Uni München Repetitorium ZP Sommersemester 09. Syntax. Alla Shashkina

Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung Uni München Repetitorium ZP Sommersemester 09. Syntax. Alla Shashkina Syntax Alla Shashkina Was ist Syntax? Satzlehre System von Regeln, die beschreiben, wie aus einem Inventar von Grundelementen (Morphemen, Wörtern, Satzgliedern) durch spezifische syntaktische Mittel (Morphologische

Mehr

Inhalt. Einführung Formale Sprachen und Grammatiken Übergangsnetze Merkmalsstrukturen Unifikationsgrammatiken

Inhalt. Einführung Formale Sprachen und Grammatiken Übergangsnetze Merkmalsstrukturen Unifikationsgrammatiken 4 Syntax Inhalt Einführung Formale Sprachen und Grammatiken Übergangsnetze Merkmalsstrukturen Unifikationsgrammatiken 4.1 Einführung Einführung Oberflächenstruktur (OF) äußere Erscheinungsform eines Satzes

Mehr

Konstituenten, Phrasenstruktur und Feldermodell

Konstituenten, Phrasenstruktur und Feldermodell Konstituenten, Phrasenstruktur und Feldermodell Falk Spellerberg Stellvertretend für Ivana Daskalovska Was ist Konstituentengrammatik? Was ist Konstituentengrammatik? Ein Satz ist aus Konstituenten gebaut,

Mehr

Eine Erweiterung der kontextfreien Grammatiken: PATR-II

Eine Erweiterung der kontextfreien Grammatiken: PATR-II Eine Erweiterung der kontextfreien Grammatiken: PATR-II Das ursprüngliche Problem war: Wie kann man strukturelle Information (Phrasenstruktur) von anderen grammatischen Informationen (wie Kongruenz, Rektion

Mehr

Grammatik Prüfung möglich, ob eine Zeichenfolge zur Sprache gehört oder nicht

Grammatik Prüfung möglich, ob eine Zeichenfolge zur Sprache gehört oder nicht Zusammenhang: Formale Sprache Grammatik Formale Sprache kann durch Grammatik beschrieben werden. Zur Sprache L = L(G) gehören nur diejenigen Kombinationen der Zeichen des Eingabealphabets, die durch die

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax II. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax II. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax II PD Dr. Alexandra Zepter Systemorientierte theoretische Linguistik Pragmatik: Textlinguistik (Semiotik) Semantik Syntax Morphologie Phonetik/Phonologie

Mehr

8. BEGLEITBLATT. 6.5 Trees revisited. 6.6 CFG as a Theory of Natural Language Grammar. 6.7 Problems with CFG

8. BEGLEITBLATT. 6.5 Trees revisited. 6.6 CFG as a Theory of Natural Language Grammar. 6.7 Problems with CFG Dr. Daniel Schnorbusch PSV Syntax- Begleitblätter WiSe 2012/2013 45 8. BEGLEITBLATT 6.5 Trees revisited Terminologie: Baumgraphen, Knoten, Mutterknoten, Tochterknoten, Geschwisterknoten, terminale Knoten,

Mehr

Alphabet, formale Sprache

Alphabet, formale Sprache n Alphabet Alphabet, formale Sprache l nichtleere endliche Menge von Zeichen ( Buchstaben, Symbole) n Wort über einem Alphabet l endliche Folge von Buchstaben, die auch leer sein kann ( ε leere Wort) l

Mehr

Ivana Daskalovska. Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik. Syntax. Sarah Bosch,

Ivana Daskalovska. Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik. Syntax. Sarah Bosch, Ivana Daskalovska Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik Syntax Wiederholung Aufgabe 1 Was ist Syntax und womit beschäftigt sie sich? 3 Aufgabe 1 Was ist Syntax und womit beschäftigt

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Syntax II. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Syntax II. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax II PD Dr. Alexandra Zepter Überblick Syntax Fokus auf linearer Ordnung: Sprachtypen, Topologisches Feldermodell Fokus auf hierarchischer Ordnung:

Mehr

Syntaktische Kategorien: Phrasenkategorien

Syntaktische Kategorien: Phrasenkategorien Syntaktische Kategorien: Phrasenkategorien FLM0410 - Introdução à Linguística Alemã I Profa. Dra. Ma. Helena Voorsluys Battaglia Eugenio Braga 8974165 Márcio Ap. de Deus 7000382 Wörter Phrasen Satz Satz

Mehr

Kontextfreie Grammatiken

Kontextfreie Grammatiken Kontextfreie Grammatiken Vorlesung Computerlinguistische Techniken Alexander Koller 16. Oktober 2015 Übersicht Worum geht es in dieser Vorlesung? Übungen und Abschlussprojekt Kontextfreie Grammatiken Computerlinguistische

Mehr

Lösungsvorschlag für das Übungsblatt 8. Aufgabe1.

Lösungsvorschlag für das Übungsblatt 8. Aufgabe1. Lösungsvorschlag für das Übungsblatt 8. Aufgabe1. 3 Det A N VP R6 4 Any A N VP L3 5 Any intelligent N VP L4 6 Any intelligent cat VP L2 Nach den Regeln kann der Satz weiter nicht erzeugt warden, deswegen

Mehr

Einführung Computerlinguistik. Konstituentensyntax II

Einführung Computerlinguistik. Konstituentensyntax II Einführung Computerlinguistik Konstituentensyntax II Hinrich Schütze & Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 2013-11-18 Schütze & Zangenfeind: Konstituentensyntax

Mehr

5 Syntaktische Relationen: Dependenz

5 Syntaktische Relationen: Dependenz Übersicht 5 Syntaktische Relationen: Dependenz 5.1 Dependenzstruktur 5.1.1 Eigenschaften der Dependenzstruktur 5.1.2 Vergleich Konstituenten- und Dependenzstruktur 5.1.3 Typen von Dependenzrelationen 5.1.4

Mehr

Syntax natürlicher Sprachen

Syntax natürlicher Sprachen Syntax natürlicher Sprachen 05: Dependenz und Valenz Martin Schmitt Ludwig-Maximilians-Universität München 22.11.2017 Martin Schmitt (LMU) Syntax natürlicher Sprachen 22.11.2017 1 Themen der heutigen Übung

Mehr

Sie gab das Buch ihrer Schwester.

Sie gab das Buch ihrer Schwester. Linguistische Kriterien für kontextfreie Grammatiken Zerlegung eines Satzes in Konstituenten gemäß Austausch-, Verschiebe- und Weglaßprobe Dies ist ein Beispiel. Beschreibungsmöglichkeiten: 1. S Pron V

Mehr

Grammatiktheorie: Merkmale, Merkmalstrukturen, Unifikation, Unifikationsgrammatiken

Grammatiktheorie: Merkmale, Merkmalstrukturen, Unifikation, Unifikationsgrammatiken Grammatiktheorie: Merkmale, Merkmalstrukturen, Unifikation, Unifikationsgrammatiken Einführungskurs Syntax und Morphologie 11. Vorlesung Merkmale Das Wort 'Merkmal' bedeutet im Prinzip soviel wie 'Eigenschaft'

Mehr

Parsing mit NLTK. Parsing mit NLTK. Parsing mit NLTK. Parsing mit NLTK. Beispiel: eine kleine kontextfreie Grammatik (cf. [BKL09], Ch. 8.

Parsing mit NLTK. Parsing mit NLTK. Parsing mit NLTK. Parsing mit NLTK. Beispiel: eine kleine kontextfreie Grammatik (cf. [BKL09], Ch. 8. Gliederung Natürlichsprachliche Systeme I D. Rösner Institut für Wissens- und Sprachverarbeitung Fakultät für Informatik Otto-von-Guericke Universität Magdeburg 1 WS 2011/12, 26. Oktober 2011, c 2010-2012

Mehr

Kontextfreie Sprachen

Kontextfreie Sprachen Kontextfreie Sprachen Bei regulären (=Typ 3-) Grammatikregeln stehen maximal ein Terminal- und ein Nichtterminalsymbol auf der rechten Seite. Dadurch läßt sich lediglich die Abfolge der Terminalzeichen

Mehr

Einführung in unifikationsbasierte Grammatikformalismen

Einführung in unifikationsbasierte Grammatikformalismen Universität Potsdam Institut für Linguistik Computerlinguistik Einführung in unifikationsbasierte Grammatikformalismen Thomas Hanneforth head: VP form: finite subj: pers: 3 num: pl Merkmalsstrukturen:

Mehr

Formale Methoden 1. Gerhard Jäger 12. Dezember Uni Bielefeld, WS 2007/2008 1/22

Formale Methoden 1. Gerhard Jäger 12. Dezember Uni Bielefeld, WS 2007/2008 1/22 1/22 Formale Methoden 1 Gerhard Jäger Gerhard.Jaeger@uni-bielefeld.de Uni Bielefeld, WS 2007/2008 12. Dezember 2007 2/22 Bäume Baumdiagramme Ein Baumdiagramm eines Satzes stellt drei Arten von Information

Mehr

a) Erklären Sie, was eine SOV Sprache ist und was eine V2 Sprache ist. b) Welche Wortstellungsmuster sind eher selten in Sprachen der Welt?

a) Erklären Sie, was eine SOV Sprache ist und was eine V2 Sprache ist. b) Welche Wortstellungsmuster sind eher selten in Sprachen der Welt? Syntax 1) Wortstellung a) Erklären Sie, was eine SOV Sprache ist und was eine V2 Sprache ist. Unter SOV Sprachen verstehen wir all jene Sprachen, die als Grundwortstellung die Reihenfolge Subjekt (S) Objekt

Mehr

Übungsaufgaben. Eine kontextfreie Grammatik lässt sich formal als Quadrupel darstellen: D : der, das N : Hund, Kaninchen V : sieht, beißt

Übungsaufgaben. Eine kontextfreie Grammatik lässt sich formal als Quadrupel darstellen: D : der, das N : Hund, Kaninchen V : sieht, beißt Universität Bielefeld 25. Juni 2006 Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft Formale Methoden der Linguistik III Veranstalter: Dieter Metzing Sommersemester 2006 Übungsaufgaben 1. (a) Welche Bestandteile

Mehr

Syntax natürlicher Sprachen

Syntax natürlicher Sprachen Syntax natürlicher Sprachen Vorlesung WS 2017/2018 Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung LMU München Axel Wisiorek Organisatorisches 2 Vorlesung: Di, 10-12 Uhr, Raum 151 (Wisiorek) Email: wisiorek

Mehr

[Pronominalisierungstest: Das Wort, das eine Wortfolge oder ein Wort ersetzt, ist ein Pronomen.]

[Pronominalisierungstest: Das Wort, das eine Wortfolge oder ein Wort ersetzt, ist ein Pronomen.] ZF Einschlägige Konstituententests: Substitutionstest (Ersetzungstest): Wenn eine Wortfolge sich durch eine andere oder durch ein Wort ersetzen lässt (und sich dadurch am Satz nichts ändert), kann sie

Mehr

Syntaktische Bäume. Syntaktische Bäume: Prinzipien. Köpfe in Syntax vs. Morphologie CP! C S VP! V CP PP! P NP. S! NP VP VP! V (NP) PP* NP!

Syntaktische Bäume. Syntaktische Bäume: Prinzipien. Köpfe in Syntax vs. Morphologie CP! C S VP! V CP PP! P NP. S! NP VP VP! V (NP) PP* NP! Einführung in die Linguistik Butt / Eulitz / Wiemer Di. 12:15-13:45 Do.! 12:15-13:45 Fr.! 12:15-13:45 Syntax nfos etc. http://ling.uni-konstanz.de => Lehre Einführung in die Linguistik Syntaktische Bäume

Mehr

Lehrstuhl für Computerlinguistik

Lehrstuhl für Computerlinguistik Ruprecht-Karls -Universität Heidelberg Lehrstuhl für Computerlinguistik Hauptseminar: Parsing Leitung: PD Dr. Karin Haenelt Referent: A. S. M. Abdullah Eusufzai Referat zum Thema: Probabilistisches Parsing

Mehr

Grundkurs Linguistik Wintersemester 2014/15. Syntax. Anja Latrouite

Grundkurs Linguistik Wintersemester 2014/15. Syntax. Anja Latrouite Grundkurs Linguistik Wintersemester 2014/15 Syntax Anja Latrouite Von der Morphologie zur Syntax Morpheme sind das Baumaterial für Wörter sind das Baumaterial für Phrasen sind das Baumaterial für Teilsätze

Mehr

Zur Struktur der Verbalphrase

Zur Struktur der Verbalphrase Zur Struktur der Verbalphrase Ein formales Kriterium zur Verbklassifikation: V ist ein intransitives Verb (ohne Objekte) schlafen, arbeiten, tanzen,... (1) Klaus-Jürgen schläft. V ist ein transitives Verb

Mehr

VP vs.?p. N V P N? N P N V Peter kommt nach Hause...dass Peter nach Hause kommt. Syntax V 2

VP vs.?p. N V P N? N P N V Peter kommt nach Hause...dass Peter nach Hause kommt. Syntax V 2 Syntax V Rechts- vs. Links-Köpfigkeit VL-Sätze als grundlegende Muster funktionale Kategorien IP/CP zum Nachlesen: Grewendorf/Hamm/Sternefeld: Sprachliches Wissen, S. 213-223, Kap. 7.1., 7.2 Syntax V 1

Mehr

Dativobjekt! Akkusativobjekt! Genitivobjekt! Präpositionalobjekt! = Ziel der Handlung, Patiens!

Dativobjekt! Akkusativobjekt! Genitivobjekt! Präpositionalobjekt! = Ziel der Handlung, Patiens! Akkusativobjekt! Dativobjekt! = Ziel der Handlung, Patiens! = Rezipient [Empfänger(in)]! = Benefizient [Nutznießer(in) der Handlung]! = Experiencer [erfährt etwas]! Genitivobjekt! Präpositionalobjekt!

Mehr

Übersicht. 3 Syntaktische Kategorien

Übersicht. 3 Syntaktische Kategorien Übersicht 3 Syntaktische Kategorien 3.1 Kategorisierung syntaktischer Einheiten 3.2 Lexikalische Kategorien 3.2.1 Wortarten-Analyse 3.2.2 Wortarten des Deutschen 3.3 Methoden zur Identifizierung von Konstituenten

Mehr

Syntax natürlicher Sprachen

Syntax natürlicher Sprachen Syntax natürlicher Sprachen 06: Merkmalstrukturen Martin Schmitt Ludwig-Maximilians-Universität München 29.11.2017 Martin Schmitt (LMU) Syntax natürlicher Sprachen 29.11.2017 1 Themen der heutigen Übung

Mehr

Übersicht. Syntax - Linguistische und formale Grundlagen. 2 Einführung

Übersicht. Syntax - Linguistische und formale Grundlagen. 2 Einführung Übersicht I Syntax - Linguistische und formale Grundlagen 2 Einführung 2.1 Syntax natürlicher Sprachen 2.1.1 Syntaxbegriff 2.1.2 Grammatik 2.1.3 Semiotische Grundlagen 2.1.4 Syntaktische Form 2.2 Syntaktische

Mehr

Spezielle Themen der KI NLP. Parsing

Spezielle Themen der KI NLP. Parsing Spezielle Themen der KI NLP Parsing Syntaktisches Parsing 2 Bottom-up-Parsing s > np vp vp > verb np np > det noun np > det np np > proper-noun np > pronoun np > adj noun det > the det > a adj > red noun

Mehr

Sprachproduktion: grammatische Enkodierung nach Levelt 1989 bzw. Kempen & Hoenkamp 1987

Sprachproduktion: grammatische Enkodierung nach Levelt 1989 bzw. Kempen & Hoenkamp 1987 Sprachproduktion: grammatische Enkodierung nach Levelt 989 bzw. Kempen & Hoenkamp 987 dargestellt nach Schade & Eikmeyer 2003: Produktion von Syntagmen. In: Rickheit, G., Herrmann, T. & Deutsch, W.: (eds)

Mehr

(2) Die für Schüler schwer nachvollziehbare Aufgabenstellung des vergangenen Schuljahres aus dem Schulbuch, die die Lehrer damals ausgewählt hatten,

(2) Die für Schüler schwer nachvollziehbare Aufgabenstellung des vergangenen Schuljahres aus dem Schulbuch, die die Lehrer damals ausgewählt hatten, Die im Deutschen (Hauptseminar). Sommersemester 2018. PD Dr. Wolfgang Schindler Analyse- und Beschreibungsmöglichkeiten. V. 19.4.18 Seite 1 1. Eine hat stets einen Kopf aus der Menge der Substantive oder

Mehr

Baumadjunktionsgrammatiken

Baumadjunktionsgrammatiken Baumadjunktionsgrammatiken Vorlesung Grammatikformalismen Alexander Koller 22. April 2016 Grammatikformalismen Grammatik- formalismus Grammatik- theorie abstrakt Grammatik prache konkret formal linguistisch

Mehr

Maschinelle Sprachverarbeitung: Probabilistische, kontextfreie Grammatiken

Maschinelle Sprachverarbeitung: Probabilistische, kontextfreie Grammatiken HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN Institut für Informatik Lehrstuhl Wissensmanagement Maschinelle Sprachverarbeitung: Probabilistische, kontextfreie Grammatiken Tobias Scheffer Ulf Brefeld Sprachmodelle N-Gramm-Modell:

Mehr

Transition Network Parser

Transition Network Parser Transition Grammatik als endlicher Automat oder Übergangsnetzwerk. Jedes Netzwerk repräsentiert ein Nichtterminal. Kanten repräsentieren Terminale oder Nichtterminale. Pfad durch das Netzwerk korrespondiert

Mehr

Teil II: Phrasen und Phrasenstruktur

Teil II: Phrasen und Phrasenstruktur Teil II: Phrasen und Phrasenstruktur Übersicht: Grammatische Funktionen Kategorien Konstituenten & Strukturbäume Konstituententest Endozentrizität 1 Einfacher Satzbau Drei allgemeine Grundfragen der Syntax:

Mehr

Funktionale-Grammatik

Funktionale-Grammatik Lexikalisch-Funktionale Funktionale-Grammatik Architektur der LFG K-Strukturen F-Strukturen Grammatische Funktionen Lexikon Prädikat-Argument-Strukturen Lexikonregeln Basiskomponente PS Regeln Lexikon

Mehr

Deutsche Grammatik WS 14/15. Kerstin Schwabe

Deutsche Grammatik WS 14/15. Kerstin Schwabe Deutsche Grammatik WS 14/15 Kerstin Schwabe Generelle Information Dr. Kerstin Schwabe Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft Schützenstraße 18, R. 432 10117 Berlin Tel.: 20192410 E-mail: schwabe@zas.gwz-berlin.de

Mehr

Algorithmen und Formale Sprachen

Algorithmen und Formale Sprachen Algorithmen und Formale Sprachen Algorithmen und formale Sprachen Formale Sprachen und Algorithmen Formale Sprachen und formale Algorithmen (formale (Sprachen und Algorithmen)) ((formale Sprachen) und

Mehr

Spezielle Themen der KI. NLP Natural Language Processing Parsing

Spezielle Themen der KI. NLP Natural Language Processing Parsing Spezielle Themen der KI NLP Natural Language Processing Parsing Parsing Strategien top-down: Ausgehend von S Hypothesenbildung und Verifikation anhand der Grammatikregeln Ersetzung nicht-terminaler Symbole

Mehr

Der Earley-Algorithmus

Der Earley-Algorithmus Der Earley-Algorithmus Kursfolien Karin Haenelt 25.03.02 1 25.03.02 2 Inhalt Funktion des Earley-Algorithmus Begriffe Erkenner/Parser Kontextfreie Grammatik Ein Beispiel Funktionen des Algorithmus Funktionsweise

Mehr

Einführung in die Computerlinguistik. Morphologie II

Einführung in die Computerlinguistik. Morphologie II Einführung in die Computerlinguistik Morphologie II Hinrich Schütze & Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 30.11.2015 Schütze & Zangenfeind: Morphologie II 1

Mehr

Ausgewählte Techniken der Maschinellen Übersetzung. Susanne J. Jekat ZHW Subject: MTZH

Ausgewählte Techniken der Maschinellen Übersetzung. Susanne J. Jekat ZHW   Subject: MTZH Ausgewählte Techniken der Maschinellen Übersetzung Susanne J. Jekat ZHW E-mail: jes@zhwin.ch, Subject: MTZH Übersicht Themenbereiche: 1. Erstellung und Standardisierung von Ressourcen für die Maschinelle

Mehr

Der Earley-Algorithmus

Der Earley-Algorithmus Der Earley-Algorithmus Kursfolien Karin Haenelt 25.03.02 1 25.03.02 2 Inhalt Funktion des Earley-Algorithmus Begriffe Erkenner/Parser Kontextfreie Grammatik Ein Beispiel Funktionen des Algorithmus Funktionsweise

Mehr

Künstliche Intelligenz Sprachverarbeitung mit Prolog

Künstliche Intelligenz Sprachverarbeitung mit Prolog Künstliche Intelligenz Sprachverarbeitung mit Prolog Stephan Schwiebert WS 2009/2010 Sprachliche Informationsverarbeitung Institut für Linguistik Universität zu Köln Parsing mit Prolog Grammatik Wortartenklassifikation,

Mehr

Semantik und Pragmatik

Semantik und Pragmatik Semantik und Pragmatik SS 2005 Universität Bielefeld Teil 4, 6. Mai 2005 Gerhard Jäger Semantik und Pragmatik p.1/35 Prädikatenlogik: atomare Formeln Syntax JO, BERTIE, ETHEL, THE-CAKE... sind Individuenkonstanten

Mehr

Einführung. Vorlesung Grammatikformalismen Alexander Koller. 15. April 2016

Einführung. Vorlesung Grammatikformalismen Alexander Koller. 15. April 2016 Einführung Vorlesung Grammatikformalismen Alexander Koller 15. April 2016 Übersicht Was sind Grammatikformalismen, und warum reichen uns kfgs nicht? Was machen wir in dieser Vorlesung? Prüfungsmodalitäten

Mehr

Einführung in die Computerlinguistik

Einführung in die Computerlinguistik Einführung in die Computerlinguistik Merkmalstrukturen und Unifikation Dozentin: Wiebke Petersen WS 2004/2005 Wiebke Petersen Formale Komplexität natürlicher Sprachen WS 03/04 Universität Potsdam Institut

Mehr

Syntax und Phonologie: Prosodische Phrasen

Syntax und Phonologie: Prosodische Phrasen Morphologie und Syntax (BA) Syntax und Phonologie: Prosodische Phrasen PD Dr. Ralf Vogel Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft Universität Bielefeld, SoSe 2007 Ralf.Vogel@Uni-Bielefeld.de 28.6.2007

Mehr

Teil 111. Chart-Parsing

Teil 111. Chart-Parsing Teil 111 Chart-Parsing 102 Die im ersten Teil des Buches behandelten einfachen Parsingalgorithmen sind, anders als die meisten vor allem im Compilerbau verwendeten Algorithmen (z.b. die LLoder LR-Parsingalgorithmen),

Mehr

Kapitel IV Formale Sprachen und Grammatiken

Kapitel IV Formale Sprachen und Grammatiken Kapitel IV Formale Sprachen und Grammatiken 1. Begriffe und Notationen Sei Σ ein (endliches) Alphabet. Dann Definition 42 1 ist Σ das Monoid über Σ, d.h. die Menge aller endlichen Wörter über Σ; 2 ist

Mehr

Earley Parser. Flutura Mestani

Earley Parser. Flutura Mestani Earley Parser Flutura Mestani Informatik Seminar Algorithmen zu kontextfreien Grammatiken Wintersemester 2015/2016 Prof. Martin Hofmann, Dr. Hans Leiß Flutura Mestani 25.11.2015 Seminar Algorithmen zu

Mehr

Karl Heinz Wagner

Karl Heinz Wagner PATR II Funktionale Beschreibungen Der PATR II Formalismus Auch für PATR II gilt Sprachliche Ausdrücke werden durch funktionale Beschreibungen oder Deskriptionen (engl. functional descriptions,, FD beschrieben

Mehr

Syntax III. Joost Kremers WS

Syntax III. Joost Kremers WS Syntax III WS 2009 27.11.2009 Kapitel 6: Phrasenstruktur X -Theorie X -Theorie wurde entwickelt, um eine Redundanz in der Phrasenstrukturgrammatik zu beheben. Das ursprüngliche X -Schema sah wie folgt

Mehr

Mathematische Grundlagen der Computerlinguistik Bäume

Mathematische Grundlagen der Computerlinguistik Bäume Mathematische Grundlagen der Computerlinguistik Dozentin: Wiebke Petersen 6. Foliensatz (basierend auf Folien von Gerhard Jäger) Wiebke Petersen math. Grundlagen 1 Baumdiagramme Ein Baumdiagramm eines

Mehr

1. Stellen Sie die Konstituentenstruktur der folgenden Sätze als Baumdiagramme dar:

1. Stellen Sie die Konstituentenstruktur der folgenden Sätze als Baumdiagramme dar: 1. Stellen Sie die Konstituentenstruktur der folgenden Sätze als Baumdiagramme dar: 1. Die Überschwemmungen hinterließen ernorme Schäden. 2. Der amtierende Bundeskanzler verzichtet auf eine erneute Kandidatur.

Mehr

Hausaufgaben X-bar Schema Nebensatztypen Wortabfolgetendenzen. Syntax IV. Gerrit Kentner

Hausaufgaben X-bar Schema Nebensatztypen Wortabfolgetendenzen. Syntax IV. Gerrit Kentner Syntax IV Gerrit Kentner 13. Februar 2013 1 / 44 Was bisher geschah Grundsätzliches zur Sprachwissenschaft Semiotik Phonetik und Phonologie Morphologie Syntax I III Die Vorlesungsfolien finden Sie unter

Mehr

Syntax Phrasenstruktur und Satzglieder

Syntax Phrasenstruktur und Satzglieder Syntax Phrasenstruktur und Satzglieder Sätze und ihre Bestandteile haben eine hierarchische Struktur. Die Bestandteile eines Satzes (Konstituenten) bestehen aus geordneten Wortfolgen, die ihrerseits wieder

Mehr

Funktionale-Grammatik

Funktionale-Grammatik Lexikalisch-Funktionale Funktionale-Grammatik Formaler Aufbau der F-Strukturen Funktionale Beschreibungen Funktionale Annotationen Von der K-Struktur zur F-Struktur Architektur der LFG Grammatik Erweiterte

Mehr

Syntaktische Bäume. Syntaktische Bäume: Prinzipien. Köpfe in Syntax vs. Morphologie CP! C S VP! V CP PP! P NP. S! NP VP VP! V (NP) PP* NP!

Syntaktische Bäume. Syntaktische Bäume: Prinzipien. Köpfe in Syntax vs. Morphologie CP! C S VP! V CP PP! P NP. S! NP VP VP! V (NP) PP* NP! Einführung in die Linguistik Butt / Eulitz / Wiemer Di. 12:15-13:45 Do.! 12:15-13:45 Fr.! 12:15-13:45 Syntax nfos etc. http://ling.uni-konstanz.de => Lehre Einführung in die Linguistik Syntaktische Bäume

Mehr

Sprachanalyse. Fachseminar WS 08/09 Dozent: Prof. Dr. Helmut Weber Referentin: Nadia Douiri

Sprachanalyse. Fachseminar WS 08/09 Dozent: Prof. Dr. Helmut Weber Referentin: Nadia Douiri Sprachanalyse WS 08/09 Dozent: Prof. Dr. Helmut Weber Referentin: Inhalt 1. Formale Sprachen 2. Chomsky-Hierarchie 2 FORMALE SPRACHE 1. WAS IST EINE SPRACHE? 2. WIE BESCHREIBT MAN EINE SPRACHE? 3. WAS

Mehr

Semantic Role Labeling

Semantic Role Labeling Semantic Role Labeling Am Beispiel von EasySRL und SEMAFOR Max Depenbrock Proseminar "Tools für Computerlinguisten" 5.1.2018 Max Depenbrock SRL 5.1.2018 1 / 36 Was ist Semantic Role Labeling? Was ist Semantic

Mehr

Einführung in die Linguistik Butt / Eulitz / Wiemer. Syntax IV. Funktionale Projektionen. DP-Hypothese. Funktionale Projektionen. AdvP. direkt.

Einführung in die Linguistik Butt / Eulitz / Wiemer. Syntax IV. Funktionale Projektionen. DP-Hypothese. Funktionale Projektionen. AdvP. direkt. Einführung in Linguistik Butt / Eulitz / Wiemer Syntax Zur Erinnerung: es wird angenommen, dass alle Wortarten nach dem X -Schema projizieren. Hier noch ein Beispiel zu s: Spezifikator AdvP P P direkt

Mehr

Hubert Haider Die Struktur der deutschen Nominalphrase

Hubert Haider Die Struktur der deutschen Nominalphrase Hubert Haider Die Struktur der deutschen Nominalphrase 1. Grundlegende Bemerkungen zur deutschen Nominalphrase 1.1 Rechtsverzweigung: Wie im Englischen ist die Struktur der deutschen Nominalphrase rechtsverzweigend

Mehr

Einführung in die Linguistik

Einführung in die Linguistik Karl-Dieter Bünting Einführung in die Linguistik io. Auflage Athenäum Verlag 1983 Inhaltsverzeichnis V o r w o r t z u r e r s t e n u n d z u r s i e b t e n A u f l a g e... 1 1 Grundbegriffe 13 Allgemeine

Mehr

Probeklausur Syntax-Übung MA Linguistik

Probeklausur Syntax-Übung MA Linguistik Probeklausur Syntax-Übung MA Linguistik Prof. Dr. Stefan Müller Humboldt Universität Berlin St.Mueller@hu-berlin.de 12. Februar 2018 In diesem Dokument gibt es Fragen zu allem, was in der Veranstaltung

Mehr

Einführung in die Computerlinguistik. Syntax I

Einführung in die Computerlinguistik. Syntax I Einführung in die Computerlinguistik Syntax I Hinrich Schütze & Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 14.12.2015 Schütze & Zangenfeind: Syntax I 1 / 35 Take-away

Mehr

Einführung in die Computerlinguistik

Einführung in die Computerlinguistik Einführung in die Computerlinguistik Syntax II WS 2012/2013 Manfred Pinkal Eigenschaften der syntaktischen Struktur [1] Er hat die Übungen gemacht. Der Student hat die Übungen gemacht. Der interessierte

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft -Tutorium-

Einführung in die Sprachwissenschaft -Tutorium- Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Seminar für Computerlinguistik Wintersemester 2010/2011 Einführung in die Sprachwissenschaft -Tutorium- Dienstag, 16.00 18.00 Uhr Seminarraum 10 Aufgaben Kapitel 1

Mehr

Probabilistische kontextfreie Grammatiken und Parsing. Sebastian Pado

Probabilistische kontextfreie Grammatiken und Parsing. Sebastian Pado Probabilistische kontextfreie Grammatiken und Parsing Sebastian Pado 18.01.2005 1 Robustes Parsing Ziel: Syntaktische Analyse von freiem Text Anwendungen: Freier Dialog Große Textmengen (Internet) Herausforderungen

Mehr

MODIFIKATIONEN DES TOMITA-PARSERS FÜR ID/LP UND FEATURE GRAMMARS Jens Woch

MODIFIKATIONEN DES TOMITA-PARSERS FÜR ID/LP UND FEATURE GRAMMARS Jens Woch Fachbeiträge MODIFIKATIONEN DES TOMITA-PARSERS FÜR ID/LP UND FEATURE GRAMMARS Jens Woch Abstract: Die Verwendung von ID/LP-Grammatiken und komplexen Symbolen ist bei Flektionsreichen und in der Wortstellung

Mehr

Tutorium Prolog für Linguisten 12

Tutorium Prolog für Linguisten 12 Tutorium Prolog für Linguisten 12 Sebastian Golly 29. Januar 2013 Sebastian Golly Tutorium Prolog für Linguisten 12 1 / 13 Plan für heute Fürs Langzeitgedächtnis Zusammenfassung des letzten Seminars Übungsblatt

Mehr

1. Der Begriff Informatik 2. Syntax und Semantik von Programmiersprachen - 1 -

1. Der Begriff Informatik 2. Syntax und Semantik von Programmiersprachen - 1 - 1. Der Begriff Informatik 2. Syntax und Semantik von Programmiersprachen I.2. I.2. Grundlagen von von Programmiersprachen. - 1 - 1. Der Begriff Informatik "Informatik" = Kunstwort aus Information und Mathematik

Mehr

1. Der Begriff Informatik 2. Syntax und Semantik von Programmiersprachen - 1 -

1. Der Begriff Informatik 2. Syntax und Semantik von Programmiersprachen - 1 - 1. Der Begriff Informatik 2. Syntax und Semantik von Programmiersprachen I.2. I.2. Grundlagen von von Programmiersprachen. - 1 - 1. Der Begriff Informatik "Informatik" = Kunstwort aus Information und Mathematik

Mehr

Grammatikanalyse. Prof. Dr. John Peterson. Sprechstunde: Montags, 14:30-15:30h Raum LS10/Raum 425. Sommersemester 2015 Donnerstags, 14:15h-15:45h

Grammatikanalyse. Prof. Dr. John Peterson. Sprechstunde: Montags, 14:30-15:30h Raum LS10/Raum 425. Sommersemester 2015 Donnerstags, 14:15h-15:45h Grammatikanalyse Sommersemester 2015 Donnerstags, 14:15h-15:45h Prof. Dr. John Peterson Sprechstunde: Montags, 14:30-15:30h Raum LS10/Raum 425 1 Termin Thema 16.4. Einführung Zerlegung des Satzes in seine

Mehr

Automatisches Verstehen gesprochener Sprache

Automatisches Verstehen gesprochener Sprache Automatisches Verstehen gesprochener Sprache 6. Syntaxanalyse Martin Hacker Bernd Ludwig Günther Görz Professur für Künstliche Intelligenz Department Informatik Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Mehr

Lösungen zum Aufgabenblatt 4 Computerlinguistische Anwendungen

Lösungen zum Aufgabenblatt 4 Computerlinguistische Anwendungen Lösungen zum Aufgabenblatt 4 Computerlinguistische Anwendungen Universität München, CIS, SS 2013 Hans Leiß Abgabetermin: Do, 31.5.2013 Aufgabe 4.1 Die Grammatik in Beispiele/programmierer.pl berücksichtigt

Mehr

Vertiefung der Grundlagen der Computerlinguistik. Semesterüberblick und Einführung zur Dependenz. Robert Zangenfeind

Vertiefung der Grundlagen der Computerlinguistik. Semesterüberblick und Einführung zur Dependenz. Robert Zangenfeind Vertiefung der Grundlagen der Computerlinguistik Semesterüberblick und Einführung zur Dependenz Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 17.10.2017 Zangenfeind:

Mehr

Charts. Motivation. Grundfrage. Chart als Graph

Charts. Motivation. Grundfrage. Chart als Graph Charts Motivation Übersicht Chart bzw. Well-Formed Substring Table (WFST) Als azyklischer Graph, Tabelle und Relation Kantenbeschriftungen Kategorien: WFST Regeln: Passive Charts Regelhyposen: Aktive Charts

Mehr

Theoretische Informatik I

Theoretische Informatik I Theoretische Informatik I Einheit 2.5 Grammatiken 1. Arbeitsweise 2. Klassifizierung 3. Beziehung zu Automaten Beschreibung des Aufbaus von Sprachen Mathematische Mengennotation Beschreibung durch Eigenschaften

Mehr

Formale Sprachen und Grammatiken

Formale Sprachen und Grammatiken Formale Sprachen und Grammatiken Jede Sprache besitzt die Aspekte Semantik (Bedeutung) und Syntax (formaler Aufbau). Die zulässige und korrekte Form der Wörter und Sätze einer Sprache wird durch die Syntax

Mehr

Kontextsensitive Sprachen

Kontextsensitive Sprachen Kontextsensitive Sprachen Standardbeispiel: {anbncn} S a b c S a A b B c c B A B b c B b b A A b a A a a Im Bereich der natürlichen Sprachen gibt es zahlreiche kontextsensitive Phänomene in der Semantik

Mehr

Vorlesung 7: LFG I. Einführung, c- und f-strukturen

Vorlesung 7: LFG I. Einführung, c- und f-strukturen Vorlesung 7: LFG I. Einführung, c- und f-strukturen Dozent: Gerold Schneider Übersicht Die Behandlung überkreuzender Abhängigkeiten Transformationen Diskontinuierliche Grammatiken Argumentskomposition

Mehr

3. Phrasenstruktur und Merkmale 2

3. Phrasenstruktur und Merkmale 2 .1. WIEDERHOLUNG. Phrasenstruktur und Merkmale An welchen Eigenschaften erkennt man den Kopf einer Phrase? Was besagt das Thetakriterium? Was sind interpretierbare und uninterpretierbare Merkmale? Was

Mehr