Entwicklung und Fortführung des Projektes Peers im Krankenhaus
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- Christina Waltz
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1 Entwicklung und Fortführung des Projektes Peers im Krankenhaus Dr. Melissa Beirau 1,2, Dr. Insa Matthes 1,2, Prof. Dr. Axel Ekkernkamp 1, 1 Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Unfallkrankenhaus Berlin 2 Zentrum für spezialisierte rehabilitative Medizin, Unfallkrankenhaus Berlin Seite 1
2 Begrifflichkeiten Peer Counseling Peer: Der Ebenbürtige oder Gleichgestellte Counseling/ Counselling (AE/BE): Die Beratung Beratung durch gleichartige Menschen, die vergleichbaren Problemstrukturen ausgesetzt sind oder waren Beratung auf Augenhöhe Seite 2
3 Unterschied zu Behandlern Der Peer hat es selbst erfahren Er ist so wie ich kein erlerntes Wissen wahrheitsgetreu unabhängig Vorbildwirkung Seite 3
4 Hintergrund Umsetzung des in Artikel 26 der UN-Behindertenrechtskonvention geforderten Peer Supports Ursprung USA, anonyme Alkoholiker Angebot empfohlen im Bundesteilhabegesetz Seite 4
5 Ziele Ausbau der Beratung durch Betroffene bei drohender oder erfolgter Amputation Akzeptanz und vermehrter Einsatz in den Kliniken Peers gewinnen Peerteams stärken Netzwerke bilden Schulung von Grundlagen in Medizin, Psychologie, Prothesentechnik, Recht u.v.m. Seite 5
6 Amputation Umfangreicher Verlust Physischer und psychischer Einschnitt Gefühle: Trauer, Angst, Scham, Nutzlosigkeit Reaktionen: Depression, Isolation, Motivationsverlust Rückzug Seite 6
7 Aufgaben Erreichen der Ratsuchenden Aktive Schulung der Gesprächsführung Anbindung und Rückhalt für die Peers Möglichkeit der Supervision Austausch ermöglichen Aktivität fördern Seite 7
8 Sprachgebrauch und Verständlichkeit Beratung durch Betroffene oder Gleichgestellte einfache und klare Wortwahl Verständliche Begriffe und Ausdrucksweise Erhöhter Wiedererkennungseffekt durch Begriffsanpassungen Peerbegriff noch nicht geläufig Seite 8
9 Bisherige Entwicklung Idee und Konzeptentwicklung Gründung der Initiative aus DGUV, ukb, AOK Nordost, AOK Bundesverband, BMAB, Schirmherr Dr. Eckart von Hirschhausen Pressekonferenz und Gründungsvereinbarung befristet auf 3 Jahre Seite 9
10 Aktivitäten Erste Schulung 21./ (AOK Nordost) Folgeschulung 13./ (ukb) Regelmäßige Organisationstreffen Vorträge: DGUV Akademie, OT-World Leipzig, Bufa, Kliniken, Kongresse Pressemitteilungen Forschung Seite 10
11 Was möchte PiK erreichen? Peer Counseling an den Kliniken etablieren und ausbauen Fortbildung für Peers, Therapeuten, Ärzte, Fachpersonal Basis- und Aufbauschulung Informationen/Schulung: Psychologie, Medizin, Technik, Soziale Problemstellungen, Gesprächsführung aber keine Ausbildung Supervision für aktive Peers Seite 11
12 Der Peer im Beratungsdschungel Versicherungen, Recht Haushalt, Leben, Arbeit, PKW, Führerschein, Hilfsmittel, Wohnungsausstattung, Erwartungen Orthopädietechnik, Hersteller, Prothesenarten Mobilitätsklassen Krankenhausbehandlung, Rehabilitation Medikation, Schmerzen Psyche Hobbies Reisen Seite 12
13 Schulungsthemen Wünsche der Teilnehmer und tätigen Berater Konflikt- und Interessenbereiche Vorschläge der Träger und Ärzte Basisinformationen betreffender Themenbereiche Medizin, Technik, Psychologie, Soziales, Recht Seite 13
14 Kontaktaufnahme der Peers Internet, Mail, Telefon mit: - Selbsthilfegruppen - BMAB e.v. - DGUV - Berufsgenossenschaften - Kliniken Seite 14
15 Exemplarischer Beratungsablauf während der stationären Behandlung im ukb Regelhaftes Angebot bei bevorstehenden oder akuten, traumatischen Gliedmaßenamputationen Kontaktaufnahme und Vorgespräch durch involvierten Arzt Bekundetes Interesse und Zustimmung Nachfrage Peer und Vereinbarung Gesprächstermin 4 Augengespräch im stationären Rahmen Seite 15
16 Übersicht Beratungen ukb Bisher ca neue Beratungen pro Jahr Ablehnung eher selten 2013: : : : 17 (7 BG-Patienten) Überwiegend stationäre Behandlung Unterschiedliche Amputationsformen Verschiedene Unfallursachen Bei allen Kostenträgern Seite 16
17 Forschung Nachweis von Effekten und Wirksamkeit der Beratung Studienlage dürftig Beginn retrospektive Nachbefragung nach Zustimmung durch die Ethikkommission der Charitè 04/16 Dazu gleich mehr Seite 17
18 Aussicht Zugewinn und Vermittlung der Berater Vereinfachte Kontaktaufnahme der Ratsuchenden Kontakt in die Kliniken suchen Ausbau der Internetpräsenz Fortführung der Schulungen 17./ Verlängerung der Initiative Seite 18
19 Fragen????? Seite 19
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