PÄP SS 2013 (Leitung: Mag. Manfred Brandfellner) Stundenplanung (Basis: Planungsmodell Schörghuber) Stefan Spindler

Transkript

1 Rahmen Schulstufe: 2. Jahrgang Klasse: 2CHBT Schülerzahl: 12 Datum: Zeit: 09:50-11:30 Schule: HTL Mödling Überthema Schwimmorientierte Bewegungshandlungen - Erlernen verschiedener Schwimmtechniken Allg. Zielperspektive Erlernen und Üben der schwimmspezifischen Technik Kraulen Gewinnen von Körper- und Bewegungserfahrungen durch Wassergefühlsübungen Ausbau der konditionellen Fähigkeiten (siehe Lehrplan) Ausbau und Schulung von Teamfähigkeit Herstellung einer Wettkampf ähnlichen Situation Einordnung im Lehrplan Grundlagen zum Bewegungshandeln: Weiterentwicklung und Sicherung der konditionellen Fähigkeiten: Schwimmen Könnens- und leistungsorientierte Bewegungshandlungen: Verbessern des Schwimmkönnens und Erlernen weiterer Schwimmtechniken Bezug zu den vorhergehenden und folgenden Stunden Internetquellen Wiederholung der Schwimmtechnik Kraulen (Richtige(r) Körperhaltung, Armbewegung und Beinschlag)

2 Zeit Inhalt Ziel Organisation Uhrzeit Dauer Ges. Dauer 9: : : : : Stundenbeginn; Abfahrt Richtung Schwimmbad; Vorstellung bzw. Bekanntgabe des Inhaltes der Stunde Ankunft der Schüler; Umziehen 4 Längen Einschwimmen in beliebiger Lage Kraulbeine: 1 Länge mit Schwimmbrett, wobei bei der ersten Hälfte die Arme gestreckt und der Kopf im Wasser ist und in der zweiten Hälfte der Kopf Überwasser 1 Länge Wassergefühlsübungen, wobei die Schüler hier absichtlich einen falschen Beinschlag machen; 1 Hälfte: steife Knie; 2. Hälfte: ganz lockere Knie Die Schüler sollen sich dadurch mental auf die Einheit vorbereiten Aktivierung des Herzkreislaufsystems; Gewöhnung an das Wasser und Muskellockerung Erlernen des richtigen Beinschlages beim Kraulschwimmen; Ausbau der konditionellen Fähigkeiten Die Schüler sollen durch die Übung erkennen bzw. fühlen, wie wichtig ein richtiger Beinschlag ist bzw. dass man mit falscher Beinarbeit nicht schnell voran kommt und Die Schwimmbretter werden von den schnelleren Schülern geholt und anschließend verteilt Didaktisch - Methodische Hinweise Aufgrund des Zeitmangels im Schwimmbad, habe ich die Vorbesprechung noch an der Bushaltestelle gemacht Damit die Schüler nicht so lange trödeln, ist es sinnvoll, durch die Männerkabine ins Schwimmbad zu gehen Schüler gehen nach dem Umziehen von selbst ins Schwimmbad und schwimmen sich ein Die Schüler die zuerst mit dem Einschwimmen fertig sind, holen die Schwimmbretter für alle Schüler; Ich zeige den richtigen Beinschlag an Land vor und die Schüler müssen dies im Wasser umsetzten Auch hier zeige ich vor, wie man einen falschen Beinschlag macht Material Schwimmbretter

3 10: : : : Wiederholung der Kraul Arme 1 Länge Wassergefühlsübungen: 1 Hälfte: schwimmen wie eine Ente; 2.Hälfte: mit Fäusten kraulen 1 Länge Achseltippen: Beim ruhigen Kraulschwimmen soll bei jedem Armzug die Achselhöhle kurz mit dem Daumen angetippt werden 1 Länge Hühnchen schwimmen : 1. Hälfte: die Schüler haken beide Daumen in die Achselhöhle und kraulen los; 2.Hälfte: normal zurück kraulen unter besonderer Beachtung der richtigen Kraultechnik unökonomischer schwimmt Durch das Vorzeigen sollen die Schüler die Bewegung der Arme bzw. des Oberkörpers verinnerlichen und bei den kommenden Übungen darauf achten Durch diese Übung sollen die Schüler erkennen, dass es beim Kraulen wichtig ist, die Finger zusammenzuhalten, um mehr Widerstand im Wasser zu erzeugen; dadurch erhält man mehr Geschwindigkeit Durch die Übung gelingt es, dass die Schüler einen schönen hohen Ellbogen machen, der eine entspannte Überwasserphase garantiert Die Übung kann nur funktionieren, wenn die Schulter weit aus dem Wasser schaut, bevor man den Ellbogen frei nach vorne bringt; dadurch entsteht automatisch ein Körperrotation, die beim An Land zeige ich die richtige Arm- und Oberkörperbewegung in Zeitlupe vor und wiederhole dies einige Male, damit es auch wirklich jeder versteht Die Übungen werden von mir vorgezeigt; die Schüler bleiben in der Zwischenzeit im Wasser Ich zeige die Übung vor und begleite die Schüler, sodass ich Fehler gleich ausbessern kann

4 10: : : Kraulen essentiell ist 1 Länge Unterwasser kraulen Ausbau der konditionellen Fähigkeiten Staffelspiel: 2 Gruppen Ausbau und Schulung der schwimmen gegeneinander; Teamfähigkeit die jeweils ein Schüler schwimmt Schüler sollen lernen in zur gesetzten Markierung bestimmten Situation mit (schwebender Reifen), taucht anderen zu kooperieren; hier durch den Reifen und Herstellung einer schwimmt so schnell wie Wettkampfähnlichen möglich wieder zurück; wenn Situation der Schwimmer angekommen ist, darf der nächste starten; die Gruppe, bei der zuerst alle hin und zurück geschwommen sind, gewinnt; Umziehen und Duschen; Einholen von Feedback von den Schülern (war es anstrengend? hat es Spaß gemacht? etc.) 11: Abfahrt Richtung HTL 11:30 Stundenende Schauen, ob die Selbsteinschätzung mit der Einschätzung der Schüler übereinstimmt Nach dem Unterricht gehe ich in die Umkleidekabine und frage diverse Schüler, wie ihnen die Stunde gefallen hat 2 Reifen mit Gewicht Resümee: Im Großen und Ganzen bin ich mit meiner ersten Unterrichtsstunde als Lehrer zufrieden und es hat mir auch wirklich Spaß gemacht. Die Planung der Stunde hat länger gedauert als erwartet und trotz meiner Vorbereitungen konnte ich die Einheit nicht ganz genau nach dem Schema durchführen. Der Grund waren die Schüler, die für das Umziehen länger gebraucht haben und somit musste ich zwangsweise eine Übung auslassen. Die Schüler bzw. die ganze Klasse war sehr angenehm und nett, es gab keinerlei Probleme bei der Kommunikation mit den Jugendlichen. Ich habe immer versucht alle anzusprechen und sie zu motivieren weiter zu schwimmen. Außerdem war es für mich wichtig den Schülern Feedback zu geben bzw. wenn ich sah, dass sie etwas falsch machten, dies auch auszubessern. Am Ende jeder Übung habe ich die Jugendlichen gefragt, wie sie sich gefühlt haben bzw. ob es anstrengend war oder nicht. Für die guten Schwimmer waren die Übungen kein Problem, doch bei den etwas Schwächeren hat sich herausgestellt, dass

5 sie konditionell noch nicht austrainiert waren. Dies habe ich nicht berücksichtig und vielleicht wäre es besser gewesen näher auf sie einzugehen. Jedoch glaube ich, dass die Übungen trotzdem gut angekommen sind und die Schüler Spaß hatten. Für mich als Lehrer war die Umgebung (das Schwimmbad) ein komplett neues Terrain und dies merkte ich besonders an meiner Stimme. Damit mich alle verstehen konnten, musste ich bei der Erklärung der Übungen sehr laut und deutlich sprechen, sodass ich am Ende der Stunde fast keine Stimme mehr hatte. Dennoch fühlte ich mich sehr wohl in meiner Rolle als Lehrer und ich freue mich jetzt schon auf meine weiteren Unterrichtsstunden im Studium.