Top 7 Zukünftige Aufgaben und Ziele des AK Gartenbaus Themensammlung
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- Imke Küchler
- vor 5 Jahren
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1 Top 7 Zukünftige Aufgaben und Ziele des AK Gartenbaus Niedersächsisches Torfersatzforum in Hannover-Ahlem
2 Wo funktioniert es schon heute! Good practice mit Erfahrungen Beispiele BS Bruns (Rhodos, Rosen) Biokräuter Blumenerden Beet- u. Balkon Westhoff Stauden Gemüsejungpflanzen Mengenverbrauch in einzelnen Produktlinien Jungpflanzen Gemüse Projekt Erhebung ZBG
3 Erwerbsgartenbau Kultursicherheit Produktsicherheit Nachhaltige Verfügbarkeit Anpassung der Kulturverfahren Rückstandsprobleme Interaktion der Bestandteile in Erden Untersuchung physik./biol. Eigenschaften Biologie ist wichtig! Forschung Pflanzenansprüche Unterscheidung zwischen Hobby- und Erwerbsgartenbau Berücksichtigung Bio- Gartenbau Praxisversuche Beratung und Qualifizierung der Gärtner Ökonomie/Risiko Probleme identifizieren Folgepflege Informationen Einzelhandel wichtig! Nachhaltigkeit
4 Zusammenfassung der diskutierten Themen Der sollte sich breit aufstellen und Vertreter aller Fachrichtungen gezielt einladen. Die wirtschaftlich wichtigsten gartenbaulichen Kulturen in Niedersachsen (Topfkräuter, Baumschul- und Zierpflanzenkulturen, Champignonkultur) müssen dabei berücksichtigt werden. Berichte aus der Praxis und persönliche Erfahrungen mit alternativen Substratausgangsstoffen sollten dargestellt und gesammelt werden. Der Schwerpunkt der nächsten Sitzung wird auf den Topfkräuteranbau in Papenburg und die dortige Absatzorganisation (Gartenbauzentrale) gelegt. Ideal wäre die Bildung einer Pilotarbeitsgruppe von engagierten Gärtnern, die eine systematische Umstellung von torfbasierten Kultursubstraten auf alternative Ausgangsstoffe im eigenen Betrieb erprobt. Diese Umstellung muss intensiv durch die Beratung begleitet und unterstützt werden. Anschließend sollen die Ergebnisse in den AK Gartenbau eingebracht und im Rahmen des Forums breit kommuniziert werden. Das ML kann bei Infrastruktur und Qualifizierung der Beratung unterstützen. Es sollte die gesamte Wertschöpfungskette vom Produzenten über das Gartencenter und den Einzelhandel bis hin zum Endverbraucher berücksichtigt werden. Vertreter aus dem Handel könnten eingeladen werden, um über deren Anforderungen zu sprechen. Es gibt bereits sehr viel Wissen über alternative Substratausgangsstoffe, das zusammengetragen und systematisiert werden sollte. Da die Kultursicherheit die entscheidende Rolle beim Gärtner spielt, muss ein System/Raster/Leitfaden zur Risikoabschätzung entwickelt werden, das Hinweise auf die einflussnehmenden Parameter im Zusammenhang mit dem Substrat gibt (z.b. Kombination Pflanzengattung/-art und Kulturbedingungen). Nur so können gezielt Anpassungen der Kulturbedingungen (Bewässerung, Düngung etc.) vorgenommen und mögliche Qualitätsverluste minimiert werden, da herkömmliche Kulturrezepte bei einer Umstellung der Substrate nicht mehr funktionieren werden.
5 Weitere Gedanken Substrate spielen bei den aktuellen Problemen des Gartenbaus eine eher untergeordnete Rolle. Priorität haben beispielsweise Fragen zum Pflanzenschutz und zur Vermarktung bzw. Absatz der Produkte. Darüber hinaus fehlt bisher in der Praxis noch der Druck, die bewährten torfbasierten Substrate auf alternative Ausgangsstoffe umzustellen. Anreize könnten verbesserte Absatzchancen und eine finanzielle Entlohnung des zusätzlichen Aufwandes (Kosten für Substrate, Ausgleich des höheren Kulturrisikos) sein. Im Arbeitskreis wurde diskutiert, dass ggf. Betriebe aus Österreich oder der Schweiz zum Erfahrungsaustausch eingeladen werden könnten. Hier wird z.t. ohne Torf und ohne Kokos kultiviert. Herr Burgath weist darauf hin, dass zunächst niedersächsische Betriebe im Fokus des Torfersatzforum stehen.
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