Betriebswirtschaftliche Fachtagung Gartenbau
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- Frida Albert
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1 Betriebswirtschaftliche Fachtagung Veränderungen im aus Sicht des Handels für den Bereich Zierpflanzen und Gehölze Dr. Horst Kupschus 7. November 2007 A b t e i l u n g
2 1. Verteilung der Betriebe und Anbauflächen in ha Zierpflanzen und Gehölze 2. Allgemeine Entwicklung in den letzten Jahren 3. Wesentliche auf die Branche wirkende Rahmenbedingungen 4. Konsequenzen und Zukunftsaussichten für welche Betriebe 5. Zusammenfassung Dr. Kupschus Fachtagung Folie 2
3 1. Verteilung der Betriebe und Anbauflächen in ha Zierpflanzen und Gehölze Dr. Kupschus Fachtagung Folie 3
4 2. Allgemeine Entwicklung in den letzten Jahren (1/2) - Anzahl der Betriebe in beiden Sparten sinkt - Anzahl der Insolvenzen nimmt zu - Flächen unter Glas für Zierpflanzen stagnieren/sinken - Baumschulflächen stagnieren/sinken - Betriebsgrößen nehmen zu - Anzahl wachsender Betriebe wird kleiner - Betriebe überaltern bzw. sind überaltert - z. B. Zierpflanzenbaubetriebe in den Regionen HH- Vierlande, Wiesmoor, Gönnebek, Kitzingen, Nürnberg- Knoblauchsland - wenige technisch aktuelle, neue Betriebe/Siedlungen: Kuipers, Emsbüren und Gärtnersiedlung Rain am Lech Dr. Kupschus Fachtagung Folie 4
5 2. Allgemeine Entwicklung in den letzten Jahren (2/2) - Spezialisierungen - Zierpflanzenbau Jungpflanzen - Beet- und Balkonpflanzen - energiebedingter Rohwarenzukauf - Callunenbetriebe - Entstehung von Baumschuljungpflanzenbetrieben - Spezialisierungen auf Absatzkanälen - Konzentrationen in den Regionen - Weser-Ems (Baumschulen) - Pinneberg (Baumschulen) - Niederrhein (Zierpflanzenbau) - Papenburg (Kräuter) - Agglomerationsvorteile haben Wachstum und Spezialisierung sowie Vermarktung zugelassen Dr. Kupschus Fachtagung Folie 5
6 3. Wesentliche auf die Branche wirkende Rahmenbedingungen (1/4) - steigende Energiekosten - neue Kulturen (Kalthaus, Baumschulkulturen) - Investitionen für Energieeinsparungen - Investitionen in andere Energieträger (Biogas, Holz, Kohle, etc.) - durch Investitionen im Energiesektor unterbleiben häufig andere wichtige Investitionen - Mitarbeiter - Verschärfung der Bestimmungen zur Beschaffung von Saisonarbeitskräften - Investitionen in Rationalisierungen Dr. Kupschus Fachtagung Folie 6
7 3. Wesentliche auf die Branche wirkende Rahmenbedingungen (2/4) - Vermarktung - nach wie vor bleibendes problem - Landgard u.a. mit flächendeckenden Abholmärkten - Abholmärkte - LEH - Baumärkte - Discounter Dr. Kupschus Fachtagung Folie 7
8 3. Wesentliche auf die Branche wirkende Rahmenbedingungen (3/4) - Veränderungen auf der Konsumentenseite/Nachfrageseite - Höhe der zur Verfügung stehenden Nettoeinkommen - Bevölkerungsstruktur und anzahl - Einkaufsverhalten (beim Aldi-Einkauf werden Pflanzen mitgenommen) - Pflanzen auf dem Fensterbrett - Grundstücksgröße, Eigenheimbau - Balkonkästen an Häusern (Beispiel Bayern) - Friedhofskultur/Gräber - Leben auf der Terrasse Grillparty etc. - Wellness - Bio-Trend - Urlaub - Single-Haushalte Dr. Kupschus Fachtagung Folie 8
9 3. Wesentliche auf die Branche wirkende Rahmenbedingungen (4/4) - Politik - Subvention der Vermarktung - Energiesteuer - AfA-Möglichkeiten - Eigenkapitalbildung - Gesetzgebung Pflanzenschutz - Regelung Saisonarbeiter Dr. Kupschus Fachtagung Folie 9
10 4. Konsequenzen und Zukunftsaussichten für welche Betriebe (1/3) - Sortimente werden mehr im Bereich Freiland/Kalthaus zu suchen sein - Discounter, Baumärkte, LEH etc. werden die wachsenden Abnehmer sein - davon profitieren eher die größeren Betriebe - Anzahl der Betriebe wird in den nächsten Jahren um ca % abnehmen - größere Betriebe, die für o.g. produzieren, werden aktionsweise produzieren müssen; Aktionen werden weiter stark zunehmen - Jede Woche eine neue Pflanze - Anbauregionen werden sich weiter konzentrieren, mit weiteren Leuchttürmen in den Regionen Dr. Kupschus Fachtagung Folie 10
11 4. Konsequenzen und Zukunftsaussichten für welche Betriebe (2/3) - mittlere Betriebe suchen die Nische bzw. einen individuellen Weg, z.b. Belieferung von guten Fachgartencentern, direkt oder über Sortimente (Irslinger, Schmidt) - Betriebe mit Absatz nur über Landgard bzw. deren Abholmärkte werden auf der Strecke bleiben - Vermarktung in der Hand zu behalten, wird für Betriebserfolg zunehmend wichtiger werden - Preisdruck auf Zierpflanzenbau- und Baumschulbetriebe wird anhalten, Möglichkeiten der Weitergabe von Kostensteigerungen sind begrenzt - Rationalisierungsdruck, aber auch der Druck, aus dem Markt auszuscheiden, wächst für viele Betriebe Dr. Kupschus Fachtagung Folie 11
12 4. Konsequenzen und Zukunftsaussichten für welche Betriebe (3/3) - Nachfrage nach Artikeln der Zierpflanzenbaus und der Baumschulen wird in Deutschland nicht wesentlich steigen - Anzahl der für den tätigen Großhändler wird deutlich abnehmen (allein in NRW noch min. 4 größere Großhändler) - Gleiches gilt für die anderen im und für den tätigen Produktions- und Handelsfirmen (z.b. Übernahme Pelargonien- Fischer durch S + G, zahlreiche Vertriebskooperationen etc.) Dr. Kupschus Fachtagung Folie 12
13 5. Zusammenfassung - Strukturwandel zu weniger größeren Betrieben im Zierpflanzenbau und in Baumschulen wird sich weiter beschleunigen - im Bereich Kultur in Gefäßen werden Zierpflanzenbau und Baumschulen näher zusammenrücken - Warmhauskulturen werden zurückgehen - Produktion von Aktionsware wird stark zunehmen, Motto: Jede Woche eine neue Pflanze - konzentrierte Anbauregionen werden an Bedeutung gewinnen - Pflanzenabsatz in Deutschland wird nicht steigen - Unternehmenserfolg wird zukünftig noch stärker von unternehmensinternen Vertriebsaktivitäten und strategien abhängen Dr. Kupschus Fachtagung Folie 13
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