Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin

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1 Seite 1 1. Kapitel Jahresbericht 2012 MKP-Evaluation 2011/2012 I.K.A. Interdisziplinäre Kontakt- & Anlaufstelle 2012 Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin

2 Seite 2 Inhalt Einleitung 3 1. Maßnahmen für Babys & Kleinkinder Scheckheft Gesundheit für Eltern und Kind Eltern-Kind-Informationsservice (EK-IS) Impfraten: Scheckheft 0- bis 6-Jährige 8 Impfrate 6-fach-Impfung der Jahrgänge Impfrate MMR-Impfung der Jahrgänge Impfrate Pneumokokken der Jahrgänge Impfrate Rotaviren-Impfung (RTV) der Jahrgänge MKP Evaluation Maßnahmen für Schulkinder & Jugendliche Informationsmaßnahmen für Lehrkräfte, Eltern & Schulkinder/Jugendliche AmtsärztInnen: Impfungen im Schulalter (7 bis 15 Jahre) Niedergelassenen ÄrztInnen: Impfungen im Schulalter & MMR-Landesaktion bis Impfraten im Schulalter 7- bis 15-Jährige 14 Diphtherie, Tetanus, Polio und Pertussis 15 Masern-Mumps-Röteln (MMR) 15 Hepatitis B 16 Meningokokken ACWY Interdisziplinäre Kontakt- & Anlaufstelle, I.K.A Aufbau PatientInnenfrequenz, -struktur Inhaltliche Schwerpunkte PatientInnenarbeit Verein & Vorstand der WAVM Statuten Vorstand Team Chronologie

3 Seite 3 Einleitung Einleitung Zum Verein Die (WAVM) ist ein gemeinnütziger, privater Verein, der 1996 gegründet wurde. Die Förderung der Inanspruchnahme und administrative Maßnahmen an den wichtigsten Präventionsprogrammen im Kleinund Kindesalter Gratisimpfaktionen und Mutter- Kind-Pass waren von Anfang an und sind auch gegenwärtig Schwerpunkte der Vereinstätigkeit, die in enger Kooperation mit der Gesundheitsabteilung des Landes Steiermark und der Ärztekammer Steiermark erfolgt/e. Mit Anfang 2012 kam mit dem Pilotprojekt Interdisziplinäre Kontakt- und Anlaufstelle, I.K.A. ein weiterer Schwerpunkt mit der Substitutionsbehandlung und mulidisiziplinären Begleitung von opiatabhängigen PatientInnen für den Großraum Graz und Graz-Umgebung hinzu. Die Zielsetzungen des Vereins sind in den Statuten zusammengefasst und auf veröffentlicht. Der Verein Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin umfasste mit Stand Dezember Mitglieder. 77,2% der Vereinsmitglieder sind AllgemeinmedizinerInnen, 15,8% FachärztInnen für Kinder- und Jugendheilkunde und 7% gehören anderen Fachrichtungen an. MKP & Gratisimpfaktionen Die Teilnahme an den beiden wichtigsten Säulen der Gesundheitsvorsorge für Kinder und Jugendliche, dem Mutter-Kind-Pass und den Gratisimpfaktionen, erfolgt in Österreich auf freiwilliger Basis. Um die Inanspruchnahme zu fördern, setzt die WAVM auf Motivation durch Information. Dahinter steckt die Überzeugung, dass eine stabile Inanspruchnahme vorsorgemedizinischer Gratisleistungen nur dann gewährleistet ist, wenn die Menschen von der gesundheitsförderlichen Wirkung überzeugt sind und der Zugang zur jeweiligen Leistung hinreichend niederschwellig ist. Die WAVM setzt daher unter der Prämisse des Respekts für die Entscheidungsfreiheit der Eltern auf Informationsmaßnahmen, Gesundheitsvorsorge für Kinder und Jugendliche sachlich und medizinisch fundiert, aber allgemein verständlich zu erklären, und somit Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit darzulegen sowie auf Instrumente wie das Impfscheckheft und das Eltern-Kind-Infoservice, die auch den Bezug der bzw. Zugang zu den Gratisleistungen in einfacher, praktikabler Form unterstützen. Evaluationen (Mutter-Kind-Pass, Impfen), Kommunikation vorsorgemedizinischer Themen im Elternmagazin Gesund. Und wie!, im Ärztenewsletter faktum, in den Informationsbroschüren Nur impfen schützt von Prof. D. Spork sowie Impfungen für Schulkinder und Jugendliche, Entwicklung und Umsetzung von Konzepten im Gesundheitsbereich wie das Pilotprojekt Interdisziplinäre Kontakt- & Anlaufstelle I.K.A. und Unterstützung anderer Institutionen bei der Abwicklung ihrer Projekte (z.b. Frühförder- Card) bilden die Arbeitsschwerpunkte der WAVM. Interdisziplinäre Kontakt- & Anlaufstelle Die I.K.A. bietet opiatabhängigen PatientInnen sowohl eine basismedizinische, als auch eine suchtmedizinische Versorgung an. Ergänzend dazu findet niederschwellige psychosoziale Begleitbetreuung mit dem Ziel der gesundheitlichen und sozialen Stabilisierung der PatientInnen statt z.b. in den Bereichen Wohnen, Arbeit, existenzielle Absicherung, sozialen Beziehungen und durch Hilfestellung beim Umgang mit Ämtern und Behörden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Organisation von weiterführenden sozialarbeiterischen, therapeutischen und rehabilitativen Maßnahmen und die Öffnung der medizinischen und psychosozialen Regelversorgung für die Betroffenen. Damit übernimmt die I.K.A. eine Drehscheibenfunktion durch Case- and Care-Management. Dieses Projekt erfolgt in enger Kooperation mit der Gesundheitsabteilung des Landes/Suchtkoordination, der Suchtkoordination des Magistrates Graz, der landesnervenklinik Sigmund Freud in Graz und der Ärztekammer Steiermark. Team In der WAVM waren 2012 zehn MitarbeiterInnen (davon 1 Karenz) beschäftigt. Davon entfallen drei Dienstposten auf 40 Wochenstunden, drei Dienstposten auf 30 Wochenenstunden, zwei Dienstposten auf 20 Wochenstunden sowie je ein Diensposten auf 25 und auf 5 Wochenstunden. In der I.K.A. waren 2012 insgesamt fünf Mitarbeiter- Innen angestellt, davon entfallen vier Dienstposten auf 38 Wochenstunden und ein Dienstposten auf 10 Wochenstunden.

4 Seite 4 1. Maßnahmen für Babys & Kleinkinder 1.1. Scheckheft Gesundheit für Eltern und Kind Die WAVM administriert seit 1999 die Gratisimpfaktion für 0 bis 6-Jährige mit dem Scheckheft Gesundheit für Eltern und Kind und erfasst diese Impfungen in der steirischen Impfdatenbank. Das Scheckheft Gesundheit für Eltern und Kind ermöglicht die kostenlose Inanspruchnahme aller im Gratisimpfprogramm vorgesehenen Schutzimpfungen entsprechend dem österreichischen Impfplan. Im Zeitraum 1999 bis wurden insgesamt Scheckheftimpfungen dokumentiert. Zum Stand Februar 2013 sind 634 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie 27 AmtsärztInnen im steirischen Impfnetzwerk aktiv. Die Impfdatenbank zählt Kinder zwischen 0 und 6 Jahren Adressen von Eltern 0- bis 15-Jähriger bzw Elternadressen insgesamt stehen damit zur Verfügung, wenn es darum geht, medizinisch fundiert über Gesundheitsthemen zu informieren oder rasch wichtige Hinweise an die steirische Bevölkerung zu kommunizieren z.b. im Fall von Epidemien. Das Impfscheckheft sichert in der Steiermark die Qualität und Ökonomie bei Impfstoffbezug, Impfdokumentation und Abrechnung der Gratisimpfungen. Aber das Scheckheft hat nicht nur administrative Bedeutung, es enthält auch viele Informationen über Verhalten im Notfall, Kindersicherheit oder Hinweise und Kontaktadressen wichtiger sozialmedizinischer Dienste und Beratungsstellen, die wie Umfragen zeigen für die überwiegende Mehrheit der Eltern sehr hilfreich und informativ sind waren folgende Impfungen im Gratisimpfprogramm empfohlen: 1. TI: 7. Lebenswoche IMPFMELDUNG FÜR IHR KIND Rotavirus 1. Teilimpfung Dieser Gutscheinabschnitt bleibt im Heft. Impfdatum Stempel & Unterschrift Ärztin/Arzt 1. TI: 7. Lebenswoche IMPFBESTÄTIGUNG FÜR DIE PRAXIS RTV 1. Teilimpfung Impfdatum für Eltern und Kind Teilimpfungen (TI) gegen Rotaviren 3 TI gegen Diphtherie, Tetanus, Polio, Pertussis, Hämophilus influenzae b und Hepatitis B (6-fach-Impfung) 2 TI gegen Masern, Mumps und Röteln 2012 Neu: Je nach Alter bei Impfbeginn 2 oder 3 TI gegen Pneumokokken für alle Kinder bis zum 2. Lebensjahr (bis dahin war PNC nur für Kinder mit SCHECKHEFT GESUNDHEIT Impfdatum Zutreffendes bitte ankreuzen bzw. ausfüllen! Ich ersuche um Anweisung des aktuell gültigen... Impf honorars 1. TI: 7. Lebenswoche IMPFGUTSCHEIN FÜR DIE ÄRZTIN / FÜR DEN ARZT RTV 1. Teilimpfung Rotarix OP I Hausapothekenhonorars zzgl. 20% MwSt. Anzahl der mangelhaften & daher nicht verabreichten Impfstoffe. Stempel & Unterschrift Ärztin/Arzt REZEPT FÜR DIE APOTHEKE RTV 1. Teilimpfung Rotarix OP I aut simile Datum DATEN DES KINDES: bitte gut leserlich ausfüllen! Vorname Nachname SV-Nr. 1. TI: 7. Lebenswoche Stempel & Unterschrift Ärztin/Arzt bestimmten gesundheitlichen Risiken gratis) Von Jänner bis Dezember 2012 wurden insgesamt Scheckhefte an Ärztinnen und Ärzte bzw. Krankenhäuser verschickt. Für die Abwicklung der Gratisimpfaktion mit dem Scheckheft übernimmt die WAVM Produktion und Verteilung der Impfscheckhefte an Krankenhäuser und niedergelassene ÄrztInnen, die Dokumentation und Abrechnung der Scheckheftimpfungen inkl. notwendiger Impfrecherchen, das Aktualisieren der Datensätze der TeilnehmerInnen in der Impfdatenbank sowie sämtliche daran gebundene Informations- und Kommunikationsmaßnahmen für die Mutter-Kind-Pass- und Impf-ÄrztInnen sowie für die Eltern Kinder bis 6 Jahre wurden 2012 neu in der Impfdatenbank der WAVM mittels Scheckheft registriert, das ist etwas mehr als ein vollständiger Geburtenjahrgang der Steiermark. Insgesamt sind Kinder bis 6 Jahre in der Impfdatenbank erfasst (Stand ). Im letzten Jahr registrierte die WAVM Scheckheftimpfungen von 0- bis 6-Jährigen, etwas mehr als ein Drittel davon waren

5 6-fach-Impfungen (35%), jeweils rund 20 Prozent fielen auf Rota-Impfungen (22%), Pneumokokkenund MMR-Impfungen (22 bzw. 21%). Seite 5 1. Maßnahmen für Babys & Kleinkinder Scheckheftimpfungen 0 bis 6 nach Jahrgang 1.1. bis ; gesamt: Scheckheftausgabe nach Empfänger bis ; gesamt: Impfinformation ÄrztInnen & Eltern Der Newsletter für Ärzt Innen faktum wurde 2012 zwei Mal produziert (Auflage: Stück) und informierte die steirischen ImpfärztInnen über die wichtigsten organisatorischen und inhaltlichen Neuerungen rund um die Gratisimpfaktion ,16% 4,11% 7,54% Nr.Nr.??? f ak t um m Die aktuelle Ärzteinformation der Wissenschaftlichen Akademie für Vorsorgemedizin Impfen im Schulalter Impflücken schließen WHO-Empfehlung ,19% Übers Impfen reden FAQs zu Schulimpfaktion & Scheckheft GKK Workshop Babys erstes Löffelchen Krankenhäuser KinderfachärztInnen Allgemeinmed. Sonstige In zehn Minuten haben Sie diesen Newsletter gelesen und wissen Bescheid über Impfung und MKP Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin faktum_dez_2012.indd :57:07 Auch die Website widmet sich schwerpunktmäßig der ÄrztInnen-Information über Organisation und Administration der Gratisimpfaktion. Ein Vortrag beim Grazer Impftag (Oktober 2012) über die Tätigkeiten der WAVM und die aktuellen Impfraten ergänzte die ÄrztInneninformation rund um das Scheckheft Gesundheit für Eltern und Kind. Unterstützung in der Elternarbeit bieten die Websites und letztere liefert vertieftes Hintergrund- Scheckheftimpfungen 0 bis 6 nach Bezirk 1.1. bis ; gesamt: Scheckheftausgabe nach Heftversion bis ; gesamt: ,14% 37,39% 55,46% Scheckheft Classic wissen, sowie die Übersetzungen der Infoseiten des Impfscheckheftes in Albanisch, Arabisch, Englisch, Französisch, Kroatisch, Persisch, Russisch und Türkisch. Scheckheft Classic+PNC Scheckheft PNC-special (Risikokinder) Scheckheftimpfungen 0 bis 6 nach Impfstoff ; gesamt: % 35% 22% Prof. Dr. Diether Spork Only vaccination protects! Только прививка защищает! Samo cijepljenje štiti! Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin spork_englisch_2012.indd 1 Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin :00:51 spork_kroatisch_2012_neu.indd 1 Prof. Dr. Diether Spork Prof. Dr. Diether Spork Prof. Dr. Diether Spork spork_russisch_2012_neu.indd 1 21% Yalnız aşı korur! Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin :58:25 Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin :38:17 spork_türkisch_2012_neu.indd :33:17 6-fach Impfung MMR PNC Rota

6 Eltern Kind Informations Service, Radetzkystraße 9/1, 8010 Graz Österreichische Post AG/Sponsoring.Post 8010 Graz GZ 03Z Eltern Kind Informations Service Radetzkystraße 9/1, 8010 Graz Tel. (0316) , Fax (0316) DVR ZVR Fotolia Seite 6 1. Maßnahmen für Babys & Kleinkinder 1.2 Eltern-Kind-Informationsservice (EK-IS) Seit 1998 verschickt die WAVM in 14-tägigem Abstand Mutter-Kind-Pass-Infobriefe an Schwangere und Eltern/Erziehungsberechtigte von Kindern im MKP-Alter. Von der MKP-Untersuchung im 3. Lebensmonat bis zum 5. Lebensjahr erhalten die Eltern bis zum Schuleintritt insgesamt sieben Informationsbriefe, die an den nächsten Untersuchungstermin erinnern, die Eltern über die Wichtigkeit der medizinischen Inhalte des jeweiligen MKP-Termins informieren, darauf hinweisen, welche Entwicklungen und Inhalte mit dem Arzt/der Ärztin gegebenenfalls besprochen werden sollten, auf die anstehenden nächsten Impfungen hinweisen und bei Bedarf an versäumte Impfungen erinnern. Die EK-Informationsbriefe wurden 2012 sowohl sprachlich/inhaltlich als auch optisch einem Facelifting unterzogen, um die Aufmerksamkeit auf diesen Brief bei den AdressatInnen weiter zu steigern Eltern/Erziehungsberechtigte erhielten im Jahr 2012 Post vom EKI, Briefe wurden verschickt, Neuzugänge (Schwangere/Kinder) registriert. Insgesamt meldeten 140 ÄrztInnen und Institutionen (Geburtenabteilungen der Krankenhäuser, AllgemeinmedizinerInnen, KinderfachärztInnen, GynäkologInnen) Schwangere/Eltern/Erzb. beim EK- IS neu an. Die meisten Eltern/Erzb., die 2012 beim Eltern-Kind- Informationsservice teilnahmen, leben im Bezirk Graz (22,3%), gefolgt von Graz-Umgebung (12,5%), Weiz (8,3%), Bruck-Mürzzuschlag, Hartberg-Fürstenfeld, Südoststeiermark (je 7,5%) und Leibnitz (6,5%). Eltern Kind Informations Service Herzlichen Glückwunsch zur Geburt von Vorname! Sehr geehrte Frau KindWeiblich! Wir gratulieren herzlichst zur Geburt und hoffen, dass Ihr Baby bei bester Gesundheit ist! Mit den Mutter- Kind-Pass-Untersuchungen haben Sie die Sicherheit, dass es einen möglichst gesunden Start ins Leben hat: Ihre Ärztin bzw. Ihr Arzt wird die Entwicklung Ihres Babys medizinisch begleiten. Denn viele Gesundheitsrisiken lassen sich, wenn sie früh- und rechtzeitig erkannt werden, gut behandeln. Daher ist es besonders wichtig, nicht nur bei einer akuten Erkrankung zum Arzt zu gehen, sondern die Mutter-Kind-Pass-Termine vorsorglich, zeitgerecht und vollständig in Anspruch zu nehmen. Übrigens: Sämtliche Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen bis zum 5. Lebensjahr sind kostenlos! Sollten Sie noch kein Scheckheft Gesundheit für Eltern und Kind erhalten haben, fragen Sie bitte beim nächsten Mutter-Kind-Pass-Termin Ihre Ärztin/Ihren Arzt danach. Damit erhalten Sie die wichtigsten Impfungen für Ihr Baby gratis und werden rechtzeitig zu allen MKP-Terminen eingeladen. Außerdem enthält das Scheckheft wichtige Informationen zu Gesundheitsvorsorge für Ihr Baby. Und jetzt das Wichtigste, der MKP-Termin für das 3. bis 5. Lebensmonat: Vorname sollte zwischen dem und ihre Ärztin oder ihren Arzt für die Mutter- Kind-Pass-Untersuchung aufsuchen. Bitte vereinbaren Sie rasch einen Termin für diese wichtige Untersuchung und nutzen Sie die Möglichkeit kostenloser Gesundheitsvorsorge für Vorname. Bitte geben Sie eventuelle Änderungen Ihrer Daten wie Name, Adresse oder Versicherungsnummer bekannt: Wir wollen sicherstellen, dass Ihre Mutter-Kind-Post Sie zur rechten Zeit erreicht. Mit den besten Wünschen für Sie und Vorname! Dr. Jörg Pruckner Obmann Eltern-Kind-Informationsservice und Arzt für Allgemeinmedizin > Entwickelt sich Ihr Baby gut? Die Überprüfung der körperlichen Entwicklung durch Ihre Ärztin bzw. Ihren Arzt verschafft Ihnen die Sicherheit, rechtzeitig das Beste für die Gesundheit Ihres Kindes zu tun! >> Für die ersten Lebenswochen und Monate werden die Schluckimpfung gegen Rotaviren, die 6-fach- Impfung und die Pneumokokken-Impfung empfohlen mit dem Scheckheft Gesundheit für Eltern und Kind erhalten Sie Impfstoffe und Impfungen gratis. Bitte sprechen Sie mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt darüber. EK-IS: Alter der AdressatInnen 1.1. bis ; gesamt: > 50 unbekannt Für eine gesunde Reise ins Leben: Das Mutter-Kind-Pass-Programm Mit der Geburt eines Kindes beginnt eine Zeit voller Freude und Glück, aber auch eine Zeit mit vielen Fragen und Unsicherheiten. Besonders die Frage, ob sich das Kind gesund entwickelt und wie es gedeiht, beschäftigt die meisten Eltern sehr. Das Vorsorge-Programm der Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen dient dazu, die gesundheitliche Entwicklung von Kindern bis zum 5. Lebensjahr medizinisch zu begleiten. Denn viele Erkrankungen oder Fehlentwicklungen lassen sich, wenn sie früh- und rechtzeitig erkannt werden, gut behandeln. Daher ist es besonders wichtig, mit dem Kind nicht nur im Fall einer akuten Erkrankung zur Ärztin oder zum Arzt zu gehen, sondern die Mutter-Kind-Pass- Untersuchungen vorsorglich und zeitgerecht in Anspruch zu nehmen. Der 1. MKP-Termin in der 1. Lebenswoche (mit Hüftultraschall) wurde in der Gebärabteilung durchgeführt. Im Fall von Hausgeburten sollte er beim Kinderfach- oder Hausarzt erfolgt sein. Alle weiteren MKP-Termine finden bei niedergelassenen Kinder- oder HausärztInnen statt. Übrigens: Sämtliche Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen sind kostenlos. Auch wer nicht versichert ist, erhält bei der Gebietskrankenkasse Krankenscheine für dieses Vorsorge-Programm, das v.a. bei FachärztInnen für Kinder- und Jugendheilkunde und bei ÄrztInnen für Allgemeinmedizin durchgeführt wird. Bitte halten Sie die Termine pünktlich ein, damit Ihre Ärztin/Ihr Arzt die Untersuchung bei der Krankenkasse zur Verrechnung bringen kann. Worum geht es bei den Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen bis zum 14. Lebensmonat? Die MKP-Untersuchung im 3. bis 5. Lebensmonat... Im Vordergrund steht die körperliche Entwicklung des Kindes. Größe, Gewicht, Haltung und spontanes Bewegungsverhalten Ihres Kindes werden überprüft. Auch die Hüfte wird daraufhin untersucht, ob Hüftkopf und Hüftpfanne optimal ineinander passen. Werden Hüftprobleme frühzeitig erkannt, lassen sie sich meist sehr gut behandeln. Weiters wird Ihre Ärztin/Ihr Arzt Sie über das Impfprogramm beraten, das im Normalfall bereits vor dem 3. Lebensmonat beginnen soll. Auch Fragen der Ernährung und der Pflege bespricht Ihre Ärztin/Ihr Arzt gerne mit Ihnen. Die MKP-Untersuchung im 7. bis 9. Lebensmonat... Die Überprüfung des Gehörs ist in diesem Alter außerordentlich wichtig, denn Gehör und Sprachentwicklung hängen eng zusammen. Bei dieser Untersuchung achtet Ihre Ärztin/Ihr Arzt aber auch besonders auf mögliche Ernährungsprobleme, auf die Körperberrschung Ihres Kindes sowie auf Risikofaktoren in der Familie (z.b. Schwerhörigkeit o.ä.). Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt auch über wichtige Fragen, z.b. die Zahnung, die Karies- Vorsorge oder das Schlafverhalten Ihres Kindes sowie über Fragen der Unfallverhütung. Die MKP-Untersuchung im 10. bis 14. Lebensmonat... In dieser Untersuchung geht es zunächst um die Kontrolle der motorischen Entwicklung Ihres Kindes, also um die Bewegung. Der zweite Schwerpunkt besteht in einer genauen Untersuchung der Augen, denn Fehlentwicklungen wie z.b. das Schielen müssen frühzeitig erkannt und behandelt werden, um dauerhafte Schäden zu vermeiden. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt auch über das Spielverhalten und die Sprachentwicklung, über die Ernährung und über Fragen der Kindersicherheit. Der Mutter-Kind-Pass für eine sichere Reise ins Leben! EK-IS: Neuzugänge 1.1. bis ; gesamt: EK-IS: Zuweiser 1.1. bis ; gesamt: Gynäk. Praxen 18 Geb.-Abt. Krankenanstalten Auch einige Eltern/Erzb., die in den angrenzenden Bundesländern wie Burgenland, Salzburg oder Kärnten wohnen, aber ihre/n Haus- bzw. KinderfachärztIn aus verkehrstechnischen Gründen in der Steiermark haben, partizipieren am steirischen Eltern-Kind-Informationsservice (2,5%). Die größte Anzahl an EK-Informationsbriefen wurde zu den drei MKP-Untersuchungsterminen 22. bis 26. Lebensmonat ( Briefe), 10. bis 14. Lebensmonat ( Briefe) und 7. bis 9. Lebensmonat ( Briefe) verschickt. Eine etwas geringere Anzahl an Briefen wurde zu den MKP-Untersuchungsterminen rund um den 3. bis 5. Geburtstag versandt (9.025 bis Briefe), hier macht sich der Umstand EK-IS: Zuweisungen 1.1. bis ; gesamt: Gynäk. Praxen 9300 Geb.-Abt. Krankenanstalten 52 Pädiatrische Praxen 1150 Pädiatrische Praxen 61 Allgemeinmed. Praxen 2 Sonstige Allgemeinmed. Praxen Sonstige

7 Seite 7 1. Maßnahmen für Babys & Kleinkinder Spork, die jede/r Mutter/Erzb. bereits bei der Geburt im Krankenhaus erhält, ein wichtiges Informationsmedium. Die Auflage betrug im Jahr Stück, sodass die Eltern jedes in der Steiermark neugeborenen Kindes die Broschüre gemeinsam mit dem Impfscheckheft erhalten. Die Spork-Broschüre erläutert die häufigsten Fragen von Eltern zu Impfung und Infektion und ist in den Sprachen Russisch, Kroatisch, Albanisch, Türkisch, Französisch und Englisch Das Eltern-Kind-Informa- verfügbar. tionsservice beinhaltet und bei allen MKP-Terminen Zusätzlich erhielten rund wie! auch Erinnerungen an Eltern von bis zu die gerade aktuellen 6-jährigen Kindern das Impfungen. Im 3. Le- Vorsorgemagazin Gebensmonat liegt dem sund. Und wie! jeweils Brief weiters eine Erinne- eine Ausgabe im Frühling rung in Form einer Impf- und im Herbst. Auch in Topstory beilage bei. Mit den bei- den Praxen der impfen- endlich Pneumokokkenden letzten MKP-Briefen den ÄrztInnen wurden impfung gratis für alle an die Zeckenimpfung denken (4. und 5. Lebensjahr), die Ausgaben von Ge- Rechtzeitig Kindersicherheitsexperte Michael Höllwarth warnt: erhalten die Eltern/Erzb. sund. Und wie! auf- Kinder stürzen immer kopfüber Augenärztin Andrea Langmann: zusätzlich Impferinne- gelegt (Gesamtauflage Augen auf beim Mutter-Kind-Pass rungen in Form eines 2012: Stück). Impf-Memos, falls die Impfserien des Kindes Themenschwerpunkte nicht abgeschlossen sind 2012 waren die PNCun wied Impfung gratis für alle, oder Impfungen fehlen.! Kindersicherheit und UnNeben den MKP-Infor- fallverhütung, die Augenmationsbriefen samt untersuchung im Rahmen Impfinformation und des MKP, Masern, Frühdem Scheckheft Ge- förderung und die ErnähTopstory sundheit für Eltern und rungsworkshops der GKK. Masern nicht unterschätzen nur impfen schützt Kind ist die Broschüre GKK-Workshop zur Ernährung in der Stillzeit Die ersten Jahre sind entscheidend Nur impfen schützt Im Jahr 2012 fanden in Frühförderung: Gratis-Impfungen für alle zwischen 0 und 6 Jahren von Prof. Dr. Diether Murau und Liezen auch 2012_scheckheft_titel.indd :27: das Vorsorgemagazin rund um Kind und Kegel nummer 1 Juni 2012 Eltern Kind Informations Service, Radetzkystraße 9/1, 8010 Graz Österreichische Post AG/Sponsoring.Post 8010 Graz GZ 03Z SCHECKHEFT GESUNDHEIT für Eltern und Kind _scheckheft_titel.indd :27:40 DVR ZVR Liebe Eltern, das Wohlbefinden und die Gesundheit Ihres Kindes ist ein Herzensanliegen aller Eltern. Darum stellen sich viele Eltern immer wieder Fragen, ob Sie das Richtige für die Gesundheit Ihres Kindes tun. Eine wichtige Frage ist der richtige Schutz vor Infektionskrankheiten, die teils schwerwiegende Begleiterscheinungen und mitunter noch schwerwiegendere Folgen haben können. Impfen nützt, weil es schützt. So genannte Kinderkrankheiten können Spätschäden wie Hörverlust und leider auch bleibende geistige und körperliche Behinderung nach sich ziehen Impfen bietet großen Schutz gegen diese Risiken. Impfen ist biologisch natürliche Krankheitsvorsorge das Immunsystem Ihres Kindes lernt, sich selbst vor Erkrankungen zu schützen. Moderne Impfstoffe enthalten kaum Konservierungsmittel oder andere Begleitstoffe, um möglichst verträglich zu sein. Die Impfung erfolgt zum bestmöglichen Zeitpunkt für Ihr Kind. Der Zeitpunkt einer Ansteckung ist hingegen nicht frei wählbar. Besonders Mehrfacherkrankungen bedeuten eine schwere Belastung für Ihr Kind und sein junges Abwehrsystem. Schwere Infektionen müssen oft mit aggressiven Medikamenten behandelt werden. Dennoch kann die Gefahr von Folgeschäden damit nicht völlig ausgeschlossen werden. Infizierte, kranke Kinder gefährden auch andere Kinder, alte Menschen, Schwangere und deren Ungeborene Impfungen schützen nicht nur das Kind, sondern alle Menschen in seinem Umfeld. Neben diesen grundsätzlichen Argumenten gibt es auch sehr praktische Gründe für das Impfen: Es gehen für Ihr Kind und Ihre Familie keine Kindergarten-, Urlaubs- und Schultage durch Krankheit verloren. Die Belastung Ihres Kindes und Ihrer Familie durch Krankenpflege oder Krankenhausaufenthalte wird vermieden. Das öffentliche Gesundheitswesen Staat und Land unterstützt Impfaktionen, weil Vorbeugen schonender und kostengünstiger ist als Behandeln für Sie sind die Impfungen deswegen gratis für Ihr Kind sind sie von unschätzbarem Wert. Eltern Kind Informations Service Radetzkystraße 9/1, 8010 Graz Tel. (0316) , Fax (0316) vorsorgemedizin@scheckheft-gesundheit.at mkp_mails_2012_end.indd :51:28 gesund_q2_2012 KK.indd 1 das Vorsorgemagazin rund um Kind und Kegel nummer 2 november 2012 Prof. Dr. Diether Spork Nur impfen schützt! Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin spork_geburten_12.indd :50:15 gesund_q4_2012 KK_November_v2.indd 1 Foto: Comstock SCHECKHEFT GESUNDHEIT für Eltern und Kind 2012 Eltern Kind Informations Service :40:59 Foto: Comstock Getty Comstock bemerkbar, dass manche Familien nach dem doch relativ häufigen Umziehen nach der Geburt die geänderten Adressen verspätet bekanntgeben. Die meisten Mütter/Väter, die 2012 Eltern-Kind-Informationsbriefe erhielten, waren im Alter zwischen 31 und 35 Jahren (32,5%), gefolgt von der Altersgruppe der 36bis 40-Jährigen (26,3%) und der 26- bis 30-Jährigen (18,5%) :18:18 zwei ElterninformatiEINLADUNG Impfung: Schutz oder Schaden? onsveranstaltungen Schulmedizin & Homöopathie im Gespräch Impfung: Schutz oder Schaden? Homöopathie und Schulmedizin im Gespräch mit dem langjährigen ehemaligen Leiter der Kinderinfektionsabteilung an der Grazer Kinderklinik, Prof. Dr. Diether Spork, und Dr. Anton Rohrer, Lektor für Homöopathie an der Med. Universität Graz und praktizierender Homöopath, statt. Impfung: Schutz oder Schaden? Schulmedizin & Homöopathie im Gespräch Prof. Dr. Diether Spork ist Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde und war langjähriger Leiter der Infektionsabteilung an der Univ.-Kinderklinik Graz. Seit mehreren Jahren ist Prof. Spork auch Impfreferent der Ärztekammer für Steiermark. Als Verfasser zahlreicher Publikationen und Berater in Impffragen ist er vielen Eltern ein Begriff. Dr. Anton Rohrer ist niedergelassener Arzt für Allgemeinmedizin in Großlobming und seit mehr als 20 Jahren als Homöopath tätig. Seit 1987 engagiert sich Herr Dr. Rohrer als Ausbildner bei der Österreichischen Gesellschaft für Homöopathische Medizin und ist Lektor für Homöopathie an der Medizinischen Universität Graz. impfveranst_murau_folder.indd :17:00 Bei dieser Veranstaltung wird im Dialog zwischen Schulmedizin und Homöopathie der vermeintliche Gegensatz zwischen Homöopathie und Impfung aufgeklärt. Die Eltern haben bei diesen Veranstaltungen die Möglichkeit, beide Experten coram publico zu befragen und eigene Erfahrungen und Meinungen zu diskutieren.

8 Seite 8 1. Maßnahmen für Babys & Kleinkinder 1.3 Impfraten: Scheckheft 0- bis 6-Jährige Vorbemerkung: Die hier angeführten Prämissen gelten auch für die im nächsten Kapitel angeführten Impfungen für 7- bis 15-Jährige. ad Datenquellen Der nachfolgende Berichtsteil wurde auf Basis der in der Steirischen Impfdatenbank zum Stand März 2012 dokumentierten Impfungen erstellt. Mit dem Scheckheft Gesundheit für Eltern und Kind werden seit November 1999 vorwiegend die Gratisimpfungen im Vorschulbereich erfasst. Zusätzlich dient das Scheckheft zur Dokumentation von nachgeholten MMR- Schulimpfungen bei niedergelassenen ÄrztInnen, seit Juli 2011 können mittels zusätzlicher Bonbögen auch alle anderen Gratisimpfungen im Schulalter (bis 15) durch niedergelassene ÄrztInnen durchgeführt werden. Seit Herbst 2001 fließen die im Rahmen der Gratis-Schulimpfaktionen dokumentierten Impfungen in die steirische Impfdatenbank ein, seit 2005 erfassen und übermitteln die AmtsärztInnen diese Impfungen elektronisch an die Impfdatenbank. Ab 2002 gingen die vom Magistrat Graz durchgeführten Impfungen von 0- bis 15-Jährigen ebenfalls in die steirische Impfdatenbank ein. Von November 2006 bis April 2012 wurden diese vom Magistrat Graz aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht oder nur teilweise an die Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin (WAVM) übermittelt. Im Mai 2012 wurde die Schnittstelle wieder aktiviert und somit gehen die Magistratsimpfungen wieder in die steirische Impfdatenbank ein. Diese Daten-Lücke führt bei den Vorschulimpfungen zu einer Unterschätzung der steirischen Gesamtquote um bis zu 2 Prozent und ist bei der Interpretation der Durchimpfungsraten für die Stadt Graz zu berücksichtigen. Vor allem bei den Impfungen im Schulalter fehlen die an Grazer SchülerInnen von den AmtsärztInnen des Magistrat verabreichten Impfungen zwischen Nov und April Graz Stadt wurde daher bei der Berechnung von steiermarkweiten Impfraten für die 7- bis 15-Jährigen nicht einbezogen. Ab April 2008 übernahm das Land Steiermark in Form einer Landes-Impfaktion die Kosten für die Schließung von MMR-Impflücken bei 15- bis 25-jährigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen, Ende 2012 wurde diese Aktion auch bei ngl. ÄrztInnen auf das 45. Lebensjahr erweitert. ad Bezugspopulation Die WAVM verwendete bis Mitte 2012 die Lebendgeburtenrate der Statistik Austria bzw. die in der steirischen Impfdatenbank erfassten Kinder/SchülerInnen als Bezugsgröße Impfdatum - Jahr für Impfraten. Mit der von der Landesstatistik zur Verfügung gestellten Zeitreihe L9U Wohnbevölkerung zu Jahresbeginn gemäß Bevölkerungsregister, die jeweils zu Jahresbeginn von der Statistik Austria veröffentlicht wird, steht jetzt die Möglichkeit zur Verfügung, auch Zuzug und Abwanderung bei den Impfraten zu be- rücksichtigen. Dies bringt vor allem bei älteren Jahrgängen eine realistischere Schätzung der Bezugsgröße, als die Lebendgeburtenraten. Ab wurden die steirischen Bezirke Knittelfeld und Judenburg zum neuen Bezirk Murtal zusammengelegt, 2013 erfolgte die Fusion von Bruck und Mürzzuschlag, Hartberg und Fürstenfeld sowie Feldbach und Radkersburg (Südoststeiermark). Die geänderte regionale Gliederung und Gemeindezuordnung wurde auch in der steirischen Impfdatenbank nachvollzogen und ist daher bei allen regionalen Auswertungen wirksam. Seit 1999 wurden insgesamt Impfungen in der steirischen Impfdatenbank der WAVM erfasst, mehr als zwei Drittel (70%) davon machen die Impfungen mit dem Scheckheft Gesundheit für Eltern und Kind (inkl. der Impfungen mit Bonbögen im Schulalter bei niedergelassenen ÄrztInnen) aus. Scheckheft & Schulimpfaktion Magistrat Landesak- MMR Summe Bonbögen & Amt Graz tion PNC Landesaktion vorläufig

9 Seite 9 1. Maßnahmen für Babys & Kleinkinder Impfrate 6-fach-Impfung der Jahrgänge Etwa 95 Prozent der steirischen Kinder erhalten bis zum 6. Lebensjahr mindestens eine 6-fach-Impfung gegen Diphtherie, Tetanus, Polio, Hepatitis B, Hämophilus influenzae b und Pertussis. Eine vollständige Grundimmunisierung (3. od. 4. TI 2010 erfolgte eine Umstellung von 3+1 auf ein 2+1 Impfschema) weisen bei den Jahrgängen 2006 bis 2008 immer noch über 90 Prozent auf, danach fällt die Impfquote auf knapp unter 90 Prozent ab, wobei die jüngeren Jahrgänge (ab 2009) erfahrungsgemäß durch Nachholimpfungen noch einige Prozentpunkte aufholen. Der Jahrgang 2011 (75%) muss hier ausgenommen werden, weil ein Teil der 2010 geborenen Kinder entsprechend dem Impfschema erst 2013 die Auffrischungsimpfung im 2. Lebensjahr erhalten wird und die Impfungen daher noch aus dem Zeitraum des Berichts fallen. Würde man dieselbe Berechnung ohne Graz Stadt durchführen, liegen die Werte um bis zu 2 Prozentpunkte höher. Dies gilt auch für die folgenden Auswertungen. Besonders erfreulich: Die Impfraten für die 6-fach-Impfung liegen in der Steiermark konstant über ein Jahrzehnt hinweg auf diesem Niveau. Imfprate 6-fach, STMK gesamt 100,00% 95,00% 95,70% 94,77% 95,49% 94,79% 94,13% 94,35% 90,00% 91,58% 92,51% 92,24% 85,00% 89,35% 80,00% 84,79% 75,00% 70,00% 75,24% 65,00% 60,00% 55,00% 50,00% Kohorte (vorläufig) 6-fach mind. 1e Teilimpfung 6-fach 3. TI oder Auffr Impfrate MMR-Impfung der Jahrgänge Die Impfraten für die Kombinationsimpfung Masern- Mumps-Röteln (mind. 1 Teilimpfung) liegen ebenfalls seit Jahren relativ konstant knapp unter 90 Prozent. Auf Grund des (im Vergleich zur 6-fach-Impfung) später empfohlenen Impfbeginns im 2. Lebensjahr sind die 2011 geborenen Kinder zeitlaufbedingt im Berichtszeitraum erst zu rund zwei Drittel gegen MMR geimpft. Auch beim Jahrgang 2010 wird sich die Impfrate auf Grund von Nachzüglern noch um einige Prozentpunkte erhöhen. Bei der 2. MMR-Impfung liegt die Durchimpfung unter 80 Prozent und fällt zu den jüngeren Jahrgängen hin ab, ein Indiz dafür, dass die seit 2012 möglichst früh empfohlene MMR-Impfung im 12. und 13. Lebensmonat noch nicht flächendeckend in Anspruch genommen wird. Das durchschnittliche Impfalter liegt bei Scheckheftimpfungen (unverändert seit 2001) für die 1. MMR- Impfung bei 1,4 bis 1,5 Jahren, bei der 2. MMR-Impfung liegt das Impfalter seit 2010 im Schnitt bei etwa Impfrate MMR, STMK gesamt 100,00% 87,30% 87,69% 90,00% 87,14% 86,36% 83,11% 80,00% 70,00% 60,00% 50,00% 40,00% 30,00% 20,00% 10,00% 0,00% Kohorte 77,04% 76,92% 73,98% 71,25% 58,01% (vorläufig) MMR min. 1e Impfung MMR 2. Teilimpfung 9,57% 66,07% 2011 (vorläufig) 2 1/2 Jahren. Erst bei Betrachtung des Impfalters der einzelnen Geburtenjahrgänge zeigt sich, dass MMR im Vorschulalter jetzt doch deutlich früher geimpft wird: Lag das Impfalter beim Jahrgang 2003 noch bei 1,4 Jahren für die erste und 2,6 Jahren für die 2. MMR-Impfung, wurde der Jahrgang 2012 im Schnitt mit einem Jahr das erste Mal und mit 1,1 Jahren das 2. Mal gegen MMR geimpft. MMR Mittleres Impfalter Impfjahr 1. MMR 2. MMR Kohorte 1. MMR 2. MMR ,5 5, ,4 2, ,4 3, ,4 2, ,4 3, ,4 2, ,4 3, ,4 2, ,4 3, ,3 2, ,5 3, ,3 2, ,5 3, ,3 2, ,4 2, ,3 2, ,4 2, ,2 1, ,5 2, ,0 1, ,4 2,4 gesamt 1,4 3,1 1,3 2,3

10 Seite Maßnahmen für Babys & Kleinkinder Impfrate Pneumokokken der Jahrgänge Die PNC-Impfung ist erst seit Frühjahr 2012 im Gratisimpfprogramm für alle zugänglich, zuvor war die PNC-Impfung nur für Kinder mit bestimmten Risikofaktoren (die aber zum Glück nur einen kleinen Teil eines Geburtenjahrgangs ausmachen) im Gratisprogramm erhältlich. Bis dahin außerhalb der Gratisaktion verabreichte, kostenpflichtige PNC-Impfungen sind nicht in der Impfdatenbank dokumentiert. Von den ab 2006 bis 2010 Geborenen haben rd. 10 Prozent des Jahrgangs die PNC-Impfung erhalten, das sind jene, die zur Risikogruppe gehören. Die Möglichkeit PNC gratis zu bekommen (Geburtenstichtag ) schlägt beim Geburtenjahrgang 2011 bereits mit einer (vorläufigen) Impfrate von rd. 35 Prozent zu Buche. Die tatsächliche Teilnahme an der PNC-Gratisimpfung wird sich erst in den kommenden Berichtsjahren ausweisen lassen. Zum Zeitpunkt der Berichtserstellung (Februar 2013) haben bereits knapp 70 Prozent der 2012 geborenen Kinder mindestens eine PNC-Impfung erhalten. Impfrate Rotaviren-Impfung (RTV) der Jahrgänge Im Juli 2007 wurde die Schluckimpfung gegen Rotaviren (Brechdurchfall) in das Gratisimpfprogramm aufgenommen. Bis dahin verabreichte Rota-Impfungen (außerhalb des Gratisprogramms) sind nicht in der Impfdatenbank erfasst. Wegen des früheren Impfbeginns (7. Lebenswoche) und -abschlusses (24. bzw. 26. Lebenswoche) werden bei Rota anders als bei den oben stehenden Impfungen die Jahrgänge 2007 bis 2012 betrachtet. Die Impfrate für RTV liegt auf einem ähnlichen Niveau, wie die MMR-Impfung: Knapp unter 90 Prozent erhielten zumindest eine Impfung gegen Rotaviren (die Geburtenkohorte 2007 ist wegen der erst im Juli eingeführten Gratisimpfung gesondert zu betrachten). Eine vollständig dokumentierte Grundimmunisierung d.h. je nach verwendetem Impfstoff die 2. bzw. 3. Teilimpfung weisen zwischen 81 und 86 Prozent der Kinder auf. Der Wert für den Geburtenjahrgang 2012 ist noch vorläufig, weil die Ende 2012 geborenen Kinder noch bis etwa Mitte 2013 zur Impfung kommen. Imfprate PNC, STMK gesamt 60,00% 50,00% 40,00% 30,00% 20,00% 10,42% 11,67% 11,82% 11,54% 11,54% 10,00% 34,29% Imfprate Rota (RTV), STMK gesamt 100,00% 90,00% 88,49% 88,63% 87,17% 88,39% 80,00% 84,12% 81,78% 80,96% 85,77% 70,00% 60,00% 56,93% 50,00% 52,04% 40,00% 83,31% 70,63% 0,00% Kohorte (voläufig) PNC beliebige Impfung - Gesamt 30,00% Kohorte 2007 (ab Juli) (vorläufig) RTV mind. 1e Impfung Vollständ. Grundimmunisierung RTV

11 Seite Maßnahmen für Babys & Kleinkinder 1.4 MKP Evaluation Zunahmen oder auch Rückgänge der MKP-Untersuchungszahlen werden in einer um die demografische Entwicklung bereinigten Betrachtung bewertet. Ein Beispiel: Die Aussagekraft von Meldungen wie Frauen haben heuer teilgenommen, voriges Jahr waren es Frauen, also hat sich die Teilnahme auf die Hälfte verringert hält sich in Grenzen, wenn unklar bleibt, wie groß die Gesamtpopulation der in Frage kommenden Frauen für die Teilnahme ist. Sollte sich auch die Gesamtpopulation halbiert haben, wäre der Rückgang nur ein vermeintlicher. Quelle der folgenden Analyse sind 1. Daten der steirischen Sozialversicherungsanstalten 2. Bevölkerungsdaten der Statistik Austria 3. MKP-Mailing-Daten der WAVM Die Sozialversicherungsanstalten gaben bekannt, wie viele Untersuchungen unter den für die einzelnen MKP-Untersuchungen kodierten Tarifpositionen im jeweiligen Jahr von den Ärztinnen und Ärzten gemeldet wurden. Seit 2000 wird ein abweichender Berichtszeitraum verwendet. Statt der jahresbezogenen Darstellungsweise, die dazu führt, dass die Berichtszahlen erst 1½ bis 2 Jahre später erscheinen, wurde der Berichtszeitraum möglichst nahe an die Gegenwart geführt, d.i. vom 4. Quartal des vorvorigen Jahres bis zum 3. Quartal des vorigen Jahres. Die alten Zahlen wurden allerdings nicht neuerlich erhoben. Indem nicht die absoluten Zahlen sondern die Anteile an der jeweiligen Referenzpopulation verglichen werden, werden auch die ungleichen Berichtszeiträume relativiert. Grundsätzlich gilt auch: Eine Vorsorgeuntersuchung wie beim MKP wird nur dann als solche verrechnet (...und damit MKP-dokumentiert ), wenn kein kurativer Bedarf vorliegt: Wird bei einer MKP-Untersuchung eine Erkrankung bzw. medizinischer Handlungsbedarf erkannt, wird die Ordination nicht mehr vorsorgemedizinisch, sondern unter einer kurativen Position verrechnet und dokumentiert und geht der MKP-Dokumenation sozusagen verloren Die Abbildung zeigt die Inanspruchnahmen anhand der MKP-Tarifpositionen im Untersuchungszeitraum 4. Quartal 2011 bis 3. Quartal Die grünen Balken bilden pflichtige Untersuchungen ab mangelnde Inanspruchnahme wirkt sich in diesem Fall negativ auf den Bezug des Kinderbetreuungsgeldes aus, nicht pflichtige Untersuchungen sind blau dargestellt. Die Untersuchungen im 1. Lebensjahr streng genom- MKP-Inanspruchnahme nach Tarifpositionen 2011/ ,0% 80,0% 70,0% 60,0% 50,0% 40,0% 30,0% 20,0% 10,0% 0,0% 1. U. d. K LW + orthop. Orthop. U LW 2. U. d. K LM 3. U. d. K. + HNO HNO-U. (oblig.) LM LM 4. U. d. K. + Auge oblig LM men reichen sie bis zum Beginn des 2. Lebensjahres weisen 2012 sämtlich Inanspruchnahmen jenseits der 80%-Marke auf. Auch die 5. Untersuchung des Kindes, sie wird bereits nicht pflichtig im 2. Lebensjahr absolviert, liegt nur knapp unter 80%. Die Tendenz, MKP-Termine mit über 2-jährigen Kindern weniger oft in Anspruch zu nehmen, ist aber auch 2012 deutlich ablesbar: Die zum Bezug des Kinderbetreuungsgeldes nicht pflichtigen späteren MKP-Termine in der Inanspruchnahme zwischen knapp 70% bis knapp 60% absteigend mit zunehmendem Lebensalter des Kindes. Immerhin liegt auch die letzte MKP Untersuchung (5. Lebensjahr) in der Inanspruchnahme mittlerweile in Reichweite der anderen späteren MKP-Termine. Dennoch gilt es, die Inanspruchnahme dieser späteren Augen (oblig.) LM 5. U. d. K. + Auge fak. fachärztl LM Augen (fak.) LM (fachärztl.) 6. U. d. K LM 7. U. d. K LM 8. U. d. K LM 1. Lebensjahr 2. Lebensjahr 3. LJ 4. LJ 5. LJ

12 Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin Seite Maßnahmen für Schulkinder & Jugendliche MKP-Termine über Aufklärungsmaßnahmen zu unterstützen die medizinische Kontrolle der Entwicklung des Sinnes- und des Bewegungsapparates sowie Ernährungs- und Bewegungsfragen und damit wesentliche Teile des medizinischen Programms dieser MKP-Termine stellen aus vorsorgemedizinischer Sicht Weichen für das gesamte Leben. Diesbezüglich ist das größte Sorgenkind sicherlich die fakultative Augenuntersuchung, die im zweiten Lebensjahr stattfinden soll allerdings lt. Mutter-Kind-Pass-Verordnung bei FachärztInnen für Augenheilkunde und Optometrie zu absolvieren ist: Lange Wartezeiten auf einen Termin durch die geringe Dichte von Kassenpraxen in diesem Fach auch in größeren Bezirken sind teils nur zwei Kassenpraxen vorhanden und die relativ aversive Vorstellung einer Untersuchung am kleinkindlichen Auge tragen vermutlich zur geringen Inanspruchnahme mit bei: Stützende Maßnahmen sind jedenfalls empfehlenswert. 2.1 Informationsmaßnahmen für Lehrkräfte, Eltern & Schulkinder/Jugendliche Nach der Grundimmunisierung im Vorschulalter werden eine Reihe von Impfungen im Rahmen der Schulimpfaktion gratis zur Auffrischung angeboten. Eine positive Einstellung der Lehrkräfte zum Thema Impfen ist besonders wichtig, da ein erheblicher Teil der organisatorischen Arbeiten von den LehrerInnen in den Schulen übernommen wird (z.b. Terminkoordination und Information der Eltern über die Impftermine, Einholen der Einverständniserklärung, Betreuung während der Impfung). Die Website at als vertiefte Informationsquelle über die Funktionsweise von Infektion und Impfung, die Site für SchülerInnen der Sekundarstufe I und das Angebot von Gratisunterrichtsmaterialien dienen diesem Ziel. Im Jahr 2012 war das Interesse von Seiten der PädagogInnen das Thema Infektion & Impfen in den Unterricht einzubauen wieder verstärkt wahrzunehmen: 70 Volksund Sonderschulen und 23 Hauptschulen/Gymnasien/ Neue Mittelschulen bestellten 2012 Schulmaterialien Marie und Paul überlisten Bakterien und Viren Das Arbeitsbuch für die Schule zum Arzt Marie entdeckt ein Bild und zeigt darauf. Kämpft da die Gesundheitspolizei mit den Krankheitserregern? Marie will immer alles genau wissen. Doktor Müller sagt: Ja, genau! Die weißen Blutkörperchen sind weiß. Die Antikörper sind rot. Beide sind die Gesundheitspolizei in deinem Blut. Sie wehren die Erreger der Krankheit ab. Doktor Müller erklärt weiter: Jahre später haben die Kühe wieder diese Krankheit bekommen. Die Bauern haben sich schon Sorgen gemacht. Sie haben Angst gehabt, dass sie selber auch wieder krank werden. Aber beim 2. Mal sind die Bauern gesund geblieben. Sie waren gegen diese Krankheit immun: Ihr Körper hat sich die Erreger der Krankheit gemerkt. Die Gesundheitspolizei in ihrem Körper war schon vorbereitet. Deshalb sind die Bauern schnell mit den Erregern fertig geworden. Genau das machen wir auch mit der Impfung, erklärt der Arzt. Impfen beugt der Krankheit vor, man bleibt damit gesund. Paul sagt: Die sind aber mutig! Er ist immer auf der Seite der Guten und gegen die Bösen. Er will wissen: Haben wir alle so eine Gesundheitspolizei? Doktor Müller sagt: Ja, jeder Körper hat seine eigene Abwehr im Blut. Paul fragt: Aber wie merkt sich die Gesundheitspolizei die Eindringlinge? Teddy T fragt: Frage 11 Schützt Impfen vor einer Krankheit? 12 Sind die Bauern im Bild oben Gibt es eine Gesundheitspolizei im Körper? 6 14 Woraus besteht diese Gesundheitspolizei? Kreuze die richtigen Antworten an: O Ja O Nein O Weiß nicht O gesund O krank O Ja O Nein O Weiß nicht O Antikörper O Erreger insgesamt Stück Marie und Paul überlisten Bakterien und Viren im Pixi- Format, Stück Marie und Paul als Arbeitsbuch für den Unterricht, 819 Bacteriaworld -Arbeitsbücher für die Sekundarstufe I und 364 CD- ROMs Sara und Julian in den Dangerzones. Im Juni 2012 erhielten über Eltern Post über die Möglichkeit der neu hinzugekommenen Meningokokken- Gratisimpfung im 12. Lebensjahr. Ein Plakat für die Ordinationen der niedergelassenen ÄrztInnen und der Eltern-Folder Impfungen für Schulkinder und Jugendliche, der zum Jahreswechsel an knapp Eltern ging, sollen zur Verbesserung der Teilnahme an den Gratisimpfungen im Schulalter beitragen. Neu: Gratisimpfungen für 6- bis 15-Jährige jetzt auch bei HausärztInnen und KinderfachärztInnen Diphtherie Tetanus: Wundstarrkrampf Pertussis: Keuchhusten Polio: Kinderlähmung Hepatitis B Masern-Mumps-Röteln Meningokokken ACWY Impfungen für Schulkinder und Jugendliche

13 Seite Maßnahmen für Schulkinder & Jugendliche 2.2 AmtsärztInnen: Impfungen im Schulalter (7 bis 15 Jahre) Die WAVM arbeitet seit 2001 auch im Bereich der Schulimpfungen in Kooperation mit der Fachabteilung Gesundheit und Pflegemanagement, den Gesundheitsreferaten der Bezirkshauptmannschaften und den steirischen PädagogInnen im Pflichtschulbereich zusammen. Der Aufgabenbereich beinhaltet das Erfassen und Bearbeiten der von rd. 620 Pflichtschulen jeweils zu Beginn des Schuljahres übermittelten Klassenlisten, die den AmtsärztInnen wahlweise elektronisch oder als Liste zum Ausdrucken zur Verfügung gestellt werden. Die von den AmtsärztInnen elektronisch dokumentierten Impfungen werden an die WAVM übermittelt und in die steirische Impfdatenbank integriert. Für die Abrechnung mit dem Land Steiermark stellt die WAVM vierteljährlich eine Statistik über die im Quartal durchgeführten und dokumentierten Impfungen bereit. Für die Schulimpfaktion wurde in konsequenter Fortsetzung der Berichte vorangegangener Jahre der Berichtszeitraum an das Schuljahr angepasst, also bis Erstmals seit 2006 scheinen in diesem Bericht auch die Impfungen des Magistrat Graz wieder auf, nachdem diese seit Mai 2012 wieder in die gesamtsteirische Impfdatenbank einfließen. Im Schuljahr 2011/12 wurden in der Steiermark insgesamt Impfungen im Rahmen der (Gratis-) Schulimpfaktionen verabreicht und dokumentiert. Etwas mehr als ein Drittel (34%) waren Auffrischungen von Diphtherie-Tetanus-Pertussis-Impfungen, jeweils rund ein Viertel machten FSME (26%) und die ab Februar 2012 gratis erhältliche Meningokokken-Impfung im 12. Lebensjahr (27%) aus, etwa 8 Prozent waren Hepatitis B-Impfungen und der Rest entfiel auf Diphtherie-Tetanus-Pertussis-Polio (3%), MMR (2%) und Sonstige (unter 1%). Geimpft wurden vorwiegend die Geburtenjahrgänge 1997 bis Gratis-Schulimpfaktion nach Impfstoff (inkl. Magistrat Graz); Zeitraum bis ; gesamt % 2% 0,22% 8% 34% 26% 27% dt-pea (Boostrix) MEC-ACWY (Menveo) FSME (FSME-Immun) HepB (EngerixB/HBVaxPro) dt-pea-ipv (Repevax/Boostrix-Polio) MMR (Priorix oder MMRVaxPRO) Sonstige Gratis-Schulimpfaktion nach Impfstelle (inkl. Magistrat Graz) Zeitraum bis ; gesamt: BH Hartberg-Fürstenfeld BH Bruck-Mürzzuschlag BH Südoststeiermark MAGISTRAT GRAZ Impfstelle BH Murtal BH GRAZ-UMGEBUNG BH VOITSBERG BH WEIZ BH LEIBNITZ POLITISCHE EXPOSITUR GRÖBMING BH LEOBEN BH LIEZEN BH Deutschlandsberg BH MURAU FA Reisemed. Impf- und Beratungsstelle Gratis-Schulimpfaktion nach Jahrgang (inkl. Magistrat Graz); Zeitraum bis ; gesamt:

14 Seite Maßnahmen für Schulkinder & Jugendliche 2.3 Niedergelassenen ÄrztInnen: Impfungen im Schulalter & MMR-Landesaktion bis 45 Im Jahr 2011 wurde das Impfangebot im Schulalter dahingehend erweitert, dass alle innerhalb der Schulimpfaktion angebotenen Gratisimpfungen auch im niedergelassenen Bereich kostenlos erhältlich sind wurden insgesamt Impfungen von über 6-Jährigen bei niedergelassenen ÄrztInnen durchgeführt, wobei die 4-fach-Auffrischung Diphtherie-Tetanus-Pertussis-Polio (43%) und die Meningokokken- Impfung im 12. Lebensjahr (22%) am häufigsten zur Anwendung kamen. Zur Schließung von Impflücken bei Masern-Mumps- Röteln gibt es in der Steiermark seit 2008 eine Landesaktion für 15- bis 25-Jährige, die im Herbst 2012 auf Erwachsene bis 45 Jahre auch bei ngl. ÄrztInnen erweitert wurde. Fehlende Impfungen können innerhalb der Aktion gratis bei niedergelassenen ÄrztInnen, AmtsärztInnen oder in der Impfstelle der Fachabteilung Gesundheit bzw. des Magistrat Graz nachgeholt werden. Insgesamt 139 Mal wurde dieses Gratisimpfangebot des Landes Steiermark von 15- bis 45-Jährigen genutzt. Ob die Ausweitung auf das 45. Lebensjahr und der 2013 avisierte, bundesweite Masern-Aktionsplan zu einer erhöhten Teilnahme führen, wird sich in den kommenden Berichtsjahren zeigen. Impfungen im Schulalter bei niedergelassenen ÄrztInnen 1.1. bis ; gesamt: % 15% 22% 12% Diphtherie-Tetanus-Pertussis Hepatitis B MMR-Landesaktion nach Jahrgang 1.1. bis ; gesamt: % Diphtherie-Tetanus-Pertussis-Polio MEC_ACWY Impfraten im Schulalter 7- bis 15-Jährige Die Schulimpfungen fließen seit Herbst 2001 in die Impfdatenbank ein. Seit dem Schuljahr 2005/06 werden sie von den Sanitätsreferaten mittels Laptop elektronisch erfasst. Die Schulimpfungen an Grazer Schulen, die die AmtsärztInnen des Magistrat Graz zwischen November 2006 und April 2012 durchführten, fehlen in der Impfdatenbank, seit Mai 2012 fließen die Impfdaten des Magistrat Graz wieder in die steirische Impfdatenbank ein. Die Einschränkung des Impfangebotes auf die Schulimpfungen in den Bezirksgesundheitsämtern sowie die Aussetzung der Diphtherie-Tetanus-Polio-Auffrischung (Revaxis ) zugunsten der späteren Impfung mit 4-fach-Impfstoff zum Schuleintritt nach der Impfplanänderung 2010 führten dazu, dass von Herbst 2010 bis Ende 2011 nur ein geringer Teil der SchülerInnen die Möglichkeit der Gratisimpfungen im Schulalter nutzte. Seit Wiedereinführung der Impfmöglichkeit in den Schulen im Jahr 2012 sind erfreulicherweise wieder höhere Teilnahmeraten bei den 7- bis 15-Jährigen zu verzeichnen. ad Interpretation der Impfquoten im Schulalter Die Prämissen für die Interpretation der Ergebnisse der Impfraten auf Seite 8 haben auch für die hier angeführten Ergebnisse Gültigkeit. Bis Mitte 2011 wurden die Auffrischungsimpfungen von Diphtherie, Tetanus, Polio, Pertussis und Hepatitis B nur erfasst, wenn sie im Rahmen der Schulimpfaktion verabreicht wurden. Bis dahin bei niedergelassenen ÄrztInnen durchgeführte, kostenpflichtige Impfungen im Schulalter (z.b. Diphtherie-Tetanus-

15 Seite Maßnahmen für Schulkinder & Jugendliche Polio und/oder Pertussis-Auffrischungen) sind nicht erfasst. Lediglich MMR-Impfungen konnten über den gesamten Dokumentationszeitraum der Impfdatenbank auch ab dem 7. Lebensjahr gratis bei niedergelassenen ÄrztInnen nachgeholt und damit in der Impfdatenbank vollständig dokumentiert werden. Die Impfraten lassen daher nur bedingt Rückschlüsse auf die absolute Durchimpfung der entsprechenden Jahrgänge (vor 2006) zu. Hinsichtlich der Impfrate von Hepatitis B ist zu berücksichtigen, dass die reale Durchimpfung höher ist als in den angeführten Statistiken: Es gibt einen Kombinationsimpfstoff für Hepatitis A+B, der aber nicht im Gratisprogramm enthalten und damit für epidemiologische Zwecke auch nicht dokumentiert ist. Die B-Komponente dieser privat von Eltern bezahlten 2-fach-Impfstoffe, das gilt für Vorschul- und für Schulkinder, kommt realiter also noch hinzu kann aber leider nicht beziffert werden. Impfrate Auffrischungen Schulalter: Diphtherie, Tetanus, Polio, Pertussis 100,0% 90,0% 77,0% 77,2% 80,0% 72,8% 70,0% 66,4% 65,9% 72,9% 70,8% 60,0% 68,8% 56,7% 66,5% 65,9% 56,6% 50,0% 40,79% 40,0% 35,1% 30,0% 24,50% 34,7% 32,03% 18,42% 31,86% 20,0% 8,1% 10,0% 2,73% 7,8% 1,0% 1,85% 7,54% 0,0% 0,96% 1,0% Kohorte Auffrischung dt Auffrischung PERT Auffrischung Polio Diphtherie, Tetanus, Polio und Pertussis Bis zum Schuljahr 2009/10 wurde die Auffrischungsimpfung gegen Diphtherie, Tetanus und Polio in der 2. Schulstufe angeboten. Zusätzlich sollte der Impfschutz gegen Keuchhusten vor Schulaustritt noch einmal aufgefrischt werden. Dazu wird seit 2006 die 3-fach- Kombination Diphtherie-Tetanus-Pertussis (Boostrix ) verwendet. Im Impfplan 2010 empfiehlt der oberste Sanitätsrat statt dieser 2-maligen Auffrischung im Schulalter nur mehr eine Auffrischungsimpfung, diese aber mit 4-fach-Impfstoff Diphtherie-Tetanus-Pertussis-Polio. Die Auffrischung mit Boostrix wird daher nur mehr für jene SchülerInnen angeboten, die bereits eine Diphtherie-Tetanus-Polio-Auffrischung (Revaxis ) beim Schuleintritt erhielten. Alle anderen SchülerInnen (Jahrgänge ab 2003) sollen entsprechend dem österreichischen Impfplan bereits mit einem 4-fach- Impfstoff aufgefrischt werden. Zwischen 57 und 77 Prozent der 1997 bis 2002 geborenen SchülerInnen weisen eine Diphtherie- Tetanus-Auffrischung auf, eine Polio-Auffrischung im Schulalter haben 57 bis 73 Prozent erhalten. Die jüngeren SchülerInnen ab 2003 sind auf Grund der Impfplanänderung 2010 nur noch zu 35 Prozent oder weniger gegen Diphtherie-Tetanus-Polio (Revaxis ) geimpft und sollten bereits die 4-fach-Kombination dt-pert-polio erhalten (haben), daher entspricht auch die Pertussis-Rate für diese Jahrgänge annähernd der von Diphtherie-Tetanus und Polio (max. 32% für den Jahrgang 2003). Bei den 14/15-Jährigen (1997/98 geb.) liegt die Keuchhusten-Durchimpfung mit 32 bzw. 41 Prozent deutlich unter der dt-polio Quote d.h. ein beträchtlicher Teil hat noch keine dt-pert- Auffrischung (Boostrix ) erhalten. Die Großteils noch mit dem 3-fach-Impfstoff Diphtherie-Tetanus-Polio geimpften Jahrgänge ab 1999 bis 2002 kommen entsprechend dem Impfplan erst in den kommenden Jahren zur Pertussis-Auffrischung (Boostrix ). Masern-Mumps-Röteln (MMR) Die MMR-Impfung kann innerhalb der Schulimpfaktion nachgeholt werden, falls noch eine oder beide Teilimpfungen fehlen. Im Unterschied zu Diphtherie, Tetanus, Polio und Pertussis sind bei MMR neben den Reihenimpfungen an den Schulen auch die bei niedergelassenen ÄrztInnen (nachgeholten) MMR-Impfungen in der Impfdatenbank erfasst. Diese können zur Schließung von Impflücken auch bei niedergelassenen ÄrztInnen gratis bezogen und mittels Scheckheft Gesundheit für Eltern und Kind dokumentiert und abgerechnet werden. Bei den Schüler Innen im Pflichtschulalter liegt die Gesamtquote für die Masern-Mumps-Röteln-Auffrischung zwischen etwa 75 und 80 Prozent, zumindest eine MMR-Impfung haben zwischen 92 und 100 Prozent (Jahrgang 2000) erhalten, einzig der Jahrgang 1997 fällt mit 85 Prozent deutlich ab. Impfrate Auffrischungen Schulalter: MMR 100,00% 100,0% 98,08% 99,85% 95,0% 90,0% 85,28% 85,0% 80,0% 75,0% 70,0% Kohorte 78,2% 92,04% 78,2% 75,7% 74,9% 76,7% 96,53% 80,8% 94,64% 92,89% 92,08% 80,3% 80,7% MMR 2. TI MMR mind. 1e TI 80,5%

16 Seite Maßnahmen für Schulkinder & Jugendliche Hepatitis B Kinder/SchülerInnen mit unvollständiger oder fehlender Hepatitis B-Immunisierung können diese im Rahmen der Schulimpfaktion ab der 6. Schulstufe (12. Lebensjahr) gratis nachholen bzw. vervollständigen. Seit Juli 2011 sind Hepatitis B-Impfungen im Schulalter auch bei AllgemeinmedizinerInnen und FachärztInnen für Pädiatrie gratis erhältlich. Die Jahrgänge ab 2000 weisen zu 81 bis 96 Prozent eine 3. Teilimpfung gegen Hepatitis B auf; diese wurden überwiegend bereits im Vorschulalter mit dem Scheckheft gegen Hepatitis B grundimmunisiert. Bei den 1997 bis 99 geborenen Jugendlichen liegt der Anteil deutlich darunter, zwischen 27 und 52 Prozent weisen eine 3. Teilimpfung Hepatitis B auf. Die im österreichischen Impfplan empfohle Hepatitis-B- Auffrischungsimpfung ab dem 12. Lebensjahr wurde bislang nur von etwa 3 bis 5 Prozent der steirischen Kinder/Jugendlichen in Anspruch genommen. Außerhalb der Gratisimpfaktion verabreichte Hepatitis B-Impfungen (z.b. als Kombinationsimpfung A+B, Impfstoff Twinrix ) werden in der Impfdatenbank nicht erfasst (siehe auch unter Prämissen). Impfrate Auffrischungen Schulalter: Hepatitis B 3. TI 100,0% 96,1% 96,1% 95,3% 94,1% 90,0% 95,8% 80,0% 81,2% 70,0% 60,0% 51,7% 50,0% 40,0% 30,0% 27,5% 32,3% 20,0% 10,0% 0,0% Kohorte Meningokokken ACWY gratis seit Februar 2012 Die Impfung gegen Meningokokken mit dem 4-fach- Konjugatimpfstoff (ACWY) wurde erstmals 2012 in den Schulen und bei niedergelassenen ÄrztInnen gratis im 12. Lebensjahr bzw. in der 6. Schulstufe angeboten. Ein erster Blick auf die Inanspruchnahme dieser neuen Impfung zeigt, dass die berechtigten Geburtenkohorten September 1999 bis August 2001 zu etwa 35 Prozent geimpft sind. Nimmt man die Steiermark ohne Graz Stadt (im Schuljahr 2011/12 wurde vom Magistrat noch keine Meningokokken-Impfaktion an den Grazer Schulen durchgeführt) sind es knapp 40 Prozent, wobei die Quote für die im Rahmen der Schulimpfaktion durchgeführten Impfungen rd. 33 Prozent beträgt, die restlichen 6 Prozent steuern die Impfungen bei niedergelassenen ÄrztInnen bei. Mit Abstand am besten angenommen wird die Meningokokken- Impfung im Bezirk Voitsberg (56,4%). Jahrgang Meningokokken ACWY ab Sept bis Aug Sept Aug Graz* 9,81% 22,13% 28,98% 22,17% Graz-Umgebung 24,50% 33,87% 29,55% 30,80% Liezen 35,83% 35,65% 31,89% 34,48% Bruck-Mürzzuschlag 44,40% 48,07% 38,77% 44,42% Leoben 37,29% 40,69% 40,64% 40,12% Hartberg-Fürstenfeld 42,44% 38,67% 30,37% 36,63% Südoststeiermark 39,61% 45,40% 42,58% 43,50% Weiz 35,55% 32,67% 24,79% 30,60% Deutschlandsberg 39,16% 49,43% 39,85% 44,85% Leibnitz 39,44% 41,96% 36,08% 39,73% Voitsberg 50,82% 57,05% 58,23% 56,41% Murau 39,31% 47,57% 29,73% 40,73% Murtal 42,61% 43,45% 48,40% 44,86% Stmk gesamt 31,97% 37,57% 34,93% 35,76% Graz*: Beginn Schulimpfaktion Herbst 2012

17 Seite Interdisziplinäre Kontakt- & Anlaufstelle, I.K.A. 3. Interdisziplinäre Kontakt- & Anlaufstelle, I.K.A. Auf Grund der Schließung einer Ordination für Allgemeinmedizin mit einem hohen Betreuungsanteil an SubstitutionspatientInnen im Frühjahr 2010 in Graz, verloren rund 150 PatientInnen ihre Anlaufstelle für die Substitutionstherapie. Durch die geringe Zahl an SubstitutionsärztInnen in Graz konnte die weiterführende medizinische Betreuung dieser PatientInnen nur durch die Installierung einer Medizinischen Versorgungsstelle in der Notärzteambulanz Graz/Papiermühlgasse aufrechterhalten werden. Dies gelang durch die Kooperation des Landes Steiermark, der Stadt Graz, der Ärztekammer Steiermark, der Drogenambulanz der Landesnervenklinik Sigmund Freud, des Kuratoriums des Ärztenotdienstes und der Wissenschaftlichen Akademie für Vorsorgemedizin. Die Med. Versorgungsstelle wurde bis Ende 2011 aufrechterhalten, mit Beginn 2012 übernahm die WAVM die gesamte Trägerschaft für das Pilotprojekt I.K.A., das bis Frühling 2014 konzipiert und finanziell bedeckt ist. Das Pilotprojekt wird inhaltlich und budgettechnisch durch eine Steuerungsgruppe begleitet und kontrolliert, die sich aus den AuftraggeberInnen (LR in Mag. Edlinger-Ploder, Suchtkoordinator OAR Peter Ederer), den operativen Kooperationspartnern (Suchtkoordinator Dr.Ulf Zeder, Prim. a.o. Univ. Prof. Dr. Martin Kurz) und der WAVM (Dr. Jörg Pruckner) zusammensetzt. 3.1 Aufbau 2012 ter, einer Ordinationsgehilfin und der ÄrztInnen, die bis Ende 2012 durch das LSF-Graz gestellt wurden, konnten die unten beschriebene Angebote aufgebaut und bis Ende des Jahres auch umgesetzt werden. Die Infrastruktur wurde nach der Übernahme der Räume in der Papiermühlgasse Mitte des Jahres ausgebaut sowie eine suchtspezifische EDV-Dokumentation und die notwendigen verwaltungstechnischen Anpassungen wurden implementiert. Die I.K.A. war mit Ende Dezember 2012 insgesamt an 240 Tagen jeweils 3 bis 5 Stunden (durchschnittlich 3,66 Stunden), gesamt 880 Stunden für PatientInnen geöffnet. Im Lauf des Jahres 2013 werden die Öffnungszeiten für PatientInnen ausgeweitet werden. Angebote Die I.K.A. bietet opiatabhängigen PatientInnen sowohl eine basismedizinische, als auch eine suchtmedizinische Versorgung an. Die medizinischen Schwerpunkte sind medizinische Basisversorgung: niederschwellige Anlaufstelle zur gesundheitlichen Versorgung drogenabhängiger Menschen, da viele dieser Patient- Innen keine/n HausärztIn haben; Substitution: Indikation/Einstellungsbegleitung/Re- Stand PatientInnen I.K.A Insgesamt: zeptur/therapieführung, Dauerbehandlung, Überbrückung, Reduktion; Unterstützung der niedergelassenen ÄrztInnen: stabile PatientInnen werden an niedergelassene ÄrztInnen weiter vermittelt. Parallel dazu unterstützt und entlastet die I.K.A. substituierende ÄrztInnen im Bedarfsfall (z.b. im Urlaubs- und Krankheitsfall); psychiatrische Diagnostik: Beratung und Behandlung von SubstitutionspatientInnen bei bestehender psychiatrischer Co-Morbidität; Notfallversorgung: zwischenzeitliche Betreuung z.b. Behandlung bei Therapieabbrüchen bzw. Neuorientierung; ambulante Entzüge bei stabilen PatientInnen. Ergänzend dazu gibt es niederschwellige psychosoziale Begleitbetreuung mit dem Ziel der gesundheitlichen und sozialen Stabilisierung der PatientInnen (z.b. durch Beratung in Sachen Wohnen, Arbeit, existenzielle Absicherung, soziale Beziehungen und durch Hilfestellung beim Umgang mit Ämtern und Behörden). Ein weiterer Schwerpunkt ist die Organisation von weiterführenden sozialarbeiterischen, therapeutischen und rehabilitativen Maßnahmen und die Öffnung der medizinischen und psychosozialen Geschlecht PatientInnen I.K.A Insgesamt: ,9% 69,1% Der personelle und infrastrukturelle Aufbau der I.K.A. wurde im Laufe des Jahres massiv vorangetrieben. Durch die Anstellung eines Projektleiters, einer Sozialarbeiterin und einer diplomierten Krankenschwes- PatientInnen Stand Jahresende Ausgeschieden männlich weiblich

18 Seite Interdisziplinäre Kontakt- & Anlaufstelle, I.K.A. Regelversorgung für die Betroffenen (Drehscheibenfunktion durch Case- and Care-Management). 3.2 PatientInnenfrequenz, -struktur Der Zustrom an PatientInnen in der I.K.A. nahm im Jahr 2012 stetig zu. Einerseits begründet im zunehmenden Bekanntheitsgrad, andererseits durch die sich verringernde Zahl an niedergelassenen substituierenden ÄrztInnen in Graz. Ende 2011 waren es 112 Dauer-PatientInnen, die durch die I.K.A. versorgt wurden, Ende 2012 waren es bereits 235 Dauer- PatientInnen. Die Steigerung an Dauer-PatientInnen beträgt somit 210%. Insgesamt wurden in der I.K.A. im Jahr PatientInnen behandelt, 95 PatientInnen schieden, großteils infolge von Therapie- oder Haftantritt, aus der I.K.A.-Betreuung aus. 69% (228 Personen) der 330 PatientInnen waren männlichen, 31% (102 Personen) weiblichen Geschlechts, davon über ¾ der PatientInnen (255 Personen, 77,3%) ledig. 84,5% (279 Personen) waren in Graz, 6,4% (21 Personen) in Familienstand PatientInnen I.K.A Insgesamt: ,3% 7,0% 5,5% unbekannt ledig verheiratet geschieden 77,3% Graz-Umgebung wohnhaft. Aus den restlichen steirischen Bezirken (Leibnitz, Deutschlandsberg, Südoststeiermark, Voitsberg, Weiz, Leoben, Murtal) wandten sich jeweils zwischen 2 bis 6 PatientInnen an die IKA, gesamt 8,1%. 0,9% (3 Personen) der PatientInnen kamen aus den Bundesländern Salzburg und Burgenland. Die meisten der 330 PatientInnen waren im Alter zwischen 21 und 30 Jahren (164 Personen, 49,7%), gefolgt von den 31- bis 40-Jährigen (117 Personen, 35,4%). Über 40-Jährige (41 Personen, 12,3%) und bis 20-Jährige (8 Personen, 2,4%) wandten sich zu einem erheblich geringeren Anteil an die I.K.A wurden gesamt PatientInnenkontakte registriert. In den Monaten Jänner bis September bewegten sich die monatlichen PatientInnenkontakte zwischen 235 (6,55%) und 307 (8,55%) Kontakten. Ab Oktober stieg die Zahl merklich an, im Zeitraum Oktober bis Dezember wurden durchschnittlich 395 Kontakte (Monatsschnitt 11%) dokumentiert, was unmittelbar mit den ab Oktober erweiterten Öffnungszeiten korreliert. Alter PatientInnen I.K.A Insgesamt: bis 18 Wohnbezirk PatientInnen I.K.A Insgesamt: 330 Weiz Voitsberg Südoststeiermark Murtal Leoben Leibnitz Graz-Umgebung Graz Deutschlandsberg Salzburg (Stadt) Jennersdorf 0,0% 5,0% 10,0% 15,0% 20,0% 25,0% 30,0% 35,0% 0,0% 10,0% 20,0% 30,0% 40,0% 50,0% 60,0% 70,0% 80,0% 90,0%

19 Seite Interdisziplinäre Kontakt- & Anlaufstelle, I.K.A. Ab Oktober 2012 wurden die PatientInnen-Kontakte differenzierter erhoben. Von den (100%) PatientInnen-Kontakten im 4. Quartal 2012 entfielen 82,2% auf Folgekontakte, 11,2% auf Informationskontakte, d.h. Erstgespräch zur Klärung, ob eine Aufnahme in die Behandlung in der I.K.A. sinnvoll ist, 2,5% der Kontakte waren Neueinstiege, 2,4% waren Notfälle/Vertretungen und 1,6% Wiedereinstiege meist nach Haftentlassung oder Therapieabbrüchen. 3.3 Inhaltliche Schwerpunkte PatientInnenarbeit Die medizinische Tätigkeit in der I.K.A. umfasste im Jahr 2012 schwerpunktmäßig die Behandlung von Opiat-, Benzodiazepin-, Alkoholabhängigkeiten und Schlafstörungen allgemeinmedizinische Behandlungen der PatientInnen (z.b. Infektionserkrankungen lokal/systemisch (akut/chronisch), kleine und postoperative Wundversorgung, Aufklärung über gesundheitsschädliches Verhalten) die Behandlung psychiatrischer Zustandsbilder (z.b. Depression, psychotische Störungen) Kriseninterventionen beispielsweise auf Grund von dramatischem/traumatischem Erlebten Angehörigenberatung Vermittlung zwischen Fachkliniken und PatientInnen und damit in Zusammenhang interkollegialer Informationsaustausch Manualmedizinische Behandlung Die häufigsten Krankheitsbilder neben der Suchterkrankung sind psychiatrische Komorbiditäten, Persönlichkeitsstörungen und somatische Erkrankungen suchtspezifischer bzw. allgemeinmedizinischer Natur. Im Bereich der Pflege fielen schwerpunktmäßig Verbandswechsel, Blutdruck- und Blutzucker-Kontrollen, EKG, verschiedene Tests wie Harn, Schwangerschaft, Haemocculte, Gewichtskontrollen, Unterstützung der ÄrztInnen sowie niederschwellige und gesundheitsfördernde Gespräche mit den PatientInnen, an. Im Bereich des Case- und Care-Managements durch die SozialarbeiterInnen ab September 2012 kristallisierten sich schwerpunktmäßig die Themen. Wohnen: Wohnungs- und Schlafplatzsuche, Finanzierungsfragen; Arbeit und Existenzsicherung: Zuverdienstmöglichkeiten insbesondere zum Bezug von I-Pension oder Arbeitslosengeld, daraus sich ergebend Fragen der Kürzung der Einkommensquellen; Ermäßigungsmöglichkeiten, Schulden Verbindlichkeiten; Versicherung: aktueller Versicherungsstatus; Entzug: Hierbei stellte sich immer wieder die Frage nach Einzel- bzw. Paar-Entzügen, speziell in der Einrichtung Walkabout ; Partnerschaft: Abhängigkeit vom Partner/der Partnerin, Belastungen in der Paarbeziehung, häufiger Einzel- als Paarberatungen; Angehörigenberatung: Information und Ab- bzw. Aufklärung Schnittstellenkommunikation mit anderen, an den PatientInnen arbeitenden Organisationen/Einrichtungen: Kontaktladen/Caritas, Ambulanz Walkabout, Versicherungsanstalten, Erfa & Offline (Beschäftigungsprojekte), Wohnungsloseneinrichtungen, Sozial- und Gesundheitsamt des Magistrat Graz und der Bezirke, B.A.S., Drogenberatung u.a.. Anzahl Kontakte pro Monat I.K.A Insgesamt: Dez.12 Nov.12 Okt.12 Sep.12 Aug.12 Jul.12 Jun.12 Mai.12 Apr.12 Mär.12 Feb.12 Jän Kontakte nach Art I.K.A Insgesamt: Kontaktart bis Mitte Sept. nicht registriert Wiederkontakt Wiedereinstieg Notfall/Vertretung Neueinstieg Infokontakt

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