der Einwohnergemeinde Arisdorf

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1 August 2017 der Einwohnergemeinde Arisdorf Themen Gemeindeverwaltung Öffnungszeiten 1. August Wohnung zu vermieten Tageskarte-Gemeinde Bildung Ausgeschnörkelt Kultur, Freizeitmöglichkeiten, Vereine Veranstaltungen August 2017 Exkursion Wildnispark Sihlwald Bundesfeier in Arisdorf Bürgergemeinde/Forst Pickelstich statt Spatenstich Erhebliche Waldbrandgefahr Aua! Drei Goldene Regeln für Hitzetage Das amtliche Publikationsorgan der Einwohnergemeinde Arisdorf ist die Zeitung Fricktal.info. Diese wird jeweils am Mittwoch unentgeltlich an alle Haushaltungen zugestellt. Gemeindeverwaltung Arisdorf Mitteldorf 4 Schalteröffungszeiten 4422 Arisdorf Montag / Uhr Tel Dienstag Donnerstag / Uhr Fax Freitag Uhr gemeindeverwaltung@arisdorf.ch

2 Gemeindeverwaltung Öffnungszeiten 1. August Die Gemeindeverwaltung bleibt an folgenden Tagen geschlossen: Montag, 31. Juli 2017 Dienstag, 1. August 2017 Ab Mittwoch, 2. August 2017 sind wir gerne wieder für Sie da. Bei Todesfällen während dieser Tage erhalten Sie unter der Telefonnummer Auskunft. Wohnung zu vermieten Wir vermieten per sofort eine 4-Zimmerwohnung (1. Stock) im Gemeindehaus mit einer Fläche von 91 m2. Der Mietzins beträgt CHF pro Monat zuzüglich Nebenkosten. Nebst 4 grosszügigen Zimmern umfasst die Wohnung einen Balkon (14 m2), ein Kellerabteil (5 m2), einen Estrich (27 m2) sowie einen Autoabstellplatz. Die Waschküche, der Trocknungsraum, der Velokeller sowie der Garten werden gemeinschaftlich mit den anderen Mietparteien genutzt. Zusätzlich kann eine Garage gemietet werden. Der Mietzins beträgt CHF pro Monat inklusive Nebenkosten. Interessenten für die Wohnung und die Garage melden sich bitte bei der Gemeindeverwaltung, Mitteldorf 4, 4422 Arisdorf, Tel , gemeindeverwaltung@arisdorf.ch Tageskarte Gemeinde Die Gemeinde Arisdorf bietet zwei SBB-Tageskarten der zweiten Klasse an. Die Tageskarte ermöglicht die freie Fahrt auf allen Strecken der SBB, RhB, Städtischen Verkehrsbetriebe sowie den meisten konzessionierten Privatbahnen und vielen Schiffsbetrieben der Schweiz. Der Preis beträgt CHF für Einwohner und Einwohnerinnen von Arisdorf und CHF für Auswärtige. Sie können bei der Gemeindeverwaltung telefonisch ( ) oder per Mail (gemeindeverwaltung@arisdorf.ch) reserviert werden. Einmal reservierte Tageskarten müssen bezogen werden, ansonsten werden diese in Rechnung gestellt. Weitere Informationen über die Tageskarte sind auf der Homepage enthalten. Gerne gibt aber auch die Gemeindeverwaltung Auskunft. 1

3 Bildung Ausgeschnörkelt Schreibst du schon? Oder schnörkelst du noch? Am Freitag vor dem Start ins neue Schuljahr belegen die Lehrpersonen der Kreisschule Arisdorf-Hersberg einen Workshop in Sachen Deutschschweizer Basisschrift. Sie ersetzt die «Schnürlischrift» in den Klassenzimmern. Endlich. Wie habe ich sie schon damals verabscheut, als Siebenjähriger: die «Schnürlischrift». Dieses unnatürliche, gezwungene, verkrampfte Umherkurven auf dem Papier, ohne den Stift abzulegen. Die «Schnürlischrift» mit all diesen Bögen und Schnörkeln, den Schleifen und Windungen, den Verzierungen und Verbiegungen. Buchstaben, die so gar nichts mit jenen Buchstaben zu tun hatten, die man auf Zeitschriften, Plakaten, Müeslipackungen und Bahnhofanzeigen mit Mühe lesen konnte und unbedingt verstehen und selbst beherrschen wollte. Und dann das: «Schnürlischrift», eine einzige Enttäuschung. Bei erster Gelegenheit habe ich mich gegen sie aufgelehnt. Ich habe artfremde Buchstaben eingeschleust. Zuerst das kleine S, das für mich nur ein verkehrtes C war, dann das K, dessen Kreis mir falsch vorkam, schliesslich das kleine B. Auch das grosse A und alle Zustände des Ws waren ein Gräuel. Natürlich verpetzte mich, doch der Lehrer stützte meine Rebellion. Ich war erleichtert und fand Mitstreiter. Und nun, fast 30 Jahre danach, ist es nicht nur für mich eine späte Genugtuung, wenn die «Schnürlischrift» einen leisen Tod stirbt. Es ist höchste Zeit. An ihre Stelle tritt die Deutschschweizer Basisschrift, 2006 vom Zürcher Typografen Hans Eduard Meier entwickelt. Der Grund ist einfach: Bisher lernten die Kinder die sogenannte Steinschrift, gefolgt von der verbundenen Schrift, deren Name hier genug geschrieben wurde. Danach entwickelt sich die persönliche, meist nur noch teilweise verbundene Handschrift. Mit der Basisschrift sollen diese Umwege künftig entfallen. Das Ende unnatürlicher Bewegungsabläufe Die Schülerinnen und Schüler lernen die Buchstabenformen in unverbundenem Zustand und verbinden sie dann erst an den Stellen allmählich, wo sie den Lauf der Schrift unterstützten. Damit sollen ebenjene unnatürlichen Bewegungsabläufe, die zu zahlreichen Krämpfen in der Hand des Autoren und zahlloser anderer Kinder führten, ein Ende finden. So gesehen ist die Deutschschweizer Basisschrift eine natürliche «Schnürlischrift» (Entschuldigung, schon wieder) ohne den ganzen Schnickschnack. Sie soll die Entwicklung einer persönlichen und leserlichen Handschrift fördern, durch das Weglassen von schwierigen Buchstabenverbindungen grafomotorische Anforderungen vereinfachen und die Motivation der Kinder durch handlungsorientiertes Lernen steigern. Schliesslich soll die Aufmerksamkeit des Schreibenden auf die übergeordneten Aspekte der Textproduktion will heissen: den Inhalt gerichtet werden. 2

4 14 Kantone haben die Basisschrift, deren Einsatz von der Erziehungsdirektoren-Konferenz 2014 empfohlen wurden, bis heute eingeführt. Arisdorf vollzieht den Umstieg ab dem Schuljahr 2016/2017 in der 1. und 2. Klasse. Alle Kinder der 4. bis 6. Klasse werden nicht auf die neue Schrift umgeschult. Christina Beeler, Leiterin der Kreisschule Arisdorf- Hersberg, ist zufrieden mit dem Wechsel: «Ausserdem freuen sich die Lehrerinnen der 2. Klasse, dass sie die vorhandene Zeit nun anders nutzen können.» Am Freitag vor dem Start ins neue Schuljahr werden die Lehrpersonen der 3. bis 6. Klassen in Sachen Basisschrift geschult. Auf ein Referat mit dem bezeichnenden Namen «Schreibst du schon? Oder schnörkelst du noch?» folgt ein Workshop rund um den Aufbau der Schriftart und deren Ziele. Schliesslich müssen auch Lehrpersonen die Basisschrift verinnerlichen, bevor sie sie an ihre Schützlinge weitergeben können. (lh) Kultur, Freizeitmöglichkeiten, Vereine Veranstaltungen August Mittagstisch, Arisdorf Frauenverein Sommerplausch Skiclub Stammtisch, Arisdorf Senioren für Senioren Obligatorische Übung, Uhr Schiesssport Rauschenbächlein Sommerexkursion Seniorenverein Frenkendorf und Umgebung Exkursion Sihlwald Leben in Arisdorf Jugivergleichswettkampf, Augst Turnverein Vereinsreise Belcanto Grümpeli 2017 FC Arisdorf Obligatorische Übung, Uhr Schiesssport Rauschenbächlein Rekrutierung, 19:30 Uhr, Magazin Arisdorf Feuerwehr Viola Obligatorische Übung, Uhr Schiesssport Rauschenbächlein Spitex Lausen plus Bettenachweg Lausen info@spitex-lausenplus.ch web Gemeindeschwester Hauspflege und Geschäftsleitung Öffentliche Sprechstunde und Frau Sylvia Lüdin, direkt telefonisch erreichbar: direkt telefonisch erreichbar: Montag - Freitag Uhr Montag Freitag Uhr Montag und Donnerstag Uhr Übrige Zeit Telefonbeantworter Übrige Zeit Telefonbeantworter 3

5 Exkursion Wildnispark Sihlwald Sonntag, 20. August 08:45-15:00 Grösster Laubmischwald im Schweizer Mittelland Naturwald mit über 200-jährigen Baumriesen Erster nationaler Naturerlebnispark Naturwälder zeichnen sich aus durch ein Mosaik von jungen, alten und absterbenden Bäumen nebeneinander. Es entstehen unterschiedliche Waldbilder, imposante Baumriesen, stehendes und liegendes Totholz sowie vielfältige Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Im Totholz leben rund 275 Käferarten sowie knapp 500 Mücken und Fliegenarten. Die Vielfalt an Flechten und Pilzen ist überwältigend. Jahrzehnte hinweg entwickelt sich ein spezielles, urwaldähnliches Wildnisgebiet. Wie dieses genau aussehen wird, ist offen und bleibt der Natur überlassen. Der Naturwald Sihlwald ist ein rund 1100 ha grosser Buchenwald, wie er ursprünglich auf rund 80 Prozent der Fläche Mitteleuropas vorkam. Er verkörpert für das Schweizer Mittelland das seltene Beispiel eines grossflächigen ursprünglichen Waldes. Über 500 Jahre lieferte der Sihlwald Brennholz für die Stadt Zürich. Seit 2000 werden keine Bäume mehr geschlagen. Wir fahren gemeinsam mit einem Bus ins Sihltal. Dort werden wir unter der Führung von Herrn Messmer in einem rund 2-stündigen Rundgang die Besonderheiten dieses Waldes kennenlernen. Nach kurzer Mittagspause fahren wir nach Arisdorf zurück. Der Anlass findet bei jeder Witterung statt; bitte entsprechende Kleidung und Schuhe mitnehmen. Zeitplan 08:45 Besammlung bei der Kirche 09:00 Carfahrt nach Sihlwald 10:30 Beginn der Führung 12:30 Ende der Führung 13:15 Rückfahrt 15:00 Ankunft in Arisdorf Die Kosten für Eintritt und Führung übernimmt der Verein. Zur Deckung der Fahrtkosten erheben wir einen Beitrag von Fr. 30.-, pro Person (ab Alter 16) zahlbar vor der Abfahrt. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und bitten um eine Anmeldung via Internet: oder über Telefon (Ernst Itin) bis spätestens Sonntag, 13. August. Auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen. Verein Leben in Arisdorf Auszüge Text und Fotos aus Faktenblatt Sihlwald 4

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8 Bürgergemeinde/Forst Pickelstich statt Spatenstich Nun wird gebaut. Ende Juli hat die Bürgergemeinde den Spatenstich für die Überbauung Dürrematt vorgenommen. Es entstehen drei Gebäude mit fünf Wohnungen und zusätzlichen Atelier- oder Gewerberäumen. Wer abergläubisch ist, der könnte harzige Vorzeichen für die Überbauung Dürrematt sehen, deren Errichtung mit dem Spatenstich am letzten Donnerstag im Juli begann. Denn als Thomas Wellauer, Präsident der Bürgergemeinde Arisdorf, gemeinsam mit «seiner» Baukommission den Spaten in den Boden stemmte, stiessen sie quasi auf Granit respektive verdichteten Lehmuntergrund, hart wie Stein; sie kamen keinen Zentimeter weit. «Er war zu fest, alle Kraft nützte nichts», sagt er. Also kam der Förster zu Hilfe, um das Erdreich mit seiner Hacke etwa zu lockern. Seither wird gegraben und gebaut, für ein rundes Jahr. Anlass gebührend zu würdigen, vom Bürgerschopf zur Baustelle, um auf das Projekt anzustossen. Sogar der Regen hatte sich für kurze Zeit in eine Pause zurückgezogen, und zum Apéro lockten ein paar der wenigen Arisdörfer Kirschen, die es in diesem Jahr gibt. Grundwasser unterschätzt Drei Gebäude entstehen nun in der Dürrematt, rund drei Millionen Franken investiert die Bürgergemeinde, den Grossteil aus eigenen Mitteln. Allerdings musste der bereits 2015 bewilligte Investitionskredit von der Versammlung im vergangenen Jahr aufgestockt werden. Das Grund- und Hangwasser wurde unterschätzt: «Der Grundwasserspiegel liegt hier extrem nah unter der Oberfläche», erklärt Wellauer. Darum werden nun zusätzliche Spundwände zur Sicherung und Abdichtung der Gebäude ins Erdreich gestossen. Ausserdem wird der Grundwasserspiegel während der Bauarbeiten genau beobachtet. Auf dass das Wasser nicht hochdrückt und es nirgends zu Absenkungen kommt. Auch die geplante Tiefgarage muss quasi wasserdicht versiegelt werden; sie steht praktisch im Wasser. Die Bürgergemeinde, das weiss deren Präsident, könnte durchaus günstiger bauen. «Wir wollen eine Überbauung, die zum Winkel und zum ganzen Dorf passt.» Darum waren auch zum Architekturwettbewerb, den die Bürgergemeinde zum Projektstart veranstaltet hat, nur Arisdörfer Architekturbüros eingeladen. Das Rennen gemacht hat das Büro «Architektur und Raum». Über 40 Personen waren anwesend, auch, weil der Spatenstich direkt nach der Versammlung der Bürgergemeinde, die auch die Investorin und Bauherrin ist, stattfand. Man verschob, um den feierlichen Die drei Gebäude umfassen insgesamt fünf Wohnungen sowie drei Atelier- oder Gewerberäume, die gemeinsam auch als Loft bewohnt werden können. Bezugsbereit sind sie im Juni nächsten Jahres. (lh) 7

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11 Aua! Impressum Herausgeberin Einwohnergemeinde Arisdorf Redaktionsteam René Bertschin (rb), Hakan Sürüci (hs), Lucas Huber (lh), Christina Beeler (cb) Erscheinungsweise Erscheint monatlich, jeweils am letzten Freitag des Monats in elektronischer Form. Der Redaktionsschluss ist jeweils am Montag zuvor, Uhr. 10