Umsetzung Natura 2000 im Forstbetrieb
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- Lioba Bayer
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1 FVA vor Ort am 18. Juli 2017 in Königsbronn Umsetzung Natura 2000 im Forstbetrieb Hirschkäfer 1
2 Gliederung Umsetzung Natura 2000 im Forstbetrieb Besitzerspezifische Unterschiede (SW / KW / PW) Instrumente / Konzepte Stellung der Forsteinrichtung Instrumente und Konzepte im ÖW FFH-Lebensraumtypen (Waldbau und Biotoppflege) Artenlebensstätte (vorsorgende Konzepte und Praxishilfen) Forsteinrichtung (Integration und Steuerung, BIK)
3 3
4 Aufgaben des Privatwaldes Artenschutz beachten (für Anhang IV- und Vogelarten auf ganzer Fläche) Beachten der Zugriffs- und Störungsverbote ( 44 BNatschG) Legalausnahme gilt nur eingeschränkt, daher Vorsorgende Konzepte oder ordnet die zuständige Behörde gegenüber den verursachenden Forst wirten die erforderlichen Bewirtschaftungsvorgaben an. Verschlechterungsverbot (für Schutzgüter gemäß Anhang I und II (FFH) + Anh. I (VSG)) Umsichtig im Hinblick auf die Erhaltungsziele ( 33 BNatschG) Prüfpflicht, ggfls. Anzeigepflicht ( 34 (6) BNatschG) Ggfls. Vertragsnaturschutz 4
5 Aufgaben des Staatswaldes Artenschutz (für Anhang IV- und Vogelarten auf ganzer Fläche) Beachten der Zugriffs- und Störungsverbote ( 44 BNatschG) Legalausnahme gilt nur eingeschränkt, daher Vorsorgende Konzepte ( 44 BNatschG) Erhaltungsmanagement (in Natura 2000-Gebieten, Anhang I und II (FFH) + Anh. I (VSG)) Verschlechterungen vermeiden (Art 6(2), 33 BNatschG) Vorhabensprüfungen (FFH-VP, 34 BNatschG) Umsetzung Erhaltungsmaßnahmen (Art.6 (1)) Ziele des Naturschutzes in besonderer Weise zu berücksichtigen ( 2 (4) BNatschG und 45 LwaldG)) 5
6 Aufgaben des Kommunalwaldes Wie im SW unter Berücksichtigung der. aus der Eigenart und den Bedürfnissen der Körperschaften sich ergebenden besonderen Zielsetzungen ( 46 LWaldG BW) Artenschutz (für Anhang IV- und Vogelarten auf ganzer Fläche) Beachten der Zugriffs- und Störungsverbote ( 44 BNatschG) Legalausnahme gilt nur eingeschränkt, daher Vorsorgende Konzepte ( 44 BNatschG) Erhaltungsmanagement (in Natura 2000-Gebieten, Anhang I und II (FFH) + Anh. I (VSG)) Verschlechterungen vermeiden (Art 6(2), 33 BNatschG) Vorhabensprüfungen (FFH-VP, 34 BNatschG) Umsetzung Erhaltungsmaßnahmen (Art.6 (1)) 6
7 Umsetzungsinstrumente im ÖW Waldentwicklungstypen-RL (2014) FFH-Buchenwälder Waldbiotopkartierung Abschnitt 4.1 Pflegehinweise Vorsorgende Konzepte AUT-Konzept Praxishilfen Lebensraumtypen Arten 7
8 Bausteine des Umsetzungskonzeptes Organisation + Dokumentation Bewirtschaftung in Lebensraumtypen WET Richtlinie, FE-Werk Pflege in Lebensraumtypen Waldbiotopkartierung, FE- Werk Strukturarten FE-Werk, Praxishilfen, AuT Projektarten FE-Werk, Praxishilfen, AuT Spezielle Konzepte Abt. Waldnaturschutz 8
9 Bewirtschaftung in Wald-Lebensraumtypen Waldbauliches Vorgehen (WET-RL) ist mit den Erhaltungszielen der FFH-RL abgestimmt Lebensraumtypen-Fläche Lebensraumtypische Baumart, Totholz, Habitatbäume Bewertung Konkreter Zustand im jeweiligen MaP Monitoring alle 10 Jahre (FE) Ausgleichszeitraum 10 Jahre
10 Pflege in Lebensraumtypen Gesetzl. Biotopschutz (Aktives) Erhaltungsgebot in den FFH-Biotopen Pflege der Biotope in WBK integriert (FE, Biotopbeleg) Indifferent bzw. erhaltende Maßnahmen (+) Kritische Maßnahmen (--) Entwickelnde Maßnahmen (+) Übernahme der Maßnahmen in die FE Monitoring alle 10 Jahre (WBK) Ausgleichszeitraum 10 Jahre (FE)
11 Strukturarten Arten, die von unserer Art der Waldbewirtschaftung begünstigt werden Luis Sikora Bestandesscharfe Verortung über die FE Übernahme der Ziele und Maßnahmen der Managementpläne in den Allgemeinen Teil der FE Alt- und Totholzkonzept Baden-Württemberg (ForstBW, 2010)
12 Projektarten Boris Mittermeier Zumeist seltenere Arten mit lokalen Vorkommen und kleinflächigen Lebensstätten Lichtliebende Arten, die auf Stör-/Freiflächen angewiesen sind Bsp. Ziegenmelker, Eschen-Scheckenfalter Gewässergebundene Arten Bsp. Gelbbauchunke, Kammmolch Boden- und Felsbewohnende Arten Bsp. Koboldmoos, Dünnfarn Artspezifisches Management über Praxishilfen, WZA, ASP Übernahme der Maßnahmen in die FE (FE1)
13 Forsteinrichtung Betriebliches Steuerungsinstrument Integriert und wägt alle Waldfunktionen ab Integrierter Bewirtschaftungsplan Übernimmt Erhaltungsziele- und maßnahmen Konfliktfrei im Hinblick auf die Erhaltungsziele 13
14 Betriebsindividuelle Erhaltungskonzepte Losgelöst von oder aber im Vorfeld der Forsteinrichtung Jeweils getrennt für jedes Schutzgut (vordruckgestützt) Ziel: Erkennen und Lösen von Konflikten 1. Analyse der betrieblichen Betroffenheit (nach Fläche und Strukturen) 2. Ableitung der betrieblichen Verantwortung 3. Kohärenz des betrieblichen Handelns (bestehende Konzepte z.b. AuT, WET etc.) 4. Isolierung von Konfliktpotential 5. Entwicklung von Lösungsansätzen 6. Formulierung von konkreter Maßnahmen (auf Ebene Einzelbestand) 14
15
16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Kontakt: Andreas Schabel FVA, Abt. Waldnaturschutz Wonnhaldestraße Freiburg i.br. Telefon: 0761 / andreas.schabel@forst.bwl.de
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