Umsetzung Natura 2000 im Forstbetrieb

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Umsetzung Natura 2000 im Forstbetrieb"

Transkript

1 FVA vor Ort am 18. Juli 2017 in Königsbronn Umsetzung Natura 2000 im Forstbetrieb Hirschkäfer 1

2 Gliederung Umsetzung Natura 2000 im Forstbetrieb Besitzerspezifische Unterschiede (SW / KW / PW) Instrumente / Konzepte Stellung der Forsteinrichtung Instrumente und Konzepte im ÖW FFH-Lebensraumtypen (Waldbau und Biotoppflege) Artenlebensstätte (vorsorgende Konzepte und Praxishilfen) Forsteinrichtung (Integration und Steuerung, BIK)

3 3

4 Aufgaben des Privatwaldes Artenschutz beachten (für Anhang IV- und Vogelarten auf ganzer Fläche) Beachten der Zugriffs- und Störungsverbote ( 44 BNatschG) Legalausnahme gilt nur eingeschränkt, daher Vorsorgende Konzepte oder ordnet die zuständige Behörde gegenüber den verursachenden Forst wirten die erforderlichen Bewirtschaftungsvorgaben an. Verschlechterungsverbot (für Schutzgüter gemäß Anhang I und II (FFH) + Anh. I (VSG)) Umsichtig im Hinblick auf die Erhaltungsziele ( 33 BNatschG) Prüfpflicht, ggfls. Anzeigepflicht ( 34 (6) BNatschG) Ggfls. Vertragsnaturschutz 4

5 Aufgaben des Staatswaldes Artenschutz (für Anhang IV- und Vogelarten auf ganzer Fläche) Beachten der Zugriffs- und Störungsverbote ( 44 BNatschG) Legalausnahme gilt nur eingeschränkt, daher Vorsorgende Konzepte ( 44 BNatschG) Erhaltungsmanagement (in Natura 2000-Gebieten, Anhang I und II (FFH) + Anh. I (VSG)) Verschlechterungen vermeiden (Art 6(2), 33 BNatschG) Vorhabensprüfungen (FFH-VP, 34 BNatschG) Umsetzung Erhaltungsmaßnahmen (Art.6 (1)) Ziele des Naturschutzes in besonderer Weise zu berücksichtigen ( 2 (4) BNatschG und 45 LwaldG)) 5

6 Aufgaben des Kommunalwaldes Wie im SW unter Berücksichtigung der. aus der Eigenart und den Bedürfnissen der Körperschaften sich ergebenden besonderen Zielsetzungen ( 46 LWaldG BW) Artenschutz (für Anhang IV- und Vogelarten auf ganzer Fläche) Beachten der Zugriffs- und Störungsverbote ( 44 BNatschG) Legalausnahme gilt nur eingeschränkt, daher Vorsorgende Konzepte ( 44 BNatschG) Erhaltungsmanagement (in Natura 2000-Gebieten, Anhang I und II (FFH) + Anh. I (VSG)) Verschlechterungen vermeiden (Art 6(2), 33 BNatschG) Vorhabensprüfungen (FFH-VP, 34 BNatschG) Umsetzung Erhaltungsmaßnahmen (Art.6 (1)) 6

7 Umsetzungsinstrumente im ÖW Waldentwicklungstypen-RL (2014) FFH-Buchenwälder Waldbiotopkartierung Abschnitt 4.1 Pflegehinweise Vorsorgende Konzepte AUT-Konzept Praxishilfen Lebensraumtypen Arten 7

8 Bausteine des Umsetzungskonzeptes Organisation + Dokumentation Bewirtschaftung in Lebensraumtypen WET Richtlinie, FE-Werk Pflege in Lebensraumtypen Waldbiotopkartierung, FE- Werk Strukturarten FE-Werk, Praxishilfen, AuT Projektarten FE-Werk, Praxishilfen, AuT Spezielle Konzepte Abt. Waldnaturschutz 8

9 Bewirtschaftung in Wald-Lebensraumtypen Waldbauliches Vorgehen (WET-RL) ist mit den Erhaltungszielen der FFH-RL abgestimmt Lebensraumtypen-Fläche Lebensraumtypische Baumart, Totholz, Habitatbäume Bewertung Konkreter Zustand im jeweiligen MaP Monitoring alle 10 Jahre (FE) Ausgleichszeitraum 10 Jahre

10 Pflege in Lebensraumtypen Gesetzl. Biotopschutz (Aktives) Erhaltungsgebot in den FFH-Biotopen Pflege der Biotope in WBK integriert (FE, Biotopbeleg) Indifferent bzw. erhaltende Maßnahmen (+) Kritische Maßnahmen (--) Entwickelnde Maßnahmen (+) Übernahme der Maßnahmen in die FE Monitoring alle 10 Jahre (WBK) Ausgleichszeitraum 10 Jahre (FE)

11 Strukturarten Arten, die von unserer Art der Waldbewirtschaftung begünstigt werden Luis Sikora Bestandesscharfe Verortung über die FE Übernahme der Ziele und Maßnahmen der Managementpläne in den Allgemeinen Teil der FE Alt- und Totholzkonzept Baden-Württemberg (ForstBW, 2010)

12 Projektarten Boris Mittermeier Zumeist seltenere Arten mit lokalen Vorkommen und kleinflächigen Lebensstätten Lichtliebende Arten, die auf Stör-/Freiflächen angewiesen sind Bsp. Ziegenmelker, Eschen-Scheckenfalter Gewässergebundene Arten Bsp. Gelbbauchunke, Kammmolch Boden- und Felsbewohnende Arten Bsp. Koboldmoos, Dünnfarn Artspezifisches Management über Praxishilfen, WZA, ASP Übernahme der Maßnahmen in die FE (FE1)

13 Forsteinrichtung Betriebliches Steuerungsinstrument Integriert und wägt alle Waldfunktionen ab Integrierter Bewirtschaftungsplan Übernimmt Erhaltungsziele- und maßnahmen Konfliktfrei im Hinblick auf die Erhaltungsziele 13

14 Betriebsindividuelle Erhaltungskonzepte Losgelöst von oder aber im Vorfeld der Forsteinrichtung Jeweils getrennt für jedes Schutzgut (vordruckgestützt) Ziel: Erkennen und Lösen von Konflikten 1. Analyse der betrieblichen Betroffenheit (nach Fläche und Strukturen) 2. Ableitung der betrieblichen Verantwortung 3. Kohärenz des betrieblichen Handelns (bestehende Konzepte z.b. AuT, WET etc.) 4. Isolierung von Konfliktpotential 5. Entwicklung von Lösungsansätzen 6. Formulierung von konkreter Maßnahmen (auf Ebene Einzelbestand) 14

15

16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Kontakt: Andreas Schabel FVA, Abt. Waldnaturschutz Wonnhaldestraße Freiburg i.br. Telefon: 0761 / andreas.schabel@forst.bwl.de

Alt- und Totholzkonzept. Baden-Württemberg,

Alt- und Totholzkonzept. Baden-Württemberg, Alt- und Totholzkonzept Baden-Württemberg Tschöpe, FVA Abteilung, Alt-Altund Totholzkonzept Baden-Württemberg, und Totholzkonzept Baden-Württemberg, Tschöpe Abteilung Tschöpe Abteilung Gliederung 1. 2.

Mehr

Waldnaturschutz zwischen Umweltpolitik und Eigentümerzielen Dr. Gerhard Schaber-Schoor

Waldnaturschutz zwischen Umweltpolitik und Eigentümerzielen Dr. Gerhard Schaber-Schoor Waldnaturschutz zwischen Umweltpolitik und Eigentümerzielen Dr. Gerhard Schaber-Schoor BLNN-Veranstaltungen Winterhalbjahr 2016 / 2017 Freiburg, 18.11.2017 Themenübersicht Wald in Baden-Württemberg, Besitzartenverteilung

Mehr

Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bamberg Natura 2000 im Wald in Bayern Planung und Umsetzung

Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bamberg Natura 2000 im Wald in Bayern Planung und Umsetzung Natura 2000 im Wald in Bayern Planung und Umsetzung Klaus Stangl, Regionales Kartierteam Oberfranken, AELF Inhalt 1. Der Wald in den bayerischen Natura 2000-Gebieten 2. Natura 2000-Managementplanung bei

Mehr

Naturschutzkonformes Vorgehen bei Waldwegebauvorhaben: Naturschutzrechtliche Grundlagen

Naturschutzkonformes Vorgehen bei Waldwegebauvorhaben: Naturschutzrechtliche Grundlagen Naturschutzkonformes Vorgehen bei Waldwegebauvorhaben: Naturschutzrechtliche Grundlagen Sonja Müller-Mitschke Referat 72: Biotop- und Artenschutz, Eingriffsregelung 1. Naturschutzrechtliche Grundsätze

Mehr

Baustelle WET: Betreten erwünscht

Baustelle WET: Betreten erwünscht Baustelle WET: Betreten erwünscht Stand der Bearbeitung und des Beteiligungsverfahrens Gabriele Wicht-Lückge Regionale WET-Arbeitstagungen Juni/Juli 2013 Wald ist Politik. Forestry is not about trees,

Mehr

Die Umsetzung von Natura 2000 in Rheinland- Pfalz

Die Umsetzung von Natura 2000 in Rheinland- Pfalz Die Umsetzung von Natura 2000 in Rheinland- Pfalz Mitgliederversammlung des Waldbesitzerverbandes am 10.12.2012 in Boppard Folie 1 Die Grundlagen Natura 2000 UN Übereinkommen über die biologische Vielfalt

Mehr

Artenschutz im Wald. NATUR heute. Am Beispiel des Lichtwaldartenkonzeptes. besondere Waldstrukturen Unterschiedliche «Profiteure»

Artenschutz im Wald. NATUR heute. Am Beispiel des Lichtwaldartenkonzeptes. besondere Waldstrukturen Unterschiedliche «Profiteure» Artenschutz im Wald NATUR heute Am Beispiel des Lichtwaldartenkonzeptes Königsbronn, FVA vor Ort Jörg Kleinschmit, Nora Magg, Felicitas Werwie, Matthias Rupp, Vero Braunisch 18.07.2017 Scharfe Trennung

Mehr

Managementplan FFH-Gebiet Weidfelder bei Gersbach und an der Wehra

Managementplan FFH-Gebiet Weidfelder bei Gersbach und an der Wehra Managementplan FFH-Gebiet Weidfelder bei Gersbach und an der Wehra Beiratssitzung am 12.05.2015 in Todtmoos Seite 1 Ablaufschema MaP im Wald Waldbiotopkartierung 2007/2010 (2012 Aktualisierung) Forsteinrichtung

Mehr

Was sagt die FFH-Richtlinie zu Schutz, Management und Erhaltungszielen von Natura 2000?

Was sagt die FFH-Richtlinie zu Schutz, Management und Erhaltungszielen von Natura 2000? Was sagt die FFH-Richtlinie zu Schutz, Management und Erhaltungszielen von Natura 2000? Frank Vassen, Referat D.3 Naturschutz, GD Umwelt, Europäische Kommission NABU talk "Natura 2000 Wie fit ist Deutschland?"

Mehr

Umsetzung der FFH-Richtlinie im sächsischen Wald - eine Zwischenbilanz -

Umsetzung der FFH-Richtlinie im sächsischen Wald - eine Zwischenbilanz - Umsetzung der FFH-Richtlinie im sächsischen Wald - eine Zwischenbilanz - Mitwirkung einer staatlichen Forstverwaltung an der Umsetzung der FFH-Richtlinie Wir wollen und sollen dazu beitragen, dass der

Mehr

Ziel 3 Lichte Waldbiotope auf Sonderstandorten erhalten

Ziel 3 Lichte Waldbiotope auf Sonderstandorten erhalten Ziel 3 Lichte Waldbiotope auf Sonderstandorten erhalten Ziel 3 Lichte, seltene, naturnahe Waldgesellschaften ( lichte Waldbiotope ) auf schwachwüchsigen (sauer, trocken, flachgründig) Sonderstandorten

Mehr

Umsetzung der Natura 2000-Managementpläne wie kann der Albverein mithelfen?

Umsetzung der Natura 2000-Managementpläne wie kann der Albverein mithelfen? Umsetzung der Natura 2000-Managementpläne wie kann der Albverein mithelfen? 11. Naturschutztag des Schwäbischen Albvereins E.V. Ludwigsburg, 09.11.2013 Isabelle Schneider, Referat 56 Pressemeldungen Gliederung

Mehr

NATURA 2000 IM WALD VON BADEN-WÜRTTEMBERG HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN FÜR WALDBESITZENDE

NATURA 2000 IM WALD VON BADEN-WÜRTTEMBERG HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN FÜR WALDBESITZENDE NATURA 2000 IM WALD VON BADEN-WÜRTTEMBERG HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN FÜR WALDBESITZENDE Vorwort Viele Biotope, Waldgesellschaften und wildlebende Arten in unseren Wäldern sind naturschutzfachlich besonders

Mehr

Natura 2000: Umsetzungsstand in Deutschland und Rahmenbedingungen für den Wald

Natura 2000: Umsetzungsstand in Deutschland und Rahmenbedingungen für den Wald Natura 2000: Umsetzungsstand in Deutschland und Rahmenbedingungen für den Wald Frank Klingenstein, Bundesumweltministerium, Referat N I 2 (Gebietsschutz, Natura 2000) Warum ist Bayern wichtig? 70.547 km

Mehr

AuT-Praxishilfe. Ausweisung von Waldrefugien

AuT-Praxishilfe. Ausweisung von Waldrefugien AuT-Praxishilfe Ausweisung von Waldrefugien Waldrefugien (WR) sind das flächenmäßig größte Schutzelement des Alt- und Totholzkonzepts Baden-Württemberg (AuT-Konzept). Sie dienen der Sicherung von Alt-

Mehr

DR. JÜRGEN MARX, JÖRG RATHGEBER, DR. MICHAEL WAITZMANN REFERAT 25 ARTEN- UND FLÄCHENSCHUTZ, LANDSCHAFTSPFLEGE

DR. JÜRGEN MARX, JÖRG RATHGEBER, DR. MICHAEL WAITZMANN REFERAT 25 ARTEN- UND FLÄCHENSCHUTZ, LANDSCHAFTSPFLEGE AuT-Konzept, Anh. IV-Arten, MaP, ASP... Noch mehr Artenschutz? (!) DR. JÜRGEN MARX, JÖRG RATHGEBER, DR. MICHAEL WAITZMANN REFERAT 25 ARTEN- UND FLÄCHENSCHUTZ, LANDSCHAFTSPFLEGE Arten in Baden-Württemberg

Mehr

Natura 2000 Ein Einblick, ein Überblick

Natura 2000 Ein Einblick, ein Überblick Natura 2000 Ein Einblick, ein Überblick Janine Geisler, Referat Schutzgebiete, Artenschutz Abteilung Naturschutz des MELUND Biosphärenrat am 1. Dezember 2018 in Leck Natura 2000 Ein Einblick, ein Überblick

Mehr

Naturschutz und Klimawandel im Recht - juristische Konzepte für naturschutzfachliche Anpassungsstrategien

Naturschutz und Klimawandel im Recht - juristische Konzepte für naturschutzfachliche Anpassungsstrategien Naturschutz und Klimawandel im Recht - juristische Konzepte für naturschutzfachliche Anpassungsstrategien 2. BfN-Forschungskonferenz Biologische Vielfalt und Klimawandel Bonn 2./3. März 2010 Institut für

Mehr

Überschrift Unterüberschrift. Umsetzung der EU-Richtlinien "Natura 2000" in Sachsen-Anhalt

Überschrift Unterüberschrift. Umsetzung der EU-Richtlinien Natura 2000 in Sachsen-Anhalt Natura NATURA 2000 Die Nationalrechtliche neue Verordnung Sicherung Umsetzung der EU-Richtlinien "Natura 2000" in Sachsen-Anhalt Einführung NATURA 2000 Natura Nationalrechtliche 2000 Sicherung FFH-Gebiet

Mehr

Artenschutz und Forstwirtschaft Wie erhalten wir die Biodiversität in unseren Wäldern?

Artenschutz und Forstwirtschaft Wie erhalten wir die Biodiversität in unseren Wäldern? Artenschutz und Forstwirtschaft Wie erhalten wir die Biodiversität in unseren Wäldern? Natura 2000 im Wald Anforderungen des Vogelartenschutzes in Niedersachsen vor dem Hintergrund der EU-Vogelschutzrichtlinie

Mehr

Habitatbaum- und Totholz Konzept Integration des Hotspot-Projekts Fortbildungsveranstaltung NWE und Hotspots der biologischen Vielfalt in den NLF

Habitatbaum- und Totholz Konzept Integration des Hotspot-Projekts Fortbildungsveranstaltung NWE und Hotspots der biologischen Vielfalt in den NLF Habitatbaum- und Totholz Konzept Integration des Hotspot-Projekts Fortbildungsveranstaltung NWE und Hotspots der biologischen Vielfalt in den NLF Münchehof 14.06.2016 Marc Overbeck Agenda 1. Das Habitatbaumkonzept

Mehr

Umsetzung des Alt- und Totholzkonzeptes (AuT-Konzept) im Landesbetrieb ForstBW

Umsetzung des Alt- und Totholzkonzeptes (AuT-Konzept) im Landesbetrieb ForstBW Umsetzung des Alt- und Totholzkonzeptes (AuT-Konzept) im Landesbetrieb ForstBW Landesweite AuftaktSchulungen Juni/Juli 2009 1 Inhalte Ziele und Zielkonflikte Schutzelemente Umsetzung! Arbeitssicherheit

Mehr

Natura Wirtschaftliche Belastung durch FFH-Gebiete

Natura Wirtschaftliche Belastung durch FFH-Gebiete Natura 2000 - Wirtschaftliche Belastung durch FFH-Gebiete Mitgliederversammlung Waldbesitzerverband für Rheinland-Pfalz 10. Dezember 2012 in Boppard Bernd Wippel Gliederung 1. Was ist FFH? 2. Naturschutz

Mehr

Repowering in Vogelschutzgebieten. Dr. Matthias Kaiser

Repowering in Vogelschutzgebieten. Dr. Matthias Kaiser Repowering in Vogelschutzgebieten Dr. Matthias Kaiser Vogelschutzrichtlinie, V-RL (1979, 2009) / Fauna-Flora-Habitatrichtlinie, FFH-RL (1992) Erhalt der Biologischen Vielfalt NATURA 2000 Strenges Artenschutz-

Mehr

Das Ausnahmeverfahren zur Artenschutzprüfung (ASP) 45 (7) BNatSchG

Das Ausnahmeverfahren zur Artenschutzprüfung (ASP) 45 (7) BNatSchG P. Schütz Das Ausnahmeverfahren zur Artenschutzprüfung (ASP) 45 (7) BNatSchG 16./17.09.2015 Dr. Ernst-Friedrich Kiel MKULNV, Referat III-4 (Biotop- und Artenschutz, Natura 2000, Klimawandel und Naturschutz,

Mehr

Natura 2000 Landesnaturschutztagung

Natura 2000 Landesnaturschutztagung Natura 2000 Landesnaturschutztagung 2018 2009 Rückblick Folie 1 Landesnaturschutztagung Natura 2009 2000- Rückblick 120 FFH Gebiete: ca. 12,9 % der Landesfläche 57 Vogelschutzgebiet: ca. 12,2 % der Landesfläche

Mehr

Herzlich willkommen!

Herzlich willkommen! Herzlich willkommen! Informationsveranstaltung am 02.07.2015 um 19.30 Uhr Natura 2000 Managementplan (MaP) Weidfelder bei Gersbach und an der Wehra Landratsamt Lörrach Fachbereich Landwirtschaft & Naturschutz

Mehr

Managementprozesses. für das. Natura (FFH) Gebiet. NSG Ihlsee und Ihlwald

Managementprozesses. für das. Natura (FFH) Gebiet. NSG Ihlsee und Ihlwald Managementprozesses für das Natura-2000- (FFH) Gebiet 1 2 Gudrun Plambeck / Dr. Thomas Holzhüter / Wolfgang Detlefsen / Volker Hildebrandt Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Hamburger

Mehr

FFH-Managementplanung DE Stauchmoräne nördlich von Remplin

FFH-Managementplanung DE Stauchmoräne nördlich von Remplin FFH-Managementplanung DE 2242-302 Stauchmoräne nördlich von Remplin 1. Informationsveranstaltung Malchin, 07.03.2016 Gliederung 1. Vorstellung des Projektgebietes, der Lebensraumtypen und Arten 2. Beispiel

Mehr

Gesamtkonzeption Waldnaturschutz ForstBW. Kristina Wirth, Matthias Wurster Abteilung Wald und Gesellschaft

Gesamtkonzeption Waldnaturschutz ForstBW. Kristina Wirth, Matthias Wurster Abteilung Wald und Gesellschaft Gesamtkonzeption Waldnaturschutz ForstBW Kristina Wirth, Matthias Wurster Abteilung Wald und Gesellschaft FVA vor Ort Kloster Schöntal, Gliederung Projektauftrag Standards ForstBW zum Naturschutz Projektaufbau

Mehr

Konfliktfelder und Herausforderungen in der Natura Umsetzung

Konfliktfelder und Herausforderungen in der Natura Umsetzung Konfliktfelder und Herausforderungen in der Natura 2000 - Umsetzung Deutscher Landschaftspflegetag 2014 Matthias Strobl, NABU Baden-Württemberg NABU- Glaubensbekenntnis zu Landwirtschaft und Naturschutz

Mehr

DR. MICHAEL WAITZMANN REFERAT 25 ARTEN- UND FLÄCHENSCHUTZ, LANDSCHAFTSPFLEGE

DR. MICHAEL WAITZMANN REFERAT 25 ARTEN- UND FLÄCHENSCHUTZ, LANDSCHAFTSPFLEGE Erfolgreicher Naturschutz ohne Artenwissen? DR. MICHAEL WAITZMANN REFERAT 25 ARTEN- UND FLÄCHENSCHUTZ, LANDSCHAFTSPFLEGE Beispiele aus dem amtlichen Natur- und Artenschutz Arten- und Biotopschutzprogramm

Mehr

Gesetzesbindung statt Abwägung? Bauleitplanung und Naturschutzrecht. Karl-Heinz Strittmatter, RP Freiburg, Referat 55 (Naturschutz, Recht)

Gesetzesbindung statt Abwägung? Bauleitplanung und Naturschutzrecht. Karl-Heinz Strittmatter, RP Freiburg, Referat 55 (Naturschutz, Recht) Gesetzesbindung statt Abwägung? Bauleitplanung und Naturschutzrecht Karl-Heinz Strittmatter, RP Freiburg, Referat 55 (Naturschutz, Recht) Bauleitplanung und Naturschutz Abwägungsgebot Eingriffsregelung

Mehr

Methode Zur Vorbereitung der BWPL wurden zunächst die vorhandenen Daten (z.b. Biotopkartierung, Artendaten)

Methode Zur Vorbereitung der BWPL wurden zunächst die vorhandenen Daten (z.b. Biotopkartierung, Artendaten) Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Mainz, 28.05.2015 Ernährung, Weinbau und Forsten Bearbeiter/-in: Herr Dr. Stefan Göbel Referat 1055, Tel.: 06131 16-5397 Gz.: 105-63 23/2012-2#44 Infoschreiben Umsetzung

Mehr

Landesbetrieb Forst Waldfunktionenkartierung Seite 1

Landesbetrieb Forst Waldfunktionenkartierung Seite 1 Landesbetrieb Forst Waldfunktionenkartierung Seite 1 Waldfunktionengruppe 6 Wald im Totalreservat WF 6100 Wald im Naturschutzgebiet (NSG) WF 6200 Wald im Landschaftsschutzgebiet (LSG) WF 6300 Wald im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet

Mehr

WAS IST NATURA 2000 WAS KANN NATURA 2000?

WAS IST NATURA 2000 WAS KANN NATURA 2000? WAS IST NATURA 2000 WAS KANN NATURA 2000? NÖ NATURSCHUTZTAG 2017 Thomas Ellmauer NATURA 2000 POLARISIERT 2 WAS IST NATURA 2000 WAS KANN NATURA 2000? NATURA 2000 IST eine modernes, auf wissenschaftlichen

Mehr

Vogelschutz-Maßnahmenplan (VMP) für das EU-Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht. Michael Jöbges Peter Herkenrath. 1. Runder Tisch

Vogelschutz-Maßnahmenplan (VMP) für das EU-Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht. Michael Jöbges Peter Herkenrath. 1. Runder Tisch Vogelschutz-Maßnahmenplan (VMP) für das EU-Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht Michael Jöbges Peter Herkenrath 1. Runder Tisch 20.10.2015 Netz der EU-Vogelschutzgebiete (VSG) als Teil des NATURA 2000-Netzes

Mehr

Umsetzung der ELER- Naturschutzförderung in Sachsen-Anhalt WORKSHOP 07. DEZEMBER 2016

Umsetzung der ELER- Naturschutzförderung in Sachsen-Anhalt WORKSHOP 07. DEZEMBER 2016 Umsetzung der ELER- Naturschutzförderung in Sachsen-Anhalt WORKSHOP 07. DEZEMBER 2016 Grundlage: ELER-Verordnung Verordnung (EU) Nr. 1305/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17.Dezember

Mehr

Naturschutzgerechte Bewirtschaftung des national bedeutsamen Waldgebietes

Naturschutzgerechte Bewirtschaftung des national bedeutsamen Waldgebietes Naturschutzgerechte Bewirtschaftung des national bedeutsamen Waldgebietes Rostocker Heide durch das Stadtforstamt Rostock ein Praxisbericht 1 bewirtschaftet rd. 33 % der Stadtfläche mit 0,3 % des städtischen

Mehr

Umsetzungsstand der FFH-Richtlinie und Managementplanungen im Wald in den Ländern

Umsetzungsstand der FFH-Richtlinie und Managementplanungen im Wald in den Ländern Umsetzungsstand der FFH-Richtlinie und Managementplanungen im Wald in den Ländern Bernd Wippel, Lydia Rosenkranz, Björn Seintsch, Gero Becker und Matthias Dieter Waldbewirtschaftung in FFH-Gebieten: Betriebliche,

Mehr

Rechtsschutzfragen im Zusammenhang mit FFH- Maßnahmen. Prof. Dr. Marian Paschke

Rechtsschutzfragen im Zusammenhang mit FFH- Maßnahmen. Prof. Dr. Marian Paschke FFH-Tagung für Waldbesitzer 01.02.2013 Rechtsschutzfragen im Zusammenhang mit FFH- Maßnahmen Prof. Dr. Marian Paschke 32 Abs. 3 BNatSchG Durch geeignete Gebote und Verbote ist sicherzustellen, dass den

Mehr

Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt (StALU) Vorpommern. Managementplanung für das FFH-Gebiet DE Jasmund

Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt (StALU) Vorpommern. Managementplanung für das FFH-Gebiet DE Jasmund Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt (StALU) Vorpommern Managementplanung für das FFH-Gebiet DE 1447-302 Jasmund ILN Greifswald GmbH 24.05.2016 Herzlich willkommen! Gliederung 1. Beteiligte Planungsbüros

Mehr

Manche mögen s morsch: Produktionsziel Methusalem und Moderholz?

Manche mögen s morsch: Produktionsziel Methusalem und Moderholz? Manche mögen s morsch: Produktionsziel Methusalem und Moderholz? Seminar Wie erhalten wir die Biodiversität in unseren Wäldern? 28. 29. Oktober 2010, Camp Reinsehlen Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt

Mehr

Anders planen und bauen - Artenschutz am Haus

Anders planen und bauen - Artenschutz am Haus Anders planen und bauen - Artenschutz am Haus Zukunftsforum Naturschutz 2018 Mehr Natur wagen - Chancen für die Artenvielfalt in Städten und Dörfern? 10.11.2018 Johannes Mayer Hintergrund Abbruch und Neubau

Mehr

Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz. Umschlag. Natura 2000? Zehn Fragen eines Waldbesitzers

Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz. Umschlag. Natura 2000? Zehn Fragen eines Waldbesitzers Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz Umschlag Natura 2000? Zehn Fragen eines Waldbesitzers 1 Natura 2000 beeinflusst auch die Bewirtschaftung der Thüringer Wälder. In dieser

Mehr

1. Informationsveranstaltung zur Managementplanung für das FFH-Gebiet DE Müritz

1. Informationsveranstaltung zur Managementplanung für das FFH-Gebiet DE Müritz 1. Informationsveranstaltung zur Managementplanung für das FFH-Gebiet Müritz Der Verlust an biologischer Vielfalt ist eines der großen Umweltprobleme, mit denen sich die EU auseinandersetzen muss. Ein

Mehr

Wald und Biodiversität in der Sicht des staatlichen Naturschutzes

Wald und Biodiversität in der Sicht des staatlichen Naturschutzes Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen NW-FVA-Symposium Forstwirtschaft im Spannungsfeld vielfältiger Ansprüche Wald und Biodiversität in der Sicht des staatlichen Naturschutzes Dr. Manfred Klein Biodiversität

Mehr

Vertragsnaturschutz neu gedacht!

Vertragsnaturschutz neu gedacht! Hessische Landgesellschaft mbh Staatliche Treuhandstelle für ländliche Bodenor dnung Vertragsnaturschutz neu gedacht! Denkanstoß zur Umsetzung und Sicherung vorlaufender Artenschutz- und FFH-Kohärenzmaßnahmen

Mehr

Umsetzung Natura 2000 in Brandenburg

Umsetzung Natura 2000 in Brandenburg Umsetzung Natura 2000 in Brandenburg Christoph Molkenbur Ministerium für Ländliche Entwicklung Abteilung Naturschutz Stabsstelle Umsetzung FFH-Richtlinie Haus der Natur - 14. Oktober 2017 14. Oktober 2017

Mehr

Naturschutzrelevante Standards ForstBW Naturnahe Waldwirtschaft (FED 2000)

Naturschutzrelevante Standards ForstBW Naturnahe Waldwirtschaft (FED 2000) Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum über eine Dienstanweisung für die Forsteinrichtung im öffentlichen Wald Baden-Württembergs (FED 2000) vom 1. Januar 2002 Die Forsteinrichtung

Mehr

Natura Wie das Land Verantwortung für das europäische Naturerbe übernimmt. Dr. Andre Baumann

Natura Wie das Land Verantwortung für das europäische Naturerbe übernimmt. Dr. Andre Baumann Natura 2000 Wie das Land Verantwortung für das europäische Naturerbe übernimmt. Dr. Andre Baumann Folie 2 24.01.2017 Kalkmagerrasen/ Wacholderheiden Neuartiges Insektensterben seit der Jahrtausendwende

Mehr

Synergien EG-WRRL mit Natura-2000

Synergien EG-WRRL mit Natura-2000 Synergien EG-WRRL mit Natura-2000 Gebietsforum zur Umsetzung der EG- Wasserrahmenrichtlinie Andreas Haubrok Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 51 (Naturschutz) www.brd.nrw.de Seite 1 Synergien EG-WRRL

Mehr

Europäische Naturschutzbestimmungen in der Planungs- und Genehmigungspraxis Zusammenfassung

Europäische Naturschutzbestimmungen in der Planungs- und Genehmigungspraxis Zusammenfassung P. Schütz Europäische Naturschutzbestimmungen in der Planungs- und Genehmigungspraxis Zusammenfassung Dr. Ernst-Friedrich Kiel MKULNV, Referat III-4 (Biodiversitätsstrategie, Artenschutz, Natura 2000,

Mehr

Status quo: Projekt Arbeitsplattform NATURA2000.Wald Gisela Pröll, Katharina Zwettler, Josef Schrank, Gerhard Heilingbrunner

Status quo: Projekt Arbeitsplattform NATURA2000.Wald Gisela Pröll, Katharina Zwettler, Josef Schrank, Gerhard Heilingbrunner Status quo: Projekt Arbeitsplattform NATURA2000.Wald Gisela Pröll, Katharina Zwettler, Josef Schrank, Gerhard Heilingbrunner Workshop FFH-Auenwälder und -Amphibien, 17. November 2016, AKW Zwentendorf Kontakt:

Mehr

15 Jahre vorbildliche Umsetzung von Natura 2000 im Landeswald

15 Jahre vorbildliche Umsetzung von Natura 2000 im Landeswald 15 Jahre vorbildliche Umsetzung von Natura 2000 im Landeswald Grundlage für ein niedersächsisches Gesamtkonzept!? 1 1. Rückblick: Landesforsten, Waldnaturschutz, NATURA 2000 2. Aktuelle Lageeinschätzung

Mehr

Referat Ökologische Grundsatzfragen, Umweltschutz Bundesanstalt für Gewässerkunde, Koblenz

Referat Ökologische Grundsatzfragen, Umweltschutz Bundesanstalt für Gewässerkunde, Koblenz Herzlich Willkommen Volker Hüsing Referat Ökologische Grundsatzfragen, Umweltschutz Bundesanstalt für Gewässerkunde, Koblenz 6. Ökologisches Kolloquium: Auswirkungen umweltrechtlicher Entwicklungen auf

Mehr

NSG, LSG, ND Was ist eigentlich was? Bedeutung der Schutzgebietskategorien für Natur und Landschaft. Reinhard Wolf Ludwigsburg, 9.

NSG, LSG, ND Was ist eigentlich was? Bedeutung der Schutzgebietskategorien für Natur und Landschaft. Reinhard Wolf Ludwigsburg, 9. NSG, LSG, ND Was ist eigentlich was? Bedeutung der Schutzgebietskategorien für Natur und Landschaft Reinhard Wolf Ludwigsburg, 9. November 2013 Was ist eigentlich was? 1. Naturschutzgebiet 2. Nationalpark

Mehr

Artenschutz im Wald die rechtliche Seite

Artenschutz im Wald die rechtliche Seite Artenschutz im Wald die rechtliche Seite Artenschutz im Wald Einsichten und Lösungen Tagung des Vereins für Forstliche Standortskartierung und Forstpflanzenzüchtung Freiburg, 15. Oktober 2010 Reinhold

Mehr

Erweiterung von Hofstellen in Natura 2000-Gebieten

Erweiterung von Hofstellen in Natura 2000-Gebieten MINISTERIUM FÜR UMWELT, KLIMA UND ENERGIEWIRTSCHAFT August 2018 Erweiterung von Hofstellen in Natura 2000-Gebieten In den aktuellen Unterschutzstellungsverfahren zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher

Mehr

Artenvielfalt erfordert Management

Artenvielfalt erfordert Management Umgestürzte Bäume sind voller Leben. Käferlarven tummeln sich unter der Rinde und in dem von Moosen und Flechten überwucherten Holz. In den Nischen und Höhlen leben Kleinsäuger und Amphibien. Von den Holzbewohnern

Mehr

Natura 2000 Auswirkungen auf Genehmigungsverfahren der Tierhaltung

Natura 2000 Auswirkungen auf Genehmigungsverfahren der Tierhaltung Natura 2000 Auswirkungen auf Genehmigungsverfahren der Tierhaltung Dr. Gisela Nolte, Dipl.-Biol., Sachverständige der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen für Naturschutz, Landschaftspflege und Gewässerschutz

Mehr

WET Eichen-Mischwald. Armin JACOB, Regionale WET-Arbeitstagung Rottenburg, 21. Juni 2013

WET Eichen-Mischwald. Armin JACOB, Regionale WET-Arbeitstagung Rottenburg, 21. Juni 2013 WET Eichen-Mischwald Armin JACOB, Regionale WET-Arbeitstagung Rottenburg, 21. Juni 2013 Gliederung 1. Bedeutung und Zustand der Eichenwälder 2. Impulse für die Überarbeitung des WET Eichen-Mischwald 3.

Mehr

Erstinformation. Natura 2000 Managementplan Ablach, Baggerseen und Waltere Moor

Erstinformation. Natura 2000 Managementplan Ablach, Baggerseen und Waltere Moor Erstinformation Natura 2000 Managementplan Ablach, Baggerseen und Waltere Moor Inhaltsverzeichnis Allgemeines Natura 2000 FFH-Gebiet Seite 3 Seite 4 Verfahrenstechnische Details Ablaufschema MaP-Erstellung

Mehr

Synergien EG-WRRL mit Natura-2000

Synergien EG-WRRL mit Natura-2000 Synergien EG-WRRL mit Natura-2000 Gebietsforum zur Umsetzung der EG- Wasserrahmenrichtlinie Andreas Haubrok Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 51 (Naturschutz) andreas.haubrok@brd.nrw.de Seite 1 Synergien

Mehr

Das Internet als Informationsquelle für die naturschutzrechtliche und -fachliche Bewertung

Das Internet als Informationsquelle für die naturschutzrechtliche und -fachliche Bewertung Das Internet als Informationsquelle für die naturschutzrechtliche und -fachliche Bewertung Seminar Naturschutzrecht 26. Fabruar 2011 O. Strub Folie 1 von 28 www.naturschutz.rlp.de Schutzgebiete Biosphärenreservat

Mehr

Lichter Wald. Ziel 3 und Ziel 4. Multiplikatorenschulungen

Lichter Wald. Ziel 3 und Ziel 4. Multiplikatorenschulungen Lichter Wald 1 Ziel 3 und Ziel 4 Multiplikatorenschulungen Ansprechpartner: Dr. Mattias Rupp FVA, Abteilung Waldnaturschutz -Verantwortlich für den Inhalt: ForstBW MLR, LUBW 2 Naturschutzstrategie für

Mehr

Umsetzung von Natura 2000 in Baden-Württemberg

Umsetzung von Natura 2000 in Baden-Württemberg Umsetzung von Natura 2000 in Baden-Württemberg Dr. Helmuth Zelesny Referat Arten- und Biotopschutz, Eingriffsregelung Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Gebietsmeldung Rechtliche Sicherung

Mehr

Natura 2000 im Wald Aktueller Stand und Ausblick

Natura 2000 im Wald Aktueller Stand und Ausblick im Wald Aktueller Stand und Ausblick Alois Zollner Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft Was ist eigentlich? = kohärentes Netz von Schutzgebieten Schutzbestimmungen zu europaweit gefährdeten

Mehr

Bundesnaturschutzgesetz: BNatSchG

Bundesnaturschutzgesetz: BNatSchG Gelbe Erläuterungsbücher Bundesnaturschutzgesetz: BNatSchG Kommentar. Unter Berücksichtigung der Bundesartenschutzverordnung, des Washingtoner Artenschutzübereinkommens, der EG-Artenschutz-Verordnungen,

Mehr

Jens Fickendey-Engels RA und Notar Fachanwalt für Agrarrecht Fachanwalt für Verwaltungsrecht Lorentzendamm Kiel

Jens Fickendey-Engels RA und Notar Fachanwalt für Agrarrecht Fachanwalt für Verwaltungsrecht  Lorentzendamm Kiel Jens Fickendey-Engels RA und Notar Fachanwalt für Agrarrecht Fachanwalt für Verwaltungsrecht www.lauprecht-kiel.de Lorentzendamm 36 24103 Kiel www.lauprecht-kiel.de 28.02.12 Hier den Titel der Präsentation

Mehr

Die Eichen (-Wälder) am Oberrhein im Fokus von NATURA 2000 Les fôrets chênaies du Rhin Supérieur au cœur de l'intérêt du réseau NATURA 2000

Die Eichen (-Wälder) am Oberrhein im Fokus von NATURA 2000 Les fôrets chênaies du Rhin Supérieur au cœur de l'intérêt du réseau NATURA 2000 Die Eichen (-Wälder) am Oberrhein im Fokus von NATURA 2000 Les fôrets chênaies du Rhin Supérieur au cœur de l'intérêt du réseau NATURA 2000 Albrecht Franke*, Dietmar Winterhalter*, Elisabeth Lux* und Philipp

Mehr

Ablauf und Inhalte einer FFH-Verträglichkeitsprüfung (FFH-VP)

Ablauf und Inhalte einer FFH-Verträglichkeitsprüfung (FFH-VP) P. Schütz Ablauf und Inhalte einer FFH-Verträglichkeitsprüfung (FFH-VP) Dr. Ernst-Friedrich Kiel MKULNV, Referat III-4 (Biodiversitätsstrategie, Artenschutz, Natura 2000, Klimaschutz und Naturschutz, Vertragsnaturschutz)

Mehr

REGIERUNGSPRÄSIDIUM TÜBINGEN

REGIERUNGSPRÄSIDIUM TÜBINGEN REGIERUNGSPRÄSIDIUM TÜBINGEN Regierungspräsidium Tübingen Postfach 26 66 72016 Tübingen S-Mail Landesnaturschutzverband BW Olgastraße 19 70182 Stuttgart Tübingen Name Durchwahl Aktenzeichen Verordnung

Mehr

Die Verantwortlichkeit Brandenburgs für Arten und Lebensräume

Die Verantwortlichkeit Brandenburgs für Arten und Lebensräume Finanzierung investiver Naturschutzmaßnahmen aus ELER NABU Berlin Die Verantwortlichkeit Brandenburgs für Arten und Lebensräume Inhaltliche und räumliche Prioritäten der Maßnahmeumsetzung in der EU-Förderperiode

Mehr

Ein Alt- und Totholzkonzept für den Wirtschaftswald Ökologische Grundlagen

Ein Alt- und Totholzkonzept für den Wirtschaftswald Ökologische Grundlagen Ein Alt und Totholzkonzept für den Wirtschaftswald 1 Ein Alt und Totholzkonzept für den Wirtschaftswald Forstliche Versuchs und BadenWürttemberg Ein Alt und Totholzkonzept für den Wirtschaftswald 2 Gliederung

Mehr

Inhalt. Reinhardt Neft, Vorstand Schwaig bei Nürnberg, 13. Oktober Jahre Waldnaturschutz im Staatswald. Entwicklung äußerer Rahmenbedingungen

Inhalt. Reinhardt Neft, Vorstand Schwaig bei Nürnberg, 13. Oktober Jahre Waldnaturschutz im Staatswald. Entwicklung äußerer Rahmenbedingungen 25 Jahre Waldnaturschutz im Staatswald Reinhardt Neft, Vorstand Schwaig bei Nürnberg, 13. Oktober 2017 Foto: BaySF Inhalt 25 Jahre Waldnaturschutz im Staatswald Schlaglichter einer langen Geschichte Integration

Mehr

Nora Magg Abteilung Waldnaturschutz

Nora Magg Abteilung Waldnaturschutz Förderung von Lichtwaldarten im Rahmen der Gesamtkonzeption Waldnaturschutz von ForstBW in Zusammenarbeit mit dem Artenschutzprogramm Baden-Württemberg Nora Magg Abteilung Waldnaturschutz nora.magg@forst.bwl.de

Mehr

Schulung Gesamtkonzeption Waldnaturschutz ForstBW

Schulung Gesamtkonzeption Waldnaturschutz ForstBW Schulung Gesamtkonzeption Waldnaturschutz ForstBW Kloster Schöntal am 22.7.-23.07.2015 Gruppenarbeit Tag 1 Ziel der Gruppenarbeit: Inhaltliche Auseinandersetzung mit den zehn Waldnaturschutzzielen Leitfragen:

Mehr

Ziel 8 10% Prozessschutzflächen ausweisen

Ziel 8 10% Prozessschutzflächen ausweisen Ziel 8 10% Prozessschutzflächen ausweisen Ziel 8 Durch Ausweisung von 24.500 ha dauerhaft nutzungsfreier Waldfläche ist ein Beitrag zu Prozessschutz, Artenschutz und Biotopvernetzung realisiert. Zusammen

Mehr

Rico Kaufmann Referat 24 Flächenschutz, Fachdienst Naturschutz

Rico Kaufmann Referat 24 Flächenschutz, Fachdienst Naturschutz Offenland-Biotopkartierung 2018 im Landkreis Waldshut Rico Kaufmann Referat 24 Flächenschutz, Fachdienst Naturschutz Warum wird kartiert? Gesetzliche Grundlage der Biotopkartierung 30 Bundesnaturschutzgesetz

Mehr

Verzeichnis der zur Vertragsfläche gehörenden Flurstücke Stand:

Verzeichnis der zur Vertragsfläche gehörenden Flurstücke Stand: Anhang 1 zur Vereinbarung vom XX.XX.XXXX über den Schutz, die Pflege und die Nutzung von Waldflächen in dem NATURA 2000-Gebiet zwischen Herrn/Frau YX (Waldbesitzer) und dem Freistaat Thüringen, vertreten

Mehr

Alt- und Totholzkonzept (AuT-Konzept)

Alt- und Totholzkonzept (AuT-Konzept) Alt- und Totholzkonzept (AuT-Konzept) Naturschutzrechtlicher Rahmen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Abteilung Waldwirtschaft und Naturschutz Mustervortrag für die Multiplikatoren 2009 Übersicht

Mehr

Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt (StALU) Vorpommern

Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt (StALU) Vorpommern Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt (StALU) Vorpommern Managementplanung für die FFH-Gebiete DE 2045-302 Peenetal mit Zuflüssen, Kleingewässerlandschaft am Kummerower See und DE 2048-301 Kleingewässerlandschaft

Mehr

Synergien. zwischen Wasserrahmenrichtlinie und Natura in Hinsicht auf Managementplanungen

Synergien. zwischen Wasserrahmenrichtlinie und Natura in Hinsicht auf Managementplanungen Synergien zwischen Wasserrahmenrichtlinie und Natura 2000 in Hinsicht auf Managementplanungen Dr. Ralf Köhler mt Referat Ö 4 WRRL-Seminar 19: Flussauen und Wasserrahmenrichtlinie 8.12.2005 in Berlin Gliederung

Mehr

Management von Natura-2000-Gebieten in Mecklenburg-Vorpommern

Management von Natura-2000-Gebieten in Mecklenburg-Vorpommern Management von Natura-2000-Gebieten in Mecklenburg-Vorpommern Abteilung Nachhaltige Entwicklung, Forsten und Naturschutz, MR Berg, Referat 222 April 2011 Inhalt Natura 2000 in MV: ca. 35 % der Landesfläche

Mehr

Management der Natura-2000-Gebiete. Verpflichtung und aktueller Stand

Management der Natura-2000-Gebiete. Verpflichtung und aktueller Stand Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Management der Natura-2000-Gebiete in der deutschen AWZ Verpflichtung und aktueller Stand Dr. Jochen Krause Dr. Ingo Narberhaus, Kathrin Heinicke, Mirko Hauswirth Fachgebiet

Mehr

Netzwerke Wasser 3. Treffen am Einbindung der UNB bei Verfahren zur Grundwasserentnahme

Netzwerke Wasser 3. Treffen am Einbindung der UNB bei Verfahren zur Grundwasserentnahme Netzwerke Wasser 3. Treffen am 24.04.2017 Einbindung der UNB bei Verfahren zur Grundwasserentnahme 24. April 2017 Amt für Umwelt und ländlichen Raum 1 Inhalt Gesetzliche Regelungen in Bezug auf Grundwasserentnahmen

Mehr

Waldfunktionenplanung in Rheinland-Pfalz

Waldfunktionenplanung in Rheinland-Pfalz Waldfunktionenplanung in Rheinland-Pfalz Waldfunktionenplanung in Rheinland-Pfalz Forstliche Abwägung und planerische Konsequenzen Waldfunktionenplanung in Rheinland-Pfalz Gliederung: Waldfunktionen Waldwirkungenplanung

Mehr

Waldbau und Naturschutz Wir können auch anders: Weißbuch Wald

Waldbau und Naturschutz Wir können auch anders: Weißbuch Wald Waldbau und Naturschutz Wir können auch anders: Weißbuch Wald zum Internationalen Jahr der Wälder 2011 Gerhard Maluck & Kai-Steffen Frank BUND Baden-Württemberg Radolfzell, 07.01.2012 Weißbuch Wald Zielsetzung

Mehr

Rechtliche Rahmenbedingungen bei Trassenplanung im Bereich von Natura Biotopschutz und Entwicklung

Rechtliche Rahmenbedingungen bei Trassenplanung im Bereich von Natura Biotopschutz und Entwicklung Rechtliche Rahmenbedingungen bei Trassenplanung im Bereich von Natura 2000 - Biotopschutz und Entwicklung Bundesbedarfsplangesetz BBPlG vom Juli 2013 Artikel 6 FFH-Richtlinie (3) Pläne oder Projekte, die

Mehr

Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr Dialogforum Umweltplanung. Dialogforum Umweltplanung / Umweltfachbeiträge

Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr Dialogforum Umweltplanung. Dialogforum Umweltplanung / Umweltfachbeiträge Dialogforum 26.09.2016 Umweltplanung / Umweltfachbeiträge 1 Inhalte der Vorträge: Umweltplanung, was ist darunter zu verstehen? Die unterschiedlichen Fachbeiträge der Umweltplanung Bestandserfassung als

Mehr

Meeresnaturschutz und die Beseitigung von Altmunition. Artenschutzaspekte. Symposium Neue Methoden der Munitionsbeseitigung Kiel, 19.

Meeresnaturschutz und die Beseitigung von Altmunition. Artenschutzaspekte. Symposium Neue Methoden der Munitionsbeseitigung Kiel, 19. Symposium Neue Methoden der Munitionsbeseitigung Kiel, 19. Oktober 2007 Meeresnaturschutz und die Beseitigung von Altmunition Artenschutzaspekte Stefan Bräger Deutsches Meeresmuseum Stralsund Schweinswal

Mehr

Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Würzburg. Markt Höchberg WALDNATURSCHUTZ IM GEMEINDEWALD

Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Würzburg. Markt Höchberg WALDNATURSCHUTZ IM GEMEINDEWALD Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Würzburg Markt Höchberg WALDNATURSCHUTZ IM GEMEINDEWALD Foto: Wolfgang Fricker Eiche Hainbuche Rotbuche Der Gemeinde-wald Höchberg Der Gemeindewald Höchberg

Mehr

Natura Natur im Netz

Natura Natur im Netz Natura 2000 Natura 2000, der Begriff ist schon oft gefallen, Sie haben davon gehört, vielleicht ist in Ihrer Nähe sogar ein Natura 2000-Gebiet. Aber was ist das eigentlich? Antworten auf diese und viele

Mehr

Ein herzliches Willkommen!

Ein herzliches Willkommen! FFH-Management Ein norddeutscher Erfahrungsaustausch Natura 2000-Management in Schleswig-Holstein - Vorgehen, Umgehen, Mitgehen - Ein herzliches Willkommen! Dr. Frank Boller, V 524, 13.04.2011 1 Inhalte

Mehr

Die deutschen Berichte zu Natura 2000: Ergebnisse und Schlußfolgerungen

Die deutschen Berichte zu Natura 2000: Ergebnisse und Schlußfolgerungen Die deutschen Berichte zu Natura 2000: Ergebnisse und Schlußfolgerungen Frank Klingenstein Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit EIN Schutzinstrument der FFH- und Vogelschutz-Richtlinie

Mehr

Artenschutz bei Planung und Umsetzung von Projekten Rechtliche Anforderungen aktueller Stand und Perspektiven

Artenschutz bei Planung und Umsetzung von Projekten Rechtliche Anforderungen aktueller Stand und Perspektiven Artenschutz bei Planung und Umsetzung von Projekten Rechtliche Anforderungen aktueller Stand und Perspektiven Fachtagung am 08.05.2018 in Bonn Rechtsanwalt und Fachanwalt für Verwaltungsrecht Dr. Marcus

Mehr

Legende zur Hessen-Liste 1

Legende zur Hessen-Liste 1 Legende zur Hessen-Liste 1 Anlage D: Legende zur Hessen-Liste 27.11.2015 Tabelle Arten / KRS_Art Artengruppe Deutscher Name Wiss. Name Kategorie Deutscher Name der Art Wissenschaftlicher Name der Art s.

Mehr