Wir verändern. Ausgabe »Weil jeder Mensch gleiche Chancen braucht« Informationen Positionen Verbandsleben.

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1 Wir verändern. Ausgabe »Weil jeder Mensch gleiche Chancen braucht«informationen Positionen Verbandsleben 1

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3 Inhalt 05 Editorial:»Leitbild im Visier«Gesamtverband 06 Heidi Merk neue Vorsitzende des Gesamtverbandes 07 Verbandsrat neu gewählt 08 Kongress-Rückblick:»Familie im demografischen Wandel«Vorstand 09 Vorankündigung Mitgliederversammlung Rückblick Verbandstag 2007:»Dieser Weg wird kein leichter sein«12 Zielplanung des Landesverbandes 2008 Neue Mitgliedsorganisationen 14 Leitbild-Diskussion mit den Mitgliedern Informationen 15 Verbesserung von Ausbildungschancen 16 Das Rentensystem schützt nicht mehr vor Armut 17 Standards für Rahmenbedingungen in Kindertagesstätten 20 Broschüre»Kinderarmut«erschienen 21 Abbau von Hilfen zur Erziehung wider den Bundestrend? 22 Startschuss für Leader-Projekte 23 PJW-Projekt»Messages in Music«24 Pflegedokumentation: Ergebnisse der Expertenklausur 25 Workshopreihe»Überlegt Handeln im Umgang mit sexueller Gewalt«26 Tipps aus dem Referat Fördermittel 28 Kino-Event zum Europäischen Protesttag in Merseburg:»BLINDSIGHT«29 Musical von und mit sehbehinderten Menschen in Magdeburg aufgeführt Positionen 32 Reform der Pflegeversicherung 34 Kinder- und Jugendhilfe:»Wir machen nichts besser, aber alles anders...«36 Das persönliche Budget nach Inkrafttreten des Rechtsanspruchs 37 Zuwanderung und Integration als Chance für ein weltoffenes Sachsen-Anhalt 39 Behindertenpolitisches Forum: Eine Schule für alle - auch in Sachsen-Anhalt? 41 Teilnahme geistig behinderter Kinder am integrativen Schulunterricht 43 Rückschau: Erstes Selbsthilfeforum in Sachsen-Anhalt 44 Sexuelle Gewalt gegen Frauen mit Behinderungen:»Ein Tabu zum Thema machen«46 Betreuung Langzeitarbeitsloser muss neu geregelt werden 3

4 Inhalt Verbandsleben Regionalstelle Altmark 48 Wettebwerb»re-flect«wird 2008 wieder ausgeschrieben Regionalkonferenz in der Altmark:»Herausforderung Demenz«49 Projekt»Soziale Wegweiser«in Stendal gestartet Regionalstelle Magdeburg Börde 50 Qualitätssiegel für die Freiwilligenagentur Magdeburg 50 Erster»Marktplatz für Magdeburg«51 Magdeburger 12-Punkte-Programm gegen Kinderarmut Regionalstelle Mitte 52 Projekt»Alter hat Zukunft«- Wirbel im Landkreis Mansfeld-Südharz 53 Präventive Arbeit im Visier 53 Sponsor engagiert sich für Kinder in der Region Mansfelder Land Regionalstelle Ost 54 Mit»Baukasten«am Familienhaus bauen 55 Straffälligenhilfe vor neuen Herausforderungen Regionalstelle Süd 56 Stadt Halle will Fachkonzept Jugendhilfe fortschreiben 56 Sachsen-Anhalt-Tag 2008 wirft seine Schatten voraus 57 Ehrungen 58 Aus den Trägerversammlungen und Qualitätsgemeinschaften Personalien 61 Veranstaltungen zum Vormerken 65 Fortbildungstipps des PARITÄTISCHEN Bildungswerkes 67 Landesverbände stellen sich vor:»pro familia«sachsen-anhalt Verbandseigene soziale Arbeit 68 PSW Altenhilfe:»Kundenorientierung umsetzen - Lebensqualität sichern«70 Barrierefreier Webauftritt des PARITÄTISCHEN Sozialwerkes Behindertenhilfe Deutsch-Rumänische-Gesellschaft 71 Ferien für behinderte Kinder aus dem Mansfelder Land in Rumänien 4 Blickpunkte 01 08

5 Vorwort Leitbild im Visier Guten Tag, mit der neuesten Ausgabe der»blick- PUNKTE«halten Sie wieder einen»schatz«in den Händen. Er enthält eine geballte Ladung wichtiger Informationen und Positionen und ist ein Spiegel des vielfältigen Engagements unseres Verbandes. Neben einer Rückschau auf den erfolgreichen Verbandstag im letzten Jahr erhalten Sie einen aktuellen Überblick über die Entwicklung der Jugendhilfe und so wichtige Themen wie eine integrative Schule für alle Kinder, die drohende Altersarmut und die Situation auf dem Arbeitsmarkt. Das Motto unserer»blickpunkte«haben wir beibehalten:»chancengleichheit für Alle«- obwohl das Europäische Jahr vorbei ist. Dieser Slogan trifft wie kein anderer das PARITÄTISCHE Engagement und wird auch im neuen Leitbild unseres Verbandes widergespiegelt. Erste Botschaften des Leitbildes und die damit verbundenen Ziele finden Sie in einem Beitrag auf Seite 14. Damit aus unserem Leitbild kein»leid-bild«wird, verbindet der Vorstand die Vorstellung des Entwurfes mit einer intensiven Diskussion vor Ort bei den Mitgliedern in den Kreisgruppenversammlungen. Hier soll geprüft werden, ob die dort getroffenen Aussagen die Zustimmung und Unterstützung der Mitglieder finden. Eine angeregte, offene und leidenschaftliche Diskussion ist ausdrücklich gewünscht. Schließlich soll das neue Leitbild in unserem Verband auch gelebt werden. Liebe Leserinnen und Leser, vor uns liegt ein ereignisreiches Jahr Höhepunkt unseres Verbandslebens wird sicherlich unsere Mitgliederversammlung im Oktober sein. Wir haben diesmal als Tagungsort Halle an der Saale gewählt, um auch unseren Mitgliedern aus dem Süden Sachsen-Anhalts bei der Anfahrt entgegenzukommen. Die Georg.-F.-Händel-Halle wird einen angemessenen Rahmen für Vorträge, Diskussionen und Kommunikation bieten. Die Mitglieder werden einen neuen Vorstand wählen, dessen Kandidatinnen und Kandidaten sich im Sommer in den Kreisgruppenversammlungen traditionell den Mitgliedern vorstellen und Rede und Antwort stehen. Herzlichst, Ihr Eberhard Jüttner Dr. Eberhard Jüttner Vorstandsvorsitzender des PARITÄTISCHEN Sachsen-Anhalt 5

6 Gesamtverband Rund 300 Teilnehmende bei Verbandstag und Demografiekongress Heidi Merk ist neue Vorsitzende des PARITÄTISCHEN Die Mitgliederversammlung des PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverbandes hat die frühere niedersächsische Justiz- und Sozialministerin Heidi Merk zur neuen Vorsitzenden des Verbandes gewählt. Jüttner für sein großes Engagement.»Eberhard Jüttner hat Präsenz gezeigt, im Verband, aber auch außerhalb. Er hat den Paritätischen sehr engagiert und gut vertreten«, sagte Wellhausen. Gratulation zur Wahl Amtsvorgänger Dr. Eberhard Jüttner und Heidi Merk, die neue Vorsitzende des PARITÄTISCHEN»Unser Land steht vor großen Herausforderungen. Die Gesellschaft ist tief gespalten zwischen denen, die alles haben und jenen, denen jede Entwicklungsperspektive genommen ist. Diese Kluft können wir nur durch gemeinsame Anstrengungen überwinden«, sagte Heidi Merk am 4. März auf dem Verbandstag in Potsdam in ihrer Antrittsrede als neue Vorsitzende des PARITÄTISCHEN. Merk kündigte an, sie wolle das Profil des Verbandes als Interessenvertreter hilfebedürftiger Menschen ebenso weiter schärfen, wie das Profil als Dachverband leistungsfähiger Anbieter sozialer Dienstleistungen.»Als verlässlicher Partner der Politik sowie als Anwalt für die Interessen der Hilfebedürftigen wird sich der PARITÄTISCHE weiter für echte Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit stark machen und seinen Mitgliedern mit professioneller Beratung und Unterstützung zur Seite stehen«, so die 62-Jährige. Die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und die Stärkung der Selbsthilfe stünden auch künftig im Mittelpunkt der Verbandsarbeit. Sich engagieren, wo andere wegschauen, für die da sein, die keine Lobby haben das sei ihr wichtig, betonte die aus Bayern stammende Hannoveranerin.»In Deutschland ist ein kaltes Klima eingezogen, wir fordern den Klimawandel ein«, so die Sozialdemokratin und Juristin, die von 1990 bis 1998 Justiz- und Europaministerin und von 1998 bis 2000 Ministerin für Frauen, Arbeit, Soziales und Gesundheit des Landes Niedersachsen war. Dank an Eberhard Jüttner Ebenso wie der stellvertretende Verbandsvorsitzende Cord Wellhausen dankte Merk ihrem Vorgänger Dr. Eberhard Großes Lob zollte der Vorstand auch der Hauptgeschäftsstelle des Gesamtverbandes. Sie habe neben der wichtigen und erfolgreichen fachlichen und politischen Arbeit mit der Umstellung des Erscheinungsbildes des Paritätischen eine riesige Herausforderung bravourös gemeistert. Besonders beeindruckte Hauptgeschäftsführer Dr. Ulrich Schneider in seinem Geschäftsbericht mit einer bemerkenswerten Zahl: Der PARITÄTISCHE hat im Geschäftsjahr 2006 insgesamt 55 Millionen Euro aus Bundesmitteln an seine Mitgliedsorganisationen vermittelt.»das ist das 48-fache der eingenommenen Mitgliedsbeiträge und entspricht einer Verzinsung von 4800 Prozent eines jeden Beitragseuros, sagte der Hauptgeschäftsführer.»Eine solche Rendite bekommen Sie bei keiner Bank! 6 Blickpunkte 01 08

7 Gesamtverband Verbandsrat neu gewählt In den Verbandsrat wurden als Vertreterinnen und Vertreter der Landesverbände gewählt: Maria Boge-Diecker (LV Bayern), Prof. Dr. Reiner Feth (Rheinland-Pfalz/ Saarland), Anne Franz (Hessen), Dr. Klaus Gollert (Mecklenburg-Vorpommern), Rolf Höfert (Thüringen), Horst Hüther (Niedersachsen), Prof. Dr. Barbara John (Berlin), Dr. med. Eberhard Jüttner (Sachsen-Anhalt), Brigitte Römer (Brandenburg), Peter Schindzielorz (Sachsen), Dr. Wilma Simon (Hamburg), Frauke Walhorn (Schleswig- Holstein), Gerd Weimer (Baden-Württemberg), Cord Wellhausen (Nordrhein-Westfalen), Gerd Wenzel (Bremen). dorf), Ursula Faubel (Deutsche Rheuma-Liga), Bernd Keicher (Bundeselternvereinigung für anthropsophische Heilpädagogik und Sozialtherapie), Ditmar Lümmen (Deutsche Morbus Crohn/Collitis ulcerosa Vereinigung DCCV), Achim Meyer auf der Heyde (Deutsches Studentenwerk), Wilhelm Müller (Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland), Dr. Bernd Niederland (Volkssolidarität Bundesverband), Jutta Pietsch (Sozialwerk des Demokratischen Frauenbundes), Aribert Reimann (Bundesverband Willkommen im Verband Hauptgeschäftsführer Dr. Ulrich Schneider und die neue Vorsitzende für Körper- und Mehrfachbehinderte), Renate Reymann (Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband), Josef Schädle (Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie), Irmgard Winkler (Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter), Jürgen Wittmer (Internationale Jugendgemeinschaftsdienste Gesellschaft für internationale und politische Bildung). Die Wahl des Vorstandes des PARITÄTISCHEN Gesamtverbandes findet im September 2008 statt. Als Vertreterinnen und Vertreter der Überregionalen Mitgliedsorganisationen wurden gewählt: Stamatis Assimenios (Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände in der Bundesrepublik Deutschland), Thomas Bader (Fachverband Drogen und Rauschmittel), Reinhold Bauer (SOS-Kinder- An Info-Inseln präsentieren Mitgliedsorganisationen des PARITÄTISCHEN ihre Arbeit 7

8 Gesamtverband PARITÄTISCHER Demografiekongress Familie im demografischen Wandel Expertenrunden: (von links) Sozialrichter Dr. Jürgen Borchert, Prof. Dr. Soziologin Uta Meier-Gräwe und Dr. Rudolf Martens, Leiter der Paritätischen Forschungsstelle. Was Professor Dr. Stefan Pohlmann sagte, war vielen Teilnehmer des PARITÄTISCHEN Demografiekongresses nicht bewusst:»das Altern der Bevölkerung ist ein weltweites Phänomen. Bis 2050 leben mehr ältere als jüngere Menschen auf diesem Globus.«Der Altersforscher der Hochschule München verfällt ob dieser für die Geschichte der Menschheit einmaligen Entwicklung jedoch nicht in Schwarzmalerei. Er lenkt den Blick auf die Potentiale älterer Menschen.»Wir brauchen einen Paradigmenwechsel vom betreuten zum produktiven Alter«, sagte er.»unsere Gesellschaft kann es sich nicht leisten, auf die Expertise alter Menschen zu verzichten.«die soziale Verantwortung gebiete es, diese künftig stärker zu nutzen.»es reicht aber nicht, negative durch positive Altersbilder zu ersetzen«, betont Pohlmann. Denn dies berge die Gefahr, Menschen zu überfordern oder ihnen bei Hilfebedürftigkeit nicht die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen. Deshalb erfordere es der demografische Wandel, die Solidarität inner- und außerhalb der Familie zu stärken. Wichtig sei es dabei unter anderem, Gelegenheitsstrukturen zu schaffen, in denen sich Alt und Jung begegnen und Wahlverwandtschaften sowie soziale Netzwerke aufbauen können. Professor Dr. Uta Meier-Gräwe, Soziologin der Justus-Liebig- Universität Gießen und Mitglied im Kompetenzteam Familienbezogene Leistungen des Bundesfamilienministeriums, kritisierte, dass es in unserer Gesellschaft zunehmend»soziale Schließungstendenzen«gebe, von denen besonders allein Erziehende und ihre Kinder betroffen seien. Derzeit müssten rund 2,5 Millionen Kinder vom völlig unzureichenden Sozialgeld leben und würden auch in ihren Bildungschancen massiv benachteiligt. Das Existenzminimum, das dem Regelsatz von Arbeitslosengeld II und Sozialgeld zugrunde liege, decke den elementaren Bedarf nicht ab, kritisierte auch Dr. Jürgen Borchert, Sozialrichter am hessischen Landessozialgerichtin Darmstadt. Die Darstellung der Bundesregierung, sie gebe 184 Milliarden Euro für die Familienförderung aus, bezeichnete er als»üble Propaganda«. Sie führe dazu, dass viele Menschen,die trotz Berufstätigkeit und angeblich enormer Familienförderung finanziell nicht über die Runden kommen, sich doppelt als Versager fühlen müssten. Die Lasten, die Familien aufgebürdet würden, seien massiv unterschätzt, die Familienförderung dagegen massiv überbewertet angesichts der Tatsache, dass die Alterslasten sozialisiert, die Jugendlasten aber alleine den Familien aufgebürdet würden, kritisierte Borchert. Von Familienförderung könne in Deutschland in Wahrheit nicht die Rede sein. Dr. Lore Maria Peschel-Gutzeit, Anwältin und ehemalige Justizsenatorin in Berlin und Hamburg, plädierte für ein Kinderwahlrecht.»Kinder sind von Maßnahmen, die im politischen Raum getroffen werden, im höchsten Maß betroffen, haben aber keine Möglichkeit zur politischen Teilhabe«, sagte sie. 8 Blickpunkte 01 08

9 Vorstand Bitte vormerken: Mitgliederversammlung und Neuwahl des Vorstandes des PARITÄTISCHEN Sachsen-Anhalt am 18. Oktober 2008 ab Uhr in Halle/Saale Georg-Friedrich Händel- Halle Salzgrafenplatz Halle Die entsprechende Einladung und Unterlagen gehen den Mitgliedern rechtzeitig zu. Die Kandidatinnen und Kandidaten für die Neuwahl des Vorstandes stellen sich im August und September in den Kreisgruppenversammlungen vor. Im Rahmen der Kreisgruppenversammlungen wird auch das neue Leitbild des Verbandes präsentiert und zur Diskussion gestellt. Termine: Altmark Bördekreis Dessau, Roßlau, Wittenberg Mansfelder Land/Südharz Jerichower Land Burgenlandkreis Harz Saalkreis Salzlandkreis Halle Magdeburg Anhalt-Bitterfeld

10 Vorstand Verbandstag 2007 PARITÄTISCHES Verbandsleben»Dieser Weg wird kein leichter sein...«der Verbandstag des PARITÄTISCHEN am 1. Dezember 2007 fand mit großer Beteiligung in Gardelegen statt. Er stand unter dem Motto:»Chancengleichheit für Alle«und stellte auf beeindruckende Weise das Engagement des Verbandes dar. In vielen Aktionen wurden in den zurückliegenden Monaten das eigene Engagement des Verbandes und seiner Mitglieder veröffentlicht und Forderungen an die Politik gestellt. Darauf bezogen sich die Reden der Staatssekretärin Frau Prof. Dienel sowie der Vertreter/innen der Fraktionen im Landtag.»Chancengleichheit für Alle«sei das zentrale Prinzip der Sozialpolitik und es sei besonders erfreulich, dass der PARITÄ- TISCHE sich mit seinem neuen Logo zu diesem Ziel so deutlich bekenne. Die Politik müsse dafür sorgen, dass ausreichend gerechte Startbedingungen für alle geschaffen werden. Statt Investitionen in Beton müsse künftig mehr in Köpfe, in Menschen und ihre gleichen Chancen investiert werden. Menschen würden allzu oft in Schubladen von Behinderungen gesteckt; sie müssen unterstützt werden, um gleichermaßen am Gemeinschaftsleben teilhaben zu können, sagte Herr Harms (CDU). Frau Bull (Linke) forderte weniger Symbol- und Aktionspolitik und mehr verlässliche, klare politische Rahmenbedingungen für Chancengleichheit. Jedes Kind hätte einen Anspruch auf gewaltfreie Erziehung, sagte Frau Grimm-Benne (SPD) und bat den PARITÄTISCHEN, auch weiterhin an besseren sozialpolitischen Konzepten mitzuarbeiten. Weitere Bundes- und Europaparlamentarier waren gekommen und zollten dem PARITÄTISCHEN Anerkennung für sein Engagement in der Wohlfahrt und Politik. Die Mitgliedsorganisation»Jugendförderzentrum Gardelegen«hatte in ihren großen Veranstaltungssaal eingeladen, der festlich geschmückt war mit dem neuen Logo des Landesverbandes. Ein Baum wurde von Jugendlichen künstlerisch gestaltet er hatte Platz für viele Blätter, auf denen Teilnehmer des Verbandstages ihre Erfahrungen, Ideen, Forderungen aufschrieben. Der Baum steht heute im Foyer des neuen PARITÄTISCHEN ZENTRUMs in Magdeburg jeder Tag des Vorbeigehens ist eine Erinnerung an diese Gedanken. Viele Mitgliedsorganisationen stellten sich mit ihrem Engagement vor. Die Bank für Sozialwirtschaft und die Deutsche Kreditbank hatten sich finanziell für die Veranstaltung engagiert, so wie sie es auch für Sozialwirtschaft im Alltag tun. 10 Blickpunkte 01 08

11 Vorstand Dr. Gabriele Girke (li.)im Gespräch mit Staatssekretärin Frau Prof. Dienel Der Allgemeine Behindertenverband verlieh Ehrenpreise und Ehrenurkunden an besonders engagierte Menschen. Der Vorstandsvorsitzende des Landesverbandes, Herr Dr. Jüttner, betonte auch aus gesamtdeutscher Sicht die Dringlichkeit, sich für mehr Chancengleichheit einzusetzen. Die Armutsspirale drehe sich unaufhaltsam, während Konjunktur und Unternehmensgewinne boomen. Der Landesverband hätte sich in besonderer Weise diesem politischen Ziel gewidmet und sei wie kein anderer aktiv geworden. Frau Dr. Girke, Landesgeschäftsführerin, stellte in diesem Sinne das neue Logo als klares Bekenntnis für Gleichbehandlung, Teilhabe, Respekt und Anerkennung von Vielfalt dar. Chancengleichheit sei die Klammer, die Übersetzung des neuen Logos: Ungleiches gleichwertig behandeln, alle in die Gemeinschaft einbinden, eine solidarische Gesellschaft fördern und Vielfalt anerkennen. Der PARITÄTISCHE setzt damit ein Zeichen: ein Gleichheitszeichen. Damit wird die Idee der Chancengleichheit greifbarer. Mit diesem Profil wird sich der Verband in den nächsten Jahren tatkräftig und sozialpolitisch einsetzen. Dafür hatte es einen sinnfälligen Auftakt gegeben:»dieser Weg wird kein leichter sein «, Herr Mitschke gebärdete das berühmte Lied von Xavier Naidoo ein Motto, das sich durch den ganzen Tag zog. Die Veranstaltung endete mit einem künstlerischen Höhepunkt, dargeboten von Mitgliedern eines jungen Ensembles der»kunstplatte Stendal«. Weil jeder Mensch gleiche Chancen braucht setzen wir uns dafür ein: Diskriminierungen weiter abzubauen und zu beseitigen. Armut nachhaltig zu bekämpfen.»baum der Chancengleichheit«Teilhabe für Menschen mit Behinderungen zu verbessern. soziale Hilfen an demographische Entwicklungen anzupassen. gesundheitliche Versorgung zu verbessern. Wir verändern.» WEB-LINK: 11

12 Vorstand»Wir verändern.«zielplanung des PARITÄTISCHEN im Jahr 2008 Der Vorstand hat die Ziel- und Schwerpunktplanung des Verbandes 2008 unter das Motto des neuen Logos»Wir verändern«gestellt. Der PARITÄTISCHE hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf problematische soziale Lebenslagen aufmerksam zu machen, gezielte Angebote für betroffene Menschen zu entwickeln und langfristig auf gleichwertige Lebensbedingungen für alle Bürger in unserem Bundesland hinzuwirken. Um diese nachhaltige Veränderung zu erreichen, braucht es einen langen Atem, zielgerichtetes Vorgehen sowie Netzwerke und Kooperationspartner, die den Wunsch nach Veränderung mittragen. Daher konzentriert sich die Ziel- und Schwerpunktplanung auf langfristige Themen und Entwicklungstendenzen, die in Fachtagungen aufgegriffen, mit Mitgliedsorganisationen diskutiert und auf die politische Ebene transportiert werden. Sozialpolitische Schwerpunkte 2008 Jugendhilfe: Auswirkungen von Kinderarmut in Sachsen- Anhalt Kindertagesstätten: erbesserte Zusammenarbeit von Grundschulen und Kindertages stätten Behindertenhilfe: Umsetzung des Persönlichen Budgets für Menschen mit Behinderung Weitere verbandspolitische Ziele: die nachhaltige und landesweite Förderung der Selbsthilfe und des freiwilligen Engagements die Verringerung des Armutsrisikos breiterer Bevölkerungsschichten und dessen langfristige Auswirkungen auf Bildungsund Teilhabechancen, Gesundheit und psychisches Wohlbefinden von Menschen Altenhilfe: Verbesserung der Pflegeinfrastruktur des Landes / Ambulantisierung der Pflege Arbeitsmarktpolitik: soziale Integration langzeitarbeitsloser Menschen durch öffentlich geförderter Beschäftigung im Rahmen eines Integrationsarbeitsmarktes Leistungsfinanzierung: Auf - und Ausbau der Qualitätsgemeinschaften im PARITÄTISCHEN Sachsen- Anhalt die Berücksichtigung des demographischen Wandels bei der Entwicklung Anpassung von Konzepten und die Sicherung sozialer Versorgungsstrukturen die Konzentration auf das»prinzip der Chancengleichheit«unter den Aspekten: Gleichbehandlung, Teilhabe, Respekt, Anerkennung die Förderung des»interkulturellen Dialogs«, der die kulturelle Vielfalt respektiert und auf gemeinsamen Werten gründet. Höhepunkt des Verbandslebens im Jahr 2008 ist die Mitgliederversammlung des PARITÄTISCHEN am 18. Oktober 2008 in Halle/Saale. Im Rahmen der Versammlung wird turnusgemäß ein neuer Vorstand gewählt. Diskussionspunkt wird außerdem die Vorstellung und Verabschiedung des neuen Leitbildes des Landesverbandes sein. Das neue Leitbild beschreibt das Selbstverständnis des Verbandes und die Verbandskultur, seine verbandlichen Ziele und seine Aktivitäten für die nähere Zukunft (siehe auch»weil jeder Mensch gleiche Rechte braucht - Der PA- RITÄTISCHE gibt sich ein Leitbild«, Seite 14). Weiterhin setzt der Vorstand einen besonderen Schwerpunkt auf die Optimierung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ziel ist es, die Öffentlichkeit für soziale Themen zu interessieren, die Aktivitäten des Verbandes bekannter zu machen und die Medien für eine ausgewogenere Berichterstattung bei sensiblen Themen z.b. der Situation pflegebedürftiger Menschen zu gewinnen. 12 Blickpunkte 01 08

13 Vorstand Folgende Organisationen wurden neu in den Verband aufgenommen: AQB Gemeinnützige Gesellschaft für Ausbildung, Qualifizierung und Beschäftigung mbh Geschäftsführerin: Ursula Fahtz Porsestr Magdeburg Tel: 0391/ Fax: 0391/ Familienhaus Magdeburg e.v. Vorsitzender: Siegfried Hutsch Walther-Rathenau-Str Magdeburg Tel: 0391/ Fax: 0391/ Ehrenamtsbörse Mansfeld- Südharz e.v. Vorsitzender: Holger Neuling Telefon: 03475/ Mail: Lutherstadt Eisleben Zurzeit sind unter dem Dach des PARITÄTISCHEN Sachsen-Anhalt 356 Organisationen vereint.» WEB-LINK: 13

14 Vorstand Leitbild des Landesverbandes steht zur Diskussion mit den Mitgliedern»Weil jeder Mensch gleiche Chancen braucht...«durch die Stärke seiner Mitgliedsorganisationen hat sich der PARITÄTISCHE Sachsen-Anhalt zum größten Wohlfahrtsverband in unserem Bundesland entwickelt. Der Landesverband ist zu einem sozialpolitischen Schwergewicht geworden, der ein gefragter Partner in den Kommunen und auf Landesebene ist. Der Diskussionsentwurf wurde erarbeitet von: Dr. Gabriele Girke Mirko Günther Birgit Reinhardt Antje Ludwig Die Angebote und Dienstleistungen unserer Mitgliedsorganisationen, aber auch der PARITÄTISCHEN Sozialwerke, werden von den unterschiedlichen Kunden sehr gut nachgefragt und es zeigt sich, dass wir im Wettbewerb mit den anderen Anbietern ausgezeichnet bestehen können. Die bisherige 17-jährige erfolgreiche Entwicklung des PARITÄTISCHEN in unserem Bundesland zeigt, dass die inhaltliche Ausrichtung unseres Verbandes stimmen muss. Die darin liegende Philosophie war bis dato insbesondere geprägt von den drei Schlagworten»OFFEN«,»TOLERANT«und»VIELFÄLTIG«. Hinter diesen drei Worten hat sich ein gelebtes Leitbild entwickelt, das zwar nie festgeschrieben wurde, sich aber in den unterschiedlichen Materialien, insbesondere in den Grundsätzen des PARITÄTISCHEN, in den Geschäftsordnungen für Vorstand, Mitgliederversammlung, Kreisgruppen, etc. widergespiegelt hat. Von ganz unterschiedlichen Akteuren und Partnern des Verbandes wurde die Forderung nach einem geschriebenen, formulierten Leitbild immer lauter. Insbesondere die Mitgliedsorganisationen, aber auch die verbandseigenen sozialen Einrichtungen, brauchen eine klare Orientierung. Ganz wesentlich war dabei die Diskussion in den Gremien zu der Entwicklung eines Marketingkonzeptes für den Landesverband. Aber auch die vielfältigen Aktivitäten im»europäischen Jahr der Chancengleichheit für Alle«in 2007 und die Einführung des neuen Logos führten letztendlich zum Auftrag durch den Vorstandes, ein Leitbild zu konzipieren, den Entwurf mit den Mitgliedsorganisationen zu beraten und auf der Mitgliederversammlung im Jahr 2008 nach Diskussion zu verabschieden. Dieser Herausforderung, einen Entwurf zu erarbeiten, hat sich 2007 eine interne Arbeitsgruppe des PARITÄTISCHEN gestellt. Im Arbeitsprozess der Gruppe wurde sehr schnell deutlich, dass das Leitbild einer Dachorganisation immer auch im Spannungsfeld zwischen eigenen Positionen und den Leitbildern seiner Mitglieder stehen wird. Der jetzt zur Diskussion gestellte Entwurf geht von folgenden Aspekten aus: das Leitbild stellt eine Zusammenfassung aller bisherigen Dokumente dar es soll ein Leitbild entwickelt werden, das Visionen enthält. die Lebendigkeit des Verbandes soll dargestellt und das Profil geschärft werden. Unter der Hinzuziehung von Externen wurden Eckpunkte beschrieben, die auf jeden Fall im Leitbild enthalten sein sollen. Dies sind: GLEICHBEHANDLUNG Wir berücksichtigen Ungleiches gleichwertig. TEILHABE Wir binden alle in die Gemeinschaft ein. RESPEKT Wir fördern eine solidarische Gesellschaft ANERKENNUNG Wir würdigen und erhalten Vielfalt. Ein Verband von der Größe und Akzeptanz des PARITÄ- TISCHEN muss in der Diskussion um ein Leitbild immer berücksichtigen, dass er aus unterschiedlichen Perspektiven wahrgenommen und anerkannt wird. Deshalb wird das Leitbild auch Aussagen dazu treffen, wie wir zu BürgerInnen unseres Landes stehen, die unsere Unterstützung benötigen was wir für das Gemeinwohl tun und wie wir eine zukunftsfähige Gesellschaft schaffen wollen welche Einflussnahme wir auf Politik und Staat vornehmen wollen und was diese im Gegenzug von uns erwarten können wie wir das innerverbandliche Leben gestalten und welche Beziehung es unter den Mitgliedsorganisationen gibt welche Kultur des Umgangs wir im PARITÄTISCHEN selbst entwickeln und fördern wol- 14 Blickpunkte 01 08

15 Vorstand len. Das Leitbild stellt eine auch eine Besinnung des PARITÄTISCHEN auf seine erfolgreiche Tradition dar und widerspiegelt das über Jahren gewachsenen Selbstverständnis sowie die verbandlichen Ziele und Aktivitäten für die nähere Zukunft. Diese Aspekte lassen sich ideal in den Fragestellungen: Was sind wir? Wofür setzen wir uns ein? Was wollen wir erreichen? Was werden wir dafür tun? beantworten. In einer gemeinsamen Sitzung hat die Geschäftsführung Anfang 2008 den Entwurf zu einem neuen Leitbild dem Vorstand und Beirat vorgestellt. Der Vorstand hat nunmehr diesen Entwurf zur Diskussion mit den Mitgliedsorganisationen frei gegeben. Insbesondere auf der regionalen Ebene wird der PARITÄTISCHE im August und September 2008 die Beratung mit seinen Mitgliedsorganisationen zum Leitbild führen, aber auch in Trägerversammlungen und Fachtagungen auf Landesebene wird die Auseinandersetzung zu diesem Entwurf sicherlich geführt werden. Ziel des Vorstandes ist es, nach ausführlicher Debatte einen Beschlussantrag für die Mitgliederversammlung im Oktober 2008 vorzubereiten, damit dort das neue Leitbild verabschiedet werden kann. Vorstand und Geschäftführung laden die Mitgliedsorganisationen ausdrücklich ein, sich aktiv an diesem Diskussionsprozess zu beteiligen, damit nach Verabschiedung ein Leitbild für den PARITÄTISCHEN steht, das tatsächlich nicht nur ein geschriebenes, sondern gelebtes und akzeptiertes Leit- Verbesserung von Ausbildungschancen für förderungsbedürftige Jugendliche bild ist. Die Orientierung des neuen Leitbildes auf die verschiedenen Blickwinkel von Chancengleichheit wird auch im neuen Logo des Verbandes (einem Gleichheitszeichen) deutlich. Das neue Logo ist von den Mitgliedern mit großer Zustimmung aufgenommen wurden, weil es das Anliegen des PARITÄTISCHEN sinnbildlich wiedergibt. Damit auch die Mitglieder ihre Zugehörigkeit zum Verband auf ihren Dokumenten mit dem neuen Logo deutlich machen können, sind die entsprechenden Dateien auf dem internen Bereich der Homepage für diese zugänglich. Demnächst werden den Mitgliedsorganisationen auch neue Beschilderungen»Der PARITÄTISCHE - Unser Spitzenverband«zur Verfügung gestellt. Obwohl sich der Ausbildungsmarkt in den letzten Jahren positiv entwickelt hat, schaffen insbesondere leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler nur teilweise den direkten Übergang in eine Berufsausbildung. Die Zahl derer, die ihren Wunsch auf eine betriebliche Ausbildung nicht realisieren konnten, ist weiter gewachsen. Vor diesem Hintergrund hat die Bundesregierung einen Gesetzentwurf (5. Gesetz zur Änderung des SGB III) vorgelegt, der die Chance auf Ausbildung für förderungsbedürftige Jugendliche deutlich verbessern soll. Dazu gehört neben der Erhöhung der Zahl betrieblicher Ausbildungsplätze auch eine gezielte Berufseinstiegsbegleitung dieser jungen Menschen. Mit dem Gesetzentwurf werden wesentliche Schwerpunkte der so genannten»qualifizierungsinitiative«der Bundesregierung umgesetzt. Diese sieht die Schaffung von zusätzlichen Ausbildungsplätzen bis zum Jahr 2010 vor. Wesentliche Elemente des Gesetzentwurfes sind der Ausbildungsbonus ( 421r SGB III) und die Berufseinstiegsbegleitung ( 421s SGB III). Der Ausbildungsbonus ist ein pauschalierter Zuschuss für alle Arbeitgeber, die zusätzliche betriebliche Ausbildungsplätze in einem staatlich anerkannten Ausbildungsberuf schaffen. Der Ausbildungsplatz gilt nur dann als zusätzlich, wenn in dem Betrieb die Zahl der Ausbildungsplätze höher als im Durchschnitt der letzten 3 Jahre war. Der Zuschuss ist abhängig von der Höhe der jeweiligen Ausbildungsvergütung. Förderfähig ist die Ausbildung von Jugendlichen, die als sogenannte»altbewerber«die Schule bereits im Vorjahr oder früher verlassen und sich erfolglos um eine Ausbildung bemüht haben sowie einen mittleren Schulabschluss mit höchstens ausreichenden Abschlussnoten in Mathematik und Deutsch aufweisen. Auch bei Jugendlichen mit Hauptschulabschluss, WEB-LINK: Ansprechpartnerin: Antje Ludwig Referentin Vorstand/Geschäftsführung Bundeskoordinatorin Jugendsozialarbeit fon 0391/ fax 0391/ aludwig@mdlv.paritaet.org 15

16 Informationen WEB-LINK: Sonderschulabschluss und Lernbeeinträchtigung kann der Ausbildungsbonus als Kann- Bestimmung geleistet werden. Die»Altbewerber«müssen aber ihre Bewerbungsbemühungen der Vorjahre nachweisen. Die Höhe des Ausbildungsbonus kann zwischen 4000 und 6000 liegen. Der pauschalierte Zuschuss wird nicht monatlich, sondern in zwei Abschlägen zu 30% nach Ablauf der Probezeit und 70% nach der Hälfte der vereinbarten Ausbildungszeit gezahlt. Die Berufseinstiegsbegleitung soll der frühzeitigen individuellen Förderung von leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülern dienen, damit der Übergang von Schule in Ausbildung geschafft erfolgreich gelingt. Die Begleitung und Unterstützung durch so genannte»berufseinstiegsbegleiter«soll bereits in der Vorabgangsklasse beginnen und bis in das erste Ausbildungsjahr hineinreichen. Die Begleitung umfasst die Unterstützung wird bei der Erreichung des Schulabschlusses, die Berufsorientierung und- wahl, die Suche nach einem Ausbildungsplatz und die Stabilisierung des Ausbildungsverhältnisses. Projekte der Berufseinstiegsbegleitung sind ausschreibungspflichtig. Die Maßnahmen werden zum Zweck der Erprobung nur zugunsten von Schülern an 1000 ausgewählten allgemeinbildenden Schulen gefördert, die von der Bundesagentur durch Anordnung bestimmt wurden. Seitens der Bundesagentur wird Näheres über Voraussetzungen, Art und Umfang der Förderung durch Anordnung geregelt. PARITÄTISCHER warnt vor Armut im Alter Das Rentensystem schützt nicht mehr vor Armut Tagungsvorankündigung des PARITÄTISCHEN Sachsen-Anhalt»Rentenpolitik und Alterssicherung heute und in 25 Jahren«Ansprechpartner: Dr. Oliver Zobel Grundatzreferent Altenhilfe fon 0391/ fax 0391/ Aktuell sind ältere Menschen die am wenigsten von Einkommensarmut betroffene Bevölkerungsgruppe in Deutschland. Nur Personen über 65 Jahre waren zum Jahresende 2006 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes auf Altersgrundsicherung angewiesen. Das entspricht einer Quote von 2,5 Prozent. Dies resultiert aus der Tatsache, dass die gegenwärtige Rentnergeneration ganz überwiegend auf das zurückblicken kann, was man früher eine»normalerwerbsbiografie«nannte.»gebrochene«erwerbsbiografien wirken sich dagegen direkt auf das künftige Absicherungsniveau aus. Wachsende Langzeit- und Mehrfacharbeitslosigkeit und das wiederholt abgesenkte Rentenniveau verdichten sich zu einem neuen Altersarmutsrisiko. Nach Berechnungen des PARITÄTISCHEN Gesamtverbandes wird die Durchschnittsrente in 14 Jahren auf das Niveau der Grundsicherung gesunken sein. Der Rentenversicherungsbericht 2007 der Bundesregierung belegt, wie sich bereits die in den letzten Jahren beschlossenen Einschnitte auf das Rentenniveau auswirken werden. Danach sinkt das Sicherungsniveau vor Steuern von 51 Prozent im Jahr 2007 schon bis 2021 auf 46 Prozent des durchschnittlichen Nettoarbeitsentgelts ab. Die Anhebung des Renteneintrittsalters ist bis dahin noch längst nicht voll wirksam geworden. Unterstellt werden zudem 45 Versicherungsjahre, die derzeit jedoch nur von einer Minderheit erreicht werden. Bei angenommenen 40 Versicherungsjahren verringert sich das Rentenniveau bis 2020 bereits auf 37,3 Prozent. Um das Niveau der Grundsicherung in Höhe von etwa 40 Prozent des durchschnittlichen Nettoarbeitsentgelts zu erreichen, musste ein Durchschnittsverdiener im Jahr Beitragsjahre aufweisen. Geburtsjahrgänge ab 1963, die nach dem Jahr 2030 in den Rentenbezug eintreten, müssen bereits rund 37 Beitragsjahre aufweisen, um eine Absicherung in Höhe der Grundsicherung zu erhalten. In der ARD Sendung plusminus Anfang 2008 sagte daher Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverbands: Dass wir wieder eine ganz erhebliche Altersarmut bekommen werden, in 15/ 20 Jahren ist jetzt schon unausweichlich. Wir haben jetzt eine sehr geringe Altersarmut, lediglich 2,5 Prozent der älteren Bevölkerung gelten als arm. Wir 16 Blickpunkte 01 08

17 Informationen müssen uns in 15 bis 20 Jahren wieder an Quoten von 10, 15, 20 Prozent gewöhnen, wenn wir nicht massiv politisch gegensteuern. Der PARITÄTISCHE Sachsen- Anhalt diskutierte bereits auf der zweitägigen Fachtagung im Europäischen Jahr der Chancengleichheit 2007 die Zukunftschancen in einer alternden Gesellschaft. Deutlich wurde u.a., dass schon heute die negative Rentenentwicklung in den neuen Bundesländern spürbar ist. So gingen Jahr 2005 bereits rund 74 Prozent aller Rentenneuzugänge mit Rentenabschlägen von im Schnitt 95,- Euro im Monat in Rente. Die im Verhältnis geringe Armutsbetroffenheit der älteren Generation darf daher nicht darüber hinwegtäuschen, dass vor allem in den neuen Bundesländern ein neues Altersarmutsrisiko entsteht. Als Konsequenz der Fachtagung 2007 veranstaltet daher der PARITÄTISCHE Sachsen-Anhalt zusammen mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Landesarbeitsgemeinschaft»Aktiv im Ruhestand«am 23. und eine zweitägigen Fachtagung, um sich intensiv mit diesem Thema auseinanderzusetzen:»rentenpolitik und Alterssicherung heute und in 25 Jahren«23. und 24. April 2008 Bildungsstätte Peseckendorf» WEB-LINK: Fachliche Einschätzung des PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverbandes Standards für Rahmenbedingungen in Kindertageseinrichtungen Dieses Papier ist das Ergebnis einer Arbeitsgruppe beim PARITÄTISCHEN Gesamtverband. Der hier abgedruckte Text stellt eine gekürzte Fassung des Papiers dar. Bei Interesse können Sie den gesamten Text im Grundsatzreferat Jugendhilfe anfordern. Kaum ein anderes Thema hat in den letzten Jahren einen ähnlichen Bedeutungszuwachs erfahren, wie die Förderung von Kindern im Elementarbereich. Ein ausreichendes quantitatives Betreuungsangebot wird heute allgemein als Grundbedingung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf angesehen. Gleichzeitig werden Kindertageseinrichtungen als Orte der Bildung und frühen Förderung von Kindern verstanden, die immer häufiger auch auf gesellschaftlichen Veränderungen wie einer Zunahme von Armut, gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder Kindern mit Migrationshintergrund reagieren müssen. Die Kindertageseinrichtung wird damit zur Bildungsstätte, die die optimale Förderung der individuellen Entwicklungschancen von Kindern gewährleisten soll. Diese Entwicklung wird vom PARITÄTISCHEN eindeutig begrüßt. Problematisch bewertet der Paritätische jedoch die strukturellen Bedingungen, die einer Umsetzung der Konzepte in der Praxis häufig entgegenstehen und die hohen Qualitätsansprüche konterkarieren. Die aktuelle Konzentration auf den quantitativen Ausbau der Betreuung für Kinder unter drei Jahren muss vor diesem Hintergrund kritisch betrachtet werden. Die Schaffung von adäquaten Rahmenbedingungen zur Realisierung eines auch qualitativ den Bedürfnissen des Kindes entsprechenden Bildungs- und Betreuungsangebotes darf dabei jedoch nicht vernachlässigt werden. Damit wird auch die Finanzierungsfrage zu klären sein - denn gestiegene Qualitätsanforderungen haben ihren Preis -, der in den bisherigen Kostenkalkulationen kaum berücksichtig wurde. Rahmenbedingungen Sowohl für die Sicherung und Weiterentwicklung bestehender Betreuungsangebote, als auch für den beabsichtigten Ausbau sind spezifisch fachliche Rahmenbedingen erforderlich. Zu berücksichtigen sind vor allem die Fachkraft-Kind-Relation, die Gruppengröße und die Qualifikation der pädagogischen Fachkräfte. Angesichts der unterschiedlichen landesrechtlichen und kommunalen Regelungen sind bislang alle Versuche, die Rahmenbedingungen in Kindertageseinrichtungen bundesweit einheitlich zu erfassen und zu vergleichen weitgehend gescheitert. Daher wird hier der Weg gewählt die Konkretisirung der Rahmenbedingungen aus den gestiegenen Anforderungen an Erziehung, Bildung und Betreuung in Kindertageseinrichtungen abzuleiten. Ansprechpartner: Sven Spier Grundatzreferent Jugendhilfe fon 0391/ fax 0391/ sspier@mdvl.paritaet.org 17

18 Informationen Fachkraft-Kind-Relation und Gruppengrößen Eine Orientierung für die Formulierung nationaler Ziele für die Fachkraft-Kind-Relation und die Gruppengrößen in Kindertageseinrichtungen geben entsprechende Empfehlungen auf europäischer Ebene. Pädagogische Standards für die Fachkraft-Kind-Relation Alter der Kinder Fachkraft-Kind-Relation Kinderbetreuungsnetzwerk der EU (1996) 0 bis 12 Monate 12 bis 23 Monate 24 bis 35 Monate 36 bis 71 Monate 1 adult: 4 children 1 adult: 6 children 1 adult: 8 children 1 adult:15 children Pädagogische Standards für die Gruppengröße Alter der Kinder Gruppengröße Kinderbetreuungsnetzwerk der EU (1996) 0 bis 12 Monate 12 bis 23 Monate 24 bis 35 Monate 36 bis 71 Monate 4 children 6 children 8 children 15 children Die Standards des Kinderbetreuungsnetzwerkes der Europäischen Union sind bereits 12 Jahre alt und berücksichtigen nicht die aktuellen Entwicklungen und Anforderungen, wie sie in den Bildungsplänen formuliert sind. Der PARITÄTISCHE legt in seinen Standards deshalb die aktuellen Forderungen von Prof. Fthenakis zugrunde, die dieser auf der Basis der Standards des Kinderbetreuungsnetzwerks der EU begründet hat. Pädagogische Standards für die Fachkraft-Kind-Relation Alter der Kinder Fachkraft-Kind-Relation Fthenakis nach Kinderbetreuungsnetzwerk der EU ( bis 24 Monate 24 bis 36 Monate 36 bis 48 Monate 48 bis 60 Monate 1 Fachkraft: 3 Kinder 1 Fachkraft: 3 bis 5 Kinder 1 Fachkraft: 5 bis 8 Kinder 1 Fachkraft: 6 bis 8 Kinder Pädagogische Standards für die Gruppengröße Alter der Kinder Gruppengröße Fthenakis nach Kinderbetreuungsnetzwerk der EU ( bis 36 Monate 36 bis 48 Monate 48 bis 60 Monate 5 bis 8 Kinder 8 bis 12 Kinder 12 bis 15 Kinder Bei der Festlegung dieser Standards ist jedoch zu beachten, dass die durchschnittlichen Ausfallzeiten der Fachkräfte von der Bruttoarbeitszeit noch abzuziehen sind. Die durch den Abzug der Ausfallzeiten bereinigte Nettoarbeitszeit bildet die Bezugsgröße, für die Bestimmung der unmittelbaren und mittelbaren pädagogischen Arbeitszeit mit dem Kind. 18 Blickpunkte 01 08

19 Informationen Ausfallzeiten der Fachkräfte Diese beinhalten: Urlaub (29 bis 30 Tage) Krankheit (durchschnittlich 13 Tage) In der Summe ergibt sich eine zu berücksichtigende Ausfallzeit von ca. 17%. Zudem muss die Krankheit des eigenen Kindes und die Inanspruchnahme von Bildungsurlaub mit ca. 3 % in die Gesamtausfallzeit einbezogen werden.» Für Ausfallzeiten der Fachkräfte sind demnach 20 Prozent der jährlichen Arbeitszeit anzusetzen. Mittelbare pädagogische Arbeit Das Kinderbetreuungsnetzwerk der EU hat in den 1996 veröffentlichten»40 Qualitätszielen für Kindertageseinrichtungen«die Berücksichtigung von 10 Prozent der wöchentlichen Arbeitszeit ohne Kontakt zu Kindern empfohlen. Diese wird als mittelbare pädagogische Arbeit bezeichnet. Die fachlichen Anforderungen sind in den letzten Jahren erheblich gewachsen, insbesondere durch die aktuelle Bildungsdiskussion und die Anforderung an eine entsprechende Bildungsarbeit. Dies ist bei der Berechnung der benötigten mittelbaren pädagogischen Arbeitszeit noch zusätzlich einzubeziehen.» Die mittelbare pädagogische Arbeitszeit der Fachkräfte ist mit 20 Prozent der jährlichen Arbeitszeit zu berücksichtigen Leitung, Organisation und Management Kindertageseinrichtungen brauchen wie jede funktionierende Institution oder jedes leistungsfähige Unternehmen Leitungskräfte, die sich überwiegend oder vollständig den organisatorischen und strategischen Aufgaben widmen. Auch in diesem Arbeitsfeld sind die Anforderungen und Aufgaben in den letzten Jahren erheblich gewachsen. Die Wahrnehmung dieser vielfältigen Aufgaben sollte unter Berücksichtigung der genehmigten Plätze zu einer Freistellung der Leitungskräfte führen.» Ab 60 genehmigten Plätzen ist eine volle Freistellung der Leitung erforderlich. Unterhalb von 60 genehmigten Plätzen muss eine anteilige Freistellung der Leitungskräfte erfolgen. Qualifikation der Fachkräfte In keinem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe sind die Anforderungen an die Fachkräfte so deutlich ausformuliert worden, wie im Bereich der Kindertagesbetreuung nach dem SGB VIII. Der Katalog der 22 ff. geht von den Grundaufgaben der Erziehung, Bildung und Betreuung, der Elternarbeit, der Konzeptentwicklung, der Umsetzung von Evaluationsverfahren, der Vernetzung im Gemeinwesen und einer intensiven Kooperation mit Schulen aus. Diese differenzierten Anforderungen müssen zu einer Neubestimmung der Qualifikationsstruktur bei den Fachkräften führen: als Basisqualifikation für die Arbeit in Kindertageseinrichtungen ist die Erzieher/innenausbildung anzustreben. Der Erfolg einer Neubestimmung der Qualifikationsstruktur wird nicht zuletzt auch davon abhängen, inwieweit eine Durchlässigkeit zwischen den Berufsfachschulen, Fachhochschulen und Universitäten erreicht werden kann. Sie ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen unter Anrechnung von Praxiserfahrungen und vorhandenen Qualifikationen die Möglichkeit erhalten, höhere Bildungsabschlüsse zu erlangen. Fachberatung Ein quantitativ gut ausgebautes und qualifiziertes Netz von Fachberatung und Fachdiensten ist unverzichtbar, um dem Erziehungs-, Bildungsund Betreuungsauftrag von Kindern in Kindertageseinrichtungen gerecht zu werden. Deshalb ist es erforderlich, Fachberatung und Fachdienste als integralen Bestandteil des gesamten Systems der Kinderbetreuung sicherzustellen und deren Finanzierung zu gewährleisten.» Um eine qualifizierte und prozessbegleitende Fachberatung sicherstellen zu können, sollte eine Fachberatung für maximal 60 pädagogische Fachkräfte zuständig sein. Räumliche Ausstattung Zu den wesentlichen Merkmalen der Strukturqualität in Kindertageseinrichtungen zählt auch die bauliche und räumliche Ausstattung. Von der Gestaltbarkeit des Raumangebotes und der Ausstattung hängt es wesentlich ab, ob die die pädagogische Arbeit der Fachkräfte erleichtert oder behindert wird. Kindertagesseinrichtungen entsprechen dadurch nicht mehr den aktuellen Anforderungen an eine anregungsreiche Lernund Entwicklungsumgebung für Kinder. Um ein qualitativ hochwertiges Angebot dauerhaft abzusichern, sind neben den Investitionen für den Neubau auch ausreichend Mittel für die Sanierung und den Erhalt von Kindertagesstättengebäuden vorzusehen. 19

20 Informationen Fazit Die Qualität der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern in Kindertageseinrichtungen steht und fällt mit den Rahmenbedingungen. Je günstiger die Fachkraft-Kind-Relation, je kleiner die Gruppen, je besser das Ausbildungsniveau der pädagogischen Fachkräfte und je mehr Zeit für Vor- und Nachbereitung der Angebote zur Verfügung steht, desto höher ist die Qualität der pädagogischen Prozesse und die individuelle Kind bezogene Förderung. Die Empfehlungen des PARITÄTISCHEN setzten bei den Standards des Kinderbetreuungsnetzwerkes der EU, in der von Prof. W. Fthenakis weiterentwickelten Fassung an. Eine Erweiterung erfolgt auf der Grundlage einer differenzierten Betrachtung der Arbeitszeit. Hierbei wird noch einmal besonders aus die bildungspolitischen Entwicklungen der letzten Jahre abgestellt. Insbesondere die Anforderungen an die Fachkräfte wie sie in den Bildungsplänen formuliert sind, müssen hierbei berücksichtigt werden. Das Ergebnis sind Standards für Rahmenbedingungen, die alle Aspekte der Arbeit von Fachkräften in Kindertageseinrichtungen abbilden. Eine Orientierung an diesen Standards hält der PARITÄTISCHE aus fachlicher Sicht für dringend geboten. Für den PARITÄTISCHEN sind die definierten Basisstandards eine notwendige Voraussetzung für eine qualitätsorientierte pädagogische Arbeit. Sie umfassen alle Aspekte der Erziehungs-, Bildungsund Betreuungsleistung in Kindertageseinrichtungen. Hiermit wird deutlich, welche Entwicklungsschritte bei den Rahmenbedingungen im Elementarbereich notwendig sind, um in der Praxis deutliche Verbesserungen zu erzielen. Broschüre»Kinderarmut in einem reichen Land«erschienen Der PARITÄTISCHE Sachsen-Anhalt hat sich seit geraumer Zeit des Problems der steigenden Kinderarmut angenommen. Gemeinsam mit der Friedrich- Ebert-Stiftung wurden seit Anfang 2006 Tagungen zu diesem Thema in Halle, Stendal und Eisleben durchgeführt. Nicht nur konnten hierfür namhafte Wissenschaftler als Referenten gewonnen werden, es haben auch insgesamt mehr als 200 Fachkräfte der Sozialen Arbeit, Politiker und interessierte Bürger mit dem Verband über dieses drängende Thema diskutiert. Als Abschluss dieser Reihe von Veranstaltungen hat der PARI- TÄTISCHE eine Auswahl der Beiträge zusammengefasst und in der Form der Broschüre»Kinderarmut in einem reichen Land«erneut gemeinsam mit der Friedrich-Ebert Stiftung herausgegeben. Bei Interesse kann die Broschüre direkt beim Grundsatzreferat Jugendhilfe angefordert werden. Sie ist natürlich auch über die Friedrich-Ebert-Stiftung zu beziehen und kostenfrei erhältlich. 20 Blickpunkte 01 08

21 Informationen Entwicklung der Hilfen zur Erziehung auf Bundes- und Landesebene Abbau von Hilfen wider den Bundestrend? Regelmäßig werden durch das Statistische Bundesamt Zahlen zu den Hilfen zur Erziehung veröffentlicht. Diese werden ebenso regelmäßig durch die Arbeitsstelle für Kinder- und Jugendhilfestatistik an der Universität Dortmund ausgewertet. Im Folgenden sind die Entwicklungen der Zeitperiode von 1995 bis 2005 auf Bundesebene genauer betrachtet worden. Diesen sollen in einem zweiten Schritt die Daten für das Land Sachsen-Anhalt gegenübergestellt werden. Ihr Ansprechpartner: Sven Spier Grundatzreferent Jugendhilfe fon 0391/ fax 0391/ Abbildung 1: Entwicklung der erzieherischen Hilfen gem /41 SGB VIII insgesamt (Deutschland; 1995, 2000, 2005; Aufsummierung der am des Jahres andauernden und der innerhalb des Jahres beendeten Hilfen; Angaben absolut) Abbildung 2: Entwicklung der erzieherischen Hilfen gem /41 SGB VIII insgesamt (Sachsen-Anhalt; 1995, 2000, 2005; Aufsummierung der am des Jahres andauernden und der innerhalb des Jahres beendeten Hilfen; Angaben absolut) Da allgemein von einem Anstieg der Hilfen zur Erziehung ausgegangen wird, verwundert es, dass sich dieser zwar durch die Zahlen für die Bundesrepublik belegen lässt, sich jedoch für Sachsen-Anhalt genau der gegensätzliche Trend zeigt. Wie in Abbildung 1 zu erkennen, gab es über den gesamten Zeitraum hinweg eine erhebliche Steigerung der Hilfen zur Erziehung in der Bundesrepublik Deutschland. Während diese Steigerung zwischen 1995 und % betrug, waren es von 2000 bis 2005 immer noch 12%. Fazit Entgegen vielen Behauptungen, dass öffentlichen Haushalte in Sachsen Anhalt mit überproportional hohen Kosten für die Kinder- und Jugendhilfe belastet seien, zeigen die Daten, dass in den vergangenen zehn Jahren - entgegen dem Bundestrend - die Zahlen für Hilfen zur Erziehung in unserem Bundesland - sogar zurück gingen. Ebenfalls ist die Verminderung der stationären Hilfen erheblich größer als im Bundesdurchschnitt. Auch wenn sicherlich die Anfangszahlen der Erhebungen voneinander abweichen, machen doch diese Entwicklungen deutlich, dass der Trend hin zu mehr ambulanten Hilfen in Sachsen-Anhalt deutlich stärker als im Bundesvergleich ist. Der Rückgang der Hilfen zur Erziehung insgesamt, der im Vergleich zum deutlichen Anstieg auf der Bundesebene noch deutlicher wird, bedarf dennoch einer Erklärung. Hierzu können an dieser Stelle nur Thesen aufgestellt werden. Möglich ist ein extrem hoher Bestand an Hilfen vor dem betrachteten Zeitraum, so dass Sachsen-Anhalt durch den Abbau zu einer normalen Größe zurückgekehrt wäre. Ebenso in Betracht gezogen werden kann aber auch, dass die seit Jahren schwierige Haushaltslage sich auf die Gewährung von Hilfen auswirkt. Festgehalten werden kann und muss jedoch der deutliche Rückgang - trotz erheblich schwieriger gewordener sozio-ökonomischer Rahmenbedingungen - die sich stets nachteilig auf die Lebensund Erziehungssituation auswirken. Zahlen zu den einzelnen Hilfeformen können im Grundsatzreferat Jugendhilfe abgerufen werden. 21

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