Kunststoffverpackungen im Gewerbe: Mengen und Erfassung Ing. Mag. Walter Hauer TB Hauer
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- Stephanie Beckenbauer
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1 Kunststoffverpackungen im Gewerbe: Mengen und Erfassung Ing. Mag. Walter Hauer TB Hauer 1 Inhalt Verpackungen im Gewerbe- und Sperrmüll Messung im Auftrag BMNT 2017 Entwicklungen Gestaltung von Verpackungen Gesamtwirtschaftliche Betrachtungen und Erfordernisse 2 1
2 Definition Sperrmüll und Gewerbeabfälle Unter Sperrmüll sind alle Abfälle der Schlüsselnummer umfasst, die kommunal erfasst werden nicht aber sperrige Altstoffe, die einer Verwertung zugeführt werden. Als Gewerbeabfälle gelten Abfälle folgender Schlüsselnummern: Baustellenabfälle (kein Bauschutt) Hausmüll und hausmüllähnlicher Gewerbeabfall der nicht mit der kommunalen Systemmüllsammlung erfasst wird und aus betrieblichen Einrichtungen kommt Sperrmüll soweit nicht kommunal erfasst In weiterer Folge werden unter dem Begriff Gewerbeabfälle alle Abfälle der oben angeführten drei Schlüsselnummern verstanden. 3 Eckdaten zur Gewerbeabfall- und Sperrmüll-Analyse Beurteilungszeitraum von bis Anzahl der beurteilten Anlieferungen 997 Für die Auswertung herangezogen 971 Volumen der beurteilten Anlieferungen m³ Masse der beurteilten Anlieferungen t Dichte (Durchschnitt) 145,5 kg/m³ bei 12 Anlagen an 31 Tagen 4 2
3 Gewerbeabfall- und Sperrmüll-Analyse Fotos Gewerbemüll Anlieferungen im Kasten- bzw. Pritschenwagen - Kleingewerbe Anlieferung in Trapezmulden, zumeist Baustellenabfälle (Inhalt 6 12m³) 5 Gewerbeabfall- und Sperrmüll-Analyse Fotos Gewerbemüll Anlieferung in Abrollcontainer (Inhalt von 10 bis 40m³) übliche Anlieferungen für Gewerbe- und Sperrmüll Anlieferung in Pressmüllfahrzeugen, eigene Gewerbestrecken (selten) 6 3
4 Gewerbeabfall- und Sperrmüll-Analyse Fotos mit großen VP-Anteilen 7 Gewerbeabfall- und Sperrmüll-Analyse Fotos - Gewerbemüll 8 4
5 Gewerbeabfall- und Sperrmüll-Analyse Fotos - Sperrmüll 9 Gewerbeabfall- und Sperrmüll-Analyse Fotos - Baustellenabfälle 10 5
6 Mengen an Verpackungen im Sperrmüll und Gewerbeabfall 2017 Fraktion Anteile im Gewerbe- Masse im Gewerbeund Sperrmüll und Sperrmüll [t] PET Getränke-Verpackungen 0,24% Sonstige Kunststoff Getränke-Verpackungen 0,03% 460 Sonstige Kunststoff-Verpackungen 3,41% Papier/Kartonverpackungen 3,56% Glas Getränke-Verpackungen 0,08% Sonstige Glasverpackungen 0,05% 649 Fe Getränke-Verpackungen 0,004% 54 Sonstige FE-Metallverpackungen 0,08% Alu Getränke-Verpackungen 0,14% Sonstige Nichteisen-Metallverpackungen 0,014% 193 Verbundkarton Getränke-Verpackungen. 0,05% 666 Verbundverpackungen 0,16% Holzverpackungen 0,77% Summe 8,60% Entwicklung der Mengen an Gewerbeabfall und Sperrmüll in t ,4%pa Gewerbeabfall Entwicklungen Sperrmüll Jahr Quelle für Gewerbemüll-Daten: bis 2012 eigene Erhebungen TBH ab 2013 bis 2017 Umweltbundesamt, Quelle für Sperrmüll-Daten: Umweltbundesamt, 12 6
7 Entwicklung der Mengen an Verpackungen im Gewerbeabfall und Sperrmüll (netto) [t/a] Entwicklungen Kunststoff Vp Papier VP Glas Vp Metall Vp Verbund Vp Entwicklung der Mengen an Verpackungen im Gewerbeabfall Entwicklungen Fraktion Masse im Gewerbeabfall und Sperrmüll [t] 2017 Masse im Gewerbeabfall und Sperrmüll [t] 2013 PET Getränke-Verpackungen ,0 Sonstige Kunststoff Getränke-Verpackungen ,0 Sonstige Kunststoff-Verpackungen ,0 Papier/Kartonverpackungen ,0 Glas Getränke-Verpackungen ,0 Sonstige Glasverpackungen ,0 Fe Getränke-Verpackungen ,0 Sonstige FE-Metallverpackungen ,0 Alu Getränke-Verpackungen ,0 Sonstige Nichteisen-Metallverpackungen ,0 Verbundkarton Getränke-Verpackungen ,0 Verbundverpackungen ,0 Holzverpackungen n.e. Summe Summe ohne Holz gegenüber 2013 mehr als verdoppelt 2017 gegenüber 2013 um mehr als t gestiegen Die Mengen aller Verpackungen (ohne Holz) sind gegenüber 2013 um rd. 40% gestiegen 14 7
8 Verpackungsmengen Entwicklung Alle Verpackungen im Systemmüll (brutto) Tonnen Entwicklungen Summe Kunststoffe VP Summe Papier VP Summe MET VP Summe Verbund VP Summe Glas VP Verpackungsrestmengen Verpackungsrichtlinie 1994 Gestaltung von Verpackungen 1. Anforderungen an die Herstellung und Zusammensetzung von Verpackungen Verpackungen sind so herzustellen, daß das Verpackungsvolumen und - gewicht auf das Mindestmaß begrenzt werden Verpackungen sind so auszulegen, zu fertigen und zu vertreiben, daß ihre Wiederverwendung oder -Verwertung, einschließlich der stofflichen Verwertung, möglich ist Artikel 9: Ab dem Jahr 1997 dürfen nur mehr Verpackungen in Verkehr gesetzt werden, die den im Anhang II genannten Anforderungen entsprechen! 16 8
9 Hilfestellung schon lange erhältlich !! aktuell Gestaltung von Verpackungen 17 Erschwertes Recycling Gestaltung von Verpackungen 18 9
10 Erschwertes Recycling Gestaltung von Verpackungen Monomaterial Fe Verbund KSt-Alu-Papier 19 Erschwertes Recycling Gestaltung von Verpackungen es geht auch einfach - ohne Verbund 20 10
11 Dringend erforderlich Gestaltung von Verpackungen Einsatzbereiche für Sekundärrohstoffe in Europa Definition jener Materialien und Materialkombinationen, die recyclingfähig sind und zwar technisch und ökonomisch In-Verkehr-Setzung ausschließlich von Produkten, die re-use-fähig oder recycling-fähig sind + 21 Wirtschaftliche Situation Gesamtwirtschaftliche Betrachtungen BIP -4% Industrieproduktion Konsumgüter -0-2% -15%? - Transport - LKW-Transit - Bahn -Schiff 30% -20% bis -30% Gewerbemüll Industrieenergie -20% Hausmüll -0-2% 22 11
12 BIP, Arbeitsproduktivität und Einkommen Anstieg des BIP Gesamtwirtschaftliche Betrachtungen Anstieg der Arbeitsproduktivität Einkommen?? Stagnation seit >10 Jahren Quelle: Wie geht s Österreich, Statistik Austria Ist und Prognose: Entwicklung BIP, Energie- und Materialverbrauch in der Industrie Gesamtwirtschaftliche Betrachtungen +3,5%pa +2,0%pa Quelle: Ressourcenverbrauch der Industrie in Österreich, UBA 2012 Erkenntnis: Sinkende Material-Produktivität, sinkender Grenznutzen, d.h. überproportional steigende Abfallmengen aus der Industrie 24 12
13 Erkenntnisse aus 1993 Gesamtwirtschaftliche Betrachtungen 25 Aktuelle Wirtschaftsprämissen erfordern steigende Recyclingraten Gesamtwirtschaftliche Betrachtungen Prämissen: kein Anstieg des Einsatzes an Primärrohstoff Wirtschaftswachstum 2%/a Erfahrungen: Materialeinsatz steigt überproportional zu BIP Folgerung Einsatz von Sekundärrohstoffen muss steigen Recyclingrate muss steigen Index % Recycling 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% Primärmaterial Materialeinsatz BIP Recyclingrate Einsatzbereiche für Sekundärrohstoffe müssen in Europa zur Verfügung stehen!! Periode 10% 0% 26 13
14 Was bringt das Verkehrs-, Müll-, BIP-Wachstum? Gesamtwirtschaftliche Betrachtungen 130% 120% 110% 100% 90% Index Jahr Gewerbe-Müll Straßen-Verkehr [t] BIP real Wohlstand Glück Es stellt sich die Frage nach dem Nutzen von Wirtschaftswachstum, wenn in Zeiten prosperierender Wirtschaft das allgemeine Wohlergehen stagniert die Mindestsicherung (Einkommen) gekürzt wird die Arbeitszeit bei gleichzeitig zunehmender Automatisierung verlängert wird das Wohlbefinden (Glück) der Bürger/ Arbeitnehmer sinkt? Und der Planet schwitzt Quellen: Umweltbundesamt, EDM ASFINAG Statistik Austria Verfolgen wir das Wichtige im Mensch-Sein Steigende Produktmengen führen nicht zum Glück 130% Index Schlüsselfaktoren zum Glück lt. World Happiness Report 2018 Gesamtwirtschaftliche Betrachtungen 120% 110% 100% 90% Jahr Gewerbe-Müll Straßen-Verkehr [t] BIP real Wohlstand Glück Einkommen Lebenserwartung als gesunder Mensch Sozialwesen Freiheit Vertrauen Großzügigkeit Staatsziel: Glück der Bevölkerung!! Quelle:
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