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1 Europäisches Institut für postgraduale Bildung GmbH Ein Unternehmen der TUDAG Technische Universität Dresden AG Seminar Master Studiengang Vorbeugender Brandschutz Matrikel Studienkursus 20. Oktober 2018 Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 1

2 Europäisches Institut für postgraduale Bildung GmbH Ein Unternehmen der TUDAG Technische Universität Dresden AG 6.8 Sicherheitstechnische elektrische Anlagen (SEA) Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 2

3 Download unter Downloads können die gehaltenen Vorträge als PDF Datei heruntergeladen werden Benutzername: pvting Passwort: Seminar Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 3

4 Gliederung des Vortrags 1. Grundlagen und Einführung 2. Definition wichtiger Begriffe 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung 4. Funktionserhalt und Betriebsräume 5. Sicherheitsstromversorgung 6. Wartung und Betrieb 7. Zusammenfassung Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 4

5 Gliederung des Vortrags 1. Grundlagen und Einführung 2. Definition wichtiger Begriffe 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung 4. Funktionserhalt und Betriebsräume 5. Sicherheitsstromversorgung 6. Wartung und Betrieb 7. Zusammenfassung Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 5

6 1. Grundlagen und Einführung Lernziel Hinweise auf elektrotechnische Grundlagen aus der Schulausbildung und dem Studium, soweit dies den Brandschutz betrifft Vermittlung von Grundlagen zur Bewertung häufiger Anwendungsfälle im Bauwesen Sonderfälle (zum Beispiel Kraftwerke, großindustrielle Anwendungen, Explosionsschutz) werden nicht behandelt. Zum Teil bietet EIPOS für die Elektrotechnik im Brandschutz ergänzende Ausbildungen (zum Beispiel Update Seminare) an. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 6

7 1. Grundlagen und Einführung Anwendung der Elektrotechnik im Brandschutz Allgemeine Elektroanlagen Nachrichtentechnische Anlagen Sicherheitstechnische Elektrische Anlagen (SEA) Brandmelde und Alarmierungsanlagen (BMA, SAA) Bestandteile anderer technischer Anlagen (Gebäudeautomation, zum Beispiel Schaltschränke von Lüftungs, Entrauchungs, Feuerlösch, Aufzugs, Heizungs und Sanitäranlagen) Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 7

8 1. Grundlagen und Einführung Skript Elektrotechnik für Brandschutzfachleute Mehrere Dozenten bei EIPOS haben für die Anwendung der Elektrotechnik im Rahmen des Brandschutzes ein Skript erarbeitet, welches auch den Nicht Elektrikern im Brandschutz als Basiswissen zur Verfügung stehen soll. Den Bearbeitungsstand stellen wir auf unserer Homepage zum Download zur Verfügung. Aktuell ruht die Bearbeitung und wird eventuell in andere Literatur einfließen. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 8

9 1. Grundlagen und Einführung Kommentar zur Muster Leitungsanlagen Richtlinie Vorträge Dipl. Ing. Manfred Lippe und Kommentar 4. Auflage beinhalten zum Thema Leitungsanlagen und Aufstellräume, sowie insbesondere dem Funktionserhalt vieler prüfpflichtiger Anlagen im Wesentlichen die a.a.r.d.t. einschließlich der Querverweise und teilweise auch Beispiele zur Berechnung und Dimensionierung von Funktionserhaltsleitungen Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 9

10 1. Grundlagen und Einführung Kommentar zur Muster Lüftungsanlagenrichtlinie Vorträge Dipl. Ing. Manfred Lippe und Kommentar 2. Auflage Beinhalten zum Thema Lüftung, Maschinelle Entrauchung, Ansteuerung viele Hinweise. Das meiste ist a.a.r.d.t, einige Detailpunkte müssen noch diskutiert werden. (z.b.: Rauchmelder gemäß VDE 0833) ISBN Feuertrutz Verlag Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 10

11 1. Grundlagen und Einführung Gefahrenquellen durch Elektrizität Elektrizität ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Diese breite Nutzung hat zur Folge, dass elektrische Bauteile, Geräte und Anlagen bei vielen Bränden in Mitleidenschaft gezogen werden (Brandlast). Oft ist Elektrizität ursächlich an der Brandentstehung beteiligt (Zündquelle). Die Auswirkung eines Brandes auf eine Elektroinstallation hängt dabei von den Brandbedingungen, der Branddauer und den brennenden Materialien ab. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 11

12 1. Grundlagen und Einführung Gefahrenquellen durch Elektrizität Weitere Gefahren außer sichtbarer Beschädigung: Berühren elektrischer Anlagenteile, die nach Schadenseinwirkung unter Spannung stehen, z. B. bei beschädigter Isolierung. Berührung von Teilen, die durch Schadenseinwirkung elektrische Spannung übertragen wird, z. B. nasse Bauteile. Kupfer als sehr guter Wärmeleiter kann durch Wärmefortleitung auch Bauteile und Geräte betreffen, die nicht unmittelbar dem Brand ausgesetzt waren. Korrosive Brandgase können Teile, auch wenn diese sich nicht im unmittelbaren Brandbereich befanden, beschädigen oder zerstören. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 12

13 1. Grundlagen und Einführung Gefahrenquellen durch Elektrizität Ist das Schadenfeuer gelöscht und die Brandstelle abgekühlt, sind die im Rauchgas vorhandenen organischen Schadstoffe größtenteils an Ruß gebunden. Eine Aufnahme der Schadstoffe über die Haut, z. B. bei Reparatur oder Reinigungsarbeiten, kann somit kaum erfolgen. Brände in Elektroinstallationen können u. a. zu tagelangem Stillstand der Produktionsanlagen und somit zu großen finanziellen Einbußen führen. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 13

14 1. Grundlagen Schadensstatistik IfS Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e.v. Schadenstatistik 2017 Elektrizität ist die mit Abstand führende Brandursache Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 14

15 1. Grundlagen Schadensstatistik Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 15

16 1. Grundlagen Blitzstromschaden Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 16

17 1. Grundlagen Blitzstromschaden Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 17

18 1. Grundlagen und Einführung Elektrotechnik in der MBO: Schutzziele MBO vom 11/2002, zuletzt geändert 05/ Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, zu ändern und instand zu halten, dass die öffentliche Sicherheit und Ordnung, insbesondere Leben, Gesundheit und die natürlichen Lebensgrundlagen, nicht gefährdet werden; dabei sind die Grundanforderungen an Bauwerke gemäß Anhang I der Verordnung (EU) Nr. 305/2011 zu berücksichtigen. Dies gilt auch für die Beseitigung von Anlagen und bei der Änderung ihrer Nutzung. Die Anforderungen können in einzelnen Projekten durch die Baugenehmigungen und Brandschutzkonzepte abweichen. Wenn zwei oder mehrere Richtlinien oder Verordnungen auf ein Gebäude zutreffen, dann ist häufig die jeweils höchste Anforderung anzuwenden. Die rechtliche Verbindlichkeit muss zur Kontrolle geprüft werden. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 18

19 1. Grundlagen und Einführung Elektrotechnik in der MBO: Brandschutz (indirekt) 3. Abschnitt; 16b 25 Bauprodukte 4. Abschnitt; Wände, Decken, Dächer (Schottungen) 5. Abschnitt; Rettungswege (Brandlasten) 6. Abschnitt; Technische Gebäudeausrüstung (Schächte, Brandlasten, Schottungen usw.) Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 19

20 1. Grundlagen und Einführung Verordnungen und Richtlinien Allgemeines Verordnungen und Richtlinien gibt es zum Beispiel für: Arbeitsstätten Beherbergungsstätten Garagen Verkaufsstätten Versammlungsstätten Hochhäuser Schulen Krankenhäuser Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 20

21 1. Grundlagen und Einführung Verordnungen und Richtlinien Allgemeines Die folgenden Vorschriften sind nur einige Beispiele für die Vorgaben über Sicherheitstechnische Elektrische Anlagen im Bauordnungsrecht und legen keinen Wert auf Vollständigkeit. Achtung Unterschied Arbeitsstättenrecht /Bauordnungsrecht Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 21

22 1. Grundlagen und Einführung Verordnungen und Richtlinien Muster Versammlungsstättenverordnung MVStättV: Sicherheitsbeleuchtung Eine Sicherheitsbeleuchtung muss vorhanden sein in notwendigen Treppenräumen, in Räumen zwischen Treppenräumen und Ausgängen ins Freie und in notwendigen Fluren in Versammlungsräumen sowie in allen übrigen Räumen für Besucher (z.b. Foyers, Garderoben, Toiletten) für Bühnen und Szenenflächen in den Räumen für Mitwirkende und Beschäftigte mit mehr als 20 m² Grundfläche, ausgenommen Büroräume Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 22

23 1. Grundlagen und Einführung Verordnungen und Richtlinien Muster Versammlungsstättenverordnung MVStättV: Sicherheitsbeleuchtung Eine Sicherheitsbeleuchtung muss vorhanden sein in elektrischen Betriebsräumen, in Räumen für haustechnische Anlagen sowie in Scheinwerfer und Bildwerferräumen in Versammlungsstätten im Freien und Sportstadien, die während der Dunkelheit benutzt werden für Sicherheitszeichen von Ausgängen und Rettungswegen für Stufenbeleuchtungen Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 23

24 1. Grundlagen und Einführung Verordnungen und Richtlinien Muster Versammlungsstättenverordnung MVStättV: Sicherheitsbeleuchtung Eine Sicherheitsbeleuchtung muss vorhanden sein in betriebsmäßig verdunkelten Versammlungsräumen, auf Bühnen und Szenenflächen in Bereitschaftsschaltung Die Ausgänge, Gänge und Stufen im Versammlungsraum müssen auch bei Verdunkelung unabhängig von der übrigen Sicherheitsbeleuchtung erkennbar sein. Bei Gängen in Versammlungsräumen mit auswechselbarer Bestuhlung sowie bei Sportstätten mit Sicherheitsbeleuchtung ist eine Stufenbeleuchtung nicht erforderlich. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 24

25 1. Grundlagen und Einführung Verordnungen und Richtlinien Arbeitsschutzgesetz 08/1996, zuletzt geändert 08/ Beurteilung der Arbeitsbedingungen (1) Der Arbeitgeber hat durch eine Beurteilung der für die Beschäftigten mit ihrer Arbeit verbundenen Gefährdung zu ermitteln, welche Maßnahmen des Arbeitsschutzes erforderlich sind. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 25

26 1. Grundlagen und Einführung Verordnungen und Richtlinien Arbeitsstättenverordnung aus 08/2004, zuletzt geändert 10/2017 Anhang Fluchtwege und Notausgänge Sie sind mit einer Sicherheitsbeleuchtung auszurüsten, wenn das gefahrlose Verlassen der Arbeitsstätte für die Beschäftigten, insbesondere bei Ausfall der allgemeinen Beleuchtung, nicht gewährleistet ist. 3.4 Beleuchtung und Sichtverbindung (7) Arbeitsstätten, in denen bei Ausfall der Allgemeinbeleuchtung die Sicherheit der Beschäftigten gefährdet werden kann, müssen eine ausreichende Sicherheitsbeleuchtung haben. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 26

27 1. Grundlagen und Einführung Verordnungen und Richtlinien ASR A3.4/3: , zuletzt geändert 07/2017 (ASR 7/4 gültig bis Mai 2009, ersetzt durch ASR A3.4/3) Eine Sicherheitsbeleuchtung gemäß ASR A2.3: Punkt 8 ist für Fluchtwege mit einer Sicherheitsbeleuchtung erforderlich, wenn bei Ausfall der allgemeinen Beleuchtung das gefahrlose Verlassen der Arbeitsstätte nicht gewährleistet ist. Das kann z.b. sein in Arbeitsstätten: mit großer Personenbelegung, hoher Geschosszahl, Bereichen erhöhter Gefährdung oder unübersichtlicher Fluchtwegführung die durch ortsunkundige Personen genutzt werden in denen große Räume durchquert werden müssen (z. B. Hallen, Großraumbüros oder Verkaufsgeschäfte) ohne Tageslichtbeleuchtung, wie z. B. bei Räumen unter Erdgleiche. Hinweis: Die Technischen Sollvorgaben wie aus der alten ASR 7/4 bekannt, sind nunmehr umfangreicher und in verschiedenen Vorschriften gefasst. Eine Beschäftigung im Planungsprozess ist angeraten. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 27

28 1. Grundlagen und Einführung Technische Normen Übersicht : Erfordernisse Errichtung Gerätenormen Instandhaltung ASchG VDE / 718 EN ArbStättV ArbStättV MBO/LBO ASR, z.b. ASR A3.4 ASR A1.3 DIN EN DIN 1838 DIN EN VDE 0108 alt! (E VDE ) EN MLAR: MEltBauVO: DIN EN VDE 0108 ISO 3864 DIN 4844 EMV Gesetz MPrüfVo BbgSGPrüfV VDE VDE VDE EN EN EN Hersteller Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 28

29 1. Grundlagen und Einführung Technische Normen Wie ist eine Sicherheitsbeleuchtungsanlage zu errichten? Wer regelt die Errichtung? VDE 0100 VDE und 718 VDE 0108 (alt) bis 03/2007 EN / DIN VDE EN EN 1838 Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 29

30 1. Grundlagen und Einführung Technische Normen Europa: HD 384 Deutschland: VDE 0100 Elektrische Anlagen von Gebäuden Teil 100 Anwendungsbereich Teil 400 Schutzmaßnahmen Teil 700 Anlagen besonderer Art Teil 200 Begriffe Teil 500 Auswahl und Errichtung Teil 300 Planung Teil 600 Prüfung Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 30

31 1. Grundlagen und Einführung Technische Normen VDE 0100 Elektrische Anlagen von Gebäuden Teil 500 Auswahl und Errichtung Teil 560 Sicherheitseinrichtungen Teil 711 Ausstellungen,... Teil 718 Bauliche Anlagen für Menschenansammlungen Teil 700 Anlagen besonderer Art Teil 710 Medizinisch genutzte Räume Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 31

32 1. Grundlagen und Einführung Technische Normen DIN EN 1838, legt die lichttechnischen Anforderungen an die Notbeleuchtungssysteme fest. Sicherheit trotz Stromausfall DIN EN 1838 Notbeleuchtung Sicherheitsbeleuchtung Ersatzbeleuchtung Sicherheitsbeleuchtung für Rettungswege Antipanikbeleuchtung Sicherheitsbeleuchtung für Arbeitsplätze mit besonderer Gefährdung Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 32

33 Gliederung des Vortrags 1. Grundlagen und Einführung 2. Definition wichtiger Begriffe 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung 4. Funktionserhalt und Betriebsräume 5. Sicherheitsstromversorgung 6. Wartung und Betrieb 7. Zusammenfassung Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 33

34 2. Definition wichtiger Begriffe Zusammenfassung wichtiger Begriffe Begriffe und wiederkehrende Definitionen haben wir im Skript grundlegender und umfangreicher erläutert. Zum Verständnis und Aufarbeiten des Vortrages sollte dies insbesondere im Punkt 11.2 Begriffsverzeichnis nachgelesen werden. Hinweis: Die redaktionelle Anpassung der Begriffe auf europäische Veränderungen ist noch nicht abgeschlossen. Hier erfolgen ständig Anpassungen, mit denen man sich auseinandersetzen muss. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 34

35 2. Definition wichtiger Begriffe Elektrizität Die Elektrizität ist eine Form der Energie wie Wärme, Licht, mechanische und chemische Energie. Wissenschaftlich sagt man, Elektrizität besteht aus potentiellen und kinetischen Energiezuständen von Elektronen und deren Änderungen. Sie wird in Kraftwerken aus anderen Energieformen (z. B. der mechanischen Energie eines Wasserstrahles) erzeugt. Die elektrische Energie kann sehr leicht über weite Strecken durch Überlandleitungen transportiert und wieder in andere Energieformen umgewandelt werden. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 35

36 2. Definition wichtiger Begriffe Elektrotechnik Elektrotechnik Ist im wesentlichen das Fachgebiet zur Anwendung der Energieform Elektrizität, wobei diese ein Sekundärenergieträger ist. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 36

37 2. Definition wichtiger Begriffe Stromkreis Als Stromkreis wird der Weg des Stromes ausgehend von der Stromquelle zum Verbraucher und wieder zurück zur Stromquelle bezeichnet. Der elektrische Stromkreis besteht mindestens aus: Stromquelle ( Generator, Batterie ) Hin und Rückleiter ( Kabel ) Verbraucher ( Lampe, Motor ) Elektrischer Strom kann nur in einem geschlossenen Stromkreis fließen; solange der elektrische Stromkreis z.b. durch einen Schalter unterbrochen ist, kann kein Strom fließen und keine Arbeit verrichtet werden, Maschinen stehen, Licht brennt nicht usw. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 37

38 2. Definition wichtiger Begriffe Leuchte, Notbeleuchtung und Notleuchte Leuchte ist gemäß VDE V : ein Gerät, durch das von einer oder mehreren Lampen erzeugtes Licht verteilt, gefiltert oder umgewandelt wird. Es umfasst alle Teile, die zur Befestigung und zum Schutz der Lampen erforderlich sind, nicht aber die Lampen selbst, wohl aber deren erforderliches Zubehör einschließlich der Vorrichtung zum Anschluss an das Netz. Notbeleuchtung ist gemäß DIN VDE : ist die Beleuchtung, die bei Störung der Stromversorgung der allgemeinen künstlichen Beleuchtung wirksam wird. Notleuchte ist gemäß DIN VDE : ist die Leuchte, die mit oder ohne eigene Stromquelle für Sicherheitszwecke ausgerüstet sein darf und die für Sicherheitsoder Notbeleuchtung eingesetzt wird. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 38

39 2. Definition wichtiger Begriffe Beleuchtetes und hinterleuchtetes Sicherheitszeichen, Rettungszeichenleuchten Beleuchtetes Sicherheitszeichen ist gemäß VDE V : ist ein Zeichen, das, wenn es erforderlich ist, von einer externen Lichtquelle beleuchtet wird (gemäß DIN EN 1838: ). Hinterleuchtetes Sicherheitszeichen ist gemäß VDE V : ein Zeichen, das, wenn es erforderlich ist, von einer internen Lichtquelle beleuchtet wird (gemäß DIN EN 1838: ). Rettungszeichenleuchten ist gemäß DIN VDE : ist die Leuchte, die zur Kennzeichnung von Rettungswegen eingesetzt wird und hilft, diese zu erkennen. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 39

40 2. Definition wichtiger Begriffe Sicherheitsbeleuchtung in Dauerschaltung und in Bereitschaftsbetrieb Sicherheitsbeleuchtung in Dauerschaltung ist gemäß VDE V : die Beleuchtung, bei der die Lampen für Notbeleuchtung immer dann ständig gespeist werden, wenn allgemeine Beleuchtung oder Notbeleuchtung erforderlich ist. (Siehe auch DIN VDE : ) Sicherheitsbeleuchtung in Bereitschaftsbetrieb ist gemäß VDE V : die Beleuchtung, bei der die Lampen für die Notbeleuchtung nur dann eingeschaltet sind, wenn die Stromversorgung für die allgemeine Beleuchtung ausfällt. (Siehe auch DIN VDE : ) Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 40

41 2. Definition wichtiger Begriffe Rettungsweg und Sicherheitsbeleuchtung für Rettungswege Rettungsweg ist gemäß VDE V : der im Notfall für Rettungswege vorgesehene Weg. Rettungswege sind auch Fluchtwege. Sicherheitsbeleuchtung für Rettungswege ist gemäß VDE V : der Teil der Sicherheits beleuchtung, der es ermöglicht, Rettungseinrichtungen eindeutig zu erkennen und sicher zu benutzen zu allen Zeiten, zu denen Personen in der baulichen Anlage anwesend sind. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 41

42 2. Definition wichtiger Begriffe Bemessungsbetriebsdauer und Umschaltzeit Bemessungsbetriebsdauer ist nach VDE V : die vom Hersteller angegebene Dauer, in der der Bemessungslichtstrom abgegeben wird (siehe DIN EN (VDE ): ). Umschaltzeit ist nach VDE V : die Zeit zwischen dem Erkennen des Ausfalls der allgemeinen Stromversorgung und dem Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Stromquelle für die Sicherheitszwecke. (Siehe auch DIN VDE : ) Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 42

43 2. Definition wichtiger Begriffe Elektrische Anlage für Sicherheitszwecke Elektrische Anlage für Sicherheitszwecke ist gemäß DIN VDE : die elektrische Anlage, die dazu bestimmt ist, die Funktion von elektrischen Betriebsmitteln aufrecht zu erhalten, die von wesentlicher Bedeutung sind: für die Sicherheit und Gesundheit von Personen und Nutztieren und/oder zur Vermeidung von Umweltschäden und Schäden an anderen Betriebsmitteln, wenn durch nationale Vorschriften gefordert. Anmerkung 1: Die Stromversorgungseinrichtung umfasst die Stromquelle und die Stromkreise bis zu den Anschlüssen der elektrischen Betriebsmittel. Anmerkung 2: Beispiele für Einrichtungen für Sicherheitszwecke sind: Notbeleuchtung (Sicherheitsbeleuchtung); Feuerlöschpumpen; Feuerwehraufzüge; Gefahrenmeldeanlagen, wie zum Beispiel Brandmeldeanlagen, CO Warnanlagen und Einbruchmeldeanlagen; Evakuierungsanlagen; Entrauchungsanlagen; wichtige medizinische Systeme. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 43

44 2. Definition wichtiger Begriffe Stromquelle / Stromkreis für Sicherheitszwecke Stromquelle für Sicherheitszwecke ist gemäß DIN VDE : die Stromquelle, die dazu bestimmt ist, als Teil einer elektrischen Anlage für Sicherheitszwecke verwendet zu werden. Stromkreis für Sicherheitszwecke ist gemäß DIN VDE : der Stromkreis, der dazu bestimmt ist, als Teil einer elektrischen Anlagen für Sicherheitszwecke verwendet zu werden. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 44

45 2. Definition wichtiger Begriffe Ersatzstromversorgungsanlage und Ersatzstromquelle Ersatzstromversorgungsanlage ist gemäß DIN VDE : die Stromversorgungsanlage, die dazu bestimmt ist, die Funktion einer elektrischen Anlage oder von einem Teil oder mehreren Teilen einer Anlage bei einer Unterbrechung der üblichen Stromversorgung aus anderen Gründen als für Sicherheitszwecke aufrecht zu erhalten. Ersatzstromquelle ist gemäß DIN VDE : die Stromquelle, die dazu bestimmt ist, die Versorgung einer elektrischen Anlage oder von einem oder mehreren Teilen einer Anlage bei einer Unterbrechung der üblichen Stromversorgung aus anderen Gründen als für Sicherheitszwecke aufrecht zu erhalten. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 45

46 2. Definition wichtiger Begriffe Antipanikbereich und sicherer Bereich Antipanikbereich ist gemäß VDE V : der Bereich mit nicht gekennzeichneten Rettungswegen in Räumen > 60 m², auch bei kleineren Flächen, wenn ein zusätzliches Risiko gegeben ist, zum Beispiel durch eine größere Menschenansammlung. sicherer Bereich ist gemäß VDE V : der Platz, an dem Personen einer Gefahr nicht ausgesetzt sind. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 46

47 2. Definition wichtiger Begriffe Sprinklerschaltung / vorrangiger Stromkreis Der Begriff Sprinklerschaltung kommt von den VdS Richtlinie für Sprinkleranlagen (VdS 2092 oder VdS CEA 4001) und definiert eine Stromversorgung von sicherheitstechnischen Anlagen über den Hausanschluss der allgemeinen Elektroanlage. Der Abgriff der Stromversorgung erfolgt vor dem Hauptzähler und dem Hauptschalter des Hausnetzes der allgemeinen Stromversorgung. Die DIN VDE : definiert einen vorrangigen Stromkreis. Dieser stellt die sichere Versorgung, welche direkt vom Hausanschluss abgezweigt wird und zur Versorgung von Einrichtungen für Sicherheitszwecke dient, die im Notfall so lange wie möglich in Betrieb bleiben sollen, sicher. (Anmerkung: Ein Beispiel für solche Einrichtung für Sicherheitszwecke sind Sprinklerpumpen.) Der vorrangige Stromkreis (ehemals Sprinklerschaltung ) ist ausdrücklich keine Sicherheitsstromversorgung im Sinne der technischen Normen und des Bauordnungsrechtes. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 47

48 2. Definition wichtiger Begriffe Fazit wichtiger Begriffe Ersatzstromversorgungsanlage nach DIN VDE : Ist eine Stromversorgungsanlage, die dazu bestimmt ist, die Funktion einer elektrischen Anlage oder von einem oder mehreren Teilen einer Anlage bei Unterbrechung der üblichen Stromversorgung aus anderen Gründen als für Sicherheitszwecke aufrechtzuerhalten. Das heißt die Begriffe Ersatzstromversorgungsanlage, Ersatzstromquelle, Netzersatzaggregat, Notstromdiesel usw. sind für Sicherheitsstromversorgungsanlagen genauso falsch wie: fahrende Stühle (Fahrstuhl) für Aufzüge Treppenhäuser für Treppenräume Richtig heißt es: Stromerzeugungsaggregat für Sicherheitszwecke! Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 48

49 Gliederung des Vortrags 1. Grundlagen und Einführung 2. Definition wichtiger Begriffe 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung 4. Funktionserhalt und Betriebsräume 5. Sicherheitsstromversorgung 6. Wartung und Betrieb 7. Zusammenfassung Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 49

50 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung VDE 0100 Teil 560 Sicherheitseinrichtungen Teil 5 Auswahl und Errichtung Elektrischer Betriebsmittel Kapitel 56 Elektrische Anlagen für Sicherheitszwecke Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 50

51 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung VDE 0100 Teil 560 DIN VDE : ersetzt: Die Vorgängernorm DIN VDE : insbesondere Beseitigung der Widersprüche zum Bauordnungsrecht und zu Verwendbarkeitsnachweisen! Die DIN VDE : war bereits teilweiser Ersatz für die DIN VDE : Weitere wesentliche Punkte der DIN VDE sind in DIN VDE : übernommen worden. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 51

52 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung VDE 0100 Teil 560 Stromquellen (VDE : ) Die folgenden Stromquellen für Sicherheitszwecke sind zulässig: wiederaufladbare Batterien; Primärelemente; Generatoren, deren Antriebsmaschine unabhängig von der allgemeinen Stromversorgung ist; ein duales System/eine separate Einspeisung aus dem Versorgungsnetz, das/die von der normalen Einspeisung tatsächlich unabhängig ist. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 52

53 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung VDE 0100 Teil 560 STROMQUELLEN FÜR SICHERHEITSZWECKE Dieselaggregat DIN Blockheizkraftwerk DIN Batterieanlage DIN EN Duales System Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 53

54 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung VDE 0100 Teil 560 Stromquellen (VDE : ) Die Stromquelle für Sicherheitszwecke muss über eine ausreichende Leistungsfähigkeit zur Versorgung der zugehörigen Einrichtungen für Sicherheitszwecke verfügen Eine Stromquelle für Sicherheitszwecke darf nur dann zusätzlich für andere Zwecke als zur Versorgung von Einrichtungen für Sicherheitszwecke verwendet werden, wenn die Verfügbarkeit für die Versorgung der Einrichtungen für Sicherheitszwecke dadurch nicht beeinträchtigt wird. Ein Fehler, der in einem Stromkreis auftritt, der anderen Zwecken als der Versorgung von Einrichtungen für Sicherheitszwecke dient, darf zu keiner Unterbrechung irgendeines Stromkreises der Einrichtungen für Sicherheitszwecke führen. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 54

55 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung VDE 0100 Teil Einrichtungen für Sicherheitszwecke (früher 718.1) Notbeleuchtung (Sicherheitsbeleuchtung) Feuerlöschpumpen Feuerwehraufzüge Gefahrenmeldeanlagen wie z.b.: Brandmeldeanlagen, CO Warnanlagen und Einbruchmeldeanlagen Evakuierungsanlagen Entrauchungsanlagen Wichtige medizinische Systeme Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 55

56 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung VDE 0100 Teil 718 VDE : gilt für Anforderungen an Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer Art in Baulichen Anlagen für Menschenansammlungen Hinweis: keine Medizinischen Bereiche, hier gilt VDE Einrichtungen für Sicherheitszwecke (718.1) Hier gilt jetzt die VDE : Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 56

57 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung VDE 0100 Teil 718 Gültigkeit Für die DIN VDE : besteht eine Übergangsfrist bis Sie war bereits teilweise Ersatz für die DIN VDE 0108 Reihe. Derzeit gilt die VDE : Teilweise gilt jetzt die VDE : DIN VDE 0108 Teil 1 10 sowie Beiblatt 1 zum Teil 1 aus und Beiblatt 1 aus durften bis angewendet werden. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 57

58 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung VDE 0100 Teil 718 Anwendungsbereich (T 718.1) Teilweise gilt jetzt die VDE : und ist zu beachten Versammlungsstätten, Ausstellungshallen, Theater, Kinos, Sportarenen, Verkaufsstätten, Restaurants, Beherbergungsstätten, Heime, Schulen, Schwimmbäder, Parkhäuser, Tiefgaragen, Flughäfen, Bahnhöfe, Hochhäuser, Arbeitsstätten Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 58

59 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung VDE 0100 Teil 718 Gebäudeleittechnik (T ) Teilweise gilt jetzt VDE : Steuerungen und Bussysteme von elektrischen Anlagen für Sicherheitszwecke und Gebäudeleittechnik müssen unabhängig voneinander sein! Kopplung beider Systeme nur mittels Schnittstellen gemäß DIN EN Keine Rückwirkung von Störungen im Gebäudeleittechniksystem auf die Anlagen für Sicherheitszwecke Fehler im Steuerungssystem von Anlagen für Sicherheitszwecke sind an ständig besetzte Stelle zu melden. Bei Kopplung beider Systeme muss sichergestellt sein, das die bestimmungsgemäße Funktion der Sicherheitsanlage nicht außer Kraft gesetzt werden kann (Rückwirkungsfreiheit). siehe Vertiefung im Intensivseminar Brandschutz und Evakuierungstechnik Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 59

60 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN / VDE V : Vornorm Gültigkeit Die DIN EN gilt seit als Errichternorm für Sicherheitsbeleuchtungsanlagen. Daneben durften die DIN VDE 0108 Teil 1 10 sowie Beiblatt 1 zum Teil 1 aus und Beiblatt 1 aus noch bis angewendet werden. In der VDE V : sind Passagen, die in der Errichternorm DIN EN fehlen, ergänzt worden. Es gilt jetzt die VDE : Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 60

61 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN / VDE V : Vornorm Gültigkeit Das UK Bauliche Anlagen für Menschenansammlungen der DKE im DIN und VDE empfiehlt die Anwendung der VDE Und dies bereits vor der Inkraftsetzung! Da der Prozess der europäischen Mandatierung sehr langwierig ist, wird dies empfohlen. Da die DIN VDE empfohlen wird und somit den aktuellen Stand der Technik wiedergibt, wird der Inhalt dieser Norm wiedergegeben! Hinweis: Beachte allgemein anerkannte Regeln der Technik bezüglich der DIN VDE V : Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 61

62 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN / VDE V : Vornorm Stromquellen für Sicherheitsbeleuchtung CPS Zentrales Stromversorgungssystem (EN 50171) LPS Stromversorgungssystem mit Leistungsbegrenzung (EN 50171) EB Einzelbatteriesysteme (EN ) EA S Stromerzeugungsaggregat (DIN ) S = Dauer der Unterbrechung in Sekunden DS Duales System (Anforderungen zum besonders gesicherten Netz sind normativ noch nicht abschließend geregelt, siehe auch VDE : ) Hinweis: in neuer Norm mehr EB zulässig. Achtung! Betriebskosten/Schutzziele Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 62

63 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN / VDE V : Vornorm Tabelle A1 Beleuchtungsstärke Umschaltzeit Betriebsdauer Sicherheitszeichen Stromquellen Versammlungs 1 lx 1 s 3 h DS stätten, Theater, Kinos Ausstellungs 1 lx 1 s 3 h DS hallen, Verkaufsstätten CPS LPS EB EA 0 EA 0,5 CPS LPS EB EA 0 EA 0,5 Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 63

64 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN / VDE V : Vornorm Allgemeines Die Sicherheitsbeleuchtung muss folgende Funktionen erfüllen: Beleuchtung beziehungsweise Hinterleuchtung der Sicherheitszeichen für Rettungswege Beleuchtung der Rettungswege, um sicher in den sicheren Bereich zu gelangen ausreichende Beleuchtung der Brandbekämpfungs und/oder Meldeeinrichtungen entlang der Rettungswege Ermöglichen von Rettungsmaßnahmen Die Sicherheitsbeleuchtung muss bei einem örtlichen oder vollständigen Ausfall der allgemeinen Stromversorgung wirksam werden. Sie erfüllt auch Schutzziele außerhalb des Brandschutzes. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 64

65 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN / VDE V : Vornorm Schaltungen der Sicherheitsstromversorgung Bei Dauerschaltung wird die allgemeine Stromversorgung am Hauptverteiler der Sicherheitsstromversorgung überwacht. HV-AV HV-SV Dauerlicht Dauerlicht 3 2 Zur Unterstation Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 65

66 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN / VDE V : Vornorm Schaltungen der Sicherheitsbeleuchtung Bei Bereitschaftsschaltung wird die Stromversorgung sowie die Steuerung für die allgemeine Beleuchtung in dem Unterverteiler für diesen Bereich überwacht. 3~ UV-AV S3 S4 Netz Batterie vom HV-SV UV-SV Bereitschaftslicht Dauerlicht Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 66

67 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN / VDE V : Vornorm Schaltungen der Sicherheitsbeleuchtung Bei Bereitschaftsschaltung muss die allgemeine Beleuchtung auf zwei Stromkreise aufgeteilt werden. Hinweis: häufiger Mangel Bei Einsatz von Fehlerstrom Schutzeinrichtungen (RCD) müssen dann 2 RCDs eingesetzt werden Innerhalb eines Endstromkreises der Sicherheitsbeleuchtung ist der gemeinsame Betrieb von Leuchten in Bereitschaftsbetrieb und Dauerbetrieb zulässig. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 67

68 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN / VDE V : Vornorm Ausführung von Sicherheitsleuchten und Rettungszeichen Nach VDE V : , müssen folgende Eigenschaften sichergestellt werden: Sind in einem Raum mehr als eine Sicherheitleuchte erforderlich müssen diese abwechselnd auf zwei Stromkreise aufgeteilt werden max. Absicherung 10 A max. Belastung 60% des Sicherungswertes gemischte Belegung mit bis zu 20 Leuchten ist möglich 1 bis... max. 20 Leuchten max. 10 A SK 1 SK 2 Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. und S. Bienias Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 68

69 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN / VDE : Systemintegrität Die Beleuchtung eines Bereichs des Rettungsweges muss von zwei oder mehr Leuchten erfolgen, so dass der Ausfall einer Leuchte den Rettungsweg nicht total verdunkelt oder die Kennzeichnung des Rettungswegs unwirksam macht. Stromkreis 2 DL BL Stromkreis 1 Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 69

70 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN / VDE : Vornorm 5. Projektierung der Sicherheitsbeleuchtung 5.1 Plan der baulichen Anlage Um sicherzustellen, dass die Sicherheitsbeleuchtungsanlage in Übereinstimmung mit DIN EN 1838 projektiert wird, müssen vor Projektierung der Anlage Pläne bereitgestellt werden, die die Auslegung des Gebäudes und aller bestehenden oder vorgeschlagenen Rettungswege, nichtautomatische Brandmelder der BMA und Brandschutzeinrichtungen zeigen und auf die Lage aller Hindernisse, die die Flucht behindern können, hinweisen. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 70

71 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN / VDE : Die Aufteilung der einzelnen Sicherheitsleuchten in mind. 2 unterschiedliche Stromkreise, je Bereich, entsprechend VDE V : , Punkt 4.4. NTR 7/4 NTR 9/3 Büro 1 Büro 2 Büro 3 Büro 4 6/3 8/4 8/3 REI30 REI30 7/2 EI 2 30 S a C.. 3/1 4/1 3/2 4/2 Notwendiger Flur 3/3 EI 2 30 S a C.. REI30 REI30 (alt F30) 9/4 6/4 REI90 Büro 5 Büro 6 Büro 7 Büro 8 REI90 Sicherheitsleuchte Rettungszeichen Kennzeichnungsnummer 4/1 Klassifizierungen: EI 2 30 S a C.. (alt T30 2 RS) REI90 (alt F90) REI30 (alt F30) Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. und S. Bienias Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 71

72 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN / VDE : Die Allgemeinbeleuchtung muss, je Bereich, gemäß VDE V : , Punkt 4.4.4, auf zwei Stromkreise aufgeteilt werden. NTR NTR Büro 1 Büro 2 Büro 3 Büro 4 5F1 3F1 REI30 REI30 4F1 1F1 1F1 2F1 Notwendiger Flur 2F1 1F1 6F1 EI 2 30 S a C.. REI30 REI30 EI 2 30 S a C.. 3F1 5F1 REI90 Büro 5 Büro 6 Büro 7 Büro 8 REI90 Sicherheitsleuchte Rettungszeichen Langfeldleuchte 1x36W Kennzeichnung Klassifizierungen: EI 2 30 S a C.. (alt T30 2 RS) REI90 (alt F90) REI30 (alt F30) Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. und S. Bienias Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 72 3F1

73 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN / VDE V : Vornorm Steuerungs und Bussysteme Kopplung beider Systeme nur mittels Schnittstellen, die eine galvanische Trennung sicherstellen. Keine Rückwirkung von Störungen im Bussystem der allgemeinen Beleuchtung auf die Funktion der Sicherheitsbeleuchtung. Wenn Störungen im Steuerungs und Bussystem der allgemeinen Beleuchtung dazu führen können, dass die allgemeine Beleuchtung ausfallen kann, so ist die Steuerung zu überwachen und im Fehlerfall die Sicherheitsbeleuchtung einzuschalten. Steuerungen und Bussysteme der Sicherheitsbeleuchtung müssen unabhängig von Steuerungen und Bussysteme der allgemeinen Beleuchtung sein! (siehe auch VDE ) Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 73

74 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN / VDE V : Vornorm Steuerungs und Bussysteme Die Sicherheitsbeleuchtung muss aus der allgemeinen Stromversorgung gespeist werden, solange diese am Verteiler der Sicherheitsbeleuchtung vorhanden ist. = Netznotbetrieb (Herstellerbezeichnung) Bei Netzwiederkehr ist die Wiederzündzeit der Lampen der allgemeinen Beleuchtung zu berücksichtigen. = Notlichtnachlaufzeit (Herstellerbezeichnung) In verdunkelten Räumen darf die Rückschaltung der Sicherheitsbeleuchtung erst bei ausreichender allgemeiner Beleuchtung erfolgen. = Handrückschaltung (Herstellerbezeichnung) Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 74

75 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN / VDE V : Vornorm Kennzeichnung von Sicherheitsleuchten und Rettungszeichen Nach VDE V : , Punkt 5.5, müssen folgende Elemente eine Kennzeichnung tragen: Sicherheitsleuchten Rettungszeichen Verbindungs und Abzweigstellen Verteiler Diese Kennzeichnung muss mindestens folgende Inhalte aufweisen: Stromkreis Leuchte Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. und S. Bienias Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 75

76 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN / VDE V : Vornorm Allgemeines: Zeichnungen und Berichte Es muss eine Übersichtszeichnung erstellt und bei der Sicherheitsbeleuchtungsanlage hinterlegt werden. Anlagenaufzeichnung Über die Jahresinspektion und die periodischen Prüfungen muss der für das Gebäude verantwortlichen Person eine Prüfbescheinigung ausgehändigt werden. Prüfbuch Ein Ausdruck einer automatischen Prüfeinrichtung erfüllt die Anforderungen dieses Abschnittes. Mindestinhalt des Prüfbuches siehe Punkt 6.3 der Norm Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 76

77 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN : Sicherheitsanforderungen an Batterien DIN EN von 12/2001 ist Ersatz für DIN VDE 0510 Teil 2. Anwendungsbereich: Diese Norm gilt für stationäre Batterien und Batterieanlagen mit einer maximalen Nennspannung von DC 1500V und beschreibt die grundsätzlichen Maßnahmen zum Schutz vor Gefahren, die durch elektrischen Strom, austretenden Gasen oder Elektrolyt hervorgerufen werden. Sie umfasst sowohl Blei als auch NiCd Batterien. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 77

78 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN : Sekundärzelle, Einzelzelle Baugruppe, bestehend aus Elektroden und Elektrolyt, die die Grundeinheit einer Sekundärbatterie bildet. Geschlossene Zelle Sekundärzelle, deren Deckel mit einer Öffnung versehen ist, durch die Gase entweichen können. Verschlossene Zelle Unter üblichen Bedingungen geschlossene Sekundärzelle mit einer Einrichtung, die den Austritt von Gas erlaubt, wenn der innere Druck einen vorbestimmten Wert überschreitet. Das Nachfüllen von Elektrolyt ist üblicher Weise nicht möglich. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 78

79 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN : Dipl. Ing. Christoph Stiene Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 79

80 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN : Lüftungsanforderungen Durch die Lüftung eines Batterieraumes oder Batterieschrankes soll die Wasserstoffkonzentration unterhalb der Schwelle von 4% Wasserstoffanteil gehalten werden. Batterieräume gelten nicht als explosionsgefährdet, wenn die Wasserstoffkonzentration durch natürliche oder technische Lüftung unter diesem Sicherheitsgrenzwert bleibt (eventuell Gefährdungsanalyse gemäß Betriebssicherheitsverordnung BetrSichV: , zuletzt geändert ). Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 80

81 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN : Maßnahmen gegen Explosionsgefahr Die Größe des Luftvolumenstromes ist vorzugsweise durch natürliche Lüftung sicherzustellen, andernfalls durch technische Lüftung. Batterieräume oder schränke erfordern eine Zuluft und Abluftöffnung mit einem Mindestquerschnitt, der nach einer vorgegebenen Berechnung ermittelt wird. In einem Beispiel (separates Dokument im Skript) habe ich eine Beispielrechnung dargestellt. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 81

82 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN : Abstand zwischen Zu und Abluft beachten Luftkurzschluss Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 82

83 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN : Begründung zur MEltBauVO: der ARGEBAU Absatz 3 (Elektrolytbeständigkeit) wird gestrichen, da im Arbeitskreis mehrheitlich die Auffassung besteht, dass diese Regelung nicht originär im Zusammenhang mit den Aspekten des Brandschutzes sowie des Funktionserhaltes der sicherheitstechnischen Anlagen steht. Achtung Bauordnungsrecht a.a.r.d.t (vertragliches Soll)?! Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 83

84 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN : Batterieraum DIN (VDE 0510) ] Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 84

85 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN : Batterieraum Kommentar mit Anwendungsempfehlungen und Praxisbeispielen zu der Muster Leitungsanlagen Richtlinie 4. Auflage Lippe Wesche Rosenwirt h Reintsema ISBN Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 85

86 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN : DIN VDE 0100 Teil , Absatz CPS Central Power Supply (Zentralbatterieanlage) zentrales Stromversorgungssystem (ohne Leistungsbegrenzung) zentrales Stromversorgungssystem, das die im Notfall erforderliche Energie ohne Leistungsbegrenzung für wesentliche sicherheitstechnische Betriebsmittel liefert DIN VDE 0100 Teil , Absatz (C) LPS Local Power Supply (Gruppenbatterie) zentrales Stromversorgungssystem (mit Leistungsbegrenzung) zentrales Stromversorgungssystem mit einer Leistungsbegrenzung auf 500W für eine Dauer von 3 Stunden oder 1.500W für eine Dauer von 1 Stunde Achtung die MEltBauVO: kennt nur Zentralbatterieanlagen Unter Umständen ist je nach Bundesland eine Abweichung erforderlich Achtung Bauordnungsrecht a.a.r.d.t (vertragliches Soll)?! Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 86

87 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN 1838 DIN EN 1838 Lichttechnische Norm von 10/2013: Anwendungsbereich: Diese Europäische Norm legt die lichttechnischen Anforderungen an Sicherheitsbeleuchtungs und Ersatzbeleuchtungssysteme fest, die in Anlagen und Räumlichkeiten installiert werden, in denen derartige Systeme erforderlich sind. Sie ist grundsätzlich anwendbar für Räume oder Gebäude, die der Öffentlichkeit oder Arbeitnehmern zugänglich sind. Eine Berücksichtigung innerhalb der Elektrofachplanung ist erforderlich. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 87

88 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN 1838 DIN EN 1838 Lichttechnische Norm von 07/1999 wurde neu überarbeitet. Veröffentlicht ist derzeit DIN EN 1838: : Anwendungsbereich: Diese Europäische Norm legt die lichttechnischen Anforderungen an Sicherheitsbeleuchtungs und Ersatzbeleuchtungssysteme fest, die in Anlagen und Räumlichkeiten installiert werden, in denen derartige Systeme erforderlich sind. Sie ist grundsätzlich anwendbar für Räume oder Gebäude, die der Öffentlichkeit oder Arbeitnehmern zugänglich sind. Eine Berücksichtigung innerhalb der Elektrofachplanung ist erforderlich. Neue DIN EN 1838 seit Oktober 2013! Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 88

89 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN 1838 Schutzziele Sicherheitsbeleuchtung: gefahrloses Verlassen des Ortes, Bereiches, Raumes Antipanikbeleuchtung: Paniksituationen reduzieren und sicheres Erreichen der Rettungswege garantieren Sicherheitsbeleuchtung für Arbeitsplätze mit besonderer Gefährdung: Sicherheit von Personen an potentiell gefährdeten Arbeitsplätzen und weiterer vor Ort befindlicher Personen Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 89

90 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN 1838 Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. und S. Bienias Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 90

91 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN 1838 Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. und S. Bienias Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 91

92 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN 1838 Anforderung an die Gleichmäßigkeit nach DIN EN 1838 Bedingt durch die Trägheit des Auges wird die Erkennbarkeit von Hindernissen oder der Rettungswegverlauf bei zu hohen Hell Dunkel Unterschieden beeinträchtigt! Gleichmäßigkeit < 40:1 (E max / E min) 40 lx 1 lx 40 lx 1 lx 40 lx Sicherheitsleuchten Rettungsweg Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. und S. Bienias Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 92

93 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung DIN EN 1838 Anforderung an die Beleuchtungsstärke nach DIN EN 1838 Antipanikbeleuchtung Sicherheitsleuchte Fluchtwege bis 2,0 m Breite sind auf den Mittelachsen mit 1 lx und bis zu 50% der Breite auf 0,5 lx auszuleuchten! Rettungsweg 0,5 lx 1 lx 0,5 lx 1,0 m 2,0 m Hinterleuchtete Rettungszeichen dürfen bei der Messung nicht herangezogen werden! Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. und S. Bienias Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 93

94 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung Kennzeichnung von Rettungswegen Zulässige Piktogramme und Erkennungsweiten gemäß DIN 4844 Berechnungsformel für die Erkennungsweiten beleuchteter Zeichen und RZ Leuchten l=distanzfaktor z=erkennungsweiten h=höhe des Piktogramms l = z h Hinterleuchtetes Zeichen z = 200 Beim hinterleuchteten Zeichen muß der Mittelwert der Leuchtdichte mind. 200 cd/m² betragen Angestrahlte Zeichen z = 100 Auf dem angestrahlten Zeichen muß die Beleuchtungsstärke mind. 50 Lx betragen Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 94

95 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung Kennzeichnung von Rettungswegen Erkennungsweite für hinterleuchtete Rettungszeichen nach DIN Die Erkennungsweise ist die max. Distanz aus der eine sichere Erkennung des Zeicheninhaltes möglich ist! h Formel I = z * h Rettungszeichen hinterleuchtet l l = Erkennungsweite h = Höhe Rettungszeichen z = Distanzfaktor 200 (z = 200 nach DIN 4844 für hinterleuchtete Rettungszeichen) Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. und S. Bienias Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 95

96 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung Kennzeichnung von Rettungswegen Erkennungsweite für beleuchtete Rettungszeichen nach DIN Sicherheitsleuchte Für beleuchtete Rettungszeichen halbiert sich der Wert z auf 100 nach DIN ! h Formel I = z * h Rettungszeichen l l = Erkennungsweite h = Höhe Rettungszeichen z = Distanzfaktor 100 (z = 100 nach DIN 4844 für beleuchtete Rettungszeichen) Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. und S. Bienias Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 96

97 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung Kennzeichnung von Rettungswegen Hinterleuchtete Rettungszeichen statt nachleuchtender Schilder: Nachteile von Schildern: Der Helligkeitseindruck nimmt rapide ab. Nach zehn Minuten sinkt die Erkennungsweite Erkennungsweite um 50% geringer als bei einer Leuchte Dauerhafte Anregungsbeleuchtung erforderlich. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 97

98 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung Kennzeichnung von Rettungswegen In Dauerschaltung Unter Anregungsbeleuchtung 10 Minuten nach Netzausfall 10 Minuten nach Netzausfall Quelle: Brandschutz Consult Leipzig Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 98

99 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung Praktische Beispiele Dipl. Ing. Ernst Ilsitz Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 99

100 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung Praktische Beispiele Dipl.-Ing. Ernst Ilsitz Dipl. Ing. Ernst Ilsitz Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 100

101 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung Praktische Beispiele Dipl. Ing. Ernst Ilsitz Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 101

102 Gliederung des Vortrags 1. Grundlagen und Einführung 2. Definition wichtiger Begriffe 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung 4. Funktionserhalt und Betriebsräume 5. Sicherheitsstromversorgung 6. Wartung und Betrieb 7. Zusammenfassung Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 102

103 4. Funktionserhalt und Betriebsräume Vorträge Dipl. Ing. Manfred Lippe und Kommentar 4. Auflage Beinhalten zu diesem Thema im Wesentlichen die a.a.r.d.t. einschließlich der Querverweise und teilweise auch Beispiele zur Berechnung und Dimensionierung von Funktionserhaltsleitungen Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 103

104 4. Funktionserhalt und Betriebsräume Anforderungen der MEltBauVO: Geltungsbereich 1 Diese Verordnung gilt für die Aufstellung von 1. Transformatoren und Schaltanlagen für Nennspannungen über 1 kv, 2. ortsfesten Stromerzeugungsaggregaten für bauordnungsrechtlich vorgeschriebene sicherheitstechnische Anlagen und Einrichtungen und 3. zentralen Batterieanlagen für bauordnungsrechtlich vorgeschriebene sicherheitstechnische Anlagen und Einrichtungen in Gebäuden. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 104

105 4. Funktionserhalt und Betriebsräume Anforderungen der MEltBauVO: Geltungsbereich 1 Das heißt es gibt viele kleine Sonderbauten (z.b.: Kitas, Schulen, Pflegeeinrichtungen, Büros), die eine elektrische Anschlussspannung kleiner 1 kv haben, keine Stromerzeugungsaggregate besitzen und keine Zentralbatterieanlagen haben. Diese fallen nicht in den Geltungsbereich der MEltBauVO. Die Anforderungen an diese Hausanschlussräume oder Technikräume müssen im Brandschutznachweis / konzept nachgewiesen und bestimmt werden. Achtung: Gruppenbatterien sind im Sinne der MEltBauVO Zentralbatterien, hier sind gegebenenfalls Abweichungen/Erleichterungen zu bearbeiten. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 105

106 4. Funktionserhalt und Betriebsräume Anforderungen der MEltBauVO: Geltungsbereich 1 FAZIT: Jeder Sonderbau unterliegt in dem Punkt der Betriebsräume der Einzelfallbetrachtung gemeinsam mit dem Elektroplaner bereits innerhalb der Genehmigungsplanung. Hier geht es um erhebliche Investitions und Betriebskosten. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 106

107 4. Funktionserhalt und Betriebsräume Anforderungen der MEltBauVO: Allgemeine Anforderungen 3 Innerhalb von Gebäuden müssen elektrische Anlagen nach 1 in jeweils eigenen elektrischen Betriebsräumen untergebracht sein. Ein elektrischer Betriebsraum ist nicht erforderlich für die in 1 Nr. 1 genannten elektrischen Anlagen in 1. freistehenden Gebäuden und 2. in durch Brandwände abgetrennten Gebäudeteilen, wenn diese nur die in 1 Nr. 1 aufgezählten elektrischen Anlagen enthalten. Anforderungen an elektrische Betriebsräume 4 (2) Die Räume müssen eine lichte Höhe von mindestens 2 m haben. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 107

108 4. Funktionserhalt und Betriebsräume Anforderungen der MEltBauVO: Vorbeugender Brandschutz (MEltBauVO: ) VARIANTE 1 Unterbringung der Niederspannungshauptverteilungen (NSHV) für die Allgemeine Stromversorgung (NSHV AV) und die Sicherheitsstromversorgung (NSHV SV) bei E 30 Verbraucher (zum Beispiel Sicherheitsbeleuchtung) Lüftung (optional, je nach Wärmeanfall) EI 2 30 S a C.. (alt T30) NSHV SV (i.d.r. < 1kV) NSHV AV (i.d.r. < 1kV) Lüftung (optional, je nach Wärmeanfall) Mindestens nicht brennbar (z.b.: Blechtüren) oder EI 2 30 S a C.. (je nach Anwendung / Größe im Planungsprozess bestimmen) Öffnungsverschluss (z.b.: Tür) mindestens feuerhemmend (>= 30 Minuten) Hinweis: zusätzlich RS sinnvoll Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 108

109 4. Funktionserhalt und Betriebsräume Anforderungen der MEltBauVO: Vorbeugender Brandschutz (MEltBauVO: ) VARIANTE 2 Unterbringung der Niederspannungshauptverteilungen (NSHV) für die Allgemeine Stromversorgung (NSHV AV) und die Sicherheitsstromversorgung (NSHV SV) bei E90 Verbraucher (z.b.: Sprinklerpumpe, maschinelle Entrauchung (MRA), Anlagen zur Rauchfreihaltung von Flucht und Rettungswegen (RDA), Feuerwehraufzüge) Wände und Decken i.d.r. feuerbeständig (>= 90 Minuten) NSHV AV ist durch Brandschutzkonzept bestimmt NSHV SV / EA sind durch MLAR: bestimmt EA ist zusätzl. durch MEltBauVO: bestimmt EI290 SaC.. Lüftung (zwingend) EA / BHKW Lüftung (optional, je nach Wärmeanfall) NSHV SV (i.d.r. < 1kV) EI 2 90 S a C.. (alt T90) Lüftung (optional, je nach Wärmeanfall) NSHV AV (i.d.r. < 1kV) Mindestens nicht brennbar (z.b.: Blechtüren) oder EI 2 30 S a C.. (je nach Anwendung / Größe im Planungsprozess bestimmen) EA = Stromerzeugungsaggregat Hinweis: zusätzlich für Sicherheitszwecke RS sinnvoll Entsprechend MLAR: ; Punkt 5.1 müssen alle Verteiler der Sicherheitsstromversorgung von Verteilern der allgemeinen Stromversorgung in Funktionserhalt (E30/E90) getrennt werden. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 109

110 4. Funktionserhalt und Betriebsräume Anforderungen der MLAR: Vorbeugender Brandschutz (MEltBauVO: / MLAR: ) VARIANTE 3 Unterbringung der Unterverteilungen (UV) für die Allgemeine Stromversorgung (UV AV) und die Sicherheitsstromversorgung (UV SV) Hinweis: Die Bauteilanforderungen gelten in der Regel auch für Batterieräume von LPS und CPS, jedoch die Anforderungen an Batterieräume nach MEltBauVO: gelten zusätzlich Wände und Decken i.d.r. mindestens feuerhemmend (>=30 min) UV AV ist durch Brandschutzkonzept bestimmt UV SV ist durch MLAR: bestimmt Batterieleitung (E 30) Leitung zu den Leuchten (Anforderung an Funktionserhalt je nach Ausführung des Brandabschnittes) UV SV EI 2 30 S a C.. (alt T30) UV AV Lüftung (optional, je nach Wärmeanfall) Mindestens nicht brennbar (z.b.: Blechtüren) oder EI 2 30 S a C.. (je nach Anwendung / Größe im Planungsprozess bestimmen) Hinweis: zusätzlich RS sinnvoll Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 110

111 4. Funktionserhalt und Betriebsräume Anforderungen der MLAR: Vorbeugender Brandschutz Verlegung der Endstromkreise gemäß MLAR: und MEltBauVO: Für jeden Stromkreis der Sicherheitsstromversorgung für eine Sicherheitsbeleuchtungsanlage sind jeweils getrennte Kabel und Leitungen zu verwenden. Die getrennten Leitungstrassen sind nicht für die Verlegung der Endstromkreise der Sicherheitsbeleuchtung gefordert. Brandabschnitt 1 Brandabschnitt 2 Brandabschnitt 3 EI 2 30 S a C.. (alt T30) UV SV Kabelanlage mit Anforderung an den Funktionserhalt E 30 Kabel in einer Länge fortführen ohne Anforderung an den Funktionserhalt Kabelanlage ohne Anforderung an den Funktionserhalt (z.b. NYM) Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 111

112 4. Funktionserhalt und Betriebsräume elektrischer Funktionserhalt Sicherheitsleuchte Rettungzeichenleuchte Leitung mit Funktionserhalt E30 Installationsleitung Kreis zur SiBel Z Kreis SiBel Z Kreis Kreis von der SiBel Z T30 1 Industriegebäude mit 4 Brandabschnitten, <1.600 m 2, Sicherheitsbeleuchtung, nach DIN VDE ! Brandwand Trennwand feuerbeständig Trennwand feuerhemmend Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 112

113 4. Funktionserhalt und Betriebsräume elektrischer Funktionserhalt Sicherheitsleuchte Rettungszeichenleuchte Leitung mit Funktionserhalt E30 Installationsleitung Kreis zur SiBel Z Kreis SiBel Z 2 Kreis Kreis von der SiBel Z 2 T30 1 Industriegebäude mit 4 Virtuellen Brandabschnitten, <1.600 m 2, Sicherheitsbeleuchtung, nach DIN VDE ! Virtuelle Brandabschnittsgrenze Trennwand feuerhemmend Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 113

114 4. Funktionserhalt und Betriebsräume elektrischer Funktionserhalt Sicherheitsleuchte Rettungszeichenleuchte Installationsleitung Kreis Kreis SiBel Z Kreis Kreis T30 1 Leerrohre Industriegebäude mit 4 Virtuellen Brandabschnitten, <1.600 m 2, Sicherheitsbeleuchtung, nach DIN VDE ! Leerrohre unter d. Bodenplatte Virtuelle Brandabschnittsgrenze Trennwand feuerhemmend Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 114

115 4. Funktionserhalt und Betriebsräume Leitungsdimensionierung Leitungsdimensionierung für Funktionserhaltstrassen Die Leitungsdimensionierung muss unter Beachtung der Einheitstemperaturzeitkurve (ETK) oder dem bauordnungsrechtlich festgeschriebenen Brandszenario erfolgen (z.b.: Sprinklerung). In einem Beispiel (separates Dokument im Elektroskript) habe ich eine Beispielrechnung dargestellt. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 115

116 4. Funktionserhalt und Betriebsräume Unterschied zur Bemessungsbetriebsdauer Hinweis: Im aktuellen informativen Anhang B DIN VDE : sind ergänzende Bemessungsbetriebsdauern der Stromquellen für Sicherheitszwecke in Stunden angegeben. Dabei werden teilweise die Begriffe angepasst. Die Tabelle heißt Leitfaden für Brandschutzeinrichtungen Sicherheitseinrichtungen, stellt also eine Planungsregel dar (a.a.r.d.t.): Anlagen zur Löschwasserversorgung Feuerwehraufzüge Aufzüge mit Brandfallsteuerung Einrichtungen zur Alarmierung und Erteilung von Anweisungen Rauch und Wärmeabzugsanlagen CO Warnanlagen 12 Stunden 8 Stunden 3 Stunden 3 Stunden 3 Stunden 1 Stunde Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 116

117 4. Funktionserhalt und Betriebsräume Unterschied zur Bemessungsbetriebsdauer Fazit aus Begriffsdefinitionen: Grundsätzlich muss in der Brandschutz Planung zwischen elektrischem Funktionserhalt im Brandfall (siehe DIN 4102) und der Bemessungsbetriebsdauer der sicherheitstechnischen Anlagen (siehe anlagenspezifische technische Normen, insbesondere VDE Normen) unterschieden werden. Das grundsätzliche Vermischen in Brandschutzdokumenten dieser beiden völlig unterschiedlichen Begriffe ist ein häufiger Fehler in der Brandschutzplanung und Ausführung. Dieser Fehler findet sich zum Teil auch in Auflagen der Baugenehmigungen, da häufig Brandschutzkonzepte diese Begriffe nicht richtig verwenden und die Bauaufsichtsbehörden diese Fehler übernehmen. In der Bau und Objektüberwachung ist es dringend zu empfehlen, dies vor Leistungsbeginn klar zu stellen. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 117

118 Gliederung des Vortrags 1. Grundlagen und Einführung 2. Definition wichtiger Begriffe 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung 4. Funktionserhalt und Betriebsräume 5. Sicherheitsstromversorgung 6. Wartung und Betrieb 7. Zusammenfassung Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 118

119 5. Sicherheitsstromversorgung Arten der Sicherheitsstromversorgung Siehe Stromquellen für Sicherheitszwecke (T ) CPS Zentrales Stromversorgungssystem (EN 50171) LPS Stromversorgungssystem mit Leistungsbegrenzung (EN 50171) EA Stromerzeugungsaggregat (DIN ) BHKW Blockheizkraftwerk (DIN ) DS Duales System (Anforderungen zum besonders gesicherten Netz sind in Beratung) Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 119

120 5. Sicherheitsstromversorgung vorrangiger Stromkreis / sogenannte Sprinklerschaltung ACHTUNG: Dies ist keine Sicherheitsstromversorgung!!! Alternative Anwendung für sicherheitsstromversorgungsberechtigte Verbraucher, Achtung Schutzziele müssen trotzdem nachgewiesen sein!!! Dieser Nachweis ist zum Beispiel für den einzigen Sicherheitstreppenraum eines Hochhauses unmöglich! Der Begriff Sprinklerschaltung kommt von den VdS Richtlinien, z.b. VdS 2092 oder VdS CEA Die DIN VDE : definiert einen vorrangigen Stromkreis. Dieser stellt die Versorgung, welche direkt vom Hausanschluss abgezweigt wird und zur Versorgung von Einrichtungen für Sicherheitszwecke dient, die im Notfall so lange wie möglich in Betrieb bleiben sollen, sicher. Abgriff der Stromversorgung vor dem Hauptzähler (oder 2. Zähler, je nach EVU) und dem Hauptschalter des Hausnetzes der allgemeinen Stromversorgung Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 120

121 5. Sicherheitsstromversorgung vorrangiger Stromkreis / sogenannte Sprinklerschaltung Hinweis: Diese beiden Schaltungen sind kein Ersatz für eine Sicherheitsstromversorgung nach Bauordnungsrecht. Sprinklerpumpenschaltung A1 Schaltung Haupteinspeisung mit NH Sicherungen ( Panzersicherung / Messersicherungen) KWh 3~ Zähler (EVU) Schmelzsicherung Schmelzsicherung (träge) Zähler (EVU) KWh 3~ Schmelzsicherung (träge) E 90 nach DIN 4102 Schmelzsicherung E 90 nach DIN 4102 Fehlerstrom Schutzschalter 3~ SEA Zentrale sicherheitstechnische Anlage Fehlerstrom Schutzschalter 3~ SEA Zentrale sicherheitstechnische Anlage andere Verbraucher andere Verbraucher Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 121

122 5. Sicherheitsstromversorgung vorrangiger Stromkreis / sogenannte Sprinklerschaltung Bedingungen für Sprinklerschaltung Sprinklerschaltung ist nur zulässig, wenn Sicherheitsstromversorgung durch Baugenehmigung nicht ausdrücklich gefordert ist. Das heißt, sie ist zum Beispiel bei Verordnungen als Abweichung separat zu genehmigen. Nur die Hausanschlusssicherung darf vor der Sicherung der Verbraucher für Sicherheitszwecke (zum Beispiel Feuerlöschanlage/Lüftung/Entrauchung/RDA) vorhanden sein. Die Sicherungen der Verbraucher für Sicherheitszwecke und der übrigen Gebäudeinstallation müssen mindestens zwei Stufen kleiner als die Hausanschlusssicherung sein und selektiv wirken. Fehler in diesen Stromkreisen dürfen nicht die Hausanschlusssicherung auslösen. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 122

123 5. Sicherheitsstromversorgung vorrangiger Stromkreis / sogenannte Sprinklerschaltung Bedingungen für Sprinklerschaltung Der Lasttrennschalter und Reparaturschalter der Verbraucher für Sicherheitszwecke müssen gegen irrtümliches und unbefugtes Schalten gesichert sein (z.b. Vorhängeschloss, abgeschlossener Raum mit Kennzeichnung und Verplombung). Der Hauptschalter übrige Gebäudeinstallation darf die Verbraucher für Sicherheitszwecke nicht abschalten (Empfehlung der Hauptschalter sollte ebenfalls gekennzeichnet sein). Die Kennzeichnung muss für die Lasttrenn und Hauptschalter eindeutig gemäß DIN 4066: erfolgen! Stromkreis der Verbraucher für Sicherheitszwecke darf über keinen Fehlerstromschutzschalter (FI Schalter) verfügen. Der Hausanschlussraum muss vor Brand von außen geschützt sein (EltBauVO). Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 123

124 5. Sicherheitsstromversorgung Stromerzeugungsaggregate DIN : Für Sicherheitsstromversorgung in Krankenhäusern und in baulichen Anlagen für Menschenansammlungen DIN 6280, Teil 13 ersetzt die Bestimmungen der DIN VDE 0108, Teil 1, Abschnitt 6.4.4, siehe auch Beiblatt 1 zu DIN VDE 0108 vom Nov Betroffen sind die Abschnitte bis der VDE vom Okt Hinweis: Bei Verweis auf Teile der DIN 6280 ist zu beachten, dass diese seit 1997 durch die DIN ISO 8528 ersetzt wurden. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 124

125 5. Sicherheitsstromversorgung Stromerzeugungsaggregate Schematische Darstellung eines Aggregates nach DIN Tank E Verteiler Belüftung Synchrongenerator Steuerung Meldung + Batterie Hubkolben Verbrennungsmotor Entlüftung Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. und S. Bienias Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 125

126 5. Sicherheitsstromversorgung Stromerzeugungsaggregate Netz Verbraucher Gruppe 1 Verbraucher Gruppe 2 Schaltanlage Synchron Generator 400/230/ 50Hz Peripherie Zuluft Abluft Kühlung Tankanlage Hubkolben Verbraucher Gruppe n Steuerung + Überwachung + Leistungsteil Regler Verbrennungsmotor (Dieselmotor) Steuerleitung Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. und S. Bienias Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 126

127 5. Sicherheitsstromversorgung Stromerzeugungsaggregate Anwendungsbereiche für Stromerzeugungsaggregate DIN : , Punkt 1 Anwendungsbereich 1 Krankenhäuser nach VDE (alt VDE 0107) Anwendungsbereich 2 Bauliche Anlagen für Menschenansammlungen nach VDE (alt VDE 0108) Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 127

128 5. Sicherheitsstromversorgung Stromerzeugungsaggregate Kraftstoffbevorratung DIN : , Punkt Std. Anwendungsbereich 1 Anwendungsbereich 2 8 Std. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 128

129 5. Sicherheitsstromversorgung Stromerzeugungsaggregate Ausführungsklassen DIN ISO : , Punkt 7: G1 geringe Anforderungen G2 wie öffentliches Netz G3 höhere Anforderungen z.b. Allgemeine Anwendungen, einfache elektrische Antriebe z.b. Beleuchtungsanlagen, Pumpen, Lüfter und Aufzüge z.b. Fernmeldeeinrichtungen und thyristorgesteuerte Einrichtungen G4 höchste Anforderungen z.b. Datenverarbeitungseinrichtungen oder Computersysteme Die wichtigsten Betriebsgrenzwerte für die AK G1 G4 sind in Tabelle 1 der DIN ISO : zu finden. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 129

130 5. Sicherheitsstromversorgung Stromerzeugungsaggregate Standort der Stromquelle Abstand zwischen Zu und Abluft beachten Luftkurzschluss Einbringöffnung nicht vergessen! Kommentar mit Anwendungsempfehlungen und Praxisbeispielen zu der Muster Leitungsanlagen Richtlinie 4. Auflage Lippe Wesche Rosenwirth Reintsema ISBN Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 130

131 5. Sicherheitsstromversorgung Stromerzeugungsaggregate Standort der Stromquelle Kommentar mit Anwendungsempfehlungen und Praxisbeispielen zu der Muster Leitungsanlagen Richtlinie 4. Auflage Lippe Wesche Rosenwirth Reintsema ISBN Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 131

132 5. Sicherheitsstromversorgung Stromerzeugungsaggregate Kraftstoffbehälter DIN : , Punkt 7.3 Unterkante mindestens 0,5 m über der Einspritzpumpe des Hubkolben Verbrennungsmotors Servicebehälter für 2 stündigen Betrieb bei Nennleistung erforderlich, wenn nicht der gesamte Kraftstoffbedarf untergebracht werden kann Servicebehälter mit automatische Nachfülleinrichtung und Handförderpumpe für Anfahrbefüllung Überfüll und Leckageüberwachung Füllstandsanzeige oder Peileinrichtung Angabe zum Fassungsvermögen Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 132

133 5. Sicherheitsstromversorgung Stromerzeugungsaggregate Steuer und Starterbatterie DIN : , Punkt 7.1 Steuerung und Überwachung muss batteriegestützt erfolgen Batterie nach DIN VDE auswählen, KFZ Batterie ist unzulässig Bemessung der Batterie: bei 5 C, 3 x 10 s starten und je 5 s Pause Ladeeinrichtung mit I U Kennlinie, nach 10 h Ladung mindestens 90% der Kapazität Ladeüberwachung mit Meldung Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 133

134 5. Sicherheitsstromversorgung Stromerzeugungsaggregate Steuer und Starterbatterie bei Unterschreitung der Erhaltungsladespannung < 1,3 V je Zelle (NiCd) und < 2,1 V (Pb) Störmeldestromkreis darf nicht von der überwachten Batterie gespeist werden Kurze Spannungseinbrüche dürfen keine Meldung auslösen, z.b. Starten Die Anlasserleitung muss für einen Spannungsfall < 8% bemessen sein Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 134

135 5. Sicherheitsstromversorgung Stromerzeugungsaggregate Anforderungen an den Anlauf DIN : , Punkt 4 Die Sicherheitsstromversorgung muss selbsttätig anlaufen und einschalten, wenn die Netzspannung der allgemeinen Versorgung absinkt im Krankenhaus unter 90% bzw. in baulichen Anlagen unter 85% und die Störzeit länger als 0,5 s beträgt. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 135

136 5. Sicherheitsstromversorgung Stromerzeugungsaggregate Leistungsauslegung DIN : , Punkt 6.1 Für Ersatzstromaggregate mit einer definierten Unterbrechungszeit von maximal 15 s Krankenhaus nach 15 s in max. 2 Stufen 80% Versorgung, nach weiteren 5 s 100% Versorgung aller SI Verbraucher Bauliche Anlagen nach 15 s 100% Versorgung aller SI Verbraucher Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 136

137 5. Sicherheitsstromversorgung Stromerzeugungsaggregate Schalt und Steuereinrichtungen DIN : , Punkt 8 Für die Messung, den Schutz, die Überwachung und Steuerung im Aggregatebetrieb gilt allgemein DIN ISO Die Aggregatautomatik und Aggregatschaltgeräte dürfen zu einer baulichen Einheit zusammengefasst werden. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 137

138 5. Sicherheitsstromversorgung Stromerzeugungsaggregate Betriebsarten der Steuerung Handstart/Handstopp Örtlicher Elektrostart/Handstopp Örtlicher Elektrostart/Elektrostopp Fernstart/Elektrostopp Automatikstart/Automatik Stopp Bedarfsabhängiger Start Netzersatzbetriebs Steuerung Zweifach wechselweise Bereitschaftssteuerung Dreifach wechselweise Bereitschaftssteuerung Zweifach wechselweise Netzersatzbereitschaftssteuerung Parallelbetrieb Abstelleinrichtungen Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 138

139 5. Sicherheitsstromversorgung Stromerzeugungsaggregate Schutz des Hubkolben Verbrennungsmotors DIN ISO : , Punkt 7.3 Folgende Betriebsparameter sind zu überwachen: Niedriger Öldruck Überdrehzahl Kühlwassertemperatur Keilriemenausfall (Luftgekühlte Maschinen) Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 139

140 5. Sicherheitsstromversorgung Stromerzeugungsaggregate Betriebs und Störungsmeldungen Folgende Betriebs und Störungsmeldungen sind für die Stromerzeugungsstation erforderlich: Aggregat betriebsbereit (Schalterstellung: Automatik) Aggregat in Betrieb Verbraucher werden von der NEA versorgt Aggregat in Betrieb Verbraucher werden vom allg. Netz versorgt Aggregat gestört Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 140

141 5. Sicherheitsstromversorgung Sicherheitsstromversorgung über BHKW Funktionsprinzip Blockheizkraftwerk (BHKW) Abgas Abgas Wärmetauscher Brennstoff Luft Gemisch Strom Generator Warmes Wasser Kaltes Wasser Motor Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. und S. Bienias Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 141

142 5. Sicherheitsstromversorgung Sicherheitsstromversorgung über BHKW Elektroenergieerzeugung Blockheizkraftwerk (BHKW) Abgaswärmetauscher Kühlwasserwärmetauscher Abgassschalldämpfer Strom Gasmotor Wärme Schmierölkühler Temperatur Rohrleitung : heiß warm kalt Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. und S. Bienias Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 142

143 5. Sicherheitsstromversorgung Sicherheitsstromversorgung über BHKW Sicherheitsstromversorgungsanlagen für bauordnungsrechtlich prüfpflichtige Gebäude über BHKW sind selten. Für BHKW sind DIN : und DIN : anzuwenden. DIN : Punkt 16 Seite 14 definiert für BHKW besondere Anforderungen beim Einsatz als Sicherheitsstromversorgung. Insbesondere sind alle Anforderungen der DIN : vollständig zu beachten. Die Versorgungssicherheit ist verbindlichen nachzuweisen, zum Beispiel durch Verträge mit Gasversorger, 2. Gasversorgung über Flüssiggas mit 2. Gasregelstrecke oder Umschaltung auf Dieselkraftstoff. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 143

144 5. Sicherheitsstromversorgung Sicherheitsstromversorgung über BHKW Umschaltzeiten sind zu beachten Starteinrichtungen müssen unabhängig wirken Abfuhr überschüssiger thermischer Energie muss sichergestellt sein (zum Beispiel: Notkühlung) Manuelle Startmöglichkeit Keine Abschaltung bei Störmeldungen niederer Priorität (zum Beispiel: Schutzeinrichtungen Abgasreinigung) Alle Sicherheitseinrichtungen außerhalb Aufstellraum mit 90 Minuten Funktionserhalt (zum Beispiel: Notkühlung) Besondere Kennzeichnung und Sicherung von Komponenten der Sicherheitseinrichtungen Übersteuerung von Fernsteuerungen Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 144

145 Gliederung des Vortrags 1. Grundlagen und Einführung 2. Definition wichtiger Begriffe 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung 4. Funktionserhalt und Betriebsräume 5. Sicherheitsstromversorgung 6. Wartung und Betrieb 7. Zusammenfassung Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 145

146 6. Wartung und Betrieb Allgemeines verschiedene Fehlerursachen Qualifikation Personal + Sicherheits Management + Technische Anforderungen Analyse Spezifikation Planung und Implementierung Installation und Inbetriebnahme Betrieb und Wartung Änderungen nach Inbetriebnahme Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 146

147 6. Wartung und Betrieb Allgemeines Quelle: CEAG Notlichtsysteme GmbH Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 147

148 6. Wartung und Betrieb Allgemeines Mängel in Wartung und Instandhaltung sind bei Prüfungen prüfpflichtiger Anlagen ein häufiger Mangelpunkt. Viele dieser Mängel beherrschen das Tagesgeschäft im Brandschutz und werden daher hier nicht aufgezählt. Diese werden von anderen Referenten anlagenspezifisch behandelt bzw. können dort hinterfragt werden. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 148

149 6. Wartung und Betrieb Instandhaltung Wer regelt für die Sicherheitsbeleuchtung und die Sicherheitsstromversorgung die Inspektion / Wartung? Was ist das? Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 149

150 6. Wartung und Betrieb Instandhaltung INSTANDHALTUNG NACH DIN 31051: Wartung Inspektion Instandsetzung Verbesserung Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka, MEng. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 150

151 6. Wartung und Betrieb Arbeitsstättenverordnung Besondere Anforderungen an das Betreiben ( 4 (3)) Der Arbeitgeber hat Sicherheitseinrichtungen zur Verhütung oder Beseitigung von Gefahren, insbesondere Sicherheitsbeleuchtungen, Feuerlöscheinrichtungen, Signalanlagen, Notaggregate und Notschalter sowie raumlufttechnische Anlagen, in regelmäßigen Abständen sachgerecht warten und auf ihre Funktionsfähigkeit prüfen zu lassen. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 151

152 6. Wartung und Betrieb Technische Vorschriften DIN VDE 0100 Teil 718 Erstprüfungen (T ) Folgende zusätzliche Prüfungen sind neben der DIN VDE auszuführen: Besichtigen: Betriebsmittelnorm eingehalten? Be und Entlüftung in Batterieräumen gemäß EN eingehalten? Be und Entlüftung in Räumen für Verbrennungsmaschinen eingehalten? Abgasführung von Verbrennungsmaschinen (Montage und Brandschutz) in Ordnung? Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 152

153 6. Wartung und Betrieb Technische Vorschriften DIN VDE 0100 Teil 718 Erstprüfungen (T ) Kapazität bzw. Kraftstoffvorrat von Stromerzeugungsaggregaten ausreichend? Dabei sind die statische Last sowie sonstige mögliche Betriebszustände (wiederholtes Anlaufen von Motoren, Oberschwingungsströme etc.) zu berücksichtigen. Selektivität eingehalten? Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 153

154 6. Wartung und Betrieb Technische Vorschriften Funktionsprüfung - m a n u e l l Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 154

155 6. Wartung und Betrieb Technische Vorschriften DIN VDE 0100 Teil 718 Erstprüfungen (T ) Erproben: Lastübernahmeverhalten bei Stromerzeugungsaggregaten messen Schalt, Steuer und Überwachungsfunktionen überprüfen Startverhalten und Umschaltzeit bei Netzunterbrechung beurteilen Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 155

156 6. Wartung und Betrieb Technische Vorschriften DIN VDE 0100 Teil 718 Wiederkehrende Prüfungen (T ) Besichtigen: Jährliche Prüfung: Einstellwerte der Schutzgeräte Angeschlossene Leistung hinsichtlich Kapazität der Stromquelle Erproben und Messen: Jährlicher Test: Funktion der Umschalteinrichtung Monatlicher Test: Funktion der Verbrennungsmaschine (Mindestens 1h bei mindestens 50% der Nennlast). Jährlicher Test: Kapazität der Batterieanlage Halbjährlicher Test: Isolationsüberwachungssystem Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 156

157 6. Wartung und Betrieb Technische Vorschriften Wiederkehrende Prüfungen (T ) Prüfprotokolle: Prüfbücher sind mindestens 4 Jahre aufzubewahren Prüfbücher sind auch elektronische Prüfbücher von automatischen Testsystemen, wenn die Prüfresultate angezeigt und ausgedruckt werden können. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 157

158 6. Wartung und Betrieb Technische Vorschriften VDE V : Wartung und Prüfung (7.0) Bei automatischen Prüfeinrichtungen sind die Informationen monatlich aufzuzeichnen. Bei allen anderen Systeme gemäß Punkt 7.3 Erstprüfung (7.2) Messung der lichttechnischen Werte nach DIN Tägliche Prüfung (7.3.2) Sichtprüfung der zentralen Stromversorgung auf korrekte Funktion. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 158

159 6. Wartung und Betrieb Technische Vorschriften VDE V : Wöchentliche Prüfungen (7.3.3) Funktion der Sicherheitsbeleuchtung unter Zuschaltung der Stromquelle für Sicherheitszwecke. Dabei ist die Funktion aller Leuchten zu prüfen. Automatische Testeinrichtungen müssen dem DIN EN (VDE ) (Prüfsystem für batteriebetriebene Sicherheitsbeleuchtung) entsprechen Monatliche Prüfung (7.3.4) Überprüfung jeder Leuchte auf Funktion durch Simulation eines Netzausfalls Bei Zentralbatterieanlagen zusätzlich Überprüfung der Überwachungseinrichtung für Generatorsätze gelten zusätzlich die Anforderungen der ISO und DIN Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 159

160 6. Wartung und Betrieb Technische Vorschriften VDE V : Jährliche Prüfungen (7.3.5) Jede Leuchte muss über seine volle Betriebsdauer geprüft werden Überprüfung von jeder Meldelampe und jedem Meldegerät Überprüfung der Ladeeinrichtung Bei Generatorsätzen gelten zusätzlich die Anforderungen der ISO Messung der Beleuchtungsstärke nach DIN EN 1838 nach Ablauf von 3 Jahren Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 160

161 6. Wartung und Betrieb Technische Vorschriften DIN EN Aufstellung der Batterie und Maßnahmen zur Wartung (6.13) Die Aufstellung von Batterien und Maßnahmen zu deren Wartung müssen nach EN und den Empfehlungen des Herstellers (jährlich / halbjährlich) erfolgen. Prüfung und Einstellung der Ladeschlussspannung in Abhängigkeit der Batterieraumtemperatur Messen der Batterieraumtemperatur (Temperatur sollte 20 C nicht übersteigen, da sich sonst die Lebensdauer deutlich verringert) Prüfen der Schraubanschlüsse mittels Drehmomentschlüssel Funktionsprüfung der Isolationsüberwachung Messung der Batteriespannung unter Belastung Messung der einzelnen Blockspannungen Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 161

162 6. Wartung und Betrieb Technische Vorschriften DIN EN Automatische Prüfeinrichtung (6.11.4) Wenn eine automatische Prüfeinrichtung mit einer Aufzeichnungseinrichtung zur Überwachung des Zustandes des Systems an Stelle der Prüfung von Hand nach verwendet wird, muss die Prüfeinrichtung nachfolgende Merkmale aufweisen: a) Durchgängige Überwachung der Ladung; wenn die Überwachung periodisch erfolgt, müssen die Zeitabstände kürzer als 5 min sein b) Zyklische Überwachung der Umschaltung und Funktionsfähigkeit der angeschlossenen Verbraucher für die Notstromversorgung (z.b. Leuchten) Prüfzyklus: mindestens einmal jede Woche Prüfdauer: zwischen 10 s und 5 min, insgesamt weniger als 10 min pro Woche c) Registrierung aller Fehler im zentralen Batteriestromversorgungssystem und aller Fehler in der Prüfeinrichtung oder der zentralen Überwachungsstelle Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 162

163 6. Wartung und Betrieb Technische Vorschriften DIN EN Automatische Prüfeinrichtung (6.11.4) d) Fehlermeldung auch bei Fehlern auf dem Übertragungsweg zur zentralen Überwachungsstelle e) Eine Einrichtung zur Einleitung der Prüfung von Hand an der zentralen Batteriestromversorgung oder der zentralen Überwachungseinrichtung Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 163

164 6. Wartung und Betrieb Technische Vorschriften Inspektion und Wartung Wann müssen Batterien getauscht werden? 1. Für Anlagen, die vor 08/2003 errichtet wurden gilt: Austausch der Batterien bei weniger als 2/3 der Nennbetriebsdauer (VDE 0108 Teil 1, Abs : ) 2. Für Anlagen, die nach 08/2003 errichtet wurden gilt: Austausch der Batterien bei weniger als 100% der Nennbetriebsdauer (EN 50171) Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 164

165 6. Wartung und Betrieb Unterlassung von Überprüfungen eine Straftat nach BetrSichV Wer Überprüfungen sicherheitsrelevanter Einrichtungen nicht veranlasst, begeht eine Straftat. Mit Europa wird eine wesentliche Steigerung der Verantwortung der Arbeitgeber/Betreiber vorgenommen. 23 BetrSichV: ((1) Wer durch eine in 22 Absatz 1 bezeichnete vorsätzliche Handlung Leben oder Gesundheit eines Beschäftigten gefährdet, ist nach 26 Nummer 2 des Arbeitsschutzgesetzes strafbar. (2) Wer eine in 22 Absatz 2 bezeichnete vorsätzliche Handlung beharrlich wiederholt oder durch eine solche vorsätzliche Handlung Leben oder Gesundheit eines anderen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert gefährdet, ist nach 40 des Produktsicherheitsgesetzes strafbar. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 165

166 Gliederung des Vortrags 1. Grundlagen und Einführung 2. Definition wichtiger Begriffe 3. SEA und Sicherheitsbeleuchtung 4. Funktionserhalt und Betriebsräume 5. Sicherheitsstromversorgung 6. Wartung und Betrieb 7. Zusammenfassung Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 166

167 7. Zusammenfassung Jeder muss für sich selbst definieren: an welcher Stelle ihm elektrotechnische Grundlagen zur Anwendung im Brandschutz fehlen wann er weitere Fachleute hinzuziehen muss wie mit Sonderfällen umzugehen ist ob die Sicherheitsbeleuchtungsanlagen den Sollanforderungen entsprechen ob die Anforderungen an die Aufstellräume berücksichtigt sind wie man Mängel erkennt, vermeidet oder beseitigt. Hier besteht eine Abhängigkeit von seiner bisherigen Ausbildung und dem Grundlagenstudium, die es durch ständige Aus und Weiterbildung zu kompensieren gilt. Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 167

168 Viel Erfolg beim Studium! Dipl. Ing. (FH) Frank Lucka MEng Folie 168

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