Psychologie-Fragenkatalog 1. Methodik I und II; Kurs Noack/Dinkelaker, SS14

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1 Psychlgie-Fragenkatalg 1. Methdik I und II; Kurs Nack/Dinkelaker, SS14 1. Beschreibe Sie das Kernprblem psychlgischer Diagnstik Gemessen/diagnstiziert/beschrieben werden sllen meist latente Merkmale (z.b. Intelligenz), d.h. diese Merkmale können nur indirekt gemessen werden trtzdem haben diese Merkmale erheblichen Einfluss auf das Verhalten 2. Beschreiben Sie die 3 Verfahrensklassen der Psychlgischen Diagnstik Bebachtung Interview Test Offen vs. Verdeckt Quantitativ (z.b. standardisiertes Klinisches Interview für DSM-IV) vs. Qualitativ (unstrukturiert; z.b. Anamnese, Screening) Teilnehmend vs. Nichtteilnehmend Systematisch vs. Unsystematisch Selbst vs. Fremd Offene Fragen (z.b. W- Fragen) vs. Geschlssene Fragen (z.b. ja / nein) vs. Katalgfragen (z.b. schrecklich, unangenehm, angenehm, wunderschön) Systematisch vs. Unsystematisch = direktiv vs. Nn-direktiv Leistungstests (richtig/falsch) (z.b. CFT) Persönlichkeitstests (keine richtige/falsche Antwrt) (z.b. FPI) Prjektive Tests (relativ freie Assziatin, keine vrgegebenen Antwrten) (z.b. Rhrschach, TAT) 3. Beschreiben Sie einige Schwierigkeiten (mögliche Fehler) psychlgischen Untersuchens (Systematische Fehler bei Bebachtung/Interview) Versuchsleitereffekte Hal-Effekt (Vn einem Merkmal wird auf ein anderes geschlssen, hne dass dies in Erscheinung treten muss, z.b. hübsch = intelligent) Rsenthal-Effekt (durch die Erwartung des Versuchsleiters an z.b. eine psitive/negative Entwicklung entwickelt sich der Patient tatsächlich psitiv/negativ Verhinderung durch Dppelblindstudie) Kntrasteffekt (Arzt einer Palliativstatin behandelt Grippekranke) Reihenflgeneffekt (Versuchsleiter kann sich zuerst gesagtes besser merken Videaufzeichnung kann helfen) Prjektin (eigene Eigenschaften/Wünsche/Ängste werden dem Bebachteten zugeschrieben = Übertragung??) Suggestin (Versuchsleiter beeinflusst Versuchspersn durch (un)bewusstes verbales/nnverbales Verhalten Verhinderung teilweise durch standardisierte Fragen) Versuchspersneneffekte Sziale Erwünschtheit (Patient verhält sich s/ beantwrtet den Test s, wie er es für erwünscht hält sehr entscheidender Effekt in vielen Bereichen!)

2 Ja-sage-Tendenz (Ja sagen ist einfacher als Nein Verhindern durch negativ gestellte Fragen) Simulatin und Dissimulatin (Vrtäuschen / Leugnen vn Symptmen) Symptmtleranz (kulturabhängig, z.b. Schmerzempfinden Hawthrne-Effekt (Versuchspersn verhält sich anders, weil er/sie um die Bebachtung weiß) 4. Wdurch unterscheiden sich bjektive vn prjektiven Verfahren? Objektiv Möglichste genaue Instruktinen Standardisierte Antwrtmöglichkeiten Hhe Vergleichbarkeit innerhalb der Tests (interne Validität???) Objektivität hch (wenig Versuchsleitereffekte) Prjektiv Nur grbe Instruktinen, häufig Bilder Keine Antwrten vrgegeben, freie Assziatin/ Interpretatin gewünscht Testgütekriterien (Objektivität, Reliabilität, Validität) schwer messbar Sehr abhängig vn Interpretatin des Versuchsleiters (geringe Interpretatinsbjektivität) 5. Beschreiben Sie die Idee der Klassischen Testtherie Die klassische Testtherie versucht zu klären, wie, ausgehend vn einem Testwert einer Persn, auf die wahre Ausprägung des zu messenden Persönlichkeitsmerkmals geschlssen werden kann. (aus Wikipedia) 1. Zentrales Axim: (Y= gemessener Testwert; T = wahrer Wert; e = Fehler) 2. T ist über die Zeit stabil 3. Fehler e sind unabhängig vm wahren Testwert T 4. Die Fehler e verschiedener Items sind unabhängig vneinander 5. Die Fehler e haben den Erwartungswert 0 (d.h. man kann sie nicht vrhersagen; wenn man rät kann es mal richtig und mal falsch sein) 6. Erklären Sie kurz die 3 Hauptgütekriterien 1. Objektivität/Standardisierung: (Unabhängigkeit vm Testleiter; Wiederhlbarkeit) a. Durchführungsbjektivität (ist es egal, vn wem der Test durchgeführt wird?) b. Auswertungsbjektivität (kmmt bei gleicher Leistung jeder Testleiter zum selben Ergebnis?) c. Interpretatinsbjektivität (Interpretiert jeder Testleiter das gleiche Ergebnis auch gleich?) d. Y = T + e Fehler e können hier durch uneindeutige Instruktinen entstehen 2. Reliabilität (Verlässlichkeit; wie verlässlich misst ein Test? Wie grß sind Einflüsse wie Tagesfrm, Sympathie, Reihenflge auf ein Testergebnis? a. Wege zur Abschätzung der Reliabilität: i. Paralleltests ii. Split-half-Tests (an zwei Tagen z.b.) iii. Retests b. Krrelatin der Reliabilitätstests ergibt Einschätzung über Reliabilität c. Y = T+ e Fehler e durch Tagesfrm 3. Validität (Gültigkeit; misst der Test, was er messen sll?) a. Kriteriumsvalidität (Übereinstimmung mit externen Kriterien IQ und Schulnte)

3 b. Inhaltsvalidität (Übereinstimmung mit Expertenmeinung) c. Kvergenz (Krrelatin mit zusammenhängenden Eigenschaften? z.b. Schulnte und IQ) d. Diskriminanz (keine Krrelatin mit unzusammenhängenden Eigenschaften? z.b. Strchenvrkmmen und Geburtenzahlen) e. Y = T + e; T misst der Test wirklich den wahren Wert? 7. Beschreiben Sie den Zusammenhang zwischen den drei Hauptgütekriterien! Objektivität > Reliabilität > Validität; Ein Test der nicht bjektiv ist, kann auch nicht reliabel sein Ein Test, der bjektiv ist, aber nicht reliabel, kann nicht valide sein Nur ein bjektiver, reliabler Test kann auch valide sein (muss es nicht, jedes Kriterium steht für sich, ist aber abhängig vn den anderen) aber: je größer die Reliabilität, dest kleiner die Validität (Reliabilitäts-Validitäts- Paradx; denn je höher die Reliabilität, dest hmgener und spezifischer ist der Test und dest weniger geeignet, kmplexe Kriterien zu messen. Reliabilität und Validität lassen sich durch Krrelatin quantitativ beschreiben 8. Was sagt ein IQ-Test aus? Der gemessene IQ-Wert ist nach einer Definitin das, was man als Intelligenz bezeichnet Er setzt die Leistung eines einzelnen in einer Reihe vn Leistungstests (Rechnerischlgisch, sprachlich-rhetrisch ) in Bezug zu Vergleichstestwerten Er gibt die Wahrscheinlichkeit (Knfidenzintervall z.b. 95%; CI =Y ±1,96*se) an, mit der der wahre Wert in einem definierten Bereich (Standardmessfehler berücksichtigt) liegt Wenn bei 2 IQ-Tests zwei unterschiedliche Werte herauskmmen, dann gibt es eine sg. Kritische Differenz, die ausgehend vm Knfidenzintervall aussagt, b der eine wirklich etwas dümmer als der andere ist der b die Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie eigentlich gleich schlau sind und nur der Fehler e den Unterschied macht Bei einem IQ vn gemessen 115 liegt der wahre Wert als mit 95% Wahrscheinlichkeit zwischen 102 und 128 R bezeichnet den Krrelatinskeffizienten: R = -1,00 antiprprtinales Verhältnis: ein dppelt s alter Mann ist genau halb s attraktiv R = 1,00 prprtinales Verhältnis: eine dppelt s alte Frau hat auch eine dppelt s grße Handtasche R= 0,00 zwischen dem Vrkmmen vn Warzen bei Stachelschweinen und Regenwürmern ergibt sich keine Krrelatin 9. Was versteht man unter Nrmierung? Nrmierung ist ein rechnerischer Przess, bei dem man gemessene Testwerte auf bestimmte Skalen nrmiert, um sie vergleichbar zu machen 1. Grundvraussetzungen sind nrmalverteilte Rhwerte (gemessen) und Standardskalen) 2. Vn jedem Rhwert wird der Mittelwert abgezgen 3. Anschließend wird durch die Standardabweichung dividiert 10. Was sagt ein gemessener IQ-Test vn 115 über die Intelligenz einer bestimmten realen Persn aus

4 Ihr Testergebnis liegt auf einer Nminalskala mit Standardabweichung 15 auf Przentrang 59 (59% der Getesteten sind gleich gut der schlechter) Sie hat mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit einen IQ der in einem bestimmten Bereich liegt b jetzt 110 der 120 lässt sich nicht genau sagen Sie hat die in den Tests erfrderlichen Fähigkeiten s erwiesen, dass sie auf der standardisierten Skala einen Wert vn 115 erreichte 11. Was versteht man unter Falsifikatin? Eine wissenschaftliche (wichtiges! Abgrenzungskriterium zu anderen Hypthesen) Hypthese lässt sich nicht nachweisen, sndern nur falsifizieren/widerlegen D.h. eine Hypthese hat s lange Bestand, bis sie jemand falsifiziert, als für ungültig erklärt 12. Skizzieren Sie den Ablauf wissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung 1. Jemand hat eine Idee, eine Visin der will einfach etwas beweisen 2. Er macht daraus eine Therie = Sammlung vn Hypthesen 3. Er leitet daraus lgisch-deduktiv (als vm Allgemeinen = hier Therie zum Speziellen = hier Hypthese) eine Hypthese ab 4. Er prüft diese Hypthesen durch empirische Verfahren, die er zuvr peratinalisiert (wie gehe ich vr, wie genau wird was gemessen, halte ich die Gütekriterien ein., welchen Index/Maßstab verwende ich ) 5. Ist die Prüfung seiner Hypthese psitiv, darf er sie behalten 6. Ist die Prüfung der Hypthese negativ, muss er sich etwas Neues überlegen 13. Wdurch unterscheiden sich Experiment und Bebachtung? Experiment (die drei Ws vn Willy Wundt!) Rahmenbedingungen vm Versuchsleiter vrgegeben und auch Variierbar Hhe interne Validität (Ergebnis eindeutig) Willkürlich Wiederhlbar Ermöglicht Kausalaussagen (häufig Unterschiedshypthesen) als weil-aussagen Bebachtung Rahmenbedingungen schwer vrzugeben, wenig Vergleichbarkeit Eher externe Validität (Vergleichbarkeit mit Allgemeinheit) Nicht (wenig) willkürlich Nicht wiederhlbar Ergibt ft Krrelatin, aber Krrelatin ist nicht gleich Ursache! (Das Alter ist kein Schrumpfstrahler für die Handtasche!) Das Experiment ist der Bebachtung, wann immer es möglich ist, vrzuziehen!

5 14. Welche psychlgischen Untersuchungsmethden kennen Sie? Wdurch unterscheiden sie sich? Krrelatinsdesign (Keine Kausalen Aussagen daraus möglich, Störfaktren berücksichtigen! Krrelatin ist nicht gleich Ursache!) Bebachtung z.b. Zusammenhang Nasengröße mit Nasenppelgröße? 1. Quantifizierung der Stärke des Zusammenhangs (dppelte Nase = dppelte Größe des benötigten Taschentuchs) 2. Der Struktur des Zusammenhangs (psitiv/negativ linear/quadratisch ) 3. ft interindividuellen Unterschieden (im Gegensatz zu Mittelwertsunterschieden ist die Nase vn Herrn X. zwar dreimal s grß, das Taschentuch hat aber nur ein 1/10 der Erwartungsgröße ) Experimentelles Design Methde ermöglicht Kausalaussagen (meist Unterschiedshypthesen) Prinzip Randmisierung (Zufallsauswahl Teilnehmer) und Parallelisierung (gleiche Ausgangsniveaus) Psychlgische Untersuchungsmethden, S. 2.! 15. Warum Stichprben und wie? Es ist unmöglich, z.b. alle Menschen zu befragen und Stichprben sllen eine repräsentative Auswahl zeigen hher Interferenzwert (d.h. man kann induktiv auf die Allgemeinheit schließen) Vraussetzung ist die Freiwilligkeit der Teilnahme Entscheidend ist auch die Stichprbengröße Auswahl z.b. durch Zufallsauswahl/ Randmisierung (Telefnbuch nehmen und irgendeinen Namen auswählen) Systematische Auswahl (Auswahl nach bestimmten Kriterien, z.b. nur männliche Teilnehmer zwischen 18 und 35, die in Ausbildung sind) Quta-Stichprbe (50 % der Bevölkerung ist weiblich in meiner Stichprbe wähle ich daher auch zu 50% weibliche Teilnehmer aus) Stratifizierte Stichprbe (im Physikum auch Klumpen-Stichprbe genannt; z.b. wird eine Uni ausgewählt und innerhalb dieses Klumpens an Studenten werden per Zufall die Teilnehmer bestimmt) Parallelisierung / Matching: (z.b. für Patientenstudien mit kleiner Teilnehmerzahl kann für jeden Patienten ein individueller Kntrllstudien- Partner gewählt werden, der gleich alt ist, ähnlich viel raucht, aus ähnlichem Umfeld stammt ) 16. Beschreiben Sie die Idee vn Krrelatinsstudien und Ihre möglichen Nachteile 17. Beschreiben Sie die Idee vn Experimenten und ihre möglichen Nachteile Siehe 14.

6 18. Beschreiben Sie die Variablen in einem Experiment! (Bsp. Leistungsfähigkeit in der Bichemieklausur in Abhängigkeit vm Energy-Drink-Knsum) Die unabhängige Variable wird vm Testleiter bestimmt und verändert (Marcel trinkt 1 Energy-Drink, Flrian 2, Katrin 5, Markus 10 ) Die abhängige Variable ist das, was gemessen wird und abhängig sein sll vn der UV. Wenn Marcel als 10 Punkte hat, Flrian 8, Katrin 2 und Markus 9, wären das die AV) Die Störvariablen sind das, was zusätzlich auf die AV einwirkt und die Krrelatin/Unterschied zwischen UV und AV verfälschen sie sllen möglichst gering gehalten werden (daher ist ein Experiment auch einer Bebachtung vrzuziehen ) Energy-Drink-Knsum Unabhängige Variable (UV) Leistungsfähigkeit während der Bichemieklausur Abhängige Variable AV Betriebener Lernaufwand Schlafdauer im Vrfeld Aversin gegen Nebensitzer/Prfessr/Fach Sitzplatzwahl mit/hne Spickmöglichkeit Mtivatin Störvariable (interferierende Variablen) 19. Was ist an Quasi-Experimenten besnders? Die unabhängige Variable ist hier nicht frei wählbar (aus ethischen/bilgischen Gründen) (Der menschliche Magen kann nicht mehr als 10 Drinks aufnehmen, die Herzinfarktgefahr steigt, es besteht keine Tilettenbesuchsmöglichkeit während der Klausur... man kann als nicht beliebig die Anzahl der Energy-Drinks steigern! 2. Lernen & Gedächtnis; SS14 1. Welche Testverfahren zur Überprüfung der Gedächtnisleistung gibt es? Explizite Tests Freie Reprduktin Wiedererkennen Cued recall (mit Erinnerungshilfe) Implizite Tests Wrte vervllständigen Leselatenzzeit Przedurale Tests Abläufe erinnern Mtrische Fähigkeiten Implizites Lernen Regeln Knditinierung Kgnitive Skills

7 2. Wie kann das LZG inhaltlich unterteilt werden? deklarativ / explizit semantisch episdisch Wissens - gedächtnis LZG przedural nn-deklarativ/ implizit Priming Verhaltensgedächtns Knditinierung 3. Welche Phasen der Gedächtnisbildung kennen Sie? 1. Reizrezeptin über Sinnesrgane Sensrisches Gedächtnis (wenige s) 2. Enkdierung = unbewusste der bewusste Überführung vn Infrmatin in das Arbeitsgedächtnis a. Mnemtechniken wie Chunking und Hierarchien finden bewusst und unbewusst statt 3. Knslidierung = Überführung vn Infrmatinen (häufig wiederhlte, besnders relavante ) vm Arbeitsgedächtnis in das Langzeitgedächtnis 4. Was leistet das sensrische Gedächtnis? Reizrezeptin, swhl visuell (iknisch, wenige ms) als auch auditrisch (echisch, bis 2s) Rezeptive Präsentatin in sensrischen und assziativen Krtexarealen Kurzfristige Erhaltung einer GROßEN Menge an Infrmatinen für die Verarbeitung basaler physikalischer Reize 5. Welche Gehirnareale sind an der langfristigen Speicherung vn deklarativen Infrmatinen beteiligt? Temprallappen Assziatinskrtex Präfrntalkrtex

8 6. Welche Frmen der Amnesie kennen Sie und wie äußern sich diese? Retrgrade Amnesie Dinge die VOR dem Trauma (Hirnverletzung etc.) passiert sind, werden NICHT (der nur teilweise) erinnert Häufig gradiell auftretend, d.h. Dinge weit vr dem Trauma können erinnert werden, je näher die Erinnerung zeitlich vr dem Trauma liegt, dest weniger kann erinnert werden Betrffen ist v.a. das episdische Gedächtnis Das przedurale Gedächtnis ist nicht betrffen, auch das semantische nicht Antergrade Amnesie Dinge, die NACH dem Trauma passiert sind, werden NICHT erinnert Selbst wenn die antergrade Amnesie nach 2 Mnaten rückläufig ist, s werden diese 2 Mnate niemals erinnert werden können! Meist nur Knslidierung vm ABG ins LZG betrffen, v.a. episdische Inhalte mtrische/perzeptuelle/kgnitive Fertigkeiten bleiben erhalten, ebens das Arbeitsgedächtnis (kurze Unterhaltungen nrmal möglich!) 7. Wie sieht die klassische Vergessenskurve aus und was verstehen Sie unter einem Primacy und Recency Effekt? Primacy Effekt: Zuerst gelerntes behält man besser (z.b. kann man sich an den Beginn einer Vrlesung nch gut erinnern, mitten drin fehlt einiges (Störfaktren wie Schlafen muss man rausrechnen!) Recency Effekt: Zuletzt gelerntes behält man besser (kurz vr der ersehnten Pause geht die Aufmerksamkeit nchmal hch!) Der Recency Effekt kann stark gemindert werden, wenn man z.b. direkt nach dem Vkabellernen 5h zckt, bleibt vn diesem Effekt nichts mehr übrig der Primacy Effekt hingegen ist relativ knstant 8. Nennen und beschreiben Sie zwei Möglichkeiten, durch die Gedächtnisinhalte verzerrt der verfälscht werden können! Viele Infrmatinen werden assziiert gespeichert (z.b. die Wrte: rt, Herz, Rse verbindet man mit dem Wrt Liebe und erinnert sich daran, auch wenn es gar nicht gesagt wurde) False memries (z.b. wurde eine Kinderturngruppe mit Übungsleiter gefilmt Versuchspersnen hne zusätzliche Infrmatinen bemerkten keine Auffälligkeiten; Versuchspersnen, denen gesagt wurde, dass der Übungsleiter wegen sexuellen Missbrauchs angeklagt sei, erinnerten sich in grßer Zahl an Auffälligkeiten) Traumatische Erlebnisse können durch unspezifische Reize erinnert werden, teilweise in maximaler Intensität wie ein Film, in dem audi-visuelle Empfindungen stattfinden, die in der Vergangenheit real waren

9 9. Wie kmmt es durch Lernen zu Veränderungen auf neurnaler Ebene? Kurzfristige: neurnale Plastizität: synaptische Übertragungsstärke in bereits bestehenden Regelkreisen wird erhöht/erniedrigt = Langzeit-Ptenzierung/- Depressin Wiederhlte, starke reverberierende Aktivität = aktive Aufrechterhaltung vn Infrmatin Langfristige neurnale Plastizität: Bestehende synaptische Verbindungen werden verstärkt, neue gebildet durch Genexpressin und Prteinbisynthese Aktivierte Neurne werden stärker verbunden = langfristige Speicherung 10. Was verstehen Sie unter Habituatin, was unter Sensitivierung? (Beispiel!) Beide Phänmene gehören zum Nicht-assziierten Lernen, d.h. hier ist nicht eine enge Reiz-Reaktins-Kppelung ursächlich, sndern eine wiederhlte Reizpräsentatin Habituatin: Gewöhnung an einen Reiz, d.h. er wird nicht mehr bewusst wahrgenmmen und es findet auch keine spezifische Reaktin darauf mehr statt. Bsp. Die garstigen Nachbarskinder brüllen den ganzen Nachmittag (=Reiz), auf deine wiederhltes Aufstehen aus dem Liegestuhl und die Nachfrage (=Reaktin), was denn ls sei, kmmt keine brauchbare Antwrt. Irgendwann nimmst du das irrsinnige Gebrüll nur nch am Rande wahr und bleibst liegen Sensitivierung: Empfindlichkeit steigt, d.h. die Reaktin auf einen Reiz wird jedes Mal stärker. Die garstigen Nachbarskinder haben Freunde eingeladen, mit denen sie im Garten spielen. (Reiz) Du hörst sie, denkst dir nichts dabei und wirst prmpt vn einem unverschämten Bengel mit einem Spuckröhrchen beschssen. Du verlässt fluchtartig den Garten. (Reaktin schwach) Am nächsten Tag sitzt du wieder im Garten und wieder sind Freunde der Nachbarskinder zu Besuch. Wieder beschießt dich ein Bengel mit Spuckröhrchen, aber diesmal nimmst du deinen Hchdruckstrahler und drhst damit. (Reaktin mittel) Am nächsten Tag dasselbe Spiel. Aber diesmal stehst du schn auf, als du die Kinder vn weitem hörst, dein Hchdruckstrahler steht bereit und als der Junge Anstalten macht, sein Spuckröhrchen zu ziehen, ist er bereits vn ben bis unten durchnässt (Reaktin stark) 11. Erläutern Sie den Przess der klassischen Knditinierung 1. Einem unkditinierten Stimulus (US) = Reiz (z.b. einem Schmerzreiz) flgt eine unknditinierte Reaktin (UR) (z.b. Veränderung der Körperhaltung, Abwehr, Verteidigung) 2. Ein bisher neutraler Stimulus (NS) (z.b. der Geruch eines Arztzimmers) wird mit dem unknditinieren Stimulus gepaart (Arztzimmergeruch und Schmerzreiz) 3. Durch diese Kppelung wird NS zum knditinierten Stimulus (CS), dem die nun knditinierte Reaktin CR (Veränderung der Körperhaltung, Abwehr, Verteidigung) flgt Bei der Klassischen Knditinierung hat der Betrffene Einsicht über bestimmte regelhafte Ereignisketten, aber diese sind durch eigenes Handeln nicht beeinflusst

10 Führt zu Kpplung UR (Abwehrhaltung) US (Schmerzreiz) CR (Abwehrhaltung) NS (Arztzimmergeruch) Wird zu CS (Arztzimmergeruch) 12. Weitere Beispiele aus dem medizinischen Bereich: Kind, das den weißen Kittel des Arztes mit dem Schmerzreiz einer Impfung kppelt und bei jedem weißen Kittel Angst bekmmt Krebspatientin, die Übelkeit nach Chemtherapie mit dem Anblick eines Krankenhauses kppelt und daher bei jeder Untersuchung im KH Übelkeit verspürt Asthmatiker, der nach allergischer Reaktin auf Katzenhaare schn beim Anblick einer Katze aus der Ferne eine allergische Reaktin aufweist 13. Was verstehen Sie unter peranter Knditinierung? Lernen am Erflg Knditinierung des Wirkverhaltens = perante Knditinierung = instrumentelles Lernen (Verhalten als "Instrument", um Knsequenz zu erreichen) D.h. hier ist Wissen über die Knsequenzen des eigenen Handelns vrhanden und das eigene Handeln ist willkürlich beeinflussbar Dasjenige Verhalten, das die psitivsten Knsequenzen hat, wird am ehesten wiederhlt (ein Kind möchte ein Eis haben; es fragt je einmal Gib mir ein Eis! Ich will ein Eis haben Ich möchte gerne ein Eis haben Liebe Mama, es ist s heiß, hättest du Lust, dass wir zusammen ein Eis kaufen? bei Antwrt 4 ist die Antwrt psitiv, dieses Verhalten wird das Kind am EHESTEN wiederhlen)

11 14. Welche Verstärkungs- und Bestrafungstypen gibt es? Psitive = etwas dazugeben! Negative = etwas weglassen! Verstärkung = Belhnung Das Verhalten wird verstärkt durch Hinzugeben eines angenehmen Reizes (du hast viel gelernt und die Prüfung bestanden, nun kannst du ausgelassen feiern du wirst nächstes Mal auch wieder lernen, um später zu feiern Das Verhalten wird verstärkt (belhnt) durch Weglassen eines unangenehmen Reizes (Du trinkst wenig Alkhl und hast dafür auch keinen Kater du trinkst beim nächsten Mal eher auch wenig Alkhl) Bestrafung Das Verhalten wird bestraft durch Hinzugeben eines negativen Reizes (du hast gar nichts gelernt und der Prüfer macht dich in der Prüfung nieder nächstes Mal wirst du eher nicht nchmal s wenig lernen Das Verhalten wird bestraft durch Weglassen eines angenehmen Reizes (Du betrinkst dich hemmungsls und findest dein Bett nicht mehr und kmmst auf einer Parkbank fast gänzlich um deinen Schlaf nächstes Mal trinkst du eher nicht nchmal s viel 15. Wie kann man am besten neues Verhalten aufbauen? Durch kntinuierliche Verstärkung, d.h. ich belhne jedes erwünschte Verhalten mit einem psitiven Reiz/Weglassen eines unangenehmen Reizes Ich lbe mein Kind jedes Mal, wenn es brav aufs Töpfchen gegangen ist Jedes Mal, wenn mein Kind eine gute Nte schreibt, darf es sich einmal vr der Hausarbeit drücken Primäre Verstärker: bilgische Bedeutung (Essen, Trinken ) Sekundäre Verstärker: erlernte Bedeutung materiell, Infrmatinen Szial Aktivitäten Shaping: Verstärkung schn vn Verhalten, das in die richtige Richtung weist (ein Kind hat 40 Fehler im Diktat und damit eine 6. Du lernst mit dem Kind und im nächsten Diktat hat es 25 Fehler, aber immer nch eine 6. Trtzdem belhnst du das Kind für seine Frtschritte) Chaining: Verkettung vn bekannten Verhaltensweisen, um einen kmplexen Ablauf zu erlernen jedes Kettenglied für sich wird auch belhnt (ein Kind sll seinen Schulweg lernen. Den Weg bis zum Bäcker, der auf dem Schulweg liegt, kennt es schn, auch den Weg vn der Turnhalle des Kinderturnens zum Schuleingang. Du zeigt dem Kind den Weg vm Bäcker zur Turnhalle und lbst es für jedes Teilstück des Weges.) Prmpting: Anstßen neuen Verhaltens vn außen (???Du bist in einem fremden Land unterwegs und versuchst, dich mit Gesten zu verständigen, aber die Leute drehen sich jeweils nach kurzer Zeit empört um und gehen wieder. Irgendwann sagt dir ein Mann, dass eine Geste, die du häufig benutzt, ein Schimpfwrt ist. Du bemühst dich daraufhin, diese zu vermeiden, was dir immer besser gelingt.???)

12 16. Wie kann man unerwünschtes Verhalten abbauen? Bestrafung (führt aber nur dazu, dass die Häufigkeit des unerwünschten Verhaltens abnimmt, nicht, dass es abgebaut wird. z.b. wenn ein Kind nicht TV schauen darf, weil es unerlaubt Süßigkeiten genmmen hat, wird es die Süßigkeiten vermutlich das nächste Mal einfach besser verstecken) Löschung (Entzug der das unerwünschte Verhalten aufrechterhaltenden Verstärker) Ein Schüler stört immer wieder den Unterricht mit der Situatin unangepassten und beleidigenden Sprüchen, weil er damit das Gelächter und die sziale Bestätigung der Mitschüler erzeugt Wenn erreicht wird, dass die Klasse auf die störenden Zwischenrufe nicht mehr psitiv reagiert, wird der betrffenen Schüler das Verhalten weniger häufig zeigen Aufbau vn Alternativverhalten Brderline-Therapie mit Skills-Training. Unerwünschtes Verhalten, z.b. selbstverletzendes Verhalten wird durch den Aufbau vn Alternativverhalten in angespannten Situatinen abgebaut, z.b. Chilischten kauen anstatt Ritzen 17. Vermeidungsverhalten ist eine Kmbinatin aus Klassischer und Operanter Knditinierung Klassische Knditinierung: Zunächst wird (s. Bsp. Oben) der Neutrale Stimulus (Arztzimmergeruch) mit dem Unknditinierten Stimulus (Schmerzreiz) gekppelt und wird dadurch zum Knditinierten Reiz (Arztzimmergeruch), der zur knditinierten Reaktin (Abwehrhaltung, Angst) führt Operante Knditinierung: Diese knditinierte Reaktin (Abwehrhaltung, Angst) ist sehr unangenehm für den Patienten und mtiviert ihn dazu, die Arztpraxis sfrt zu verlassen. Daraufhin lässt die Angst und die Abwehrhaltung nach. Es handelt sich als um eine negative Verstärkung = Weglassen eines unangenehmen Reizes (Abwehrhaltung, Angst) Durch die negative Verstärkung wird das Vermeidungsverhalten belhnt und der Patient wird in Zukunft möglicherweise Arztbesuche gänzlich vermeiden 18. Erläutern Sie das SORKC-Mdell! Es handelt sich um ein Mdell der Verhaltensanalyse, das die verschiedenen Faktren, die auf ein Verhalten einwirken, darstellt S steht für Stimulus, d.h. für äußere Reize/Umstände Antezendenzanalyse O steht für Organismus, d.h. für innere Zustände/Bedürfnisse, wenn das Verhalten auftritt innere Antezendenzanalyse R steht für Reaktin, d.h. die typischen Verhaltensweisen K steht für Kntingenz, d.h. die kausale und zeitliche Abflge Kntingenzanalyse C steht für Cnsequence, d.h. die Verstärker/Reaktinen vn außen An jedem Faktr des Mdells kann die Verhaltenstherapie ansetzen: S: Desensibilisierung, Reizknfrntatin (Flding der Stufenweise) O: Stressbewältigung, Selbstwirksamkeitstraining (wie kann ich mich selbst überzeugen, dass ich eine Situatin meistern werde), kgnitive Umstrukturierung R: Bifeedback, Aufbau alternativen Verhaltens C: Belhnung für Alternativverhalten, Abbau sekundären Krankheitsgewinnes

13 3. Psychphysilgie; SS14 1. Beschreiben Sie das Knzept/die Idee der Psychphysilgie. Die Idee ist, dass psychische Vrgänge mit physilgischen Vrgängen interagieren. Psychische Vrgänge sind schwer bjektiv zu messen, für viele physilgische Vrgänge hingegen gibt es gute Erfassungsmethden. (Lügendetektren messen z.b. die Veränderung der Hautleitfähigkeit, als eine physilgische Reaktin, die MUTMAßLICH mit der Angst/Aufregung beim Lügen krreliert) Man erhfft sich daher, über die physilgischen Vrgänge, die gekppelt sind an psychische Vrgänge, Zugang zu diesen zu gewinnen und diese auch zu beeinflussen (Bifeedback zur Reduktin vn Muskelanspannung, die durch Stress verursacht wird Stress löst Muskelspannung aus Muskelentspannung könnte umgekehrt den persönlichen Stress lindern ) (Neurpsychlgie: Krrelative Beziehung zwischen Physilgischen und Psychlgischen Veränderungen herstellen Physipsychlgie: Kausalitätsaussagen über Auswirkungen der Physilgie auf die Psychlgie) 2. Wzu Psychphysilgie? Psychphysilgie: Kausalitätsaussagen über Auswirkungen der Psychlgie auf die Physilgie am lebenden Organismus untersucht weitestgehend nicht-invasiv (wenn du ihm eine reinhaust, kannst du seine Psyche nicht mehr bjektiv beurteilen, weil er bewusstls ist) unabhängige Variable ist das psychische Geschehen, bzw. die psychlgische Manipulatin (d.h. diese Variable wird verändert, z.b. machst du deinen Prbanden bewusst sehr wütend/ein bisschen wütend/schmeichelst ihm ) abhängige Variable sind die physilgischen Reaktinen (als das, was du dann mit technischen Geräten misst, z.b. b er vr Wut rt wird, b er vr Wut brüllt, b er schwitzt ) 3. Nennen sie Methden für die Messung der peripheren physilgischen Indikatren und beschreiben Sie eine Methde näher. Periphere physilgische Indikatren Herzrate Blutdruck Elektrkardigramm (EKG) Plethysmgramm (Pulsxymeter-Anwendung) Elektrmygramm (EMG, Muskelspannungsmessung Bifeedback!) Schreckreaktin (Startle, EMG des rbicularis culi = Augenmuskel) Hautleitfähigkeit / Hautwiderstand (s. Bsp.) Elektrkulgramm (EOG = wie sich deine Augen bewegen (Richtung, Geschwindigkeit ) Pupillendurchmesser

14 Bsp. Hautleitfähigkeit = Elektrdermale-Aktivität Man geht davn aus, dass Persnen bei Stress/starken Emtinen durch Schweißprduktin eine deutlich höhere Hautleitfähigkeit haben Eine höhere Leifähigkeit bedeutet (Physikumsfrage!!!), dass der Hautwiderstand sinkt, [die Leitfähigkeit ist nämlich glaub ich 1/R (Markus, stimmt das???? Physik )] Hautleitwertsniveau: (SCL): wie hch ist die Hautleitfähigkeit hne Stimulus Hautleitreaktin (SCR): wie hch geht die Hautleitfähigkeit während/nach Stimulus Spntanfluktuatin (SF): spntane Veränderung der Leitfähigkeit hne Stimulus 4. Nennen Sie Methden für die Messung der zentralen physilgischen Indikatren und beschreiben Sie eine Methde näher. Zentrale Physilgische Parameter (Rösler, 2011) Elektrenzephalgraphie (EEG) Magnetenzephalgraphie (MEG) Funktinelle Kernspintmgraphie (fmrt) Single-Phtn-Emissin-Tmgraphie (SPECT) Psitrn-Emissins-Tmgraphie (PET) (Darstellung Neurnenmetablismus) Infrart-Spektrskpie (NIRS) Methde fmrt: Physikalische Grundlagen siehe das grauenvlle Physik- Skript dazu, nur s viel: durch einen externen Magneten (sehr stark, sind schn Leute durch den Raum geflgen ) werden sg. Spins im Körper (die durch einen anderen Magnet bereits in Reih und Glied = alle in die gleiche Richtung, gebracht wurden) neu gedreht. Diese Drehung ist als Strm messbar, der je nach Geschwindigkeit der Spins stärker der schwächer ist Hämglbin siehe das grauenvlle Bichemie-Skript dazu, kann in xygenierter der desxygenierter Frm vrliegen Oxygeniertes Hämglbin hat einen anderen Spin (dreht sich schneller/langsamer in dem Magnet) als Desxygeniertes Hämglbin Steht der Prband z.b. unter starkem Stress, s brauchen einzelne Teile seines Gehirns mehr Sauerstff und damit verändert sich die Menge an xy- und desxygeniertem Hämglbin drt das kann man als veränderten Spin im Magneten messen! Abhängige Variable (AV): BOLD - > Bld Oxygenatin Level Dependent erlaubt Quantifizierung des Anteils xigenierten ggü. Desxigenierten Hb Das Blutflussvlumen und die Metablischen Umsätze können auch bestimmt werden

15 5. Was wissen Sie über das Elektrenzephalgramm? Wie wir im Praxis-Teil eindrucksvll gesehen haben, müssen dem Prbanden Elektrden am Kpf befestigt werden, davr wird durch ein spezielles Peeling der Schmdder aus Talg, Schweiß, Dreck und Haarspray entfernt, damit die Elektrde auch leitfähig mit dem Hirn verbunden ist An diese Elektrden wird ein Oszillgraph angeschlssen (b er s heißt, weiß ich nicht ), der (Achtung, Nachteil!) erst reagiert, wenn über 1000 Neurne gleichzeitig ein negatives/psitives Ptential erzeugen. D.h. er ist, gemessen an den Neurnen nicht sehr sensibel, aber ein einzelnes Neurn erzeugt halt auch kein grßes Ptential.. Spezielle Neurnen der Grßhirnrinde, die Pyramidenzellen (für Einzelheiten nimm das grauenvlle Histlgie-Skript zur Hand ) erhalten aus anderen Neurnen sgenannte Aktinsptentiale = kleine elektrische Impulse. Mehrere Aktinsptentiale in den APIKALEN = an der Spitze liegenden Dendriten einer Pyramidenzelle bringen diese in Hchanspannung und deshalb öffnet diese Pyramidenzelle spannungsabhängige Inenkanäle: Na+ strömt ein, negativ geladene Inen dafür aus und s kehren sich die Verhältnisse um (Nrmalerweise ist das Innenleben einer Zelle negativ geladen, das Milieu drum herum psitiv!). Dieses Verhalten (v.a. der Ausstrm der Inen) wird als exzitatrische pstsynaptische Ptentiale (EPSP) bezeichnet und äußert sich als NEGATIVE Spannung an der Kpfberfläche auf dem EEG sichtbar! Mehrere Aktinsptentiale, die direkt IN DEN ZELLKÖRPER der Pyramidenzelle abgegeben werden, lösen ebenfalls EPSPs aus. Allerdings fehlen der Pyramidenzelle die Aktinsptentiale vn ganz ben, als vn den apikalen Dendriten. In diesem Fall wird die Pyramidenzelle als nch negativer innen geladen, als sie es snst ist und damit ihr Umfeld nch psitiver geladen, als snst. Diese POSITIVE Ladung kann s stark sein, dass sie im EEG an der Kpfberfläche ableitbar ist. Wichtig in der Ableitung sind drei Kmpnenten Frequenz Amplitude Lkatin 6. Beschreiben Sie die 2 Anwendungsfrmen des EEG. 1. Schlaflabr: verschiedene Aktivitätszustände des Hirns krrelieren mit Wach-/ Schafzuständen: a. Persn ist wach, aufmerksam, aktiv: beta-wellen (12-30Hz) b. Persn ist entspannt, ist ansprechbar, Augen sind zu: alpha-wellen (8-12Hz) c. Persn döst vr sich hin, Augen sind zu, leicht erweckbar: theta-wellen (4-8Hz) d. Persn ratzt tief und fest: delta-wellen (0-4Hz) e. N100: Aufmerksamkeit (N100 bezieht sich auf die Länge = Latenz der EEG- Änderung v.a. wellenförmig, 100ms, das N darauf, dass Berge und nicht Täler in der Welle gemeint sind ) P300: Bedeutsamkeit (P300 bezieht sich auf die Länge=Latenz der EEG- Änderung, etwa 300ms lang; das P darauf, dass Täler und nicht Berge in der Welle gemeint sind. Je seltener ein Ereignis, dest tiefer das Wellental = dest größer die negative Amplitude) 2. Aufzeichnung epileptischer Aktivität: gekennzeichnet durch Spikes und Waves

16 7. Warum muss man PET und MRI als indirekte Maße verstehen? Es wird nicht direkt das Maß neurnaler Aktivität gemäßen, sndern nur die dazu krrelierende Aktivität vn z.b. Sauerstffverbrauch Metablismus (Umsetzung vn Nährstffen z.b., Grad an Prteinbisynthese ) Durch diese indirekte Messung ist es möglich, dass Störfaktren die Ergebnisse beeinflussen (geringerer Sauerstffgehalt, weil der Untersuchungsraum im Keller liegt, Ernährungszustand, Entzündungsreaktinen im Körper, Infekte ), die nicht quantifizierbar sind 8. Besprechen Sie die Unterschiede (Vr- und Nachteile) zentraler Psychphysilgischer Methden. Vrteile Frschung anhand vn Methden, die wenig abhängig sind vn der Selbsteinschätzung des Patienten z.b. Schlafdauer, Intensität Gerade bei Längsschnittstudien (dieselbe Persn wird mehrmals in zeitlichen Abständen getestet) zeigen sich hhe Krrelate zwischen Veränderungen im physilgischen Messbereich und psychischem Empfinden Physilgisch messbare Befunde sind für viele psychisch erkrankte Persnen vn nicht zu unterschätzender Bedeutung, weil sie harte Fakten darstellen, dem Umfeld eher vermittelt werden können, durch weniger Stigmata behaftet sind Patienten können durch Training lernen, unbewusste physilgische Vrgänge zu steuern, z.b. ist des hch-querschnittsgelähmten gelungen, über eine willentliche Änderung der Hirnströme mit der Außenwelt zu kmmunizieren Nachteile Subjektives Empfinden ist zentraler Punkt in der Psychlgie, z.b. ähnliche neurnale Aktivitätsintensität kann ganz unterschiedliche Empfindungsintensität erzeugen Indirekte Messmethden (O2-Verbrauch ) können verzerrt sein und sind durch viele Störfaktren beeinflusst Grße Unbekannte machen Einschätzung der Validität sehr schwer (individuelle Besnderheiten, psychische Erkrankungen, genetische Kmpnenten, sziale Kmpnenten)...

17 4. Emtinen SS14 1. Was sind Emtinen und wie können sie vn Stimmungen und Gefühlen abgegrenzt werden? Emtinen sind aktuelle Zustände eines Individuums, die ein kmplexes Muster vn Veränderungen unter flgenden Aspekten umfassen: physilgische Erregung (ich schwitze vr Aufregung) subjektive Erlebnisqualität (=Gefühle, Angst, Aufregung) kgnitive Przesse (diese Prüfung entscheidet a) nichts b) das Studium c) mein Leben die Emtin wird schwächer/bleibt/wird stärker) Verhaltensweisen (ich renne auf und ab und nerve alle, ich sitze apathisch in der Ecke, weine ) Handlungsbereitschaft (ich erstarre vr Angst, ich suche mit den Augen einen Fluchtweg, knzentriere mich ) Ausdrucksverhalten (ich mache mich klein, ziehe die Schultern ein, ich verziehe das Gesicht, verschränke die Arme ) Objektbezug (im Angesicht der Prüfung empfinde ich diese Emtin, davr und danach nicht) Kriterium Emtin Gefühl Stimmung Aktuelle Zustände eine Individuums, s.ben Subjektive Erlebnisqualität der Emtin, (als ein Bestandteil) veraltet Gemüt Die Stimmung hängt vn der Gesamt-verfassung ab, ft Bestandteil der Persönlichkeit Dauer Kurz Etwas länger Lang anhaltend Intensität Hch Niedrig-hch Niedrig, unterschwellig Objektbezug? Ja Nicht immer nein Angebren? Ja Nein, erlernt Nicht ausreichend bekannt Kulturell spezifisch? Nein Ja, sehr starker Einfluss Nicht ausreichend bekannt Funktin Evlutinäre Sziale Kmmunikatin Macht das Auftreten Funktin Orientierung an der vn Emtinen Sziale Kmmunikatin Umwelt auf einen Stein, der mir auf den Fuß wahrscheinlicher = preparedness (wenn ich Handlungsmtivatin fällt, kann ich nicht wütend werden, whl aber depressiv gestimmt bin, tritt Trauer viel häufiger Handlungsbereitschaft auf den Knallkpf, der ihn mir an den Kpf wirft auf)

18 2 Auf welchen Dimensinen können Emtinen klassifiziert werden? s. auch 1.; zusätzlich auch in einem zweiachsigen Schaubild mit Valenz ~ Bewertung (unangenehm-angenehm) und Erregung (aktiv-passiv). Schaubild zur Dimensinsanalyse! n a c h 6 ( 7 ) B a s i s e m t 3. Auf welchen Ebenen können Emtinen beschrieben werden? Erläutern Sie diese an einem Beispiel! Physilgische Ebene Verhaltensebene Erlebensebene Herzschlag wird schneller, Atem flacher, Pupillen weiter Flucht, Verteidigung, Schreien, Lachen, Weinen Bewertung (leichte Angst, panische Angst, Tdesangst), Gefühl (Verzweiflung, Sehnsucht )

19 4. Welche Funktinen haben Emtinen? Evlutinäre Funktin: Sie sicherten ursprünglich das Überleben (Emtin Angst Flucht; Emtin Wut Angriff/Verteidigung), weitere Funktinen kamen dazu: Sziale Kmmunikatin (ich will etwas mitteilen/brauche etwas z.b. Angst Helft mir/achtung Gefahr, passt auf! Wut Hör auf! Ich will das nicht! Freude Lacht mit mir mit, ich bin glücklich Trauer Nehmt Rücksicht auf mich, seid da für mich!) Handlungsmtivatin (mtivierend der hemmende Funktin) Handlungsbereitschaft (z.b. physilgische Veränderungen als Vrbereitung auf eine Reaktin) 5. Wie können Emtinen gemessen werden? Physilgische Ebene: Herzfrequenz Hautdurchblutung EEG Hautleitfähigkeit Pupillenweite S. auch Psychphysilgie Skript! Verhaltensebene: Wrtwahl/verbale Signale/Lautstärke der Sprache Nn-verbale Signale: Blickrichtung, Körperhaltung, Gesichtsausdruck Erlebensebene: Fragebögen / Interviews / Skalen

20 6. Welche Therien gibt es zum Zusammenhang vn physilgischer Erregung und erlebter Emtin? Peripheristische Therie (nach James Lange): die physilgische Reaktin ist die Basis und erst danach erflgt ein subjektives Erleben der Emtin Pr: starke elektrphysilgische Reize können intensive Gefühle hervrrufen, hne externen Reiz Pr: es existieren teilweise spezifische muskuläre/vegetative Muster für Emtinen Cntra: Eine primäre Analyse der Bedeutung des Reizes ist in jedem Falle nötig (vrbewusst!, z.b. kleines Tier/grßes Tier/bin ich allein?/ist der Reiz ungewöhnlich der unbedeutend ) Zentralistische Therie (Cannn-Bard): Physilgische Reaktin und erlebte Emtin treten gleichzeitig auf, d.h. der Reiz wird vm ZNS parallel an beide Kmpnenten geschickt 2-Faktren-Therie (nach Singer&Schachter): Die Emtin ist zuerst da und srgt für a) eine physilgische Reaktin und b) eine kgnitive Bewertung und Einrdnung (Sein Gesicht wird plötzlich rt und warm, er nimmt dies wahr und stellt außerdem fest, dass er in der Anatmöse steckt daraus schließt er, dass es ihm whl peinlich sein muss und er Scham empfindet) Prblem: Auch auf subliminale (d.h. s kurz, dass eine kgnitive Bewertung unmöglich ist, d.h. man kann nicht bewusst sagen, was man gerade für 2ms gesehen hat) Reize sind emtinale Reaktinen messbar 7. Welches sind die wichtigsten emtinalen Schaltzentren im Gehirn? Hippcampus: da er auch im episdischen Gedächtnis eine Rlle spielt, mduliert er emtinale Reaktinen auf Grund vn gespeicherter Vrerfahrung (der Nachbar hat zwar widerliche, verfilzte Haare löst Ekel aus; aber ich weiß, dass er mich nie zur Begrüßung umarmt, sndern mir nur die Hand gibt mein Ekel wird kleiner) Amygdala: an der Entstehung der Angst beteiligt allgemein eine wichtige Rlle bei emtinaler Bewertung und Analyse möglicher Gefahren sie verarbeitet externe Impulse und leitet vegetative Reaktinen dazu ein. (Zerstörung beider Amygdalae führt zum Verlust vn Furcht- und Aggressinsempfinden) Wahrnehmung jeglicher Frm vn Erregung, als affekt- der lustbetnter Empfindungen vielleicht am Sexualtrieb beteiligt ist Hypthalamus: (für Details nimm dir das grauenvlle Histlgie-Skript vr) Endkrine Steuerung Vegetative Steuerung

21 8. Welche Rlle spielen emtinale Störungen in der Medizin? Eine überaus wichtige Rlle, da emtinale Störungen durch ihren Einfluss auf Physilgie, Verhalten und Erleben eine erhebliche Belastung für den Patienten sein können Depressin, Angststörung und Manie sind durch ein zu viel an Emtinen gekennzeichnet der durch eine einseitige Verschiebung zu negativen/psitiven Emtinen hin (ein depressiver Patient hat wesentlich häufiger und stärker die Emtin Trauer, hne, dass sie einem dafür adäquaten Reiz (Verlust, Td, Abschied) flgen. Psitive Emtinen hingegen verspürt er kaum und schwach deutliche Verschiebung zu negativen Emtinen hin) Szipathie hingegen ist durch ein zu wenig an Emtinen gekennzeichnet, d.h. der Patient kann die Emtinen seiner Mitmenschen nicht lesen und empfindet auch selbst keine Emtinen Die Brderline-Störung hingegen ist durch eine hhe emtinale Instabilität gekennzeichnet, die swhl psitive als auch negative Emtinen umfasst. Emtinen werden subjektiv als unerträglich stark wahrgenmmen, hne dass zugerdnet werden kann, um welche Emtin es sich eigentlich handelt. Die Emtinen sind swhl häufiger als auch intensiver als auch länger andauernd und werden häufig als diffuses Spannungsgefühl beschrieben, das z.b. durch selbstschädigendes Verhalten abgebaut wird (Man könnte es sich vrstellen, jemand erreicht den Freund telefnisch nicht zur verabredeten Zeit. Ein emtinal stabiler Mensch würde kurz evtl. Srge empfinden und sich später erneut melden. Ein Mensch mit Brderline-Störung bekmmt eher Angst vn erheblich höherer Intensität und kann diese Angst weder einrdnen nch sich adäquat dazu verhalten und leidet möglicherweise sehr stark unter dieser Emtin.) 9. Wie können Angststörungen erlernt werden? Erläutern Sie den Przess an einem Beispiel. S. Lernen-Gedächtnis-Skript Kmbinatin aus klassischer und peranter Knditinierung (1. Reizkppelung 2. Negative Verstärkung durch Vermeidungsverhalten) Ein Mann besucht gerne Klassische Knzerte (Neutraler Reiz = NS). In einem Knzert erleidet sein Nebensitzer einen Herzinfarkt und verstirbt trtz NRW nch im Knzertsaal (Unkditinierter Reiz = US). Der Mann fühlt sich extrem hilfls und traurig (Unknditinierte Reaktin UR = nrmale Reaktin auf den US!) Daraufhin empfindet er bei jedem Klassischen Musikstück (nun CS) Trauer (nun CR),( selbst wenn er dabei nicht bewusst an den Verstrbenen denkt = Reizkppelung Klassik Trauer) Um die unangenehme Trauer zu vermeiden, räumt er alle Klassik-CDs auf den Dachbden, stellt einen anderen Radisender ein und verkauft sein Knzertabnnement. (Operante Knditinierung = negative Verstärkung) Mit der Zeit entwickelt der Mann panische Angst vr allen Situatinen, in denen er befürchtet, Klassische Musik hören zu müssen: Er geht nicht mehr in die Pian-Bar, selbst Spielzeugläden meidet er wegen der kleinen Drehspieluhren. Die Angst bezieht sich bald nicht mehr nur auf Klassische Musik sndern auch auf sentimentale Lieder im Radi, Kirchenlieder (Entwicklung einer Angsstörung)

22 10. Wie können Angststörungen therapiert werden? Verhaltenstherapeutisch: SORKC Stimulus: Reizknfrntatin ( stufenweise (Radi-Hören CDs vm Dachbden hlen Pian- Bar wieder besuchen (hne Musik) kurzes Klassik-Musikstück hören Knzert hören Knzerthalle besuchen und Knzert hören flding = sfrt intensivster Stimulus Klassik-Knzert anhören, das während dem Zwischenfall gespielt wurde Organismus: Stressbewältigung (Atemtechniken, 10 Regeln der Angstbewältigung, Achtsamkeitstraining) Selbstwirksamkeitsverstärkung (ich glaub an mich! Ich schaff das!) Kgnitive Umstrukturierung (angstauslösende Faktren verdeutlichen, man kann an dieser Angst nicht sterben, sie hört wieder auf, neue Ansätze entwickeln.) Symptme/Verhalten/Reaktin Entgegengesetzte Körperhaltung einnehmen (statt sich klein zu machen, sich aufzurichten, zu lächeln ) Alternatives Verhalten aufbauen (nicht beim Ertönen einer Meldie davnlaufen, sndern sich auf das visuelle Erleben knzentrieren, innerer sicherer Ort schaffen ) Bifeedback (z.b. um Grundanspannung und preparedness ich bin ständig in Anspannung, um auf den angstauslösenden Stimulus zu reagieren zu verringern) Knsequenzen: Verstärkung für psitive Entwicklung Shaping (Belhnung für richtungsweisendes Verhalten), kntinuierliche Verstärkung 11. Wie können Depressinen durch erlernte Hilflsigkeit erklärt werden? In Versuchen an Ratten knnten Ergebnisse gewnnen werden, die eine Therie zur Entstehung vn Depressin verstärken: 1. Die Tiere waren in einer auswegslsen Situatin hilfls gefangen und negativen Reizen (Strmstößen) völlig ausgeliefert. Nach anfänglichen Fluchtversuchen resignierten die Tiere völlig und gaben sich wehrls (zusammengekauert) der Situatin hin 2. Nun wurde der Käfig auf einer Seite eröffnet, sdass die Ratten den weiterhin verabreichten Strmstößen hätten entfliehen können. Ein grßer Teil der Tiere blieb jedch in der wehrlsen/hilflsen/resignierten Psitin und zeigte keinen Antrieb, einen Fluchtversuch zu unternehmen. Daraus wurde die Therie entwickelt, dass depressive Menschen in der Vergangenheit Situatinen ausgesetzt waren, die auswegls waren, keine Aussicht auf Erflg hatten (z.b. kntinuierliche Bestrafung als Kind, egal bei welchem Verhalten) und in denen sie ein intensives Gefühl der Hilflsigkeit hatten. In der aktuellen Situatin ist der depressive Mensch jedch nicht mehr in einer hilflsen Lage (er ist z.b. mittlerweile erwachsen und lebt selbständig) dennch zeigt er in seinem Verhalten weiterhin eine grße Hilflsigkeit, Resignatin und Passivität. Er hat szusagen seine Selbstwirksamkeit verlernt und testet auch gar nicht mehr aus, b er eine Situatin bewältigen kann der nicht.)

23 5. Entwicklung; SS14 1. Wie kann man psychische Entwicklung messen? Name Querschnittsstudie Längsschnittstudie Sequenzielle Studie Was wird Persnen aller Alters- / gemessen? Entwicklungsstufen Persnen einer Altersstufe aber über einen langen Zeitraum Wie ft? Einmalig Mehrere Messungen in definierten Zeitabständen Vrteile Zeitaufwand gering Individuelle Entwicklung, kein Khrteneffekt Nachteile Khrteneffekt (Menschen einer Generatin wuchsen u.u. unter ganz anderen Umständen auf dadurch entstehende Unterschiede werden mitgemessen = Knfundierung der Variablen Alter und Khrte) (Bsp. Flynn-Effekt: IQ steigt in den Tests vn Jahr zu Jahr an ) Nur bedingt auf andere Stichprben übertragbar (= wenig externe Validität); Sehr zeitaufwändig, häufig Abnahme der Teilnehmerzahl durch fehlende Mtivatin/ Zeitmangel/Td. Mehrere Versuchsgruppen aus unterschiedlichen Khrten (1990er 2000er ) Mehrere Messungen in definierten Zeitabständen Kmbinatin aus Quer- und Längsschnittstudie ermöglich auftretende Veränderungen in Alters- der Khrteneffekte einzurdnen Sehr zeitaufwändig

24 3. Was knnte Harlw mit seinen Affen zeigen? VERSUCH Harlw führte Versuche mit verwaisten Affenkindern durch, um die Grundlagen der Mutter-Kind-Bindung zu erfrschen. In Experimenten zeigt Harlw junge Rhesus- Äffchen, die hne ihre Mutter in einen Käfig gesetzt werden, in dem sie die Wahl zwischen zwei Attrappen haben: einer aus Draht nachgebildeten Ersatzmutter und einer gleich grßen, mit Stff bespannten Ersatzmutter In Versuch a) (Figure 5 links) ist die Stff bespannte Ersatzmutter auch die Milchspendende Ersatzmutter. Die Äffchen hielten sich ab dem Beginn des Versuches (Lebenstag 1-5) über 18h bei der Stff-mutter auf und praktisch überhaupt nicht bei der Drahtmutter. In Versuch b) (Figure 5 rechts) ist die Draht-mutter die Milch-spendende Ersatzmutter. Vn Anfang an hielten sich die Äffchen deutlich häufiger dennch bei der Stff-Mutter auf (6h an Tag 1-5) als bei der Draht-Mutter (etwa 1h). Innerhalb der ersten 20 Lebenstage verbrachte das Äffchen kntinuierlich mehr Zeit mit der Stffmutter (6h Tag 1-5 bis 17h Tag 16-20), dann blieb die Stundenanzahl bei etwa 17h. Das heißt, das Bindungsverhalten wurde zu einem erheblichen Anteil nicht durch die Ernährung, sndern durch den Körperkntakt beeinflusst. Dennch hielt sich das Äffchen, das über die Drahtmutter gefüttert wurde, erst nach Tagen kntinuierlich gleichlang bei der Stffmutter auf, lag mit 17h jedch trtzdem unter der Stundenanzahl der mit der Stffmutter gefütterten Äffchen ERGEBNIS Dies war damals durchaus eine Neuigkeit auch für Psychlgie und Kinderpsychlgie, da es nicht nur in den USA besnders gegenüber männlichem Nachwuchs weit verbreitet die Gewhnheit gab, Umarmungen und anderen intensiven Körperkntakt zu vermeiden. Zugleich zeigten diese Experimente auf, dass die vn Vertretern des Behavirismus an Ratten und Tauben mit Hilfe vn Futterbelhnung bewirkten Verhaltensänderungen nicht hne weiteres auf Primaten übertragbar sind und dass sie schn gar nicht als allgemein gültige Strategie der Verhaltensfrmung angesehen werden können, denn die behaviristische Vrgehensweise blendet sämtliche Emtinen als irrelevant aus. 4. Was ist das zentrale methdische Prblem der frühkindlichen Entwicklungsfrschung? Kleinkinder und Babies können nicht befragt werden, sie können sich nicht in differenzierter Sprache äußern. Wenn ein Säuglin z.b. nch nicht in der Lage ist (mtrische), Dinge zu fixieren, kann er auch nicht seine visuelle Aufmerksamkeit darauf richten 5. Welche Wege kennen Sie, um diesem Prblem zu begegnen. Standardisierte Tests (Dauer eines Betrachtens (z.b. Mensch vs. Kuscheltier) als Krrelat zur Wahrnehmung eines Reizes und der Differenzierung zwischen Reizen) Nachteil: Kinder können unterschiedliche Dinge bevrzugen (z.b. äußere Ähnlichkeit mit Bezugspersn vs. Persn, die ganz anders aussieht) Reaktin/Habituatin swhl mit visuellen als auch akustischen Reizen Befragung der Eltern 6. Beschreiben Sie kurz die Determinanten der Entwicklung über die Lebensspanne. Ich habe die Frage nicht verstanden, daher das, was mutmaßlich gemeint sein könnte Auf neurnaler Basis: Neurulatin

25 Neurgenese Migratin Apptse Myelenisierung Eliminisierung vn Axnen und Dendriten Erfahrungsabhängige Synapseninfrmatin Neurgenese im Hippcampus Geschlechtsdimrphismus Emtinale Entwicklung (Bindungstherie, sensible Phasen (Entwicklungsschritte, die in einem gewissen Zeitfenster erflgen/ermöglicht werden müssen, später nicht mehr möglich Thema bei Kindesmisshandlung/Vernachlässigung!)!) Reflexe Mtrik (vn der Massenmtrik zur Feinmtrik) Entwicklung vn Wahrnehmung und Sensrik Kgnitive Entwicklung (Piaget) Sensmtrisch (angebrene Reflexe führen zu ersten Verhaltensgewhnheiten als Grundlage für praktische und sensumtrische Intelligenz) 0-2 Jahre Präperatinal Zentrierung auf 1 Aspekt; (2-7 Jahre) symblisches Denken und anschauliches Denken, Sprache z.b. ist eine symblisches Verhalten sein Fragen statt nur sensmtrisch nach etwas greifen Egzentrismus (3-Berge Mdell, Kind kann sich nicht in etwas anderes hineinversetzen!) Knkret peratinal Kmbinatin mehrerer Aspekte möglich (7-11 Jahre) bei Vrgängen auf knkretes Anschauungsmaterial angewiesen Schüttet man den Inhalt eines breiten Gefäßes in ein dünneres Gefäß, s scheint sich der Inhalt vermehrt zu haben. Das Kind besitzt nun ein lgisches Verständnis für die Invarianz besitzt: Wenn sich an der Menge nichts ändert s bleibt die Menge gleich. Das Kind urteilt demnach durch Lgik und nicht durch die Wahrnehmung. Frmal perant systematische Untersuchung, Hypthesen nicht mehr auf Knkretes angewiesen) Hypthetisches Denken, Abstrahieren Nachdenken über die eigene Persn und die Gesellschaft Mralische Entwicklung (Khlberg) 7. Wie kann man Entwicklung knzeptuell fassen? - Entwicklung ist das Ergebnis der Interaktin vn Lernen, Reifung und Altern Reifung erflgt durch / besteht in - Markscheidenbildung der peripheren Nervenfasern - Körperwachstum und Veränderung der Prprtinen - Ausdifferenzierung der Feinstrukturen des Grßhirns - Reifung der innersekretrischen Drüsen Altern erflgt durch Z.B. Degeneratin weißer und grauer Substanz