Drei Jahre nach KOPLAS : Entwicklung der Logistikwirtschaft Metropolregion Hamburg
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- Renate Egger
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1 Drei Jahre nach KOPLAS : Entwicklung der Logistikwirtschaft in der südlichen s Metropolregion Hamburg Regionalplanertagung, Soltau, Regierungsvertretung Lüneburg L / ML
2 Drei Jahre nach KOPLAS. Entwicklung der Logistikwirtschaft in der südlichen Metropolregion Hamburg 1. Wie hat sich die Logistikwirtschaft in der südlichen Metropolregion Hamburg in den letzten drei Jahren entwickelt? 2. Haben sich Prognosen und Annahmen der KOPLAS-Studie bestätigt? 3. Welche Ansätze für eine regionalplanerische Steuerung gibt es?
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5 Entwicklung des Logistik-Raumanspruchs in der südlichen Metropolregion Hamburg [m²] Quelle: SCI 2010: 68
6 Prognose des zusätzlichen Raumanspruchs der Logistikwirtschaft nach Landkreisen ( ) Landkreis m² Cuxhaven Harburg Heidekreis Lüchow-Dannenberg Lüneburg Rotenburg Stade Uelzen SUMME Raumanspruch bezeichnet den am Markt insgesamt nachgefragten Umfang an Logistik-Lagerfläche, d.h. denjenigen Teil der Gesamtfläche einer Ansiedlung, der für Logistikzwecke vorgehalten wird. Flächen mit anderen Zweckbestimmungen (z.b. Verwaltung, Produktion) sowie Grün- und Verkehrsflächen innerhalb einer Ansiedlung werden nicht einbezogen. (SCI 2010: 68) Quelle: SCI 2020: 110ff
7 Beispiele für neue Distributionszentren Ixocon (Nutzer: Dedon), Winsen (Luhe), Landkreis Harburg: m² (2010) Takko Fashion Zentrallager, Winsen (Luhe), Landkreis Harburg: m² (2011)
8 Beispiele für neue produktionsintegrierte Speziallager Soltau-Ost III, Soltau, LK Heidekreis: Tiefkühllager, m² (2011) Heideblume Molkerei, Elsdorf, LK Rotenburg Hochregal-Lager, Breitgang-Lager, Gebäude für Versand und Kommissionierung, m² (2011)
9 Abgleich von Prognose u. Ist-Wert. Methodische Vorbemerkungen Datengrundlage: Ansiedlungs- und Expansionsmonitoring der Süderelbe AG ergänzende Abfrage bei den acht Kreiskoordinatoren der südlichen Metropolregion Methodische Annahmen: Berücksichtigung der Nutzfläche (Gesamthallenfläche) Neuvermietungen bereits logistisch genutzter Immobilien(teile) nicht berücksichtigt je nach Datenverfügbakeit vereinfachende Einstufung der Gesamt-Nutzflächen als Logistikflächen (auch Verwaltungs-/Büro-/sonstige Räume) Investitionen im Bereich Großhandel zu Logistik-Lagerfläche zugeordnet Investitionen mit Schwerpunkt Produktion i.d.r. nicht berücksichtigt Zuordnungszeitpunkt: Fertigstellung/Nutzung der Immobilie pauschale Aufschläge von 10% auf die Jahreswerte für nicht erfasste Veränderungen fehlendes IV. Quartal 2012: + 25%
10 Ansiedlungen in der Logistikwirtschaft 2010, 2011, Vergleich von Ist- und Prognosewert Vereinfachende Annahme: Der Gesamt-Prognosewert der KOPLAS-Studie wird in gleicher Höhe auf die sieben Jahre verteilt. Zur Berechnung der IST-Werte s.folie 8
11 Qualitative Aussagen zu Logistik-Ansiedlungen ( ) in der südlichen Metropolregion Hamburg - Starke Konzentration der Investitionstätigkeiten auf das unmittelbare Umland (etwa 2/3 aller Fälle im LK WL) - aber: innerhalb des LK Harburg können zunehmend auch hamburg-fernere Flächen Investitionsinteresse anziehen - ca. 1/3 Neuansiedlungen von außerhalb der Region, ca. 2/3 Investitionen im Bestand (Erweiterung/Verlagerung) - Einrichtung von Regionalen Distributionszentren als überwiegende Investitionsform - die Mehrzahl der Ansiedlungen wird in unmittelbarer Nähe zu einer Autobahnabfahrt realisiert
12 Entwicklung der Logistik-Arbeitsplätze in der südlichen Metropolregion Hamburg Quelle: SCI 2010: 66
13 Kumulierte Beschäftigungsveränderung in den Logistikberufen ( , absolut) Süderelbe AG den Logistikberufen MRHH Hamburg südliche Metropolreg. Quelle: Logistik-Arbeitsmarktmonitoring Süderelbe AG 2012 [Anmerkung: anders als bei SCI funktionsbezogene Definition von Logistikbeschäftigung]
14 Kumulierte Beschäftigungsveränderung in den Logistikberufen ( , relativ) Quelle: Logistik-Arbeitsmarktmonitoring Süderelbe AG 2012
15 Kumulierte Veränderung der Logistikbeschäftigung nach Qualifikationen ( , absolute Zahlen) Süderelbe AG gering Qualifizierte mittel Qualifizierte hoch Qualifizierte [abgebildet ist lediglich der Anteil der Beschäftigten, für den Qualifikationsmerkmale vorliegen; daher nicht direkt mit den Zahlen auf Folie 12 vergleichbar] Quelle: Logistik-Arbeitsmarktmonitoring Süderelbe AG 2012
16 Kumulierte Veränderung der Logistikbeschäftigung nach Qualifikationen ( , in Prozent) Quelle: Logistik-Arbeitsmarktmonitoring Süderelbe AG 2012
17 Räumliche Verteilung der direkten Logistikbeschäftigung Quelle: Logistik-Arbeitsmarktmonitoring Süderelbe AG 2012
18 Einige Rahmenbedingungen des regionalplanerischen Umgangs mit der Logistikwirtschaft in der südlichen Metropolregion Hamburg - anhaltende Nachfrage nach (neuen) Logistikimmobilien/-flächen insbesondere im näheren Hamburger Umland, insb. LK WL - Autobahnneuplanungen i.d. Region (A26, A39, A20), neue Autobahnabfahrten - neue Vorgabe des LROP 2012: In den Logistikregionen sind verkehrlich gut angebundene, überregional bedeutsame Standorte zu bestimmen, die sich vornehmlich für Ansiedlungen der Logistikwirtschaft und zur Abwicklung des Güterverkehrs eignen. Sie sind in den Regionalen Raumordnungsprogrammen als Vorranggebiete festzulegen. - langfristige Trends: Verknappung fossiler Treibstoffe, CO2-Einsparvorgaben auf EU-/Bundes-/Landesebene
19 Regionalplanerischer Umgang mit der Logistikwirtschaft in der südlichen Metropolregion Hamburg mögl. Strategien Definition regionaler Güterverkehrszentren: LK CUX: reg. GVZ im Bereich des Cuxhavener Hafens (2012) LK LG: reg. GVZ Lüneburg- Ost (Bilmer Berg): Erforderlich ist eine direkte Erschließung durch den Schienenverkehr (2012) LK STD: Containerumschlagbahnhof Stade-Brunshausen ist zu einem reg. GVZ zu entwickeln (aktueller RROP-Entwurf) Definition von VG mit Schwerpunkt Logistiknutzung LK UE: AB-Abfahrten A39, insb. Stadt Uelzen und Bad Bodenteich (aktueller RROP-Entwurf) LK CUX: VG Langen-Imsum: gewerbliche Planungen mit Schwerp. für den Logistik-Sektor (2012) LK WL: Festlegung von regionalen Schwerpunktgebieten für Logistik an drei AB-Abfahrten (A1-Rade, A39-Winsen-Ost, A7-Thieshope) (aktueller RROP-Entwurf) LK STD: VGe an neue n AB-Abfahrten Drochtersen/Stade u. Nord/Häfen (aktueller RROP-Entwurf) Qualitative Aussagen zur Entwicklung von Logistikstandorten: LK STD: Logistik-Standorte sind i.s. der KOPLAS-Studie... zu entwickeln (vorläufiger) Verzicht auf reg.pl. Regelung wegen fehlender Nachfrage LK DAN
20 Zwischenfazit Drei Jahre nach KOPLAS Bestätigung wesentlicher Aussagen der KOPLAS-Studie: - Logistikwirtschaft bleibt weiter auf Wachstumskurs - Nachfrageschwerpunkt weiterhin das (nähere) Hamburger Umland - klare Autobahnorientierung neuer Standorte - positive Arbeitsplatzeffekte Aussagen zur Flächennachfrage: - Flächennachfrage schwankt je nach Gesamtkonjunktur deutlich, bleibt aber insgesamt eher hinter den Prognosewerten zurück - Flächenengpässe bisher lediglich in Teilbereichen des direkten Hamburger Umlands abzusehen - Monitoring bleibt auf Annahmen und (Teil-) Schätzungen angewiesen Reg.planerische Steuerung: - LK in der südl. MRH haben das Thema in den RROP mehrheitl. aufgegriffen
21 Fragen zur Diskussion - Welche Überlegungen / Erfahrungen gibt es mit der Ausweisung von Vorranggebieten mit Schwerpunkt Logistikwirtschaft? - Inwieweit gibt es Überlegungen / Erfahrungen mit kreisübergreifenden Kooperationen in diesem Themenfeld? -...
22 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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