I B P. Integrierter Bewirtschaftungsplan. Elbeästuar. Teil A. Gesamträumliche Betrachtung. Hamburg. Stade

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1 Integrierter ewirtschaftungsplan Teil A Gesamträumliche etrachtung Stade Wedel Hamburg Geesthacht

2 runsbüttel Freiburg

3 A A 1 Einleitung Von Geesthacht über Hamburg und bis zur Mündung bei ist die Unterelbe die Lebensader einer ganzen Region. In der Metropolregion Hamburg leben und wirtschaften heute ca. 4,3 Millionen Menschen. Im Wechselspiel von Strom, Gezeiten und Nordsee ist ein einmaliger Naturraum entstanden. Die Unterelbe, auch genannt, ist die Heimat zahlreicher flanzen und Tiere, von denen einige weltweit nur hier vorkommen. Das Ästuar der Elbe besitzt für die Erhaltung der Natur in Europa eine herausragende edeutung und ist in das Naturschutznetz Natura 2000 aufgenommen worden. Ästuar Als Ästuar wird der Mündungsabschnitt eines Flusses bezeichnet, der vom Meer (Gezeiten, Salzgehalt usw.) und vom Fluss (Hochwässer, Süßwasserzufuhr) geprägt ist. In Ästuarien entwickeln sich tidebeeinflusste Lebensräume mit reinem Süß- oder Salzwasser oder einer Mischung aus beidem (rackwasser), in denen besondere, genau an diese Verhältnisse angepasste Tier- und flanzenarten leben. Gleichzeitig ist die Unterelbe seit Jahrhunderten die Grundlage des erfolgreichen Wirtschaftens der hier lebenden Menschen, die wiederum die Landschaft maßgeblich geprägt haben. Im Ästuar begegnen sich vielfältige Nutzungen wie Schifffahrt und Industrie, Fischerei und Landwirtschaft, Tourismus, Erholung und Wassersport. Hauptziel der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH- RL) ist die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Europa. Zahlreiche Arten und Lebensraumtypen sind heute europaweit bedroht. Für die schutzbedürftigsten Arten und Lebensraumtypen wurden besondere Schutzgebiete ausgewählt, die gemeinsam das europäische ökologische Netz Natura 2000 bilden. estandteile dieses Netzes sind die gemäß FFH-RL bzw. Vogelschutzrichtlinie (VSchRL) ausgewiesenen FFH-Gebiete und Vogelschutzgebiete. Für Natura 2000-Gebiete gilt ein Verschlechterungsverbot: Veränderungen und Störungen, die eine erhebliche Verschlechterung der dort zu schützenden Arten und Lebensraumtypen nach sich ziehen könnten, sind zu vermeiden. Die Erhaltung der biologischen Vielfalt kann in manchen Fällen die Fortführung oder auch die Förderung bestimmter Tätigkeiten des Menschen erfordern. Stade Wedel Hamburg Geesthacht 1

4 Um den sog. günstigen Erhaltungszustand der Arten und Lebensraumtypen von gemeinschaftlichem Interesse zu erhalten und wenn nötig wiederherzustellen, sind die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Diese Maßnahmen werden in ewirtschaftungsplänen verankert. Natura 2000 beruht auf dem Gedanken, dass sich der Schutz des Naturerbes mit dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung vereinbaren lässt. Dementsprechend sind die wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und regionalen Anforderungen in den Natura 2000-ewirtschaftungsplänen zu berücksichtigen. Aktivitäten und Vorhaben, die sich schädlich auswirken könnten, sind auf ihre Verträglichkeit mit den Zielen von Natura 2000 zu prüfen. Dies geschieht unabhängig vom ewirtschaftungsplan im Rahmen der hierfür vorgesehenen Verfahren. Der integrierte ewirtschaftungsplan für Natura 2000 im (I ) hat das Ziel, den Schutz einer einzigartigen Natur zu sichern und ausgewogene Lösungen zur Integration der Nutzungsbelange aufzuzeigen. Eine gesunde und naturnahe Unterelbe ist nicht nur für die Natur, sondern auch für die hier lebenden und wirtschaftenden Menschen ein Gewinn. Aufgrund seines querschnittsorientierten Ansatzes unterstützt der I die Erreichung der Ziele weiterer europäischer Richtlinien und internationaler Abkommen. Zwischen den Zielen von Natura 2000 und der EU- Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) bestehen weite Übereinstimmungen. In der vom Wasser geprägten Ästuarlandschaft sind aus den Maßnahmen zur Erhaltung der Natura 2000-Gebiete und zum Schutz der Wasserressourcen vielfältige Synergien zu erwarten. Weitere positive Wechselwirkungen ergeben sich u. a. mit der Ramsar-Konvention zum Schutz von Feuchtgebieten von internationaler edeutung, mit der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) und mit dem OSAR-Übereinkommen zum Schutz der besonders empfindlichen Meeresgebiete. Für Naturschutzaufgaben sind aufgrund rechtlicher Vorgaben die undesländer verantwortlich. Da die vielfältigen Wechselbeziehungen, die das prägen, nicht an Ländergrenzen halt machen, befasst sich der I mit Managementfragen, die das Ästuar in seiner Gesamtheit betreffen. Alle übrigen Sachverhalte werden auf der Ebene der Länder betrachtet und umgesetzt. Die vorliegende lanfassung gilt für den Zeitraum von 10 Jahren. Wesentliche biologische und hydromorphologische rozesse des Ästuars spielen sich allerdings in längeren Zeithorizonten ab. Die formulierten Ziele und Empfehlungen sind deshalb in eine Gesamtperspektive eingebettet, die über das Jahr 2020 hinausweist. Abb. A1 Unterelbe mit den Inseln Schwarztonnensand (links) und agensand (rechts) 2 runsbüttel Freiburg

5 A A 2 Rechtsgrundlagen, lanungsprozess A 2.1 Rechtsgrundlagen Rechtsgrundlagen für Natura 2000 bzw. den I sind die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-RL) zum Erhalt der aus europäischer Sicht besonders schutzwürdigen Lebensräume sowie Tier- und flanzenarten und die Europäische Vogelschutzrichtlinie (VSchRL) zum Schutz der wild lebenden europäischen Vogelarten. Diese beiden Richtlinien sind durch Vorschriften des undesnaturschutzgesetzes (NatSchG) sowie des Hamburgischen Ausführungsgesetzes zum undesnaturschutzgesetz, des Niedersächsischen Ausführungsgesetzes zum undesnaturschutzgesetz und des Landesnaturschutzgesetzes des Landes Schleswig-Holstein umgesetzt. Rechtscharakter des I Der integrierte ewirtschaftungsplan ist Leitlinie des staatlichen Handelns. Er soll Klarheit und lanungssicherheit schaffen, hat jedoch keine rechtliche indungswirkung für Nutzungen, die auf der asis des Grundeigentums ausgeübt werden. Für rivatpersonen ergeben sich aus dem I keine unmittelbaren Verpflichtungen. Der I steckt einen übergeordneten Rahmen ab. Wenn nach Auffassung der zuständigen Stellen der Länder die Ausarbeitung von eigenständigen Managementplänen für einzelne Natura 2000-Gebiete des lanungsraums erforderlich ist, bleibt dieser Weg zur konkreten Umsetzung des I auf lokaler Ebene offen. Die Vorgaben zur Verträglichkeit von rojekten und zu Ausnahmen im Falle eines negativen Ergebnisses der Verträglichkeitsprüfung ( 34 NatSchG), zu länen ( 36 NatSchG) sowie zum besonderen Artenschutz ( 44 NatSchG) bleiben unberührt. Die FFH-Verträglichkeit der im lanungsraum durchgeführten Unterhaltungsmaßnahmen, insbesondere der Unterhaltungsbaggerungen, wurde mit dem I nicht geprüft. Stade Wedel Hamburg Geesthacht 3

6 Tab. A1 Wichtige Rechtsgrundlagen für Natura 2000 und für den I Rechtsgrundlagen Art. 3 FFH-RL 31 NatSchG Art. 4 Abs. 1 FFH-RL Art. 4 Abs. 1 u. 2 VSchRL 32 Abs. 1 NatSchG Art. 6 Abs. 1 FFH-RL Art. 3 Abs. 1 u. Art. 4.Abs. 4 VSchRL 32 Abs. 3 NatSchG Art. 6 Abs. 1 FFH-RL 32 Abs. 5 NatSchG Art. 6 Abs. 2 FFH-RL 33 NatSchG Art. 6 Abs. 3 u. 4 FFH- RL Art. 7 FFH-RL 34 NatSchG Art. 10 FFH-RL 21 Abs. 1 und 2 NatschG Art. 11 FFH-RL 6 Abs. 3 (2) NatSchG Art. 17 FFH-RL Regelungsinhalte Aufbau und Schutz des kohärenten europäischen ökologischen Netzes aus besonderen Schutzgebieten (FFH- und Vogelschutzgebiete) mit der ezeichnung Natura 2000 Maßgaben für die Auswahl der FFH- bzw. der Vogelschutzgebiete Festlegung der nötigen Erhaltungsmaßnahmen, die den ökologischen Erfordernissen der natürlichen Lebensraumtypen nach Anhang I und der Arten nach Anhang II FFH-RL bzw. der Arten nach VSchRL entsprechen Aufstellung von eigenständigen oder in andere Entwicklungspläne integrierten ewirtschaftungsplänen Treffen der geeigneten Maßnahmen zur Vermeidung von Veränderungen und Störungen, die natürliche Lebensräume bzw. Arten nach Anhangs II FFH-RL oder nach VSchRL in einem Natura Gebiet erheblich beeinträchtigt könnten (sog. Verschlechterungsverbot ) rüfung der Verträglichkeit von länen und rojekten mit den Erhaltungszielen von Natura Gebieten (Abs. 3), Zulassungsvoraussetzungen im Falle eines negativen Ergebnis der Verträglichkeitsprüfung (Abs. 4) Förderung von vernetzenden Landschaftselementen zur Verbesserung der Kohärenz von Natura 2000 Überwachung des Erhaltungszustands der natürlichen Lebensraumtypen nach Anhang I und der Arten nach Anhang II FFH-RL bzw. der Arten nach VSchRL ericht der Mitgliedstaaten an die EU-Kommission über den Erhaltungszustand der Arten und Lebensraumtypen sowie über die durchgeführten Erhaltungsmaßnahmen A 2.2 Aufgaben des I Der I dient der Erfüllung der Verpflichtungen, die sich aus der Aufnahme des s in das Schutzgebietnetz Natura 2000 ergeben: Erhaltung der biologischen Vielfalt, Erhaltung bzw. Erreichung eines günstigen Erhaltungszustands der Arten und Lebensraumtypen, die für die Aufnahme des s in das Netz Natura 2000 ausschlaggebend sind, Lösung von Zielkonflikten zwischen Erhaltungszielen nach FFH-RL, VSchRL und sonstigen Zielen des Naturschutzes, Erhaltung und Entwicklung verbindender Landschaftselemente, Erhaltung der Funktionen des s für Nachbargebiete des Netzes Natura 2000, Vermittlung der edeutung und der Ziele von Natura 2000 an die Öffentlichkeit, enennung von relevanten Aufgaben des Monitorings und der Umweltbeobachtung, Vorbereitung einer Anpassung des Ökosystems Ästuar an die Folgen des Klimawandels. Der I stellt den aktuellen Erhaltungszustand der Natura 2000 relevanten Lebensraumtypen und Arten dar, benennt Handlungsbedarfe, definiert gesamträumliche Erhaltungs- und Entwicklungsschwerpunkte und gibt Hinweise zur Koordinierung ihrer Umsetzung auf lokaler Ebene. Ferner weist er auf Forschungs- und eobachtungsbedarfe aus Natura 2000-Sicht hin. 4 runsbüttel Freiburg

7 Das ist ein bedeutender Naturraum, der vielfältig und intensiv genutzt wird. Aus diesem Grund wurde der I interdisziplinär unter erücksichtigung der sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen esonderheiten der Region erstellt. Als transparentes, den Interessenausgleich suchendes lanwerk fördert der I positive Interaktionen der verschiedenen Nutzungen und Interessen, indem er hierfür wichtige Grundlagen bereitstellt: ein länderübergreifendes Konzept mit allgemeinen Empfehlungen und konkreten Vorschlägen zur Erfüllung der Natura 2000-Verpflichtungen, Hinweise auf Fragestellungen, für die eine ver- tiefende earbeitung durch Detailkonzepte auf lokaler Ebene angebracht ist, Empfehlungen und Vorschläge zur besseren Abstimmung von Naturschutzprojekten mit anderen Umweltzielen und aktivitäten (insb. gemäß der WRRL) sowie zur Koordinierung ihrer Umsetzung, Hinweise zur Verbesserung der Kompatibilität der bestehenden Nutzungen mit den Natura 2000-Zielen, Grundlagen für die eurteilung der FFH-Verträglichkeit von länen und rojekten sowie für die lanung von Kohärenz- bzw. Kompensationsmaßnahmen. A A 2.3 rojektorganisation und Aufbau des I A lanungsgruppen Der I wurde in Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein zeitgleich nach einer einheitlichen rojektstruktur bearbeitet. Aufgrund der Größe und räumlichen Vielfalt des s sowie der unterschiedlichen Verwaltungsstrukturen und Zuständigkeiten wurden zwei lanungsgruppen (Niedersachsen sowie Hamburg / Schleswig-Holstein) eingerichtet, deren Arbeit von einer fünfköpfigen Arbeitsgruppe koordiniert wurde. Abb. A2 rojektorganisation des I Stade Wedel Hamburg Geesthacht 5

8 In der Arbeitsgruppe waren Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, die Wasser- und Schiff fahrtsverwaltung des undes (WSV) und Hamburg ort Authority (HA) vertreten. ei der esetzung der beiden lanungsgruppen wurden auf eine angemessene Repräsentation der verschiedenen Nutzungen und Interessen geachtet. Zu den Aufgaben der Mitglieder gehörten: das Einbringen von fachlichen Erfahrungen, Sachinformationen und Kompetenzen in den lanungsprozess, der Informationensaustausch zwischen lanungsgruppe und Interessengruppen, Abb. A3: Sitzung der niedersächsischen lanungsgruppe die Vertretung von gruppenspezifischen elangen sowie die Ausarbeitung von gemeinsamen Zielen und von Lösungsvorschlägen bei widersprüchlichen Interessen. A Aufbau des I Das vorliegende Dokument stellt länderübergreifend den gemeinsamen Kern des Natura Grundlagen für den Gesamtraum Funktionsräume Managements im dar. Die länderbezogene Differenzierung erfolgt in den eiträgen lan für das in Niedersachsen Hamburg/Schleswig-Holstein und Niedersachsen. A gemeinsame Leitlinien des I In Teil A des I werden Grundlagen vorgestellt, die für das gesamte Gebiet von Geesthacht bis von edeutung sind: Rechtsgrundlagen, rojektorganisation (Kap. 2) Ökologische Situation und wichtigste Nutzungen (Kap. 3) Abb. A4 Aufbau des I Funktionsraum 2: Hamburger Hafenstrecke lan für das in Hamburg und Schleswig-Holstein Integration von Natura 2000-Zielen und Nutzungsinteressen (Kap. 4) Maßnahmenschwerpunkte für das gesamte Ästuar (Kap. 5) wichtige Schritte der Umsetzung (Kap. 6) Hinweise zur Umweltbeobachtung und zum Forschungsbedarf (Kap. 7) Die konkrete Umsetzung des I findet auf der Ebene der einzelnen undesländer statt. Länderspezifische Informationen können den beiden eiträgen aus Niedersachsen und aus Hamburg / Schleswig-Holstein entnommen werden. Diese befinden sich mit allen Fachbeiträgen, auf denen sie basieren, im beigefügten Teil C: Materialband. Der Teil des I besteht aus 7 Kapiteln, in denen die im Teil A vorgestellten Leitlinien für 7 Funktionsräume konkretisiert werden (zur Definition und Abgrenzung der Funktionsräume vgl. S. 9). Das integrierte Ziel- und Maßnahmenkonzept für jeden Funktionsraum berücksichtigt die jeweiligen esonderheiten des Naturraums und der dort ausgeübten Nutzungen. A Der I-Lotse im Textvorspann enthält detaillierte Übersichten zur Struktur des vorliegenden Dokuments und des in digitaler Form beigefügten Materialbands. 6 runsbüttel Freiburg

9 A A 3 Natur und Nutzungen im Der tidebeeinflusste Unterlauf der Elbe ist das größte Ästuar Deutschlands und eines der größten Ästuarien Europas. Die Unterelbe ist ca. 148 km lang. Sie fängt unterhalb des Geesthachter Wehrs (Strom-km 585,9) an und reicht bis zum Übergang zur Nordsee bei (Strom-km 734). Eine Flutwelle benötigt von bis Geesthacht im Schnitt 4:45 Stunden. Die 1960 fertig gestellte Staustufe bei Geesthacht trennt die tidebeeinflusste Unterelbe von der tidefreien Mittelelbe. Zu den esonderheiten der Unterelbe gehört ihr ca. 70 km langer süßwasser- und zugleich tidegeprägter Abschnitt, der bei durchschnittlichen Abflussverhältnissen von Geesthacht bis Stade reicht. Von Geesthacht bis wandeln sich nicht nur hydrochemische arameter wie die Salzkonzentration des Wassers, sondern auch die Dimensionen des Raums. Zwischen Geesthacht und Hamburg beträgt die Gesamtbreite des Deichzwischenraums ca. 500 bis 700 m. Stromabwärts von Hamburg nimmt der maritime Einfluss zu. Der Deichzwischenraum weitet sich auf ca. 2 km auf. Ab runsbüttel (ca. Strom-km 700) hat die formende Kraft der Gezeiten eine typische trichterförmige Ästuarmündung entstehen lassen, die auf der Höhe der Oste ca. 6,5 km breit ist. und die gegenüberliegende schleswig-holsteinische Küste sind ca. 17 km voneinander entfernt. von Deich zu Deich 0,6 km 1,9 km 10-fach überhöht rofil Krauel (HH) Laßrönne (NI) (Strom-km 595) rofil Hahnöfer Nebenelbe (NI) Schulau (HH) über die Insel Hanskalbsand (Strom-km 640) 6,5 km rofil Ostemündung (NI) Neufeld (SH) (Strom-km 703) Abb. A5 Querprofile durch die Unterelbe Stade Wedel Hamburg Geesthacht 7

10 Die Unterelbregion zeichnet sich durch ein typisches ozeanisches Klima aus. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt bei Geesthacht 8,5 bis 9,1 C und bei 9,1 bis 9,4 C ( ). Die mittleren Jahresniederschläge steigen von ca. 750 mm im Osten auf ca. 850 mm im Westen des lanungsraums an. Der langjährige mittlere Oberwasserabfluss beträgt am Wehr Geesthacht 729 m 3 /s. und nimmt bis durch Zuflüsse auf 880 m 3 /s zu. Die größten Nebenflüsse der Unterelbe sind die Ilmenau, die Stör und die Oste. Die Unterläufe einiger größerer Flüsse (z.. Oste, Stör) stehen unter Tideeinfluss. Die Sturmflutsperrwerke an ihrer Mündung werden nur bei Hochwassergefahr geschlossen. Andere Nebenflüsse wie u. a. Alster, ille und Seeve sind durch Siele von der Elbe vollständig getrennt. Die Hamburger Insel Wilhelmsburg wird von den beiden verbliebenen Armen des Hamburger Stromspaltungsgebiets, der Norder- und der Süderelbe, umflossen. Im Abschnitt von Hamburg bis befinden sich sechs Inseln, die durch Aufspülungen stark überformt worden sind. Zwischen Geestacht und Hamburg verkehren innenschiffe, die über die Geesthachter Schleuse die Mittelelbe erreichen. Die für die Seeschifffahrt vertiefte Stromstrecke fängt in Hamburg an. Die Unterelbe ist über die runsbütteler Schleusen und den Nord-Ostsee-Kanal mit der Ostsee verbunden. Die eingedeichten Marschen bestehen aus Kleiablagerungen und z. T. aus Mooren. Nach Entwässerung sind die Marschen stellenweise unter das Niveau des Meeresspiegels gesackt. A 3.1 Natura 2000-Netz Die drei undesländer Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben im besondere Schutzgebiete für das europäische Netz Natura 2000 ausgewählt. Die Gesamtfläche der Natura 2000-Gebiete beläuft sich auf ca ha und verteilt sich auf Wasserbereiche, Watten, Inseln, Vorländer und eingedeichte Marschen. Tab. A2 Natura 2000-Gebiete des s EU-Code Gebietsname undesland Fläche 1 FFH-Gebiete DE Unterelbe (mit Hahnöfersand, Nachmeldung Herbst 2010) Niedersachsen ha ha (Hahnöfersand) DE Schleswig-holsteinisches Elbästuar und angrenzende Flächen Schleswig-Holstein ha DE Mühlenberger Loch / Neßsand Hamburg 737 ha DE Rapfenschutzgebiet Hamburger Stromelbe" Hamburg 340 ha DE Hamburger Unterelbe Hamburg 739 ha DE Zollenspieker / Kiebitzbrack Hamburg 109 ha DE Heuckenlock / Schweenssand Hamburg 129 ha DE Elbe zwischen Geesthacht und Hamburg Niedersachsen 573 ha DE orghorster Elblandschaft Hamburg 239 ha Vogelschutzgebiete DE Unterelbe Niedersachsen ha DE Vorland St. Margarethen Schleswig-Holstein 244 ha DE Unterelbe bis Wedel Schleswig-Holstein ha DE Mühlenberger Loch Hamburg 737 ha 1 : Weite Teile des Ästuars sind sowohl als FFH-Gebiet als auch als Vogelschutzgebiet geschützt. 8 runsbüttel Freiburg

11 A Abb. A6 Natura 2000-Gebiete des s Die Wedeler Au flussaufwärts der Wedeler Mühle sowie die beiden Gebiete DE esenhorster Sandberge und Elbinsel" und DE NSG esenhorster Sandberge und Elbsandwiesen" (Schleswig-Holstein) gehören nicht zum lanungsraum. A 3.2 Funktionsräume als Grundeinheiten der lanung Innerhalb des s vollzieht sich ein allmählicher Übergang von Süßwasser- zu Meereslebensräumen. Um der Vielfalt der Lebensgemeinschaften und der Wechselwirkungen zwischen Natur und Nutzungen gerecht zu werden, sind 7 Funktionsräume abgegrenzt worden. Diese Funktionsräume sind länder- und schutzgebietsübergreifend definiert. Sie schließen sowohl die Wasserbereiche als auch die angrenzenden Landflächen der Natura 2000-Gebiete ein. Die Funktionsräume sind nicht nur Elbabschnitte mit bestimmten ökologischen Eigenschaften, sondern dienen auch als Rahmen für die Abstimmung und Diskussion unter den verschiedenen Interessengruppen Der Lauf der Unterelbe zeichnet sich durch weite Mäander mit einem Durchmesser von 20 bis 25 km aus. Auf jedem Ufer wechseln sich typische Habitate der Innen- und Außenlagen der Stromkurven großräumig ab (rall- vs. Gleitufer). Dementsprechend sind auf einer Stromseite nicht immer alle Landschaftsbestandteile des Ästuars vertreten, die für einen bestimmten Stromabschnitt charakteristisch sind. So fehlen z.. im Funktionsraum 5 auf schleswig-holsteinischer Seite die Watten fast vollständig, während sie vor dem gegenüberliegenden niedersächsischen Ufer großflächig ausgebildet sind. Durch die Definition von länder- und schutzgebietsübergreifenden Funktionsräumen entstehen lanungseinheiten, in denen alle charakteristischen Landschaftselemente der einzelnen Stromabschnitte vertreten sind. Die Funktionsräume stellen somit die räumlichen Einheiten dar, in denen die ökologischen Funktionen des Stromabschnitts zu erhalten bzw. zu fördern sind. Stade Wedel Hamburg Geesthacht 9

12 Aus den strukturellen Unterschieden zwischen linkem und rechtem Ufer ergeben sich innerhalb der Funktionsräume häufig rioritäten für die ewirtschaftung der einzelnen Natura 2000-Gebiete. Mit Ausnahme des Funktionsraums 2 bestehen die Funktionsräume ausschließlich aus Natura Flächen. Die Funktionsräume 1 und 7 enthalten nur FFH-Gebiete. Die Funktionsräume 3, 4, 5 und 6 sind größtenteils auch als Vogelschutzgebiete ausgewiesen. Der Funktionsraum 2 mit dem Hamburger Hafen nimmt eine Sonderstellung ein. Er umfasst Abschnitte der Norderelbe, der Süderelbe und der Stromelbe, die zwar nicht estandteil von Natura 2000 sind, jedoch eine unentbehrliche Verbindungsfunktion zwischen den Gebieten stromaufwärts und stromabwärts des Hafens erfüllen. Diese Stromabschnitte werden deshalb im I als eigenständiger Funktionsraum behandelt. Tab. A3 Kurzcharakterisierung der 7 Funktionsräume des I Funktionsraum Abgrenzung Stromlänge Fläche Kurzbeschreibung 1 Obere Tideelbe vom Wehr Geesthacht bis zum Hamburger Hafen 2 Norderelbe und Süderelbe im Hamburger Hafen, Stromelbe vom Köhlbrandhöft bis zum Mühlenberger Loch 3 von Mühlenberger Loch bis zur Nordspitze von Lühesand 4 von der Nordspitze von Lühesand bis zur Linie rokdorf / Freiburger Hafenpriel 5 von der Linie rokdorf / Freiburger Hafenpriel bis zur Linie runsbüttel / Oste-Mündung 6 von der Linie runsbüttel / Oste-Mündung bis zur Linie -Kugelbake / Südwestspitze des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer 7 Nebenflüsse Oste (ca. 11 km ), Stör (ca. 36 km), Krückau (ca. 6 km) innau (ca. 15 km) ca. 29 km ha insgesamt ca. 28 km ca. 990 ha ca. 17 km ha ca. 32 km ha ca. 22 km ha ca. 23 km ha insgesamt ca. 68 km 872 ha limnisch, nicht für die Seeschifffahrt vertieft, ufernahe Deichlinie limnisch, Fließstrecken durch den Hamburger Hafen limnisch, Inseln, Nebenelben. Tiefpunkt des Sauerstofftals, ausgedehnte Watten, ufernahe Hauptdeichlinie überwiegend oligohalin, Inseln, Nebenelben, ausgedehnte Grünländer hinter der Hauptdeichlinie überwiegend mesohalin, Trübungszone des Ästuars, ausgedehnte Grünlandund Ackerflächen vor- bzw. hinter der Hauptdeichlinie überwiegend polyhalin, Übergang zum Wattenmeer, Sandbänke, Watten tidebeeinflusste Nebenflüsse mit Sturmflutsperrwerken, Oste: mesohalin innau, Krückau, Stör: limnisch Abb. A7 Funktionsraum 1 Funktionsraum 3 Funktionsraum 4 Funktionsraum 5 Elbstorf (Strom-km 590) Wedel (Strom-km 644) Kollmar (Strom-km 668) alje (Strom-km 695) 10 runsbüttel Freiburg

13 A Abb. A8 Funktionsräume des I A 3.3 Rückblick auf die Entwicklung des s Das Ästuar ist in der Nacheiszeit als Folge des Eindringens der Nordsee in das Urstromtal der Elbe entstanden. Ursprünglich war das Ästuar eine amphibische Landschaft, in der sich die Elbe und die Gezeitenströme ihre Wege durch die eigenen Ablagerungen bahnen mussten. Der nacheiszeitliche Meeresspiegelanstieg förderte nicht nur die ildung von Küsten- und Flussmarschen, sondern auch die Entstehung ausgedehnter Moore. In den Abschnitten mit besonders intensiver Sedimentation wie am Übergang zum Wattenmeer und im innendelta der Elbe bei Hamburg verteilte sich der Abfluss auf mehrere Rinnen. Auch die Hauptrinnen waren instabil und flachgründig. Verlagerungen großer Sandbänke der Mündung lösten großräumige Verschiebungen der Mäanderschleifen der Unterelbe aus. In den flussnahen Marschen sind ausgedehnte Sümpfe entstanden, die am Geestrand vielerorts in Hochmoore übergingen. Auf den Uferwällen wuchsen Auenwälder. Die heutige obere Tideelbe östlich von Hamburg stand noch nicht unter Tideeinfluss und bildete mit der Mittelelbe eine hydromorphologische Einheit. Das wird seit Jahrtausenden von Menschen bewohnt, die zunächst von der Jagd und vom Fischfang lebten. Die ersten Spuren von dauerhaften Siedlungen gehen auf das 7. Jahrhundert n. Chr. zurück. Die ehausungen wurden erst auf natürlichen Uferwällen der Elbe und ihrer Nebenflüsse, später auch auf künstlichen Erhebungen (Warften) errichtet. Um das Jahr 1000 n. Chr. wurde mit dem au eines Deich- und Entwässerungssystems begonnen, das die Erschließung neuer landwirtschaftlich nutzbarer Flächen ermöglichte. Seit dem 15. Jahrhundert wurde nicht nur das natürliche Vorland eingedeicht, sondern auch aktiv Landgewinnung betrieben. Diese Entwicklung wurde von wiederholten Rückschlägen begleitet. Schwere Sturmfluten und Verlagerungen des Stroms zwangen zur Aufgabe einiger eingedeichter Gebiete. Unter der damaligen, nach heutigen Maßstäben extensiven Nutzung nahm die Habitatvielfalt z.. durch die Entstehung von Wiesen zu. Stade Wedel Hamburg Geesthacht 11

14 Abb. A9 In Teilen des Haseldorfer Vorlands lässt sich erahnen, wie die natürliche Ästuarlandschaft vermutlich ausgesehen hat. Abb. A10 Im 17. Jahrhundert war die Gestalt des Hamburger Stromspaltungsgebiets noch weitgehend erhalten. (Ausschnitt aus der Landtcarte des Fürstenthumbe Stormarn, Anno 1650 ) Obwohl die vielfältigen Aktivitäten der Menschen seit Jahrhunderten das Ästuar prägen, standen erst in den letzten 150 Jahren die technischen Mittel zur Verfügung, die eine tiefgreifende Veränderung der Natur- und Kulturlandschaft ermöglichten. Durch Küstenschutzmaßnahmen wurde eine dauerhafte Trennung großer Teile der Marschen vom Gezeitenund Hochwassereinfluss vollzogen. is in den 1970er Jahren wurde der Hauptdeich in verschiedenen Elbabschnitten zum Strom hin vorverlegt. Seit 1900 sind in Schleswig-Holstein 50% und in Niedersachsen ca. 75% der damals verbliebenen Vorländer verschwunden. Zur Gewährleistung einer sicheren und ausreichenden Fahrwassertiefe wurde der Abfluss schrittweise auf einen Hauptarm gebündelt. Das Elbefahrwasser wurde vertieft. Mit dem dabei anfallenden Sand wurden vorhandene Sandbänke und Inseln (z.. Schwarztonnensand, agensand, Neßsand) aufgehöht und vergrößert, was zur weiteren ündelung des Abflusses und zur Einengung des Raums, der dem Wasser zur Verfügung steht, führte. Nach der Sturmflutkatastrophe 1962 wurden einige große Nebenelben vom Strom abgetrennt. Als Ergebnis dieser Entwicklung nahmen die Tiefwasserbereiche zu Lasten der Flachwasserzonen zu. Flächenbilanzierungen zeigen, dass die Gesamtausdehnung der Watten zwar weitgehend konstant geblieben ist, der Anteil der Ausprägungen von geringerem ökologischem Wert (z.. instabile Sandwatten, unverfestigter Fließschlick durch beschleunigte Sedimentation in den Seitenräumen des Ästuars) jedoch zugenommen hat. Abb. A11 Eindeichungen im Abb. A12 Der 1978 fertig gestellte Deich durch die Haseldorfer Marsch gehört zu den jüngsten Eindeichungsprojekten im. 12 runsbüttel Freiburg

15 Die industrielle Entwicklung im Flussgebiet der Elbe hat die Schadstofffracht von Wasser und Sedimenten stark ansteigen lassen. Erst nach dem systematischen Ausbau von Kläranlagen ging die elastung der Elbe mit ungeklärten Abwässern zurück. Der Trend zur Intensivierung der Landwirtschaft hält in Teilen der Natura 2000-Gebiete des s bis heute an. Dieses macht sich u. a. am wachsenden Anteil der Ackernutzung in traditionellen Grünlandgebieten bemerkbar. A A 3.4 Aktuelle Situation In historischer Zeit wurde die Unterelbe zu einer Landschaft mit scharfen Grenzen zwischen Land und Wasser umgewandelt. Als Ergebnis dieser Entwicklung zeichnet sich das heutige Ästuar durch folgende Schlüsseleigenschaften aus: Große Flächen des ursprünglichen Ästuars sind heute dem direkten Hochwassereinfluss entzogen und haben ihren Charakter als Überschwemmungsgebiete verloren. Die Vorländer, die in einer naturnahen Landschaft ein Vielfaches der Wattflächen ausmachen würden, sind nur noch etwa halb so groß wie die Watten. Der Anteil der für die aquatische Lebensgemeinschaft besonders wichtigen Flachwasserbereiche ist im Verhältnis zu den Tiefwasserzonen stark zurückgegangen. Der Verlust der Vorländer und der Flachwasserzonen betrifft alle Funktionsräume. Das dynamische Entstehen und Vergehen von natürlichen Habitaten ist weitgehend zum Erliegen gekommen. Das heutige Ästuar stellt sich als größtenteils durch vertiefte Rinnen, Leitdämme, Deckwerke und Deiche fixierte Landschaft dar. In den letzten 100 Jahren ist der Tidehub in Hamburg um etwa 1,4 m angestiegen. Flussabschnitte östlich von Hamburg, in denen von Natur aus keine nennenswerte Tide vorkam, weisen inzwischen einen Tidehub von über 2 m auf. Der Sedimenthaushalt der Unterelbe ist stark gestört. Nebenarme und sonstige Seitenräume mit sauerstoffreicheren Flachwasserzonen gehen zurück, während marine Sedimente von der kanalisierten Strömung immer weiter und in wachsenden Mengen stromaufwärts transportiert werden (sog. tidal pumping). Der gestörte Sedimenthaushalt verursacht steigende Kosten für die Freihaltung der Häfen und Fahrrinnen. An anderen Stellen nimmt die Ufererosion zu und erfordert höhere Aufwendungen für die Deichsicherheit. Vorland vom Deichfuß bis MThw polyhalin mesohalin ,0 m oligohalin limnisch 5-0,5 < 0,5 3,6 m Sauerstoff (August 2004) Watten von MThw bis MTnw Flachwasser von MTnw bis 2 m unter MTnw Tiefwasser von 2 bis 10 m unter MTnw 320 mg/l 2,2 m Tidehub 2,2 m 2005 Tidehub < 6 mg 0 2 / l 0,8 m 1905 < 4 mg Cadmium in 140 mg/l schwebstoffbürtigen 8 mg /kg Sedimenten Tiefwasser tiefer als 10 m unter MTnw 30 mg/l 1 mg /kg Hamburg Geesthacht Schwebstoffe 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% Abb. A13 Verteilung der Niveauflächen im (ohne Hamburger Hafen und Nebenflüsse) Abb. A14 Gradienten der arameter Salzgehalt, Tidehub, Sauerstoff- und Cadmiumkonzentration Stade Wedel Hamburg Geesthacht 13

16 In der Unterelbe summieren sich die Nähr- und Schadstoffe, die aus dem gesamten Oberlauf in den Strom eingetragen werden. Als Folge der hydromorphologischen Degradation und des hohen Nährstoffeintrags sinkt der Sauerstoffgehalt des Wassers im Sommer im sog. Sauerstofftal des Ästuars (etwa von unthaus bis Lühesand) oft unter 4 mg O 2 /l, in Extremsituationen sogar unter 2 mg O 2 /l, was für die meisten aquatischen Tierarten tödlich ist. In Zeiten extremer Sauerstoffarmut ist die biologische Durchgängigkeit zwischen den Natura 2000-Gebieten unterbrochen. Die hier skizzierten Entwicklungen sind nicht für die Elbe spezifisch. In den anderen Ästuarien der Nordsee haben sie in ähnlicher und z. T. in noch schärferer Form stattgefunden. A 3.5 Lebensraumtypen und Arten der FFH-Gebiete A Komplexlebensraumtyp Ästuarien Unter den Lebensraumtypen der Unterelbe nimmt der Lebensraumtyp 1130 Ästuarien eine Sonderstellung ein. Er erstreckt sich Hamburg bis zur Mündung in die Nordsee und damit über den gesamten Gradienten der Süß- bis Salzwasserbedingungen hinweg. Im Querprofil betrachtet gehören zum Ästuar alle Standorte und Habitate, die ständig oder periodisch im Kontakt mit der Unterelbe stehen. Der Lebensraumtyp erstreckt sich vom Tiefwasser bis zur maximalen Reichweite der Elbhochwässer bzw. der Sturmfluten, d.h. bis zum Deichfuß. Der so abgegrenzte ereich ist als großräumiger Landschaftskomplex aufzufassen. Der Lebensraumtyp Ästuarien ist auch in den tidebeeinflussten Nebenflüssen ausgebildet. / Lebensraumtyp 1130 Hydrologie Morphologie Ästuartypische iotoptypen - Auwald u. Auengebüsche inkl. LRT 91E0, LRT 91F0 -Salzwiesen LRT 1330 Salinitätszonen Tidedynamik Lebensraumtypische Habitatstrukturen Supralitoral Eulitoral Sublitoral - Mesophiles- u. Nassgrünland inkl. LRT Tide- u. Landröhrichte inkl. LRT 6430 Hochstaudenfluren weitere iotoptypen inkl. LRT 3150 (Eutrophe Seen) vegetationsloses Watt LRT 1140 Quellerwatt LRT ) Flach überspülte Sandbänke LRT ) Erosion / Sedimentation Flachwasser Tiefwasser Wasserbeschaffenheit (insb. Sauerstoff, Temperatur, Nährstoffe, Schadstoffe) Lebensraumtypisches Arteninventar Supralitoral Eulitoral Sublitoral flanzen inkl. Schierlings-Wasserfenchel Makrozoobenthos Fische inkl. Finte, Rapfen, Flussneunauge, Meerneunauge, Schnäpel, Lachs Vögel Säugetiere: Seehund, Schweinswal Vgl. NLWKN (2011): I-eitrag Niedersachsen, Teil I: Gesamträumliche etrachtung, Abb.12, S. 31 Nomenklatur und Zuordnung von iotoptypen zu FFH-Lebensraumtypen: von Drachenfels : Im schleswig-holsteinischen Teil des s vorkommender Lebensraumtyp (Ergänzung zur genannten Quelle) Abb. A15 edeutung von Hydrologie und Morphologie für den Komplexlebensraumtyp 1130 Ästuarien 14 runsbüttel Freiburg

17 m Ästuar kommen weitere Lebensraumtypen vor, die gesondert im Anhang I der FFH-RL geführt werden (z.. Watten, Uferstaudenfluren, Weichholzauenwälder usw.). Der Lebensraumtyp Ästuarien stellt somit eine Matrix dar, in der ökologisch besonders wertvolle estandteile zusätzlich als Lebensraumtypen mit spezifischeren Eigenschaften abgegrenzt werden. Um den besonderen Charakter dieses Lebensraumtyps hervorzuheben, wird im I der egriff Komplexlebensraumtyp verwendet. Die einzelnen Elemente dieses Komplexlebensraumtyps stehen in vielfältigen Wechselbeziehungen zueinander. Vom Sublitoral bis zum Supralitoral werden sie in unterschiedlicher Intensität von denselben Faktoren geprägt. Maßnahmen, die zum günstigen Erhaltungszustand des Ästuars als Ganzes beitragen, wirken sich auch auf die darin eingebetteten Lebensraumtypen positiv aus. Gleiches gilt für Arten des Anhangs II der FFH-RL wie die Finte, deren Reproduktion von geeigneten edingungen im Ästuar abhängig ist. Maßnahmen, die zur Verbesserung der hydromorphologischen Situation beitragen, haben für den Erhaltungszustand aller Lebensraumtypen und Arten eine besondere Relevanz (vgl. Abb. A15). A A Übrige FFH-Lebensraumtypen Die Natura 2000-Gebiete der Unterelbe lassen sich in drei große Landschaftseinheiten unterteilen: den aquatischen ereich das tidebeeinflusste Vorland die vom Tideeinfluss abgekoppelten eingedeichten Marschen und Elbarme. Im aquatischen ereich und im Vorland wird die Abfolge der Lebensraumtypen vom Salzgehalt des Wassers bestimmt. Weichholzauenwälder (prioritärer Lebensraumtyp 91E0) kommen nur unter oligohalinen und limnischen Verhältnissen vor. Von besonderer edeutung für den Süß- und rackwasserabschnitt der Unterelbe sind ihre Tideröhrichte (estandteil des Lebensraumtyps Ästuarien, 1130) mit der endemischen flanzenart Elbe- Schmiele (Deschampsia wibeliana). Typisch für nordseenahe Abschnitte sind die Lebensraumtypen Sandbänke mit nur schwacher ständiger Überspülung durch Meerwasser (1110), Queller-Watt (1310) und im Ästuar bei eweidung Salzwiesen (1330). Der Lebensraumtyp Feuchte Hochstaudenfluren (6430) kommt von Geesthacht bis zur Mündung bis vor. In seiner Artzusammensetzung spiegelt sich der Wandel der Standortbedingungen wider. Östlich von Hamburg setzt sich das limnische Ästuar als Lebensraumtyp Flüsse mit Schlammbänken (3270) fort, der hier mit einer tidebeeinflussten Sonderausprägung vertreten ist. Seine typische Lebensgemeinschaft weist Gemeinsamkeiten mit derjenigen der Mittelelbe oberhalb von Geesthacht und sehr große Übereinstimmungen mit der Flora und Fauna des limnischen Abschnitts des Lebensraumtyps Ästuarien westlich Hamburgs auf. Flachland-Mähwiesen (6510) kommen sowohl im Vorland als auch hinter den Deichen vor. Typisch für die Unterelbe sind Grünländer mit Schachblume, Wiesen-Gerste, Wiesen-Kümmel und Großem Klappertopf. Östlich von Hamburg kommen die westlichsten Vorposten der renndoldenwiesen (6440) vor, die ihren Schwerpunkt an der Mittelelbe haben. Wie vollständig das Arteninventar der eingedeichten Elbwiesen ist, hängt von der Landnutzung und z. T. auch vom Alter der Vordeichung ab. Der Lebensraumtyp Eutrophe Seen (3150) ist an Sonderstandorten wie racks (Auskolkungen nach ehemaligen Deichdurchbrüchen, z.. Großes rack an der orsteler innenelbe) ausgebildet. Stade Wedel Hamburg Geesthacht 15

18 1110 Sandbänke 1130 Ästuarien 1140 Vegetationsfreies Watt 1310 Queller-Watt 1330 Salzwiesen 2120 Weißdünen 3270 Flüsse mit Schlammbänken 6430 Feuchte Hochstaudenfluren 91E0 * Weichholzauenwälder 6510 Flachland-Mähwiesen 6440 renndoldenauenwiesen 3150 Eutrophe Seen Abb. A16 FFH-Lebensraumtypen der Unterelbe 16 runsbüttel Freiburg

19 A Erhaltungszustände der FFH-Lebensraumtypen Lesehinweis zu Ampelfarben in den Tabellen In den folgenden Tabellen werden die Erhaltungszustände der Arten und Lebensraumtypen mit Ampelfarben dargestellt. Diese Farben werden auch in den nationalen erichten an die EU- Kommission verwendet, allerdings mit abweichenden Auch die Zuordnung der Zustände und die Farbgebung innerhalb der jeweils dreistufigen Skala sind nicht deckungsgleich. Während die Farbe gelb im EU-System einen ungünstigen Erhaltungszustand kennzeichnet, wird sie im Folgenden für einen edeutungen. Das EU-weite ewertungsver- günstigen, guten Zustand () verwendet. In fahren und die im I eingesetzten ewertungsmatrices Kenntnis dieser Abweichungen werden die Ampel- (gebietsspezifische ewertung nach farben dennoch im I dennoch verwendet, da sie fn/lana) stimmen zwar in wichtigen arametern überein, das EU-Verfahren berücksichtigt jedoch weitere Kriterien. einen unmittelbaren optischen Eindruck der im Rahmen der I angegebenen Erhaltungszustände vermitteln. A Erhaltungszustand EU günstig ungünstig unzureichend ungünstig schlecht Erhaltungszustand I A günstig sehr gut günstig gut C günstig mittel bis schlecht Tab. A4 Erhaltungszustände der Lebensraumtypen des Anhangs I FFH-RL EU- Code Lebensraumtypen der Anhangs I der FFH-RL Erhaltungszustände HH 1 NI 2 SH Sandbänke mit nur schwacher ständiger Überspülung durch Meerwasser C 1130 Ästuarien C C 1140 Vegetationsfreies Schlick-, Sand- und Mischwatt 1210 Einjährige Spülsäume 1310 ioniervegetation mit Salicornia und anderen einjährigen Arten auf Schlamm und Sand (Queller-Watt) 1310 Atlantische Salzwiesen (Glauco-uccinielletalia maritimae) 2120 Weißdünen mit Strandhafer Ammophila arenaria C 3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamion oder des Hydrocharicion 3270 Flüsse mit Schlammbänken mit Vegetation des Chenopodion rubri p.p. und idention p.p. A C C 6430 Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe A C 6440 renndolden-auenwiesen (Cnidion dubii) A C 6510 Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) 91E0 91F0 * Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-adion, Alnion incanae, Salicion albae) Hartholzauenwälder mit Quercus robur, Ulmus laevis, Ulmus minor, Fraxinus excelsior oder Fraxinus angustifolia (Ulmenion menoris) * prioritärer Lebensraumtyp Die ewertung bezieht auf einzelne Flächen in verschiedenen FFH-Gebieten. I eitrag Niedersachsen, Teil I, Stand September 2011 A C C A C A Die ewertung bezieht sich auf das gesamte Gebiet, abweichende ewertungen bzw. für die einzelnen Funktionsräume sind möglich. D: nicht signifikant Nach neuestem Stand (Standarddatenbogen, Oktober 2010) kommen Hartholzauenwälder nicht mehr vor, im Teilbeitrag Niedersachsen (Stand September 2011) wird noch von einem anderen Kenntnisstand ausgegangen. D 4 5 A Stade Wedel Hamburg Geesthacht 17

20 A Arten des Anhangs II der FFH-RL Unter den Arten des Anhangs II der FFH-RL ist die prioritäre flanzenart Schierlings-Wasserfenchel (Oenanthe conioides) besonders hervorzuheben. Die Art kommt weltweit nur an der Unterelbe vor und ist vom Aussterben bedroht. Ein weitgehend stabiles Vorkommen mit günstigem Erhaltungszustand befindet sich im Auenwald des FFH-Gebiets Heuckenlock/Schweenssand (Hamburg). Ein weiteres größeres Vorkommen hat sich auf ionierstandorten auf des Hahnöfersands (Niedersachsen) entwickelt (zur Ökologie vgl. Kasten auf S. 19). Die Finte steigt im Frühling zum Laichen in die Unterelbe auf. Ihr Laichgebiet erstreckt sich von bis zum Mühlenberger Loch. Die wichtigsten Laichgründe befinden sich vor dem niedersächsischen Ufer zwischen Lühesand und Neßsand (Funktionsraum 3). Vom Sommer bis zum Herbst wandern die Jungfinten allmählich stromab zur Nordsee und benötigen entlang der gesamten Ästuarstrecke nahrungsreiche Habitate. Der Verbreitungsschwerpunkt des Rapfens in der Elbe liegt in den Stromabschnitten oberhalb des Geesthachter Wehrs. In der Unterelbe reproduziert sich der Rapfen in erster Linie östlich von Hamburg. Kleinere Vorkommen sind in den schleswigholsteinischen Nebenflüssen anzutreffen. Der Lachs, das Flussneunauge und das Meerneunauge treten im Ästuar während ihren Wanderungen zwischen der Nordsee und ihren Laichgebieten auf. Der Schlammpeitzger und der itterling leben in den Gräben der eingedeichten Marschen. Abb. A17 Finte, Rapfen, Flussneunauge, Meerneunauge und Lachs Seehunde können im Ästuar regelmäßig auf Sandbänken beobachtet werden. Auf der rammer ank (Funktionsraum 4) findet in begrenztem Umfang eine Reproduktion statt. Größere Gruppen halten sich an der Elbmündung auf dem Medemgrund auf. Schweinswale dringen sporadisch bis Hamburg vor. Die Art reproduziert sich in der Unterelbe nicht. Die festgestellten Individuen gehören zur opulation der Nordsee. 18 runsbüttel Freiburg

21 Ökologie des Schierlings-Wasserfenchels Der Schierlings-Wasserfenchel (Oenanthe conioides) kommt nur im limnischen bis schwach oligohalinen Abschnitt der Tideelbe (Geesthacht bis ) vor. Die Keimfähigkeit der Samen geht bei Salzgehalten über 3 weitgehend verloren. Die flanzen sind zweijährig. Im ersten Jahr bildet sich eine Grundblattrosette. Im zweiten Jahr entwickelt sich ein hoher, reich verzweigter lütenstand. Optimal wachsende flanzen werden bis 1,5 m hoch, ihr Stängel kann armdick werden. Diese kräftige Wuchsform ist für offene Standorte typisch. flanzen, die im Halbschatten wachsen oder unter der Konkurrenz anderer flanzen leiden, bleiben meistens kleiner. Die Überwinterung der Rosetten stellt eine kritische hase dar. Viele flanzen werden im Winter bei Stürmen abgerissen, von Vögeln abgefressen und durch Treibselmatten oder Laub überdeckt. Die Samen bleiben schätzungsweise ca. 30 Jahre keimfähig, wenn sie unter Luftabschluss im wassergesättigten oden lagern. A Abb. A18: Grundblattrosette, lüte und Früchte des Schierlings-Wasserfenchels Der Schierlings-Wasserfenchel wächst in Tiefen von 0,4 bis 1,3 m unter MThw, d.h. in einem ereich, in dem auch das Schilf am besten wächst. Er ist deshalb auf Sonderstandorte angewiesen, an denen die Wüchsigkeit der Röhrichte herabgesetzt ist. Im Hamburger Stromspaltungsgebiet und östlich von Hamburg besiedelt der Schierlings-Wasserfenchel nasse Senken im Tideauenwald, mit Röhrichten bestandene rielränder und in geschützter Lage Watten vor dem Schilfröhricht (Standorte der einjährigen Fluren des Lebensraumtyp 3270 Flüsse mit Schlammbänken ). Westlich von Hamburg wuchs der Schierlings- Wasserfenchel bis in die 1970er Jahre am Rand von tidebeeinflussten Gräben der Marschen, an Störstellen in den Röhrichten und in besonders geschützter Lage auf Schlickwatten im feilkraut-gürtel vor dem Schilfröhricht. Von den ursprünglich besiedelten Standorten sind westlich von Hamburg kaum noch ursprüngliche Habitate erhalten. Nach der Eindeichung der Grünlandgebiete der Seestermüher und der Haseldorfer Marschen sind die damals größten Vorkommen erloschen. Der Schierlings-Wasserfenchel ist ein typischer esiedler der ursprünglichen Ästuarlandschaft. Einerseits ist er auf schilffreie Flächen angewiesen und kann sich andererseits nur an strömungsberuhigten und vor Wellenschlag geschützten Stellen halten. Diese scheinbar widersprüchlichen edürfnisse waren in Zwischenstadien der Verlandung von Stromarmen erfüllt, die nach der Verlagerung des Abflusses auf neue Arme allmählich verschlickten und zuwuchsen. Nach einiger Zeit breiteten sich das Schilf und der Auenwald zwar dort wieder aus, gleichzeitig entstanden jedoch an anderen Stellen wieder neue, für den Schierlings-Wasserfenchel geeignete Standorte. Nach der Verlandung eines Elbarms konnten die im oden ruhenden Samen des Schierlings-Wasserfenchels erst dann wieder keimen, wenn sie durch Erosionsprozesse freigelegt wurden, wozu sie durch ihre lange Keimfähigkeit in der Lage waren. Als Folge der tiefgreifenden Veränderungen der Landschaft ist die opulation des Schierlings-Wasserfenchels immer weiter zusammengeschrumpft. In den letzten Jahren schwankte sie zwischen und Individuen. Die Anzahl der flanzen, die bis zur Samenreife gelangen, ist noch deutlich geringer. Günstig für die Erhaltung der opulation ist ein Verhältnis Adulte / Rosetten zur Zeit der lüte von mindestens 1 : 10. Wenn dieses Verhältnis unter 1 : 30 sinkt, fehlen in manchen Jahren die fruchtenden Adulten, die die Samenbank wieder auffüllen. Derzeit wird der estand durch jährlich 200 bis 500 fruchtende flanzen getragen. Einzelne erfolgreiche Maßnahmen und das spontane Auftreten der flanze auf neu geschaffenen Standorten dürfen deshalb nicht darüber hinweg täuschen, dass die Art nach wie vor vom Aussterben bedroht ist. Wie kaum eine andere Art ist der Schierlings-Wasserfenchel auf das Entstehen und Vergehen von natürlichen Habitaten angewiesen. Das heutige Ästuar, in dem der Strom zwischen befestigten Uferlinien weitgehend kanalisiert ist, bietet ihm keinen ausreichenden Lebensraum mehr. Sein Rückgang ist daher ein Symbol für die Entwicklung vieler anderer Lebensraumtypen und Arten des Ästuars. Stade Wedel Hamburg Geesthacht 19

22 A Erhaltungszustände der Arten des Anhangs II des FFH-RL Tab. A5 Erhaltungszustände der Arten des Anhangs II FFH-RL EU- Code Arten des Anhangs II der FFH-RL Erhaltungszustände 1 HH NI SH 1095 Meerneunauge (etromyzon marinus) (W) C 1099 Flussneunauge (Lampetra fluviatilis) (W) C 1103 Finte (Alosa fallax) C C 2 C Lachs (Salmo salar) (W) C C C 1113 *Schnäpel (Coregonus maraena) (W) D 4 D 4 D Rapfen (Aspius aspius) 1145 Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis) C 1149 Steinbeißer (Cobitis taenia) 1351 Schweinswal (hocoena phocoena) C 1365 Seehund (hoca vitulina) A 1601 * Schierlings-Wasserfenchel (Oenanthe conioides) A C C 5 C * prioritäre Art (W): Das Ästuar wird von der Art als Wanderstrecke genutzt. 1 Die ewertung bezieht sich auf das gesamte Gebiet, abweichende ewertungen in den Standard-Datenbögen der einzelnen FFH-Gebiete sind möglich. 2 Standarddatenbogen (Stand: März 2009) 3 ioconsult Die Vorkommen des Schnäpels werden nach Abstimmung der Länder HH, SH, NI als nicht signifikant eingestuft; s. Mitteilung der Regierung der undesrepublik Deutschland an die Kommission der Europäischen Gemeinschaften vom , GZ: N I /9.4 mit ezug auf die Ergebnisse der marinen atlantischen Konferenz in Galway (2009). 5 Nach neuestem Standarddatenbogen (Stand Oktober 2010) wird der Erhaltungszustand unter Einbeziehung Hahnöfersands als eingestuft, im Teilbeitrag Niedersachsen September 2011 erfolgte noch eine Einstufung in den Erhaltungszustand C Erhaltungszustand (vgl. S. 17) A günstig / sehr gut günstig / gut C ungünstig / mittel bis schlecht A Stärken und Schwächen des Ästuars: Lebensraumtypen und Arten der FFH- Richtlinie Im Vergleich zu anderen europäischen Ästuarien hebt sich die Unterelbe durch einige besonders erhaltenswerte Eigenschaften ab: Durchgängigkeit: Von Geesthacht bis zur Mündung bis ist die gesamte Ästuarstrecke der Unterelbe durchgängig. Die assierbarkeit der Unterelbe hat einen entscheidenden Einfluss auf die Fischfauna zahlreicher Natura 2000-Gebiete im Flussgebiet der Elbe. Die Durchgängigkeit der Staustufe bei Geesthacht wurde in den letzten Jahren wesentlich verbessert. Vollständigkeit der Habitate: Die ästuartypischen Habitate sind zwar im Einzelnen entwicklungsbedürftig, jedoch an der Unterelbe im Unterschied zu anderen Ästuarien in den meisten Funktionsräumen noch vertreten. Ausdehnung und Vielfalt des tidegeprägten Süßwasserabschnitts: esondere edingungen haben zur Entstehung einer vom Süßwasser und von der Tide geprägten Landschaft geführt, die in dieser Ausdehnung an der Nordsee einmalig ist. Das Wechselspiel von Strom und Tide hat besondere Ausprägungen der Watten, Tideröhrichte und Auenwälder hervorgebracht. Der Schierlings- Wasserfenchel und die weniger bekannte Elbe- Schmiele, die weltweit nur hier vorkommen, haben sich als eigenständige, endemische Arten herausgebildet. Die Süßwassertideröhrichte beherbergen mehrere bundesweit stark gefährdete und vom Aussterben bedrohte flanzenarten. Einige Arten wie das Schilf und die Sumpf- Dotterblume haben unter Tideeinfluss elbtypische Ökotypen entwickelt. 20 runsbüttel Freiburg

23 m limnischen bis oligohalinen Abschnitt der Tideelbe bündeln sich Schlüsselfunktionen und werte des s für Natura 2000: Weichholzauenwälder (prioritärer Lebensraumtyp 91E0 in der besonderen Ausprägung der Tideauenwälder) Schierlings-Wasserfenchel (prioritäre endemische Art) Laichgebiet der Finte (größter Reproduktionsbestand unter den Ästuarien der südlichen Nordsee) Laichgebiet des Stints (Schlüsselart für den iomassehaushalt und die Nahrungskette des Lebensraumtyps 1130 Ästuarien) besonders hohe Vielfalt der typischen flanzen der Lebensraumtypen Feuchte Hochstaudenfluren (6430) und Flüsse mit Schlammufern (3270). besonders hohe Strukturvielfalt dank Nebenelben und Inseln Zugleich stellt die Süßwassertideelbe den anfälligsten und am stärksten belasteten Abschnitt der Unterelbe dar: stärkste Schadstoffbelastung stärkste Kanalisierung des Abflusses, stärkste Zunahme des Tidehubs, gestörte Sedimentdynamik, Vereinheitlichung der Strömungsverhältnisse gefährdete Reproduktion der Finte durch Lage des Laichgebiets im Sauerstofftal der Tideelbe Unterbrechung des aquatischen Habitatsverbunds bei Sauerstoffmangel Unterbrechung des Habitatsverbunds im terrestrischen ereich und am Ufer, insbesondere auf der Höhe des Hamburger Hafens starke Fragmentierung und defizitäre Ausdehnung der Lebensräume des Vorlands insb. der prioritären Auenwälder eingeschränkte Standortdynamik als Folge der geringen Vorlandfläche und der efestigung der Ufer: ungünstige Voraussetzungen für Lebensraumtypen und Arten, die wie der Schierlings- Wasserfenchel, die Lebensraumtypen Flüsse mit Schlammbänken (3270), Uferstaudenfluren (6430) und renndolden-auenwiesen (6440) in besonderem Maße auf eine naturnahe Standortdynamik angewiesen sind. höchste evölkerungsdichte und vielfältigste Nutzungsansprüche durch die Großstadt Hamburg Die tiefgreifenden hydromorphologischen Veränderungen des Ästuars wie die Vertiefung der Fahrrinne, die Kanalisierung des Stroms und der großflächige Verlust des Überflutungsraums betreffen nicht nur den Süßwasserabschnitt, sondern die gesamte Unterelbe. In allen Funktionsräumen sind die Flachwassergebiete und Vorländer stark zurückgegangen. Als Folge der ufernahen Deichführung und der Festlegung der Uferlinie steht vielerorts nicht ausreichend Raum zu Verfügung, um mehr Dynamik zuzulassen. Diese wäre aber notwendig, um die Entwicklung von ästuartypischen Arten und Lebensraumtypen signifikant zu fördern. Die Vordeichungen haben eine Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung ermöglicht und einen starken Rückgang der typischen Elbwiesen ausgelöst. Erfolgreiche Extensivierungsmaßnahmen insbesondere auf öffentlichen Flächen haben jedoch gezeigt, dass auch Marschböden Entwicklungspotenziale für artenreiche Wiesen des Typs Flachland-Mähwiesen (6510) besitzen. A Stade Wedel Hamburg Geesthacht 21

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