Rationales Kalkül oder Werteentscheidung? Jana Belschner, Heike Strohmaier, Christian Lichtenberg,
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- Holger Brauer
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1 Rationales Kalkül oder Werteentscheidung? Jana Belschner, Heike Strohmaier, Christian Lichtenberg,
2 Jeder europäische Staat, der die in Artikel 2 genannten Werte [Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte] achtet und sich für ihre Förderung einsetzt, kann beantragen, Mitglied der Union zu werden. [...]
3 1 Einleitung 2 Liberaler Institutionalismus 3 Konstruktivismus 4 Die Akteure im Erweiterungsprozess und ihre Rationalitäten 5 Fazit Bibliographie
4 Internationale Beziehungen Kooperationstheorien Rationalismus Konstruktivismus Lib. Institutionalismus
5 Vertreter und Begründer: Keohane und Axelrod Rationalismus -> lib. Institutionalismus Under what conditions will cooperation emerge in a world of egoists without central authority?
6 Handlungslogik der Akteure: Homo oeconomicus: Akteure kooperieren, um absolute Gewinne zu realisieren Bereitschaft der Akteure zur Kooperation wird beeinflusst von ihren Zukunftserwartungen Zentrale Akteure sind Staaten Internationale Institutionen wirken kooperationsfördernd Asymmetrien zwischen Akteuren können kooperationsfördernd wirken 2-level-game (Putnam)
7 Nalt + kmat mat. + kpol pol. < Nneu
8 Entstehung als Antwort auf die rationalen Handlungstheorien der IB Prozessorientierte Theorie: Konstitutive Wechselwirkung zwischen Strukturen und Akteuren im internationalen Gefüge Handlungen als Ergebnis der vorherrschenden sozialen Strukturen und Erwartungshaltungen
9 Handlungslogik der Akteure: homo sociologicus: Sozial angemessenes Verhalten Ausschlaggebender Einfluss von Identitäten EU agiert als Staatengesellschaft mit eigener Identität Normative Überlegungen sind entscheidender als rationale
10 Was ist die EU? Wieso erweitern? (Liberaler) Institutionalismus Zweckgemeinschaft Absolute Gewinne Konstruktivismus Wertegemeinschaft Verwirklichung normativer Ziel- und Wertevorstellungen
11 Interessen im Erweiterungsprozess: EU-Staaten (Liberaler) Institutionalismus -Ökonomische Gewinne -Sicherheitsgewinne - ABER: Kurz- und mittelfristige ökonomische & politische Kosten Konstruktivismus - Art. 49 EU - (Wieder-)Vereinigung der europäischen Wertegemeinschaft - Moralische Verantwortung - Verbreitung europäischer Werte & Normen
12 Interessen im Erweiterungsprozess: Beitrittskandidaten (Liberaler) Institutionalismus -Erhebliche ökonomische Gewinne -ABER: Ökonomische & politische Anpassungskosten Erfüllung der Kopenhagen- Kriterien Konstruktivismus - Kooperation mit Gleichgesinnten - Ökonomische Gewinne - Politische Gewinne
13 Interessen im Erweiterungsprozess: EU-Institutionen Mehr eigener Einfluss Steigerung des geostrategischen Gewichts (der EU)
14 Beide Theorien können die Erweiterungsentscheidung unter unterschiedlichen Annahmen erklären. Da sie auf der Einschätzung und Bewertung subjektiver Interessen der Akteure beruhen, sollten diese für jede Erweiterungsrunde untersucht werden.
15 These: Seit Gründung der EGKS 1951 hat bei der EU und ihren Vorgängerinstitutionen eine Entwicklung von rationalistischer hin zu werteorientierter Erweiterungspolitik stattgefunden
16 Selbstständige Veröffentlichungen: Krell, Gert (2004): Weltbilder und Weltordnung, Baden-Baden. Woyke, Wichard (Hrsg.)(2008): Handwörterbuch der Internationalen Politik, Bonn. Unselbstständige Veröffentlichungen: Moravcsik, Andrew/Vachudova, Milada A. (2003): National Interests, State Power, and EU Enlargement. In: East European Politics and Societies 17 (1), S Sjursen, Helene (2002): Why expand? The question of Legitimacy and Justification in the EU s Enlargement Policy. In: Journal of Common Market Studies 40 (3), S Wendt, Alexander (1992): Anarchy is what states make of it. In: International Organization 46 (2), S Internetquellen: ( ) ( )
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