Theorien der Europäischen Integration. LEKT. DR. CHRISTIAN SCHUSTER Internationale Beziehungen und Europastudien

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1 Theorien der Europäischen Integration LEKT. DR. CHRISTIAN SCHUSTER Internationale Beziehungen und Europastudien FAKULTÄT FÜR EUROPASTUDIEN WINTERSEMESTER 2016

2 Sozialkonstruktivismus Keine essentialistische oder substanzielle Theorie => aus einer konstruktivistischen Haltung an sich lassen sich keine direkten Aussagen über die Form, den Verlauf und das Ergebnis der europäischen Integration ableiten. Konstruktivismus ist eine meta-theoretische Perspektive. Gegen vorherrschende Meta-Theorie der IB (= Realismus) gerichtet.

3 Sozialkonstruktivismus Verneint den Vorrang materieller Faktoren: wirtschaftliche Interessen oder militärische Stärke. Betont den Einfluss ideeller Faktoren. Lehnt einen methodologischen Individualismus ab.

4 Sozialkonstruktivismus Verneint den Vorrang materieller Faktoren: wirtschaftliche Interessen oder militärische Stärke. Betont den Einfluss ideeller Faktoren. Lehnt einen methodologischen Individualismus ab: (= d.h. die Annahme, dass sich Strukturen auf die strategischen Interaktionen rational kalkulierender individueller Akteure reduzieren lassen. Vielmehr wird angenommen, dass Akteure in soziale Strukturen eingebettet sind, so dass ihre Interessen nicht unabhängig von intersubjektiv geteilten Bedeutungsgehalten betrachtet werden können.)

5 Sozialkonstruktivismus Verneint den Vorrang materieller Faktoren: wirtschaftliche Interessen oder militärische Stärke. Betont den Einfluss ideeller Faktoren. Lehnt einen methodologischen Individualismus ab. Abgelehnt wird auch die Vorstellung, dass Akteure vollständig von strukturellen Faktoren bestimmt sind. Strukturen und Akteure konstituieren sich gegenseitig!

6 Sozialkonstruktivismus Verneint den Vorrang materieller Faktoren: wirtschaftliche Interessen oder militärische Stärke. Betont den Einfluss ideeller Faktoren. Lehnt einen methodologischen Individualismus ab. Abgelehnt wird auch die Vorstellung, dass Akteure vollständig von strukturellen Faktoren bestimmt sind. Strukturen und Akteure konstituieren sich gegenseitig! europäische Integration als sozialer Prozess.

7 Sozialkonstruktivismus Moderater vs. radikaler Konstruktivismus Erkenntnistheoretischer Konstruktivismus: Wissenschaft hat keinen privilegierten Zugang zur Wirklichkeit. Sie beschreibt nicht bloß die Welt, sondern wirkt durch die Beschreibung auch auf sie ein (= konstruiert die Welt mit). Beispiel: wenn Politiker z.b. aufgrund bestimmter theoretisch unterfütterter Leitbilder die EU lediglich als eine Arena zur Durchsetzung nationaler Interessen betrachten und dementsprechend handeln.

8 Sozialkonstruktivismus Bevorzugte Methode = qualitative Diskurs- oder Inhaltsanalysen Qualitative Auswertung von Interviews oder Umfragen "process-tracing" zur historischen Rekonstruktion sozialer Interaktionsprozesse

9 Sozialkonstruktivismus

10 Moderater Konstruktivismus Untersuchung der Rolle von Ideen in der internationalen Politik. Ideen werden nicht nur in den Köpfen individueller Akteure verortet, sondern haben auch eine soziale strukturierende Komponente (Antje Wiener 2003: Die Wende zum Dialog: Konstruktivistische Brückenstationen und ihre Zukunft)

11 Moderater Konstruktivismus Argumentatives / deliberatives Handeln Auf Kommunikation und Argumente kommt es an! herrschaftsfreier Diskurs (Jürgen Habermas) Ziel der Beteiligten: begründeter Konsens in Bezug auf Situationsdefinitionen und auf die Gültigkeit von Normen. Akteure verfolgen nicht starr ihren festgelegten Interessen, sondern sind bereit, sich vom besseren Argument überzeugen zu lassen.

12 Moderater Konstruktivismus Ausgangspunkt: Feststellung der globalen Diffusion weltkultureller Standards und institutioneller Strukturen Isomorphismus (Institutionelle Angleichung) nicht durch rationale Handlung von Akteuren, sondern durch Befolgung von internationalen Regeln vorgegeben. Neigt dazu, den Akteur auszublenden. Akteurszentrierte Ansätze entwickelt: Akteure handeln aus Überzeugung, nicht wegen Regeln Sozialisation machen Normen handlungsleitend und identitätsprägend.

13 Moderater Konstruktivismus Sozialisationseffekte wurden in der Integrationsforschung sowohl auf der individuellen als auch auf der kollektiven Ebene untersucht: Individuelle Ebene: Einstellungswandel von Mitarbeitern in supranationalen Organisationen (Kommission, Arbeitsgruppen des Rates, EU-Behörden usw.) Kollektive Ebene: Europäisierungsansatz auf europäischer Ebene (EU, Europarat) entwickelte Normen wirken sich auf nationale Binnenkontexte oder die Europäisierung mitgliedstaatlicher kollektiver Identitäten aus.

14 Moderater Konstruktivismus Auch die EU befolgt extern bzw. kollektiv entwickelte Normen: Aufnahme osteuropäischer Staaten unter Einfluss liberaldemokratischer Normen und kollektiver Identitäten. Sozialisierung zukünftiger Mitgliedstaaten im Rahmen des EU Erweiterungsprozesses VOR dem Beitritt!

15 Radikaler Konstruktivismus Sprachliche Konstitution europäischer Wirklichkeit Sprache konstituiert den Möglichkeitshorizont, der denkbare und legitime Handlungen umgrenzt und Alternativen ausschließt. Es geht nicht mehr darum, ob Akteure das Gesagte wirklich meinen und Normen internalisiert haben!

16 Radikaler Konstruktivismus Kein herrschaftsfreier Diskurs möglich jedem Diskurs wohnt Macht im Sinne von Deutungsmacht inne. Idealtypische Leitbilder strukturieren den Europadiskurs Beispiele: EU als Bundesstaat Staatenkooperation Wirtschaftsgemeinschaft Netzwerk usw.

17 Radikaler Konstruktivismus Möglichkeit zum Wandel der Vorstellungen über die Zukunft der EU: 1. Anschlussfähigkeit und gegenseitige Übersetzbarkeit verschiedener Leitbilder über die EU selbst. 2. Diskursive Vereinbarkeit unterschiedlicher nationaler Konzepte in Bezug auf Nation, Staat und Europa.

18 middle-ground -Konstruktivismus stärkere Berücksichtigung der Bedeutung von Normen, die durch soziale Praxis etabliert und gesellschaftlich vermittelt wird. Antje Wiener: Bedeutung leitet sich unmittelbar aus einem spezifischen Kontext her und ist zunächst nur in diesem spezifischen Kontext verständlich. Dieselbe Norm: verschiedene Bedeutungen in unterschiedlichen Kontexten!

19 middle-ground -Konstruktivismus Beispiel: EU-Bürgerschaft zunächst von oben eingeführt, danach von unten mit den jeweiligen nationalen Staatsbürgerschaftskonzepten assoziiert. EU als nicht-staatliche Polity. Produktion und Reproduktion formaler Institutionen werden auf die soziale und politische Praxis zurückgeführt. Trotzdem: nationalstaatlich geprägte Konzepte sind zentral am Staat orientierte Hintergrundvorstellungen der Bürger; Die EU muss Normresonanz berücksichtigen!

20 middle-ground -Konstruktivismus Staat 1 EU- Staat 2 Staat 3 Normen Staat x

21 middle-ground -Konstruktivismus Beispiele: - Unterschiedliche Erwartungen von einer EU-Verfassung. - Unterschiedliche Vorstellungen von Asylrecht und Flüchtlingsquoten. Beitritt neuer Mitglieder: Existenz informeller sozialer Normen und Erwartungen, deren Bedeutung für die zukünftigen Mitglieder zunächst unklar bleibt, da sie nicht an deren Entstehung beteiligt waren.

22 Kritikpunkte und Grenzen Vom Rationalismus (vor allem gegen radik. Konstr.): Konstruktivismus kann keine falsifizierbare Hypothesen aufstellen; Postuliert die Wirksamkeit von Ideen für die Politik, ohne Angaben darüber machen zu können, welche Ideen unter welchen Bedingungen besondere politische Wirksamkeit entfalten. Vom Reflektivismus (vor allem gegen moder. Konstr.): Akteurszentrierte Perspektive Beharren auf der Erklärung von Kausalbeziehungen

23 Relevanz des Sozialkonstruktivismus ontologische Fokussierung auf soziale Interaktion und Identitätsbildung => erfasst Integration als langfristigen politischen und sozialen Transformationsprozess auf. Überwindet Grenze zwischen IB und Vergleichende Politikwissenschaft KEINE neue Großtheorie, die alles über den Integrationsprozess erklären soll.

24 CHRISTIAN SCHUSTER Fakultät für Europastudien Departement für Internationale Beziehungen und Deutsche Studien Str. Avram Iancu Nr. 19, Büro 202 sites.euro.ubbcluj.ro/de/persons/schuster.php

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