380-KV_SALZBURGLEITUNG TECHNISCHER BERICHT NK ST. PETER NK TAUERN 110 KV-LEITUNG UW PINZGAU UW SCHWARZACH ABSCHNITT:
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1 380-KV_SALZBURGLEITUNG NK ST. PETER NK TAUERN TECHNISCHER BERICHT 110 KV-LEITUNG UW PINZGAU UW SCHWARZACH ABSCHNITT: 110 KV KABEL MAST NR KV-MAST NR. 385 QUERUNG FUSCHERTAL SALZBURG NETZ GMBH VERFASSER: JOSEF STRASSER
2 INHALTSVERZEICHNIS A ALLGEMEINES 3 B KABELDATEN 3 B.1 Aufbau des Einleiterkabel 3 B.2 Verlegungsausführung des 110 kv-kabelsystemes 3 B.3 Trassenführung 4 B.4 Kabeldaten 4 B.5 Annäherung zu Einbauten 5 B.6 Erdung 5 C DATEN DES LICHTWELLENLEITERS (LWL) 5 C.1 Allgemeines 5 C.2 Trassenführung 5 C.3 Verlegungsausführung des LWL 5 C.4 LWL Daten 6 Austrian Power Grid AG & Salzburg Netz GmbH 2/6
3 A ALLGEMEINES Die Austrian Power Grid AG (in der Folge APG genannt) plant die Errichtung der 380-kV- Salzburgleitung NK Salzburg NK Tauern. Diese geplante 380 kv-ltg. soll im Bereich Mast Nr. 354, Högmoos bis Mast Nr. 385, Fuschertalquerung auf einem 3-fach Gestänge (Mast dimensioniert für drei Drehstromsysteme) die einsystemige 110 kv-ltg. UW Pinzgau UW Schwarzach zusätzlich mitführen. (siehe dazu Technischer Bericht 380-kV-Salzburgleitung NK Salzburg NK Tauern). Bei Mast Nr. 385 soll diese mitgeführte 110 kv Leitung in ein Kabelsystem überführt werden und bei Bestandsmast Nr. 8 der bestehenden Leitung UW Pinzgau UW Pongau nach Querung des Fuschertales wieder als Freileitung in das UW Pinzgau der Salzburg Netz GmbH eingeführt werden. B KABELDATEN B.1 Aufbau des Einleiterkabel Über dem mehrdrähtigen verdichteten Leiter aus Aluminium befindet sich eine extrudierte Leitschicht aus einem halbleitenden Werkstoff zur Leiterglättung. Darüber liegt die Isolierhülle aus vernetztem Polyethylen (VPE) mit einer weiteren extrudierten Leiterschicht zur äußeren Feldbegrenzung. Die innere Leitschicht, die Isolationsschicht und die äußere Leitschicht werden in einem Extrusionsvorgang (Dreifachextrusion) aufgebracht. Der Schirm des Kabels besteht aus Kupferdrähten mit Kupferbändern als Querleitwendel. Unter und über den Schirmdrähten werden bei der Kabelfertigung quellfähige Bänder/Vliese eingebracht, wodurch bei einer Außenmantelbeschädigung eventuell eindringende Feuchtigkeit an der Ausbreitung gehindert wird. (Längswasserschutz). Die Kabel erhalten einen äußeren Schichtenmantel, bestehend aus einem Außenmantel aus HDPE (High Density Polyethylen) mit einem darunterliegenden, mit dem Außenmantel verschweißten Aluminiumband (Aluminium-Schichtenmantel). Dieses bildet einen geschlossenen Metallmantel, der eine Diffusionssperre für Wasserdampf darstellt (Querwasserschutz). Der außen liegende Mantel aus HDPE übernimmt den mechanischen Schutz. B.2 Verlegungsausführung des 110 kv-kabelsystemes Die Kabelverlegung erfolgt grundsätzlich gemäß der Vorschrift ÖVE-L20 idgf. Im freien Gelände werden die Einleiterkabel in Dreieck angeordnet in Sand gebettet. Die Abdeckung erfolgt mit Kabelschutzplatten für den mechanischen Schutz. Die darüberliegende Auffüllung der Künetten besteht aus dem steinbrockenfreien Aushubmaterial. Eine Humusierung ist ebenfalls vorzusehen. In ca. 50 cm Tiefe werden Warnbänder eingelegt. (siehe dazu die Regelkünette Zeichnung c, f) In mechanisch beanspruchten Abschnitten werden die Kabel in Schutzrohren verlegt. Bei Bedarf können Austrian Power Grid AG & Salzburg Netz GmbH 3/6
4 diese Schutzrohre zusätzlich mit Beton ummantelt werden. (siehe dazu Regelkünette Zeichnung f) Die Sohlentiefe der Regelkünette beträgt mindestens 1,2 m. Das Kabelsystem wird auf dem 380 kv Mast Nr. 385 und am 110 kv Bestandsmast Nr. 8 jeweils direkt auf den Mast geführt. Am Mast sind dazu jeweils entsprechend mechanisch geschützte Hochführungstassen und Auslegergerüste/Podeste für die Situierung der Endverschlüsse und Überspannungsableiter vorgesehen. Die Verbindung zu den Leiterseilen wird über Harfen bzw. blanke Verbügelung hergestellt. B.3 Trassenführung Ausgehend vom Bestandsmast Nr. 8 (Mastprinzipzeichnung a und Längenprofil 185/4_202) der 110 kv Leitung UW Pinzgau UW Pongau am Bruckerberg verläuft die Trasse entlang der bestehenden Schotterstraße Richtung Osten, etwa bei Station 365 m verlässt die Trasse die Schotterstraße und führt hinunter zur Großglockner Straße L271, welche bei Station 555 m auf einer Länge von ca. 20 m durchörtert wird. In Folge verläuft das geplante Kabelsystem ostseitig der Landesstraße auf landwirtschaftlichem Grund Tal einwärts Richtung Gemeinde Fusch. Bei Station 848 m winkelt die Trasse ab unterfährt die Fuscher Ache und quert in östlicher Richtung die landwirtschaftlich genutzten Wiesen des Talbodens. Bei Station 1477 m trifft die Kabelführung erneut auf einen Güterweg, winkelt dort Richtung Süden ab und verlauft auf etwa 950 m innerhalb des Weges. Nach einer kurzen Richtungsänderung wird bei Station 2450 m der geplante 380 kv Mast Nr. 385 erreicht. Die horizontale Trassenlänge der Kabelleitung beträgt 2450 m. B.4 Kabeldaten KABELTYP (BEZEICHNUNG NACH VDE) Max. zul. Betriebsspannung Schirmquerschnitt Leiterquerschnitt Kabelaußendurchmesser Nennwandstärke Isolierung Nennwandstärke Außenmantel Mindestbiegeradius Kabelgewicht Überspannungsschutz A2XS(FL)2Y RMS 64/110 KV 123 kv 50 mm² 1600 mm² Aluminium ca.108 mm 18,0 mm 4,5 mm ca.2160 mm ca.11,97 kg/m Zinkoxydableiter Austrian Power Grid AG & Salzburg Netz GmbH 4/6
5 Kabelverbindungen Kunststoffmuffen mit Schraubverbinder Kabelendabschlüsse Freiluftendabschlüsse aus Kunststoff B.5 Annäherung zu Einbauten Im Zuge der Planung von Hochspannungskabel werden auch alle oberirdischen und unterirdischen Objekte (z.b. Niederspannungsleitungen, Fernmeldeleitungen, Kabel, Rohre usw.), die sich im Nahebereich der Kabelleitung befinden, aufgenommen. Die Salzburg Netz GmbH führt Annäherungen und Kreuzungen zu anderen Einbauten nach der ÖNORM B2533 und ÖVE-L20 idgf. aus. B.6 Erdung Die Kabel werden mit einseitig geerdetem Schirm verlegt. Das offene Schirmende wird mittels geeigneter Schirmüberspannungsableiter gegen Überspannungen geschützt. C DATEN DES LICHTWELLENLEITERS (LWL) C.1 Allgemeines Für Telekommunikationszwecke und Meß- bzw. Steuerungszwecke der Salzburg Netz GmbH ist die Verlegung von Lichtwellenleiterkabeln vorgesehen. Die Kabel werden in Lichtwellenleiterleerrohren verlegt. C.2 Trassenführung Mit dem 110 kv Kabelsystem werden zwei Lichtwellenleiterleerrohre gemäß Regelkünetten mitverlegt. Die Bestückung der Rohre erfolgt mit nachfolgend beschriebenen Erdkabeltyp oder einem ähnlichem Kabeltyp. Die Übergänge auf die in den Freileitungsabschnitten mitgeführten OPGW s erfolgt jeweils bei den Mastaufführungen mittels Übergangsmuffen. C.3 Verlegungsausführung des LWL Die Nachrichtenkabel werden durchwegs in Polyäthylenkabelschutzrohren eingezogen. Diese Kabelschutzrohre werden in einem Erdkabelgraben mindestens 0,7m tief verlegt. Als Warnschutz wird im Kabelgraben ein gelbes Kunststoffband verlegt. Austrian Power Grid AG & Salzburg Netz GmbH 5/6
6 Für ein Monitoring System wird im Zentrum der im Dreieck verlegten Kabeladern/Kabelschutzrohre ein Speedpipe Leerrohr mitverlegt, in dieses werden LWL Adern zur Temperaturüberwachung eingebracht C.4 LWL Daten LWL-TYP (BEZEICHNUNG) Außendurchmesser Verlegetiefe Bettung und Abdeckung A-DQ(ZN)2Y 8X12 E9 d = ca. 14 mm mind. 0,7 m im laufenden Bereich Kabelschutzrohr d=50 mm Austrian Power Grid AG & Salzburg Netz GmbH 6/6
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