Bezirksregionenprofil. Bezirksregionenprofil Friedrichshagen Beschreibung und Bewertung der Bezirksregion

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1 Friedrichshagen Beschreibung und Bewertung der Bezirksregion Herausgeber: Bezirksamt Treptow-Köpenick Sozialraumorientierte Planungskoordination Stand:

2 Inhaltsverzeichnis Einleitung... 1 Teil I Beschreibung und Bewertung der Bezirksregion Analyse Kurzportrait der Bezirksregion Demografische Struktur und Entwicklung Soziale Situation Bildungssituation Gesundheitliche Situation Wirtschafts- und Gewerbestruktur Wohnsituation Soziale Infrastruktur Grüne Infrastruktur und öffentlicher Raum Mobilität Umwelt (Lärmbelastung, Luftbelastung) Förderprogramme und Projekte Partizipation: Strukturen der Bürgerbeteiligung und Akteursvernetzung (regional und überregional) Kernthemen der Bezirksregion Kernindikatoren Teil II Ziele und Maßnahmen für die Bezirksregion Entwicklungsperspektiven in den kommenden Jahren Ämterübergreifende Ziele, Strategien und Maßnahmen Handlungsempfehlungen Anhang A - Kernindikatoren für die Bezirksregionen/ Planungsräume Anhang B - Beschreibung des Entwicklungsprozesses für die e Abbildungsverzeichnis: Abbildung 1 - Karte des Prognoseraums V... 2 Abbildung 2 - Karte der Bezirksregion Friedrichshagen... 3 Abbildung 3 - Entwicklung der Einwohnerinnen und Einwohner von 2006 bis Abbildung 4 - Altersstruktur in der BZR am Abbildung 5 - Entwicklung der EW-Zahl in 5 Jahren... 9 Abbildung 6 - Diagramm Anteil EW nach Migrationshintergrund Abbildung 7 - Karte Monitoring Soziale Stadtentwicklung auf Planungsraumebene Abbildung 8 - Auszug Übersicht Abbildung 9 - Auszug Denkmalkarte Abbildung 10 - Wohnlagenkarte/ Berliner Mietspiegel Abbildung 11 Forstgebiete Abbildung 12- Übergeordnetes Straßennetz, Bestand Abbildung 13 - Auszug Zielnetzplan für Bezirksregion 17 Friedrichshagen Abbildung 14 - Strategische Lärmkarte Gesamtlärmindex 2012 Auszug BZR 17 Friedrichshagen Abbildung 15 - Schallschutzfensterprogramm 2016/2017 Auszug für Teilbereich der BZR 17 Friedrichshagen Abbildung 16 - Verkehrsbedingte Luftbelastung im Straßenraum 2015 und 2020 Auszug für BZR 17 Friedrichshagen Abbildung 17 - Netzwerkkarte/ Akteure Abbildung 18 - Kernindikatoren 2015, Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Stand 2015 Nähere Erläuterungen zu den Fußnoten finden Sie im Anhang A

3 Abkürzungsverzeichnis: AfS BB Amt für Statistik Berlin Brandenburg AG SRO Arbeitsgruppe Sozialraumorientierung BauGB Baugesetzbuch BER Flughafen Berlin-Brandenburg international BG Bedarfsgemeinschaften B-Plan Bebauungsplan BVV Bezirksverordnetenversammlung BWB Berliner Wasserbetriebe BZRP BZR Bezirksregion DH Doppelhaus EFH Einfamilienhaus eg eingetragene Genossenschaft EKT Elterninitiativkindertageseinrichtung e.v. eingetragener Verein ev. evangelisch EW Einwohner und Einwohnerinnen FFH Flora-Fauna-Habitat-Gebiet FH Friedrichshagen FNP Flächennutzungsplan GA Grünanlage GdB Grad der Behinderung ggmbh gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung GRW Gemeinschaftsaufgabe Regionale Wirtschaftsentwicklung HzE Hilfe zur Erziehung JFE Jugendfreizeiteinrichtung KEP Kleingartenentwicklungsplan KGA Kleingartenanlage Kita Kindertagesstätte KSP Kinderspielplatz LaPro Landschaftsprogramm LSG Landschaftsschutzgebiet LSK Lokales Soziales Kapital MFH Mehrfamilienhaus MIV Motorisierter Individualverkehr MSS Monitoring Soziale Stadtentwicklung n.b. nicht bekannt n.v. nicht vorhanden ÖPNV Öffentlicher Personen- und Nahverkehr PA Parkanlage PFA Planfeststellungsabschnitt PLR Planungsraum PEP Partnerschaft Entwicklung Beschäftigung Sen StadtUm Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltweltschutz (bis Ende 2016) Sen StadtW Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Sen UVK Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz SGB Sozialgesetzbuch SIKo Soziales Infrastrukturkonzept SIWA Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt StEP Stadtentwicklungsplan WdM Wirtschaftsdienliche Maßnahmen WHG Wasserhaushaltsgesetz WoFIS Wohnflächeninformationssystem (Datenbank) WRRL Wasserrahmenrichtlinie

4 Einleitung Anlass und Ziel des s e (BZRP) sind ein Element zur Umsetzung einer fachämterübergreifenden Sozialraumorientierung. Diese werden im Handbuch zur Sozialraumorientierung 1, der Handlungsgrundlage der integrierten Stadt(teil)entwicklung Berlins, beschrieben. Als Planungs- und Analysegrundlage auf Ebene der Bezirksregionen vergleichen sie demografische, soziale und strukturelle Entwicklungen und beleuchten Defizite und Potentiale. Sie bilden mit ihrem fachübergreifend erstellten, integrierten Analyseteil eine Grundlage und mit der ämterübergreifend abgestimmten Zielsetzung einen Rahmen für raumbezogene fachliche wie integrierte Entwicklungsplanungen für die jeweilige Bezirksregion. Sie sind Grundlage für ein fachübergreifendes, kooperatives Planen und Handeln in der betreffenden Bezirksregion bei knapper werdenden Ressourcen. Das BZRP besteht aus einem Analyseteil (Teil I) und aus Zielen und Maßnahmen (Teil II). Das BZRP ersetzt nicht die Fachplanungen, sondern ergänzt diese durch eine integrierte Betrachtung der Bezirksregion. Anhang A ist eine Zusammenstellung von statistischen Grunddaten und Kernindikatoren. Damit wird eine objektive Betrachtung und Vergleichbarkeit der Bezirksregionen ermöglicht. Im Anhang B befinden sich Informationen zum Erstellungsprozess des s und weitere statistische Datengrundlagen. Alle Daten beziehen sich auf einen berlinweit abgestimmten Datenpool und haben sofern nicht anders gekennzeichnet den Stand vom Weiterführende Informationen zur sozialraumorientierten Arbeit im Bezirksamt Treptow-Köpenick sind auf der Internetseite des Bezirksamtes 2 nachlesbar. 1 Handbuch zur Sozialraumorientierung. Grundlage der integrierten Stadt(teil)entwicklung Berlin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin (2009) 2 1

5 Teil I Beschreibung und Bewertung der Bezirksregion Analyse Abbildung 1 - Karte des Prognoseraums V Quelle: BA Treptow-Köpenick, Stadtentwicklungsamt, FB Vermessung 2

6 Abbildung 2 - Karte der Bezirksregion Friedrichshagen Ausschnitt aus der Bezirkskarte mit den LOR-Grenzen des Senats 3

7 1. Kurzportrait der Bezirksregion Tabelle zum Kurzportrait Einwohnerinnen und Einwohner Fläche Einwohnerdichte Sozialraumstruktur Abgrenzung Norden: Süden: Westen: Osten: 14,0 km² Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, EW je km² Prognoseraum V Bezirksregion 17 Planungsraum 1701 Hirschgarten Planungsraum 1702 Bölschestraße Krummendammer Heide - Grenze zum Land Brandenburg Müggelspree, Müggelsee - Grenze zu den Bezirksregionen (BZR) Allende- Viertel und Müggelheim Grenze zu den BZR Köpenick Nord und Dammvorstadt Grenze zur BZR Rahnsdorf/ Hessenwinkel Die Bezirksregion Friedrichshagen mit einer Größe von 14 km² gliedert sich in die zwei Planungsräume (PLR) Hirschgarten und Bölschestraße. Hirschgarten ist mit 1,81 km² der wesentlich kleinere PLR der BZR. Planungsraum Hirschgarten Baulich wird der PLR von der 1870 gegründeten Villenkolonie Hirschgarten an der Müggelspree, die sternförmig um den als Rondell in der Mitte wirkenden Hirteplatz angelegt wurde, sowie von den genossenschaftlichen Wohnanlagen der 1920er/ 1930er und 1950er Jahre am Fürstenwalder Damm geprägt. Die umfangreich sanierte und neu gestaltete Kreuzungsanlage Müggelseedamm/ Fürstenwalder Damm und ein sich anschließendes kleines Waldstück, das Hirschgartendreieck, separieren die historische Villenkolonie. Heute wird der überwiegende Teil zu Wohnzwecken genutzt. Ehemals vorhandene Nutzungen wie ein Solebad, eine Badeanstalt und Bootshäuser, die das Gebiet als Ausflugsziel erkennen ließen, sind nicht mehr vorhanden. Im Bereich des S-Bahnhofes Hirschgarten und des Neuenhagener Fließes sind Einfamilienhausanlagen und zwei Kleingartenanlagen zu finden. Von besonderer Bedeutung mit direkter Lage an der Müggelspree ist das Wassersportzentrums Berlin mit Marina und einem vielfältigen Branchenmix. Weitere Möglichkeiten zur Erholung bzw. für sportliche Aktivitäten bieten der weitläufige Wiesenbereich des Erpetals, der Sportplatz Hirschgartendreieck am Fürstenwalder Damm und die Waldflächen zwischen Müggelspree und Fürstenwalder Damm. Hier existiert auch eine Freifläche am Wasser, welche als Badestelle genutzt wird. Nördlich des Planungsraumes verläuft die Bahnstrecke Berlin-Frankfurt/ Oder. Planungsraum Bölschestraße Das Herzstück des PLRs bildet die ab 1753 angelegte 1,25 km lange Bölschestraße mit ihren Bauten für die damaligen Kolonistenfamilien der Seidenraupenzucht und Baumwollspinnerei. Der langgestreckte Straßenzug stellt sich heute als städtischer Raum dar, der charakterisiert wird durch das Nebeneinander weniger eingeschossiger Gebäude, zweigeschossiger Bauten mit meist spätklassizistischen Fassaden und Gebäuden der Gründerzeit. Ebenso prägen der breite Straßenraum mit den baumbestandenen Bürgersteigen und die platzartige Aufweitung um Kirche und Markt diesen Ortskern. Heute ist die ehemalige Dorfstraße mit ihren Einkaufsmöglichkeiten, der vielfältigen Gastronomie und mit den Handels- und Dienstleistungseinrichtungen ein vitaler Standort von wirtschaftlicher, überregionaler und touristischer Bedeutung. Charakteristisch für die Bölschestraße sind die sehr tiefen Grundstücke (ca. 150 m), die im Anschluss an Vorderhaus und Hofbebauung als Gartenland genutzt werden. Die dadurch vorhandenen privaten Freiflächen sind von besonderem städtebaulichem, ökologischem und stadtklimatischem Wert. Der Planungsraum wird durch die Bahnstrecke Berlin-Frankfurt/ Oder in zwei Hälften geteilt. Der städtebauliche Raum östlich der Bölschestraße ist durch ein- und zweigeschossige traufständige Häuser des 18. Jahrhunderts, durch drei- und viergeschossige Gründerzeitbauten sowie vereinzelt durch Zeilenbebauung der 1950er/ 60er Jahren geprägt und wird fast ausschließlich zu Wohnzwecken genutzt. 4

8 Erholungsmöglichkeiten in direkter Nähe für Jung und Alt bieten der Goldmannpark, die Grünanlage in der Werlseestraße, mehrere Kinderspielplätze und für sportliche Aktivitäten der Sportplatz Friedrichshagen am Fürstenwalder Damm. An der Grenze zur BZR Rahnsdorf/ Hessenwinkel schließt sich der Komplex des Wasserwerks Friedrichshagen an, welches 1893 als dritt-modernstes Wasserwerk Europas in Betrieb ging. Nach zahlreichen Erweiterungs- und Modernisierungsbauten ist es heute eins der neun Werke der Berliner Wasserbetriebe (BWB) und versorgt fast 20 % Berlins mit Trinkwasser. Das Altwerk wurde in der 1990er Jahren stillgelegt. Mit seinen Bauten aus märkischem Backstein im Stil der Neugotik erinnert es an eine Klosteranlage und gilt als hervorragendes Zeugnis der Industriegeschichte. Es ist ein Flächendenkmal von europäischem Rang. Unterschiedliche Haustypen wie die fünfgeschossigen Wohnhäuser des Albert-Schweitzer-Viertels in Plattenbauweise der 1960er Jahre, funktionale Neubauten, denkmalgeschützte Altbauten sowie Jugendstilvillen prägen den städtebaulichen Raum westlich der Bölschestraße. Eingebettet ist hier der Friedhof der evangelischen Kirchengemeinde. Auf der Liegenschaft des Bundes am Fürstenwalder Damm 388 wurde 2014 das Speichermagazin Friedrichshagen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Betrieb genommen. Der südliche Bereich des PLR`s zeigt die verschiedenen Facetten von Vergangenheit und Gegenwart. Die aus der Zeit des Kur- und Ausflugortes Friedrichshagen stammenden Traufenhäuser sowie Gründerzeitbauten, z. T. mit direktem Zugang zum Großen Müggelsee, prägen den städtebaulichen Raum und werden überwiegend zu privaten Wohnzwecken genutzt. Lücken wurden mit Neubauten auch mit luxuriösen Wohnanlagen geschlossen. Das unter Denkmalschutz stehende Ensemble der ehemaligen Brauerei Berliner Bürgerbräu direkt am Ufer der Müggelspree und am Eingang zum Müggelsee war bis zur Schließung im Jahr 2010 die älteste Brauerei der Stadt Berlin. Aktuell werden einzelne Bereiche gastronomisch sowie das historische Sudhaus als Museum genutzt. Hier schließt sich der denkmalgeschützte Müggelpark mit einer Fläche von ca m² an. Zum Areal gehören eine Grünanlage mit 117 Bäumen, wovon die Ältesten schon seit 1843 an ihrem Platz stehen, ein Kinderspielplatz, der gesamte Uferbereich bzw. eine Promenade, eine Anlegestelle für Fahrgastschiffe, die DLRG-Station und der Spreetunnel. Der 1926/27 erbaute Fußgängertunnel mit einer Gesamtlänge von ca. 120 Meter unter der Spree entlang, wurde als erster Eisenbeton-Tunnel in Senkkastenbauweise unter Druckluftanwendung in Deutschland hergestellt und verbindet seither Friedrichshagen mit dem südlichen Müggelspreeufer. Weitere Möglichkeiten zur Gestaltung der Freizeit und Erholung bieten das Museum im Alten Wasserwerk, das Seebad Friedrichshagen sowie die Grünanlage am Müggelseedamm auf Höhe der Kalkseestraße mit ihren Seeterrassen. Die Lagegunst des Großen Müggelsees nutzt auch das ansässige Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei für seine Forschungsarbeit. Das ausgedehnte Forstgebiet der Krummendammer Heide, das Neuenhagener Mühlenfließ (Erpe) und das Landschaftsschutzgebiet Erpetal mit seinen großflächigen Feuchtwiesen prägen den nördlichen Bereich des PLR`s. Allein zwischen Schöneicher Straße und Bahnstrecke ist städtebaulicher Raum für Wohnzwecke ausgewiesen. Westlich der Dahlwitzer Landstraße schließt sich ein zusammenhängender Komplex von Kleingartenanlagen bzw. Gartensiedlungen an darunter die 1926 gegründete Kleingartenanlage Erpetal. Zur Erholung, Freizeitgestaltung und für die sportliche Betätigung dienen der 1880 nördlich der Bahntrasse angelegte Kurpark, ein Naturtheater bzw. Freilichtkino, ein Spielplatz und eine Tennisanlage. Der Kurpark ist eine als Gartendenkmal geschützte Parkanlage. Aufgrund der städtebaulichen Bedeutung und der erhaltenen ursprünglichen Bebauung der historischen Ortslagen in der BZR unterliegen wesentliche Bereiche im PLR Hirschgarten und im PLR Bölschestraße einer städtebaulichen Erhaltungsverordnung nach 172 BauGB. ( 5

9 2. Demografische Struktur und Entwicklung 2.1. Entwicklung der Einwohnerinnen und Einwohner (EW) Tabelle EW-Zahl Räumliche Ebene Hirschgarten Bölschestraße Friedrichshagen Einwohnerinnen und Einwohner (EW) Veränderung der EW-Zahl in % Veränderung des Anteils der Frauen in %- Punkten Anteil Männer Frauen zum zu vor 5 zum zu vor 5 Gesamt Frauen absolut absolut Vorjahr Jahren Vorjahr Jahren in % ,5 2,1 2,7-1,3-1, ,3 0,1 3,0 0,2 0, ,9 0,5 2,9-0,1-0,1 Treptow-Köpenick ,2 1,6 5,8-0,2-0,4 Berlin ,7 1,3 6,6-0,2-0,4 Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, In der Bezirksregion (BZR) Friedrichshagen leben Einwohner/-innen (EW). Dies entspricht der EW-Zahl einer Kleinstadt. In dem wesentlich größeren Planungsraum (PLR) Bölschestraße leben mehr als 80 % der EW der BZR. Der Anteil der weiblichen EW liegt in beiden PLR etwas höher als der der männlichen EW. Über einen Zeitraum von fünf Jahren ist die EW-Zahl in der BZR um 2,9 % gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich eine höhere Zunahme der EW-Zahl von über 2 % im PLR Hirschgarten. Tabelle Entwicklung der EW-Zahl absolut Jahr EW gesamt Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Diagramm Entwicklung der EW-Zahl absolut Abbildung 3 - Entwicklung der Einwohnerinnen und Einwohner von 2006 bis 2016 Die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner ist in den letzten 10 Jahren (2006 bis 2016) um 6,5 % angestiegen. Ein Rückgang der EW-Zahl um 91 EW ist lediglich im Jahr 2012 zu verzeichnen. 6

10 2.2. Altersstruktur Tabelle Durchschnittsalter, Anteil junger und älterer Bevölkerung Einwohnerinnen und Kernindikator Einwohner (EW) B1 - Anteil unter 18-Jähriger an allen EW Räumliche Ebene Hirschgarten Bölschestraße Friedrichshagen Veränderung Veränderung Durchschnitts- absolut absolut EW Anteil in zu vor 5 Anteil in zu vor 5 gesamt % Jahren in %- % Jahren in %- alter Punkten Punkten 51, ,5 0, ,2-3,9 Treptow- Köpenick Kernindikator B2 - Anteil 65-Jähriger und Älterer an allen EW 49, ,0 1, ,2-0,6 49, ,3 1, ,8-1,2 45, ,6 1, ,2-1,4 Berlin 42, ,4 0, ,1 0,0 Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Diagramm zur Altersstruktur in Prozent Abbildung 4 - Altersstruktur in der BZR am Der Gesamtaltersdurchschnitt liegt mit 49,9 Jahren in der BZR über dem Bezirks- und Landesdurchschnitt. Im PLR Hirschgarten ist der Altersdurchschnitt mit 51,5 Jahren und der Anteil der älteren Generation (ab 65 Jahren) mit 34,2 % noch höher als im PLR Bölschestraße. Beim Kernindikator B2 (Anteil 65-Jähriger und Älterer an allen EW) wird deshalb hohe Aufmerksamkeit empfohlen. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen ist, insbesondere im PLR Bölschestraße mit 15 %, etwas höher als der Anteil im Bezirk mit 14,6 %. Bei der Betrachtung der Veränderungen in den letzten fünf Jahren ist im PLR Hirschgarten eine höhere Abnahme von über 65-Jährigen erkennbar, während der PLR Bölschestraße eine höhere Zunahme der unter 18-Jährigen aufweist. 7

11 Tabelle EW nach Altersgruppen absolut 0 bis 6 bis 15 bis 18 bis 25 bis 55 bis 65 bis Räumliche 80 Jahre unter unter unter 18 unter 25 unter 55 unter 65 unter 80 Ebene und älter 6 Jahre 15 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Hirschgarten Bölschestraße Friedrichshagen Treptow- Köpenick Berlin Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Tabelle Anteil EW nach Altersgruppen in Prozent 0 bis 6 bis Räumliche unter unter Ebene 6 Jahre 15 Jahre Hirschgarten Bölschestraße 15 bis 18 bis 25 bis 55 bis 65 bis 80 Jahre unter 18 unter 25 unter 55 unter 65 unter 80 und älter Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre 4,4 5,3 1,7 4,0 37,8 12,6 21,1 13,1 5,2 7,6 2,1 3,3 39,0 11,5 20,9 10, ,1 7,2 2,0 3,5 38,7 11,7 21,0 10,9 Friedrichshagen Treptow- 5,6 6,9 2,1 5,5 44,6 12,0 16,4 6,8 Köpenick Berlin 5,8 7,3 2,3 7,1 46,5 11,9 14,4 4,7 Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Tabelle Entwicklung der absoluten EW-Zahl nach Altersgruppen zu vor 5 Jahren in Prozent 0 bis 6 bis 15 bis 18 bis 25 bis 55 bis Räumliche unter unter unter 18 unter 25 unter 55 unter 65 Ebene 6 Jahre 15 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Hirschgarten Bölschestraße Friedrichshagen 65 bis 80 Jahre unter 80 und älter Jahre 6,0 14,4 14,8-22,0 9,3 23,2-23,6 38,2 6,0 16,5 43,3-31,5 0,7 18,7-13,0 51,2 6,0 16,1 37,5-29,5 2,3 19,6-15,4 47,9 Treptow- Köpenick 18,5 14,2 22,4-23,8 7,9 18,8-9,9 35,3 Berlin 14,4 10,7 11,0-11,4 7,7 8,6 2,6 19,4 Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg,

12 Diagramm Entwicklung der absoluten EW-Zahl nach Altersgruppen zu vor 5 Jahren in Prozent Abbildung 5 - Entwicklung der EW-Zahl in 5 Jahren Bei der Betrachtung der Altersgruppen in den letzten fünf Jahren zeigen die absoluten Zahlen in der BZR Friedrichshagen große Abweichungen im Vergleich zum Bezirk und deutliche Veränderungen z. T. auch zwischen den beiden Planungsräumen. Deutlich unter dem Durchschnitt liegt die Entwicklung der EW-Zahl der bis 6-jährigen Kinder mit 6 %. Für die Altersgruppe der Kinder ab 6 Jahren und Jugendlichen weist die absolute EW-Zahl eine deutliche Zunahme im bezirklichen und gesamtstädtischen Vergleich aus. Im PLR Bölschestraße hat in den letzten fünf Jahren die absolute Zahl der Jährigen um mehr als 43 % zugenommen. Die größten Veränderungen bei der Entwicklung weisen die absoluten EW-Zahlen der über 80-Jährigen in der BZR auf. So verzeichnet der PLR Bölschestraße eine deutliche Zunahme von mehr als 51 % in dieser Altersgruppe. Deutlich unter dem bezirklichen und gesamtstädtischen Durchschnitt liegen die Veränderungen bei den jungen Erwachsenen (18 bis unter 25 Jahre). 9

13 2.3. Einwohnerinnen und Einwohner mit Migrationshintergrund 3 Hinweis vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Die Vergleichbarkeit der Daten zum Migrationshintergrund mit den Ständen vor 2014 ist methodisch bedingt nur eingeschränkt möglich. Tabelle EW mit Migrationshintergrund in der Bezirksregion Bezirksregion Bezirk Berlin Migrationshintergrund Absolute Zahl Anteil in % an den Gesamt EW Veränderung des Anteils zum Vorjahr in %- Punkten Anteil in % an den Gesamt EW Anteil in % an den Gesamt EW Gesamt EW ,0 100,0 100,0 davon Deutsche ohne Migrationshintergrund Deutsche mit Migrationshintergrund Ausländerinnen und Ausländer Summe der EW mit Migrationshintergrund Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, ,9-0,7 89,3 70, ,3 0,2 4,4 12, ,8 0,5 6,3 17, ,1 0,7 10,7 29,9 Tabelle EW mit Migrationshintergrund in den Planungsräumen Migrationshintergrund Hirschgarten Bölschestraße Friedrichshagen Bezirk Berlin Gesamt EW Deutsche ohne Migrationshintergrund Deutsche mit Migrationshintergrund Ausländerinnen und Ausländer Summe der EW mit Migrationshintergrund Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Tabelle Kernindikatoren zum Migrationshintergrund Kernindikator B3 Anteil unter 18-Jähriger mit Migrationshintergrund an EW dieser Altersgruppe Absolute Zahl Anteil in % Veränderung des Anteils innerhalb von 1 Jahr in %- Punkten B4 Anteil über 65-Jähriger mit Migrationshintergrund an EW dieser Altersgruppe Absolute Zahl Anteil in % Veränderung des Anteils innerhalb von 1 Jahr in %- Punkten Hirschgarten 36 8,7 2,0 9 0,7-0, Bölschestraße ,0 0,2 37 0,8 0, Friedrichshagen 252 9,8 0,5 46 0,8-0,1 Treptow-Köpenick ,8 2, ,8 0,3 Berlin ,1 1, ,4 0,6 Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Bei einer Gesamtbevölkerung von EW in Friedrichshagen leben 924 Personen mit Migrationshintergrund in der BZR. Der prozentuale Anteil in Höhe von 5,1 % liegt deutlich unter dem bezirklichen Durchschnitt (10,7 %) und dem Berliner Durchschnitt (29,9 %). Wobei der prozentuale Anteil für Menschen mit Migrationshintergrund im PLR Hirschgarten mit 1,2 % geringer ist als im PLR Bölschestraße mit 3,9 %. 3 In der EW-Registerstatistik werden als Personen mit Migrationshintergrund ausgewiesen: 1. Ausländer/-innen: Personen, die nicht Deutsche im Sinne von Art. 116 Abs. 1 GG sind, also nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. 2. Deutsche mit Migrationshintergrund: mit Geburtsland außerhalb Deutschlands oder mit zweiter Staatsangehörigkeit oder Einbürgerungskennzeichen oder mit Optionskennzeichen, d.h. im Inland geborene Kinder ausländischer Eltern erhalten seit dem 1. Januar 2000 unter den in 4 Absatz 3 Staatangehörigkeitsgesetz (StAG) genannten Voraussetzungen zunächst die deutsche Staatsangehörigkeit (Optionsregelung) sowie Personen im Alter unter 18 Jahren ohne eigene Migrationsmerkmale aber mit Geburtsland außerhalb Deutschlands oder mit Einbürgerungskennzeichen zumindest eines Elternteils, wenn die Person an der Adresse der Eltern/ des Elternteils gemeldet ist. 10

14 Der Anteil der unter 18-Jährigen mit Migrationshintergrund liegt bei 9,8 % und der Anteil der über 65-Jährigen bei nur 0,8 %. Auch diese Werte liegen unter dem bezirklichen und berlinweiten Durchschnitt. Abbildung 6 - Diagramm Anteil EW nach Migrationshintergrund Tabelle EW in der Bezirksregion nach Herkunftsland in ausgewählten Gebieten Herkunftsland EU15 ohne Deutschland (Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden, Spanien, Vereinigtes Königreich) EU Erweiterung 2004 ohne Polen (Estland, Lettland, Litauen, Malta, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn, Zypern/ griechischer Teil) Polen EU Erweiterung 2007 (Bulgarien, Rumänien) EU Erweiterung 2013 (Kroatien) Ehem. Jugoslawien und Nachfolge Ehem. Sowjetunion und Nachfolge (ab 2004 ohne Estland, Lettland, Litauen) Türkei Arabische Staaten Übrige Gebiete Nicht eindeutig EW gesamt Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg,

15 Fachliche Einschätzung des Integrationsbeauftragten In Anbetracht der wenigen Angebote für Menschen mit Migrationshintergrund in der BZR und der temporären Nutzung der Turnhalle der Ahorn-Schule als Notunterkunft für geflüchtete Menschen (von November 2015 bis August 2016) sollten Bedarfe für alle Situationen und Altersgruppen mitgedacht werden. Zur Unterstützung der untergebrachten Menschen hatten sich neben der Stephanus-Stiftung als Träger der Notunterkunft, die evangelische Kirchengemeinde, der Unterstützerkreis NUK Friedrichshagen, der Bürgerverein Friedrichshagen e. V. und der Technische Jugendbildungsverein in Praxis e.v. eingebracht. Auch (oder gerade), weil der Anteil der Bewohnerschaft mit Migrationshintergrund in der BZR aktuell unter dem Durchschnitt liegt, ist eine interkulturelle Sensibilisierung für wechselseitigen Respekt, gegenseitige Anerkennung und ein tolerantes Miteinander wichtig Wanderungen Tabelle Wanderungssaldo und volumen Kernindikator Bezirksregion Bezirk Berlin C2 - Wanderungssaldo gesamt je 100 Einwohner C3 - Wanderungssaldo Einwohner unter 6 Jahren je 100 Einwohner unter 6 Jahren Absolute Zahl (Anmeldungen minus Abmeldungen) Anteil in % Veränderung des Anteils zum Vorjahr in %-Punkten Anteil in % Anteil in % 255 1,4 0,1 1,7 1, ,5-4,4 1,5 0,9 Wanderungsvolumen gesamt x x Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Für die einzelnen Planungsräume sieht das wie folgt aus: Kernindikator Hirschgarten Bölschestraße C2 - Wanderungssaldo gesamt je 100 Einwohner C3 - Wanderungssaldo Einwohner unter 6 Jahren je 100 Einwohner unter 6 Jahren Absolute Zahl Anteil in % Veränderung des Anteils zum Vorjahr in %- Punkten Absolute Zahl Anteil in % Veränderung des Anteils zum Vorjahr in %- Punkten 101 2,8 2, ,1-0,6-5 -3,1-1,3-9 -1,2-5,1 Wanderungsvolumen gesamt 757 x x x x Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Der Wanderungssaldo gibt Hinweise auf demografisches Wachsen oder Schrumpfen durch Zu- und Wegzüge auf Basis von Meldevorgängen. Für die BZR Friedrichshagen ergibt sich aus Anmeldungen und Abmeldungen (Wanderungssaldo gesamt) ein Wanderungsgewinn von 1,4 % (255). Damit liegt die BZR Friedrichshagen im gesamtstädtischen Durchschnitt. Im PLR Hirschgarten hat sich der prozentuale Anteil zum Vorjahr erhöht und im PLR Bölschestraße ist der Anteil etwas gesunken. Der Wanderungssaldo der unter 6-Jährigen gibt Hinweise auf das Umzugsverhalten von Familien mit noch nicht schulpflichtigen Kindern. Für die BZR Friedrichshagen ergibt sich aus 108 Anmeldungen und 122 Abmeldungen (Wanderungssaldo der EW unter 6 Jahren) ein Wanderungsverlust von 1,5 % (14). Ein Wanderungsgewinn kann auf vorhandene Attraktivität, ein Wanderungsverlust auf mangelnde Attraktivität eines Gebiets für Familien hinweisen. Im Allgemeinen wird angenommen, dass die Ausstattung des Wohnumfelds (z. B. Grün-, Frei- und Spielflächen) sowie insbesondere die Qualität der Angebote der sozialen Infrastruktur (Kindergärten, Schulen etc.) die Fort- und Zuzüge maßgeblich beeinflussen. 12

16 2.5. Bevölkerungsprognose/ Haushalteprognose Tabelle Bevölkerungsprognose nach Altersgruppen im Prognoseraum V 4 Prognosejahr 0 - unter 6 - unter 18 - unter 25 - unter 45 - unter 65 - unter 80 - und gesamt älter Veränderung bis 2030 absolut Veränderung bis 2030 in Prozent 0,1 32,1 20,1 1,1-0,4 1,7 39,9 7,7 Quelle: SenStadtW 2017, Bevölkerungsprognose 2015 bis Frauen Die ausgewerteten Daten beziehen sich auf den Prognoseraum V in Treptow-Köpenick. Dieser beinhaltet die BZR Friedrichshagen, Rahnsdorf/Hessenwinkel, Dammvorstadt und Köpenick Nord. Für die BZR Friedrichshagen können zumindest Trendentwicklungen abgeleitet werden. Im Einzelnen können spezifische Wanderungen oder Bauvorhaben in der Region die Einwohnerentwicklungen beeinflussen. Im Prognoseraum V wird die Anzahl der EW bis zum Jahr 2030 auf insgesamt Personen anwachsen. Das entspricht einem prozentualen Zuwachs gegenüber 2014 um 7,7 %. Die höchste Steigerung wird bis 2020 erwartet. Die Bevölkerungsentwicklung ist in den einzelnen Altersgruppen sehr unterschiedlich. Auffällig hoch ist der Zuwachs in der Altersgruppe der über 80-Jährigen mit fast 40 %. Deutliche Zuwächse werden ebenfalls für die 6- bis 18-Jährigen mit über 32 % und den jungen Erwachsenen mit über 20 % prognostiziert. Geringe Veränderungen werden bei den 0- bis 6-Jährigen, den 25- bis 45-Jährigen und den 65- bis 80 Jährigen erwartet. Rückgänge werden für den Prognoseraum V bei der Altersgruppe der 45- bis 65-Jährigen mit 0,4 % prognostiziert. Weitere Informationen zum demografischen Wandel können dem Demografiekonzept des Bezirksamtes Treptow- Köpenick entnommen werden: Altersgruppen/ Räumlich e Ebene Hirschgarten Bölschestraße Friedrichs - hagen 0 bis unter 18 Jahren EW gesamt darunter Frauen 18 bis unter 27 Jahren EW gesamt darunter Frauen 27 bis unter 60 Jahren EW gesamt darunter Frauen 60 Jahre und älter Summe EW gesamt darunter Frauen darunter Frauen Anteil der Frauen an EW gesamt in % , , ,9 EW gesamt Treptow- Köpenick ,2 Berlin ,7 Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Bewohnerinnen (53,9 %) leben in der BZR, sowohl im PLR Hirschgarten (52,5 %) und auch im PLR Bölschestraße 54,3 %) ist der Anteil der weiblichen Bewohnerschaft höher. Dieser Anteil liegt über dem bezirklichen (51,2 %) und dem Berliner Durchschnitt (50,7 %). 4 Prognoseraum V = Friedrichshagen, Rahnsdorf/ Hessenwinkel, Dammvorstadt, Köpenick-Nord, siehe Seite 2 13

17 Fachliche Einschätzung der Gleichstellungsbeauftragten Unabhängig von der statistischen Ausgewogenheit der Geschlechter in der BZR sollten die Bedarfe der stark vertretenen Altersgruppe der 27- bis 60-jährigen Frauen besonders in den Blick genommen werden. Zugleich Familie, Beruf und selbstbestimmtes Leben zu vereinbaren, kennzeichnet in der Regel den Lebensabschnitt dieser Altersgruppe. Hinzu kommen bestehende gesellschaftliche Benachteiligungen von Frauen auf Grund geschlechterbezogener Rollenzuschreibungen, insbesondere bei der eigenen Existenzsicherung und bei den beruflichen Entwicklungschancen. Es ist davon auszugehen, dass mehrheitlich Frauen den hohen Anteil (73,9 %) alleinerziehender Bedarfsgemeinschaften mit Kindern nach dem SGB II in der BZR ausmachen (siehe auch Punkt 3.4). Zur Stärkung gesellschaftlich benachteiligter Frauen, insbesondere Alleinerziehende und Arbeitslose, ist ein gezieltes an den Lebensumständen der Frauen anknüpfendes Unterstützungs- und Hilfeangebot wichtig. Unter dem Motto Künstlerisch arbeiten, füreinander da sein. Hilfe zur Selbsthilfe durch künstlerische Betätigung. Begabt ist jeder! bietet das 1961 gegründete Frauenkreativzentrum Collage e. V. in der BZR soziale und künstlerische Betreuung von Frauen in komplizierten Lebenslagen an. Ein weiterer Schwerpunkt des Vereins ist die künstlerische Arbeit mit geistig behinderten Menschen des Ulmenhofes aus Rahnsdorf und das bundesweit einmalige Projekt Erarbeitung von Collagen mit Blinden und Sehbehinderten Menschen mit Behinderung Gliederung nach dem Grad der Behinderung (GdB) und nach Geschlecht Räumlicher Bezug GdB Summe GdB (Schwerbehinderung) Männlich Weiblich Männlich weiblich Summe Prognoseraum V Bezirk Treptow-Köpenick Gliederung nach Merkzeichen Räumlicher Bezug erheblich gehbehindert außergewöhnlich gehbehindert Ständige Begleitung notwendig hilflos Gehörlos Ermäßig. Rundfunk Gebührenpflicht blind Berechtigung für Sonderfahrdienst G ag B H GL RF BL T Prognoseraum V Bezirk Treptow-Köpenick Quellen: Jahresstatistik Menschen mit Behinderung Beauftragte für Menschen mit Behinderung Stand: Hinweis: Es lässt sich aus dieser Tabelle keine Summe ermitteln, da Merkzeichen behinderungsbedingt z.t. mehrfach vergeben werden können. (z.b. erheblich gehbehindert und blind) Fachliche Einschätzung der Beauftragten für Menschen mit Behinderung (Die Daten liegen derzeit nur auf Bezirks- und Prognoseraumebene vor) Bewohner/-innen in Treptow-Köpenick haben eine versorgungsamtlich anerkannte Behinderung lag die Zahl bei (zum Vergleich: die Stadt Oranienburg hat insgesamt ca EW) Personen waren zum Stichtag schwerbehindert mit einem Grad der Behinderung zwischen 50 und lag die Zahl bei (zum Vergleich: Schwedt in Brandenburg hat EW, Neuruppin ca EW) 16,6 % der Gesamtbewohner/-innen unseres Bezirkes haben eine anerkannte Behinderung 11,2 % haben eine Schwerbehinderung bei einer Gesamteinwohnerzahl in Treptow-Köpenick von per Der Bundesdurchschnitt bei einer Schwerbehinderung lag 2015 bei 9,3 %. (Quelle: destatis) Menschen aus Treptow-Köpenick sind wegen ihrer versorgungsamtlich anerkannten Hör-, Seh- bzw. Gehbehinderungen in ihrer Mobilität besonders eingeschränkt. Im Jahr 2014 lag die Zahl bei (Zum Vergleich: Lübbenau/ Spreewald hat ca EW, Neuenhagen hat ca EW) Die Dunkelziffer gerade bei alten Menschen dürfte deutlich höher liegen, da viele keinen Antrag (mehr) auf Anerkennung einer Behinderung an das Versorgungsamt stellen. 14

18 6.933 Menschen aus Treptow-Köpenick leiden unter neurologischen Störungen, Neurosen, Psychosen, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen Personen leben in Treptow-Köpenick mit einer Störung der geistigen Entwicklung/ Lernbehinderung. 645-mal wurden Suchtkrankheiten amtlich festgestellt. (Die Dunkelziffer dürfte deutlich darüber liegen) Sie alle bedürfen spezieller Bedingungen hinsichtlich der Barrierefreiheit. Zur Umsetzung der UN Behindertenrechtskonvention in Treptow-Köpenick legte das Bezirksamt gemäß BVV- Beschluss vom und auf Empfehlung des Beirates für Menschen mit Behinderung am ein Leitlinienpapier mit bezirklichen Zielen und Maßnahmen vor. Quelle: Bericht der Beauftragten für Menschen mit Behinderung März 2017/ In der BZR Friedrichshagen sind derzeit für Menschen mit Behinderung folgende Themen von besonderer Bedeutung: 1. Barrierefreier Zugang zum S-Bahnhof Hirschgarten Von den beiden S-Bahnhöfen in der BZR ist derzeit Friedrichshagen barrierefrei zugänglich. Eine Realisierung der barrierefreien Erschließung des S-Bahnhofs Hirschgarten durch die Deutsche Bahn kann erst im Anschluss an die Gesamtbaumaßnahme der Ausbaustrecke Frankfurt (Oder) ab 2021 erfolgen. 2. Barrierefreie Querung des Spreetunnels Im Rahmen der denkmalgerechten Sanierung des Spreetunnels erhielten beide Treppenanlagen ein durchgehendes Mittelgeländer u. a. mit Rippenplatten und Treppenkantenmarkierungen zur besseren Erkennbarkeit für Blinde und Sehbehinderte. Da der Spreetunnel unter Denkmalschutz steht, ist ein barrierefreier Ausbau, insbesondere zur Nutzung für Rollstuhlbenutzer, gehbehinderte und alte Menschen, Kinderwagen, Fahrräder usw. von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz nicht vorgesehen. Im September 2016 wurden die Baumaßnahmen abgeschlossen. Da sich das Bezirksamt auf Grund eines Einwohnerantrages (1/2015), des BVV-Beschlusses Nr. 0541/33/14 vom zum Betrieb einer Fähre zur barrierefreien Querung der Spree im Bereich des Spreetunnels und in seiner Verantwortung für die Initiative weiterhin in der Pflicht sieht, hat sich die Bezirksbehindertenbeauftragte an die Humboldt-Universität gewandt. Im Rahmen einer Forschungsarbeit wurde die Erarbeitung einer Expertise und Machbarkeitsstudie über Querungsmöglichkeiten der Spree vom Ufer Kämmereiheide zum Müggelpark im Ortsteil Friedrichshagen unter Berücksichtigung der Barrierefreiheit" in Auftrag gegeben. Diese liegt in Form einer Bachelorarbeit vor und ist einzusehen unter: Darin beschrieben sind u. a. Varianten zur barrierefreien Querung. Bislang zeigte sich die zuständige Senatsverwaltung Umwelt, Verkehr und Klimaschutz grundsätzlich nicht bereit, eine Lösung im Sinne des Einwohnerantrages herbeizuführen. Die Bürgerinitiative getragen vom Bürgerverein Friedrichshagen, dem Beirat für Menschen mit Behinderungen, der Seniorenvertretung und engagierten Einzelpersonen sowie unterstützt von der bezirklichen und der Landesbehindertenbeauftragten sucht weiter intensiv nach Möglichkeiten, die Senatsverwaltung von der Notwendigkeit im Sinne einer Daseinsvorsorge zu überzeugen. Das Bezirksamt unterstützt hierbei dahingehend, in dem es im Rahmen der AG ÖPNV die Thematik ständig auf der Tagesordnung hat. 15

19 3. Soziale Situation 3.1. Einordnung in die gesamtstädtische Sozialberichterstattung Der Gesamtindex Soziale Ungleichheit nach dem Monitoring Soziale Stadt 2015 gibt Hinweise auf die relative soziale Problemdichte und die Entwicklungsrichtung der Veränderung der sozialen Problemlage in den letzten 2 Jahren jeweils im aktuellen räumlichen Gesamtzusammenhang also relativ zu allen Bezirksregionen oder relativ zu allen Planungsräumen. Eine Abweichung zwischen dem Wert der BZR und den Planungsräumen ist somit möglich. Der Beobachtungszeitraum erstreckt sich von 2012 bis Innerhalb von Berlin zeigen 78 Planungsräume einen hohen, 270 einen mittleren, 49 einen niedrigen sowie 38 einen sehr niedrigen Statusindex. Innerhalb des Bezirkes Treptow-Köpenick zeigen von 33 zu betrachtenden Planungsräumen 8 Planungsräume einen hohen, 22 einen mittleren, 2 einen niedrigen sowie 1 einen sehr niedrigen Statusindex. Die überwiegende Mehrzahl der Planungsräume weist somit einen mittleren Statusindex auf (Berlin: 62 %, Bezirk 67 %). Die zweitgrößte Gruppe stellen Planungsräume mit einem hohen Statusindex dar (Berlin: 18 %, Bezirk: 24 %). In den Planungsräumen mit einem hohen und mittleren Status lebten 2014 etwa EW Treptow- Köpenicks (ca. 92 %). Im Bezirk weisen 3 Planungsräume einen niedrigen oder sehr niedrigen Statusindex auf, in diesen Planungsräumen lebten 2014 etwa EW (ca. 8%). Diese Planungsräume sind in der stadtentwicklungspolitischen Planung besonders zu berücksichtigen und werden als Gebiete mit besonderer Aufmerksamkeit ausgewiesen. Tabelle zum Status-Index nach Monitoring Soziale Stadtentwicklung Kernindikator Bezirksregion Bezirk Berlin F1 - Anteil der Einw. in PLR mit sehr niedrigem Status-Index nach MSS F2 - Anteil der Einw. in PLR mit niedrigem Status-Index nach MSS 2015 F3 - Anteil der Einw. in PLR mit mittlerem Status-Index nach MSS 2015 F4 - Anteil der Einw. in PLR mit hohem Status-Index nach MSS 2015 F5 - Gruppenzuordnung Entwicklungsindex nach Monitoring Soziale Stadtentwicklung (MSS) Quelle: SenStadtW, Monitoring Soziale Stadtentwicklung 2015, Datenstand Statusindex nach Monitoring Soziale Stadtentwicklung 2015 Absolute Zahl Anteil in % Veränderung des Anteils innerhalb von 5 Jahren in %- Punkten Anteil in % Anteil in % ,3 10, ,4 12, ,3. 76,1 64, ,7. 16,1 12,4 x 1+/- x x Der Status-Index zeigt die bestehende soziale Lage der EW in einem PLR im Vergleich zu den anderen Berliner Planungsräumen an. Mit Blick auf die gesamtstädtische Sozialberichterstattung leben mehr als 80 % der EW der BZR Friedrichshagen in Gebieten mit einem mittleren Statusindex (F3) d. h. dass die Region eine mittlere (und damit durchschnittliche) Dichte von sozialen Problemen aufweist. Für Planungsräume mit einem mittleren Status-Index besteht aufgrund ihrer durchschnittlichen sozialen Belastung eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass sie benachteiligend auf die Chancen der Bewohner/-innen wirken. Es besteht daher kein stadtentwicklungspolitischer Interventionsbedarf, aber möglicherweise in einzelnen Planungsräumen ein Präventionsbedarf. Für fast 20 % der EW im PLR trifft der hohe Status-Index (F4) zu d. h. das direkte Lebensumfeld ist sozial unproblematisch. In diesen Planungsräumen besteht kein stadtentwicklungspolitischer Interventionsbedarf. 5 Monitoring Soziale Stadtentwicklung Statusindex/ Dynamikindex: Berlinweit wurde für 434 zu betrachtende Planungsräume der Status/ Dynamik-Index ermittelt. Dafür wurden folgende Indexfaktoren herangezogen: Anteil der Arbeitslosen (SGB II und III) an den Jährigen, Anteil der Langzeitarbeitslosen (SGB II und III) an den Jährigen, Anteil der nicht arbeitslosen Transferbezieher nach SGB II und XII an den EW, Anteil der nicht erwerbsfähigen Transferbezieher nach SGB II an den unter 15-Jährigen. Für diese Index-Faktoren werden die Ausprägungen in den jeweiligen PLR/ BZR jeweils zu einem bestimmten Zeitpunkt ( Statusindikatoren : + positiv, +/- stabil, - negativ) und als Veränderung innerhalb eines Zeitraums hier 2 Jahre ( Dynamikindikatoren : 4 - sehr niedrig, 3 - niedrig, 2 - mittel, 1 - hoch) ausgewertet. Sowohl die vier Status- als auch die vier Dynamikindikatoren werden zu einem Status-/Dynamik-Index (Gesamtindex Soziale Ungleichheit) zusammengefasst. Weitere Informationen dazu finden Sie unter: 16

20 Der Status/Dynamik-Index (F5) gibt Hinweise auf die relative soziale Problemdichte in der BZR und die Entwicklungsrichtung der Veränderung der sozialen Problemlage in der BZR in den letzten 2 Jahren jeweils im Vergleich zu den anderen Bezirksregionen. Gruppenzuordnung Entwicklungsindex nach Monitoring Soziale Stadtentwicklung (MSS 2015) Abbildung 7 - Karte Monitoring Soziale Stadtentwicklung auf Planungsraumebene Quelle: Fis-Broker SenStadtW (MSS 2015), Datenstand 2012 zu 2014 Gruppenzuordnung Entwicklungsindex nach Monitoring Soziale Stadtentwicklung (MSS 2015) (Status/Dynamik-Index) Bei der berlinweiten Betrachtung aller PLR wird der PLR Bölschestraße mit dem Status-Index mittel und dem Dynamik-Index stabil bewertet (2+/-). Zum Monitoring 2013 gab es für diesen PLR keine Veränderung. Der PLR Hirschgarten wird mit dem Status-Index hoch und dem Dynamik-Index stabil bewertet (1+/-) und gehört damit im Bezirk zu den acht besten Planungsräumen. Zum Monitoring 2013 gab es für diesen PLR eine Verbesserung (2013: 2+/-). Die BZR Friedrichshagen insgesamt wurde im Vergleich zu allen anderen Bezirksregionen in Berlin im MSS 2015 mit dem Status-Index hoch und dem Dynamik-Index stabil bewertet (1+/-) Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit Tabelle zu sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Wohnort und Arbeitslosen Kernindikator Bezirksregion Bezirk Berlin D1 - Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Wohnort an Einwohnern im Alter 15 bis unter 65 Jahre6 D2 - Anteil Arbeitslose nach SGB II und SGB III an Einwohnern im Alter 15 bis unter 65 Jahre7 Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Absolute Zahl Anteil in % Veränderung des Anteils innerhalb von 5 Jahren in %- Punkten Anteil in % Anteil in % ,3 5,1 59,3 49, ,4-0,8 6,7 7,5 6 Die Statistik der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten wird von der Bundesagentur für Arbeit erstellt und beruht auf den Meldungen der Arbeitgeber zur Kranken-, Renten-, Pflege- und/oder Arbeitslosenversicherung. Geringfügig Beschäftigte sind in der Statistik nicht enthalten. Nicht berücksichtigt werden außerdem Beamtinnen und Beamte, Selbständige und mithelfende Familienangehörige. 7 Der so berechnete Arbeitslosenanteil (Bezugsgröße: erwerbsfähige Einwohner/innen) ist nicht identisch mit der Arbeitslosenquote der Bundesagentur für Arbeit, die kleinräumig nicht zur Verfügung steht (Bezugsgröße hier: Erwerbspersonen). 17

21 Für die einzelnen Planungsräume sieht das wie folgt aus: Kernindikator Hirschgarten Bölschestraße D1 - Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Wohnort an Einwohnern im Alter 15 bis unter 65 Jahre D2 - Anteil Arbeitslose nach SGB II und SGB III an Einwohnern im Alter 15 bis unter 65 Jahre Absolute Zahl Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Anteil in % Veränderung des Anteils innerhalb von 5 Jahren in %- Punkten Absolute Zahl Anteil in % Veränderung des Anteils innerhalb von 5 Jahren in %-Punkten ,0 2, ,1 5, ,3 0, ,1-1,0 Die Erwerbsbeteiligung von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (d. h. ohne Selbstständige, Beamte, Auszubildende, geringfügig Beschäftigte) liegt in der BZR Friedrichshagen mit fast 60 % im bezirklichen und deutlich über dem gesamtstädtischen Durchschnitt. Der Anteil der Erwerbsbeteiligung ist in den beiden Planungsräumen nahezu ausgeglichen. Der Indikator zur Erwerbsbeteiligung gibt Hinweise auf die soziale Lage der EW in der BZR, aber auch auf die Attraktivität der BZR als Wohnort für Sozialversicherungspflichtige. In der gesamten BZR liegt der Anteil der Arbeitslosen nach SGB II/III mit 4,4 % deutlich unter dem bezirklichen und dem gesamtstädtischen Wert. Der geringe Anteil der Arbeitslosen im Zusammenhang mit geringerer sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung im PLR Bölschestraße lässt vermuten, dass eine hohe Erwerbsbeteiligung nicht Versicherungspflichtiger besteht. Der Anteil sozialversicherungspflichtig Beschäftigter hat sich in den letzten fünf Jahren erhöht. Gleichzeitig ist auch der Anteil der Arbeitslosen, insbesondere im PLR Bölschestraße, zurückgegangen Tabelle Personen in Bedarfsgemeinschaften Kernindikator Bezirksregion Bezirk Berlin D4+ - Anteil der Personen in Bedarfsgemeinschaften nach SGB II mit Leistungsanspruch SGB II an den EW unter 65 Jahren D4 - Anteil aller Personen in Bedarfsgemeinschaften nach SGB II an den EW unter 65 Jahren Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Absolute Zahl Anteil in % Veränderung des Anteils innerhalb von 1 Jahr in %-Punkten Anteil in % Anteil in % 919 7,5 0,6 13,3 19, ,7 0,6 13,7 19,6 Für die einzelnen Planungsräume sieht das wie folgt aus: Kernindikator Hirschgarten Bölschestraße D4+ - Anteil der Personen in Bedarfsgemeinschaften nach SGB II mit Leistungsanspruch SGB II an den EW unter 65 Jahren D4 - Anteil aller Personen in Bedarfsgemeinschaften nach SGB II an den EW unter 65 Jahren Absolute Zahl Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Anteil in % Veränderung des Anteils innerhalb von 1 Jahr in %- Punkten Absolute Zahl Anteil in % Veränderung des Anteils innerhalb von 1 Jahr in %- Punkten ,6 3, ,7-0, ,0 3, ,9-0,1 Der Anteil der Menschen unter 65 Jahren mit Leistungsanspruch für Transferleistungen nach dem SGB II (D4+) liegt in der BZR Friedrichshagen bei 7,5 %. D. h. dass 919 Personen der BZR nicht in der Lage sind, das notwendige Einkommen durch eigene Erwerbstätigkeit zu erzielen. 18

22 Im Unterschied zum neu ergänzten Indikator D4+ berücksichtigt der D4 den Anteil aller Personen bis zum Erreichen der Regelaltersgrenze, die in einer Bedarfsgemeinschaft nach SGB II leben. Das sind in der BZR Friedrichshagen 7,7 %. Der Indikator D4 berücksichtigt Personen, die in einer BG nach SGB II leben, aber selbst nicht leistungsberechtigt nach SGB II sind. Dies erfolgt unter der Annahme, dass sich die Lebensumstände und finanzielle Situation, Armut und Armutsgefährdung dieser Personen nicht wesentlich von denen der SGB II-leistungsberechtigten Mitglieder in der BG unterscheiden. Beide Anteile der Indikatoren D4+ und D4 liegen deutlich unter dem bezirklichen und Berliner Durchschnitt mit einer leichten Verringerung von 0,9 % zum Vorjahr. Bei der Betrachtung der Planungsräume ist der Anteil der Leistungsberechtigten im PLR Hirschgarten höher und hat im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Zusatzinformation Des Weiteren erhalten Personen unter 65 Jahre Grundsicherung, sofern sie nicht (voll-)erwerbsfähig sind. Der Anteil der Empfänger/-innen von Leistungen nach dem SGB XII (Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung außerhalb von Einrichtungen) im Alter von 18 bis unter 65 Jahren an EW dieser Altersgruppe beträgt in der BZR Friedrichshagen 0,7 %. Daten für den Anteil der Empfänger/-innen von Leistungen nach dem SGB XII (Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung innerhalb von Einrichtungen) im Alter von 18 bis unter 65 Jahren an EW dieser Altersgruppe stehen je Bezirksregion derzeit nicht zur Verfügung Soziale Situation von Kindern und Jugendlichen Tabelle Kernindikator Bezirksregion Bezirk Berlin D3 - Anteil Arbeitslose nach SGB II und SGB III unter 25 Jahren an Einwohnern der Altersgruppe D5 Anteil der Personen in Bedarfsgemeinschaften nach SGB II unter 15 Jahren an EW unter 15 Jahren E7 - Anteil der alleinerziehenden Bedarfsgemeinschaften (BG) an BG mit Kindern nach SGB II E8 - Anteil Kinder und Jugendlicher mit Hilfen zur Erziehung an Einwohnern im Alter unter 21 Jahren Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Absolute Zahl Anteil in % Veränderung des Anteils innerhalb von 5 Jahren in %- Punkten Anteil in % Anteil in % 18 1,8-0,8 3,7 4, ,3 20,2 31, ,9 64,4 51,6 35 1,2 0,4 3,1 3,6 Für die einzelnen Planungsräume sieht das wie folgt aus: Kernindikator Hirschgarten Bölschestraße D3 - Anteil Arbeitslose nach SGB II und SGB III unter 25 Jahren an Einwohnern der Altersgruppe D5 Anteil der Personen in Bedarfsgemeinschaften nach SGB II unter 15 Jahren an EW unter 15 Jahren E7 - Anteil der alleinerziehenden Bedarfsgemeinschaften (BG) an BG mit Kindern nach SGB II E8 - Anteil Kinder und Jugendlicher mit Hilfen zur Absolute Zahl Anteil in % Veränderung des Anteils innerhalb von 5 Jahren in %- Punkten Absolute Zahl Anteil in % Veränderung des Anteils innerhalb von 5 Jahren in %-Punkten 7 3,4 1,3 11 1,4-1, , , , ,6. Für den Kernindikator E8 liegen keine Daten auf Planungsraumebene vor. 19

23 Erziehung an Einwohnern im Alter unter 21 Jahren Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Die materiellen Bedingungen, unter denen Kinder und Jugendliche aufwachsen, haben nachhaltigen Einfluss auf Lebensumstände und gesellschaftliche Integration als Erwachsene. Frühe Arbeitslosigkeit kann das weitere Berufsleben negativ beeinflussen. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt in der BZR Friedrichshagen mit 1,8 % deutlich unter dem bezirklichen und gesamtstädtischen Durchschnitt. Der Anteil der Arbeitslosen unter 25 Jahren hat sich in den letzten 5 Jahren im PLR Hirschgarten erhöht und im PLR Bölschestraße verringert. In der BZR Friedrichshagen wachsen 8,3 % der unter 15-Jährigen in Transferleistungsabhängigkeit (Hartz IV) auf. Auch dieser Wert ist deutlich geringer als der bezirkliche und Berliner Durchschnitt. Beim Vergleich der beiden Planungsräume liegen die Anteile beim PLR Bölschestraße unter Hirschgarten. Alleinerziehende tragen und dies gilt bundesweit aus mehreren Gründen das höchste Armutsrisiko. Von allen Bedarfsgemeinschaften mit Kindern nach dem SGB II sind in der BZR Friedrichshagen fast 74 % alleinerziehend und haben somit eine besondere Belastungssituation. Im PLR Bölschestraße liegt der Anteil sogar bei 78,6 %. Dieser Wert liegt deutlich über dem bezirklichen und gesamtstädtischen Durchschnitt. Daher ist für den Kernindikator E7 (Anteil der alleinerziehenden Bedarfsgemeinschaften (BG) an BG mit Kindern nach SGB II) hohe Aufmerksamkeit empfohlen. Deutlich unter dem gesamtstädtischen Durchschnitt liegt in der BZR Friedrichshagen der Anteil der Kinder und Jugendlichen mit Hilfen zur Erziehung (1,2 %). Fachliche Einschätzung des Jugendamtes Friedrichshagen ist ein attraktiver und wachsender Stadtteil mit Familien und Kindern. Eine soziale Problemdichte ist für Friedrichshagen derzeit nicht zu beobachten. Bis auf den Anteil der alleinerziehenden Bedarfsgemeinschaften nach SGB II liegt Friedrichshagen unter dem Bezirksdurchschnitt. Entwicklungsrisiken für Kinder und Jugendliche könnten daraus erwachsen. Trotz der guten Sozialdaten wächst der Bedarf an Betreuung und Unterstützung von Familien und deren Kindern Soziale Situation von Seniorinnen und Senioren Tabelle Empfänger/-innen von Grundsicherung Kernindikator Bezirksregion Bezirk Berlin D6 - Anteil Empfänger/-innen von Grundsicherung (außerhalb von Einrichtungen) nach SGB XII im Alter von 65 Jahren und mehr an EW dieser Altersgruppe Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Absolute Zahl Anteil in % Veränderung des Anteils innerhalb von 5 Jahren in %-Punkten Anteil in % Anteil in % 66 1,2 0,2 2,1 5,5 Für die einzelnen Planungsräume sieht das wie folgt aus: Kernindikator Hirschgarten Bölschestraße D6 - Anteil Empfänger/-innen von Grundsicherung (außerhalb von Einrichtungen) nach SGB XII im Alter von 65 Jahren und mehr an EW dieser Altersgruppe Absolute Zahl Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Anteil in % Veränderung des Anteils innerhalb von 5 Jahren in %-Punkten Absolute Zahl Anteil in % Veränderung des Anteils innerhalb von 5 Jahren in %-Punkten 20 1,6 0,4 46 1,0 0,1 Daten für den Anteil der Empfänger/-innen von Leistungen nach dem SGB XII (Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung innerhalb von Einrichtungen) im Alter von 65 und älter an Einwohner/-innen dieser Altersgruppe stehen je BZR derzeit nicht zur Verfügung. In der BZR Friedrichshagen erhalten 66 (1,2 %) der über 65-jährigen Personen Grundsicherung nach dem SGB XII und sind somit von Altersarmut betroffen. Dieser Wert liegt unter dem bezirklichen und gesamtstädtischen Durchschnitt. In den letzten fünf Jahren hat sich dieser Anteil für beide Planungsräume etwas erhöht. 20

24 4. Bildungssituation 4.1. Vorschulische Bildung Tabelle Kindertagesbetreuung Kernindikator Bezirksregion Bezirk Berlin A6 - Anteil der betreuten Kinder (Wohnort Kind) in öffentlich geförderter Kindertagesbetreuung an Kindern unter 6 Jahren Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Absolute Zahl Anteil in % Veränderung des Anteils innerhalb von 5 Jahren in %- Punkten Anteil in % Anteil in % ,8 5,0 72,7 67,2 Tabelle sprachliche Entwicklung von Einschüler/-innen Kernindikator Bezirksregion Bezirk Berlin E1 - Anteil Kinder mit Sprachdefiziten an Einschüler/- innen E4 - Anteil Kinder mit einer Kitabesuchsdauer über 2 Jahren an Einschüler/-innen Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Datenstand Absolute Zahl Anteil in % Veränderung des Anteils innerhalb von 5 Jahren in %- Punkten Anteil in % Anteil in % 16 4,0. 6,2 21, ,3. 94,0 88,6 Gute und frühzeitige Förderung sind für Sozialisation und Bildungsweg der Kinder von großer Bedeutung. Die Kinderbetreuung erleichtert darüber hinaus die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie den Wiedereinstieg in das Berufsleben nach der Elternzeit. In der BZR Friedrichshagen liegt zum Erhebungszeitraum der Anteil der betreuten Kinder in öffentlich geförderter Kindertagesbetreuung mit 77,8 % über dem bezirklichen und gesamtstädtischen Durchschnitt. Fachliche Einschätzung des Jugendamtes Auch in Friedrichshagen ist der Anteil der Kinder in der Tagesbetreuung angestiegen. Die Betreuungsquote liegt über dem Bezirks- und Berliner Durchschnitt. Es ist davon auszugehen, dass die Betreuungsquote weiter steigen wird. Hinweis Der Indikator gibt Auskunft über die Inanspruchnahme der Kindertagesbetreuung. Er lässt keine Rückschlüsse auf Bedarfe, verfügbare Plätze (Versorgungsquoten), Betreuungsumfang oder -qualität in der Bezirksregion zu. 21

25 4.2. Schulische Bildung Tabelle ausgewählte Daten zu Schüler/-innen an öffentlichen Grundschulen Kernindikator Bezirksregion Bezirk Berlin E5 - Anteil Schüler/ -innen nicht deutscher Herkunftssprache an den Schüler/-innen der öffentlichen Grundschulen E6 - Anteil Schüler/-innen mit Lernmittel- kostenbefreiung an den Schüler/-innen der öffentlichen Grundschulen Absolute Zahl Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Datenstand 2015/2016 Anteil in % Veränderung des Anteils innerhalb von 5 Jahren in %- Punkten Anteil in % Anteil in % 2 0,3 0,1 14,4 42,2 65 8,6 0,1 24,1 38,7 In der BZR Friedrichshagen liegt der Anteil der Schüler/-innen nicht deutscher Herkunftssprache an öffentlichen Grundschulen zum Erhebungszeitraum bei 0,3 %. Dieser Anteil liegt deutlich unter dem bezirklichen (14,4 %) und gesamtstädtischen Anteil (42,2 %). Die Daten beziehen sich auf den Schulstandort unabhängig vom Wohnort der Schüler/-innen. Der Anteil der Schüler/-innen mit Lernmittelkostenbefreiung an öffentlichen Grundschulen gibt einen Hinweis auf den Anteil von transferleistungsabhängigen Schülerinnen und Schülern, da diese laut Lernmittelverordnung keinen Eigenanteil für Lernmittel erbringen müssen. Auch dieser Anteil von 8,6 % liegt in der BZR Friedrichshagen deutlich unter dem bezirklichen (24,1 %) und gesamtstädtischen Anteil (38,7 %). 5. Gesundheitliche Situation Gesundheitliche Situation von Kindern und Jugendlichen Tabelle ausgewählte gesundheitliche Daten zu Einschüler/-innen Kernindikator Bezirksregion Bezirk Berlin E2 - Anteil Kinder mit motorischen Defiziten (Visuomotorik) an Einschüler/innen E3 - Anteil Kinder mit Übergewicht an Einschüler/innen Absolute Zahl Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Datenstand Anteil in % Veränderung des Anteils innerhalb von 5 Jahren in %- Punkten Anteil in % Anteil in % 33 8,1. 10,1 15,6 16 4,0. 6,8 9,9 Die Visuomotorik ist eine wichtige Voraussetzung für das Schreibenlernen und weitere schulische Lernprozesse. Der Indikator E2 gibt Hinweise auf Defizite bei den feinmotorischen Fertigkeiten der Kinder wie die Auge-Hand- Koordination. Übergewicht im Vorschulalter wird als Risikofaktor für Übergewicht im Schul- und Jugendalter diskutiert. Ein erhöhter Anteil übergewichtiger Kinder weist auf diesbezüglichen Präventionsbedarf hin. Wegen fehlender Daten (Zeitbezug 2015/2016) kann zurzeit eine valide aktuelle Einschätzung der Kernindikatoren E2 und E3 nicht vorgenommen werden. 22

26 6. Wirtschafts- und Gewerbestruktur In der BZR Friedrichshagen hat sich eine bemerkenswerte Wirtschafts- und Gewerbestruktur entwickelt. Mittelpunkt der gesamten BZR ist die Bölschestraße als vitales Einkaufszentrum von wirtschaftlicher, überregionaler und touristischer Bedeutung und stellt damit ein bezirkliches Ortsteilzentrum (OTZ) mit umfangreichen Einzelhandels- und Dienstleistungsangeboten dar. Das OTZ Friedrichshagen erstreckt sich beiderseits der Bölschestraße vom S-Bahnhof bis zum Ufer der Müggelspree. Mit über 220 Ladenlokalen (Einzelhandel, Dienstleistung, Gastronomie) auf rd qm Verkaufsfläche übernimmt das Ortsteilzentrum wesentliche Versorgungsaufgaben und bindet auch entsprechende Kaufkraft bzw. Kundenpotenzial über den eigenen Einzugsbereich hinaus. Das Angebot in Friedrichshagen wird traditionell auch durch die Bewohnerschaft aus Rahnsdorf/ Hessenwinkel genutzt, welche lediglich über vorwiegend nahversorgungsrelevante Angebote verfügen. Trotz der überdurchschnittlich hohen Kaufkraft im Berliner Vergleich (Friedrichshagen: 104,5 %; Treptow- Köpenick: 100,1 %; Berlin: 96,6 %) weist Friedrichshagen eine etwa durchschnittliche Verkaufsflächenausstattung bei der Nahversorgung (Friedrichshagen: 0,42 qm Verkaufsfläche je EW; Berlin: 0,44 qm Verkaufsfläche je EW) auf. Der Schwerpunkt im OTZ liegt bei zentrenrelevanten Angeboten v. a. in der Bölschestraße. Im OTZ Friedrichshagen ist der Anteil der Verkaufsfläche von 2009 bis 2015 um rd. 18 % gestiegen. Die fußläufige Grundversorgung für Waren des täglichen Bedarfs wird neben den Angeboten im Zentrum selbst durch Nahversorgungstandorte in sog. Streulage übernommen (Discounter), ergänzt um Angebote in der westlichen Nachbarregion (Dammvorstadt: Friedrichshagener Straße/ Seelenbinderstr.). In den Randlagen im östlichen Bereich sowie z. T. in Hirschgarten kann eine fußläufige Erreichbarkeit nicht gesichert werden. Bedingt ist dies durch die räumliche Struktur bzw. Lage dieser Bereiche und die hier fehlenden Voraussetzungen der Ansiedlung ergänzender Einzelhandelsstandorte aus Betreibersicht (verfügbare Größe/ Anbindung von Grundstücken, Einzugsradius/ Kundenfrequenz). Die qualitative Bewertung des Nahversorgungsangebots zeigt eine Dominanz der Lebensmitteldiscounter. Zu den wesentlichen nahversorgungsrelevanten Magnetbetrieben in der BZR gehören: Aldi, Müggelseedamm 150; Lidl, Fürstenwalder Damm 425; Netto, Müggelseedamm 155; EDEKA, Bölschestraße 36. Ergänzend zum nahversorungsrelevanten Einzelhandel gibt es einen Wochenmarkt auf dem Marktplatz an der Bölschestraße. Quelle: Zentren- und Einzelhandelskonzept Auf dem Flohmarkt am S-Bhf. Friedrichshagen bieten sonntags zwischen 60 und 100 Händler ihre Waren (Trödelwaren aber auch antike Einzel- oder Sammlerstücke) an. Nördlich vom S-Bahnhof Hirschgarten, hat sich eine Gärtnerei angesiedelt. Von Bedeutung über die BZR hinaus ist das Wassersportzentrum Berlin mit seinem ca qm großen Areal am Müggelseedamm mit einer ganzjährig nutzbaren Marina, die über 100 Bootsliegeplätze direkt an der Müggelspree zur Verfügung stellt. Die ca. 35 selbstständigen Firmen und insgesamt 150 Mitarbeiter bieten einen Branchenmix aus Hotellerie, Gastronomie, Fitness und Wellness, Wassersport mit den Schwerpunkten Hafen, Schiffsbau, Handel, Bootszubehör, Charter, Service, Segel- und Motorbootschule sowie allgemeine Dienstleistungen an. Wesentlich für Naherholung und Tourismus ist das Areal rund um den Spreetunnel. Der Fußgängertunnel verbindet die BZR Friedrichshagen mit dem südlichen Müggelspreeufer und ist ein wichtiger Bestandteil des Radund Wanderweges rund um den Müggelsee. Von 2015 bis 2016 wurden Instandhaltungsarbeiten an den Treppenanlagen, Fahrradrampen, Fliesen, Beleuchtung und Tunnelentwässerung im denkmalgeschützten Spreetunnel ausgeführt. Da der Spreetunnel unter Denkmalschutz steht, ist ein barrierefreier Ausbau seitens der zuständigen Senatsverwaltung nicht vorgesehen (s. S. 19). Der Müggelpark (Park und Eingang, Uferwand- und promenade) wird seit 2013 im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur mit Landes- und Bundesmitteln gefördert und touristisch erschlossen. Die Stern- und Kreisschifffahrt betreibt hier auch eine Anlegestelle für Ausflugsschiffe, die Friedrichshagen mit Ausflugszielen rund um den Müggelsee und mit der Innenstadt bzw. dem Brandenburger Umland verbindet. 23

27 Von besonderem Interesse sind auch die gastronomischen Angebote in Ufernähe. Die dort derzeit vorherrschende Form ist jedoch nicht denkmalgerecht und soll bereinigt werden. Das Areal von Berliner Bürgerbräu war bis zur Schließung im Jahr 2010 die älteste Brauerei Berlins. Im historischen Sudhaus befand sich das Brauereimuseum der Köpenicker Bürgerbräu. Langfristig ist eine Umnutzung des Denkmalensembles (v. a. Wohnen) geplant. Touristisch interessant sind die kleinen Hotels Spree-Idyll und Bölsche 126 sowie die weiteren privaten Pensionen/ Unterkünfte der BZR. Das Seebad Friedrichshagen direkt am Großen Müggelsee bietet Badebetrieb, Wassersportaktivitäten, Bootsverleih, Gastronomie, Veranstaltungsservice und in den Wintermonaten eine Eisbahn. Auch kulturell bietet Friedrichshagen Einiges. Seit 2003 hat die BZR auch wieder ein eigenes Kino. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten und mit einer Mischnutzung von Filmtheater sowie Veranstaltungen aller Art startete der Betrieb im Kino Union in der Bölschestraße wieder. Mit seiner zentralen Lage in der Bölschestraße und als Fixpunkt lokaler Identifikation ist das historische Rathaus Friedrichshagen von touristischem und kulturellem Interesse. So schloss 2013 der Liegenschaftsfonds Berlin einen Erbbaurechtsvertrag (bis 2053) mit der Rathaus Friedrichshagen Projekt GmbH & Co. KG. Zum Nutzungskonzept des zukünftigen Zentrums für Kultur, Bildung, Soziales, Tourismus, Wirtschaft und Kommunikation gehört die Vernetzung bürgerlichen, kommunalen und regionalen Engagements. Neben Dienstleistungsanbietern finden auch soziale Einrichtungen und Initiativen Platz. Seit 2016 erfolgen dazu die erforderlichen Umbauarbeiten. Ein weiterer Freizeit- und Kulturstandort findet sich am Müggelseedamm in der ehemaligen Drahtzaunfabrik. Auch das im östlichen Teil der BZR gelegene Wasserwerk Friedrichshagen hat neben seiner von gesamtstädtischer Bedeutung für die Trinkwasserversorgung (fast 20 % Anteil) kulturhistorischen Wert. So wird in Kooperation mit dem Berliner Unterwelten e. V. im stillgelegten Teil am Ufer des Müggelsees das Museum im Alten Wasserwerk betrieben. Das Ensemble im märkisch-gotischen Backsteinstil einer Klosteranlage ist Zeugnis der Industriegeschichte und ein Flächendenkmal. Auf dem Gelände des Wasserwerks liegt das in Europa einzigartige Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) im Forschungsverbund Berlin e. V. mit seinem Standort am Müggelseedamm 301 und 310. Am IGB arbeiten Wissenschaftler mehrerer Disziplinen (Hydrologen, Chemiker, Mikrobiologen, Limnologen, Fischökologen und Fischereibiologen) unter einem Dach und können so gemeinsam Themen aus verschiedenen Perspektiven untersuchen. Das Speichermagazin Friedrichshagen (Fürstenwalder Damm 388), 2014 als neuer Standort der Stiftung Preußischer Kulturbesitz für sensible Kulturgüter in Betrieb genommen, hat eine Speicherkapazität von sechs Millionen Bänden auf vier Ebenen und ist mit mehreren Spezialarchiven und einer Fotowerkstatt ausgestattet. Im Bereich der Gesundheits- und Pflegewirtschaft haben sich u. a. die Seniorenresidenz Bölschestraße der gemeinnützigen ProCurand GmbH und das Seniorenzentrum der Sozialstiftung Köpenick in der Werlseestraße mit stationärer Pflege und Service-Wohnen etabliert. Das Seniorenzentrum ist mit seinen 375 Mitarbeiter/-innen Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb. Die BZR ist von 2016 bis 2018 von Baumaßnahmen der Deutschen Bahn, der Berliner Wasserbetriebe (BWB), der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und des Bezirksamtes Treptow-Köpenick massiv betroffen. Die umfangreichen Erneuerungen und Umbauten ziehen erhebliche Beeinträchtigungen der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) nach sich. Aus diesem Grund wurde 2016 eine Wirtschaftsdienliche Maßnahme im Rahmen der bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit bewilligt. Das Projekt Standortmarketing für KMU in der Bölschestraße in Form eines partizipativen Baustellenmarketings mit einer Laufzeit vom bis wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und der Kofinanzierung durch die Wirtschaftsförderung Treptow-Köpenick, der BVG, den BWB sowie der BioCompany finanziert. Zur Wahrnehmung und Förderung der werblichen Interessen gründete sich 1991 die Werbegemeinschaft Friedrichshagen e. V. (WgF). Die Interessenwahrnehmung geschieht vorrangig durch gemeinschaftliche Werbung, Organisation von Veranstaltungen, Straßenfeste sowie durch Publikationen. Ein Geschäftsbetrieb der WgF ist die Theaterkasse Friedrichshagen. Zu den jährlichen Höhepunkten zählt das Bölschefest. Aktuelles Projekt sind die umfangreichen Baumaßnahmen und die Mitwirkung der WgF beim Baustellenmarketing. 24

28 Fachliche Einschätzung des Stadtentwicklungsamtes Prioritär ist die Qualifizierung des Ortsteilzentrums Bölschestraße, um diesen Zentrumsbereich unter Berücksichtigung des Entwicklungsrahmens zu stärken. Dazu gehört eine zukunftsfähige Absicherung der vorhandenen Standorte der Nahversorgung sowie die Ansiedlung ergänzender Angebote zur qualitativen Aufwertung des Zentrums. Ein Aspekt hier ist auch die Optimierung des Straßenraums, was derzeit entsprechend umgesetzt wird, um die Attraktivität des Einzelhandelsstandortes zu verbessern. Eine Angebotsentwicklung in den bisher räumlich unterversorgten Siedlungsgebieten ist über kleinteilige Angebote hinaus aufgrund der ungünstigen Rahmenbedingungen nicht zukunftsfähig. Hier sind eher Anbindung/ Erreichbarkeit des Zentrums durch den ÖPNV zu stärken. Insgesamt soll eine Verbesserung der Erreichbarkeit der Einzelhandelsangebote u. a. durch weitere Schaffung von Querungsmöglichkeiten der Hauptverkehrsstraßen oder durch die barrierefreie Ausgestaltung der Haltestellen (Bus, Tram) erreicht werden. Ein Augenmerk liegt auf der Sicherung gewerblicher Angebote und Flächen (Dienstleistungen, Gewerbe, Handel, Freizeit und Gesundheitsangebote) auch vor dem Hintergrund des zunehmenden Drucks durch Wohnungsneubau bzw. der daraus erwachsenden Flächenkonkurrenzen. Ziel ist eine ausgewogene Stadtstruktur auch im Sinne der Sicherung von Arbeitsplätzen. 25

29 7. Wohnsituation 7.1. Wohnungs- und Eigentümerstruktur Im Wohnungsbestand der BZR Friedrichshagen gibt es ganz unterschiedliche Haustypen: vom eingeschossigen Kolonistenhaus, dem zweigeschossigen Traufenhaus, der Jugendstilvilla, dem gründerzeitlichen Quartier, dem mehrgeschossigen Altbau, der 4- bis 5-geschossigen Zeilenbebauung der 1950er- bis 1970 Jahre bis zum funktionalen Neubau. In den Randlagen der BZR bspw. am Wiesenrain in Hirschgarten ist Ein- und Zweifamilienhausbebauung zu finden. Friedrichshagen wurde 1991 in das Förderprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz aufgenommen. Die Erneuerung der historischen Bausubstanz erfolgte kontinuierlich und hatte 2005 einen Stand erreicht, der die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zu der Entscheidung veranlasste, die Förderung zu beenden. Seit dem Jahr 2007 wird es nicht mehr als aktive Förderkulisse geführt. Mit der städtebaulichen Erhaltungsverordnung 172 (1) Satz 1 BauGB werden die Villenkolonie in Hirschgarten, die Siedlungsstruktur aus der Kolonistenzeit sowie die Gründerzeit- und Jugendstilarchitektur im Erhaltungsgebiet Friedrichshagen in ihrer jeweils städtebaulichen Eigenart mit ihren charakteristischen Bauformen und Nutzungsstrukturen bewahrt. Hier überwiegen die privaten Eigentumsstrukturen. In der BZR Friedrichshagen verwaltet die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Degewo gut Wohnungen. Einen Bestand von zurzeit Wohnungseinheiten hat die Wohnungsbaugenossenschaften GWG Berliner Bär ebenfalls in beiden PLR der BZR. Die 153 Wohneinheiten des Beamten-Wohnungs-Vereins zu Köpenick eg (BWV) sind im PLR Hirschgarten gelegen und umschließen einen parkähnlichen Innenhof (Fürstenwalder Damm, Löbauer Weg, Stillerzeile). Die genossenschaftlichen Anlagen der GWG Berliner Bär, des Beamten-Wohnungs-Vereins sowie die Wohnquartiere der Degewo sind überwiegend durch eine funktionale 4- bis 5-geschossige Zeilenhausbebauung eher einheitlicher Wohnungsangebote i. d. R. mit gemeinschaftlichen Grünräumen geprägt. Für Mitglieder bietet die Wohnungsgenossenschaft im Service-Center am Standort Stillerzeile 123 eine Begegnungsstätte den Bärentreff und eine Gästewohnung an. Auch den Mitgliedern der BWV stehen ein Gemeinschaftsraum und eine Gästewohnung zur Verfügung. Die Wohnungsbestände der Genossenschaften bzw. der Wohnungsgesellschaft wurden sowohl energetisch als auch hinsichtlich der Ausstattung saniert. Ab den 1990er Jahren erfolgten Lückenschließungen und Neubauten neben Mietangeboten kamen verstärkt Eigentumswohnungen überwiegend im Geschosswohnungsbau hinzu. Wohnungsbestände der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften (WBG) und Wohnungsgenossenschaften (WBGN) 2012 Abbildung 8 - Auszug Übersicht Quelle: SenStadtUm

30 Wohnungsbaupotentiale aus dem Entwicklungskonzept 2014/ Stadtentwicklungsplan Wohnen (StEP )/ Auszug aus dem Wohnungsbauflächensystem Berlin (WoFIS) Aktuelle Übersicht Planungsraum Realisiert WoFIS-ID Adresse Entwicklungskonzept Wohnen Nr. WE EFH DH WE MFH B-Plan/ Hinweis 1702 W0905_183 Am Goldmannpark WBG DPF eg (Anbau und DG-Ausbau) 1702 W0905_184 Karl-Frank-Straße degewo 1702 W0905_186 Joseph-Nawrocki-Straße FH / W0905_187 Müggelseedamm W0905_227 Kalkseestraße W0905_247 Ahornallee (rechts neben Nr. 38) In Realisierung W0905_177 Hirschgartenufer 0 79 (Neuer Weg 1) 1701 W0905_178 Stillerzeile 123/ Fürstenwalder Damm 0 50 WBG GWG Berliner Bär eg 1702 W0905_182 Ahornallee 39 A 0 27 Umnutzung Denkmal und Baulückenschließung 1702 W0905_215 Karl-Pokern-Straße (östlich Nr ) 0 72 Umbau von Bestandsgebäuden Degewo 1702 W0905_216 Müggelseedamm Umnutzung Denkmal 1701 W0905_246 Stillerzeile Howoge Kurzfristige Umsetzung 1702 W0905_203 Müggelseedamm Langfristige Umsetzung 1702 W0905_185 Müggelseedamm 164/166, Joseph-Nawrocki-Str. 8/10, Brauerei FH VE Umnutzung Denkmal, anteilig Wohnen Summe Potentiale WoFIS Weitere Vorhaben kleiner 10 WE Summe insgesamt Davon realisiert Quelle: Aktuelle Übersicht WoFIS 09/2017/ eigene Erhebung Bauantragsstatistik BA Im bezirklichen Entwicklungskonzept 2014/ StEP Wohnen werden mögliche Wohnungspotentiale (ab 50 WE) aufgezeigt. Dazu wurden umfangreiche Flächen identifiziert, um dem steigenden Bedarf nach Wohnraum gerecht zu werden. Für die Bezirksregion Friedrichshagen wurden vier Wohnungspotentiale aufgezeigt. Davon ist das Vorhaben FH 4 mit 78 Wohnungseinheiten (WE) in der Joseph-Nawrocki-Straße 34/36 bereits realisiert. Die Wohnungspotentiale FH 1 mit 72 WE der degewo (Müggelseedamm 109/111), FH 2 mit 79 WE (Müggelseedamm 40-58) und FH 3 mit 75 WE (Müggelseedamm 164/166 sind für eine langfristige Wohnbebauung ( ) zu aktivieren. 27

31 Für das Grundstück der ehemaligen Brauerei Bürgerbräu wurde bereits am ein Bezirksamtsbeschluss (Nr. 645/11) zur Aufstellung eines vorhabenbezogenen B-Plans 9-36 VE ( Bürgerbräu Friedrichshagen ) gefasst. Mit dem Eigentümerwechsel gibt es für den größeren Teilbereich einen neuen Vorhabenträger, der vorrangig das Ziel einer Wohnungsentwicklung verfolgt. Dabei sind v. a. denkmalschutzrechtliche Aspekte beachtlich. Mit der Bezirksamtsvorlage Nr. 261/2014 vom hat das BA einen Beschluss über die Einleitung eines Planaufstellungsverfahren zum Bebauungsplan 9-49 für die Flächen zwischen den Straßen Am Goldmannpark, Scharnweberstraße, Drachholzstraße und Bölschestraße im PLR Bölschestraße gefasst. Ziel des Bebauungsplanes ist es, die typische städtebauliche Struktur des Baublockes zu erhalten und den Blockinnenbereich ab einer bestimmten Tiefe von einer Bebauung freizuhalten. Fachliche Einschätzung des Stadtentwicklungsamtes Sowohl im bezirklichen Entwicklungskonzept Wohnen (ab 50 WE) als auch im sehr viel differenzierteren aktuellen Wohnflächeninformationssystem (WoFIS) des Senats (ab 10 WE) werden mögliche Wohnungsneubaupotentiale identifiziert, die geeignet sind, dem steigenden Bedarf nach Wohnraum gerecht zu werden. Für die BZR Friedrichshagen wurden 14 Wohnbaupotentialflächen für insgesamt 664 WE ermittelt. Davon realisiert wurden bereits 139 WE, etwa 315 WE befindet sich bereits in der Realisierung. Überwiegend handelt es sich um Geschosswohnungsbau. Ergänzt wird diese Entwicklung durch sukzessive Nachverdichtung (derzeit insgesamt 80 WE), davon etwa ein Drittel Einfamilienhäuser (EFH) und mehr als zwei Drittel im Geschosswohnungsbau. Eine Umnutzung des Standortes der ehemaligen Brauerei mit anteiliger Wohnbebauung könnte langfristig mit bis zu 75 WE (FH 3) unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes erfolgen. Insgesamt überwiegt die private Eigentümerstruktur, wenn auch die kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsbauunternehmen hier vermehrt investieren und entsprechend preisgünstige Angebote schaffen bzw. schaffen werden. Fachliche Einschätzung des Fachbereiches Denkmalschutz Denkmale Das in der reizvollen Umgebung des Müggelsees im Jahre 1753 für 100 Kolonistenfamilien auf Veranlassung Friedrichs des Großen gegründete Straßendorf Friedrichshagen erfuhr vor allem durch die Errichtung eines Bahnhaltepunktes im Jahre 1849 einen entscheidenden Entwicklungsschub. Bedingt durch den regen Besucherstrom entstanden zunehmend neue Gaststätten und Pensionen, die die einfachen Kolonistenhäuser ersetzten. Aus der Gründungsphase Friedrichshagens 1753 sind die Baufluchten, die Platzanlage sowie die Parzellierung der Bölschestraße (ehemals Friedrichstraße) erhalten geblieben, einzelne Kolonistenhäuser enthalten noch die baulichen Überreste der Gründungsphase. In der zweiten Bauphase, zu Beginn der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, entstanden eine Anzahl neuer Wohnhäuser. Diese waren zweigeschossig und wiesen eine spätklassizistische Fassade auf. Schließlich setzte sich in der dritten Bauphase, Ende des 19. Jahrhunderts, die Entwicklung mit dem Ausbau der ehemaligen Dorfstraße zur Hauptstraße fort. Die eingeschossige Bauweise wurde weiter verdrängt. Die entstandenen Baulücken wurden durch drei- und viergeschossige Wohn- und Geschäftshäuser mit historisierenden bzw. Jugendstil-Fassaden ersetzt. Die Verstädterung Friedrichshagens wird deutlich sichtbar durch die Erweiterung des Gebietes beidseitig der Bölschestraße und schließlich durch den Bau des neuen Rathauses. Die Abfolge und zugleich die Vielfalt der erhaltenen Bausubstanz in Friedrichshagen erzählen von der Geschichte eines seit 1753 stetig gewachsenen Ortes, der mit der Zeit zu einem beliebten Ausflugsziel geworden ist. 28

32 In Friedrichshagen und Hirschgarten gibt es daher eine Vielzahl von Denkmalen, die vorwiegend als Denkmalensemble, Gesamtanlagen bzw. Gartendenkmale in der Berliner Denkmalliste aufgeführt sind. Hierzu zählen vor allem: - Bölschestraße (Kolonistensiedlung Friedrichshagen (Ensemble) mit ehemaligem Rathaus, Post und Christophoruskirche) - Wasserwerk Friedrichshagen (Gesamtanlage) - Brauerei Berliner Bürgerbräu (Gesamtanlage) - Ehemalige Bildgießerei (Gesamtanlage) - Weiße Villa (Baudenkmal) - Platzanlage Hirteplatz (Gartendenkmal) mit Obelisk und Albert-Hirte-Denkmal - Villa Weg zu Quelle 9 (Baudenkmal) - Spreetunnel mit Müggelpark (Gartendenkmal) - Scharnweberstraße (Ensemble) - Kurpark Friedrichshagen mit Freilichtbühne und Senkgarten (Gartendenkmal) - Löbauer Weg (Gesamtanlage) Im Zusammenhang mit der Nutzungsaufgabe gerade der historisch wertvollen Teile des Wasserwerks Friedrichshagen steht derzeit die Entwicklung von Alternativen Nutzungsideen im Fokus der Berliner Wasserbetriebe (BWB). Derzeit erfolgen Abstimmungen zwischen Bezirk und BWB, um im Abgleich der unterschiedlichen Standortanforderungen eine verträgliche und nachhaltige Perspektive für Teilbereiche der denkmalgeschützten Gesamtanlage zu entwickeln. Abbildung 9 - Auszug Denkmalkarte Quelle: BA Treptow-Köpenick, Stadtentwicklungsamt, FB Denkmalschutz Folgende Uferabschnitte in der BZR sind Bestandteil von Denkmalbereichen (Ensemble/Gesamtanlage) und Gartendenkmalen nach dem Denkmalschutzgesetz Berlin (DSchGBln): - Berliner Bürgerbräu (Denkmalnummer: ) - Müggelpark Gartendenkmal (Denkmalnummer: ) - Villengarten Müggelseedamm 8 und 10 Gartendenkmal (Denkmalnummer: ) - Wasserwerk Friedrichshagen (Denkmalnummer: ) Entwicklungsmöglichkeiten für den ehemaligen Güterbahnhof Köpenick Das ca. 53 ha große Gelände über eine Länge von ca. 1,5 km zwischen dem S-Bahnhof Köpenick sowie dem S-Bahnhof Hirschgarten liegt seit Anfang der 1990er Jahre brach. Mit einer städtebaulichen Neuordnung sollen die vorhandenen Potenziale genutzt und der gesamte Bereich in die Stadtstruktur eingebunden werden. Angestrebt wird die Entwicklung eines urbanen Wohn- und Arbeitsstandortes. Mit der Einleitung der vorbereitenden Untersuchungen im Jahr 2017 schafft der Senat die Voraussetzungen, um genaue Beurteilungsgrundlagen über die Zweckmäßigkeit einer städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme sowie die sozialen und städtebaulichen Verhältnisse und Zusammenhänge zu ermitteln. Im Rahmen der vorbereitenden Untersuchungen wird auch geprüft, welche Instrumente des Städtebaurechts zur Entwicklung des Areals in Frage kommen. 29

33 7.2. Wohnlage, Mietentwicklung und Wohndauer Tabelle Wohnlage und Wohndauer Kernindikator Bezirksregion Bezirk Berlin A1 - Anteil der Einwohner in einfacher Wohnlage A2 - Anteil der Einwohner in mittlerer Wohnlage A3 - Anteil der Einwohner in guter Wohnlage C1 - Anteil der Einwohner mit mindestens 5 Jahren Wohndauer an der Adresse Absolute Zahl (EW) Anteil in % Veränderung des Anteils innerhalb von 5 Jahren in %-Punkten Anteil in % Anteil in % 52 0,3 0,0 21,2 40, ,0-3,9 72,3 43, ,2 4,5 6,1 16, ,3 1,7 64,6 61,9 Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, ; Anmerkung: Keiner Wohnlage zuordenbar sind berlinweit (2015), 7882 (2014) sowie (2010) Einwohnerinnen und Einwohner Für die einzelnen Planungsräume sieht das wie folgt aus: Kernindikator Hirschgarten Bölschestraße A1 - Anteil der Einwohner in einfacher Wohnlage A2 - Anteil der Einwohner in mittlerer Wohnlage A3 - Anteil der Einwohner in guter Wohnlage C1 - Anteil der Einwohner mit mindestens 5 Jahren Wohndauer an der Adresse Absolute Zahl (EW) Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Wohnlagenkarte Anteil in % Veränderung des Anteils innerhalb von 5 Jahren in %- Punkten Absolute Zahl (EW) Anteil in % Veränderung des Anteils innerhalb von 5 Jahren in %- Punkten ,4 0, ,5 1, ,4-5, ,5-1, ,7 6, ,7-2, ,9 2,6 Abbildung 10 - Wohnlagenkarte/ Berliner Mietspiegel 2017 Quelle: SenStadtW Die Indikatoren zur Wohnlage geben Hinweise auf Lagequalität und Attraktivität des Wohnumfeldes einschließlich der Lärmbelastung durch Straßenverkehr. Die Einstufung der Wohnlagen erfolgt nach dem Berliner Mietspiegel in drei Qualitätsstufen. In der BZR Friedrichshagen leben knapp zwei Drittel der Einwohnerschaft in einer mittleren und ca. ein Drittel in einer guten Wohnlage. Das liegt über dem bezirklichen und dem gesamtstädtischen Durchschnitt. 30

34 Bei der Betrachtung der PLR gibt es deutliche Unterschiede: Im PLR Hirschgarten dominieren die mittleren Wohnlagen mit einem Anteil von mehr als 91 %. Im PLR Bölschestraße leben etwas mehr als die Hälfte der Einwohnerschaft in mittlerer Wohnlage und mehr als 45 % in Gebieten mit guter Wohnqualität. Der geringe Anteil von 52 EW in einfacher Wohnlage mit erheblich verdichteter Bauweise ist ebenfalls in diesem PLR zu finden. Im Allgemeinen wird die Länge der Wohndauer mit Stabilität in Verbindung gebracht und steht im engen Zusammenhang mit der individuellen Alters- und Lebenssituation. In der BZR Friedrichshagen leben mehr als zwei Drittel der EW mindestens 5 Jahre an ihrer Wohnadresse. Prozentual gibt es zwischen den Planungsräumen der BZR kaum Unterschiede. Beim PLR Bölschestraße hat sich der Anteil innerhalb von 5 Jahren weiter erhöht. Attraktive Wohnlage sowie nachbarschaftliche Kontakte und Netzwerke können auch ein Indiz für die hohe Zahl an EW sein, die mindestens 5 Jahre an ihrer Wohnadresse leben. Fachliche Einschätzung des Stadtentwicklungsamtes Friedrichshagen ist überwiegend geprägt durch eine mittlere Wohnlage. Die mittlere Wohnlagenqualität ist u.a. gekennzeichnet durch etwas gehobenere Baustruktur, durchschnittlichen Gebäudezustand, umfangreiches Angebot an Grün- und Freiflächen in gepflegtem Zustand und normales Straßenbild ohne Beeinträchtigung von Industrie und Gewerbe. Das Angebot an Einzelhandelsgeschäften/ Dienstleistung ist vielfältig und konzentriert sich vorrangig auf das Ortsteilzentrum entlang der Bölschestraße. Hier schließen sich auch Areale in guter Wohnlage an, die durch hochwertige Bauweise, gute Gebäudezustände, starker Durchgrünung und gutes Image geprägt sind. Gleiches trifft auf den historischen, Villengeprägten Kern von Hirschgarten zu. Der derzeitige Anteil einfache Wohnlage liegt v. a. in den wenig infrastrukturell erschlossenen Randbereichen bzw. Gemengelagen der BZR. Insgesamt wird auch im Zusammenhang mit den Wohnungsneubauvorhaben bzw. Verdichtungen eine an der demografischen Entwicklung orientierte Ergänzung der Infrastruktur umgesetzt werden. Auch die Verbesserung und Aufwertung der Grün- und Freiflächen sowie der Uferzugänglichkeit und Erlebbarkeit (Müggelspree, Erpetal) stehen weiterhin im Fokus. Damit erhöht sich auch die Wohnzufriedenheit der Bevölkerung insgesamt. In Bezug auf die Konflikte, die sich aus der Lärm- und Luftschadstoffbeeinträchtigung ergeben, sind Anstrengungen zur Umsetzung der verankerten Maßnahmen wichtig. 31

35 8. Soziale Infrastruktur Die nachfolgende Auflistung erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit Einrichtungen zur Bildung, Betreuung und Förderung von Kindern und Jugendlichen Tabelle Kindertagesstätten Planungsraum Name Adresse Träger Angebotene Plätze 1701 KITA Schneckenhaus Stillerzeile Käpt'n Browser ggmbh Kita Glückszeile Stillerzeile 44 Kevisa ggmbh 37 Neu 1702 EKT Frühling- Müggelseedamm Frühling-Sommer-Herbst- Sommer-Herbst- 245 Winter e.v. Winter Kita Bölschestr. 29 Bölschestr EKT - Müggelräuber Scharnweberstr AWO Kita Müggelzwerge Kita der Ev. Kirchengem. Berlin- Friedrichshagen Kita Emrichstr. 51/Kitas SüdOst EKT Friedrichshagener Kinderladen Peter-Hille-Str. 4 Peter-Hille-Str. 99 Emrichstr. 51 Drachholzstr Kita DASI Peter-Hille-Str Kindergarten Unser Haus Kita Unser kreatives Traumzauberland THOLP Kindergarten Bölschestr. 91A Peter-Hille-Str. 30 Fürstenwalder Damm 474 Quelle: Bedarfsfortschreibung 2016/2017 zur Kindertagesbetreuung Kindertagesstätten SüdOst Eigenbetrieb von Berlin Montessori Kinder- und Schülerladen Friedrichshagen e.v. Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Südost e.v. Evangelische Kirchengemeinde Berlin- Friedrichshagen Kindertagesstätten SüdOst Eigenbetrieb von Berlin Friedrichshagener Kinderladen e.v. Diakonische Arbeitsgemeinschaft Sozialpädagogischer Initiativen DASI Berlin ggmbh Integrativer Kindergarten Unser Haus e. V. Berliner Traumzauberland ggmbh THOLP Kinderbetreuung gemeinnützige UG (haftungsbeschränkt) Neu Besonderheiten In der BZR Friedrichshagen gibt es zwei Kindertagesstätten des Eigenbetriebes sowie 11 Einrichtungen in freier Trägerschaft. Davon befindet sich eine Kita in der Trägerschaft der Evangelischen Kirchengemeinde. Das Betreuungsangebot der BZR wird ergänzt durch Angebote der Kindertagespflegestellen mit derzeit 15 Plätzen in der BZR von insgesamt 191 Plätzen im Bezirk. Vor allem in den ersten Lebensjahren steht hier familiennahe Betreuung im Vordergrund. Von den insgesamt 13 Kindertagesstätten der BZR befinden sich 11 Einrichtungen im PLR Bölschestraße. Die Bedarfsfortschreibung 2016/2017 zur Kindertagesbetreuung des Jugendamtes i.v.m. dem Bedarfsatlas der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie zeigen anhand der aktuellen Versorgungssituation und der voraussichtlichen Bevölkerungsentwicklung den Förderbedarf zum Kitaausbauprogramm. Für die BZR Friedrichshagen ist derzeit die Kategorie 3 ausgewiesen, d. h. es besteht aktuell eine Überausstattung mit Kitaplätzen, die Kinderzahlen steigen an. Quelle: Fachliche Einschätzung des Jugendamtes Friedrichshagen ist einer der einwohnerstarken Bezirksregionen. Die Anzahl der unter 6-Jährigen ist wiederum angestiegen und wird prognostisch weiter steigen. In Friedrichshagen gibt eine gute Ausstattung mit Kita-Plätzen. Friedrichshagen erfüllt damit eine Versorgungsfunktion für angrenzende unterversorgte Gebiete. Mit weiterem Ansteigen der Einwohnerzahlen in der Bezirksregion muss die Schaffung zusätzlicher Betreuungsplätze geprüft werden. 32

36 Schulen und schulbezogene Einrichtungen Tabelle Schulen Planung Name Schul- typ Adresse Träger s-raum Müggelsee- Schule (Grundschule) Friedrichshage ner Schule (Grundschule) Wilhelm- Bölsche-Schule Evangelische Grundschule Friedrichshage n 1702 Ahorn-Schule Gerhart- Hauptmann- Gymnasium BEST-Sabel MEDICUM Berufsfachschu le für Logopädie Grundschule Grundschule Integrierte Sekundarschule Grundschule Förderzentrum und Grundschule mit den Förderschwerpunkten Sprache und Autismus Gymnasien Berufsfachschule Aßmannstr. 63 Ganztagsschule in offener Form; altersgemischter Unterricht in den Klassen 1-3; Klasse 4-6 sind altershomogen organisiert; 1 Zug orientiert sich an der Montessori- Pädagogik Ganztagsschule in offener Form; Inklusiver Unterricht/Inklusive Erziehung, Schulanfangsphase in jahrgangshomogen Klassen; Teilnahme am Programm BuddY e.v. (gefördert von der Vodafone-Stiftung); Zertifizierung Musikalische Grundschule Sekundarstufe I; Ganztagsschule in teilgebundener Form; berufsorientiertes Profil; Duales Lernen; Praxislerngruppen, Produktives Lernen; Profil Wirtschaft-Arbeit-Technik Ganztagsschule in offener Form, Schulanfangsphase mit jahrgangsbezogenen Lerngruppen; Formen des diakonisch-sozialen Lernens und Handelns Schulstation; Ganztagsschule in offener Form; Schulanfangsphase mit jahrgangsübergreifenden Lerngruppen; Förderschwerpunkt Sprache : kleine Klassen mit bis zu 12 Kindern, um Sprachentwicklungsverzögeru ngen und Sprechfehler aufzuarbeiten Sekundarstufe I/II; Mit dem Eintritt in die gymnasiale Oberstufe wird der Unterricht im Klassenverband durch ein Kurssystem abgelöst.; Auslandsaufenthalte; Betriebspraktikum Klasse 9 Peter- Hille-Str. 7 Aßmannst r. 11 Peter- Hille-Str. 36 Peter- Hille-Str. 118 Bruno- Wille-Str Josef- Nawrocki- Str. 5 Quelle: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, 2015 Bezirksamt Treptow- Köpenick Bezirksamt Treptow- Köpenick Bezirksamt Treptow- Köpenick Evangelische Schulstiftung Bezirksamt Treptow- Köpenick Bezirksamt Treptow- Köpenick BEST-Sabel- Bildungszentr um GmbH Schüler /-innen Besonderheiten Fachschul-Ausbildung zum Logopäden Berlin/Brandenburg Tabelle schulbezogene Einrichtungen Planungsraum Name Adresse Träger Besonderheiten 1702 Schulsozialarbeit Wilhelm-Bölsche- Schule Aßmannstr. 11 Bezirksamt Treptow- Köpenick Schulsozialarbeit wird unterstützt durch die Gesellschaft für Sport und Jugendsozialarbeit ggmbh 33

37 In der BZR gibt es vier Grundschulen davon drei in öffentlicher Trägerschaft und eine konfessionelle Grundschule. In der Ahorn-Schule stehen Schulplätze für Kinder im Grundschulalter, die Defizite bei der Sprache aufweisen und deren Eltern eine Unterrichtung in einem Förderzentrum wünschen, zur Verfügung. Dieses Förderzentrum stellt sich in zunehmendem Maße auch auf die Unterrichtung von Kindern mit autistischer Beeinträchtigung ein. Für Schüler/-innen, die körperlich-motorisch eingeschränkt und auf einen Rollstuhl angewiesen sind, besteht Beschulungsmöglichkeit in der Friedrichshagener Schule, die über einen Aufzug verfügt. Im Sekundarbereich gibt es die Wilhelm-Bölsche-Schule als Integrierte Sekundarschule und das Gerhart- Hauptmann-Gymnasium (beide in öffentlicher Trägerschaft). Alle sechs Schulen haben ihren Standort im PLR Bölschestraße. Im PLR Hirschgarten wird der derzeit nicht genutzte Schulstandort in der Stillerzeile 100 temporär vom Technischen Jugendbildungsverein in Praxis e. V. (TJP) genutzt, der unterstützenden Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im naturwissenschaftlichtechnischen Bereich fordert und fördert. Fachliche Einschätzung des Schulamtes Die bezirkliche Schulentwicklungsplanung für die Jahre 2016 bis 2021 weist einen nicht unerheblichen Schülerzuwachs insbesondere im Grundschulbereich für die BZR Friedrichshagen aus: Im Einschulungsbereich der Müggelsee-Schule wohnen mehr schulpflichtig werdende Kinder, als die Schule auf Grund der vorhandenen Räume aufnehmen kann. Reserven an der Friedrichshagener Grundschule gibt es nicht, da diese vollständig ausgelastet ist. In absehbarer Zeit wird zur Entspannung der Situation der Standort Stillerzeile 100 wieder als Grundschulstandort aktiviert. Bei der Bewertung der Situation ist aber auch die evangelische Grundschule entlastend zu berücksichtigen. Eine einvernehmliche Lösung mit dem TJP liegt dabei im Interesse des Bezirks. Tabelle Schulbibliotheken Planungsraum Name Adresse Träger Besonderheiten 1702 Schulbibliothek Peter-Hille-Str. Bezirksamt Ahorn-Schule 118 Treptow-Köpenick 1702 Schulbibliothek Evangelischen Grundschule Friedrichshagen Peter-Hille-Str. 36 Evangelische Schulstiftung 1702 Schulbibliothek und Leseclub Friedrichshagener Grundschule Peter-Hille-Str Schulbibliothek Gerhart-Hauptmann- Gymnasium Bruno-Wille- Str Schulbibliothek Müggelsee-Schule Aßmannstr. 63 Quelle: Schulbibliothekarische Arbeit Treptow-Köpenick Bezirksamt Treptow-Köpenick Bezirksamt Treptow-Köpenick Bezirksamt Treptow-Köpenick Erster Leseclub im Bezirk der Stiftung Lesen: für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren Schulbibliotheken sind besondere Lernorte innerhalb der Schule, mit dem Ziel, beim Lernen und Arbeiten mit Büchern im Unterricht und in der Leseförderung zu unterstützen. In der BZR Friedrichshagen gibt es aktuell fünf Schulbibliotheken. Im April 2016 wurden am Standort Peter-Hille-Str. 1 eine Schulbibliothek und der erste Leseclub der Friedrichshagener Grundschule eröffnet. Der Leseclub ist ein Projekt der Stiftung Lesen in Kooperation mit dem Fachbereich Bibliotheken und der Friedrichshagener Grundschule, bei dem Kinder von 6 bis 12 Jahren den Spaß am Lesen entdecken sollen. Das Leseclubteam wird unterstützt von Ehrenamtlichen. Die Schulbibliothekarische Arbeit (SBA) des Bezirkes befindet sich ebenfalls am Standort Peter-Hille-Str. 1. Sie koordiniert die Zusammenarbeit zwischen den bestehenden bezirklichen Schulbibliotheken, den Schulen im Bezirk und der Stadtbibliothek Treptow-Köpenick sowie die Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Schulbibliotheken Berlin-Brandenburg e. V. 34

38 Kinder-, Jugend- und Familieneinrichtungen Tabelle Plätze in Jugendfreizeiteinrichtungen Kernindikator Bezirksregion Bezirk Berlin A7 Relation Plätze in Jugendfreizeiteinrichtungen zu Kindern und Jugendlichen im Alter 6 bis unter 25 Jahren Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Absolute Zahl Anteil in % Veränderung des Anteils innerhalb von 1 Jahr in %- Punkten Anteil in % Anteil in % 133 5,8-0,2 9,1 6,7 Tabelle Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen Planungsraum Name Adresse Träger Kapazität Besonderheiten 1702 Spielhaus Friedrichshagen Bölschestr. 65 Technische Jugendfreizeitund Bildungsgesellschaft (tjfbg) ggmbh Sport- und Kreativangebote; Außenbereich bzw. Garten mit Skaterrampe, Hängematte, Klettergarten Tabelle Jugendsozialarbeit und weitere Einrichtungen Planungsraum Name Adresse Träger Kapazität Besonderheiten 1702 Erziehungs- und Familienberatungsstelle Standort Köpenick 1702 Lern- und Erfinderwerkstätten Myliusgarten 20 Stillerzeile 100 Bezirksamt Treptow- Köpenick Technischer Jugendbildungsverein in Praxis e.v. (TJP e.v.) Psychologische und sozialpädagogische Beratung; psychotherapeutische Hilfen; Gruppenangebote in Trennungs- und Scheidungssituationen; vielfältiges Spektrum an Beratungs- und Therapiemethoden Technisch und naturwissenschaftlicher Kompetenzerwerb für Kinder und Jugendliche; Projektangebote für Grundschulen; Freizeitangebot für Familien, Kreativgeburtstag Gemäß Richtwert sollen für 11,4 % der 6- bis unter 25-Jährigen Plätze in öffentlichen und öffentlich geförderten Jugendfreizeitrichtungen (JFE) bereitgestellt werden. In der BZR Friedrichshagen liegt der Versorgungsgrad bei knapp 6 % und deutlich unter dem bezirklichen und dem Berliner Durchschnitt. Die JFE Spielhaus Friedrichshagen in Trägerschaft der Technischen Jugendfreizeit- und Bildungsgesellschaft ggmbh richtet sich mit seinem vielseitigen und lebendigen Konzept, seinem großzügigen Innen- und Außenbereich und der zentralen Lage an Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren. Weitere Möglichkeiten zur Freizeitbeschäftigung und Entfaltung für Kinder und Jugendliche gibt es über die Angebote des offenen Ganztages der lokalen Schulen, bei der Kirchengemeinde, bei den Lern- und Erfinderwerkstätten des Technischen Jugendbildungsvereins in Praxis e. V. und zur sportlichen Betätigung auf den zwei Sportplätzen, den Tennisplätzen der BZR bzw. bei den Sportvereinen. Fachliche Einschätzung des Jugendamtes Die einzige Kinder- und Jugendeinrichtung wird durch einen freien Träger betrieben, der die Angebote für Kinder und Jugendliche dem Bedarf kontinuierlich anpasst. Die pädagogische Arbeit kann perspektivisch nur mit Unterstützung durch die Kommune bedarfsgerecht sichergestellt werden. Immer mehr Kinder und Jugendliche partizipieren von den Angebotsstrukturen, die im Netzwerk der BZR gegenseitig abgestimmt werden. In Friedrichshagen hat sich eine enge Kooperation zwischen der Jugendfreizeiteinrichtung und den sich dort befindlichen Schulen entwickelt. Schwerpunkte in dieser Zusammenarbeit liegen neben der Prävention von Suchterkrankungen, Gewalt und Schuldistanz in gemeinsam organisierten, inhaltlichen sowie themenbezogenen Angeboten für Kinder, Jugendliche und Familien gem. 11 SGB VIII. 35

39 8.2. Einrichtungen für Seniorinnen und Senioren (Wohnen und Freizeit) Hospizhelfer/-innen Seit/2013 am Standort Myliusgarten, vorher am Fürstenwalder Damm 1702 Kiezklub Vital Myliusgarten 20 Bezirksamt Treptow-Köpenick 1702 Seniorenresidenz Bölschestraße gemeinnützige Bölschestraße 37 ProCurand GmbH Der gemeinnützige Träger ProCurand GmbH und das Seniorenzentrum der Sozialstiftung Köpenick bieten in ihren Einrichtungen stationäre Pflege und Service-Wohnen für ältere und pflegebedürftige Menschen an. Die Seniorenresidenz Bölschestraße befindet sich zentral gelegen im gleichnamigen PLR. Die Sozialstiftung Köpenick hat sich am Standort Werlseestraße mit drei Häusern und einem Park als großzügiges Seniorenzentrum etabliert. Ziel der Pflege ist Begleitung und Unterstützung in allen Lebenslagen sowie die Zufriedenheit der 390 Bewohner/-innen und ihrer Angehörigen. Vielfältige Angebote im Freizeitbereich nicht nur fürs Seniorenalter bietet der KIEZKLUB Vital. Als einer der 10 kommunalen Kiezklubs des Bezirks befindet er sich ebenso im PLR Bölschestraße. Seit 2013 hat der KIEZKLUB Vital seinen neuen Standort mit einem großzügigen Außenbereich am Myliusgarten 20. Der Kiezklub arbeitet generationsübergreifend und bietet Informationen zur gesunden Ernährung, Bewegungsangebote, Bildung, Kommunikation, ermöglicht soziale Kontakte und fördert Bürgerschaftliches Engagement. Die Konstellation der Organisation des Kiezklubs mit Sondersozialkommission und Beirat unter sachkundiger Anleitung der Kiezklubleitung befördert sinnstiftende Betätigung und selbstbestimmte Aktivität sowie Begegnung und geselliges Miteinander. In Abstimmung mit dem Beirat wird das Programm für den Kiezklub erarbeitet und die ehrenamtlichen Mitglieder der Sondersozialkommission unterstützen bei der Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen, Kursen und Festen. Weitere ehrenamtliche Dienste, insbesondere der Sozialkommission, liegen im sozialen Bereich der persönlichen Kontakte, Vermittlung in Fragen des sozialen Bedarfs, persönliche Hilfeleistungen, Informationen über soziale Angebote und Förderung der Teilnahme am öffentlichen Leben. Dazu gehören auch die Organisation und Durchführung von Gratulationen zum 80., 85. und jährlich ab dem 90. Geburtstag sowie bei Ehejubiläen ab der Goldenen Hochzeit soweit bekannt Zielgruppenspezifische Einrichtungen Tabelle Einrichtungen für Seniorinnen und Senioren für Wohnen, Freizeit und Sonstiges Planungsraum Name Adresse Träger Besonderheiten 1702 Seniorenzentrum Köpenick Werlseestraße 37-39a Sozialstiftung Köpenick Kurzzeitpflege für alle Generationen; geeignet auch für Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung; Hospizdienst und Qualifizierung mit 91 ehrenamtlichen Tabelle zielgruppenspezifischer Einrichtungen Planungsraum Name Adresse Träger Besonderheiten 1702 Das Hofhaus Anlaufstelle für Bildung, Arbeit und Begegnung Bölschestr. 87/88 Stephanus-Stiftung Beratungs- und Begegnungsort für Zugewanderte, Anwohner/-innen; Beratung zu sozialen und asylrelevanten Themen; Unterstützung beim Erwerb der deutschen Sprache, Informationsangebote zur deutschen Gesellschaft, Bildung, Arbeit und Alltagsthemen; Angebote werden von Übersetzern begleitet Lebensraum Ahornweg: Ahornweg 8 Lebenshilfe ggmbh Wohnheim für Menschen mit autistischem Syndrom 1702 REHA - Zentrum Fürstenwalder Wohngemeinschaft für 14 Menschen, die 1702 VITA care: Wohngemeinschaft 1702 VITA e.v.: Therapeutische Wohnen 1702 Wohngemeinschaft Bölschestraße Damm 432 Myliusgarten 1-3 Myliusgarten 1-3 Bölschestr. 135 VITA care Die ambulante Pflege ggmbh Verein für Integrative Therapeutische Angebote VITA e.v. Berlin Verein für Berliner Stadtmission abstinent leben wollen. Wohngemeinschaft für Demenzkranke Therapeutisch betreutes Einzelwohnen für seelisch Behinderte Betreutes Wohnen für Menschen mit Lernund körperlicher Behinderung 1702 Wohngemeinschaft der AWO Müggelseedamm 244 AWO Treptow- Köpenick e. V. Betreutes Wohnen für Menschen mit Lernund körperlicher Behinderung 1702 Wohnheim Haus Charlotte Müggelseedamm Wohnheim "Haus Charlotte" u. G. Wohnungsloseneinrichtungen 36

40 8.4. Einrichtungen der Stadtteilarbeit, zielgruppenübergreifend arbeitende Einrichtungen Tabelle Einrichtungen der Stadtteilarbeit, zielgruppenübergreifend arbeitende Einrichtungen Planungsraum Name Adresse Träger Besonderheiten 1702 AWO Haus Seeblick Müggelseedamm Begegnungsstätte Bärentreff" Stillerzeile Christophorus Kirche Bölschestraße AWO Kreisverband Treptow-Köpenick e.v. GWG Berliner Bär" e.g. Evangelische Kirchengemeinde Friedrichshagen 1702 Freikirche (Baptisten) Klutstr. 7 Evangelisch- Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) Friedrichshagen 1702 Gottesdienststätte: St. Franziskus 1702 Stadtmissionsgemeinde Friedrichshagen Ambulanter Hospizdienst Friedrichshagen 1702 Scharnweberstraße 9 Bölschestr Kultur- und Bildungseinrichtungen Werlseestraße 37 Katholische Kirchengemeinde St. Josef Verein für Berliner Stadtmission Sozialstiftung Köpenick Veranstaltungsräume, Essensversorgung, Kleiderkammer vorrangig für Mieter der GWG Berliner Bär" e.g. 4 hauptamtliche Koordinator/- innen und 91 ehrenamtlich arbeitende Hospizhelfer/-innen; Beratung zu Patientenverfügungen, Vorsorgevollmachten Tabelle Kultur- und Bildungseinrichtungen Planungraum Name Adresse Träger Besonderheiten 1702 Atelier Seelenbilder Bölschestr Bibliothek des IGB Müggelseedamm Brauereimuseum der Köpenicker Bürgerbräu 1702 Collage e.v. Kreativzentrum für Frauen Müggelseedamm Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) im Forschungsverbund Berlin e.v. Familie Häring limnologische Spezialbibliothek für die Mitarbeiter/-innen des Instituts; als Präsenzbibliothek steht sie auch der Öffentlichkeit zur Verfügung Myliusgarten 20 Collage e.v. Hilfe zur Selbsthilfe durch künstlerische Betätigung für Frauen in schwierigen Lebenslagen 1702 Evangelische Grundschule Peter-Hille-Str. 36 Evangelische Schulstiftung Lernort der Musikschule 1702 Freie Schule für Bölschestr. 88 Punkt & Reichel GbR Musikschule Musik 1702 Friedrichshagener Peter-Hille-Str. 7 Bezirksamt Treptow- Lernort der VHS, Musikschule Grundschule Köpenick 1702 Friedrichshagener Hahns Mühle 12 Friedrichshagener Lernort der VHS in Sportstätte Ruderverein Ruderverein e. V Galerie Interieur Bölschestr Gerhart-Hauptmann- Bruno-Wille-Str. Bezirksamt Treptow- Lernort der VHS, Musikschule Gymnasium Köpenick 1702 Johannes- Bobrowski-Bibliothek Peter-Hille-Str. 1, EG Bezirksamt Treptow- Köpenick Amt Weiterbildung und Kultur/ Fachbereich Bibliotheken 1702 Kiezklub Vital Myliusgarten 20 Bezirksamt Treptow- Lernort der VHS Köpenick 1702 KulturLeben Berlin Myliusgarten 20 KulturLeben Berlin Schlüssel zur Kultur e. V. Ermöglichen kulturelle Teilhabe für Menschen mit geringem Einkommen 1702 Müggelsee-Schule Aßmannstr. 63 Bezirksamt Treptow- Lernort der Musikschule 1702 Museum Friedrichshagener Dichterkreis 1702 Museum im Alten Wasserwerk Scharnweberstr. 59 Müggelseedamm 307 Köpenick Verein Friedrichshagen e.v. Berliner Wasserbetriebe Berliner Unterwelten e.v. Ausstellungen zur Geschichte des Friedrichshagener Dichterkreises Kooperation der Träger 37

41 1702 Musikschule Zauberklang 1702 Schulbibliothek Friedrichshagener Grundschule 1702 Theaterkasse Friedrichshagen Müggelseedamm 219 Peter-Hille-Str. 1, 1. OG Bölschestraße 87/ ZeitGalerie Brandel Scharnweberstr. 59 Lars Christian Druzba Bezirksamt Treptow- Köpenick Geschäftsbetrieb der Werbegemeinschaft Friedrichshagen e.v. Schul- und Sportamt Tickets für Konzerte, Theater, Shows, Sport, Events, Dampferfahrten; Informationen zur Region Zeitgenössische Kunst aus Malerei, Grafik, Plastik und Fotografie Fachliche Einschätzung des Amtes für Weiterbildung und Kultur Volkshochschule (VHS) 1919 wurde der Verein Volkshochschule Friedrichshagen e. V. gegründet. Es entstand die erste Volkshochschule in Cöpenick als Vorgängerin für die heutige bezirkliche VHS mit Sitz in der BZR Baumschulenweg. Die Versorgung mit Angeboten der VHS wird in der BZR Friedrichshagen im Gerhart-Hauptmann-Gymnasium, im Kiezklub Vital und im Friedrichshagener Ruderverein gewährleistet. Sie unterbreitet Angebote der Programmbereiche Fremdsprachen und Gesundheit. Einen aktuellen Schwerpunkt bilden die Fremdsprachenkurse, die seit zwei Jahrzehnten dort angeboten und auch gern angenommen werden. Musikschulen Durch die Erweiterung auf 4 Schulstandorte konnten zusätzliche Musikschulangebote in der BZR etabliert werden. Der weitere Ausbau im Rahmen der Möglichkeiten wird angestrebt. In der BZR Altstadt Kietz befindet sich der neue Hauptstandort der Joseph-Schmidt-Musikschule (Inbetriebnahme am ), wo ein vollständiges Musikschulangebot vorgehalten wird und die Musikschulleitung und -verwaltung angesiedelt sind. Zwei private Musikschulen bieten in der BZR Musikunterricht für Kinder und Erwachsene an. Bibliothek Auf dem Gelände der Friedrichshagener Grundschule befindet sich die Johannes-Bobrowski-Bibliothek (Stadtteilbibliothek). Zur Nutzung stehen Medien (Stand ) zur Verfügung. Laut Bibliotheksentwicklungs- und -strukturplan (Stand November 2014) bleibt der Standort der Stadtteilbibliothek im Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) eingebunden und wurde dementsprechend mit RFID-Technologie bei der Ausleihe/Rücknahme der Medien nachgerüstet. Um die Attraktivität der Stadtteilbibliothek zu erhöhen, unterstützt die Bürgerinitiative BIBER (Bibliothek erhalten) das Bezirksamt mit der Organisation und Durchführung von öffentlichen Lesungen. Im April 2016 wurde am Standort in der ersten Etage eine Schulbibliothek und der erste Leseclub im Bezirk eröffnet. Der Leseclub für Kinder von 6 bis 12 Jahren ist ein Kooperationsprojekt der Stiftung Lesen, des Fachbereichs Bibliotheken und der Friedrichshagener Grundschule mit dem Ziel, den bildungspolitischen Auftrag mit dem Gebot der Dezentralität zu vereinigen. Die Mittelpunktbibliothek Köpenick in der BZR Altstadt-Kietz hat mit 51 Wochenstunden an 6 Tagen und einem Medienbestand von (Stand ) einen lokalen und regionalen Versorgungsauftrag für den gesamten Köpenicker Bereich. Kultur und Museum Der Bereich Kultur hat seinen Sitz im Kulturzentrum Alte Schule in Adlershof. Obwohl kein kommunaler Kultur- und Kunststandort in der BZR existiert, wird in der kunst- und kulturgeprägten BZR ein vielfältiges Veranstaltungs- und Kulturangebot mit hochwertiger Kunstprogrammatik vorgehalten bspw. seit 2006 die Offenen Ateliers Friedrichshagen oder das Festivals Friedrichshagen dichter dran an Literaten und Künstlern. Auf Grundlage entsprechender Antragstellung und Empfehlung eines unabhängigen Kulturbeirates werden kulturell-künstlerische Projekte in der Region durch den Fachbereich Kultur und Museum im Rahmen der Möglichkeiten gefördert. 38

42 Die Geschichte Treptow-Köpenicks und seiner Ortsteile wird in den beiden kommunalen Museen des Bezirks in den BZR Altstadt-Kietz und Johannisthal gezeigt. Die drei Museen in der BZR Friedrichshagen dokumentieren regionale Themen zum Bierbrauen, zur Geschichte der Wasserversorgung und Stadtentwässerung Berlins sowie zum 1888/89 gegründeten Friedrichshagener Dichterkreis Gesundheitseinrichtungen Es ist kein Krankenhaus in der BZR Friedrichshagen vorhanden (Stand ) Sporteinrichtungen Tabelle Gesundheitseinrichtungen Planungsraum Name Adresse Träger Besonderheiten 1702 Hebammenpraxis Müggelsee Aßmannstr. 64 Privat Schwangerschaftsbetreuung, rund um die Geburt, Wochenbettbetreuung, Kursangebote Tabelle Sporteinrichtungen Planungsraum Name Adresse Träger Besonderheiten 1702 Schulsporthalle Müggelsee-Schule Aßmannstr. 63 Bezirksamt Treptow- Köpenick 1702 Schulsporthalle Friedrichshagener Schule Peter-Hille-Str. 7 Bezirksamt Treptow- Köpenick 1702 Schulsporthalle Wilhelm-Bölsche-Schule Aßmannstr. 11 Bezirksamt Treptow- Köpenick 1702 Schulsporthalle Evangelische Grundschule Peter-Hille-Str. 36 Evangelische Schulstiftung Friedrichshagen 1702 Schulsporthalle Peter-Hille-Str. 118 Bezirksamt Treptow- Ahorn-Schule 1702 Schulsporthalle Gerhart-Hauptmann- Gymnasium Bruno-Wille-Str Bootshaus Buttenstedtweg Buttenstedtweg Bootshaus Hans Mühle Hans Mühle 12 Köpenick Bezirksamt Treptow- Köpenick 1702 Bootshaus Müggelseedamm Müggelseedamm Fitnessstudio Eisenhaus Scharnweberstraße privat Fitnessstudio Spreerelax Müggelseedamm 70 privat 1702 Mrs. Sporty Club Fürstenwalder Damm Sportplatz Friedrichshagen Fürstenwalder Damm Sportplatz Hirschgartendreieck Fürstenwalder Damm 366 privat Bezirksamt Treptow- Köpenick Bezirksamt Treptow- Köpenick 1702 Tennisanlage Friedrichshagen Hinter dem Kurpark 28 Bezirksamt Treptow- Köpenick 1702 Vibra Fitness Lounge Müggelseedamm 163 Rollstuhlgeeigneter Zugang/ rollstuhlgeeignetes WC Rollstuhlgeeigneter Zugang/ rollstuhlgeeignetes WC 39

43 Tabelle Sportvereine Planungsraum Adresse Träger Besonderheiten 1702 Angelfreunde Spreetunnel Klutstraße 23 Angelfreunde Spreetunnel e. V Angelverein Müggelsee 1993 Breestpromenade 15 Angelverein Müggelsee 1993 e. V FC Friedrichshagener Wölfe Am Goldmannpark 33 FC Friedrichshagener Wölfe e. V Friedrichshagener Ruderverein Hahns Mühle 12 Friedrichshagener Ruderverein e. V Friedrichshagener Sportverein Fürstenwalder Damm Friedrichshagener Gesundheitssport Berlin Hirschgarten 570 Bölschestraße 86 Sportverein 1912 e. V. Gesundheitssport Berlin Hirschgarten e.v Schwimmclub Ostend 1910 Dreiserstr. 18 Schwimmclub Ostend 1910 e.v Segelclub Wiking Buttenstedtweg Segelclub Wiking e. V Sportverein Kickers Hirschgarten 1702 Tennisclub Orange-Weiß Friedrichshagen Fürstenwalder Damm 366 Hinter dem Kurpark 28 Sportverein Kickers Hirschgarten e. V. Tennisclub Orange- Weiß e. V. Friedrichshagen 1702 Yachtclub Berlin-Grünau Müggelseedamm 72 Yachtclub Berlin- Grünau e. V Weitere Einrichtungen Tabelle weiterer Einrichtungen Planungsraum Name Adresse Träger Besonderheiten 1702 Alte Druckerei Bölschestraße 86 Gesundheitssport Berlin Hirschgarten e. V Drahtzaunfabrik Müggelseedamm 208 Sampoorna Yogazentrum Berlin; Tanzschule sabrina m Freiwillige Feuerwehr Müggelseedamm Berliner Feuerwehr Friedrichshagen Naturtheater Friedrichshagen/Freiluftkino Hinter dem Kurpark 13 Betreiber ist das Union Filmtheater 1702 Rathaus Friedrichshagen Bölschestr. 87 Rathaus Friedrichshagen Projekt GmbH & Co. KG 1702 Forstamt Köpenick/ Revierförsterei Friedrichshagen 1702 Speichermagazin Friedrichshagen Dahlwitzer Landstraße 181 Fürstenwalder Damm 388 Berliner Forsten Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz Vernetzung bürgerschaftlichen, kommunalen und regionalen Engagements in der Tradition und im Sinne des repräsentativen Hauses der Bürgerschaft; Gründung eines Förderverein Depotstandort der Stiftung Preußischer Kulturbesitz 1702 Union Filmtheater Bölschestr. 69 Kino, Veranstaltungen, Events Fachliche Einschätzung des Stadtentwicklungsamtes Die BZR Friedrichshagen ist sehr gut mit Kitaplätzen ausgestattet und kann momentan sogar Defizite aus benachbarten Bezirksregionen mit abdecken (ca. bis 2018). Bei der Grundschulplatzversorgung bestehen Defizite, die durch mehrere Schulerweiterungen und eine Standortreaktivierung (PLR Hirschgarten) ausgeglichen werden sollen. Deutliche Defizite bestehen in der Versorgung der Bezirksregion mit Jugendfreizeiteinrichtungen. Die BZR ist überdurchschnittlich mit ungedeckten Sportanlagen versorgt und unterdurchschnittlich mit gedeckten Sportanlagen. Im Zuge der Reaktivierung der Grundschule in der Stillerzeile 100 und anderer geplanter Maßnahmen im Bereich der Schulsportgebäude wird sich die Situation mittelfristig verbessern. 40

44 9. Grüne Infrastruktur und öffentlicher Raum 9.1. Grün- und Freiflächen Tabelle Kernindikator zur Versorgung mit öffentlichen Grünflächen Kernindikator Bezirksregion Bezirk Berlin A4 Öffentliche Grünanlagen Relation der Fläche (qm je Einwohner) Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Tabelle Liste der öffentlichen Grünanlagen/ Flächen (SGA Pflege) Planungsraum Anlagennummer Grünanlage Absolute Zahl (m²) Anteil (m² je EW) Veränderung des Anteils innerhalb von 1 Jahr Anteil (m² je EW) Anteil (m² je EW) ,1 0,3 18,7 17,0 Katastergröße in m² Besonderheiten Neuenhagener Mühlenfließ/Stillerzeile 7.261,0 Feuchtwiesenbereich 1701 Erpe zwischen Bellevuestr./Grünfließer Gang 8.000,0 Feuchtwiesenbereich 1701 LSG Erpetal Grünfließer Gang (NA) ,0 Landschaftsschutzgebiet Am Wiesenrain 4.277,0 Landschaftsschutzgebiet Stillerzeile 2.360, Stillerzeile 100/ vor der Schule (GA) 4.203, Peter-Hille-Str.2/ Lindenallee 6a (GA) 1.985, Müggelpark Josef-Nawrocki-Str./ (GA) Zum Teil Landschaftsschutzgebiet (an den Kleingärten) ,9 Gartendenkmal Müggelseedamm/Kalkseestr. (GA) 2.778,0 Seeterrassen Am Goldmannpark (GA) , Werlseestr./Hartlebenstr. (GA) 7.798, Bruno-Wille-Str./Müggelseedamm (GA) 765, Kurpark Dahlwitzer Landstr. (PA) Ahornpark Fürstenwalder Damm/Lindenallee (GA) ,6 431, Werlseestr./Wendeschleife (GA) 8.179, Charlotte.-E.-Pauly-Str./Aßmannstr. (GA) 5.165,0 Quelle: Straßen- Grünflächenamt, Stand: 2015 Bruno-Wille-Steig (Kaisersteg) Bei der Betrachtung der öffentlichen Grün- und Freiflächen wird die Katasterfläche aller durch das Straßen- und Grünflächenamt zu pflegenden Flächen (Grünanlagen in Wohngebieten, Landschaftsschutzgebiete, Parks und Erholungsgebiete, Stadtplätze, Ufergrünzüge, Badewiesen und Spielplätze) zu Grunde gelegt. Diese rein rechnerische Zusammenstellung spiegelt keineswegs die tatsächliche Versorgungssituation wider. Hier werden auch Flächen mit aufgezählt, die keine eigentliche Eignung für Erholungszwecke aufweisen und / oder nicht erreichbar oder zugänglich sind. Damit relativiert sich die Aussage/ Bewertung des Ausstattungs-/ Versorgungsgrades. Die Ausstattung mit vielfältig nutzbaren Grünanlagen birgt die Möglichkeit zur Erholung im Freien und hat Bedeutung für ein gesundes Wohnumfeld besonders für Familien mit Kindern, für Ältere und für Freizeitsportler. Für die weniger mobilen Bevölkerungsgruppen, z. B. ältere Menschen oder Kinder ist die Erreichbarkeit (Wohnungsnähe) ein wichtiges Nutzungskriterium. Eine qualifizierte fachliche Bewertung bietet die Versorgungsanalyse im Landschaftsprogramm mit einer vertiefenden Betrachtung der erholungswirksamen Freiflächen auf der Ebene der Planungsräume. 41

45 Schutzgebiete nach Naturschutzrecht Folgende Schutzgebiete nach Naturschutzrecht sind in der BZR ausgewiesen: - Landschaftsschutzgebiet Erpetal - Landschaftsschutzgebiet und Naturschutzgebiet Müggelsee und Fredersdorfer Mühlenfließ mit FFH-Gebiet und europäischem Vogelschutzgebiet - FFH-Gebiet Wasserwerk Friedrichshagen mit artenreichen Trockenrasen auf Reinwasserbehältern und Winterquartieren für Fledermäuse 2012 wurde der vorliegende Pflege- und Entwicklungsplans für das LSG Erpetal entsprechend überarbeitet und aktualisiert: Quelle: Uferwege Uferkonzeption für den Bezirk Treptow-Köpenick Die Uferkonzeption Treptow-Köpenick wurde durch den Fachbereich Stadtplanung als Teilplan der Bereichsentwicklungsplanung, Fachplan Grün- und Freiraum, erarbeitet und am vom Bezirksamt beschlossen. Der Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick erfolgte am Das Planungsziel der übergeordneten Planungen des Landes Berlin (Flächennutzungsplan und Landschaftsprogramm), weitgehend durchgängige Ufergrünzüge herzustellen, wird in dieser Konzeption konkretisiert und es werden standortbezogen geeignete Handlungsstrategien aufgezeigt. Damit können Handlungsmöglichkeiten für Politik und Verwaltung bestimmt und nach außen transparent vermittelt werden. Für die Entwicklung durchgehender öffentlicher Uferbereiche bieten insbesondere die Müggelspree und der Müggelsee in der Ortslage Friedrichshagen mittelfristig wenig realistische Handlungsoptionen. Die bis an die Ufer reichenden überwiegend privaten Eigenheim- und Siedlungsgrundstücke erschweren sowohl bodenrechtlich als auch planerisch die Sicherung von Flächen für die dauerhafte und uneingeschränkte Nutzung durch die Allgemeinheit. Das Augenmerk richtet sich hier auf die Sicherung und Aktivierung attraktiver Zugänge zum und Aufenthaltsbereiche am Wasser aus der zweiten und dritten Reihe. Die Nähe des Wassers muss aus der Tiefe des Raumes (Planwerk Südostraum) erspürt werden können. Dabei ist die klare Orientierung/ Auffindbarkeit im Raum von besonderer Bedeutung. Vorteilhaft sind Synergien mit besonderen Orten der Natur, der Naherholung und des (auch Wasser-) Tourismus sowie mit Anbindungen des ÖPNV. In den sonstigen landschaftsgeprägten Uferräumen gewinnen Aspekte des Biotop- und Artenschutzes an Vorrang. Es geht darum, die öffentliche Erschließung der Uferbereiche eng mit den Belangen des Naturschutzes zu koppeln. Die planerische Herausforderung besteht darin, Erholungssuchende so zu lenken, dass die Erlebbarkeit trotz naturschutzfachlich notwendiger Restriktionen gewährleistet ist und Nutzungskonflikte zwischen diesen beiden wichtigen Interessengruppen nicht entstehen. Folgende Uferabschnitte in der BZR sind Bestandteil von Denkmalbereichen (Ensemble/Gesamtanlage) und Gartendenkmalen nach dem Denkmalschutzgesetz Berlin (DSchGBln) mit Relevanz für die Uferkonzeption: - Berliner Bürgerbräu (Denkmalnummer: ) - Müggelpark Gartendenkmal (Denkmalnummer: ) - Villengarten Müggelseedamm 8 und 10 Gartendenkmal (Denkmalnummer: ) - Wasserwerk Friedrichshagen (Denkmalnummer: ) Quelle: Gewässer - Müggelspree, Großer Müggelsee, Erpe Folgende Schutzgebiete nach Wasserrecht sind in der BZR ausgewiesen: - Wasserschutzgebiete für die Wasserwerke Friedrichshagen und Erkner - Überschwemmungsgebiet für die Erpe - Vorläufige Sicherung der im Land Berlin gelegenen Überschwemmungsgebiete seit (veröffentlicht im Amtsblatt Nr. 4 vom S. 132) 42

46 Weitere wichtige Grünflächen Der Friedhof der Evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Friedrichshagen ist heute der zweitälteste noch geöffnete Friedhof in Köpenick und ist mit knapp m² einer der größten Bestattungsplätze im Bezirk. Die Anlage zählt zu den Berliner Gartendenkmalen. Forstgebiete An den Siedlungsbereich der BZR Friedrichshagen schließt sich östlich das Waldgebiet der Krummendammer Heide an. Das Forstamt Köpenick und die Revierförsterei haben ihren Standort in der BZR Friedrichshagen. Dem Forstamtsbereich Köpenick sind u. a. neun Revierförstereien zugeordnet. Auf der zu bewirtschaftenden Gesamtwaldfläche von ca Hektar werden die betrieblichen Abläufe für den gesamten Forstamtsbereich koordiniert und Holz an Forstunternehmen verkauft. Ziel ist es, den Wald nachhaltig, pfleglich und sachgemäß nach den Grundsätzen der naturgemäßen Waldbewirtschaftung zu entwickeln. Gemäß Berliner Landeswaldgesetz ist das Hauptziel, den Wald nachhaltig, pfleglich und sachgemäß nach den Grundsätzen der naturgemäßen Waldbewirtschaftung zu entwickeln. In Zuständigkeit des Forstamtes liegt auch der kleine von Birken umrahmte Waldspielplatz Hirschgartendreieck" im gleichnamigen Waldstück im PLR Hirschgarten. Er wurde von Forstwirten aus ökologisch zertifiziertem und unbehandeltem Holz fachgerecht erbaut und unterliegt regelmäßigen Sicherheitsüberprüfungen durch das Forstamt. Abbildung 11 Forstgebiete Quelle: Sen UVK, Berliner Forsten Fachliche Einschätzung des Stadtentwicklungsamtes zur Freiraumversorgung Für die Beurteilung der Grünflächenversorgung werden verschiedene Parameter herangezogen. Wohnungsnahe Grünflächen müssen mindestens qm groß und in einem Radius von 500 m erreichbar sein, ohne dass Barrieren (z. B. Gewässer, Bahntrassen o. ä.) dazwischenliegen. Als versorgt gilt ein Gebiet, wenn jedem EW mindestens 6 qm zur Verfügung stehen. Die Versorgung mit wohnungsnahen Grünflächen liegt gemäß Konzept zur Sozialen und Grünen Infrastruktur (SIKo) 2016 mit im Durchschnitt 12,3 qm/ew über dem Richtwert (6 qm/ew). Hier wird jedoch eine rein rechnerische Aussage getroffen, die Zugänglichkeit und Wirksamkeit der zugrunde gelegten Flächen ist dabei nicht berücksichtigt. Laut Landschaftsprogramm Berlin 2016 Karte Erholung und Freiraumnutzung weist die BZR daher etwa hälftig die Versorgungsgrade III und IV auf. IV gilt als versorgt bis nicht versorgt, III bedeutet nicht versorgt bis unterversorgt. Dies bezieht sich fast ausschließlich auf die Bereiche östlich der Bölschestraße. Die westlich liegenden Quartiere profitieren von der Nähe zum Waldgebiet Hirschgartendreieck und den Wiesen an der Erpe, weil Waldränder für die wohnungsnahe Versorgung mit herangezogen werden, so dass alle Wohnlagen im 500 m-einzugsbereich von Waldflächen generell als versorgt gelten. Für die Gebiete östlich der Bölschestraße bildet die Bahntrasse nach Norden jedoch eine Barriere. 43

47 Es ist daher dafür Sorge zu tragen, dass die Nutzungsmöglichkeiten und die Aufenthaltsqualität vorhandener Freiräume und Infrastrukturflächen erhöht wird und verkehrliche Barrieren abgebaut bzw. gemindert werden. Bei der Umsetzung der Pflegemaßnahmen im LSG Erpetal sind die Erholungsansprüche, die an das Gebiet bestehen, unbedingt zu beachten. Da die BZR auch einen großen Stellenwert für die touristische Nutzung und für den Berliner Ausflugsverkehr hat, unterliegen die Grünflächen einem besonderen Nutzungsdruck. Für die Versorgungsbewertung mit siedlungsnahen Grünflächen (mindestens 10 ha Größe und maximal 1000 m Einzugsradius) werden die Wälder sowie auch die Landschafts- und Naturschutzgebiete ebenfalls mit herangezogen. Der Richtwert beträgt hierbei 7 qm/ew Spielplätze Tabelle Kernindikator zur Versorgung mit öffentlicher Spielplatzfläche Kernindikator Bezirksregion Bezirk Berlin A5 Öffentliche Spielplätze Relation der Fläche (qm je EW) Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Absolute Zahl (m²) Anteil (m² je EW) Veränderung des Anteils innerhalb von 5 Jahren Anteil (m² je EW) Anteil (m² je EW) ,4-0,0 0,6 0,6 Tabelle Liste der Spielplätze Planungs- Anlagenraum nummer Spielplatz Anrechenbare Spielfläche (Netto) in m² Stillerzeile 100/ v.d.schule (KSP) 657, Stienitzseestr.5 (KSP) 400, Am Goldmannpark (KSP) 667, Klutstr.18/ Klutstr. (KSP) 400, Emrichstr./Peter-Hille-Str. 99 (KSP) 1.800, Karl-Pokern-Str. (KSP) 718, Löcknitzstr. (KSP) 705, Quelle: Straßen- und Grünflächenamt, Stand: 2015 Dahlwitzer Landstr./Kurpark (KSP) Josef-Nawrocki-Str./Müggelpark (KSP) 1.319,0 525,0 Besonderheiten Sanierung im Rahmen der Erschließung des Müggelparks mit Landes- und Bundesmitteln Der Indikator zur Versorgung mit öffentlichen Spielplatzflächen gibt Hinweise zur Ausstattung mit Kinderspielplätzen und auf die Attraktivität als kinder- und familienfreundliches Quartier. Angerechnet werden alle Spielflächen, die vom Land Berlin unterhalten werden. Der Versorgungswert liegt in der BZR Friedrichshagen bei 0,4 qm/ew unter dem bezirklichen (0,6 qm/ew) und dem gesamtstädtischen Wert (0,6 qm/ew). Der Richtwert liegt bei 1,0 Nettospielplätze/qm. Bei sozialraumorientierter Betrachtung entfällt von den insgesamt 9 Spielplätzen der BZR Friedrichshagen nur ein Spielplatz auf den PLR Hirschgarten mit einem deutlich geringen Versorgungswert von 0,2 qm/ew. Demnach ist bei der Versorgung mit öffentlichen Spielplatzflächen, insbesondere für den PLR Hirschgarten, hohe Aufmerksamkeit geboten. So wurde 2017 der Waldspielplatz im Hirschgartendreieck, der von den Berliner Forstbetrieben unterhalten wird, saniert. Ergänzt wird das Angebot an öffentlichen Spielplätzen durch quartiersbezogene kleinere Spielanlagen, wie in den Wohngebieten Stillerzeile und Westendsiedlung, wo zahlreiche private Spielplätze vorhanden sind. Das SIKo 2016 sieht in der BZR Friedrichshagen eine Potentialfläche für einen Kinderspielplatz vor, die Abstimmungen dazu laufen noch. Die Darstellung aller anrechenbaren öffentlichen Kinderspielplätze auf Ebene der BZR gibt nur einen Teilaspekt der Versorgung mit Kinderspielflächen wieder. Sie ist nicht gleich zu setzen mit einer qualifizierten Versorgungsanalyse. 44

48 9.3. Öffentlicher Raum Sicherheit Tabelle kiezbezogene Straftaten Kernindikator Bezirksregion Bezirk Berlin A8 - Kiezbezogene Straftaten je EW Absolute Zahl Häufigkeitszahl je EW Veränderung der Häufigkeitszahl innerhalb von 1 Jahr Veränderung der Häufigkeitszahl innerhalb von 5 Jahren Häufigkeitszahl je EW Häufigkeitszahl je EW Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Auf EW hochgerechnet ist in der BZR Friedrichshagen der Wert der kiezbezogenen Straftaten geringer als im Vergleich zum bezirklichen und zum gesamtstädtischen Wert. Allerdings hat sich die Anzahl (pro EW) der kiezbezogenen Straftaten in den letzten fünf Jahren erhöht. Weitere Informationen sind in den Polizeilichen Kriminalitätsstatistiken zu finden: Aufenthaltsqualität des öffentlichen Raumes Die Lagegunst der BZR Friedrichshagen im Norden die ausgedehnten Waldflächen und das Landschaftsschutzgebiet Erpetal, im Süden der Große Müggelsee, die Müggelspree sowie die vielfältigen Grünund Freiflächen sind für die Aufenthalts- und Erholungsqualität von besonderer Bedeutung. Hier gibt es vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und zum Verweilen im öffentlichen Raum. Unzureichende Pflege bzw. Instandhaltung der Grünbereiche schränken allerdings das Wohlfühlen und Verweilen teilweise ein. Mit der Sanierung des Müggelparks (Park und Eingang, Uferwand, Promenade sowie Spreetunnel) wird die Aufenthaltsqualität einer der wenigen öffentlichen Uferzugänge zum Großen Müggelsee in der BZR deutlich verbessert. Das gesamte Ensemble mit exportierter Lagegunst und seinen Angeboten spricht verschiedene Zielgruppen der Bewohnerschaft und des Tourismus an. Allerdings stehen die fortschreitende Verdichtung der Bebauung an den Uferbereichen, die saisonale touristische Konzentration, der damit implizierte Parkplatzbedarf im Konflikt zur Erlebbarkeit und Erholungsqualität des Ufers für die breite Öffentlichkeit. Die in der Saison sehr starke Frequentierung der Gewässer mit Sportbooten, Partyschiffen u. ä. führt zunehmend zu einer Lärmbelastung bei der Anwohnerschaft und übrigen Erholungssuchenden. In der BZR Friedrichshagen hat sich die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum durch umfangreiche Sanierungs- und Gestaltungsmaßnahmen erheblich verbessert. So wurden an vielen Standorten denkmalgeschützte Bauten im Sinne einer städtebaulichen Erhaltungsverordnung saniert, die genossenschaftlichen Quartiere der GWG Berliner Bär und der Wohnungsgesellschaft Degewo modernisiert. Positiv wirken sich die im unmittelbaren Wohnumfeld befindlichen Parks und Spielplätze bspw. der Goldmannpark aus. Dem gegenüber könnte die Aufenthalts- und Erholungsqualität für Familien mit Kindern im PLR Hirschgarten noch weiter verbessert werden, wenn Spielplatzangebote erweitert würden. Fehlende Straßenbeleuchtung, insbesondere im PLR Hirschgarten, schränkt die Aufenthaltsqualität des öffentlichen Raumes erheblich ein. Der schlechte Pflegezustand des Kurparks Friedrichshagen, einem Gartendenkmal aus der Entstehungszeit des Ortsteils, mindert dessen Aufenthaltsqualität erheblich. Hier liegen Potenziale, die eine Ausstrahlung auf die gesamte BZR entfalten könnten. Nach Fertigstellung auch des südlichen Bahnhofsvorplatzes Friedrichshagen werden die Voraussetzungen geschaffen sein, den gesamten Bahnhofsbereich stärker in den Fokus der Besucher zu rücken. Der nördlich des Bahnhofes befindliche Kurpark könnte sich zu einer Option für Besucher von Friedrichshagen entwickeln, ehe sie oder nachdem sie auf der Bölschestraße flanieren gehen. 45

49 Die Bölschestraße angelegt als Boulevard ist mit Einzelhandel, Dienstleistungen, Gastronomie und den Freizeit- und Kulturangeboten ein vitales Ortsteilzentrum, welches zum Einkaufen, Bummeln und Flanieren einlädt. Der eigene Charakter des Ortsteilzentrums, denkmalgeschützte Gebäude sowie der besondere Dienstleistungsservice bieten zahlreiche Möglichkeiten des Aufenthalts bzw. des Verweilens im vitalen Zentrum der BZR. Der denkmalgerecht sanierte Marktplatz und die Gestaltung des Platzes vor der Christophorus Kirche tragen ebenfalls zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität bei. Dennoch fehlen in der Bölschestraße freizugängliche Sitzmöglichkeiten im öffentlichen Raum. Konflikte zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmern auf den breiten Fußwegen und dem Straßenraum sowie fehlende Parkmöglichkeiten beschränken eine gute Aufenthaltsqualität. Zur besseren und zielgerichteten Erschließung Friedrichshagens erhält der S-Bahnhof einen südlichen Ausgang und ein Vorplatz wird dort neugestaltet. Somit bekommt dieser Bereich eine Aufenthaltsqualität und wird in seiner Funktion als Eingang zum Zentrum gestärkt. Das große Verkehrsaufkommen in der BZR schränkt aufgrund der damit verbundenen Lärm- bzw. Luftschadstoffbelastungen die Aufenthalts- und Erholungsqualität an vielen Stellen erheblich ein. Auf Grund des dichten Verkehrs und ungünstiger Querungsmöglichkeiten fühlen sich gerade ältere Bürger/-innen und Kinder in einigen Bereichen des Fürstenwalder Damms und der Bölschestraße unsicher. Die Umgestaltung der Kreuzung Müggelseedamm/ Fürstenwalder Damm am Hirschgartendreieck brachte eine deutliche Verbesserung des Sicherheitsgefühls der verschiedenen Verkehrsteilnehmer/-innen. Mit vollständiger Inbetriebnahme des im Bau befindlichen Flughafens Berlin Brandenburg (BER) kann sich auch die Fluglärmproblematik für den südlichen Teil der BZR verstärken und so die Erholungs- und Aufenthaltsqualität einschränken. Durch Friedrichshagen führen folgende Wander- /Fußwege: - E 11 Europawanderweg - Erpetal-Wanderweg - Park-Wanderweg von Köpenick Schloßinsel nach Friedrichshagen, Kurpark - Wanderweg rund um den Müggelsee - Müggel-Spree-Weg - Bölsche-Wanderweg Fachliche Einschätzung des Stadtentwicklungsamtes Landschaftliche Gegebenheiten wie Müggelspree, Großer Müggelsee sowie Wälder und Wiesen bieten vielfältige Möglichkeiten der Erholung und Freizeitbeschäftigungen und werden durch Angebote aus Gastronomie, Wassersport und Ausflugsverkehr ergänzt. Mit Aufwertung der bestehenden Parkanlagen bspw. des Müggelparks und durch Sicherung der öffentlichen Zugänge zu den Ufern soll die Erlebbarkeit und öffentliche Nutzbarkeit der Wasserlage in der BZR (Uferpromenade/ - park/ Badestelle) erhalten und verbessert werden. Die im historischen Zentrumsbereich bestehen Defizite bei der Funktionalität und Attraktivität des Straßenraumes wie z. B. Barrierefreiheit und fehlende Querungshilfen werden derzeit mit Umbau des Straßenraums bereits abgebaut. Hinsichtlich der ergänzenden Ausstattung (Bänke, Beleuchtung) bedarf es weiterer Anstrengungen. Prioritärer Aufmerksamkeit bedarf jedoch der Bereich südlich des Bahnhofs Friedrichshagen aufgrund seiner stadträumlichen Bedeutung als Entree zur BZR und der Defizite bei der Gestalt- und Aufenthaltsqualität. Im Zusammenhang mit dem Umbau und der Ergänzung eines südlichen Zugangs wird hier ein Vorplatz gestaltet, so dass sich hier kurzfristig hier eine Lösung abzeichnet. Die Information zu den die BZR durchlaufenden überregionalen und thematischen Wander- und Fußwegen (u. a. E 11; Erpetal-Wanderweg, Wanderweg um den Müggelsee) ist zu verbessern bzw. die Vernetzung dieser überörtlichen Freizeit-Verbindungen mit örtlichen Wegebeziehungen herzustellen. Hier gibt es bereits einen ersten Lösungsansatz im Rahmen der Aufstellung einer Info-Tafel am S-Bahnhof Friedrichshagen mit ortsbezogenen Informationen durch den Bürgerverein. 46

50 9.4. Kleingartenanlagen Übersicht der Kleingartenanlagen KGA Parzell en Sicherungsstufe Wasserschutzzo ne LSG Überschwe mmungsgebi et BauGB Alter Grund 23 IIIa III B 34 Am Kurpark 12 IV III A angrenzend X 35 Am Reitweg 16 IV III A angrenzend X 35 Erpetal 239 Vb III A angrenzend 34, 35 GF Hirschgarten 25 Vb III B angrenzend 35 Hundeplätze 5 Vb III A angrenzend X 35 Stillerzeile 7 IV III B angrenzend X 35 Wiesengrund 142 Vb Quelle: BA Treptow-Köpenick, SGA, Kleingartenwesen III A (direkt neben II) Erläuterung der Sicherungsstufen: Vb: fiktive Dauerkleingärten (FNP-Grünflächen) IV: sonstige Kleingärten (FNP-Grünflächen) IIIa: fiktive Dauerkleingärten (FNP-Baufläche mit Schutzfrist 2014/2020) angrenzend X 34, 35 Kleingartenanlagen (KGA) sind wichtige Freiraumelemente in der Stadt und dienen auch der Erholung. Das Erscheinungsbild der Anlagen ist heute vielfältiger und stärker erholungsorientiert. Unabhängig von der Nutzung ergänzen Kleingärten sowohl unter Erholungsaspekten als auch aus ökologischer Sicht die Versorgung der Bevölkerung mit Grün- und Freiflächen. Besondere Bedeutung haben Kleingärten in der Nähe dicht bebauter Wohngebiete. Sie können als Puffer gegen belastende Nutzungen wirken. Zudem entlasten Kleingärten das Bioklima im Stadtgebiet. Im Bezirk Treptow-Köpenick gibt es insgesamt gesamt 146 KGA, 8 KGA davon in der BZR Friedrichshagen mit 458 Kleingartenparzellen. 5 KGA (Erpetal, Wiesengrund, Gartenfreunde Hirschgarten, Alter Grund, Hundeplätze ) befinden sich auf landeseigenen Grundstücken. Die anderen 3 KGA (Am Reitweg, Stillerzeile, Am Kurpark) befinden sich im Eigentum privater Grundstücksinhaber/-innen. Fachliche Einschätzung des Straßen- und Grünflächenamtes Die landeseigenen KGA sind im Flächennutzungsplan (FNP) als Grünflächen mit der Nutzung Kleingärten ausgewiesen und gemäß Kleingartenentwicklungsplan (KEP) mit der Sicherungsstufe Vb dauerhaft als Kleingartenanlage gesichert. Ausgenommen hiervon ist die KGA Alter Grund sie ist mit ihren zwei Standorten entlang der Charlotte-E.- Pauly-Straße und des Schwarzen Weges nicht als Grünland gesichert, sondern als Baugebiet nach 34 BauGB bzw. Sonderbaufläche und Bestandteil der Schutzfristenliste. Hier ist das Risiko einer Umnutzung aus planerischer Sicht am größten allerdings dürften die beiden schmalen Standorte (< 10 m breit) kaum sinnvoll bebaubar sein. Auf Grund der hohen Nachfrage an fußläufig erreichbaren Kleingärten im Ortskern Friedrichshagen sollte diese KGA unbedingt langfristig gesichert werden. Einschätzung durch Stadtentwicklungsamt Die landeseigenen KGA sind im Flächennutzungsplan (FNP) als Grünflächen mit der Zweckbestimmung Kleingärten ausgewiesen und gemäß Kleingartenentwicklungsplan (KEP) mit der Sicherungsstufe Vb dauerhaft als Kleingartenanlage gesichert. Ausgenommen hiervon ist die KGA Alter Grund ihre zwei Standorte entlang der Charlotte-E.-Pauly-Straße und des Schwarzen Weges sind jeweils kleiner als 3 ha, weshalb keine eigene Darstellung im FNP erfolgt. Das erklärt ihre Aufführung bei den landeseigenen Anlagen mit einer Schutzfrist. Das Risiko einer Umnutzung besteht jedoch nicht, weil der Bezirk als Eigentümer der Anlagen keine derartigen Absichten verfolgt. Auf Grund der hohen Nachfrage an fußläufig aus den Wohngebieten erreichbaren Kleingärten im Ortskern Friedrichshagen sollten diese KGA unbedingt langfristig erhalten bleiben. Die privaten KGA Am Kurpark, Stillerzeile und Am Reitweg sind im FNP als Grünfläche mit der Zweckbestimmung Kleingarten dargestellt. Außerdem weist der StEP Klima sie als stadtklimatisch bedeutsame Freiräume aus. 47

51 Sachstand zur KGA Erpetal Die im Jahre 1959 durch den Magistrat von Groß-Berlin verfügte besondere Schutzbedürftigkeit der KGA Erpetal wegen ihres direkten Anschlusses an das Erpetal als Landschaftsschutzgebiet ist durch Entscheidungen staatlicher Behörden bis 1989 untergraben worden, weil Errichtungen von Eigenheimen innerhalb der KGA baurechtlich genehmigt worden sind. Das hat nach 1990 und insbesondere mit dem BGH- Urteil von 1997 dazu geführt, dass 77 Inhaber von Kleingarten-Nutzungsverträgen den Grund und Boden nach dem Sachenrechtsbereinigungsgesetz käuflich erwerben bzw. einen Erbbaurechtsvertrag abschließen konnten. Damit sind innerhalb dieser Anlage eigenständige Eigentümergrundstücke entstanden. Lauben (Scheinbestandteil der Parzelle) mit einer Grundfläche von über 40 m² sind insbesondere in den älteren Kleingartenanlagen während der Kriegs- und Nachkriegszeiten entstanden und haben bis zu ihrem Untergang Bestandsschutz. Seit 1997 wird das Prinzip praktiziert, dass Schwarzbauten und baufällige Bauten sowie separate Schuppen zurückgebaut bzw. beseitigt werden. Dennoch verbleiben einige große und gut ausgestatten Lauben, die aus baulichen Gründen nicht reduziert werden können und deren Weiterverpachtung das Risiko einer späteren Fehlnutzung in sich birgt. 10. Mobilität Erschließung durch ÖPNV Tabelle ÖPNV Buslinien: Straßenbahnlinien: 60, 61, 88 S-Bahnlinien: S 3 Die BZR ist gut durch den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) erschlossen. Über die S-Bahnhöfe Hirschgarten und Friedrichshagen wird eine Verbindung in andere Teile Berlins und ins Umland gesichert; mehrere Straßenbahnverbindungen sind vorhanden. Die regionale ÖPNV-Erschließung der BZR Friedrichshagen erfolgt durch die Straßenbahnlinien 60 zwischen Friedrichshagen/ Altes Wasserwerk und Schöneweide/ Johannisthal sowie die Linie 61 zwischen Rahnsdorf und Adlershof/ WISTA Karl-Ziegler-Straße. Beide Linien werden über die Bölschestraße geführt und haben über den S-Bahnhof Friedrichshagen einen Anschluss an die S-Bahnlinie 3. Eine Besonderheit ist die historische Überlandstraßenbahn (Linie 88) vom S-Bahnhof Friedrichshagen über Schöneiche nach Rüdersdorf (14,1 Km), welche die BZR mit den Gemeinden Schöneiche und Rüdersdorf im Brandenburger Umland verbindet. Die überregionale ÖPNV-Erschließung der BZR Friedrichshagen erfolgt durch die S-Bahnstrecke S 3 jeweils über die S-Bahnhöfe Hirschgarten und Friedrichshagen in Richtung Innenstadt bzw. dem Land Brandenburg (Erkner). An den S-Bahnhöfen Hirschgarten sind gegenwärtig 170 und in Friedrichshagen ca. 700 Radabstellanlagen für das sog. Bike and Ride nutzbar. Park and Ride -Möglichkeiten stehen am S-Bahnhof Friedrichshagen zur Verfügung. In unmittelbarer Nähe zum S-Bahnhof Hirschgarten werden die unbefestigten straßenbegleitenden Flächen am Wiesenrain von Pendlern genutzt. Im Zusammenhang mit den Planungen und den baulichen Umsetzungen zur Ausbaustrecke Berlin Frankfurt/ Oder (Planfeststellungsabschnitt (PFA) 7 zwischen Hirschgarten und Erkner) durch die DB Netz AG werden Lärmschutzwände errichtet und ein weiterer Bahnhofszugang in Friedrichshagen vom Fürstenwalder Damm gebaut. Damit verbunden ergeben sich kurze und bessere Umsteigebeziehungen zwischen S- und Straßenbahn. Gleichzeitig entsteht ein kleiner südlicher Bahnhofsvorplatz. Die Übergabe des neuen S-Bahnhofszugang und des Bahnhofsvorplatzes wird für Anfang 2018 avisiert. Im Anschluss an die Realisierung der Maßnahmen der Ausbaustrecke Berlin Frankfurt/ Oder ist der barrierefreie Ausbau der S-Bahnstation Hirschgarten mit Aufzügen für den nördlicher und südlichen Ausgang voraussichtlich ab 2021 geplant. 48

52 Fachliche Einschätzung des Stadtentwicklungsamtes Die ÖPNV-Erschließung durch S-Bahn-, Tramlinien ist als gut einzustufen. Die ÖPNV-Erschließung ist jedoch im Hinblick auf die demografische Struktur weiter auszubauen. Ziel ist dabei einen sicheren, pünktlichen und schnellen ÖPNV zu gewährleisten und die Umsteigebeziehungen/ Wegebeziehungen zu verkürzen und damit das Angebot gerade für die ältere Bevölkerung zu verbessern. Auch eine Stärkung des Umweltverbundes (ÖPNV, Rad) ist im Hinblick auf den hohen Parkdruck an den S-Bahnhof Friedrichshagen und Hirschgarten zielführend, u. a. durch Ausbau von Radabstellanlagen im Umfeld des S-Bahnhofs und der BVG Haltestellen (s. a. Pkt. 10.3) Straßeninfrastruktur Karte Straßennetz Bestand 2015 Abbildung 12- Übergeordnetes Straßennetz, Bestand 2015 Quelle: SenUVK Im Stadtentwicklungsplan Verkehr/StEP 2025 wird das übergeordnete Straßennetz von Berlin dargestellt. Für die BZR Friedrichshagen ist der Straßenzug Fürstenwalder Damm im Bestand als übergeordnete regionale/überregionale Straßenverbindung der Stufe II bezeichnet. Da diese Hauptnetzstraße die Verbindung zum Innenstadtbereich und über Rahnsdorf zur Landesgrenze Brandenburgs (Erkner) herstellt, ist sie vom Durchgangsverkehr erheblich beeinträchtigt. Straßenbegleitend wird der Straßenbahnverkehr geführt und zum Teil werden Schutzstreifen für den Radverkehr vorgehalten. Im Straßenraum der Hauptverkehrsstraße sind keine Stellplätze zum Parken vorgesehen. Im übergeordneten Straßennetz von Berlin werden der Müggelseedamm, die Dahlwitzer Landstraße und die Schöneicher Straße als örtliche Straße der Stufe III dargestellt. Der Müggelseedamm als vorfahrtsberechtigte Hauptverkehrsstraße stellt die Verbindung im südlichen Bereich der BZR zum Innenstadtbereich und zum Ortsteil Rahnsdorf dar. Er verfügt im westlichen Bereich über einen einseitigen Radweg. Entlang des Fahrbahnrandes sind begrenzt Parkmöglichkeiten z. T. auch Parktaschen vorhanden. Die Dahlwitzer Landstraße stellt die Verbindung über Friedrichshagen zur Bundesstraße 1 und die Schöneicher Straße zur Gemeinde Schöneiche des Landes Brandenburgs her. Beide regional eingestuften Straßen verfügen einseitig über einen Radweg. Direkt am S-Bahnhof Friedrichshagen im Haltestellenbereich der Tram 88 stehen auf einem gesonderten Parkplatz Park and Ride -Möglichkeiten zur Verfügung. Dort wo der Fürstenwalder Damm und der Müggelseedamm aufeinandertreffen, wurde mit dem Umbau des Knotenpunktes für alle Verkehrsteilnehmer/-innen (motorisierter Individualverkehr, ÖPNV, Radverkehr, Fußgänger/-innen) das Hirschgartendreieck neugestaltet. Im Zuge des Ausbaus wurden ca m zweispurige Fahrbahn, Fuß- und Fahrradwege in alle Richtungen, Haltestellenanlagen und Ampelanlagen errichtet. 49

53 Nach dem Stadtentwicklungsplan Verkehr/StEP 2025 ist die Bölschestraße als eine Ergänzungsstraße (von besonderer Bedeutung) eingestuft. Sie stellt eine flächenerschließende Straßenverbindungen, eine Anbindung vom Ortsteilzentrum zu den Wohngebieten her und nimmt straßengebundenen ÖPNV auf. Die Bölschestraße mit ihren großzügigen Gehwegbereichen und dem markanten Altbaumbestand mit alleeartigem Charakter schafft eine Verbindung vom S-Bahnhof Friedrichshagen zum Großen Müggelsee. An der vorfahrtsberechtigten Hauptverkehrsstraße ist im nördlichen Bereich beidseitiges Querparken auf den breiten Gehwegbereichen sowie im südlichen Bereich beidseitiges Längsparken am Fahrbahnrand möglich. Durch Parkdruck der Anwohner/-innen, des Lieferverkehrs und den Radfahrverkehr treten regelmäßig Konflikte im Straßenraum auf. Fachliche Einschätzung des Stadtentwicklungsamtes Die gute verkehrliche Anbindung über das Straßennetz verursacht auch Lärmbeeinträchtigungen. Der wahrgenommenen hohen Belastungen insbesondere durch LKW-Verkehre, die sich in den letzten Jahren bereits reduziert hat, soll durch planerische bzw. verkehrslenkende Maßnahmen begegnet werden. Eine Verbesserung der Nutzungsqualität der Bölschestraße wird durch die Neugestaltung des öffentlichen Straßenraumes im Zuge des Neubaus der Straßenbahngleise erwartet. Weitere Maßnahmen im angrenzenden Straßenraum sind sukzessive u. a. Schaffung von Querungshilfen z. B. an Haltestellenbereichen, Nahversorgungsstandorten in Angriff zu nehmen. Bis 2018 wird die BZR von umfangreichen Baumaßnahmen von unterschiedlichen Vorhabenträgern der Bahn AG, der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und der Berliner Wasserbetriebe (BWB) betroffen sein. Sperrungen und Umleitungen im öffentlichen Straßenraum werden erheblich den fließenden und ruhenden Verkehr beeinflussen. Radverkehr Bezirkliche Hauptrouten: Rot Bezirkliche Nebenrouten: Blau Radfernwege und Berliner Fahrradhauptroutennetz: Gelb Abbildung 13 - Auszug Zielnetzplan für Bezirksregion 17 Friedrichshagen Quelle: Radwegekonzeptes Treptow-Köpenick 2010 Das Radwegekonzept Treptow-Köpenick 2010 (RWK 2010) befasst sich mit sämtlichen für den Radverkehr nutzbaren Verkehrsflächen. Eingeschlossen sind neben fahrbahnunabhängigen Radwegen auch Radfahrstreifen oder Schutzstreifen auf der Fahrbahn zusammengefasst unter der Bezeichnung Radverkehrsanlagen. Mit diesen Anstrengungen sollen die Anstrengungen für den Radverkehr auf die Haupt- und Nebenrouten gebündelt werden. Es geht darum, die im Radwegekonzept benannten Maßnahmen für den Radverkehr umzusetzen. Für die BZR Friedrichshagen wurden 6 Maßnahmen aus dem Radwegekonzept mit der Priorität hoch eingestuft. Im Rahmen der Umbaumaßnahmen bspw. des Hirschgartendreiecks sind Radverkehrsanlagen und Querungsmöglichkeiten für den Radverkehr entstanden. 50

54 Auszug aus dem Maßnahmekatalog des Radwegekonzeptes Treptow-Köpenick 2010 Ortsteilkennung Fh.= Friedrichshagen Straßenabschnitt Maßnahme / Realisierungsvorschlag (Streckenabschnitt in Meter) Priorität Bemerkungen [HR] = Hauptroutenführung [NR] = Nebenroutenführung Fh.1 Fh.2 Fh.3 Fh.4 Fh.5 Dahlwitzer Landstraße zwischen Bezirksgrenze und Schöneicher Straße (S- Bhf. Friedrichshagen) Fürstenwalder Damm zwischen Müggelseedamm und Stillerzeile Müggelseedamm (Nordseite) zwischen Fürstenwalder Damm und Charlotte-E.-Pauly-Straße Bölschestraße zwischen Fürstenwalder Damm und Aßmannstraße Bölschestraße zwischen Aßmannstraße und Müggelseedamm Einrichten einer Radverkehrsanlage auf der Südseite parallel zum Fürstenwalder Damm durch den Forst (Querungsmöglichkeiten Richtung Norden sicherstellen) (1.170 m) Einrichten einer Radverkehrsanlage auf der Nordseite parallel zum Müggelseedamm durch Forst; Querungsbereich an der Kreuzung Müggelseedamm/ Fürstenwalder Damm herstellen; Querungsbereich an der Kreuzung Müggelseedamm/ Charlotte-E.-Pauly- Straße herstellen (1.180 m) Besondere Berücksichtigung der Radfahrer bei Umgestaltung der Straße (Untersuchung SenStadt) (1.460 m) Besondere Berücksichtigung der Radfahrer bei Umgestaltung der Straße (Untersuchung SenStadt) (410 m) Fh.6 Josef-Nawrocki-Straße Freigabe der Einbahnstraße für Radfahrer hoch [HR] Fh.7 Spreetunnel Schaffung von Möglichkeiten für die hoch [HR] Nutzung durch Mobilitätsbehinderte Fh.8 Müggelseedamm zwischen Werlseestraße und Fürstenwalder Damm mittel Fh.9 Verbindung zwischen Fürstenwalder Damm und Müggelseedamm sowie Anbindung Aßmannstraße Fh.10 Verbindung zwischen Salvador-Allende Straße und Müggelseedamm über Neuer Weg, Ahornweg, Sternallee, Weg zur Quelle Quelle: Radwegekonzept Treptow-Köpenick 2010 Mischverkehr mit Tempo 30 im hochfrequentierten Bereich zwischen Mai und September, alternativ Ausbau eines Straßen begleitenden Radweges auf der Nordseite (1.600 m) Erhaltung bzw. Verbesserung der Befahrbarkeit des Weges zwischen Fürstenwalder Damm und Müggelseedamm für Radfahrer (700 m), Planungsrechtliche Sicherung und Herstellung eines Weges in westlicher Verlängerung der Aßmannstraße (300 m) Verbesserung der Befahrbarkeit (800 m), Bau einer für Radfahrer nutzbaren Brücke im Zuge des Neuen Weges hoch hoch hoch hoch mittel Radweg wurde 2010 hergestellt. [HR] [HR] Bestandteil des Berliner Fahrradroutennetzes (RR 9); Bau von verkehrssicheren Radverkehrsanlagen durch das Vorhaben Umbau Fürstenwalder Damm /Hirschgartendreieck ab 2010 [HR] [HR] [HR] Bestandteil des Berliner Fahrradroutennetzes (RR 9), 3 Verkehrsunfälle mit Radfahrerbeteiligung (2005) Die Führung einer Radroute entlang des Müggelseedamms zwischen Charlotte-E.-Pauly-Straße und Werlseestraße wurde im Rahmen der Erarbeitung des Radwegekonzeptes Treptow-Köpenick 2010 diskutiert. Es wurde zum damaligen Zeitraum eingeschätzt, dass die Anlage von Radverkehrsanlagen in diesem Abschnitt aufgrund der örtlichen Situation (Führung der Straßenbahn und teilweise geringe Straßenraumbreiten) nicht möglich ist. Deshalb und um das Zentrum/ den Marktplatz Friedrichshagen in das Routensystem einzubinden, führen die Berliner Fahrradroute des RR 9 und die bezirkliche Hauptroute über die Aßmannstraße Rahnsdorfer Straße. Diese Straßen wurden bereits fahrradgerecht ausgebaut. Eine durchgehende Routenführung bzw. Ausweisung der RR 9 fehlt jedoch noch. Im Zusammenhang mit der 2017 begonnenen Neugestaltung des öffentlichen Straßenraumes der Bölschestraße im Rahmen des Neubaus der Straßenbahngleise soll auch eine sichere Führung der Radfahrenden auf der Bölschestraße umgesetzt werden. In den Jahren 2015/ 2016 erfolgte die Sanierung des Spreetunnels. So wurde die Beleuchtung erneuert sowie durch Verbreiterung der seitlichen Rampen und den Einbau eines Mittelhandlaufes die Nutzbarkeit für Radfahrende verbessert. mittel [NR] [NR] 51

55 In diesem Zusammenhang wurde zudem ein vollständig barrierefreier Umbau des Spreetunnels durch die zuständige Senatsverwaltung geprüft. Dies ist jedoch aus Gründen des Denkmalschutzes und auch unter wirtschaftlichen Aspekten als nicht realisierbar eingeschätzt worden. So verbleibt die Erreichbarkeit der Gebiete/ Angebote beidseitig der Spree für behinderte Menschen weiterhin über den ÖPNV. Auf Grund eines Einwohnerantrages wird der Betrieb einer saisonalen Fähre zur barrierefreien Querung der Spree im Bereich des Spreetunnels geprüft. Bisher konnte hierfür noch keine wirtschaftlich realisierbare Lösung gefunden werden. Weiterhin liegt der Bezirksverordnetenversammlung ein Antrag vor, Hinter dem Kurpark eine Fahrradstraße anzuordnen (Drs. VII/1104). Dieser wird durch die bezirkliche Straßenverkehrsbehörde geprüft, wenn die BVV diesen Antrag beschlossen hat. Aktuell gibt es an den S-Bahnhöfen Hirschgarten 170 und in Friedrichshagen ca. 700 Radabstellanlagen. Weitere Radabstellanlagen wurden über die Kiezkasse beim Vorplatz der Christophorus Kirche installiert. Radwegekonzept Treptow-Köpenick 2010 gemäß BA-Beschluss 585/ 2011 vom und BVV-Beschluss 1097/51/11 vom beschlossen und veröffentlicht unter: Fachliche Einschätzung des Stadtentwicklungsamtes Radverkehrsinfrastruktur entspricht noch nicht den Zielen des Radwegekonzeptes Treptow-Köpenick, insbesondere bei den Fahrradabstellanlagen, einem fahrradfreundlichen Wegebelag und der Verkehrsführung gibt es Optimierungsbedarf. Die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Radwegekonzept erfolgt sukzessiv und abhängig von der Kapazität (personell, finanziell). Ein wichtiges Thema ist die Ergänzung bzw. Neuaufstellung von Radabstellanlagen im Umfeld der S-Bahnhöfe und BVG Haltestellen auch im Sinne der Stärkung des Umweltverbundes (ÖPNV, Rad) (vergl. Pkt. 10.1) Verkehrssicherheit Der Motorisierungsgrad hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. So dass mehr Nutzungskonflikte, insbesondere für die langsamen Verkehrsarten, entstehen. Mit dem Umbau der Straßenkreuzung am Hirschgartendreieck hat sich hier die unübersichtliche Verkehrssituation für alle am Verkehr teilnehmenden entspannt. Auch für die den gesamten Bereich der Bölschestraße wird dem geplanten Neubau der Gleisanlagen für die Straßenbahn und der damit einhergehenden Umgestaltung des öffentlichen Raumes eine deutliche Entlastung für alle Verkehrsteilnehmer/-innen erwartet. Bspw. kommt es auf Grund fehlender Radverkehrsanlagen häufig zu Konfliktsituationen mit dem motorisierten Individualverkehr oder beim Ausweichen auf den Fußweg mit den Fußgängern. Gefahrensituationen haben mit dem zunehmenden parkplatzsuchenden Verkehr bzw. Lieferverkehr deutlich zugenommen. Eine unübersichtliche Situation entsteht ebenso im Bereich Fürstenwalder Damm/Ahornallee durch hohes Verkehrsaufkommen, abbiegenden Verkehr, Stau für die Verkehrsteilnehmer/-innen und insbesondere für Kinder auf dem Weg zur Schule. Nutzungskonflikte und Gefahrensituationen für Radfahrer/-innen entstehen überall dort, wo Radverkehrsanlagen (fahrbahnunabhängige Radwege, Radfahrstreifen oder Schutzstreifen auf der Fahrbahn) fehlen und ein hohes Verkehrsaufkommen herrscht bspw. beim Fürstenwalder Damm östlich der Bölschestraße oder auf dem östlichen Abschnitt des Müggelseedamms. Informationen zu Unfallstatistiken Unfallkommission der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Verkehrsunfallstatistik der Polizei Fachliche Einschätzung des Stadtentwicklungsamtes Um die Sicherheit gerade für Zufußgehende und Radfahrende zu verbessern, besteht das Ziel, weitere Querungshilfen insbesondere an den Hauptverkehrsstraßen, im Bereich der Nahversorger und Knotenpunkten anzubieten. Zudem soll mit der sukzessiven Ausweisung und Anlage separater Radverkehrsführungen mehr Sicherheit geschaffen werden. 52

56 11. Umwelt (Lärmbelastung, Luftbelastung) Lärmbelastung Abbildung 14 - Strategische Lärmkarte Gesamtlärmindex 2012 Auszug BZR 17 Friedrichshagen Quelle: Umweltatlas Berlin / Strategische. Lärmkarte Gesamtlärmindex L_DEN (Tag-Abend-Nacht) Raster 2012 UA Entsprechend der Lärmminderungsplanung Berlin/Lärmaktionsplan ist der Verkehrslärm der Hauptverursacher von gesundheitsschädlichem Lärm in Berlin. Vor allem der Kraftfahrzeug-, aber auch Schienen- und Flugverkehr bewirken dauerhafte hohe Lärmpegel, die die Gesundheit der betroffenen Anwohner/- innen gefährden. Dies wird durch die strategischen Lärmkarten der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz dargestellt: Quelle: Durchgangsverkehr Abbildung 15 - Schallschutzfensterprogramm 2016/2017 Auszug für Teilbereich der BZR 17 Friedrichshagen Quelle: Umweltatlas Berlin / Schallschutzfensterprogramm 2016/2017 (Umweltatlas) Insbesondere über die Hauptstraßen wird ein erheblicher zum Teil übergeordneter Durchgangsverkehr abgewickelt. Dieser Durchgangsverkehr verursacht erhebliche Belästigungen. Die BZR ist auf Grund der übergeordneten und Hauptverkehrsstraße (Fürstenwalder Damm, Müggelseedamm, Bölschestraße) mit Verbindung zum Innenstadtbereich und über Rahnsdorf zur Landesgrenze Brandenburgs (Erkner), durch Verkehrslärm stark beeinträchtigt. Konkrete Maßnahmen zur aktiven Lärmminderung für die BZR lassen sich aus dem Lärmaktionsplan nicht ableiten. In Bereichen wo die Schwellenwerte des Lärmaktionsplans überschritten werden (tagsüber 70 db(a) oder nachts 60 db(a)) kommen jedoch passive Schallschutzmaßnahmen in Betracht. 53

57 Dies ist vor allem entlang der Bölschestraße in Teilen des Fürstenwalder Damms und des Müggelseedamms der Fall. Im Rahmen des Schallschutzfensterprogramms bietet das Land Berlin Fördermittel für den Einbau von Schallschutzfenstern, -außentüren und Zusatzeinrichtungen wie schallgedämmten Lüftungsanlagen sowie die Runderneuerung von Holzkastendoppelfenstern an. Der Berliner Stadtforst inklusive dem Landschaftsschutzgebiet Erpetal bildet gemäß Lärmminderungsplanung ein ruhiges Gebiet welches durch einen absoluten Pegelschwellenwert von L_DEN 55 db(a) gekennzeichnet ist, jedoch durch die Bahntrasse teilweise verlärmt wird. Grundsätzlich mögliche Maßnahmen zum Schutz Ruhiger Gebiete sind z.b.: - Überprüfung von Stadt- und Verkehrsplanung hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die ruhigen Gebiete - Vermeidung von Siedlungserweiterungen in Ruhige Gebiete hinein - Schaffung von Pufferzonen innerhalb der Ruhigen Gebiete mit einer Nutzungsstaffelung von innen (leise Nutzungen) nach außen (lautere Nutzungen) Bahnlärm Weitere erhebliche Beeinträchtigungen verursacht der Schienenverkehr (RE, S-Bahn, Güterzugverkehr, Straßenbahn). Mit den Planungen zur ABS/ Bahntrasse und dem Gleisneubau der Straßenbahntrassen sind diese Lärmbeeinträchtigungen dann beseitigt bzw. gemindert. Im Zusammenhang mit der Umsetzung des Planfeststellungsbeschlusses der Bahn zum Planfeststellungsabschnitt (PFA) 7 zwischen Hirschgarten und Erkner werden die festgesetzten Lärmschutzmaßnahmen Lärmschutzwände in den angrenzenden Wohngebieten bspw. an der Schöneicher Straße, am Wiesenrain einen Lärmschutz herstellen. Die baulichen Umsetzungen sind für durch die Bahn geplant. Fluglärm Derzeit ist die Lärmbelastung durch Flugverkehr in der BZR Friedrichshagen gering. Mit der vollständigen Inbetriebnahme des im Bau befindlichen Flughafens Berlin-Brandenburg international (BER) und den noch abschließend festzulegenden Flugrouten, sind ggf. weitere Belastungen nicht generell auszuschließen. Bootslärm Sowohl vom Ausflugs-/ Freizeitschiffsverkehr auf Müggelspree und großem Müggelsee als auch von den zahlreichen Sportbooten geht nicht unerheblicher Lärm auf die Wohngebiete in Uferlage aus. Mit Intensivierung der Ausflugs- und Freizeitschifffahrt erhöht sich hier, zumindest temporär, die diesbezügliche Belastung. Luftbelastung Abbildung 16 - Verkehrsbedingte Luftbelastung im Straßenraum 2015 und 2020 Auszug für BZR 17 Friedrichshagen Quelle: Umweltatlas Berlin/ Verkehrsbedingte Luftbelastung im Straßenraum 2015 und 2020 (Umweltatlas) 54

58 Entsprechend des Luftreinhalteplans Berlins ist der Straßenverkehr der Hauptverursacher für Luftverunreinigungen in Berlin. Luftverunreinigungen betreffen vor allem Bereiche des übergeordneten Verkehrsnetzes Berlins. Die Karte der verkehrsbedingten Luftbelastung im Straßenraum 2015 und 2020 (Umweltatlas Berlin) stellt Indexwerte für die bestehende und prognostizierte verkehrsbedingte Luftbelastung dar. In Teilbereichen des Fürstenwalder Damms und des Müggelseedamms ergeben sich bezüglich der Luftschadstoffe PM10 (Feinstaub) und NO2 (Stickstoffdioxid) mäßige Belastungen. Für den Großteil der BZR wird nur eine geringe Belastung ausgewiesen. Gewässerschutz Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) erfordert, für die Gewässer den guten ökologischen Zustand bzw. das gute ökologische Potenzial bis spätestens 2027 herzustellen. Im Bereich der Müggelspree (Abschnitt Dämeritzsee bis Spreetunnel) und des Großen Müggelsees werden diese gewässerbezogenen Entwicklungsziele aktuell nicht erreicht. Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hat ein flächenspezifisches Entwicklungskonzept zur Sicherung und Erreichung der gewässerbezogenen Umweltziele nach der WRRL und Natura 2000 (Netz an europäischen Schutzgebieten) für die Müggelspree zwischen Dämeritzsee und Müggelsee, inklusive des Großen und Kleinen Müggelsees und der Bänke erarbeitet. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt in enger Abstimmung mit den naturschutzfachlichen und rechtlichen Vorgaben im Laufe der nächsten Jahre. Quelle: Grundwasserschutz Folgende Schutzgebiete nach Wasserrecht sind in der BZR ausgewiesen: - Wasserschutzgebiete für das Wasserwerk Friedrichshagen Im Wasserhaushaltsgesetz (WHG) ist die öffentliche Wasserversorgung als Aufgabe der Daseinsvorsorge festgeschrieben. Vor diesem Hintergrund wurde u. a. für das Wasserwerk Friedrichshagen eine Verordnung zur Festsetzung des jeweiligen Wasserschutzgebietes erlassen. (Wasserschutzgebietsverordnung Friedrichshagen) vom (GVBl. S.516). Fast die gesamte BZR befinden sich innerhalb von Trinkwasserschutzzonen des Wasserwerks Friedrichshagen. Hochwasserschutz Seit dem gilt die vorläufige Sicherung der im Land Berlin gelegenen Überschwemmungsgebiete (veröffentlicht im Amtsblatt Nr. 4 vom S. 132; SenStadtUm III D) in Vorbereitung einer Festsetzung von Überschwemmungsgebieten für Müggelspree und Erpe. Damit sind konkrete Auswirkungen auf die in der BZR befindlichen Grundstücke hinsichtlich der Vereinbarkeit mit dem Wasserhaushaltsgesetz ( 78 Abs. 1 WHG) verbunden vor allem Einschränkungen bei der Errichtung baulicher Anlagen. Fachliche Einschätzung des Stadtentwicklungsamtes Der Lärmbelastung durch den Schiffsverkehr (Ausflugs-/ Freizeit- und Sportboote) v. a. für die Wasserlagen kann planerisch nicht begegnet werden. Ordnungsrechtlich liegen die Zuständigkeiten auf Bundesebene bzw. bei der Wasserschutzpolizei. Im Zusammenhang mit Streckenausbauten der Bahn oder mit Straßenumbaumaßnahmen kann ein Lärmschutz für die betroffenen Wohnquartiere erreicht werden. Hinzu kämen verkehrsorganisatorische Maßnahmen (Verkehrslenkung, Geschwindigkeitsreduzierung, bauliche Maßnahmen- Belag-) und z. B. die Umsetzung geplanter Entwicklungen. Der erwarteten Lärmbelastung durch Flugverkehr nach der vollständigen Inbetriebnahme des im Bau befindlichen Flughafens Berlin-Brandenburg international (BER) kann nur durch konsequentes Einfordern umwelt- und gesundheitsverträglicher Anforderungen bei der Festlegung der Routen begegnet werden. Bei der Umsetzung der Anforderungen des Gewässer- und Hochwasserschutzes liegen die Zuständigkeiten sowohl bei der Senatsverwaltung als auch bei den Ordnungsbehörden im Bezirk. Hier muss ein Ausgleich der Interessenlagen durch den Bezirk moderiert werden. 55

59 12. Förderprogramme und Projekte Förderprogramme und Projekte Name Jahr Betrag Träger / Kiezkasse für die Bezirksregion Friedrichshagen Berliner Bürgerbräu GmbH Müggelseedamm , Berlin Berliner Ruder-Club Ägir e. V. Spreestraße 1, Berlin Berliner Ruder-Club Ägir e. V. Spreestraße 1, Berlin Collage e.v. Myliusgarten 20, Berlin Collage e.v. Myliusgarten 20, Berlin Friedrichshagener Kinderladen e.v. Drachholzstr. 2, Berlin Friedrichshagener Ruderverein e. V. Hahns-Mühle 12, Berlin Förderverein der Müggelsee-Schule e. V. Aßmannstraße 63, Berlin Friedrichshagener Ruderverein e. V. Hahns-Mühle 12, Berlin Fußballclub Friedrichshagener Wölfe e. V. Am Goldmannpark 33, Berlin Gesundheitssportverein Berlin Hirschgarten e. V. Bölschestr. 86, Berlin Integrationszentrum in Friedrichshagen e. V. Scharnweberstr. 2, Berlin Käpt'n Browser ggmbh Wilhelmstraße 52, Berlin Zuwendungsgeber Bezirksverordnetenversa mmlung Treptow- Köpenick Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Bezirksamt Treptow- Köpenick Senatsverwaltung für Inneres und Sport Bezirksamt Treptow- Köpenick Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Senatsverwaltung für Inneres und Sport Bezirksamt Treptow- Köpenick Senatsverwaltung für Inneres und Sport Senatsverwaltung für Inneres und Sport Senatsverwaltung für Inneres und Sport Bezirksamt Treptow- Köpenick Bezirksamt Treptow- Köpenick Was Finanzielle Unterstützung für die Verwirklichung kleiner Projekte in der Bezirksregion Projektförderung Denkmalschutz: Teilabtragung und konservatorische bauliche Sicherung des Schornsteins Projektförderung Sport: Kinder- und Jugendsport; Zukunftspreis Projektförderung Sport: Kosten für die Beschäftigung von Übungsleitern Projektförderung Frauen: Frauenkreativzentrum Projektförderung Frauen: Frauenzentren - Erhalt des Frauenkreativzentrums; Sozial- künstlerische Betreuung von Frauen in schwierigen Lebenslagen und höherem Lebensalter Projektförderung Jugend: Starthilfe - Schaffung von Plätzen- Kitaausbauprogramm Projektförderung Sport: Kosten für die Beschäftigung von Übungsleitern Projektförderung Kultur: Klangwelten - Weltklänge Projektförderung Sport: Kosten für die Beschäftigung von Übungsleitern Projektförderung Sport: Kosten für die Beschäftigung von Übungsleitern Projektförderung Sport: Kosten für die Beschäftigung von Übungsleitern Projektförderung Soziales: Integration behinderter und nicht behinderter Menschen über kreatives Gestalten Projektförderung Jugend: Kiezteam Friedrichshagen - Aufbau einer Fachbibliothek Leadership Berlin - Netzwerk Verantwortung e. V. Am Wiesenrain 11, Berlin Pfeiffer e. V. Bölschestr. 69, Berlin Die/Der Beauftragte für Kirchen, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften Bezirksamt Treptow- Köpenick Projektförderung Kirchen, Religions-, Weltanschauungsgemeinschaften: Projekt "Meet2respect TandenTour"; Projekt "Meet2respect Unterrichtsbesucher Projektförderung Kultur: VIDEONALE: Kurzfilmfestival in Friedrichshagen 56

60 Name Jahr Betrag Träger / Zuwendungsgeber Schwimmclub Ostend Senatsverwaltung für 1910 e. V Inneres und Sport Dreiserstr. 18, Berlin Segel Club Wiking e. V. Buttenstedtweg 26, Berlin Spielhaus Friedrichshagen (Technische Jugendfreizeit- und Bildungsgesellschaft ggmbh) Wilhelmstraße 52, Berlin Technischer Jugendbildungsverein in Praxis e. V. Stillerzeile 100, Berlin Technischer Jugendbildungsverein in Praxis e. V. Stillerzeile 100, Berlin Technischer Jugendbildungsverein in Praxis e. V. Stillerzeile 100, Berlin Technischer Jugendbildungsverein in Praxis e. V. Stillerzeile 100, Berlin Technischer Jugendbildungsverein in Praxis e. V. Stillerzeile 100, Berlin Technischer Jugendbildungsverein in Praxis e. V. Stillerzeile 100, Berlin Wulf Schwarz Metallbau GmbH Rahnsdorfer Str. 53, Berlin Yachtclub Berlin- Grünau e. V. Müggelseedamm 72, Berlin Yachtclub Berlin- Grünau e. V. Müggelseedamm 72, Berlin Bezirksamt Treptow- Köpenick Wirtschaftsförderung Senatsverwaltung für Inneres und Sport Bezirksamt Treptow- Köpenick Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Bezirksamt Treptow- Köpenick ,96 Bezirksverordnetenversa mmlung Treptow- Köpenick Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung Bezirksamt Treptow- Köpenick Senatsverwaltung für Inneres und Sport Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Quelle: Zuwendungsdatenbank der Senatsverwaltung für Finanzen Was Projektförderung Sport: Kosten für die Beschäftigung von Übungsleitern Projektförderung Sport: Kosten für die Beschäftigung von Übungsleitern Projektförderung Jugend: Spielhaus Friedrichshagen Projektförderung Arbeit: u. a. für Medienkompetenz für Schüler entwickeln und stärken; Ausbildungsatlas; Energiesparinitiative; Medienkompetenz insbesondere für ältere Menschen; Bildung für Nachhaltigkeit / Technikinteresse wecken; METEUM-mobil, technische Kinder- und Jugendakademie des TJP e. V. Projektförderung Arbeit: u. a. für Medienkompetenz für Schüler entwickeln und stärken; Ausbildungsatlas; Energiesparinitiative; METEUM-mobil, technische Kinder- und Jugendakademie des TJP e. V. Projektförderung Arbeit: u. a. für METEUM-mobil Projektförderung Bildung: Praxislerngruppen Bölsche Schule/ Grünauer Schule Projektförderung Bildung: Projekt "Welttag der Wissenschaft" BVV-Sondermittel für das Projekt: Welttag der Wissenschaft Projektförderung Wirtschaft: Investitionszuschuss im Rahmen der GRW Projektförderung Sport: Kinder- und Jugendsport Projektförderung Sport: u. a. für Kosten für die Beschäftigung von Übungsleitern; anteilige Finanzierung des Spielbetriebes der Bundesliga; Europameisterschaft in der Soling Klasse Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ( ): Standort-/Baustellenmarketing für die Bölschestraße um die Auswirkungen und negativen Folgen der Baustelle zu verringern; Kofinanzierung durch Bezirks-amt, Berliner Verkehrs- und Wasserbetriebe, BioCompany 57

61 Ausgewählt wurden Beträge und Programme aus der Zuwendungsdatenbank, die für BZR Friedrichshagen relevant sind. Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Quelle: Laufende und geplante investive Maßnahmen Bezeichnung Betrag Programm Zeitraum / Friedrichshagener Schule: Neubau eines Mehrzweck/- Speiseraumes; Einbau eines Aufzuges in der Sporthalle Peter-Hille-Straße 7 Schule Stillerzeile 100: Umbau, Komplettsanierung und Erweiterung zur Wiedereröffnung des Grundschulstandortes Baumaßnahmen (Lärmschutzmaßnahmen): Fürstenwalder Damm zwischen Müggelseedamm und Bölschestraße Umbau der Straße Am Wiesenrain Bemerkungen Investitionsplanung Investitionsplanung Ab Investitionsplanung Investitionsplanung Bis Investitionsplanung Investitionsplanung Sanierung Spreetunnel Land Berlin Umbau Straße Am Damm Investitionsplanung Ab 2019 zwischen Schöneicher Straße einschließlich schmaler weg in Richtung S-Bahnhof Friedrichshagen Umbau Brösener Straße zwischen Investitionsplanung Ab 2019 Schöneicher Straße und der Straße Am Damm Umbau Müllroser Straße Investitionsplanung Ab 2019 zwischen Schöneicher Straße bis zur Straße Am Damm Ausbau Gilgenburger Straße Investitionsplanung Quelle: Haushaltspläne 2012/2013; 2014/2015; 2016/2017; Investitionsplanung und , Stellungnahmen der Fachämter Ausgewählt wurden laufende und geplante investive Maßnahmen aus der bezirklichen Investitionsplanung und den Haushaltsplänen sowie des Landes Berlin. Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Quelle: Investitionsplanung: Haushaltspläne: 58

62 13. Partizipation: Strukturen der Bürgerbeteiligung und Akteursvernetzung (regional und überregional) Abbildung 17 - Netzwerkkarte/ Akteure Quelle: eigene Darstellung Die BZR Friedrichshagen blickt auf eine lange Tradition als Wohn- und Wirkungsstätte von Künstlern, Literaten und engagierten Bürgerinnen und Bürgern zurück. Der 1890 gegründete Dichterkreis, weit über die Grenzen des Ortes am Großen Müggelsee bekannt, war Anziehungspunkt für zahlreiche Autoren, Künstler und politisch Engagierte, die sich hier trafen, diskutierten und zusammenarbeiteten. Friedrichshagen war nicht nur Mittelpunkt des literarischen Treibens, sondern auch der sozialen Bewegung. So wurde 1919 der Verein Volkshochschule Friedrichshagen e. V. gegründet und es entstand in jenen Tagen die erste Volkshochschule in Cöpenick. Zur Wendezeit 1989/1990 bildeten engagierte Friedrichshagener/-innen einen Runden Tisch aus dem im Mai 1990 der Bürgerverein Friedrichshagen e. V. hervorging. Mit seinem Wirken setzt sich der Verein für die Entwicklung des Ortes, für die Belange, Interessen und die Aufklärung der Bürger/-innen ein und fördert das kulturhistorische sowie ökologische Bewusstsein. Für die verschiedenen Bereiche haben sich Projekt- bzw. Initiativgruppen gebildet, die sich mit den aktuellen Themen befassen bspw. mit den Flugrouten des BER über der Müggelseeregion, dem Schutz vor Schienenverkehrslärm oder der Zukunft der Bibliothek. Die 1991 gegründete Werbegemeinschaft Friedrichshagen e. V. (WgF) sieht sich als Interessenvertretung der Unternehmer/-innen und Freiberufler/-innen Friedrichshagens. Gemeinsam handeln so das Motto des Vereins heißt für die WgF: die Region stärken, Friedrichshagen gestalten, Netzwerke bilden, miteinander kommunizieren, voneinander profitieren. Zu den jährlichen Höhepunkten zählt das 3-tägige Bölschefest. Im Rahmen des Bühnenprogramms macht eine Tombola auf Themen im Kiez aufmerksam bzw. werden gemeinnützige Projekte angeschoben und unterstützt. 59

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