Bezirksregionenprofil Rahnsdorf Beschreibung und Bewertung der Bezirksregion

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1 Bezirksregionenprofil Rahnsdorf Beschreibung und Bewertung der Bezirksregion Herausgeber: Bezirksamt Treptow-Köpenick Sozialraumorientierte Planungskoordination Stand:

2 Inhaltsverzeichnis ABBILDUNGSVERZEICHNIS... 3 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS... 4 EINLEITUNG... 5 TEIL I BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DER BEZIRKSREGION (ANALYSE) KURZPORTRÄT DER BEZIRKSREGION STADTRÄUMLICHE STRUKTUR DEMOGRAFISCHE STRUKTUR UND ENTWICKLUNG EINWOHNER_INNENENTWICKLUNG ALTERSSTRUKTUR EINWOHNER_INNEN MIT MIGRATIONSHINTERGRUND WANDERUNGEN BEVÖLKERUNGSPROGNOSE/ HAUSHALTSPROGNOSE FRAUEN MENSCHEN MIT BEHINDERUNG SOZIALE SITUATION EINORDNUNG IN DIE GESAMTSTÄDTISCHE SOZIALBERICHTERSTATTUNG ERWERBSBETEILIGUNG UND ARBEITSLOSIGKEIT TRANSFERLEISTUNGSABHÄNGIGKEIT SOZIALE SITUATION VON KINDERN UND JUGENDLICHEN SOZIALE SITUATION VON SENIOREN_INNEN BILDUNGSSITUATION VORSCHULISCHE BILDUNG SCHULISCHE BILDUNG GESUNDHEITLICHE SITUATION WIRTSCHAFTS- UND GEWERBESTRUKTUR WOHNSITUATION WOHNUNGS- UND EIGENTÜMERSTRUKTUR WOHNLAGE, MIETENTWICKLUNG UND WOHNDAUER SOZIALE INFRASTRUKTUR EINRICHTUNGEN ZUR BILDUNG, BETREUUNG UND FÖRDERUNG VON KINDERN UND JUGENDLICHEN KINDERTAGESSTÄTTEN SCHULEN UND SCHULBEZOGENE EINRICHTUNGEN KINDER-, JUGEND- UND FAMILIENEINRICHTUNGEN EINRICHTUNGEN FÜR SENIORINNEN UND SENIOREN (WOHNEN, FREIZEIT) ZIELGRUPPENSPEZIFISCHE EINRICHTUNGEN EINRICHTUNGEN FÜR FRAUEN ODER MÄNNER EINRICHTUNGEN FÜR MENSCHEN MIT MIGRATIONSHINTERGRUND EINRICHTUNGEN FÜR MENSCHEN MIT KÖRPERLICHEN, GEISTIGEN ODER/UND SEELISCHEN BEHINDERUNGEN EINRICHTUNGEN FÜR MENSCHEN MIT SOZIALEN PROBLEMEN (OBDACHLOSE, ASYLBEWERBER, ÜBERSCHULDETE) EINRICHTUNGEN FÜR FLÜCHTLINGE EINRICHTUNGEN DER STADTTEILARBEIT /ZIELGRUPPEN-ÜBERGREIFEND ARBEITENDE EINRICHTUNGEN KULTUR- UND BILDUNGSEINRICHTUNGEN GESUNDHEITSEINRICHTUNGEN SPORTEINRICHTUNGEN (GEDECKTE, UNGEDECKTE SPORTANLAGEN, SCHULSPORTANLAGEN) WEITERE EINRICHTUNGEN GRÜNE INFRASTRUKTUR UND ÖFFENTLICHER RAUM GRÜN- UND FREIFLÄCHEN SPIELPLÄTZE ÖFFENTLICHER RAUM SICHERHEIT AUFENTHALTSQUALITÄT DES ÖFFENTLICHEN RAUMES KLEINGARTENANLAGEN Seite 2 von 61

3 MOBILITÄT ERSCHLIEßUNG DURCH ÖPNV STRAßENINFRASTRUKTUR VERKEHRSSICHERHEIT UMWELT (LÄRMBELASTUNG, LUFTBELASTUNG) FÖRDERPROGRAMME UND PROJEKTE PARTIZIPATION: STRUKTUREN DER BÜRGERBETEILIGUNG UND AKTEURSVERNETZUNG (REGIONAL UND ÜBERREGIONAL) KERNTHEMEN DER BEZIRKSREGION POTENZIALE UND HERAUSFORDERUNGEN ERGEBNISSE AUS DER ORTSTEILKONFERENZ KERNINDIKATOREN TEIL II ZIELE UND MAßNAHMEN FÜR DIE BEZIRKSREGION ENTWICKLUNGSPERSPEKTIVEN IN DEN KOMMENDEN JAHREN ÄMTERÜBERGREIFENDE ZIELE, STRATEGIEN UND MAßNAHMEN HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN ANHANG A KERNINDIKATOREN FÜR DIE BEZIRKSREGION / PLANUNGSRÄUME ANHANG B BESCHREIBUNG DES ENTWICKLUNGSPROZESSES FÜR DIE BEZIRSREGIONENPROFILE Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Karte des Prognoseraums... 6 Abbildung 2: Karte von Rahnsdorf... 7 Abbildung 3: Diagramm Einwohner_innenentwicklung Abbildung 4: Altersstruktur in Rahnsdorf Abbildung 5: Einwohner_innen mit Migrationshintergrund Abbildung 6: Monitoring Soziale Stadtentwicklung 2013, Datenstand Abbildung 7: Ausschnitt Wohnlagenkarte/Berliner Mietspiegel Abbildung 8: Revierförstereien in Rahnsdorf Abbildung 9: übergeordnete Straßennetz, Bestand Abbildung 10: Auszug Zielnetzplan für die Bezirksregion Rahnsdorf/Hessenwinkel Abbildung 11: Netzwerkkarte Seite 3 von 61

4 Abkürzungsverzeichnis AfS BB AG SRO BG B-Plan BZR BZRP e.v. ev. EW FB FFH GdB ggmbh Kita KJGD LSG MC MSS NSG n.v. ÖPNV RL SenGesSoz SenStadtUm SGB StEP SV WE WRRL Amt für Statistik Berlin Brandenburg Arbeitsgruppe Sozialraumorientierung Bedarfsgemeinschaften Bebauungsplan Bezirksregion Bezirksregionenprofil eingetragener Verein evangelisch Einwohner und Einwohnerinnen Fachbereich Fauna Flora Habitat Grad der Behinderung gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung Kindertagesstätte Kinder- und Jugendgesundheitsdienst Landschaftsschutzgebiet Motorsportclub Monitoring Soziale Stadtentwicklung Naturschutzgebiet nicht vorhanden Öffentlicher Personennahverkehr Richtlinie Senatsverwaltung für Soziales und Gesundheit Berlin Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Sozialgesetzbuch Stadtentwicklungsplan Sportverein Wohneinheiten Wasserrahmenrichtlinie Seite 4 von 61

5 Einleitung Anlass und Ziel des Bezirksregionenprofils Bezirksregionenprofile (BZRP) sind ein Element zur Umsetzung einer fachämterübergreifenden Sozialraumorien1 tierung. Diese werden im Handbuch zur Sozialraumorientierung, der Handlungsgrundlage der integrierten Stadt(teil)entwicklung Berlins, beschrieben. Als Planungs- und Analysegrundlage auf Ebene der Bezirksregionen zeigen sie demografische, soziale und strukturelle Entwicklungen vergleichbar und beleuchten Defizite und Potentiale. Sie bilden mit ihrem fachübergreifend erstellten, integrierten Analyseteil eine Grundlage und mit der ämterübergreifend abgestimmten Zielsetzung einen Rahmen für raumbezogene fachliche wie integrierte Entwicklungsplanungen für die jeweilige Bezirksregion (BZR). Sie sind Grundlage für ein fachübergreifendes, kooperatives Planen und Handeln in der betreffenden Bezirksregion bei knapper werdenden Ressourcen. Das BZRP besteht aus einem Analyseteil (Teil I) und aus Zielen und Maßnahmen (Teil II). Das BZRP ersetzt nicht die Fachplanungen, sondern ergänzt diese durch eine integrierte Betrachtung der Bezirksregion. Anhang A ist eine Zusammenstellung von statistischen Grunddaten und Kernindikatoren. Damit wird eine objektive Betrachtung und Vergleichbarkeit der Bezirksregionen ermöglicht. Im Anhang B befinden sich Informationen zum Erstellungsprozess des Bezirksregionenprofils und weitere statistische Datengrundlagen. Alle Daten beziehen sich auf einen berlinweit abgestimmten Datenpool vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg und haben sofern nicht anders gekennzeichnet den Stand vom Weiterführende Informationen zur sozialraumorientierten Arbeit im Bezirksamt Treptow-Köpenick sind auf der In2 ternetseite des Bezirksamtes nachlesbar. 1 Handbuch zur Sozialraumorientierung. Grundlage der integrierten Stadt(teil)entwicklung Berlin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin (2009) 2 Seite 5 von 61

6 Teil I Beschreibung und Bewertung der Bezirksregion (Analyse) Abbildung 1: Karte des Prognoseraums Seite 6 von 61

7 Abbildung 2: Karte von Rahnsdorf/Hessenwinkel Seite 7 von 61

8 1. Kurzporträt der Bezirksregion stadträumliche Struktur Einwohner_innen EW Fläche 21,4 km² Einwohnerdichte 422,5 EW/km² Sozialraumstruktur Lage Bezirksregion 18 Die Bezirksregion Rahnsdorf gehört zum Prognoseraum 5. Die Bezirksregion besteht aus nur einem Planungsraum. Östlichste Bezirksregion des Bezirks Treptow-Köpenick. Westlich wird Rahnsdorf von der Bezirksregion Friedrichshagen begrenzt. Nördlich schließen sich die Gemeinden Schöneiche und Woltersdorf des Landes Brandenburg, im Osten die Stadt Erkner, im Süden die Bezirksregion Müggelheim an. Der westliche Teil des Dämeritzsees, die Müggelspree, die Bänke, der Kleine und Große Müggelsee sind Bestandteile der BZR. Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Im vorliegenden Profil beschränken wir uns auf die Verwendung des Namens Rahnsdorf für die Bezirksregion (BZR). Diese berücksichtigt alle weiteren Ortslagen in diesem Gebiet. Die Lage bzw. Ausdehnung der BZR ist identisch mit dem Ortsteil Rahnsdorf. Zur statistischen Einheit der BZR zählen die Gebiete Rahnsdorf, Wilhelmshagen, Fischerdorf (Alt-Rahnsdorf), die Inseln im Bereich der Bänke, Neu-Venedig und Hessenwinkel sowie die Gewässer Müggelspree, Alter Spreearm, Kleiner Müggelsee, ein Teil des Großen Müggelsees einschließlich der Bänke, Hubertussee, die Kanäle Neu-Venedig, das Fredersdorfer Mühlenfließ und der Teil des Dämeritzsees, der sich auf Berliner Territorium befindet. Rahnsdorf ist die östlichste BZR Berlins und nur knapp 80 km zum nächsten europäischen Nachbarn Polen entfernt. Die Region besitzt sowohl zu den Nachbarbezirksregionen Friedrichshagen im Westen und Müggelheim im Süden als auch zum Land Brandenburg, Stadt Erkner, den Gemeinden Woltersdorf und Schöneiche, eine räumliche und verkehrliche Anbindung. Ebenso ist sie landschaftsräumlich über die Gewässer und die Waldflächen mit Brandenburg verbunden. Eingebettet in ausgedehnten Waldflächen des Berliner Forstes und einer einzigartigen Wasserlage am Großen und Kleinen Müggelsee, an den Bänken, der Müggelspree, dem Hubertussee, dem Dämeritzsee und dem Fredersdorfer Mühlenfließ wurde Rahnsdorf 1375 als slawisches Fischerdorf zum ersten Mal urkundlich mit dem Namen Radenstorf erwähnt. Mit der Entwicklung der Berliner Industrie wurden zum Ende des 19. Jahrhunderts neue Verkehrsanbindungen und Siedlungen in Stadtnähe gebraucht. Somit wuchsen die Gemeinden Rahnsdorf, Neu-Rahnsdorf (heute Wilhelmshagen) und Hessenwinkel zu Villenkolonien. An der S-Bahnstrecke nach Erkner gingen die heute denkmalgeschützten S-Bahnhöfe Rahnsdorf und Wilhelmshagen ans Netz. Der Alte Postweg von Berlin nach Frankfurt/Oder, heute Fürstenwalder Allee, übernimmt die verkehrliche Haupterschließung der Bezirksregion in Richtung Berlin/Innenstadt, dem Anschluss an das Land Brandenburg/Zuführung zur A 10 und ist zugleich die Haupterschließung für die unmittelbar angrenzenden Ortsteillagen. Nördlich der Fürstenwalder Allee befinden sich ausgedehnte, waldbaumgeprägte Siedlungsgebiete Rahnsdorfs mit Ein- und Mehrfamilienhausbebauung und Wilhelmshagen, eine historische Villenkolonie. Eine natürliche Trennung der beiden Ortslagen erfolgt durch einen Binnendünenkomplex entlang der Püttberge, der sich im Wald bis Woltersdorf fortsetzt. Am Ende des Grenzbergeweges befindet sich der Ulmenhof eine Einrichtung der Stephanus-Stiftung für Menschen mit geistiger Behinderung und Senioren auf einem m² großen parkähnlichen Gelände. Am westlichen Ortseingang entlang der Fürstenwalder Allee bis etwa Püttbergeweg hat sich ein Zentrum mit Dienstleistungs-und Einzelhandelsangeboten etabliert. Das Gebiet südlich der Fürstenwalder Allee ist durch seine Lage innerhalb einer Fluss-Seenlandschaft geprägt. Ein wenig abseits der Hauptverkehrsstraße befindet sich der denkmalgeschützte Anger des Fischerdorfes (AltRahnsdorf) mit den Kulturdenkmalen Dorfkirche, Schule und Wohnhäuser. Die Grundstücke im nördlichen Angerbereich erstrecken sich bis zu den sogenannten Dammgärten, die im Norden von einem Graben begrenzt werden. Auf diesen ehemals von den Fischern bewirtschafteten Wiesen befinden sich naturschutzfachlich wertvolle Biotope mit zahlreichen geschützten Arten. Dem historischen Alt-Rahnsdorf schließt sich ein zusammenhängender Komplex von Kleingartenanlagen an. Das wassergeprägte Wochenendhaus- und Erholungsgebiet Neu-Venedig wurde 1926 als lagunenartige Wassersportkolonie mit Kanalanbindung an die Müggelspree geschaffen. Das 5 km lange Kanalsystem umfließt sechs Inseln und wird heute von 10 Auto- und 3 Fußgängerbrücken überspannt. Seite 8 von 61

9 Am westlichen Ufer des Dämeritzsees befindet sich die Villenkolonie Hessenwinkel. Der Hubertussee ist bis auf die Mitte Bestandteil der Grundstücke im westlichen Hessenwinkel und einschließlich der Uferbereiche von sehr hoher Biotopwertigkeit. Am nördlichen Dämeritzsee und im Bereich Fahlenbergstraße ist eine Umnutzung bzw. Inwertsetzung brachgefallener Areale bzw. ehemaliger Kasernen zu einem Wohngebiet vorgesehen. Am Alten Spreearm gibt es eine Fußgängerbrücke als Verbindung zur Bezirksregion Müggelheim. Aufgrund der städtebaulichen Bedeutung und der erhaltenen ursprünglichen Bebauung der historischen Ortslagen unterliegen der alte Dorfkern Rahnsdorf, wesentliche Areale von Wilhelmshagen und Teilbereiche von Hessenwinkel einer städtebaulichen Erhaltungsverordnung nach 172 BauGB. ( Vor mehr als 100 Jahren wurde der Grundstein für das Strandbad Müggelsee gelegt. Aktuell wurde die marode Betonkante im Uferbereich zugunsten eines Naturstrandes beseitigt. Derzeit steht die Sanierung des historischen Gebäudeensembles und die Etablierung einer geeigneten Nutzung in dem berlinweit bedeutsamen Freizeitstandort im Fokus. Beherbergungsplätze abseits vom Großstadtlärm für jede Art von Kinder- und Jugendtourismus bietet das Jugenddorf am Müggelsee. Weitere touristische Angebote mit Bistro, Bootsfahr- und Surfschule sowie Bootsverleih gibt es am Borkenstrand. Die vielfältige und ungewöhnliche Siedlungsstruktur in dieser wasser- und waldgeprägten Lage zeichnet Rahnsdorf als einzigartige Wohngegend und Naherholungsgebiet von gesamtstädtischer sowie überregionaler Bedeutung für die Metropole Berlin aus. Mit dem beispielhaften und lebendigen Interesse der dort lebenden und wirkenden Menschen kann diese BZR eine Schlüsselrolle für Stadt und Umland übernehmen. Seite 9 von 61

10 2. Demografische Struktur und Entwicklung 2.1 Einwohner_innenentwicklung Einwohner_innenentwicklung Veränderung der EW gesamt Einwohner_innen/ (EW) Räumliche Ebene 18 Rahnsdorf/ Hessenwinkel 09 Treptow-Köpenick 00 Berlin Einwohner_innen (EW) gesamt Männer absolut Frauen absolut Frauen Veränderung des s der Frauen Veränderung Veränderung zum Vorjahr in 5 Jahren Veränderung zum Vorjahr Veränderung in 5 Jahren ,6 0,5 0, ,4 0,9 4,2 0,0-0, ,9 1,4 4,6 - - Quelle: AfS BB Stand: In der Bezirksregion (BZR) leben Einwohner_innen. Über einen Zeitraum von fünf Jahren ist die Einwohnerzahl um 0,9 % gestiegen. Treptow-Köpenick und Berlin haben im Vergleich zur BZR einen prozentual höheren Einwohnerzuwachs. Das Verhältnis zwischen weiblichen und männlichen Einwohnern ist ausgeglichen. Entwicklung der Einwohnerzahl in der Bezirksregion in den letzten 10 Jahren Jahr Einwohner_innen gesamt Quelle: AfS BB Stand: Abbildung 3: Diagramm Einwohner_innenentwicklung Die Zahl der Einwohner_innen ist in den letzten 10 Jahren (2004 bis 2013) um 0,2% angestiegen. Den stärksten Rückgang der Einwohnerzahl gab es 2006 auf Einwohner_innen. Seite 10 von 61

11 2.2 Altersstruktur Durchschnittsalter, junger und älterer Bevölkerung Räumliche Ebene Durchschnittsalter Einwohner_innen (EW) gesamt Kernindikator B1 unter 18-Jähriger an allen Einwohner_innen absolut Kernindikator B2 65-Jähriger und Älterer an allen Einwohner_innen Veränderung in 5 Jahren absolut Veränderung in 5 Jahren 18 Rahnsdorf/ Hessenwinkel 48, ,8 1, ,9 1,1 09 Treptow-Köpenick 45, ,0 1, ,7-0,9 00 Berlin 42, ,0 0, ,0 Quelle: AfS BB Stand: Der Altersdurchschnitt liegt mit 48,4 Jahren über dem Bezirks- und Landesdurchschnitt. Der der unter 18-Jährigen liegt im Durchschnitt, mit zunehmender Tendenz für die letzten 5 Jahre. Der der 65-Jährigen und Älteren liegt leicht über dem Bezirksdurchschnitt und mit 6,9 % über dem Berliner Durchschnitt mit zunehmender Tendenz von 1,1 % für die letzten 5 Jahre. Beim Kernindikator B2 ( 65Jähriger und Älterer an allen Einwohner_innen) wird hohe Aufmerksamkeit empfohlen. Einwohner_innen nach Altersgruppen absolut Räumliche Ebene 18 Rahnsdorf/ Hessenwinkel 09 Treptow-Köpenick 00 Berlin 0 bis unter 6 Jahre 6 bis unter 15 Jahre 15 bis unter 18 bis unter 25 bis unter 55 bis unter 65 bis unter 18 Jahre 25 Jahre 55 Jahre 65 Jahre 80 Jahre 80 Jahre und älter Quelle: AfS BB Stand: Einwohner_innen nach Altersgruppen Räumliche Ebene 0 bis unter 6 Jahre 6 bis unter 15 Jahre 15 bis unter 18 bis unter 25 bis unter 55 bis unter 65 bis unter 18 Jahre 25 Jahre 55 Jahre 65 Jahre 80 Jahre 80 Jahre und älter 18 Rahnsdorf/ Hessenwinkel 4,5 7,7 2,6 3,9 40,2 15,2 19,8 6,2 09 Treptow-Köpenick 5,4 6,6 2,0 6,2 44,6 11,6 17,8 5,9 00 Berlin 5,6 7,1 2,3 7,6 46,5 11,9 14,7 4,3 Quelle: AfS BB Stand: Seite 11 von 61

12 Abbildung 4: Altersstruktur in Rahnsdorf Veränderung der Einwohner_innen nach Altersgruppen ggü. 5 Jahren zuvor Räumliche Ebene 0 bis unter 6 Jahre 6 bis unter 15 Jahre 15 bis unter 18 bis unter 25 bis unter 55 bis unter 65 bis unter 18 Jahre 25 Jahre 55 Jahre 65 Jahre 80 Jahre 80 Jahre und älter 18 Rahnsdorf/ Hessenwinkel 0,0 3,1 0,6-2,9-1,4 2,2 1,0 09 Treptow-Köpenick 0,6 1,8-2,3 1,2 1,1-2,0 1,1 00 Berlin 0,4 1,9 - -1,1 0,4 0,2-0,2 Quelle: AfS BB Stand: Mit Einwohner_innen bilden die 25- bis unter 55-Jährigen die größte Gruppe in der Bezirksregion allerdings mit abnehmender Tendenz. In den letzten 5 Jahren sind in der Bezirksregion immer mehr Kinder- und Jugendliche mit ihren Familien ansässig geworden. Der Zuwachs von 3,1 % der 6- bis unter 15-Jährigen ist im Vergleich zum Bezirks- und zum Landesdurchschnitt als hoch einzuschätzen. Deutlich niedriger als im Bezirk und in Berlin sind die jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis unter 25 Jahren vertreten mit abnehmender Tendenz. Zahlenmäßig stark vertreten sind die zwei Altersgruppen ab 65 bis 80 Jahre und älter mit insgesamt Personen. Seite 12 von 61

13 2.3 Einwohner_innen mit Migrationshintergrund 3 Einwohner_innen mit Migrationshintergrund Bezirksregion Migrationshintergrund Absolute Zahl Einwohner_innen (EW) gesamt Deutsche ohne Migrationshintergrund an den Gesamt EW Veränderung des s zu (t-5) Bezirk Berlin ,9-1,2 90,9 71,6 Deutsche mit Migrationshintergrund 334 3,7 0,6 4,6 13,1 Ausländer 216 2,4 0,6 4,5 15, ,1 1,2 9,1 28,4 Summe Einwohner_innen mit Migrationshintergrund Quelle: AfS BB, Stand Abbildung 5: Einwohner_innen mit Migrationshintergrund Bei einer Gesamtbevölkerung von Einwohnerinnen und Einwohnern in Rahnsdorf leben 550 Personen mit Migrationshintergrund in der BZR. Der prozentuale in Höhe von 6,1 % liegt damit unter dem bezirklichen Durchschnitt (9,1 %) und dem Berliner Durchschnitt (28,4 %). Der der unter 18-Jährigen mit Migrationshintergrund liegt bei 12,2 % mit steigender Tendenz und der der über 65-Jährigen bei 3,1 %. Auch diese Werte liegen unter dem bezirklichen- und berlinweiten Durchschnitt. 3 Personen mit Migrationshintergrund sind: 1. Ausländer: Personen, die nicht Deutsche im Sinne von Art. 116 Abs. 1 GG sind, also nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. 2. Deutsche mit Migrationshintergrund: a) Deutsche mit ausländischem Geburtsland oder Einbürgerungskennzeichen oder Optionskennzeichen (im Inland geborene Kinder ausländischer Eltern erhalten seit dem 1. Januar 2000 unter den in 4 Abs. 3 Staatangehörigkeitsgesetz (StAG) genannten Voraussetzungen zunächst die deutsche Staatsangehörigkeit (Optionsregelung); b) Deutsche unter 18 Jahren ohne eigene Migrationsmerkmale mit zumindest einem Elternteil, das einen Migrationshintergrund hat und an der gleichen Adresse gemeldet ist. Seite 13 von 61

14 Einwohner/ Einwohnerinnen in der Bezirksregion nach Herkunftsland in ausgewählten Gebieten4 Herkunftsland Gesamtsumme EU15 ohne Deutschland 95 EU Erweiterung 2004 ohne Polen 66 Polen 86 EU Erweiterung Ehem. Jugoslawien und Nachfolge 10 Ehem. Sowjetunion und Nachfolge 88 Türkei 9 Arabische Staaten 18 Übrige Gebiete 111 Nicht eindeutig 42 Quelle: AfS BB, Stand Kernindikatoren B3 und B4 Kernindikator B3 unter 18-Jähriger mit Migrationshintergrund an dieser Altersgruppe Kernindikator B4 65-Jähriger und älterer mit Migrationshintergrund an dieser Altersgruppe Räumliche Ebene Absolute Zahl 18 Rahnsdorf/ Hessenwinkel 09 Treptow-Köpenick 00 Berlin an EW dieser Altersgruppe Veränderung des s zu (t-5) Absolute Zahl an EW dieser Altersgruppe Veränderung des s zu (t-5) ,2 2,9 72 3,1-0, ,8 2, ,3 0, ,0 2, ,0 2,1 Quelle: AfS BB, Stand Fachliche Einschätzung des Integrationsbeauftragten In Anbetracht der wenigen Angebote für Menschen mit Migrationshintergrund in der BZR und der Eröffnung einer neuen Gemeinschaftsunterkunft mit einer Kapazität von mehr als 150 Plätzen in der Fürstenwalder Allee 364 sollten Bedarfe für alle Situationen und Altersgruppen mitgedacht werden. Der Beirat Rahnsdorf und das Unionhilfswerk, Träger der Gemeinschaftsunterkunft, beraten sich mit Akteuren zu Themen der Unterbringung und Integration in regelmäßigen Austauschtreffen. Der Ende 2014 ins Leben gerufene Unterstützerkreis Rahnsdorf unterbreitet mit 10 Arbeitsgruppen u.a. zu Sachspenden, Spracherwerb, rechtliche Beratung, medizinische Versorgung, Kinder und Jugendliche, Sport, Freizeit und Kultur Angebote in der BZR, um das Ankommen der Flüchtlinge und Asylsuchenden zu unterstützen und das Hiersein zu erleichtern. Auch (oder vielleicht gerade), weil der der Bewohnerschaft mit Migrationshintergrund in der BZR aktuell unter dem Durchschnitt liegt, ist eine interkulturelle Sensibilisierung für wechselseitigem Respekt, gegenseitige Anerkennung und ein tolerantes Miteinander wichtig. 4 Erläuterung zu den Nationalitäten: EU15 ohne Deutschland: Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden, Spanien, Vereinigtes Königreich EU Erweiterung 2004 ohne Polen: Estland, Lettland, Litauen, Malta, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn, Zypern (griechischer Teil) EU Erweiterung 2007: Bulgarien, Rumänien EU Erweiterung 2013: Kroatien Seite 14 von 61

15 2.4 Wanderungen Wanderungssaldo und -volumen Bezirksregion absolute Zahl (Anmeldungen minus Abmeldungen) 111 Kernindikator C2 Wanderungssaldo gesamt je 100 Einwohner Wanderungssaldo Einwohner unter 6 Jahren je 100 EinwohC3 ner unter 6 Jahren Wanderungsvolumen gesamt Veränderung des s innerhalb 5 Jahren 1,2-0,2 Bezirk Berlin 1,0 1,3 30 7,4 0,2 0, ,8-20,6 25,1 Quelle: AfS BB Stand: In der Bezirksregion ergibt sich aus 723 Anmeldungen und 612 Abmeldungen ein Wanderungsgewinn von 111 (siehe Anhang B). Allein der positive Wanderungssaldo von 30 der Einwohner_innen unter 6 Jahren gibt Hinweis auf das Umzugsverhalten von Familien mit noch nicht schulpflichtigen Kindern. Mit einem von 7,4 % liegt die Bezirksregion im bezirklichen Vergleich nach dem Allende-Viertel auf Platz 2. Da Fort- und Zuzüge maßgeblich von der Ausstattung des Wohnumfeldes und der Qualität beeinflusst werden, wird dementsprechend mit dem Kernindikator C3 (Wanderungssaldo Einwohner unter 6 Jahren je 100 Einwohner unter 6 Jahren) für die BZR hohe Aufmerksamkeit empfohlen. 2.5 Bevölkerungsprognose/ Haushaltsprognose Für die Bevölkerungsprognose stehen nur Daten je Prognoseraum zur Verfügung! Bevölkerungsprognose im Prognoseraum V Prognosejahr 0 bis unter 6 Jahre 6 bis unter 15 bis unter 18 bis unter 25 bis unter 55 bis unter 65 bis unter 15 Jahre 18 Jahre 25 Jahre 55 Jahre 65 Jahre 80 Jahre 80 Jahre und älter Einwohner, gesamt Veränderung 2030 gegenüber ,02 17,08 30,42 28,27-5,19 14,46 6,75 29,77 6,59 Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Die ausgewerteten Daten beziehen sich auf den Prognoseraum V in Treptow-Köpenick, dieser beinhaltet die BZR Friedrichshagen, Rahnsdorf, Dammvorstadt und Köpenick Nord. Im Prognoseraum V wird die Anzahl der Einwohner_innen bis zum Jahr 2030 auf insgesamt Personen anwachsen. Das entspricht einem prozentualen Zuwachs gegenüber 2015 um 6,59 %. Die höchsten Zuwächse werden für die 15- bis 18-Jährigen mit 30,42 % und der über 80-Jährigen mit 29,77 % erwartet. Rückgänge werden bei den 0- bis 6-Jährigen und bei den 25- bis 55-Jährigen um mehr als 5 % prognostiziert. Weitere Informationen zum demografischen Wandel können dem Demografiekonzept des Bezirksamtes TreptowKöpenick entnommen werden: tmp/tmp/ / / /35anlagen/01/drs1145vk.pdf Seite 15 von 61

16 2.6 Frauen Einwohner_innen 0 bis unter 18 Jahre Altersgruppen/ Räumliche Ebene 18 Rahnsdorf 09 Treptow-Köpenick 00 Berlin 18 bis unter 27 Jahre EW darunter EW gesamt Frauen gesamt darunter Frauen 27 bis unter 60 Jahre EW gesamt darunter Frauen 60 Jahre und älter EW gesamt Summe darunter Frauen EW gesamt darunter Frauen der Frauen an EW gesamt , , , Quelle: AfS BB Die Geschlechterverteilung ist in der BZR in allen Altersgruppen ausgeglichen. Die Altersgruppe der 27- bis unter 60-Jährigen ist mit Frauen am stärksten vertreten. Fachliche Einschätzung der Gleichstellungsbeauftragten Unabhängig von der statistischen Ausgewogenheit der Geschlechter in der BZR sollten die Bedarfe der am stärksten vertretenen Altersgruppe der 27- bis 60-jährigen Frauen besonders in den Blick genommen werden. Zugleich Familie, Beruf und selbstbestimmtes Leben zu vereinbaren, kennzeichnet in der Regel den Lebensabschnitt dieser Altersgruppe. Hinzu kommen bestehende gesellschaftliche Benachteiligungen von Frauen auf Grund geschlechterbezogener Rollenzuschreibungen, insbesondere bei der eigenen Existenzsicherung und bei den beruflichen Entwicklungschancen. Es ist davon auszugehen, dass mehrheitlich Frauen den hohen (60 %) alleinerziehender Bedarfsgemeinschaften mit Kindern nach dem SGB II in der BZR ausmachen (siehe auch Punkt 3.4). Zur Stärkung gesellschaftlich benachteiligter Frauen, insbesondere Alleinerziehende und Arbeitslose, ist ein gezieltes an den Lebensumständen der Frauen anknüpfendes Unterstützungs- und Hilfeangebot wichtig. 2.7 Menschen mit Behinderung In der BZR sind mit den Neubauten für die Kita Eichkater und der Turnhalle auf dem Gelände der Grundschule weitere öffentliche Einrichtungen mit barrierefreier Zugänglich- und Nutzbarkeit für Menschen mit Behinderung entstanden. In diesem Zusammenhang beschloss die BVV am auch die barrierefreie Erschließung der Grundschule an den Püttbergen als Voraussetzung für einen barrierefreien Lernort mit Campuscharakter. Die Stephanus-Stiftung Ulmenhof bietet auf seinem m² großen parkähnlichen Gelände und mit seinen Häusern seit vielen Jahrzehnten ein barrierefreies Zuhause für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung und für Senioren sowie Werkstätten für behinderte Menschen. Die Strecke der Tram 61 wird durch die BVG umgebaut, so dass diese mit barrierefreien Niederflurfahrzeugen ab 2017 befahren werden kann. Von den beiden S-Bahnhöfen in der BZR ist derzeit Rahnsdorf barrierefrei zugänglich. Eine Realisierung der barrierefreien Erschließung des S-Bahnhofs Wilhelmshagen durch die Deutsche Bahn erfolgt innerhalb der Gesamtbaumaßnahme der Ausbaustrecke Frankfurt (Oder). Die Inbetriebnahme von Aufzügen ist nicht vor 2018 geplant. Im öffentlichen Straßenraum behindern diverse unbefestigte Flächen, fehlende Bordsteinabsenkungen mobilitätseingeschränkte Menschen erheblich. Problematisch sind ebenso fehlende bzw. eingeschränkte Zugänglichkeiten zu Angeboten der medizinischen, therapeutischen und fachärztlichen Versorgung. Zur Umsetzung der UN Behindertenrechtskonvention in Treptow-Köpenick legt das Bezirksamt gemäß BVVBeschluss vom und auf Empfehlung des Beirates für Menschen mit Behinderung ein Leitlinienpapier mit bezirklichen Zielen und Maßnahmen vor. Seite 16 von 61

17 Gliederung nach dem Grad der Behinderung (GdB) und nach Geschlecht GdB Räumlicher Bezug GdB Männlich Summe Weiblich Männlich Prognoseraum V Bezirk Treptow-Köpenick (Schwerbehinderung) Summe weiblich Gliederung nach Merkzeichen Räumlicher Bezug Prognoseraum V erheblich gehbehindert außergewöhnlich gehbehindert Ständige Begleitung notwendig hilflos gehörlos Ermäßig. Rundfunk Gebührenpflicht blind Berechtigung für Sonderfahrdienst G ag B H GL RF BL T Bezirk Treptow-Köpenick Quellen: Jahresstatistik Menschen mit Behinderung Beauftragte für Menschen mit Behinderung Stand: Hinweis: Es lässt sich aus dieser Tabelle keine Summe ermitteln, da Merkzeichen behinderungsbedingt z.t. mehrfach vergeben werden können. (z.b. erheblich gehbehindert und blind). Jedoch lässt sich valide feststellen, dass Personen zum Stichtag eine schwere bzw. schwerste Gehbehinderung hatten und 479 Personen (eventuell zusätzlich zur Gehbehinderung) blind waren. Fachliche Einschätzung der Behindertenbeauftragten (Die Daten liegen derzeit nur auf Prognoseraumebene vor) Bewohnerinnen und Bewohner in Treptow-Köpenick haben eine versorgungsamtlich anerkannte Behinderung. (Zum Vergleich: die Stadt Oranienburg hat insgesamt ca EW.) Personen waren zum Stichtag schwerbehindert mit einem Grad der Behinderung (GdB) zwischen 50 und 100. (Zum Vergleich: Straußberg hat insgesamt ca EW.) Im Prognoseraum V leben Schwerbehinderte mit einem GdB (Zum Vergleich: die Bezirksregion Allende-Viertel hat insgesamt EW, Rahnsdorf hat insgesamt EW). 17,05% der Gesamtbevölkerung unseres Bezirkes hat eine anerkannte Behinderung. 11,6% hat eine Schwerbehinderung. Der Bundesdurchschnitt lag 2014 bei 9,4% Menschen aus Treptow-Köpenick sind wegen ihrer versorgungsamtlich anerkannten Hör-, Seh- bzw. Gehbehinderungen in ihrer Mobilität besonders eingeschränkt. (Zum Vergleich: Erkner hat insgesamt EW, Neuenhagen hat insgesamt EW.) Die Dunkelziffer gerade bei alten Menschen dürfte deutlich höher liegen, da viele keinen Antrag mehr auf Anerkennung einer Behinderung an das Versorgungsamt stellen. Im Prognoseraum V ist die Anzahl alter und hochaltriger Menschen schon durch die dort befindlichen stationären Wohn- und Pflegeinrichtungen vergleichsweise hoch Menschen aus Treptow-Köpenick leiden unter neurologischen Störungen, Neurosen, Psychosen, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen Personen leben in Treptow-Köpenick mit einer Störung der geistigen Entwicklung/ Lernbehinderung. 645-mal wurden Suchtkrankheiten amtlich festgestellt. Sie alle bedürfen spezieller Bedingungen hinsichtlich der Barrierefreiheit und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Seite 17 von 61

18 3. Soziale Situation 3.1 Einordnung in die gesamtstädtische Sozialberichterstattung Statusindex Monitoring Soziale Stadtentwicklung (MSS) Indikator Bezirksregion Veränderung des s in % zu (t-5) absolute Zahl (EW) Bezirk Berlin F1 der Einw. in PLR mit sehr niedrigem Statusindex 0 0,0. 2,4 10,2 F2 der Einw. in PLR mit niedrigem Statusindex 0 0,0. 5,2 12,5 F3 der Einw. in PLR mit mittlerem Statusindex 0 0,0. 77,3 64,5 F4 der Einw. in PLR mit hohem Statusindex ,0. 14,9 12,7 Quelle: SenStadtUm, Monitoring Soziale Stadtentwicklung (MSS) Berlin 2013, Beobachtungszeitraum bis Alle Einwohner_innen der BZR wohnen in einem Gebiet mit einem hohen Statusindex, d.h. es ist sozial unproblematisch und von einer positiven Gebietsentwicklung geprägt. Für zwei weitere BZR Treptow-Köpenicks wird der Kernindikator F4 ausgewiesen. F5 - Gesamtindex Soziale Ungleichheit nach MSS 2013 (Status/ Dynamik-Index) Der Indikator F5 gibt Hinweise auf die relative soziale Problemdichte und die Entwicklungsrichtung der Veränderung der sozialen Problemlage in den letzten 2 Jahren jeweils im aktuellen räumlichen Gesamtzusammenhang also relativ zu allen Bezirksregionen oder relativ zu allen Planungsräumen (PLR). Eine Abweichung zwischen dem Wert der BZR und den PLR ist somit möglich. Innerhalb von Berlin zeigen 80 PLR einen hohen, 264 einen mittleren, 52 einen niedrigen sowie 38 einen sehr niedrigen Statusindex. Innerhalb des Bezirkes Treptow-Köpenick zeigen von 32 zu betrachtenden PLR 7 PLR einen hohen, 22 einen mittleren, 2 einen niedrigen sowie 1 einen sehr niedrigen Statusindex. Die überwiegende Mehrzahl der PLR weist somit einen mittleren Statusindex auf (Berlin: 61%, Bezirk 69%). Die zweitgrößte Gruppe stellen PLR mit einem hohen Statusindex dar (Berlin: 18%, Bezirk: 22%). In den PLR mit einem hohen und mittleren Status lebten 2012 etwa Einwohner_innen Treptow-Köpenicks (ca. 92%). Im Bezirk weisen 3 PLR einen niedrigen oder sehr niedrigen Statusindex auf, in diesen PLR lebten 2012 etwa Einwohner_innen (ca. 8,0%). Diese PLR sind in der stadtentwicklungspolitischen Planung besonders zu berücksichtigen und werden als Gebiete mit besonderer Aufmerksamkeit ausgewiesen. Bei der berlinweiten Betrachtung aller Planungsräume wird der PLR Rahnsdorf/ Hessenwinkel der Gruppe 1+/(Status hoch, Dynamik stabil) zugeordnet und gehört somit zu den 7 bezirklichen PLR (22%), die einen hohen Statusindex aufweisen (Berlin: 80 PLR, 18%). Die BZR Rahnsdorf wird im berlinweiten Vergleich der Bezirksregionen ebenso der Gruppe 1+/- (Status hoch, Dynamik stabil) zugeordnet. Monitoring Soziale Stadtentwicklung 2013 Statusindex/ Dynamikindex: Berlinweit wurde für 434 zu betrachtende Planungsräume der Status/ Dynamik-Index ermittelt. Dafür wurden folgende Indexfaktoren herangezogen: - der Arbeitslosen (SGB II und III) an den Jährigen - der Langzeitarbeitslosen (SGB II und III) an den Jährigen - der nicht arbeitslosen Transferbezieher nach SGB II und XII an den EW - der nicht erwerbsfähigen Transferbezieher nach SGB II an den unter 15-Jährigen. Für diese Index-Faktoren werden die Ausprägungen in den jeweiligen PLR/ BZR jeweils zu einem bestimmten Zeitpunkt ( Statusindikatoren : + positiv, +/stabil, - negativ) und als Veränderung innerhalb eines Zeitraums hier 2 Jahre ( Dynamikindikatoren : 4 - sehr niedrig, 3 - niedrig, 2 - mittel, 1 - hoch) ausgewertet. Sowohl die vier Status- als auch die vier Dynamikindikatoren werden zu einem Status-/Dynamik-Indes (Gesamtindex Soziale Ungleichheit) zusammengefasst. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Monitoring Soziale Stadtentwicklung Berlin 2013 / Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt - Berlin. 5 Seite 18 von 61

19 Gesamtindex Soziale Ungleichheit Abbildung 6: Monitoring Soziale Stadtentwicklung 2013, Datenstand 2012 Quelle: SenStadtUm 3.2 Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort und Arbeitslose Bezirksregion Kernindikator absolute Zahl D1 der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten6 am Wohnort an Einwohnern im Alter 15 bis unter 65 Jahre D2 Arbeitslose7 nach SGB II und SGB III an Einwohnern im Alter 15 bis unter 65 Jahre In % Bezirk Berlin Veränderung des s innerhalb 5 Jahren ,9 3,0 57,7 47, ,7 7,5 8,4 Quelle: AfS BB Stand: Im bezirklichen Vergleich nimmt Rahnsdorf mit 51,9 % Erwerbsbeteiligung von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (d.h. ohne Selbstständige, Beamte, Auszubildende, geringfügig Beschäftigte) den vorletzten Platz ein, aber mit positiver Veränderung von 3 % in den letzten 5 Jahren. Der geringe der Arbeitslosen mit 3,7 % nach SGB II/III im bezirklichen als auch im gesamtstädtischen Vergleich lässt vermuten, dass eine hohe Erwerbsbeteiligung nicht Versicherungspflichtiger besteht. Der Indikator zur Erwerbsbeteiligung gibt Hinweise auf die soziale Lage der Einwohner_innen in der BZR, aber auch auf die Attraktivität der BZR als Wohnort für Sozialversicherungspflichtige. Aufgrund der Abweichung im bezirklichen Vergleich ist hohe Aufmerksamkeit empfohlen. Die Statistik der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten wird von der Bundesagentur für Arbeit erstellt und beruht auf den Meldungen der Arbeitgeber zur Kranken-, Renten-, Pflege- und/oder Arbeitslosenversicherung. Geringfügig Beschäftigte sind in der Statistik nicht enthalten. Nicht berücksichtigt werden außerdem Beamtinnen und Beamte, Selbständige und mithelfende Familienangehörige. 6 Der so berechnete Arbeitslosenanteil (Bezugsgröße: erwerbsfähige Einwohner_innen) ist nicht identisch mit der Arbeitslosenquote der Bundesagentur für Arbeit, die kleinräumig nicht zur Verfügung steht (Bezugsgröße hier: Erwerbspersonen). 7 Seite 19 von 61

20 3.3 Transferleistungsabhängigkeit Empfänger_innen von Transferleistungen nach SGB II Bezirksregion Veränderung des s absolute Zahl innerhalb In % 5 Jahren Indikator Empfänger_innen von Transferleistungen (Personen in Bedarfsgemeinschaften) nach SGB II an Einwohnern im Alter unter 65 Jahre Quelle: AfS BB Stand: D ,4 - Bezirk Berlin 14,1 19,8 Die Zahl der Empfänger_innen von Transferleistungen nach dem SGB II ist mit insgesamt 4,4 % sowohl im Bezirks- als auch im Landesvergleich gering. Der der Empfänger_innen von Leistungen nach dem SGB XII (Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung außerhalb von Einrichtungen) im Alter von 18 bis unter 65 Jahren an Einwohnern und Einwohnerinnen dieser Altersgruppe beträgt in der Bezirksregion %. Daten für den der Empfänger_innen von Leistungen nach dem SGB XII (Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung innerhalb von Einrichtungen) im Alter von 18 bis unter 65 Jahren an Einwohner_innen dieser Altersgruppe stehen je Bezirksregion derzeit nicht zur Verfügung. 3.4 Soziale Situation von Kindern und Jugendlichen Entwicklungsrisiken für Kinder und Jugendliche Bezirksregion Kernindikator absolute Zahl Veränderung des s innerhalb 5 Jahren Bezirk Berlin D3 Arbeitslose8 nach SGB II und SGB III unter 25 Jahren an Einwohnern der Altersgruppe 15 2,6 0,7 4,3 4,9 D5 nicht erwerbsfähiger Empfänger_innen von Transferleistungen nach SGB II im Alter unter 15 Jahren an Einwohnern dieser Altersgruppe 48 4,4-1,5 21,8 32,7 E7 der alleinerziehenden Bedarfsgemeinschaften (BG) an BG mit Kindern nach SGB II 24 60,0-8,1 64,8 51,7 11 0,7. 3,1 3,5 Kinder und Jugendlicher mit Hilfen zur Erziehung an Einwohnern im Alter unter 21 Jahren Quelle: AfS BB Stand: E8 Die Jugendarbeitslosigkeit und damit einhergehende Transferleistungsabhängigkeit liegen in der BZR bei lediglich 4,4 % mit abnehmender Tendenz in den letzten fünf Jahren. Von allen Bedarfsgemeinschaften mit Kindern nach dem SGB II sind in der BZR allein 60 % alleinerziehend und haben somit eine besondere Belastungssituation. Daher ist für den Kernindikator E7 ( der alleinerziehenden Bedarfsgemeinschaften (BG) an BG mit Kindern nach SGB II) Aufmerksamkeit empfohlen. Im bezirklichen Vergleich liegt Treptow-Köpenick hinter Pankow an zweiter Stelle mit einem von 64,8 %. Positiv ist zu verzeichnen, dass in der BZR der der Kinder und Jugendlichen unter 21 Jahren, die Hilfen zur Erziehung erhalten, bei nur 0,7 % liegen. Dieser Wert liegt unter dem gesamtstädtischen Durchschnitt. Der so berechnete Arbeitslosenanteil (Bezugsgröße: erwerbsfähige Einwohner_innen) ist nicht identisch mit der Arbeitslosenquote der Bundesagentur für Arbeit, die kleinräumig nicht zur Verfügung steht (Bezugsgröße hier: Erwerbspersonen). 8 Seite 20 von 61

21 3.5 Soziale Situation von Senioren_innen Empfänger_innen von Grundsicherung nach SGB XII ab 65 Jahre Bezirksregion Veränderung des s innerhalb 5 Jahren Kernindikator absolute Zahl Empfänger_innen von Grundsicherung (außerhalb von Einrichtungen) nach SGB XII im Alter von 65 Jahren und mehr an Einwohnern dieser Altersgruppe Quelle: SenGesSoz/AfS BB Stand: Datenstand D6 21 0,9 Bezirk Berlin. 1,9 5,1 Lediglich 0,9 % der über 65-jährigen Personen in der Bezirksregion erhält Grundsicherung nach SGB XII und ist von Altersarmut betroffen. Dieser liegt unter dem bezirklichen und deutlich unter dem Berliner Durchschnitt. Daten für die Veränderung des s innerhalb der letzten 5 Jahre stehen je Bezirksregion derzeit nicht zur Verfügung. Daten für den der Empfänger_innen von Leistungen nach dem SGB XII (Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung innerhalb von Einrichtungen) im Alter von 65 und älter an Einwohner_innen dieser Altersgruppe stehen je Bezirksregion derzeit nicht zur Verfügung. 4. Bildungssituation 4.1 Vorschulische Bildung Kindertagesbetreuung Bezirksregion Kernindikator absolut " der betreuten Kinder (Wohnort Kind) in öffentlich geförderter Kindertagesbetreuung an Kindern unter 6 Jahren " Quelle: AfS BB Stand A ,5 Veränderung innerhalb 5 Jahren. Bezirk Berlin 74,4 67,6 In der BZR liegt zum Erhebungszeitraum der der betreuten Kinder in öffentlich geförderter Kindertagesbetreuung mit 77,5 % über dem gesamtstädtischen Durchschnitt und dem des Bezirks. Hier ist erkennbar, dass für die Eltern eine gute und frühzeitige Förderung ihrer Kinder, bezüglich deren Sozialisation und deren Bildungsweg, von großer Bedeutung ist. Die Kinderbetreuung erleichtert darüber hinaus die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie den Wiedereinstieg in das Berufsleben nach der Elternzeit. Der Indikator gibt Auskunft über die Inanspruchnahme der Kindertagesbetreuung. Er lässt keine Rückschlüsse 9 auf Bedarfe, verfügbare Plätze (Versorgungsquoten), Betreuungsumfang oder -qualität in der Bezirksregion zu. Fachliche Einschätzung des Jugendamtes Die Betreuungsquote im Bereich der Kindertagesbetreuung liegt über dem Bezirks- und dem Berliner Durchschnitt. 90,6 % der 3- bis 6-Jährigen werden betreut (Stand: ). Mit der Eröffnung einer neuen Kindertagesstätte in Rahnsdorf wird sich die Betreuungsquote vermutlich weiter erhöhen. 9 Weitere informationen: Kindertagesbetreuung Bedarfsfortschreibung 2015/2016: Seite 21 von 61

22 Sprachliche Entwicklung von Einschüler_innen, die in der Bezirksregion wohnen Bezirksregion Veränderung innerhalb 5 Jahren Kernindikator absolut E1 Kinder mit Sprachdefiziten an Einschüler_innen Kinder mit einer Kitabesuchsdauer über 2 Jahren an Einschüler_innen Quelle: AfS BB Stand E4 Bezirk Berlin 5 2,5. 5,9 21, ,6. 94,1 88,0 Fachliche Einschätzung des Gesundheitsamtes Es gibt nur sehr wenige Kinder in der BZR, bei denen durch die Einschulungsuntersuchung Sprachdefizite festgestellt wurden. Der der Betroffenen mit 2,5 % liegt unter dem bezirklichen und weit unter dem des Landes Berlin. Das ist der zweit niedrigste Wert nach der BZR Friedrichshagen mit 1,8 %. In der BZR haben zum Zeitpunkt der Einschulungsuntersuchung 93,6 % aller Einschulkinder bereits länger als zwei Jahre eine Kita besucht. Die im Allgemeinen altersgerecht entwickelte Sprache ist eine gute Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und einen erfolgreichen Schulbesuch. Die lange Kitabesuchsdauer zeigt, dass Familien die Betreuungsangebote für die frühkindliche Bildung außerhalb der Familien bzw. Haushalte im großen Umfang nutzen. Sprache wird in der Kita gefördert. Im Rahmen der Kitareihenuntersuchung durch den KJGD ist zwar eine Einschätzung vor Ort möglich. Aber auf Grund personeller Probleme der Dienststelle, sind diese Untersuchungen nur sehr eingeschränkt leistbar. 4.2 Schulische Bildung Ausgewählte Daten zu Schüler/-innen an öffentlichen Grundschulen Bezirksregion Veränderung innerhalb 5 Jahren Kernindikator absolut Schüler_innen nicht deutscher Herkunftssprache an den Schüler_innen der öffentlichen Grundschulen Quelle: AfS BB Stand: 2013 /2014 E5 1 0,2. Bezirk Berlin 12,4 40,4 In der BZR liegt der der Schüler_innen nicht deutscher Herkunftssprache an öffentlichen Grundschulen bei nur 0,2 %. Das ist der niedrigste in Treptow-Köpenick. Die Daten beziehen sich auf den Schulstandort unabhängig vom Wohnort der Schüler_innen. Seite 22 von 61

23 5. Gesundheitliche Situation Gesundheitliche Situation von Kindern und Jugendlichen Ausgewählte gesundheitliche Daten zu Einschüler_innen Bezirksregion Veränderung innerhalb 5 Jahren Kernindikator absolut E2 Kinder mit motorischen Defiziten (Visuomotorik) an Einschüler_innen E3 Kinder mit Übergewicht an Einschüler_innen Bezirk Berlin 10 4,9. 10,0 15,6 8 3,9. 6,7 9,8 Quelle: AfS BB Stand: / *gepoolter Wert der letzten 3 Jahre Fachliche Einschätzung des Gesundheitsamtes Bei der Betrachtung der Visuomotorik als wichtige Voraussetzungen für das Schreibenlernen und weitere schulische Lernprozesse zeigen sich bei 4,9 % der Einschüler_innen Defizite bei den feinmotorischen Fertigkeiten wie der Auge-Hand-Koordination. Der ist nur halb so hoch wie im bezirklichen Durchschnitt. Ebenso verhält es sich mit dem Indikator zum Übergewicht im Vorschulalter mit einem von 3,9 % in der BZR, der als Risikofaktor für Übergewicht im Schul- und Jugendalter diskutiert wird. Visuomotorik wird in der Kita gefördert. Im Rahmen der Kitareihenuntersuchung durch den KJGD ist eine Einschätzung vor Ort möglich. Auf Grund personeller Probleme der Dienststelle, sind diese Untersuchungen nur sehr eingeschränkt leistbar. Beratungen zum Übergewicht erfolgen im Rahmen der Einschulungsuntersuchung durch den Arzt oder die Ärztin. Seite 23 von 61

24 6. Wirtschafts- und Gewerbestruktur Ein Zentrumsbereich mit Dienstleistungs-und Einzelhandelsangeboten hat sich zwischen Fürstenwalder Allee und Püttbergeweg etabliert. Hier konzentrieren sich im Siedlungsgebiet Rahnsdorf Geschäfte des täglichen Bedarfs mit einem Discounter, Bäcker, Apotheke, Café, Restaurants und kleinem Gewerbe. Weiter entlang der Fürstenwalder Allee stadtauswärts befinden sich weitere Discounter wie Netto, ALDI, EDEKA, Restaurants, Tankstelle und kleine Gewerbeansiedlungen. An der Tangente vom Bahnhofsvorplatz Wilhelmshagen an der Schönblicker Straße gibt es weitere kleine Gewerbe und Restaurants. Für die Nahversorgung wird von der Bewohnerschaft ebenso die Bölschestraße der BZR Friedrichshagen sowie das Angebot der Stadt Erkner für die Bereiche Einkauf und Freizeit genutzt. Das bezirkliche Zentren- und Einzelhandelskonzept wird zur Zeit fortgeschrieben. Touristisch interessant sind das Tagungshotel Dämeritzsee, am Müggelsee das Jugenddorf, der Borkenstrand mit Bootsfahr- und Surfschule sowie Verleih und die Sauna mit weiteren Angeboten. Ein Thema ist die Inwertsetzung des mehr als 100 Jahre alten Strandbadkomplexes Müggelsee. Aktuell wurde die marode Betonkante im Uferbereich zugunsten eines Naturstrandes beseitigt. Derzeit steht die Sanierung des historischen Gebäudeensembles des berlinweit bedeutsamen Freizeitstandortes im Fokus. Im Rahmen einer Wirtschaftsdienlichen Maßnahme (WDM) ist die Bezirksregion in die Tourismusstrategie Treptow-Köpenick mit Schwerpunktraum Müggelsee eingebunden. Überregional interessant ist der rund ha große Regionalpark Müggel-Spree, als einer der sieben Regionalparks in Berlin/Brandenburg. Besonders prägnant sind die weiträumigen Waldgebiete, die Fluss- und Bachlandschaften. Mit 30 Standorten zwischen Köpenick und Fürstenwalde für Touristen, Wanderer, Radfahrer und Naturinteressierte ist der Müggel-Spree-Weg das Kernstück des Wegenetzes. Der Förderverein Müggel-Spree e.v. und eine kommunale Arbeitsgemeinschaft setzen sich für die touristische Entwicklung des Regionalparks ein. ( Des Weiteren sind von Bedeutung die Pflege der denkmalgeschützten Bauten des gesamten Fischerdorfes sowie der Villenkolonien Wilhelmshagens, Hessenwinkels und die Nutzung für den Tourismus und die Naherholung. Als Arbeitgeberin von rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat sich die Stephanus-Stiftung, eine gemeinnützige sozial-diakonische Unternehmung, auf dem Gelände des Ulmenhofes etabliert. Am Standort in Wilhelmshagen erbringt sie mit ihren Tochtergesellschaften soziale Dienstleistungen in den Geschäftsbereichen: Wohnen, ambulante Betreuung und berufliche Bildung mit Förder- und Beschäftigungsbereich für Menschen mit Behinderung sowie Wohnen und Pflege im Seniorenzentrum. Mehr als 20 Jahre führte die Akademie für internationale Wirtschaft am Standort Fürstenwalder Damm 880 Weiterbildungskurse für Führungskräfte und Experten aus den verschiedensten Bereichen der Volkswirtschaft des Inund Auslandes durch. Vor allem Fachkräfte aus Osteuropa und Asien nutzen auch gegenwärtig das Bildungsangebot der international anerkannten Management-Schule mit Sitz im Köpenicker Pentahotel. Aktuell wird der Standort des Bildungszentrums am Müggelsee ausgewiesen im Flächennutzungsplan als Gemeinbedarf mit hohem Grünanteil vom Betreiber nicht als Bildungseinrichtung genutzt. Vorliegende Konzepte zur Entwicklung des Areals werden durch die Lage in der Trinkwasserschutzzone II eingeschränkt. Mit Sitz in der BZR agiert der Unternehmerclub Berlin Südost e.v. als eine branchenübergreifende Solidargemeinschaft und gibt Unterstützung bei Beratung auf wirtschaftsorganisatorischen Gebieten, bei der Vermittlung von Kontakten. Seite 24 von 61

25 7. Wohnsituation 7.1 Wohnungs- und Eigentümerstruktur Die Siedlungsstruktur ist gekennzeichnet mit Ein- und Zweifamilienhausbebauung. Mit der städtebaulichen Erhaltungsverordnung 172 (1) Satz 1 BauGB werden im alten Dorfkern Rahnsdorf, in Wilhelmshagen und Hessenwinkel die städtebauliche Eigenart mit ihren charakteristischen Bauformen und Nutzungsstrukturen bewahrt. In der BZR ist die Eigentümerstruktur überwiegend privat. Aktuelle Übersicht der größeren Wohnungsbaupotentiale Standort Am Dämeritzsee Planungsrecht B-Plan XVI-81 im Verfahren Vorhaben Kurzfristige planungsrechtliche Entwicklung landschaftlich eingebundener Wohnbauflächen einschließlich verkehrlicher und sozialer Infrastruktur und Sicherung bestehender Waldflächen, städtebauliche Vertrag zu umweltrelevanten Inhalten und sozialen Infrastrukturmaßnahmen; Standort RH 2 ist Bestandteil des bezirklichen Entwicklungskonzeptes Fürstenwalder Allee B-Plan XVI-58 Mittelfristige planungsrechtliche Siche326 rung eines Wohngebietes über städtebaulichen Vertrag (Kita, Spielplatz, Erschließung von Straßenverkehrsflächen); Standort RH 3 ist Bestandteil des bezirklichen Entwicklungskonzeptes Fahlenbergstr. 356 Gem. Flächennutzungs- Langfristige Umsetzung mit siedlungsplan Berlin als Wohnbau- geprägter lockerer Bebauung zum Wohfläche mit landschaftnen; licher Prägung; LandStandort RH 1 ist Bestandteil des schaftsprogramm Berlin; bezirklichen Entwicklungskonzeptes Vorranggebiet Klimaund Gewässerschutz Neu-Venedig B-Plan XVI-21 (rechtsplanungsrechtliche Sicherung eines verbindlich) Wochenendhausgebietes sowie DauerGem. 78 (1) WHG kleingärten zur Wahrung des Gebietscharakters in Übereinstimmung mit dem Hochwasserschutz Grenzweg B- Plan XVI-77 im Planungsrechtliche Sicherung eines Verfahren Wochenendhausgebietes sowie DauerGem. 78 (1) WHG kleingärten zur Wahrung des Gebietscharakters in Übereinstimmung mit dem Hochwasserschutz Wohneinheiten (WE) 370 WE davon: 223 Mehrfamilienhäuser 145 Einfamilienhäuser Von ursprünglich 186 WE davon noch 90 WE offen, Reihenhäuser/ Doppelhäuser WE Freistehende Einfamilienhäuser/ Reihenhäuser Keine WE Keine WE Fachliche Einschätzung des Stadtentwicklungsamtes Im bezirklichen Entwicklungskonzept 2014/StEP Wohnen werden mögliche Wohnungsbaupotentiale (ab 50 WE) aufgezeigt. Dazu wurden umfangreiche Flächen identifiziert, die für den Wohnungsneubau zu aktivieren sind, um dem steigenden Bedarf nach Wohnraum gerecht zu werden. Über Planungsrecht sind von den prognostizierten Neubaupotentialen in der BZR Rahnsdorf kurzfristig rd. 370 WE auf dem ehemals militärisch genutzten ca. 10 ha großen ehemaligen Kasernengelände (RH 2) an der Stadtgrenze zu Erkner realisierbar. Hier wird eine gemischte Baustruktur, neben Geschosswohnungsbau auch kleinteilige Siedlungsstrukturen, angestrebt. Mittelfristig sind von den ursprünglich 186 WE an der Fürstenwalder Allee 326 (RH 3) noch 90 WE entsprechend der vorgegebenen Reihenhaus-/Einfamilienhausstruktur umsetzbar. Die Umnutzung des Kasernengeländes an der Fahlenbergstraße könnte langfristig mit bis zu 87 WE ( RH 1) unter Berücksichtigung des umgebenden Freiraums erfolgen. Insgesamt werden die notwendigen Infrstrukturangebote durch den Bevölkerungszuwachs bereits bei der Planung Berücksichtigung finden. Im November 2015 lagen für 74 WE (davon 34 Einfamilienhäuser) Anfragen bzw. Bauanträge nach 34 oder 35 BauGB beim Stadtentwicklungsamt vor. Seite 25 von 61

26 7.2 Wohnlage, Mietentwicklung und Wohndauer Wohnlage und Wohndauer Bezirksregion Indikator A1 der Einwohner¹ in einfacher Wohnlage² A2 A3 absolute Zahl Veränderung des s in % zu (t-5) Bezirk Berlin 97 1,1-0,0 22,4 41,7 der Einwohner¹ in mittlerer Wohnlage² ,2 0,4 71,7 42,1 der Einwohner¹ in guter Wohnlage² ,3 1,5 5,5 16,2 64,4 60,7 der Einwohner mit mindestens 5 Jahren Wohndauer an der ,0 6,2 Adresse Quelle: AfS BB Stand ) Keiner Wohnlage zuordenbar sind innerhalb Berlins (2013), (2012) sowie (2008) Einwohner_innen. 2) Einschließlich der Wohnlage mit hoher Lärmbelastung, die sich allein auf den Straßenverkehr bezieht. C1 Wohnlagenkarte Abbildung 7: Ausschnitt Wohnlagenkarte / Berliner Mietspiegel 2015 Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Mehr als 60 % der Einwohner_innen der BZR wohnen in mittlerer und mehr als 37 % in guter Wohnlage. Das weicht deutlich vom Berliner Durchschnitt ab. Mit der guten Lage liegt die BZR auf Platz 2 im bezirklichen Vergleich. Überwiegend offene Bauweise, etwas gehobenere Baustruktur, durchschnittlicher Gebäudezustand, umfangreiches Angebot an Grün- und Freiflächen in gepflegtem Zustand und normales Straßenbild kennzeichnen die mittleren Lagequalitäten in der BZR. Das Angebot an Einzelhandelsgeschäften ist durchschnittlich und konzentriert sich entlang der Fürstenwalder Allee. Gute Wohnqualitäten mit hochwertiger Bauweise und guten Gebäudezuständen sind in Wilhelmshagen und Hessenwinkel vorzufinden. Eine nur mittelmäßige Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr ist in dezentralen Gebieten normal und spricht nicht gegen die Wertung als gute Wohnlage. Attraktive Wohnlage sowie nachbarschaftliche Kontakte und Netzwerke können ein Indiz für die hohe Zahl an EW sein, die mindestens 5 Jahre an ihrer Wohnadresse leben. Seite 26 von 61

27 Fachliche Einschätzung des Stadtentwicklungsamtes Die BZR weist vorwiegend siedlungstypische, eigentümergenutzte Strukturen auf. Im Zusammenhang mit den größeren Neubauvorhaben, deren Entwicklung über Planungsrecht erfolgt, soll standortbezogen eine Mischung unterschiedlicher Eigentums- und Wohnformen und Wohnungsgrößen umgesetzt werden. Bei der Bewertung von Infrastrukturangeboten sind auch die Entwicklungen im angrenzenden Brandenburg (Stadt Erkner) beachtlich hier neben sozialen, Dienstleistungs- und Einzelhandelsangeboten auch das bestehende überregionale ÖPNV-Angebot (Regionalbahnhof zum RE 1). 8. Soziale Infrastruktur Die nachfolgenden Auflistungen erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. 8.1 Einrichtungen zur Bildung, Betreuung und Förderung von Kindern und Jugendlichen Kindertagesstätten Kindertagesstätten Name Adresse Kita Villa Kunterbunt Erknerstr. 46 Träger Art des Trägers Angebotene Plätze Kindertagesstätten SüdOst Eigenbetrieb von Berlin 60 Kita in der Mansarde Müggelwerderweg 003 FiPP e. V. - Fortbildungsinstitut für die pädagogische Praxis Freier Träger 44 Kita Eichkater Fürstenwalder Allee 178 Käpt'n Browser ggmbh Freier Träger 100 Kita Arche Noah Püttbergeweg 82/84 Ev. Kirchengemeinde Rahnsdorf Freier Träger 43 Kita Kinder in Bewegung (KiB) Waldstr. 8 Freier Träger 50 Kita Rahnsdorfer Spatzen Fürstenwalder Allee 115 Freier Träger 54 Kinder in Bewegung ggmbh Gemeinnützige KindergartenTrägergesellschaft des Berliner Sports FiPP e. V. - Fortbildungsinstitut für die pädagogische Praxis Kita am Wald / NaErknerstr. 39 Natur-und Erlebnispädagogik Berlin gug turtalent Quelle: Jugendamt Treptow-Köpenick, Stand Besonderheiten Freier Träger In der BZR gibt es eine Kita des Eigenbetriebes sowie 6 Kitas in freier Trägerschaft. Das Betreuungsangebot der BZR wird ergänzt durch eine Kindertagespflegestelle mit 5 Plätzen von insgesamt 42 Stellen im Bezirk. Vor allem in den ersten Lebensjahren steht hier familiennahe Betreuung im Vordergrund. Der Bedarfsatlas der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft zeigt den Förderbedarf zum Kitaausbauprogramm anhand der aktuellen Versorgungssituation sowie der voraussichtlichen Bevölkerungsentwicklung. Für die BZR Rahnsdorf ist derzeit die Kategorie 3+ mit nur noch geringen Platzreserven und prognostisch steigendem Bedarf an Kitaplätzen ausgewiesen. (Quelle: 10 Weitere Informationen zu den Kitas unter: Seite 27 von 61

28 8.1.2 Schulen und schulbezogene Einrichtungen Schulen Name Schultyp Adresse Schule an den Püttbergen (GrundFürstenwalder Allee Grundschule schule) 182 Quelle: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Träger Art des Trägers Schüler Besonderheiten Bezirk öffentlich 396 Ganztagsschule in offener Form Schulbezogene Einrichtungen Name Adresse Sozialpädagogischer Bereich (Hort) Schule an den Püttbergen Schulbibliothek Schule an den Püttbergen Art des Trägers Träger Besonderheiten Fürstenwalder Allee Technische Jugendfreizeit-und Bildungsgesellschaft (tjfbg) Freier Träger 182 ggmbh Fürstenwalder Allee Bezirksamt Treptow-Köpenick 182 öffentlich Kinder-, Jugend- und Familieneinrichtungen Bezirksregion Indikator absolute Zahl Relation Plätze in Jugendfreizeiteinrichtungen zu Kindern und Jugendlichen im Alter 6 bis unter 25 Jahren Quelle: AfS BB Stand: A7 Veränderung des s in % zu (t-5) 77 6,0. Bezirk Berlin 9,1 6,6 Für 6 % der 6- bis unter 25-Jährigen stehen Plätze in öffentlicher bzw. öffentlich geförderter Jugendfreizeiteinrichtung in der BZR zur Verfügung. Die Platzkapazität liegt unter dem bezirklichen und Berliner Durchschnitt. Fachliche Einschätzung des Jugendamtes Die Kinder und Jugendlichen wachsen in der Regel in Familien mit einem guten sozialen Status auf. Auffällig, nach vorliegenden Fällen des Regionalen Sozialdienstes des Jugendamtes, sind hochstrittige Familientrennungen. Die JFE Mansarde und ein Schulhort bieten ausreichende Freizeitmöglichkeiten für Kinder. Für Jugendliche gibt es keine Angebote im Jugendförderungsbereich, jedoch genügend Freizeitmöglichkeiten in der angrenzenden BZR Friedrichshagen. Kirchengemeinde, Freiwillige Feuerwehr Wilhelmshagen, Jugendfeuerwehr und Sportvereine bieten den Kindern und Jugendlichen auch außerhalb der Jugendarbeit Möglichkeiten zur Entfaltung und sinnvollen Freizeitbeschäftigung an. Hinzu kommt die Nähe zu Wald und Wasser als ideale Voraussetzung für Freizeitaktivitäten und Erholung. Risiken sind als gering einzuschätzen. Die Chancen liegen im Erhalt der Angebote. Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen Name Jugendfreizeiteinrichtung in der Mansarde Adresse Mühlenweg 7 Träger FiPP e. V. - Fortbildungsinstitut für die pädagogische Praxis Art des Trägers Freier Träger Kapazität Besonderheiten Kindertreff: klein 170 qm päd. Nutzfläche 68 Plätze Garten mit 1.254qm Jugendsozialarbeit und weitere Einrichtungen Name Berliner Jugendfeuerwehr Wilhelmshagen 11 Adresse Frankenbergstr. 23 Träger Berliner Feuerwehr Art des Trägers Besonderheiten öffentlich Weitere Informationen zu den Schulen unter: Seite 28 von 61

29 8.2 Einrichtungen für Seniorinnen und Senioren (Wohnen, Freizeit) Senioreneinrichtungen für Wohnen, Freizeit und Sonstiges Name Adresse Träger Art des Trägers KIEZKLUB Rahnsdorf Fürstenwalder Allee 362 Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich Residenz Köpenick Fürstenwalder Allee 322 DEGEWO privat Seniorenwohnanlage Triglawstr. 42 Häusliche Krankenpflege HKP Chickowsky GmbH privat Stephanus Wohnen und Pflege gemeinnützige GmbH Freier Träger Seniorenwohnhaus Hessenwinkel Stephanus-Stiftung Seniorenzentrum Haus Samariter und Haus Elisabeth Besonderheiten Fürstenwalder Allee 366 Grenzbergeweg 38 Freie Seniorengruppen Name Adresse Sozialkommission (Ehrenamtlicher Dienst im sozialen Bereich) KIEZKLUB Rahnsdorf, Fürstenwalder Allee 362 Träger Bezirksamt Treptow-Köpenick Art des Trägers öffentlich Besonderheiten Treffpunkt jeden 4. Dienstag im Monat Uhr Sozialkommission Der Ehrenamtliche Dienst im sozialen Bereich besteht aus Bürgerinnen und Bürgern, denen eine ehrenamtliche Beteiligung an sozialen Aufgaben im Rahmen der bezirklichen Selbstverwaltung ermöglicht wird. 8.3 Zielgruppenspezifische Einrichtungen Einrichtungen für Frauen oder Männer Es sind keine Einrichtungen für Frauen oder Männer vorhanden Einrichtungen für Menschen mit Migrationshintergrund Es sind keine Einrichtungen für Menschen mit Migrationshintergrund vorhanden Einrichtungen für Menschen mit körperlichen, geistigen oder/und seelischen Behinderungen Name Adresse Träger Art des Trägers Stephanus-Stiftung Ulmenhof Stephanus-Stiftung Ambulante Betreuung Köpenick Stephanus-Stiftung Werkstatt Ulmenhof Grenzbergeweg 38 Stephanus-Stiftung Freier Träger Grenzbergeweg 38 Stephanus-Stiftung Freier Träger Grenzbergeweg 38 Stephanus-Werkstätten Berlin gemeinnützige GmbH Freier Träger Fürstenwalder Allee 1 Berliner Stadtmission Freier Träger Wohnstätte Rahnsdorf Besonderheiten Stephanus-Stiftung Ulmenhof Seit vielen Jahrzehnten bietet der Ulmenhof der Stephanus-Stiftung auf seinem großen parkähnlichen Gelände ein vertrautes Zuhause für Menschen mit geistiger Behinderung und für Senioren. Je nach Hilfebedarf und Selbstständigkeit der Bewohner/-innen ermöglichen verschiedene Angebote und Wohnformen individuelle und selbstbestimmte Lebensbedingungen. In den Häusern des Seniorenzentrums Haus Samariter und Haus Elisabeth finden pflegebedürftige Menschen ein neues Zuhause. Mit der Ambulanten Betreuung bietet die StephanusStiftung Wohngemeinschaften und Betreutes Einzel- und Paarwohnen sowie Unterstützung für Menschen mit geistiger Behinderung an, um ihren Alltag weitestgehend selbstbestimmt zu gestalten. Neben den Wohnangeboten gibt es am Ort in der Werkstatt Ulmenhof Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit geistiger Behinderung als auch für Menschen mit einer seelischen Erkrankung. Seite 29 von 61

30 8.3.4 Einrichtungen für Menschen mit sozialen Problemen (Obdachlose, Asylbewerber, Überschuldete) Name Wohnheim Rahnsdorf Adresse Fürstenwalder Allee 10/12 Art des Trägers Besonderheiten Art des Trägers Freier Träger Besonderheiten Wohnheim Rahnsdorf u.g. Einrichtungen für Flüchtlinge Name Gemeinschaftsunterkunft 8.4 Träger Adresse Fürstenwalder Allee 364 Träger Unionhilfswerk Kapazität 150 Plätze Bezug ab Einrichtungen der Stadtteilarbeit /zielgruppen-übergreifend arbeitende Einrichtungen Einrichtungen der Stadtteilarbeit (Stadtteilzentren, Nachbarschaftseinrichtungen) Name Adresse Träger Art des Trägers Taborkirche Schönblicker Straße Ev. Kirchengemeinde Rahnsdorf Kirche Gemeindehaus Eichbergstr. 18 Rahnsdorf Kirche Wichernraum (Kita) Püttbergeweg 82/84 Rahnsdorf Kirche Dorfkirche Dorfstraße Rahnsdorf Kirche Waldkapelle Hessenwinkel Waldstraße Ev. Kirchengemeinde Rahnsdorf Kirche Kirche "Heilige Drei Könige" Fredersdorfer Weg 22 Kath. Gemeinde Sankt Bonifatius Erkner Kirche 8.5 Besonderheiten Kultur- und Bildungseinrichtungen Volkshochschule In der BZR ist keine kommunale Einrichtung des Fachbereiches Volkshochschule vorhanden. Der Hauptstandort für den Bezirk befindet sich in der BZR Baumschulenweg. Standorte mit Volkshochschulangeboten Name Adresse Träger Art des Trägers Grundschule an den Püttbergen Fürstenwalder Allee 182 Bezirksamt TreptowKöpenick öffentlich KIEZKLUB Rahnsdorf Fürstenwalder Allee 362 Bezirksamt TreptowKöpenick öffentlich Besonderheiten Musikschule In der Altstadt Köpenick befindet sich der neue Hauptstandort der Joseph-Schmidt-Musikschule (Inbetriebnahme erfolgte am ). Standorte mit Musikschulangeboten Name Adresse Träger Art des Trägers Grundschule an den Püttbergen Fürstenwalder Allee 182 Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich KIEZKLUB Rahnsdorf Fürstenwalder Allee 362 Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich Besonderheiten Seite 30 von 61

31 Bibliothek In der Altstadt Köpenick (Alter Markt 2) befindet sich die Mittelpunktbibliothek Köpenick. Die Fahrbibliothek Treptow-Köpenick (Bibliotheksbus) mit über Medien zur Ausleihe fährt die BZR 3-mal wöchentlich an. Standorte der Bibliotheken Name Adresse Träger Art des Trägers Stadtbibliothek Treptow-Köpenick, Fahrbibliothek Springeberger Weg 15 Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich Stadtbibliothek Treptow-Köpenick, Fahrbibliothek Schönblicker Straße 1-5 Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich Schulbibliothek Schule an den Püttbergen Fürstenwalder Allee 182 Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich Besonderheiten Bücherbus, Haltestelle wird 2-mal wöchentlich für jeweils 3 Stunden angefahren Bücherbus, Haltestelle wird 1-mal wöchentlich für 3 Stunden angefahren Einschätzung des Amtes zur Versorgung von Rahnsdorf mit Kultur- und Bildungseinrichtungen Beim FB Bibliotheken gibt es aktuell keine Änderungen. Es ist vorgesehen, einen zweiten Bücherbus anzuschaffen. Dann ist, entsprechend dem Bibliotheksplan, eine Haltestelle für Hessenwinkel vorgesehen. Die Angebote von VHS und Musikschule werden weitergeführt; Änderungen sind derzeit nicht vorgesehen. Die Schaffung einer kommunalen kulturellen Einrichtung ist nicht geplant. Bis auf weiteres steht die Sicherung der im Bezirk bereits vorhandenen kommunalen Kultureinrichtungen im Vordergrund. Weitere Bildungseinrichtungen Name Akademie für internationale Wirtschaft Adresse Fürstenwalder Damm 880 Träger Bildungszentrum am Müggelsee GmbH Art des Trägers privat Besonderheiten Managementfortbildung für Fachund Führungskräfte aus dem InAusland; Coaching und Consulting internationales Business; Ost-WestKonferenzen, Symposien Kunst und Kultur Kunst- und Kultureinrichtungen Name Kreativhof Rahnsdorf 8.6 Adresse Träger Fürstenwalder Allee Art des Trägers privat Besonderheiten Kurse und Workshops für Kinder und Erwachsene Gesundheitseinrichtungen In der BZR befinden sich keine Gesundheitszentren oder Krankenhäuser. Seite 31 von 61

32 8.7 Sporteinrichtungen (gedeckte, ungedeckte Sportanlagen, Schulsportanlagen) Gedeckte und ungedeckte Sportanlagen Name Adresse Träger Art des Trägers Sportstadion Wilhelm-Fahle (einschließlich Tennisanlage) Saarower Weg 12a Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich Hundesportplatz MV Berlin Rahnsdorf Saarower Weg 12c Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich Bootshaus Kanuvereinigung Köpenick e.v. Triglawstr. 10 Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich Bootshaus Ruderclub Rahnsdorf Luftfahrt e.v. Dorfstr. 10a Insel Dreibock Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich Bootshaus Seglergemeinschaft Luftfahrt e.v. Dorfstr. 10c Insel Dreibock Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich Bootshaus am Küstergarten e.v. Am Küstergarten 14 Bezirksamt Treptow-Köpenick öffentlich Bootshaus Seglerverein Rahnsdorf 1926 e.v. An den Bänken an den Verein zurück übertragen privat Besonderheiten rollstuhlgeeigneter Zugang, rollstuhlgeeignetes WC Die Wilhelm-Fahle-Sportanlage hat ein neues Funktionsgebäude und einen neuen Rasenplatz. Schulsporthallen Name Sporthalle der Schule an den Püttbergen Adresse Fürstenwalder Allee 182 Träger Bezirksamt Treptow-Köpenick Art des Trägers öffentlich Besonderheiten Barrierefreier Zugang Die Sporthalle wurde 2014 erbaut. Weitere Sporteinrichtungen und Vereine Name Adresse Art des Trägers Strandbad Müggelsee Müggelseedamm öffentlich Surf- und Segelschule Müggelsee Fürstenwalder Damm 838 privat Catamaran- und Surf-Club Müggelsee e.v. Fürstenwalder Damm 838 privat Angelverein Rahnsdorf e.v. Fürstenwalder Allee 40 privat Bootshaus am Küstergarten e.v. Küstergarten 14 privat Hundesportverein MV Rahnsdorf e. V. Saarower Weg 12 privat Kanu-Vereinigung Köpenick e.v. Triglawstr. 10 privat Seglerverein Rahnsdorf 1926 e.v. An den Bänken 14 privat Ruder-Club Rahnsdorf Luftfahrt e.v. Dorfstr. 10c privat Seglergemeinschaft Luftfahrt e.v. Dorfstr. 10c privat Tennisclub Grün-Weiß Rahnsdorf e. V. Saarower Weg 12b privat Vereinigte Sportgemeinschaft Rahnsdorf 1949 e.v. Saarower Weg 12a privat Gemeinschaft der Wasserfreunde Neu-Venedig e. V. Finkenweg 348 privat Besonderheiten Surfschule, Bootsfahrschule, Bootsverleih, Strandbistro Die Borke Liste nicht vollständig Beim Strandbad Müggelsee wurde 2015 die Betonkante am Ufer durch einen Sandstrand ersetzt. Seite 32 von 61

33 8.8 Weitere Einrichtungen Name Freiwillige Feuerwehr Wilhelmshagen Adresse Frankenbergstr. 23 Träger Berliner Feuerwehr Jugendbund djo-deutscher Regenbogen, Landesverband Berlin e.v. Art des Trägers öffentlich Freier Träger Besonderheiten Jugendfeuerwehr - Saisonale Öffnungszeiten von April bis Oktober ganztägig mit Übernachtung - 10 Bungalows und 1 Mehrzweckgebäude auf großem Gelände mit Anschluss zum Müggelsee - Übernachtungen für Gruppen und Familien - Schulprojekte, Feste und Feiern Weitere Angebote: REHA-Sport, Tanzschule, Ninjutsu, Aerobic, Viniyoga, Seimitsu Jugenddorf am Müggelsee Fürstenwalder Damm 838 Sauna am Müggelsee Fürstenwalder Damm 838 Privat fit & feminin Wellness und Fitness für Frauen Fürstenwalder Allee 318 Privat vielfältige Fitness-Kurs für Frauen, Aquafitness-Kurse, Schwimmkurs für Kinder und Saunalandschaft Friedhof Rahnsdorf mit der Friedhofskapelle Fürstenwalder Allee 93 Bezirksamt Treptow-Köpenick Straßen- und Grünflächenamt öffentlich Spendenakquise, bürgerschaftliches Engagement Revierförsterei Müggelsee Fürstenwalder Damm 852 Berliner Forsten öffentlich Revierförsterei Rahnsdorf Alter Fischerweg 5 Berliner Fortsen öffentlich Seite 33 von 61

34 9. Grüne Infrastruktur und öffentlicher Raum 9.1 Grün- und Freiflächen Versorgung mit öffentlichen Grünanlagen Bezirksregion Bezirk Berlin Indikator absolut qm pro EW A4 Versorgung mit öffentlichen Grünflächen³ insgesamt (qm je Einwohner) Veränderung innerhalb qm pro EW qm pro EW 5 Jahren 6,3. 18,6 16,9 Quelle: AfS BB Stand: Liste der öffentlichen Grünanlagen Grünanlage Katastergröße in m² Besonderheiten Biberpelzstr./Uferpromenade 4.067,0 Ahornstr./Lindenstr ,2 Dämeritzstr./Lindenstr. Fürstenwalder Alle137/Grünheider Weg NA Kanalstr./Lindenstr. Kolpiner Weg/ NSG Schonungsberg Ra NA Lagunenweg/Biberpelzstr. Hegemeisterweg/Freienbrinker Saum 2.617, ,0 273, , , ,0 Quelle: Straßen- und Grünflächenamt, Grünflächenkataster Stand: März 2015 In der BZR sind 8 öffentliche Grünanlagen vorhanden. Die Versorgung mit erholungswirksamen Grünflächen beträgt 6,3 m²/ew. Der Versorgungsgrad liegt unter dem bezirklichen und Berliner Durchschnitt. Fachliche Einschätzung des Stadtentwicklungsamtes In der Versorgungsanalyse für Berlin (Landschaftsprogramm für Berlin, Stand Änderungsverfahren Juni 2014) werden neben den Richtwerten auch weitere Faktoren (soziale, verkehrliche, stadträumliche) zur Beurteilung herangezogen. Der Ortsteil Rahnsdorf als traditioneller Siedlungsstandort vermittelt durch die Einfamilienhaus- und Villenbebauung und damit einhergehenden großzügigen Gartenbereichen einen grüngeprägten Eindruck. In der Realität ist jedoch die Ausstattung mit wohnungsnahen Grün- und Freiflächen nur sehr mangelhaft. Trotzdem und obwohl natürlich auch in diesen komfortableren Wohnquartieren öffentliche Freiflächen sowohl eine Erholungs- als auch eine wichtige soziale Funktion haben. Besonders für Familien sowie Kinder und Jugendliche, kann hier kein dringlicher Handlungsbedarf bei der Bereitstellung entsprechender wohnungsnaher Freiräume abgeleitet werden. Eine Kompensation der Defizite erfolgt durch die großzügig vorhandenen privaten und halböffentlichen Grünbereiche sowie die umliegenden Wälder und Gewässer. Schutzgebiete / Restriktionen Folgende Schutzgebiete nach Naturschutzrecht sind in der BZR ausgewiesen: - Wilhelmshagen-Woltersdorfer Dünenzug als Naturschutzgebiet (NSG), gleichzeitig auch FFH-Gebiet (FFH-Gebiete sind ein Teil des Natura 2000-Netzwerkes, spezielle europäische Schutzgebiete, die dem Schutz von Pflanzen (Flora), Tieren (Fauna) und Habitaten (Lebensraumtypen) dienen) - Müggelspree als Landschaftsschutzgebiet (LSG), gleichzeitig SPA (Vogelschutz) und FFH Gebiet - Gebiet Müggelspree bis Müggelsee als FFH-Gebiet - Fredersdorfer Mühlenfließ als FFH-Gebiet - Dammgärten mit hoher Biotopwertigkeit; großflächig nach 30a BNatSchG gesetzlich geschützte Biotope vorhanden - 10 Naturdenkmale (Bäume) Derzeit sind die Verfahren zum Schutz der Landschaft des Müggelsees und des Fredersdorfer Mühlenfließes im Verfahren. Mit deren Festsetzung werden sich Abgrenzungen von NSG und LSG ändern. Seite 34 von 61

35 Folgende Schutzgebiete nach Wasserrecht sind in der BZR ausgewiesen: - Wasserschutzgebiete für die Wasserwerke Friedrichshagen und Erkner - Vorläufige Sicherung der im Land Berlin gelegenen Überschwemmungsgebiete seit (veröffentlicht im Amtsblatt Nr. 4 vom S. 132) Insel Müggelwerder Beförderung von Konzepten zur umweltverträglichen Nachnutzung v.a. im Hinblick auf die umliegenden Schutzgebiete. Uferkonzeption für den Bezirk Treptow-Köpenick Als thematische Teilplanung der Bereichsentwicklungsplanung (BEP) wird derzeit eine Uferkonzeption für den Bezirk erarbeitet. Ziel ist es, planerische Aussagen zu Nutzung, Entwicklung und ggf. Schutz der Gewässerufer zu erhalten und eine Verbindlichkeit für das Verwaltungshandeln herzustellen. Forstgebiete 2 von 9 Revierförstereien des Forstamtsbereichs Köpenick befinden sich in der BZR: Sie bewirtschaftenden einen nicht unerheblichen Teil der Gesamtwaldfläche von ca Hektar. Revierförsterei Müggelsee Fürstenwalder Damm 852 Revierförsterei Rahnsdorf Alter Fischerweg 5 Abbildung 8: Revierförstereien in Rahnsdorf Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Berliner Forsten 9.2 Spielplätze Versorgung mit öffentlichen Spielplatzflächen Bezirksregion Bezirk Berlin qm pro EW qm pro EW Indikator absolut Versorgung mit öffentlicher Spielplätzfläche (qm je Einwohner) Quelle: AfS BB Stand: A qm pro EW Veränderung innerhalb 5 Jahren In % 0,2. 0,6 0,6 Liste der öffentlichen Spielplätze: Spielplatz Anrechenbare Spielfläche (Netto) in m² Erknerstr. am Bahnhof Wilhemshagen 600 Wiebelskircher Weg 361 Ballspiel Dämeritzstr./Lindenstr. 500 Kleinkinder Besonderheiten Quelle: Tiefbau- und Grünflächenamt, Grünflächenkataster Stand: Seite 35 von 61

36 In der BZR gibt es 3 öffentliche Spielplätze. Im bezirklichen Vergleich liegt die BZR mit der BZR Allende-Viertel an letzter Stelle. Hier ist hohe Aufmerksamkeit geboten, zumal der Versorgungsgrad unter 0,5 m²/ew liegt. Fachliche Einschätzung des Straßen- und Grünflächenamtes Die Versorgung mit öffentlichen Spielplätzen liegt bei 16 % und ist als dringend verbesserungsbedürftig einzustufen. Der intensiv genutzte Spielplatz in der Erknerstraße am Bahnhof hat eine Mitversorgung für die Versorgungseinheit (VE) A (Gebiet Rahnsdorf nördlich der Fürstenwalder Allee). Die Ballspielfläche im Wiebelskircher Weg entstand auf Initiative des Bürgervereins. Sie wird nur noch wenig genutzt. Hier wäre eine andere Nutzung denkbar, z. B. generationsübergreifende Nutzung. Die VE A (Gebiet Rahnsdorf nördlich der Fürstenwalder Allee) weist ein Mindestdefizit von rd m² Spielfläche auf, ein öffentlicher Spielplatz ist nicht vorhanden, wird aber von der Bürgerschaft zunehmend gewünscht bzw. eingefordert. Für die VE B (Gebiet Fischerdorf südlich der Fürstenwalder Allee) konnte bisher kein Standort für einen Kleinkinderspielplatz oder für eine generationsübergreifende Betätigung gefunden werden. Die VE E (Gebiet Hessenwinkel) unterliegt starker Veränderung, da hier 3 Wohnbaupotentiale vorhanden sind, die zu einer Erhöhung der Eisaniertnwohnerzahl um EW führen können. Im B-Plan XV-58 (1000 m²) und B-Plan 81 (2000 m²) sind öffentliche Spielplätze vorgesehen. (s. Pkt. 7.1 Übersicht Bauvorhaben) 9.3 Öffentlicher Raum Sicherheit Häufigkeit Kiezbezogener Straftaten12 Bezirksregion Indikator Häufigkeits-zahl (je EW) absolut Kiezbezogene Straftaten je Einwohner Quelle: AfS BB Stand: A Bezirk Veränderung innerhalb 5 Jahren 15,6 Berlin Häufigkeits-zahl Häufigkeits-zahl (je EW) (je EW) Die Anzahl der kiezbezogenen Straftaten hochgerechnet auf Einwohner_innen liegt in der BZR deutlich unter dem bezirklichen und gesamtstädtischen Durchschnitt. Allerdings hat die Anzahl (pro EW) der kiezbezogene Straftaten in den letzten fünf Jahren mit 15,6 % deutlich zugenommen. Fachliche Einschätzung der Polizei (LKA Kriminalitätsanalyse) Hinweis: Zur Erstellung des Kriminalitätsatlasses wurden die bereits für den Datenpool zur Verfügung gestellt Daten noch einmal qualitätsgesteigert. Daher sind geringfügige Abweichungen zwischen den Daten zum Kernindikator Stand 2013 (siehe Tabelle oben) möglich. Häufigkeit kiezbezogener Straftaten, Stand: (in Klammern ) Räumliche Ebene Rahnsdorf 09 Treptow-Köpenick --- Berlin Kiezbezogene Straftaten absolut A8 Häufigkeit kiezbezogener Straftaten je Einwohner 75 (56) 837 (625) (4.571) (1.887) ( ) (3.043) Nach den rückläufigen Fallzahlen bis zum Jahr 2011 war nunmehr wie bereits im Vorjahr eine Zunahme der Kieztaten auf 75 Fälle feststellbar. Damit handelt es sich um den höchsten Fallwert der vergangenen 5 Jahre. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf eine Zunahme bei den Nötigungen, Bedrohungen und Stalking sowie den Sachbeschädigungen in der Öffentlichkeit zurückzuführen. Die relative Belastung, ausgewiesen durch die Häufigkeitszahl kiezbezogener Straftaten, ist sowohl im bezirksinternen als auch im stadtweiten Vergleich sehr gering. 12 Als kiezbezogene Straftaten der Polizeilichen Krimimalstatistik (PKS) in Berlin werden aufgenommen: Automateneinbruch, Bedrohung, Einbruch in Kita / Jugendheim / Schule, Freiheitsberaubung, Keller- und Bodeneinbruch, Körperverletzung und Körperverletzung in der Öffentlichkeit, Misshandlung von Kindern und Schutzbefohlenen, Nötigung, Sachbeschädigung an Kfz, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Wohnungseinbruch. Berücksichtigt werden die kiezbezogenen Straftaten mit Tatort in der Bezirksregion als registrierte Fälle. Die berechnete Häufigkeitszahl (HZ) je EW ist ein zur vergleichenden Beobachtung aus absoluten Werten errechneter Kriminalitätsquotient, der die durch Kriminalität verursachte Gefährdung ausdrückt. Insgesamt ergibt sich für ca % aller in der PKS registrierten Straftaten die Möglichkeit der Zuordnung zu den Bezirksregionen und Planungsräumen. Seite 36 von 61

37 9.3.2 Aufenthaltsqualität des öffentlichen Raumes Die ausgedehnten Waldflächen des Köpenicker Forstes und die vielfältigen Wasserlagen u.a. des Großen Müggelsees werden von der Öffentlichkeit rege für Freizeit, Sport und Erholung genutzt. Konflikte bestehen jedoch an den Siedlungsrändern zum Landschaftsraum/Wald v.a. durch Abfallablagerung und widerrechtliche Nutzungen. Dies schränkt auch die Erholungsqualität ein. Die in der Saison sehr starke Frequentierung der Gewässer mit Sportbooten, Partyschiffen u.ä. führt zunehmend zu einer Lärmbelastung bei den Anwohnern und übrigen Erholungssuchenden. Aufwertungspotenzial besteht außerdem bei den Stichstraßen zum Wasser, die zwar eine hohe Eignung zum Aufenthalt am Wasser haben aber derzeit keine Aufenthaltsqualität bieten. Verschiedene Freizeitangebote, Gastronomie und Beherbergungsmöglichkeiten an den Uferlagen des Dämeritzsees, an der Müggelspree, den Bänken bis zum Großen Müggelsee machen die Region erlebbar. Erste Erfolge sind das Anlegen eines Uferweges am Müggelsee vom Jugenddorf zum Strandbad, die Herstellung eines Sandstrandes beim Strandbad Müggelsee und die Renaturierung weiterer Uferbereiche, wodurch die Aufenthaltsqualität deutlich verbessert wurde. Nun ist es wichtig, die denkmalgeschützte Bausubstanz des Gebäudekomplexes für den Freizeitstandort zeitnah zu realisieren und Nutzungskonzepte zu etablieren, die eine öffentliche Nutzung weiterhin sicher stellen. Mit einem Netz aus Wander- und Radwegen kann die BZR auch über die Grenzen hinaus gut erschlossen werden. Zur hohen Aufenthaltsqualität tragen ebenso das 187 ha große Naturschutzgebiet Wilhelmshagen-WoltersdorferDünenzug und das Landschaftsschutzgebiet Müggelspree als Bestandteil der umgebenden Landschaftsräume bei. Das Fischerdorf Alt-Rahnsdorf mit denkmalgeschütztem Anger und Kulturdenkmalen, die historischen Villenkolonien Wilhelmshagen und Hessenwinkel laden mit ihrer Geschichte Interessierte ein und sind für die hier Wohnenden Orte voller Leben. Ob Fischerfest, das jährliche Wilhelmshagener Kinder- und Familienfest, der traditionelle Ulmenhoftag oder die zahlreichen Feste und Veranstaltungen der Evangelischen Kirchengemeinde machen die BZR zu einer vielfältigen Region. Dienstleistungs-, Einzelhandels- und gastronomische Angebote in den Ortslagen der BZR werden von Bewohnerschaft und Gästen sehr geschätzt. Einen Beitrag für gute Aufenthaltsqualität leisten ebenso das wassergeprägte Wochenendhaus- und Erholungsgebiet Neu-Venedig sowie die zahlreichen Kleingartenanlagen. Derzeit ist jedoch die Erlebbarkeit der Müggelspree vom Ufer aus unzureichend, der Ausbauzustand der vorhandenen Stichstraßen unbefriedigend. Erhebliche Beeinträchtigungen sind für die straßenbegleitende Bebauung an der Fürstenwalder Allee, Hauptverkehrsstraße zwischen Berlin und Brandenburg gegeben. Diese resultieren aus dem hohen Verkehrsaufkommen und den damit verbundenen Lärm- und Luftschadstoffbelastungen. Mit vollständiger Inbetriebnahme des im Bau befindlichen Flughafens Berlin Brandenburg (BER) wird sich die Fluglärmproblematik für den südlichen Teil der BZR deutlich verstärken. Fachliche Einschätzung des Stadtentwicklungsamtes Für die BZR gilt es, die sich aus der besonderen Lagegunst und den historischen Besonderheiten der unterschiedlichen Ortslagen ergebenden Typologien aufzugreifen, weiter zu entwickeln und intensiver zu nutzen. So können bspw. das bezirkliche Uferkonzept und flächenspezifische Entwicklungskonzepte für gewässerbezogene Umweltziele die Aufenthaltsqualität deutlich beeinflussen: Das Augenmerk richtet sich hier auf die Sicherung und Aktivierung attraktiver Zugänge zum und Aufenthaltsbereiche am Wasser. Dabei ist die klare Orientierung und Auffindbarkeit im Raum von besonderer Bedeutung. Vorteilhaft sind Synergien mit besonderen Orten der Natur, der Naherholung und des (Wasser-) Tourismus sowie mit Anbindungen des ÖPNV. In den landschaftsgeprägten Uferräumen gewinnen Aspekte des Biotop- und Artenschutzes an Vorrang. Es geht darum, die öffentliche Erschließung der Uferbereiche eng mit den Belangen des Naturschutzes zu koppeln. Die planerische Herausforderung besteht darin, Erholungssuchende so zu lenken, dass die Erlebbarkeit trotz naturschutzfachlich notwendiger Restriktionen gewährleistet ist und Nutzungskonflikte zwischen diesen beiden wichtigen Interessengruppen nicht entstehen. Seite 37 von 61

38 9.4 Kleingartenanlagen Im Bezirk Treptow-Köpenick gibt es 60 Kleingartenanlagen (KGA) allein 16 KGA befinden sich in Rahnsdorf. Fachliche Einschätzung des Amtes für Umwelt- und Naturschutz In Rahnsdorf befinden sich 16 Kleingartenanlagen (KGA) mit 515 Parzellen. 15 KGA befinden sich südlich der Fürstenwalder Allee zwischen Fredersdorfer Mühlenfließ im Westen und Rialtoring/Neu Venedig im Osten. Zwischen Dorfstraße, Rialtoring/Neu Venedig und Müggelspree befindet sich ein zusammenhängendes Gebiet von 11 KGA, die zusammen rund ein Viertel dieses Territoriums ausmachen. Diese KGA haben eine besondere Bedeutung für den Erhalt der Landschaft, die Sicherung der Kanäle und Wege. Sie sind im Flächennutzungsplan (FNP) als fiktive Dauerkleingartenanlagen ausgewiesen. 11 KGA haben direkten Zugang zu Kanälen bzw. zur Müggelspree. Die dort ansässigen Kleingärtnervereine betreiben auch Wassersport. Die landeseigenen Kleingartenanlagen sind im FNP als Grünflächen mit der Nutzung Kleingärten ausgewiesen und gemäß Kleingartenentwicklungsplan mit der Sicherungsstufe Vb dauerhaft als Kleingartenanlage gesichert. Nur einzelne Pächter leben in der BZR. Ca. 20% der Pächter wohnen im Bezirk Treptow-Köpenick, der Großteil der Pächter kommt aus anderen Bezirken. Diese KGA sind von besonderer Bedeutung für die Versorgung der Innenstadtbereiche Berlins mit Kleingärten. 10. Mobilität 10.1 Erschließung durch ÖPNV Buslinien: 161 Straßenbahnlinien: Tram 61, 87 S-Bahnlinien: S3 Fährlinien F 23, 24 Fachliche Einschätzung des Stadtentwicklungsamtes Die überregionale ÖPNV-Erschließung erfolgt über die S-Bahnstrecke S 3 zwischen Erkner und dem Innenstadtbereich, wobei durch das Ostkreuz baubedingt gegenwärtig Umsteigebeziehungen erforderlich werden. Mit dem Abschluss der Baumaßnahmen am Ostkreuz (ca. 2018) wird eine Zuggruppe der S 3 alle 20 Min durchgängig bis Spandau geführt, die zweite Zuggruppe endet dann im Innenstadtbereich/Ostbahnhof. Im Zusammenhang mit den Planungen und den baulichen Umsetzungen zur Ausbaustrecke Berlin Frankfurt/Oder (Planfeststellungsabschnitt (PFA) 7 zwischen Hirschgarten und Erkner) durch die DB Netz AG wird der vorhandene Personentunnel am S-Bhf. Wilhelmshagen durch die notwendige Aufweitung der Gleistrassen baulich angepasst und barrierefrei erschlossen. Eine bauliche Umsetzung ist für 2018 avisiert. In Rahnsdorf/Ortseingang endet die Straßenbahnlinie 61 in der Fahrtrichtung von Adlershof/Köpenick. Die Straßenbahnlinie wird gemäß aktueller Informationen des Auftraggeber SenStadtUm bis 2020 in dem vorhandenen Betrieb weitergeführt. Die überregionale Buslinie 161 in einer 20-minütigen Taktfrequenz verbindet das Land Brandenburg/Gemeinde Schöneiche über Rahnsdorf/Wilhelmshagen bis zur Stadt Erkner, mit direktem Anschluss an den Regionalbahnhof Erkner/RE 1. Die Woltersdorfer Straßenbahn 87 am S-Bahnhof Rahnsdorf verbindet seit 1913 auf einer 5,6 km langen Strecke die Gemeinde Woltersdorf mit Berlin. Die Erschließung übers Wasser erfolgt über die Fährverbindungen der BVG, der F 23 (Rahnsdorf/Müggelwerderweg-Müggelhort Neu Helgoland-Rahnsdorf Kruggasse) sowie der saisonalen Wochenendverbindung F 24 (Rahnsdorf/Kruggasse Müggelheim/Spreewiesen). Seit Saisonbeginn 2014 kommen Fährschiffe mit einem ausreichenden Angebot für Radfahrer und mobilitätsbehinderte Menschen zum Einsatz. Damit konnten die Querungsmöglichkeiten der Müggelspree erhalten und für weitere Zielgruppen verbessert werden (Forderung gem. Radwegekonzept Treptow-Köpenick 2010). Fahrradabstellanlagen sind an den S-Bhf. Rahnsdorf und Wilhelmshagen vorhanden. Am S-Bhf. Rahnsdorf stehen 115 Fahrradbügel für 230 Fahrräder, am S-Bhf. Wilhelmshagen 61 Fahrradbügel für 122 Fahrräder bereit. Im März 2015 wurde eine 100 % Auslastung der vorhandenen Angebote gezählt. Seite 38 von 61

39 10.2 Straßeninfrastruktur Übergeordnetes Straßennetz Bestand 2015 Abbildung 9: übergeordnete Straßennetz, Bestand 2015 Fachliche Einschätzung des Stadtentwicklungsamtes Die verkehrliche Haupterschließung erfolgt über den Fürstenwalder Damm/Fürstenwalder Allee von Friedrichshagen bis zur Landesgrenze Brandenburg/Stadt Erkner, einer übergeordneten Straßenverbindung der Stufe II. Die Ingeborg-Hunzinger-Straße (ehemals Straße nach Fichtenau), ab dem S-Bahnhof Rahnsdorf die Straße nach Fichtenau und Alter Fischweg sind Ergänzungsstraßen (Straßen von besonderer Bedeutung). Der Zustand der Fahrbahn im Hauptstraßennetz ist im Wesentlichen gut. Im angrenzenden Nebenstraßennetz zum Teil auch noch unbefestigte Flächen wäre die bauliche Herstellung in Abhängigkeit von der medientechnischen Versorgung/Abwasserkanalisation zeitlich durch den Bezirk zu planen. Radverkehr 13 Das Radwegekonzept Treptow-Köpenick 2010 (RWK 2010) befasst sich mit sämtlichen für Radfahrer nutzbaren Verkehrsflächen. Eingeschlossen sind neben fahrbahnunabhängigen Radwegen auch Radfahrstreifen oder Schutzstreifen auf der Fahrbahn zusammengefasst unter der Bezeichnung Radverkehrsanlagen. Mit diesem Konzept sollen die Anstrengungen für den Radverkehr auf die Haupt- und Nebenrouten gebündelt werden. Es geht nun darum, die im Radwegekonzept benannten Maßnahmen für den Radverkehr umzusetzen. Abbildung 10: Auszug Zielnetzplan für die Bezirksregion Rahnsdorf/ Hessenwinkel 13 Radwegekonzept Treptow-Köpenick BA Beschluss 585/2011 vom 05. April 2011 und BVV-Beschluss 1097/51/11 vom 26. Mai 2011 Seite 39 von 61

40 Die Fahrradroute 9 entlang der Fürstenwalder Allee wird gemeinsam mit dem Europaradweg R 1 als wichtige Hauptroute für den Radverkehr angesehen. Durch Rahnsdorf führt weiterhin der Radweg um den Müggelsee als regionale Fahrradroute. Die Knotenpunktausbildung Fürstenwalder Allee/Ingeborg-Hunzinger-Straße wird hinsichtlich der Radwegführung als kritisch angesehen. Im Radwegekonzept Treptow-Köpenick 2010 wurden 6 Maßnahmen für die BZR mit hoher Priorität eingestuft u.a. die Verbesserung der Querungsmöglichkeiten der Müggelspree Verkehrssicherheit Fachliche Einschätzung des Ordnungsamtes Das Ordnungsamt ist für die Überwachung des ruhenden Verkehrs zuständig. Durch bauliche Umgestaltung des gesamten Geh- und Radwegbereiches vor der Grundschule an den Püttbergen und der Kita im Bereich der Fürstenwalder Allee gibt es eine aktuelle Beschwerdelage bezüglich des ruhenden Verkehrs. Hier sind nach Umbaumaßnahmen weniger Parkplätze vorhanden. Bei Kontrollen wurde festgestellt, dass sich durch ordnungswidrig abgestellte Fahrzeuge teilweise erhebliche Gefahrensituationen ergeben. Dies bezieht sich insbesondere auf Sichtbehinderungen für querende Fußgänger/innen (vor allem Schulkinder), blockierte Rettungswege für Polizei und Feuerwehr sowie Behinderungen in Kreuzungsbereichen/Einmündungen. Zur Entspannung der Parkplatzsituation rund um das Strandbad Müggelsee tragen der umgebaute kleine Parkplatz am FKK-Strand des Freibads bei. Mehr als 360 Parkplätze stehen lt. Parkordnung für PKW`s am Fürstenwalder Damm ca. 200 m weiter zur Verfügung. Im Hauptstraßenbereich der Fürstenwalder Allee/Lutherstraße gibt es in Richtung Köpenick und Erkner keine Straßenbeleuchtung. Insbesondere in den Wintermonaten in den Früh- und Abendstunden sind Verkehrsteilnehmer_innen ohne eigene Beleuchtung erheblich eingeschränkt und gefährdet. Die Pflicht zur Beleuchtung öffentlicher Straßen ist im Berliner Straßengesetz (BerlStrG) 7 Abs. 5 Satz 1 festgeschrieben. Für die öffentliche Beleuchtung ist die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Abteilung X Tiefbau verantwortlich. Zur Verkehrssicherheit liegen ansonsten keine Daten vor. 11. Umwelt (Lärmbelastung, Luftbelastung) Lärmbelastung Entsprechend der Lärmminderungsplanung Berlin/Lärmaktionsplan ist der Verkehrslärm der Hauptverursacher von gesundheitsschädlichem Lärm in Berlin. Vor allem der Kraftfahrzeug-, aber auch Schienen- und Flugverkehr bewirken dauerhafte hohe Lärmpegel, die die Gesundheit der betroffenen Anwohner/-innen gefährden. Dies wird durch die strategischen Lärmkarten der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt dargestellt: Das Untersuchungsgebiet ist auf Grund der belasteten übergeordneten Hauptverkehrsstraße (Fürstenwalder Damm/Fürstenwalder Allee) mit Zuführungsfunktion zum Land Brandenburg durch Verkehrslärm beeinträchtigt. Weitere Beeinträchtigungen verursacht der Schienenverkehr (RE, S-Bahn, Güterzugverkehr) im nördlichen Bereich der BZR. Die Verkehrslärmbelastungen treten im Untersuchungsgebiet dort auf, wo Wohnnutzungsbestand unmittelbar an der genannten Straße bzw. Bahnstrecke liegen. Im Zusammenhang mit der Umsetzung des Planfeststellunsgbeschlusses der Bahn zum Planfeststellungsabschnitt (PFA) 7 vom werden die festgesetzten Lärmschutzmaßnahmen Lärmschutzwände in den angrenzenden Wohngebieten Wilhelmshagen einen Lärmschutz herstellen. Die baulichen Umsetzungen sind für durch die Bahn geplant. Mit vollständiger Inbetriebnahme des im Bau befindlichen Flughafens Berlin Brandenburg (BER) wird sich die Fluglärmproblematik für den südlichen Teil der BZR deutlich verstärken. Seite 40 von 61

41 Luft Entsprechend des Luftreinhalteplans für Berlin ist der Straßenverkehr der Hauptverursacher für Luftverunreinigungen in Berlin. Luftverunreinigungen betreffen vor allem Bereiche des übergeordneten Verkehrsnetzes Berlins. Die Karte der verkehrsbedingten Luftbelastung 2009 (Umweltatlas Berlin) stellt Indexwerte für die bestehende verkehrsbedingte Luftbelastung dar. Die Luftbelastung durch KFZ-Verkehr wird an der übergeordneten Hauptverkehrsstraße (Fürstenwalder Damm/Fürstenwalder Allee) mit gering belastet eingestuft. Gewässer Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) erfordert, für die Gewässer den guten ökologischen Zustand bzw. das gute ökologische Potenzial bis spätestens 2027 herzustellen. Im Bereich der Müggelspree (Abschnitt Dämeritzsee bis Spreetunnel) werden diese gewässerbezogenen Entwicklungsziele aktuell nicht erreicht. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hat ein flächenspezifisches Entwicklungskonzept zur Sicherung und Erreichung der gewässerbezogenen Umweltziele nach der WRRL und Natura 2000 (Netz an europäischen Schutzgebieten) für die Müggelspree zwischen Dämeritzsee und Müggelsee, inklusive des Großen und Kleinen Müggelsees und der Bänke erarbeitet. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt in enger Abstimmung mit den naturschutzfachlichen und rechtlichen Vorgaben im Laufe der nächsten Jahre. Zur Beseitigung der Verschlammung der Kanäle in Neu-Venedig, bedarf es aufgrund der privatrechtlichen Zuordnung auch einer privatrechtlichen Lösung. Die regelmäßige Unerhaltung/Pflege könnte über einen Gewässerunterhaltungsverband und damit einen Zusammenschluss der Eigentümer geregelt werden. Hochwasserschutz Seit dem gilt die vorläufige Sicherung der im Land Berlin gelegenen Überschwemmungsgebiete (veröffentlicht im Amtsblatt Nr. 4 vom S. 132; SenStadtUm III D) in Vorbereitung einer Festsetzung von Überschwemmungsgebieten u. a. auch südlich der Fürstenwalder Allee/Fürstenwalder Damm (Müggelspree). Damit sind konkrete Auswirkungen auf die in der BZR befindlichen Grundstücke hinsichtlich der Vereinbarkeit mit dem Wasserhaushaltsgesetz ( 78 Abs. 1 WHG) verbunden vor allem Einschränkungen bei der Errichtung baulicher Anlagen. Abwasserentsorgung Derzeit ist die Abwasserentsorgung südlich der Fürstenwalder Allee nicht gesichert. Ein Entwässerungskonzept durch die Berliner Wasserbetriebe (BWB) scheiterte bisher u. a. an der fehlenden Wirtschaftlichkeit (Nutzerkreis zu gering). Da eine Verdichtung der bisherigen Bebauungsstruktur weder städtebaulich noch mit dem Hochwasserschutz vereinbar ist, ist hier derzeit keine Lösung in Sicht. Seite 41 von 61

42 12. Förderprogramme und Projekte Förderprogramme und Projekte Bezeichnung/Name BVV-Sondermittel Kiezkasse Betrag Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick Bezirksverordnetenversammlung 3.650,00 Treptow-Köpenick 1.185,00 Informationstele auf der Dorfaue im Fischerdorf Rahnsdorf Zuschuss zum Kauf eines Renn-Zweiers Champion C-K 940" incl. Ausleger und Skulls für den Kinder- und Jugendsport Neubau von Stegen an den Bänken Kosten für die Beschäftigung von Übungsleitern Öffentliche Nutzung Strand- und Erholungsareal Müggelsee/Rahnsdorf Freiwilliges Engagement In Nachbarschaften (FEIN) Sanierung des Strandbades Müggelsee Kofinanzierung für die Sanierung des Strandbades Müggelsee Übersicht nicht vollständig Träger / Zuwendungsgeber Zeitraum/ Bemerkungen 2013, , Bezirksamt Treptow-Köpenick Bezirksamt Treptow-Köpenick 2013 Senatsverwaltung für Inneres und Sport Senatsverwaltung für Inneres 1.078,00 und Sport Senatsverwaltung für Arbeit, In74.348,00 tegration und Frauen Senatsverwaltung für Stadtent1.032,65 wicklung und Umwelt ,00 Bundesmittel , ,00 Senatsverwaltung für Finanzen Bewilligt 2015 Bewilligt 2015 Laufende und geplante investive Maßnahmen Bezeichnung/Name Parkplatz Müggelsee (FKK-Strand) / Fürstenwalder Damm Neubau einer Sporthalle mit 2 Hallenteilen, Grundschule an den Püttbergen Umbau Straße Am Mühlenfließ Errichtung einer Urnenwand auf dem Friedhof Rahnsdorf Ersatzbeschaffungen Stühle, Tische, Schränke etc. für den KIEZKLUB Rahnsdorf Erneuerung Ersatzbeschaffung der Hardware im Computerkabinett für den KIEZKLUB Rahnsdorf Betrag Programm Investitionsplanung Investitionsplanung Zeitraum/ Bemerkungen Investitionsplanung 2015_ Investitionsplanung 2015_ Investitionsplanung 2015_ / Teil der Gesamtfinanzierung geht an Haus der Begegnung Investitionsplanung 2015_ Quelle: Haushaltspläne 2012/2013; 2014/2015; Investitionsplanung und Seite 42 von 61

43 13. Partizipation: Strukturen der Bürgerbeteiligung und Akteursvernetzung (regional und überregional) Abbildung 11: Netzwerkkarte Quelle: eigene Darstellung Das Leben in der BZR wurde schon frühzeitig von der Bewohnerschaft aktiv mitgestaltet. So wurde auf Initiative der Neu-Rahnsdorfer und Woltersdorfer der Bahnhofstunnel Wilhelmshagen gebaut, welcher bis heute von Berlinern und Brandenburgern rege genutzt wird. Ebenfalls mit Spenden errichtet wurde die kleine Waldkapelle in Hessenwinkel und damit in den neunziger Jahren vor dem Zerfall gerettet. Eine der jüngsten Initiativen und erfolgreich in der Umsetzung war die Aktivierung der über 100-Jahre alten Ruderfähre F 24. Die Fährverbindung ist in 2015 reaktiviert und wird auch für 2016 weiter durch die BVG geführt. Die 11 Sportvereine der BZR beteiligen sich ebenfalls aktiv am Ortsgeschehen. Ende 2014 startete eine Plakataktion Rahnsdorf hilft Wir heißen Flüchtlinge willkommen. Sie wurde von den Kiezpaten, dem bezirklichen Integrationsbeauftragten und der Regionalkoordination ins Leben gerufen und wirbt im Ortsteil für ein friedliches Miteinander. AKTIV für Rahnsdorf wurde 2015 ins Leben gerufen mit dem Anliegen, die verschiedenen Bemühungen, Initiativen und vielfältigen Angebote des Ortsteils sichtbar zu machen und eine themenorientierte Vernetzung der Bewohner/-innen und der Einrichtungen vor Ort anzuregen. Es gab vier Treffen, wo Themen der BZR lokalisiert und diskutiert wurden. Seit der Ortsteilkonferenz am wird die Arbeit des Gremiums vom neu gegründeten Rahnsdorfer Stammtisch aufgenommen und fortgeführt. Alle Interessierten sind zu den monatlichen Treffen, die immer am ersten Mittwoch des Monats stattfinden, eingeladen. Seite 43 von 61

44 Akteure Name Bürger für Rahnsdorf e.v. Kontakt Bürgerinitiative Friedhofskapelle FRI (Friedhofskapelle Renovierung Innen) Jutta Benedix-Ulrich Fürstenwalder Allee 94 Tel.: (030) Bürgerverein WilhelmshagenRahnsdorf e. V. Evangelische Kirchengemeinde Rahnsdorf / Wilhelmshagen / Hessenwinkel evkgrahnsdorf@gmx.de Feuerwehrförderverein Wilhelmshagen/Rahnsdorf e.v. Frankenbergstraße 23 Tel: Förderverein Musik in Kirchen am Müggelsee (MiKaM) e.v. kirchenmusik@berlin-rahnsdorf.org Förderverein der Grundschule an den Püttbergen e.v. Förderverein Fürstenwalder Allee 362 KIEZKLUB Rahnsdorf Tel.: (030) e.v. Gemeinschaft der Wasserfreunde Neu Venedig e.v. info@neu-venedig.de Inhalte/Ziele Förderung des Ortsteils Rahnsdorf einschließlich der näheren Umgebung Innenrestaurierung der unter Denkmalschutz stehenden Friedhofskapelle aus Spenden; Benefizveranstaltungen organisieren Themen und Umbruchprozesse hinsichtlich des Natur- und Umweltschutzes sowie der Ortsgestaltung ins Blickfeld rücken Gottesdienste, Arbeit in Gemeindekreisen und -gruppen, zahlreiche kirchenmusikalische Aktivitäten und Veranstaltungen; Kinder und Jugendarbeit Förderung der Freiwilligen Feuerwehr Wilhelmshagen; ideelle und materielle Unterstützung; soziale Fürsorge, gegenseitiges Zusammenwirken Unterstützung der evangelischen Kirchen der BZR mit musikalischen Aktivitäten in Rahnsdorf, Wilhelmshagen und Hessenwinkel Unterstützung und Förderung von Veranstaltungen der Schule an den Püttbergen sowie Beschaffung finanzieller Mittel durch Beiträge und Spenden Unterstützung und Förderung des Kiezklubs und Förderung der Jugend- und Altenhilfe, Unterstützung der sozialen Arbeit, Bürgerbetreuung und Beratung Pflege und Erhaltung der Landschaft in Neu Venedig mit ihrer typischen Verbindung von Land und Gewässer Besonderheiten Benefizveranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Treptow-Köpenick und dem Heimatverein Köpenick e.v. Freiwillige Feuerwehr Wilhelmshagen; Berliner Jugendfeuerwehr Wilhelmshagen Seite 44 von 61

45 Name Kontakt Katholische Pfarrge- meinde St. Bonifatius (Filial-) Kirche Hl. Drei Könige Inhalte/Ziele Gottesdienste, Bibelkreis, Familien- und Jugendarbeit Kiezpaten der Bezirksverordneten Versammlung TreptowKöpenick en/ Stärkung der Partizipation der Bewohnerschaft an der Gestaltung des Kiezes Rahnsdorfer Echo Herausgeber: Bürger für Rahnsdorf e.v.; Erscheint alle 2 Monate; bfrlanger@gmx.de Jugendamt/ Regionaler sozialer Dienst: Tanja Schütze Tanja.schuetze@ba-tk.berlin.de Kontakt: JFE Mansarde Tel.: jfe-mansarde@fippev.de Zeitung für die BZR; Publikation und Information zu Themen, Menschen der BZR Rahnsdorfer Kiezteam Rahnsdorfer Schirm Rahnsdorfer Stammtisch Regionalkoordination der Sozialraumorientierte Planungskoordination TreptowKöpenick (SPK) Runder Tisch Strandbad Müggelsee Rundschau Rahnsdorf Begleitet durch das Jugendamt vereint hier unterschiedliche Träger als regionales Netzwerk zur präventiven Arbeit im Kinderschutz und zur Unterstützung benachteiligter Kinder und Jugendlicher Herausgeber: Lutz Treutler Online-Plattform der redaktion@rahnsdorf.net. BZR; Publikation und Information zu den Themen, Menschen und Einrichtungen der BZR Treffen am ersten Mittwoch des Monats Kommunikation, Inforstammtisch@mein-rahnsdorf.de mation, Austausch zu Themen der BZR; thefuer-rahnsdorf.html menorientierte Vernetzung in der BZR und darüber hinaus Regionalkoordinatorin: Ansprechpartnerin in Sylvia Nietzold der BZR; Begleitung Tel. (030) fachübergreifender sylvia.nietzold@ba-tk.berlin.de Themen und von Initiasozialraumorientierung@ba-tk.berlin.de tiven vor Ort; bietet Plattform zur Vernetzung, Teilhabe und zum Austausch Regelmäßige Sitzungen, Vororttermine, Runder Tisch zur KoKontakt über Bürger für Rahnsdorf e.v. ordinierung von Maßbfr-vorstand@web.de nahmen im ehemaligen Strandbad Müggelsee mit dem Ziel, der Entwicklung eines Sportund Erholungsareals Müggelsee zu schaffen Herausgeber: Verlag Wortwahl Zeitung für die BZR; Erscheint monatlich; Publikation und Inforbm@wortwahl-verlag.de mation zu Themen, Menschen der BZR Besonderheiten 2003 fusionierte die Kuratie Rahnsdorf mit der Kirchengemeinde St.Bonifatius, Erkner Jährliche Summe (2013, 2014, 2015) über deren Verwendung in Bürgerversammlungen abgestimmt wird In der Ortsteilkonferenz am ins Leben gerufen Seite 45 von 61

46 Name Kontakt Unionhilfswerk Sozia- Regelmäßige Austauschtreffen le Dienste und im KIEZKLUB Rahnsdorf, Fürstenwalder Beirat Rahnsdorf Allee 362 Unionhilfswerk Soziale Dienste Unternehmerclub Berlin Südost e.v. Unternehmerclub Berlin Südost e.v. c/o Gion Voges (Schatzmeister) Petershagener Weg 31 Tel.: (030) Unterstützerkreis für Flüchtlinge Monatliche Treffen im ev. Gemeindehaus in Wilhelmshagen, Eichbergstraße 18 ; post@unterstuetzerkreis-rahnsdorf.de Inhalte/Ziele Regelmäßige Austauschtreffen mit Akteuren zu Themen der Unterbringung in der Gemeinschaftsunterkunft in Hessenwinkel und zur Integration Branchenübergreifende Solidargemeinschaft gibt Unterstützung bei Beratung auf wirtschaftsorganisatorischen Gebieten und bei der Vermittlung von Kontakten Beitrag, dass sich die neuen Bewohner/innen der BZR willkommen, angenommen und unterstützt fühlen Besonderheiten Seite 46 von 61

47 14. Kernthemen der Bezirksregion 14.1 Potenziale und Herausforderungen Einwohnerentwicklung/ Demografie Potenziale Stabile Einwohnerentwicklung mit einem leichten Anstieg von 0,9 % in den letzten 5 Jahren Positiver Wanderungssaldo von 30 Einwohner_innen unter 6 Jahren Zuwachs von 3,1 % bei Familien mit Kindern von 6 bis 15 Jahren in den letzten 5 Jahren Zuwachs von 26 % der EW ab 65 Jahre und älter mit steigender Tendenz Ausgeglichenheit der Geschlechterverteilung in allen Altersgruppen Kulturelle Durchmischung mit dem neuen Standort eines Flüchtlingswohnheims und Zuzug von Familien mit Migrationshintergrund Anstieg von 12,2 % der unter 18-Jährigen mit Migrationshintergrund bei steigender Tendenz Formulierung von Leitlinien des Bezirksamtes zur Umsetzung der UN Behindertenrechtskonvention in Treptow-Köpenick bis 2020 Stephanus-Stiftung Ulmenhof Wohnort, Werkstatt und ambulante Betreuung für Menschen mit geistiger Behinderung sowie Seniorenzentrum Herausforderungen - Nutzung der Wohnraumpotentiale in Verbindung mit städtebaulichen Verträgen zur Schaffung von generationsübergreifenden Infrastrukturen für Wohnen (Wohnumfeld, Kita, Schule) und Freizeit Beim Kernindikator C3 (Wanderungssaldo Einwohner unter 6 Jahren je 100 Einwohner unter 6 Jahren) wird hohe Aufmerksamkeit empfohlen! - Nutzung der Wohnraumpotentiale in Verbindung mit städtebaulichen Verträgen zur Schaffen von familienfreundlichen Standortqualitäten - Familien mit Kindern in der BZR mit Betreuungsangeboten und einer abgestimmten Angebotsstruktur halten - Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche ausbauen Beim Kernindikator B2 ( 65-Jähriger und Älterer an allen Einwohner_innen) wird hohe Aufmerksamkeit empfohlen! - altersgerechte Angebote für Seniorinnen/Senioren weiter ausbauen - Unterstützung bei der Schaffung von altersgerechten Wohnraum bzw. alternativen Wohnformen - Förderung der Mobilität durch Barrierefreiheit im öffentlichen Raum - wohnortnahe ambulante haus- und fachärztliche Versorgung sichern - Informationen zum Thema Pflegedienstleistungen - Förderung von Freizeitaktivitäten (gezielte Angebote im KIEZKLUB Rahnsdorf, Aktivplatz für Seniorinnen und Senioren) - entwickeln von Unterstützungs- und Hilfeangebot zur Stärkung gesellschaftlich benachteiligter Frauen - entwickeln einer Willkommenskultur - Möglichkeiten von Integration und Teilhabe schaffen - interkulturelle Öffnung in allen Lebensbereichen der BZR - interkulturelle Angebote in Kita, Schule und Jugendarbeit schaffen Die Leitlinien in den verschiedenen Verwaltungsbereichen als gemeinsames übergreifendes Handlungskonzept verstehen. - Unterstützung für Menschen mit geistiger Behinderung anbieten, damit sie ihren Alltag weitestgehend selbstbestimmt gestalten können - Einbinden der Bewohner/-innen in das Leben der Nachbarschaft Seite 47 von 61

48 Situation in den Bereichen Soziales, Bildung und Gesundheit Potenziale Alle Einwohner_innen der BZR wohnen in einem Gebiet mit einem hohen Statusindex Geringe Jugendarbeitslosigkeit Geringe Transferleistungsabhängigkeit Hoher der betreuten Kinder in öffentlich geförderten Kitas und hoher mit einer Kitabesuchsdauer von über 2 Jahren in der BZR Herausforderungen - Den relativ geringen der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten gilt es im Blick zu behalten. - Es kann allerdings von der Vermutung ausgegangen werden, dass in der BZR ein relativ hoher von Selbstständigen, Beamten u. ä. Berufsgruppen leben (da das Gebiet einen hohen Statusindex aufweist) - Gezielte Einbindung der Bewohnerschaft in bürgerschaftliches Engagement und Partizipation - Bedarfsregerechte Angebote für Freizeit vorhalten Für den Kernindikator E7 ( der alleinerziehenden Bedarfsgemeinschaften (BG) an BG mit Kindern nach SGB II) wird Aufmerksamkeit empfohlen! - Gezielte Angebote für Alleinerziehende und ihre Kinder schaffen - Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch Schaffen von ausreichenden Freizeitangeboten in Wohnortnähe Soziale Infrastruktur Potenziale Vielfältige Betreuungsangebote mit insgesamt 7 Kindertagesstätten in unterschiedlichen Trägerschaften Vielfältige Angebotspalette verschiedener Träger für Kinder, Jugend, Familien, Senioren Grundschulkomplex mit Schulbibliothek und neuer Turnhalle in unmittelbarer Nachbarschaft zum neuen Standort der Kita Eichkater Etablierter KIEZKLUB Rahnsdorf als Nachbar der neuen Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge Der Ulmenhof der Stephanus-Stiftung bietet auf seinem großen parkähnlichen Gelände ein vertrautes Zuhause für Menschen mit geistiger Behinderung und für Senioren Wilhelm-Fahle-Sportstadion als Standort der VSG Rahnsdorf Jugenddorf am Müggelsee Herausforderungen - Optimierung zielgruppenorientierter Angebote - Schaffung inklusiver und interkultureller Betreuungsangebote - neue Angebote durch Vernetzung im Bereich Naturund Erlebnispädagogik bzw. im Kreativ- und Kultursektor für Kinder und Erwachsene entwickeln - Sicherung der kieznahen Angebote der VHS, Bibliothek und Musikschule - gezielte Förderung von Ehrenamt zur Entwicklung des Standortes zu einem Freizeit-, Lese- und Bildungsstandort - Förderung eines interkulturellen Generationstreffpunktes - Verstärkung integrativer Angebote - Stärkung antirassistischer Bildungsarbeit (z.b. in Kooperation mit der Volkshochschule) - Entwicklung eines Kompetenzzentrums für Beratung und Vermittlung sozialer Dienstleistungen - Unterstützung beim Aufbau eines generationsübergreifenden Aktivplatzes - Sicherung als Herberge für junge Berlinbesucher/innen und Entwicklung zu einem europäischen Jugenddorf Seite 48 von 61

49 Wirtschaftliche Situation Potenziale Denkmalgeschützer Strandbadkomplex Müggelsee Herausragende naturräumliche Ausstattung (große Reliefunterschiede und landschaftliche Vielfalt bei direkter Nähe zur Ortlage) Fahrradfreundliche Infrastruktur Historisches Fischerdorf Rahnsdorf und denkmalgeschützte Bauten der Villenkolonien Wilhelmshagen, Hessenwinkel Nahversorgungszentrum Rahnsdorf in zentraler Lage Stephanus-Stiftung Ulmenhof als größte Arbeitgeberin der BZR Standort der Akademie für internationale Wirtschaft am Fürstenwalder Damm 880 Regionalpark Müggel-Spree Herausforderungen - bereitgestellte Finanzierung zur Sanierung des Gebäudeensembles des Strandbades zur Realisierung der Ziele einsetzten; Vergabe und Realisierung - Einbinden weiterer Anbieter für Tourismus und Freizeit (Sauna, Surf- und Segelschule, Bootsverleih, Jugenddorf) zur Etablierung eines attraktiven Freizeitund Naherholungsstandortes für Berlin - Umsetzung der Tourismusstrategie Treptow-Köpenick für Freizeit, Sport und Erholung unter Berücksichtigung der gewässer- und naturschutzbezogenen Umweltziele zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume für wildlebende Tiere und Pflanzen - die Erholungseignung der Landschaft darf nicht durch eine Übernutzung oder Fehlnutzung zerstört werden - unter Maßgabe der Gesamtstrategie Möglichkeiten zur Mitgestaltung zum Thema sanften Tourismus bieten - Umsetzen der Maßnahmen des Radwegekonzeptes zur Erschließung der touristischen Ziele der BZR - Herausstellen der denkmalpflegerischen Qualitäten als Standortvorteil und stärkere Nutzung für touristische Angebote - Sicherung und Qualifizierung wohnortnaher Angebote in den Ortslagen - Stärkung der Funktion des Kernbereiches Rahnsdorf als Nahversorgungszentrum - Etablierung des Förder- und Beschäftigungsbereiches als Anbieter für Dienstleitungen und Service für die Region - Erhalt des Standortes für Gemeinbedarf unter Berücksichtigung umweltrelevanter Aspekte durch die Lage in der Trinkwasserschutzzone II - Funktionale Verflechtungen des Regionalparks Müggel-Spree strategisch wahrnehmen Seite 49 von 61

50 Stadträumliche/ städtebauliche Einordnung und Wohnsituation Potenziale Kurz-, mittel- und langfristige Wohnbaupotentiale mit planungsrechtlicher Sicherung Einzigartige Struktur der BZR mit seinen traditionell gewachsenen und zukünftigen Wohnortlagen Neue barrierefreie öffentliche Einrichtungen wie Kita, Turnhalle und barrierefreies Wahllokal Überregionale Verkehrsanbindung über S-Bahn zwischen Innenstadtbereich und Erkner mit Regionalbahnhof Gute verkehrliche Erschließung der BZR bzw. Anbindung über den Fürstenwalder Damm/Fürstenwalder Allee von Friedrichshagen bis zur Landesgrenze Brandenburg/Stadt Erkner Fahrradfreundliche Infrastruktur BZR ist eingebettet in ausgedehnten Waldflächen des Berliner Forstes und mit Wasserlage am Großen und Kleinen Müggelsee, an den Bänken, der Müggelspree, dem Hubertussee, dem Dämeritzsee und dem Fredersdorfer Mühlenfließ Lagunenartiges Wochenendhaus- und Erholungsgebiet Neu-Venedig mit Kanalanbindung an die Müggelspree 16 der insgesamt 60 Kleingartenanlagen befinden sich in der BZR Herausforderungen - Entwicklung von geeignetem Wohnraum für Familien, barrierefreien Angeboten und altersgerechten Wohnen oder Wohngemeinschaften - zeitnahes Umsetzen sozialer Infrastrukturmaßnahmen über städtebauliche Verträge - Sicherung umweltrelevanter Inhalte - Etablierung wohnortnaher Einzelhandels- und Gesundheitsversorgung sowie sozialer Infrastruktur - Erarbeitung eines Überblicks zur barrierefreien Mobilität und Infrastruktur im öffentlichen Straßenraum als Grundlage für den Kommunikationsprozess mit den beteiligten Verkehrsträgern in den entsprechenden Gremien des Bezirksamtes (bspw. AG ÖPNV, AG SRO) - Sicherung der Tramlinie 61 für die BZR - Optimierung der vorhandenen Verbindung des ÖPNV`s auch als Anbindung der S-Bahnhöfe bei der Erschließung der dezentralen Ortslagen entsprechend der Fahrgastbedarfe - Reduzierung des extrem hohen Verkehrsaufkommens der stark befahrenen übergeordneten Straßenverbindung durch Stärkung des ÖPNV`s/Nahverkehrs und damit verbunden eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität - Entwicklung eines barrierefreien öffentlichen Straßenraumes (Gehwege, Haltestellen, Zugänge) - bauliche Herstellung der unbefestigten Flächen im Nebenstraßennetz in Abhängigkeit von der medientechnischen Versorgung/Abwasserkanalisation - Erreichbarkeit und Parksituation vor der Grundschule und Kita verbessern durch Optimierung der vorhandenen Verbindung des ÖPNV`s - Taktung des ÖPNV`s am tatsächlichen Bedarf ausrichten - Errichten von fehlenden Radverkehrsanlagen in übergeordneten und besonderen Straßenbereichen, die im bezirklichen Radwegekonzept mit hoher Priorität eingestuft sind - Querungsmöglichkeiten für Radfahrer am S-Bhf. Rahnsdorf sicherstellen - Stärkung der Erlebbarkeit der Gewässerufer bei gleichzeitiger Sicherung der Grünverbindungen und vorhandener Biotope - wohnortnahe öffentliche Grünflächen unter Beteiligung der Öffentlichkeit gestalten - Möglichkeiten zur Schaffung von generationsübergreifenden Aktivplätzen entwickeln und fördern - Sicherung als Naherholungsstandort und nachhaltige Wahrung des Gebietscharakters unter Einbindung der Bürgerschaft - Sicherung der Kleingartenkomplexe auch als Angebote für Erholungssuchende (Integration in ein übergreifendes Wegenetz) Seite 50 von 61

51 Partizipation Potenziale Herausforderungen Historisch gewachsene vielfältige Vernetzungsstruktur der Bürgerschaft und Akteure für gemeinsame Partizipation und erfolgreiche Bürgerbeteiligung - thematische Bündelung der Interessen und Verknüpfung der vielfältigen Standortaktivitäten - Etablierung des neu gegründeten Stammtisches als themenübergreifendes Netzwerk und zur Umsetzung effektiver Beteiligungsformen - noch stärkeres Nutzen der Kompetenzen für bürgerschaftliches Engagement, Nachbarschaftshilfe und solidarisches Handeln für neue Themenfelder bei der Integration und Inklusion - ortseigene Medienvielfalt durch Aktualität und regelmäßiges Erscheinen fördern und sichern - Erhöhung des Bekanntheitsgrades des Rahnsdorfer Schirm in der BZR und Verstetigung als gemeinsames Bürgerforum für Jung und Alt - Angebote vor Ort für Kinder und Jugendliche bei häuslichen Problemsituationen entwickeln - Kinder- und Jugendpartizipation entwickeln - Unterstützung und Begleitung für neue generationsübergreifende Angebote im Bereich Sport - Einladungen bzw. Bekanntmachungen in leicht verständlicher Sprache verfassen, um Interessierte mit psychischen Einschränkungen oder beim Hören, Sehen und Verstehen anzusprechen - Einrichten einer Interessenvertretung aus der neuen Bewohnerschaft als Flüchtlingsfürsprecher/-innen Aktive Gemeinwesenarbeit der zwei Kirchengemeinden und der Stephanus-Stiftung Ulmenhof über die Ortsteilgrenzen hinaus Vielfältige Medienlandschaft mit der Online-Plattform Rahnsdorfer Schirm und den Zeitungen Rahnsdorfer Echo und Rundschau Rahnsdorf mit ehrenamtlicher redaktioneller Arbeit Das Rahnsdorfer Kiezteam als regionales Netzwerk zur präventiven Arbeit im Kinderschutz Gewachsene vielfältige Sportvereinsarbeit Feste und Veranstaltungen des Ortsteils werden darüber hinaus von den Akteuren insbesondere auch mit Menschen mit geistiger Behinderung gemeinsam vorbereitet und durchgeführt Wohneinheiten mit 150 Plätze für geflüchtete Menschen Seite 51 von 61

52 14.2 Ergebnisse aus der Ortsteilkonferenz Am 2. Juni 2015 fand in der Schule an den Püttbergen die Ortsteilkonferenz statt. Im Vorfeld hatte das im Januar gegründete Netzwerk AKTIV für Rahnsdorf Ideen, Themen der Bezirksregion lokalisiert, erste Projekte skizziert und die gemeinsame Ortsteilkonferenz vorbereitet. So wurden die vier Gesprächsrunden von den aktiven Mitgliedern moderiert bzw. begleitet. Themenbereich Kommunikation, Information und Vernetzung Ideen, Maßnahmen, erste Ergebnisse Natur und Umwelt, Stadtentwicklung und Verkehr Jung und Alt, Bildung und Kultur, Sport und Freizeit erstes Treffen eines Stammtisches AKTIV für Rahnsdorf für den verabredet Informationen weitergeben und gegenseitige Unterstützung Bessere Kommunikation zwischen Jung und Alt Standortaktivitäten miteinander verknüpfen, damit ein umfassender Informationsfluss entsteht Rahnsdorfer Schirm als Hauptmedium für Information und Kommunikation nutzen: gelebte Nachbarschaft und nutzen der Nachbarschaftsplattform unter Kulturaustausch Großelternservice bessere, schnelle Informationen vom Bezirksamt, Land Berlin Regionale Verbesserungen der Wohnqualität, Lärmschutz, Wasser-Erlebbarkeit Erarbeitung eines Tourismuskonzeptes für Gesamt-Rahnsdorf (sanfter Tourismus) Uferkonzeption mit öffentlichen Uferzugängen veröffentlichen Rückbau von Steganlagen verhindern Sanierung und Entwicklung des Strandbades Müggelsee Erhalt der bestehenden Saunaanlage mit Wellnesseinrichtung und Sport- und Freizeitangebot auf dem Strandbadgelände Restaurierung der Friedhofskapelle Rahnsdorf Denkmale in Wanderungsplanung einbeziehen Einheitliche Bauplanung für Neu Venedig reale Darstellung der Überschwemmungsgebiete in Neu Venedig Gründung eines Wasserverbandes Neu-Venedig Erhaltungsverordnung Rahnsdorf künftig beim Bauen und bei der Wegeplanung berücksichtigen Verkehrsanbindung Rahnsdorf mit 20 min-takt ist unzureichend Barrierefreiheit im öffentlichen Raum fördern Barrierefreier S-Bahnhof Wilhelmshagen Übergangslösung für S-Bahnhof Wilhelmshagen bis zur barrierefreien Sanierung Anbindung an Regionalbahn mit AB-Tarif Anbindung mit Nahverkehr an BER Gestaltung und Entwicklung kultureller und kreativer Aktivitäten für Kinder Natur- und Erlebnispädagogik für Kinder und Erwachsene generationsübergreifenden Aktivplatz für Kinder und Erwachsene für den Aktivplatz das Gelände der VSG Rahnsdorf ca qm nutzen Treffpunkt Rahnsdorf im KIEZKLUB Rahnsdorf als kulturelles Zentrum für alle Generationen Treffpunkt in der Sauna auf dem Strandbadgelände Freizeit- und Lesezentrum für alle in der Schule und die Öffnung von 9-15 Uhr durch Ehrenamt absichern Vernetzungsmöglichkeiten zwischen Bildungseinrichtungen Schule, Kita, Naturtalent Berlin Seite 52 von 61

53 Themenbereich Fremdes und Vertrautes, Lebensqualität und Nachbarschaft Ideen, Maßnahmen, erste Ergebnisse Öffnung der Nachbarschaft für den Ulmenhof positive Begegnung schaffen und Austausch Ulmenhoftag als Tag der Gastfreundschaft Tag der offenen Tür, Mentoring, Patenschaften Cafe/Gastronomie auf dem Gelände des Ulmenhofes öffnet für die Nachbarschaft Aktivplatz generationsübergreifend auf dem Gelände des Ulmenhofes Inklusionsfest an einem öffentlichen Ort der Bezirksregion feiern (nicht auf dem Gelände des Ulmenhofes) Straßenfest in der Schönblicker Straße Lichterfest zur Weihnachtszeit Norwegischer Ruderverein in der Nachbarschaft bietet Feste/Veranstaltungen an Feste in Rahnsdorf bündeln über den Stammtisch beim Unterstützerkreis Rahnsdorf ist Verstärkung für die Arbeitsgruppen erwünscht; nächstes Treffen findet am statt Seite 53 von 61

54 15. Kernindikatoren Bezirk Auf- 09 Treptow - Berlin Zeitbezug ( Einheit ) (t) absolut Wert der Grundzahl/ des Zählers Veränderung Indikator- des Indikatoren- des Indikatoren- w ert (t) (t) Veränderung w ertes w ertes zu (t-1) zu (t-5) keitsstufe Indikator- Indikator- w ert w ert (t) (t) Berlin Köpenick Indikator merksam- Bezirk LOR-Bezirksregion Rahnsdorf/Hessenw inkel Attraktivität als Wohnort A1 der Einw ohner¹ in einfacher Wohnlage² (%) ,1 0,0 0,0 22,4 41,7 A2 der Einw ohner¹ in mittlerer Wohnlage² (%) ,2 0,6 0,4 71,7 42,1 A3 der Einw ohner¹ in guter Wohnlage² (%) ,3 0,7 1,5 5,5 16,2 A4 Öffentliche Grünanlage³ Relation der Fläche (qm je Einw ohner) ,3 0,0 18,6 16,9 A5 Öffentliche Spielplätze⁴ Relation der Fläche (qm je Einw ohner) ,2 0,0 0,6 0,6 A6 der betreuten Kinder (Wohnort Kind) in öffentlich geförderter ,5 1,2 74,4 67, ,0 9,1 6, Kindertagesbetreuung an Kindern unter 6 Jahren (%) A7 Relation Plätze in Jugendfreizeiteinrichtungen zu Ø Ø Kindern und Jugendlichen im Alter 6 bis unter 25 Jahren A8 Kiezbezogene Straftaten (je Einw ohner) Ausgewogenheit der demografischen Struktur Ø Ø Ø 45,0 3,3 12,0 Ø 64,4 60,7 B1 unter 18-Jähriger an allen Einw ohnern (%) ,8 0,2 1,0 14,0 15,0 B2 65-Jähriger und Älterer an allen Einw ohnern (%) ,9 1,1 23,7 19,0 B3 unter 18-Jähriger mit Migrationshintergrund an dieser ,2 2,0 2,9 16,8 65-Jähriger und Älterer mit Migrationshintergrund an dieser ,1 0, ,0 1,4 6,2 Altersgruppe (%) B4 Altersgruppe (%) Stabilität und Dynamik der Wohnbevölkerung C1 der Einw ohner mit mindestens 5 Jahren Wohndauer an derselben Adresse (%) C2 Wanderungssaldo gesamt (je 100 Einw ohner) ,2 0,6 0,2 1,0 1,3 C3 Wanderungssaldo Einw ohner unter 6 Jahren (je 100 Einw ohner ,4 5,3 0,2 0, ,9 0,2 3,0 57,7 47, ,7 0,2 7,5 8,4 Ø Ø unter 6 Jahren) Beteiligung am Erwerbsleben und Armutsrisiken D1 der sozialv ersicherungspflichtig Beschäftigten am Wohnort an Einw ohnern im Alter 15 bis unter 65 Jahre (%) D2 Arbeitslose nach SGB II und SGB III an Einw ohnern im Alter 15 bis unter 65 Jahre (%) D3 Arbeitslose nach SGB II und SGB III unter ,6 0,8 0,7 4,3 4,9 D4 25 Jahren an Einw ohnern der Altersgruppe (%) ,4 14,1 19, ,4 0,9 1,5 21,8 32, ,9 0,2 1,9 5,1 Empfänger/-innen v on Transferleistungen (Personen in Bedarfsgemeinschaften) nach SGB II an Einw ohnern im Alter unter 65 Jahre (%) D5 nicht erw erbsfähiger Empfänger/-innen v on Transferleistungen nach SGB II im Alter unter 15 Jahren an Einw ohnern dieser Altersgruppe (%) D6 Empfänger/-innen v on Grundsicherung (außerhalb v on Einrichtungen) nach SGB XII im Alter v on 65 Jahren und mehr an Einw ohnern dieser Altersgruppe⁷ (%) E1 E2 Entwicklungsbedingungen und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen Kinder mit Sprachdefiziten an Einschüler/-innen (%) ,5 5,9 21,4 Kinder mit motorischen Defiziten (Visuomotorik) an ,9 10,0 15,6 Einschüler/-innen (%) E3 Kinder mit Übergew icht an Einschüler/-innen (%) ,9 6,7 9,8 E4 Kinder mit einer Kitabesuchsdauer über 2 Jahren an ,6 94,1 88,0 2013/ ,2 0,2 12,4 40,4 2013/2014 X X X 24,7 38, ,0 2,2 8,1 64,8 51, ,7 3,1 3,5 Indexbewertung für Sozialräumliche Entwicklung ,4 10,2 der Einw. in PLR mit niedrigem Statusindex nach MSS ,2 12, ,3 64,5 der Einw. in PLR mit hohem Statusindex nach MSS ,0 14,9 12,7 x 1+/ x x Einschüler/-innen (%) E5 Schüler/-innen nicht deutscher Herkunftssprache an den Schüler/-innen der öffentlichen Grundschulen (%) E6 Schüler/-innen mit Lernmittelkostenbefreiung an den Schüler/-innen der öffentlichen Grundschulen (%) E7 der alleinerziehenden Bedarfsgemeinschaften (BG) an BG mit Kindern nach SGB II (%) E8 Kinder und Jugendlicher mit Hilfen zur Erziehung an Einw ohnern im Alter unter 21 Jahren (%) F1 der Einw. in PLR mit sehr niedrigem Statusindex nach MSS 2013 (%) F (%) F3 der Einw. in PLR mit mittlerem Statusindex nach MSS 2013 (%) F4 (%) F5 Status/Dy namik-index ¹⁰ auf BZR-Ebene nach MSS zu Quelle: Amt für Statistik BB, Stand 2013 nähere Erläuterungen zu den Fußnoten finden Sie im Anhang A. Seite 54 von 61

55 TEIL II Ziele und Maßnahmen für die Bezirksregion Auf Grundlage der Analyse im Teil I wurden die allgemeinen Analyseergebnisse (insbesondere zur Bevölkerungsstruktur, zur sozialen Lage und Infrastruktur) sowie die fachspezifischen Bewertungen in Kernthemen mit Potenzialen und Herausforderungen der Bezirksregion gebündelt. In einem nächsten Schritt haben die Fachämter die Ziele für die weitere Entwicklung der Bezirksregion diskutiert und sich zu einer übergreifenden Entwicklungsperspektive verständigt. In diesem Prozess wurden gezielt Menschen vor Ort in einer Ortsteilkonferenz beteiligt. Strategien und Maßnahmen wurden aufgezeigt und wichtige Informationen für die Bezirksregion ausgetauscht, die aus Sicht der Bewohner/-innen sowie lokalen Akteure/-innen in das Profil einfließen sollten. Bezirkliche Ziele finden sich im Besonderen im Demografiekonzept, in der bezirklichen Kindertagesstättenplanung, in der Schulentwicklungsplanung, im Konzept Gesund älter werden in Treptow-Köpenick, im Konzept der Kinder- und Jugendarbeit, im Konzept der kulturellen Bildung, dem Zentren- und Einzelhandelskonzept, dem Tourismuskonzept für den Bezirk Treptow-Köpenick, im Bibliotheksentwicklungsplan, im Bankkonzept, in der Spielplatzplanung, im Uferkonzept, im Radwegekonzept sowie weiteren fachlichen Konzepten. Aus der Vielzahl der vorliegenden Kernindikatoren (Punkt 15) für die Bezirksregion sind einzelne Indikatoren mit einer erhöhten Aufmerksamkeitsstufe versehen. Diese weichen von einem standardisierten Durchschnitt im Vergleich zum Bezirk Treptow-Köpenick oder zu ganz Berlin ab. In der BZR sind folgende Kernindikatoren auffällig: - A5: Versorgung mit öffentlicher Spielplätzfläche (qm je Einwohner) - B2: 65-Jähriger und Älterer an allen Einwohner_innen - C3: Wanderungssaldo Einwohner unter 6 Jahren je 100 Einwohner unter 6 Jahren - D1: der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Wohnort an Einwohnern im Alter 15 bis unter 65 Jahre - E7: der alleinerziehenden Bedarfsgemeinschaften (BG) an BG mit Kindern nach SGB II Einwohnerentwicklung/ Demografie Die zweitgrößte Bezirksregion Treptow-Köpenicks mit Einwohnern ( ) verzeichnet in den letzten 5 Jahren eine positive Einwohnerentwicklung. Nur 6,1 % von ihnen haben einen Migrationshintergrund (Berlin: 28,4 %). Fast Dreiviertel der Einwohnerschaft lebt länger als 5 Jahre in der BZR. Die größte Gruppe mit 40,2 % nehmen die 25- bis unter 55-Jährigen ein. Hinsichtlich des Durchschnittsalters von 48,4 Jahren und einem sehr hohen älterer Menschen (25,9 %) ist hier eine vergleichsweise alte Bewohnerschaft zu Hause. Viele der älteren Bewohner/-innen leben seit vielen Jahren hier bzw. haben sich bewusst für die BZR entschieden. Hier sind barrierefreies und benutzerfreundliches Wohnen und Umfeld sowie Teilhabechancen gefragt. Ebenfalls hohe Aufmerksamkeit verlangt das verstärkte Zuzugsverhalten von Familien mit Kindern unter 6 Jahren, da ihre Entscheidungen für die Region von der Ausstattung des Wohnumfeldes und der Infrastruktur getragen werden. Für die BZR auffällig ist demgegenüber der verstärkte Wegzug von jungen Erwachsenen. Soziale Lage Das Monitoring Soziale Stadtentwicklung 2013 der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hat ergeben, dass der PLR Rahnsdorf mit seinem hohen Status sozial unproblematisch, von einer positiven Gebietsentwicklung geprägt ist und somit kein Handlungsbedarf besteht. Auffällig ist der bezirklich zweitniedrigste sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter, der aber im Vergleich zu den geringen Arbeitslosenzahlen auf eine hohe Erwerbsbeteiligung nicht Versicherungspflichtiger schließen lässt. Die soziale Situation von Jugendlichen und junger Erwachsener zur Teilhabe am Erwerbsleben ist in der BZR als sehr gut einzuschätzen. Der relativ hohe alleinerziehender Bedarfsgemeinschaften mit Kindern, die Leistungen nach dem SGB II erhalten, verlangt auf Grund einer besonderen Belastungssituation Beachtung. Seite 55 von 61

56 Der geringe der Einschüler/-innen mit Sprachdefiziten (2,5 %) und motorischen Defiziten (4,9 %) zeigt die Bedeutung frühkindlicher Bildung bzw. lässt sich u.a. auf einen hohen der betreuten Kinder (77,5 %) und der Kitabesuchsdauer (93,6 %) in der BZR zurückführen. Stadträumliche / städtebauliche Einordnung und Wohnsituation Die Wohnlage in der BZR wird im Berliner Mietspiegel mit überwiegend mittel und ansonsten mit gut bezeichnet. Das begründet sich in der Baustruktur, den Gebäudezuständen auch denkmalgeschützter Bauten und den umfangreichen Grün- und Freiflächen in den gewachsenen Ortslagen. Größere Wohnungsneubauvorhaben (rd. 470 WE) können durch Planungsrecht auf insgesamt drei größeren Standorten umgesetzt werden, wobei hier eine Mischung aus unterschiedlichen Wohn- und Eigentumsformen möglich sein soll. Zudem ist auch aus der Nachverdichtung der vorwiegend siedlungs- und villengeprägten BZR ein wenn auch geringerer Bevölkerungszuwachs zu erwarten. Das Angebot an Einzelhandelsgeschäften konzentriert sich entlang der Fürstenwalder Allee bzw. auf den westlichen Zentrumsbereich Rahnsdorf. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist zum Teil nur entlang der Hauptachsen gegeben in den weiteren Gebietes als mittelmäßig einzustufen. Die attraktive wald- und wassernahe Wohnlage, Kinderbetreuungseinrichtungen verschiedener Träger, Sport-, Freizeit- und Kulturangebote sowie nachbarschaftliche Kontakte und Netzwerke sind Gründe, in der Region zu leben. Trotz alledem gilt es, die Unterversorgung mit öffentlicher Spielplätzfläche im Blick zu behalten und neue generationsübergreifende Angebote gemeinsam zu erarbeiten. Seite 56 von 61

57 16. Entwicklungsperspektiven in den kommenden Jahren Tenor: AKTIV für Rahnsdorf und damit für Berlin Die historisch gewachsene Bezirksregion Rahnsdorf wurde in seiner Entwicklung seit Entstehung von aktiven Menschen maßgeblich mitgestaltet. Ob alteingesessen oder zugezogen die Rahnsdorfer/-innen interessieren sich für die Belange vor ihrer Haustür, stellen sich den Herausforderungen und setzten sich aktiv für das Gemeinwohl ein. Rahnsdorf kann mit seinen vielfältigen Potentialen beispielgebend für innovative und touristische Impulse in der ständig wachsenden Metropole Berlin und über die Stadtgrenze hinaus sein. 1. Aktiver Austausch und Vernetzung in Rahnsdorf für Mensch, Natur und Umwelt Themenvielfalt, Aktivitäten für die Bezirksregion, Konflikte zwischen Vereinen oder Verwaltung, fehlende Informationen für die Öffentlichkeit bedürfen einer Struktur. Das Begehren nach einer themenorientierten Vernetzung setzte in der Region einen halbjährigen Prozess in Gang. Im Ergebnis entstand der Wunsch, sich regelmäßig in Form eines Stammtisches zu treffen und ein Themenspeicher zu pflegen. Der Stammtisch fördert den Austausch sowie die Teilhabe interessierter Bürger_innen und Akteure an Themen der Bezirksregion. Er versteht sich als lebendiges Netzwerk für die Aktiven in der BZR, ist Plattform für Information, Kommunikation und sachlichem Erfahrungsaustausch und dient der Meinungsäußerung. 2. Entwicklung der Lagegunst für Lebensqualität und Nachhaltigkeit aktiv mitgestalten Mit der bevorzugten Lagegunst hat sich das im 14. Jahrhundert gegründete Fischerdorf zu einer beliebten Region mit seinen gewachsenen Ortslagen für Wohnen, Freizeit und Erholung in Berlin entwickelt. Aktuelle Themen wie bspw. Sanierung des Strandbades, Sicherung und Erweiterung des öffentlichen Nahverkehrs, Barrierefreiheit im öffentlichen Raum, Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie und Renaturierungsmaßnahmen zeigen, dass es Handlungserfordernisse in den verschiedensten Lebensbereichen gibt. Die Identifikation der Bewohnerschaft mit Rahnsdorf und ihre Motivation aktuelle Themen anzupacken, sind in dieser Region sehr stark ausgeprägt. So haben sich vielfältige Strukturen bürgerschaftlichen Handelns in den verschiedensten Bereichen etabliert. Für Lebensqualität und nachhaltige Entwicklung ist es wichtig, Alltagserfahrung, Kreativität, bürgerschaftliches Engagement und Fachkompetenz zusammenzuführen. 3. Nachbarschaft in Rahnsdorf aktiv (er)leben mit Jung und Alt durch Förderung von bürgerschaftlichem Engagement und Partizipation Mit seinen verschiedenen Ortslagen, einer stetig wachsenden Einwohnerzahl steht Rahnsdorf für Geborgenheit und seine aufgeschlossenen Menschen für Aktivität und Vielfalt. Gleichwohl beeinflussen Globalisierung, gesellschaftlicher Wandel, neue Lebensstile das Leben vor Ort und in der unmittelbaren Nachbarschaft. Die sich daraus resultierenden gesellschaftlichen Aufgaben stellen Jung und Alt vor neue Herausforderungen. Potentiale werden intensiv genutzt, um die Region zu stärken und die Ortslagen noch besser untereinander und darüber hinaus mit angrenzenden Regionen zu vernetzen. Dabei werden insbesondere Menschen in den Blick genommen und unterstützt, die sich für das Geschehen vor Ort interessieren sowie Interesse haben an Begegnung, Austausch und Gestaltung. Seite 57 von 61

58 17. Ämterübergreifende Ziele, Strategien und Maßnahmen Handlungsempfehlungen ZIEL 1 Qualifizierung der Bezirksregion zu einem attraktiven Freizeit- und Naherholungsstandort mit überregionaler Ausstrahlung Strategien/Maßnahmen: Sicherung, Ausbau und Revitalisierung vorhandener Freizeitangebote - Sanierung des historischen Strandbades Müggelsee unter Beachtung des Denkmalschutzes und der Umweltverträglichkeit - Entwicklung des Strandbadareals zu einem herausragenden Standort für Freizeit, Sport, Bildung und Erholung - Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes für das Strandbad zu einem barrierefreien und attraktiven überbezirklichen, ganzjährig nutzbaren Naherholungsstandort für die ganze Familie unter aktiver Beteiligung engagierter Akteure - Unterstützung und Kooperation zur Schaffung generationsübergreifender Freizeit- und Bewegungsangebote im öffentlichen Raum Erhalt und Verbesserung der Erreichbarkeit der Naherholungsstandorte und Freizeitangebote für Menschen mit und ohne Behinderung - Sicherung und Erweiterung des Erschließungsangebotes sowie barrierefreie Gestaltung von Haltestellen und Zugängen unter Berücksichtigung des Streckennetzes Förderung als touristischer Freizeit- und Naherholungsstandort - Umsetzung der WDM Tourismusstrategie für den Schwerpunktraum Müggelsee : (unter Maßgabe der Gesamtstrategie zur Entwicklung touristischer Angebote und Freizeitmöglichkeiten) - Zusammenführen von Alltagserfahrung, Kreativität und Fachkompetenz zum Thema sanfter Tourismus - Funktionale Verflechtungen des Regionalparks Müggel-Spree i. S. einer kooperativen Regionalentwicklung mit dem Förderverein Müggel-Spree e.v. und der kommunalen Arbeitsgemeinschaft strategisch wahrnehmen - Synergien durch naturgeprägte großzügige Erholungsgebiete, historische Ortslagen für Freizeit- und touristische Angebote stärker nutzen - Herausstellen der denkmalpflegerischen Qualitäten als Standortvorteil und stärkere Nutzung für touristische Angebote Stärkung der Erlebbarkeit der Naturräume bei gleichzeitigem Schutz der vorhandenen Biotope - Umsetzung des Flächenspezifischen Entwicklungskonzeptes zur Sicherung und Erreichung der gewässerbezogenen Umweltziele nach WRRL und NATURA 2000 für den Großen Müggelsee und die Müggelspree - Entwicklung und Umsetzung der Ziele der bezirklichen Uferkonzeption sowie Qualifizierung der Uferzonen zur Stärkung der Erlebbarkeit der Gewässerufer - Ausbau des Wanderwegenetzes und Verbesserung einer fahrradfreundlichen Infrastruktur durch Umsetzung der priorisierten Maßnahmen des Radwegekonzeptes - Erhalt und Qualifizierung der Grünzüge und Freiflächenangebote auch unter Einbeziehung der vorhandenen Kleingartenanlagen Verbesserung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum für Menschen mit und ohne Behinderung Seite 58 von 61

59 - Ergänzende Stadtmöblierung an den S-Bahnhöfen, im Zentrumsbereich der BZR und an touristischen Standorten - Entwicklung freier öffentlicher Uferzugänge und Umsetzung der Ziele der bezirklichen Uferkonzeption - Schaffung zielgruppengerechter Querungshilfen an der stark durch Verkehr belasteten Fürstenwalder Allee Beteiligte Ämter: Facility Management, Denkmalschutz, Wirtschaftsförderung, Straßen- und Grünflächenamt, Umwelt- und Naturschutzamt, Stadtentwicklungsamt, Sportamt Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Weitere Beteiligte: Tourismusverein, Bürger- und Sportvereine ZIEL 2 Bildung eines Campus für inklusive Bildung und Erziehung am Standort Fürstenwalder Allee Strategien/Maßnahmen: Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes für inklusive Bildung und Erziehung - Entwicklung eines inklusiven Konzeptes für die Region und darüber hinaus, im Rahmen einer Kooperation von Schule und Jugendhilfe, unter Berücksichtigung vorliegender Planungen des Trägers der neugebauten Kita Eichkater - weitere Nutzer sowie weitere Akteure als Kooperationspartner für ein beispielhaftes Gesamtkonzept gewinnen. - Gemeinsame Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes einschließlich aufeinander abgestimmter Raumkonzepte für Kita-, Schulgebäude, Sporthalle, Außenbereiche für eine gemeinsame Bildung und Erziehung von behinderten und nicht behinderten Kindern auf dem Campus Schaffung eines inklusiven Standortes für Bildung und Erziehung mit Campuscharakter - Barrierefreie Erschließung des Grundschulgebäudes und Schaffen geeigneter Räume als Voraussetzung für einen barrierefreien Lernort mit Campuscharakter - Darüber hinaus Planung multifunktionaler Räume im Rahmen der barrierefreien Erschließung für generationsübergreifende Nutzungen für Kultur, Weiterbildung, Sport und Bewegung - Möglichkeiten einer Finanzierung für die notwendigen Umbaumaßnahmen mit Kooperationspartnern gemeinsam denken bzw. Fördermittelakquise betreiben - Schaffung von kooperativen Bildungsangeboten zwischen bestehenden Einrichtungen, Schule und Kita, Volkshochschule, Musikschule - Sicherung der Schulbibliothek und ihre Qualifizierung als Freizeit- und Lesezentrum für ALLE in der Öffentlichkeit diskutieren Nutzung der Schule bzw. ihrer Räumlichkeiten nach Schulschluss - Öffnung der Schule nach Schulschluss nach 5 Schulgesetz (Öffnung der Schulen, Kooperationen) - Erarbeitung einer Kooperationsvereinbarung im Rahmen des Bildungs- und Erziehungsauftrags zur außerschulischen Nutzung mit den Trägern der Jugendhilfe und anderer Einrichtungen - Erarbeitung eines Nutzungs- und Sicherheitskonzeptes, um eine zweckentsprechende Nutzung durch außerschulische Nutzer zu gewährleisten Beteiligte Ämter: Schulamt, Jugendamt, Amt für Weiterbildung, Sportamt, Facility Management, Behindertenbeauftragte Weitere Beteiligte: Kita Eichkater und Träger Käpt`n Browser, Sport- und Bürgervereine Seite 59 von 61

60 ZIEL 3 Sicherung von gleichberechtigter Teilhabe und Partizipation Strategien/Maßnahmen: Qualifizierung der vielfältigen Beteiligungsstruktur und der gewachsenen Informations- und Kommunikationskultur - Etablieren eines Stammtisches als themenübergreifendes Netzwerk und als lebendige Plattform für Information, Kommunikation sowie Teilhabe interessierter Bürger_innen bzw. Akteure - Qualifizierung der Online-Plattform Rahnsdorfer Schirm als Hauptmedium sowie Etablierung des Rahnsdorfer Echos und der Rundschau Rahnsdorf als Ortsteilzeitungen, um die Kommunikationskultur in der gesamten BZR zu befördern - Unterstützung des Dialogprozesses zu Themen der Region durch sachlichen Erfahrungsaustausch zu den regelmäßigen Treffen des Stammtisches und einer bewusst er(ge)lebten Informations- und Kommunikationskultur für die gesamte Region - Qualifizierung von Beteiligungsformen zur Mitbestimmung und Gestaltung im Bereich des öffentlichen Raumes und Unterstützung des Selbsthilfepotenzials Gleichberechtigte Teilhabe für Menschen mit und ohne Behinderung - gemäß der Leitlinien des Bezirksamtes zur Umsetzung der UN Behindertenrechtskonvention in der BZR Schwerpunkte und Prioritäten aufzeigen und als gemeinsames Handlungskonzept verstehen - Barrierefreiheit im öffentlichen Raum als Voraussetzung zur Teilhabe schaffen - Zugangs- und Nutzungsmöglichkeiten für bestehende noch nicht barrierefreie Angebote verbessern - Sensibilisierung und allgemeine Bewusstseinsbildung für die Belange behinderter Menschen bspw. Veröffentlichungen für Veranstaltungen in leicht verständlicher Sprache gestalten Kinder- und Jugendbeteiligung als Prinzip bezirklicher Aufgabenwahrnehmung - Geeignete Beteiligungsformen bspw. bei der Entwicklung neuer Freizeit- und Bewegungsangebote oder eines barrierefreien Lernortes einsetzen. Integration, Teilhabe und Stärkung der Partizipation für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte - Vorhalten von integrativen Angeboten in der der Alltagspraxis - Verstärkung interkultureller Angebote im öffentlichen Raum (Kiezklub, Kirchengemeinde, Kita, freie Jugendhilfeträger, Sportvereine) - Gemeinsame Vorbereitung und Gestaltung von Projekten und Festen - Einrichtung einer Interessenvertretung für die Bewohnerschaft der Gemeinschaftsunterkunft, die in allen Fragen der Unterbringung und der Betreuung unabhängig berät und unterstützt Sensibilisierung der Einwohnerschaft in der BZR gegenüber Mitmenschen aus allen Kulturkreisen - Angebote für einen interkulturellen Generationstreffpunkt beim nachbarschaftlichen Kiezklub entwickeln - Öffnung des Vereinssport für Bewohner/-innen der Gemeinschaftsunterkunft - Stärkung antirassistischer Bildungsarbeit (z.b. in Kooperation mit der Volkshochschule) Stärkung der Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Teilhabe für Alleinerziehende und berufstätige Frauen - Schaffung eines Netzwerkes für Frauen - Entwicklung bedarfsgerechter Angebote für Alleinerziehende und berufstätige Mütter in Kooperation mit Trägern der Jugendhilfe bzw. Akteuren der BZR Seite 60 von 61

61 Beteiligte Ämter: Sozialraumorientierte Planungskoordination, Behindertenbeauftragte, Gleichstellungsbeauftragte, Integrationsbeauftrage, Amt für Soziales, Jugendamt Weitere Beteiligte: Bürgervereine, Initiativen, Sportvereine, Stephanus-Stiftung Ulmenhof, Kirche, Träger der Jugendhilfe Seite 61 von 61

62 Bezirksregionenprofil Rahnsdorf Anhang A Kernindikatoren für die Bezirksregion/ Planungsräume Grundzahlen für die Bezirksregion/ Planungsräume

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