Thüringer Landtag 5. Wahlperiode

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Thüringer Landtag 5. Wahlperiode"

Transkript

1 Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Plenarprotokoll 5/ Sitzung Donnerstag, den Erfurt, Plenarsaal a) Regierungserklärung der Ministerpräsidentin zum Thema Hochwasser in Thüringen und seine Folgen Unterrichtung durch die Landesregierung - Drucksache 5/ b) Hochwasserschutz konsequent umsetzen Antrag der Fraktionen der CDU, DIE LINKE, der SPD, der FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - Drucksache 5/ , 11633, Die Regierungserklärung wird durch Ministerpräsidentin Lieberknecht abgegeben. Die Aussprache zu der Regierungserklärung und zu dem Antrag wird durchgeführt. Der Antrag wird angenommen. Lieberknecht, Ministerpräsidentin 11633, Mohring, CDU 11642, Ramelow, DIE LINKE 11645, Höhn, SPD 11651, Barth, FDP 11655, 11657, 11657,

2 11626 Thüringer Landtag - 5. Wahlperiode Sitzung Siegesmund, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11660, Weber, SPD 11665, Kummer, DIE LINKE 11667, Dr. Augsten, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11669, 11671, Fiedler, CDU 11672, Wahl und ggf. Verpflichtung der/des Bürgerbeauftragten Wahlvorschlag der Fraktion der CDU - Drucksache 5/ , Der Wahlvorschlag erhält in geheimer Wahl bei 81 abgegebenen gültigen Stimmen mit 43 Jastimmen, 30 Neinstimmen und 8 Enthaltungen nicht die erforderliche Mehrheit der Mitglieder des Landtags. Im zweiten Wahlgang erhält der Wahlvorschlag in geheimer Wahl bei 83 abgegebenen gültigen Stimmen mit 44 Jastimmen, 36 Neinstimmen und 3 Enthaltungen erneut nicht die erforderliche Mehrheit der Mitglieder des Landtags. Mühlbauer, SPD 11672, Dr. Voigt, CDU 11673, Kellner, CDU 11673, Berninger, DIE LINKE 11673, Fragestunde 11674, a) Die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Kuschel (DIE LINKE) Ernennung des Landrats von Saalfeld-Rudolstadt in den Beamtenstatus - Drucksache 5/ , wird von Staatssekretär Rieder beantwortet. Zusatzfragen. Kuschel, DIE LINKE 11674, 11674, 11675, Rieder, Staatssekretär 11674, 11675, 11675, 11675, 11675, Höhn, SPD 11675, Dr. Lukin, DIE LINKE 11675, b) Die Mündliche Anfrage der Abgeordneten Doht (SPD) Stadt Eisenach will Kosten für Sportstätten auf Sportvereine umlegen - Drucksache 5/ , wird von Staatssekretär Dr. Schubert beantwortet. Zusatzfragen. Doht, SPD 11675, 11676, Dr. Schubert, Staatssekretär 11676, 11676, 11676, Kuschel, DIE LINKE 11676,

3 Thüringer Landtag - 5. Wahlperiode Sitzung c) Die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Augsten (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Höhere Anforderungen an die Haltung von Schweinen? - Drucksache 5/ , wird von Staatssekretär Dr. Schubert beantwortet. Zusatzfragen. Dr. Augsten, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11676, 11677, 11677, Dr. Schubert, Staatssekretär 11677, 11677, 11677, d) Die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Adams (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Auswirkungen des Fahrplanwechsels der Bahn auf Nordthüringen - Drucksache 5/ , wird von der Abgeordneten Schubert vorgetragen und von Staatssekretärin Klaan beantwortet. Zusatzfragen. Schubert, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11678, 11679, Klaan, Staatssekretärin 11678, 11679, 11679, Dr. Lukin, DIE LINKE 11679, e) Die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Kummer (DIE LINKE) Schlammentsorgung aus der Talsperre Haina - Drucksache 5/ , wird von Staatssekretär Richwien beantwortet. Zusatzfragen. Kummer, DIE LINKE 11679, 11680, 11680, 11680, Richwien, Staatssekretär 11679, 11680, 11680, 11681, 11681, Dr. Augsten, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11681, f) Die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Kemmerich (FDP) Position der Landesregierung zur Rücknahme der vorfristigen Fälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge - Drucksache 5/ , wird von Staatssekretär Staschewski beantwortet. Zusatzfragen. Kemmerich, FDP 11681, 11682, 11682, Staschewski, Staatssekretär 11681, 11682, 11682, g) Die Mündliche Anfrage der Abgeordneten Siegesmund (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Status der Internationalen Bauausstellung - Drucksache 5/ ,

4 11628 Thüringer Landtag - 5. Wahlperiode Sitzung wird von der Abgeordneten Schubert vorgetragen und von Staatssekretärin Klaan beantwortet. Zusatzfragen. Schubert, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11682, 11683, Klaan, Staatssekretärin 11683, 11683, 11684, Meyer, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11684, h) Die Mündliche Anfrage der Abgeordneten Schubert (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Förderung des Elektroantriebs in allen Verkehrsmitteln - Drucksache 5/ , wird von Staatssekretärin Klaan beantwortet. Zusatzfragen. Schubert, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11684, 11685, Klaan, Staatssekretärin 11684, 11685, 11685, Dr. Lukin, DIE LINKE 11685, i) Die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Höhn (SPD) Zukunft des Stausees Haina - Drucksache 5/ , wird von Staatssekretär Richwien beantwortet. Zusatzfragen. Höhn, SPD 11685, Richwien, Staatssekretär 11685, 11686, 11686, 11687, Kummer, DIE LINKE 11686, 11686, 11686, j) Die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Bergner (FDP) Internetfähige Arbeitsplätze der Polizei - Drucksache 5/ , wird von Staatssekretär Rieder beantwortet. Zusatzfragen. Bergner, FDP 11687, 11687, 11688, Rieder, Staatssekretär 11687, 11688, 11688, Thüringer Bildungsfreistellungsgesetz (ThürBfG) Gesetzentwurf der Fraktion DIE LINKE - Drucksache 5/ ERSTE BERATUNG 11688,

5 Thüringer Landtag - 5. Wahlperiode Sitzung Der Gesetzentwurf wird an den Ausschuss für Bildung, Wissenschaft und Kultur - federführend - und an den Ausschuss für Wirtschaft, Technologie und Arbeit überwiesen. Hennig, DIE LINKE 11688, 11694, Rothe-Beinlich, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11689, Kowalleck, CDU 11691, Kemmerich, FDP 11692, Döring, SPD 11694, Matschie, Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur 11696, Gesetz zur Änderung des Thüringer Bestattungsgesetzes Gesetzentwurf der Abgeordneten Adams, Dr. Augsten, Barth, Bergner, Blechschmidt, Hellmann, Hitzing, Kemmerich, Dr. Klaubert, Koppe, Kubitzki, Kummer, Kuschel, Leukefeld, Dr. Lukin, Möller, Ramelow, Rothe-Beinlich, Schubert, Siegesmund, Skibbe, Untermann - Drucksache 5/ dazu: Entschließungsantrag der Fraktionen der CDU und der SPD - Drucksache 5/ ERSTE BERATUNG 11698, Die beantragte Überweisung des Gesetzentwurfs an den Innenausschuss, den Ausschuss für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz sowie den Justiz- und Verfassungsausschuss wird jeweils abgelehnt. Blechschmidt, DIE LINKE 11698, 11705, 11707, Dr. Augsten, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11699, Gentzel, SPD 11701, Bergner, FDP 11702, Gumprecht, CDU 11703, Schubert, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11704, Kubitzki, DIE LINKE 11704, Geibert, Innenminister 11706, 11706, 11707, Meyer, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11706, Erstes Gesetz zur Änderung des Thüringer Gesetzes zur Ausführung des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch Gesetzentwurf der Landesregierung - Drucksache 5/ ERSTE BERATUNG 11707,

6 11630 Thüringer Landtag - 5. Wahlperiode Sitzung Der Gesetzentwurf wird an den Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit - federführend - und an den Haushalts- und Finanzausschuss überwiesen. Dr. Schubert, Staatssekretär 11707, 11708, Koppe, FDP 11709, Bärwolff, DIE LINKE 11709, Künast, SPD 11710, Siegesmund, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11711, Gumprecht, CDU 11712, Ärzte, Apotheken und Heilberufe von Bürokratie entlasten - Meldesystem der Gesundheitsämter vereinfachen! Antrag der Fraktion der FDP - Drucksache 5/ , Die beantragte Überweisung des Antrags an den Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit wird abgelehnt. Der Antrag wird abgelehnt. Koppe, FDP 11713, 11717, 11718, 11718, 11718, Gumprecht, CDU 11713, Kubitzki, DIE LINKE 11714, Siegesmund, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11715, Dr. Hartung, SPD 11716, 11719, Dr. Schubert, Staatssekretär 11719, Netzneutralität endlich gesetzlich festschreiben Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - Drucksache 5/ dazu: Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE - Drucksache 5/ , Die beantragte Überweisung des Antrags mit dem Änderungsantrag an den Europaausschuss wird abgelehnt. Der Antrag mit dem Änderungsantrag wird an den Ausschuss für Wirtschaft, Technologie und Arbeit überwiesen. Meyer, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11720, 11726, Dr. Voigt, CDU 11721, Blechschmidt, DIE LINKE 11722, Baumann, SPD 11723, Barth, FDP 11724, Staschewski, Staatssekretär 11728,

7 Thüringer Landtag - 5. Wahlperiode Sitzung a) Kinderschutz weiterentwickeln - Förderung der Früherkennung von Kindeswohlgefährdung reformieren Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - Drucksache 5/ dazu: Alternativantrag der Fraktion DIE LINKE - Drucksache 5/ b) Thüringer Gesetz zur Förderung der Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen sinnvoll novellieren Antrag der Fraktion der FDP - Drucksache 5/ , 11729, Staatssekretär Dr. Schubert erstattet einen Sofortbericht zu Nummer I des Antrags der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und zu Nummer II des Antrags der Fraktion der FDP sowie zu Nummer 2 des Alternativantrags der Fraktion DIE LINKE. Die Erfüllung der Berichtsersuchen wird festgestellt. Die beantragten Überweisungen der Nummern II und III des Antrags der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, der Nummern 1 und 3 des Alternativantrags der Fraktion DIE LINKE sowie der Nummern I, III und IV des Antrags der Fraktion der FDP an den Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit werden jeweils abgelehnt. Die Nummern II und III des Antrags der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, die Nummern 1 und 3 des Alternativantrags der Fraktion DIE LINKE sowie die Nummern I, III und IV des Antrags der Fraktion der FDP werden jeweils abgelehnt. Siegesmund, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11730, 11730, 11741, Dr. Schubert, Staatssekretär 11731, 11743, Bärwolff, DIE LINKE 11734, Meißner, CDU 11738, 11742, Koppe, FDP 11739, 11740, 11740, Eckardt, SPD 11740,

8 11632 Thüringer Landtag - 5. Wahlperiode Sitzung Anwesenheit der Abgeordneten: Fraktion der CDU: Bergemann, Carius, Diezel, Emde, Fiedler, Grob, Groß, Günther, Gumprecht, Heym, Holbe, Holzapfel, Kellner, Kowalleck, Krauße, Lehmann, Lieberknecht, Meißner, Mohring, Primas, Reinholz, Scherer, Schröter, Tasch, Dr. Voigt, Walsmann, Wetzel, Worm, Wucherpfennig Fraktion DIE LINKE: Bärwolff, Berninger, Blechschmidt, Hausold, Hellmann, Hennig, Huster, Jung, Kalich, Dr. Kaschuba, Dr. Klaubert, Korschewsky, Kubitzki, Kummer, Kuschel, Leukefeld, Dr. Lukin, Möller, Nothnagel, Ramelow, Renner, Dr. Scheringer-Wright, Sedlacik, Skibbe, Stange Fraktion der SPD: Baumann, Döring, Doht, Eckardt, Gentzel, Dr. Hartung, Hey, Höhn, Kanis, Künast, Lemb, Marx, Matschie, Mühlbauer, Pelke, Dr. Pidde, Taubert, Weber Fraktion der FDP: Barth, Bergner, Hitzing, Kemmerich, Koppe, Untermann Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Adams, Dr. Augsten, Meyer, Rothe-Beinlich, Schubert, Siegesmund Anwesenheit der Mitglieder der Landesregierung: Ministerpräsidentin Lieberknecht, die Minister Matschie, Carius, Geibert, Dr. Poppenhäger, Reinholz, Taubert, Walsmann

9 Thüringer Landtag - 5. Wahlperiode Sitzung Beginn: 9.01 Uhr Präsidentin Diezel: Meine sehr geehrten Damen und Herren Abgeordneten, ich heiße Sie herzlich willkommen zu unserer heutigen Sitzung des Thüringer Landtags, die ich hiermit eröffne. Ich begrüße die Gäste auf der Zuschauertribüne und die Vertreterinnen und Vertreter der Medien. Besonders herzlich darf ich heute Morgen auf der Tribüne Gäste begrüßen, denen wir zu großem Dank verpflichtet sind. (Beifall im Hause) Es sind dies Fluthelfer aus den Hochwasserregionen unseres Freistaats. Sie, liebe Gäste, stehen stellvertretend für viele Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren, der Polizei, des Roten Kreuzes, des Technischen Hilfswerks, der Bundeswehr, weiterer Behörden und Hilfsorganisationen sowie der zahlreichen Bürgerinnen und Bürger unseres Freistaats, die mit Anspannung aller Kräfte dazu beigetragen haben, dass die Flut nicht noch größere Schäden verursacht hat und gar Menschenleben fordern musste. Ja, Sie haben dazu beigetragen, dass diese Jahrhundertflut hier in Thüringen mit aller Kraft bewältigt wurde. Wir werden heute über die Schäden und die Folgen diskutieren. Die Ministerpräsidentin wird eine Regierungserklärung abgeben. Die Fraktionen haben einen gemeinsamen Antrag eingereicht. Aber ich bin dankbar, dass Sie heute stellvertretend für die vielen Tausenden in unserem Freistaat hier sind. Seien Sie herzlich willkommen im Thüringer Landtag. (Beifall im Hause) Meine sehr geehrten Damen und Herren, nun zu den Regularien: Als Schriftführer hat neben mir Platz genommen der Abgeordnete Koppe, die Rednerliste führt der Abgeordnete Meyer. Für die heutige Sitzung haben sich entschuldigt: Herr Abgeordneter Grob, Herr Abgeordneter Metz, Herr Abgeordneter von der Krone, Herr Abgeordneter Recknagel, Frau Ministerin Taubert, aber noch ist sie da, Herr Minister Voß, Herr Minister Machnig zeitweise. Gestatten Sie mir folgenden allgemeinen Hinweis: Ich werde heute um Uhr im Foyer des Hochhauses eine Fotoausstellung des Vereins art der stadt Gotha e.v. eröffnen. Der Verein art der stadt Gotha e.v. ist Träger des Theaters der Stadt Gotha und ich lade Sie herzlich zu dieser Ausstellungseröffnung ein. Folgende Hinweise zur Tagesordnung: Zu TOP 12 a wird ein Alternativantrag der Fraktion DIE LINKE in der Drucksache 5/6255 verteilt. Zu TOP 19 wurde ein Alternativantrag der Fraktion DIE LINKE in Drucksache 5/6253 verteilt. Zu TOP 23 wird ein Alternativantrag der Fraktion DIE LINKE in der Drucksache 5/6256 verteilt. Gibt es weitere Anmerkungen zur Tagesordnung? Ich sehe, das ist nicht der Fall. Dann treten wir in die Tagesordnung ein. Ich rufe auf den Tagesordnungspunkt 1 in seinen Teilen a) Regierungserklärung der Ministerpräsidentin zum Thema Hochwasser in Thüringen und seine Folgen Unterrichtung durch die Landesregierung - Drucksache 5/ b) Hochwasserschutz konsequent umsetzen Antrag der Fraktionen der CDU, DIE LINKE, der SPD, der FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - Drucksache 5/ Ich frage als Erstes: Wünschen die Fraktionen das Wort zur Begründung? Ich sehe, das ist nicht der Fall. Dann bitte ich Frau Ministerpräsidentin Lieberknecht um ihre Regierungserklärung. Lieberknecht, Ministerpräsidentin: Vielen Dank, Frau Präsidentin. Meine sehr geehrten Damen und Herren Abgeordneten, sehr verehrte liebe Gäste auf der Besuchertribüne, die Sie, Frau Landtagspräsidentin, und wir alle eben im Hohen Hause herzlich begrüßt haben! Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir haben in unserem Land, in Thüringen, das zweite sogenannte Jahrhunderthochwasser der letzten elf Jahre erlebt. Deutschland sowie Teile Österreichs und Tschechiens wurden davon schwer betroffen. Ganze Regionen waren überflutet und sind verwüstet. Noch immer, bald drei Wochen nach den ersten Überschwemmungen, sind nicht alle Gefahren gebannt. Die Menschen in Sachsen-Anhalt und Brandenburg kämpfen weiterhin gegen das Hochwasser. Für viele, auch bei uns, ist die Rückkehr in ihr Heim noch nicht möglich. Einzelne Gebäude sind den Fluten unwiederbringlich zum Opfer gefallen, wie an dem kleinen Flüsschen Roda mitten in Stadtroda. Auch wenn das meiste Wasser in Thüringen gewichen ist und Seenlandschaften nun weiter zu Flüssen und Bächen werden, ist diese Naturkatastrophe noch lange nicht bewältigt, im Gegenteil. Vor uns liegt noch eine schwere Aufgabe, der schwere Weg des Aufbaus, ein Weg, der der Kraft und Anstrengung

10 11634 Thüringer Landtag - 5. Wahlperiode Sitzung (Ministerpräsidentin Lieberknecht) aller Thüringerinnen und Thüringer bedarf. Denn so, wie wir in den Tagen der furchtbaren Überschwemmungen gemeinsam angepackt haben, so müssen wir auch weiterhin gemeinsam zusammenstehen, um schnellstmöglich die Folgen zu bewältigen und langfristig aus den Ereignissen zu lernen. Das Hochwasser hat Thüringen stark getroffen. Wir wissen schon jetzt, dass die Schäden noch höher sein werden als 2002 und alle anderen Überschwemmungen der jüngeren Geschichte ist leider ein trauriges Hochwasserrekordjahr. Schon an den Tagen vor Pfingsten, dann aber insbesondere seit dem 25. Mai hat es in Teilen Thüringens über mehrere Tage hinweg nahezu ununterbrochen geregnet. Teilweise fiel in drei bis vier Tagen ein Viertel bis ein Drittel des gesamten Regens eines ganzen Jahres. Die Böden waren vollends aufgeweicht und konnten den nicht enden wollenden Regen nicht mehr aufnehmen. Auch die Flüsse waren bereits randvoll. Bis zum 31. Mai verschärfte sich die Lage mit ersten Überflutungen wie etwa in Stadtroda. Zudem erhöhte sich mancherorts die Gefahr von Hangrutschen dramatisch. So mussten in Bad Salzungen sicherheitshalber mehrere Wohnhäuser geräumt werden. In den folgenden Tagen spitzte sich die Lage in weiten Teilen Thüringens weiter zu. Es ging nicht mehr nur um örtlich begrenzte Wetterkapriolen, nein, es betraf ganze Regionen, das Werragebiet ab Meiningen, das Geragebiet nördlich von Arnstadt, das Saalegebiet ab Blankenstein, das Ilmgebiet ab etwa 50 Kilometer südlich von Weimar sowie Einzugsgebiete der Weißen Elster und der Pleiße. Besonders hart hat es den Osten unseres Freistaats getroffen. Im Landkreis Greiz, in der Stadt Gera und im Saale-Holzland-Kreis haben die Landräte bzw. die Oberbürgermeisterin am 2. Juni den Katastrophenalarm ausgelöst, einen Tag später dann auch die Landrätin des Altenburger Landes. Von 23 Landkreisen und kreisfreien Städten in Thüringen waren nur fünf - Nordhausen, Sonneberg, Hildburghausen, Unstrut-Hainich und Suhl - kaum vom Hochwasser betroffen. Zwar müssen die Todesumstände für die am vergangenen Wochenende aus der Ilm geborgene Leiche noch genauer geprüft werden, nach jetzigem Sachstand bin ich jedoch froh, dass in Thüringen Gott sei Dank keine Todesopfer als Folge des Hochwassers zu beklagen sind. (Beifall im Hause) Und das, meine sehr verehrten Damen und Herren Abgeordneten, ist vor allem der Besonnenheit der Betroffenen, der überaus engagierten Hilfe der Tausenden von Helferinnen und Helfern zu verdanken. Das war ein enormer Einsatz, dafür kann man gar nicht genug Danke sagen. (Beifall im Hause) Meine sehr verehrten Damen und Herren Abgeordneten, heute sitzen, wie bereits begrüßt, einige von ihnen auf der Tribüne hier im Thüringer Landtag, stellvertretend für die vielen draußen, die hauptund ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Katastrophenschutzes, von Feuerwehren, von Polizei, von privaten Hilfsorganisationen, Technischem Hilfswerk, in den Seniorenzentren, in Sozialstationen und von vielen, vielen Verbänden und Vereinen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krisenstäben, dem technischen Personal an den Talsperren und Hochwasserschutzanlagen sowie den Angehörigen der Bundeswehr. Die Arbeit von ihnen allen ging Hand in Hand. Die örtlichen Einsatzstäbe - ich war in Gera und gemeinsam mit der Bundeskanzlerin in Greiz - haben hervorragend gearbeitet, ebenso die Krisenstäbe im Thüringer Innenministerium, im Landesverwaltungsamt, in der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, die am 2. und 3. Juni ja selbst vom Hochwasser betroffen waren. Ihnen allen, meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Helferinnen und Helfer, gilt mein herzlicher Dank. (Beifall im Hause) Ich sage auch, wenn es an der einen oder anderen Stelle auch mal nicht so gut gelaufen ist, dann analysieren wir dies, um daraus für die Zukunft weiter zu lernen. So reagierte die Homepage der Hochwassernachrichtenzentrale der TLUG wegen der vielen Zugriffe nur noch sehr langsam. Die Daten mehrerer Pegel waren zeitweilig nicht verfügbar. Hier müssen wir schnell für Kapazitätserweiterung zum Beispiel bei der Hardware sorgen. Fest steht aber, überall wurde mit außerordentlichem Engagement unter Hochdruck daran gearbeitet, Menschen zu schützen und die Folgen der Flut einzudämmen. Die letzten Wochen haben mir daher bei aller Misere vor allem eines gezeigt: Die Menschen stehen zusammen. Die Helferinnen und Helfer sind die Helden dieser Tage. Ich verneige mich vor Ihnen, denn sie haben Großartiges geleistet. (Beifall im Hause) Es sind auch die vielen jungen Menschen, die sich zum Beispiel - und das ist ja neu bei dieser Katastrophe - über Facebook und Twitter miteinander vernetzt haben, um zu helfen. Es sind Menschen, die aus ihrem normalen Alltag getreten sind, die ihre Familien in diesen Tagen kaum gesehen haben und die als Ehrenamtliche während der vergangenen Wochen oft ihre beruflichen Aufgaben hintangestellt haben. Sie sind bis an die Grenze ihrer körperlichen und seelischen Belastbarkeit gegangen und manche auch darüber hinaus, um anderen zu helfen, um andere und deren Hab und Gut zu schützen. Sie haben sich nicht zuletzt auch an mancher Stelle in Gefahr begeben für ihr eigen Leib und Leben. Auch dafür gebührt ihnen allen unser großer Dank und tiefer Respekt.

11 (Ministerpräsidentin Lieberknecht) Thüringer Landtag - 5. Wahlperiode Sitzung (Beifall im Hause) Mein Dank gilt aber auch den Familien, die in dieser Zeit auf ihre Angehörigen verzichtet haben. Ebenso danke ich den Arbeitgebern, die ihre Mitarbeiter freigestellt haben, weil sie im Katastropheneinsatz tätig waren. Ich bin mir bewusst, dass die Unternehmen nur schwer auf ihre Mitarbeiter verzichten können, aber hier war es eine Selbstverständlichkeit, auch dafür danke ich. Selbstverständlich haben Thüringer Einheiten im Rahmen der guten und bewährten länderübergreifenden Zusammenarbeit auch in anderen betroffenen Ländern geholfen, als es die Lage bei uns wieder zugelassen hat. Fast 800 Mitglieder des Thüringer Katastrophenschutzes waren ab dem 6. Juni 2013 in Halle, in Magdeburg, in Arneburg, in Schönebeck, in Dessau-Roßlau, in Sachsen-Anhalt eingesetzt. Inzwischen sind sie alle wieder zurückgekehrt. Insgesamt haben sich 18 Thüringer Landkreise und kreisfreie Städte an der übergreifenden Hilfe beteiligt. Auch das ist ein großartiger Akt der Solidarität über Ländergrenzen hinweg. (Beifall im Hause) Meine sehr geehrten Damen und Herren Abgeordneten, das Ausmaß der Hochwasserkatastrophe ist immens, emotional aber auch materiell-finanziell. Viele Menschen haben Hab und Gut verloren und sahen nach ihrer Rückkehr eine zerstörte Heimat. Insgesamt mussten mehr als Menschen ihr Zuhause vorübergehend verlassen. Oft hatten sie nur das Nötigste dabei, als sie in die Notunterkünfte kamen. Möbel, Erinnerungsstücke, Fotoalben, das meiste musste zurückbleiben. Versicherungen, Wohnung, Auto, manchmal auch der Arbeitsplatz und anderes mehr, alles war in diesen Tagen mit einem großen Fragezeichen versehen. Mitnehmen hingegen mussten viele ihre Sorgen und Ängste. Aber richtig ist auch, die Solidarität unter den Thüringern war großartig. Sie zeigt, wenn es darauf ankommt, stehen wir zusammen. Thüringer halten zusammen, auch das war ein gutes Zeichen in diesen Tagen. (Beifall im Hause) Das war dann auch beim Thüringentag in Sondershausen zu erleben, bei dem für die Opfer der Fluthilfe überall gespendet wurde. Der Appell zur Spendenbereitschaft, für den ich ganz besonders dem Bundespräsidenten dankbar bin, trifft bei den Deutschen auf offene Ohren. Ich erinnere mich an die große Spendengala des Mitteldeutschen Rundfunks am vorvergangenen Sonntag und ich nenne auch den großen Spendenmarathon der ARD am letzten Sonntag. Gern nutze ich auch die Gelegenheit heute, um weiterhin zu Spenden aufzurufen. Spenden Sie weiterhin! Jeder Cent hilft! (Beifall im Hause) Wir haben auf unserer Internetseite Informationen zur Fluthilfe und zu Spendenmöglichkeiten veröffentlicht. Die Menschen haben einander in beispielgebender Weise geholfen, aber natürlich muss hier auch das Gemeinwesen insgesamt, der Staat, seine helfende Hand reichen. Wir haben mit den Soforthilfen schnell und unbürokratisch geholfen und wir werden auch in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten das uns Mögliche tun, um Ihre Sorgen zu lindern und nicht etwa noch zu mehren. Unzählige Eigenheime und Wohnungen sind beschädigt. Die Produktion in vielen Betrieben steht immer noch still. Straßen wurden unterspült, Wasser- und Abwasserleitungen zerstört, Kläranlagen waren geflutet, Keller von Kindertagesstätten und Behörden vollgelaufen. Auch unsere Theater und Denkmale wurden in erheblichem Maße in Mitleidenschaft gezogen. Wir bekommen noch immer täglich neue Schätzungen und Informationen über die Lage. Meine sehr verehrten Damen und Herren Abgeordneten, allein unsere Thüringer Wirtschaft hat nach aktuellem Stand einen Gesamtschaden von etwa 17 bis 20 Mio.. Die Gesamtbilanz kann in den kommenden Tagen und Wochen noch erheblich steigen. Schwerwiegende Schäden gab es vor allem in Jena, in Gera und im Altenburger Land. Auch im Wartburgkreis sind viele gewerbliche Einrichtungen betroffen. Besonders betroffen sind Kleinunternehmen, die dem Einzelhandel und dem Dienstleistungsgewerbe zuzuordnen sind, zum Beispiel Friseurgeschäfte, Bäckereien, Lebensmittelläden, Boutiquen oder auch Apotheken. Von Überflutung betroffene Gewerbegebiete sind insbesondere Zwätzen-Ost, das Gewerbegebiet Göschwitz und das Gewerbegebiet Löbstedt-Ost. Besonders dramatisch hat es die Silbitz Guss GmbH getroffen. Hier war das gesamte Produktionsgelände bis zu 1,20 Meter überflutet. Inzwischen, so habe ich erfahren, ist die Produktion zum Teil wieder angelaufen. Auch hier haben Geschäftsführung und Mitarbeiter an einem Strang gezogen. Auch das ist beispielgebend und war in diesen Tagen überall der Fall. Meine sehr verehrten Damen und Herren, auch aus der Landwirtschaft bekommen wir besorgniserregende Berichte. Fast Hektar landwirtschaftlicher Fläche standen schätzungsweise unter Wasser. Es traf große Gärtnereien, viele Agrarbetriebe mit Schäden an Ställen, Weidezubehör, Landtechnik und Obstplantagen. Gebäude und Anlagen, Maschinen und Ausrüstungen sind in Mitleidenschaft gezogen. Wie hoch der Förderbedarf unterm Strich sein wird, das wird auch in der Landwirtschaft noch geprüft. Erste Annahmen beziffern den Schaden in der Thüringer Landwirtschaft einschließlich Fischerei derzeit auf mehr als 21 Mio. ohne Gebäudeschäden. Auch in den Wäldern sind vor allem an

12 11636 Thüringer Landtag - 5. Wahlperiode Sitzung (Ministerpräsidentin Lieberknecht) Wegen und Brücken erhebliche Schäden entstanden. Auf mindestens 7 Mio. belaufen sich hier erste Schätzungen. Erst recht schwer zu beziffern sind die Auswirkungen der Flut auf unsere Denkmale und Kulturgüter. Erschütternd sind die Bilder, die ich im Greizer Park und dem gerade erst frisch renovierten Sommerpalais gesehen habe. Auch die Stiftung Weimarer Klassik, das Theater in Gera, das Theater Rudolstadt melden zum Teil erhebliche Schäden. Erste Schätzungen gehen davon aus, dass für den Wiederaufbau in diesem Bereich mindestens rund 7 Mio. nötig sind. Meine sehr verehrten Damen und Herren Abgeordneten, teilweise verheerende Verwüstungen hat das Hochwasser auch an sozialen Einrichtungen, angefangen von Kindergärten über Seniorenzentren, Werkstätten für Menschen mit Behinderungen bis zu Jugendherbergen, angerichtet. Das gesamte Ausmaß der Schäden ist auch hier noch nicht vollständig abschätzbar, da viele Schäden derzeit noch im Einzelnen festgestellt werden müssen. Bereits nach ersten vorliegenden Daten sind der Landesregierung Schäden von über 1,5 Mio. gemeldet. Die tatsächliche Schadenssumme liegt allerdings wohl weitaus höher und ganz massiv sind auch zahlreiche Sportvereine in Thüringen getroffen worden. Der Landessportbund hat der Landesregierung eine erste Schadensermittlung übermittelt. Danach sind mehr als 100 Thüringer Vereine vom Hochwasser geschädigt. Nach ersten Angaben ist bereits jetzt eine Schadenshöhe von über 1 Mio. nur bei den Vereinen absehbar. Noch viel gravierender sind die Schäden an den Sportstätten in den Kommunen. Bereits jetzt ist die Rede von zweistelligen Millionenbeträgen. Meine sehr verehrten Damen und Herren Abgeordneten, wie hoch in Thüringen insgesamt der materielle Schaden sein wird, ist heute noch nicht absehbar. Wir gehen davon aus, dass allein in Thüringen am Ende Schäden im dreistelligen Millionenbereich sein werden. Für Deutschland insgesamt gehen die Schätzungen von einer zweistelligen Milliardensumme aus. Die Landesbehörden und Kommunen werden für Thüringen gemeinsam einen Gesamtüberblick erstellen. Bis zum 10. Juli werden alle Schäden systematisch erfasst und die Schadenssumme an den Bund übermittelt. Das ist dann auch die Grundlage für weitere Hilfen aus Berlin und von der Europäischen Union. Für die Erfassung brauchen wir jedoch Unterstützung. Auch das haben wir in der Landesregierung mit den kommunalen Spitzenverbänden besprochen. Wir brauchen aber auch die Unterstützung der Betroffenen, der Bürgerinnen und Bürger, Schäden zu melden. Deswegen auch meine Bitte an Sie, sehr verehrte Damen und Herren Abgeordneten in den Wahlkreisen, machen Sie darauf aufmerksam, begleiten Sie die Menschen vor Ort. Ich möchte deshalb ausdrücklich alle Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Gewerbetreibende, Vereine und andere Einrichtungen dazu aufrufen, wie gesagt, diese Schäden zu melden, ihre Gemeinde, in der Regel die örtlichen Gemeinde- und Stadtverwaltungen, die ihnen durch das Hochwasser entstanden sind, um eben ein erstes Gesamtschadensbild für den Freistaat Thüringen auch belastbar erstellen zu können. Die Kommune nimmt diese Schadensmeldung entgegen. Die Gesamtkoordination der Schadenserfassung liegt über das Landesverwaltungsamt dann letztlich auch beim Thüringer Innenminister. Die Koordination des Wiederaufbaus liegt logischerweise beim Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr. Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir haben schnell und unbürokratisch geholfen, um die erste Not zu lindern. Das Ausmaß der Schäden - ich habe einiges aufgezählt - in den betroffenen Ländern übertrifft allerdings unsere jeweilige Leistungsfähigkeit auch in Thüringen. Deswegen bin ich dankbar, dass die Bundesregierung und die 16 Länder gemeinsam hier eine Lösung gefunden haben, wie wir in den kommenden Wochen und Monaten verfahren werden mit dem, wenn dann die Soforthilfe geleistet ist, was Wiederaufbau betrifft. Ich bin aber auch der Bundesregierung vorab schon einmal dankbar, dass sie auf die Kostenerstattung für die Einsatzkräfte des Bundes, also in erster Linie Bundeswehr und Technisches Hilfswerk, verzichtet. Das hat die Bundeskanzlerin ja schon bei ihrem Besuch in Greiz in Thüringen unmittelbar zugesagt und wir haben es jetzt auch klar mit dem Bund verabredet. Dafür entstehen dem Freistaat Thüringen und den entsprechenden Kommunen keine Kosten. (Beifall im Hause) Heute vor einer Woche nun haben die Chefs der Staatskanzleien von Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Schleswig-Holstein mit dem Bundesinnenminister ein erstes Fluthilfeabkommen unterzeichnet, weitere werden folgen und alle nach dem gleichen Muster: Verwaltungsvereinbarungen, in denen sich der Bund bereit erklärt, sich in Höhe von 50 Prozent der Kosten der Soforthilfemaßnahme - um die geht es bei den Verwaltungsvereinbarungen - zu beteiligen. In diesem Fall waren es unmittelbar die Bürgerinnen und Bürger und die kleinen Unternehmen, die wir mit der ersten Landesrichtlinie dazu auch aufgenommen haben. Damit ist sichergestellt, dass unmittelbare Hilfe in der Not schnell und unbürokratisch finanziert werden kann. Auch für diese solidarische Geste gilt der Dank der Bundesregierung und ausdrücklich auch der Bundeskanzlerin selbst. (Beifall im Hause)

13 (Ministerpräsidentin Lieberknecht) Thüringer Landtag - 5. Wahlperiode Sitzung Nachdem die Menschen vor Ort in den betroffenen Hochwassergebieten ihre Solidarität unter Beweis gestellt haben, nachdem so viele Menschen bereit sind, zu spenden, sind die Solidarität - ich sagte es bereits - der Länder und die Solidarität des Bundes gefragt. Die nun anstehenden Aufräumarbeiten und der Wiederaufbau sind eine Belastung von nationaler, wenn nicht gar europäischer Dimension. Deswegen ist es richtig, einen nationalen Hilfsfonds zur Beseitigung der Hochwasserschäden auf den Weg gebracht zu haben und ihn jetzt einzurichten. Ebenfalls vor einer Woche haben sich deshalb die Ministerpräsidenten der Länder und die Bundeskanzlerin in Berlin getroffen, um über gemeinsame Hilfen zu sprechen. Dabei haben wir uns darauf geeinigt, einen nationalen Aufbaufonds zu bilden, der von Bund und Ländern gemeinsam getragen wird. Er wird ein Volumen von bis zu 8 Mrd. umfassen und dient der Beseitigung der Hochwasserschäden und dem Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur in den betroffenen Regionen. Die Ministerpräsidenten der Länder haben sich dann gestern wiederum mit dem Bundesfinanzminister getroffen und Einzelheiten zum Aufbauhilfefonds geregelt. Bund und Länder haben ihre Einigung auf einen Aufbauhilfefonds von bis zu 8 Mrd. bekräftigt, an dem sie sich hälftig beteiligen werden, wobei auch die Soforthilfen in diesen Fonds mit eingeschlossen sein werden. Der Bund wird die Kosten für den Wiederaufbau der Bundesinfrastruktur dabei allerdings in Höhe von 1,5 Mrd. zu 100 Prozent aus Bundesmitteln selbst finanzieren. Die verbleibenden 6,5 Mrd. werden über eine Anleihe des Bundes bereitgestellt. Die Länder werden ihre Hälfte an den Kosten des Aufbauhilfefonds über einen Zeitraum von 20 Jahren erbringen und eben nicht nur die betroffenen Länder, sondern eine Solidarität von 16 Ländern, die sich daran beteiligen. Auch die Länder, die selbst nicht betroffen sind, stehen hier solidarisch zu den betroffenen Ländern - ich finde, auch ein hervorragender Ausweis, wie der deutsche Föderalismus sich im Krisenfall, im Notfall verhält und sich auch bewährt. Ich danke den Kollegen aus diesen Ländern ausdrücklich. (Beifall im Hause) Auf die Länder entfällt damit eine Finanzierungsbeteiligung von ca. 202 Mio. pro Jahr bei einer Laufzeit, wie gesagt, über 20 Jahre. Bis 2019 geben die Länder hierzu einen entsprechenden Anteil aus ihrem Umsatzsteueraufkommen an den Bund ab. Auch nach Auslaufen des Finanzausgleichsgesetzes Ende 2019 leisten die Länder ihre Zahlung an den Bund nach Einwohnern. Das bedeutet dann für Thüringen etwa 5,4 Mio. pro Jahr. Außerdem haben sich Bund und Länder abschließend zum Fonds Deutsche Einheit geeinigt. Sie wissen, auch dieser Fonds war im Gespräch für eine Lösung, wie diese Aufbauhilfe finanziert werden kann, weil es dort einen Zinsvorteil gibt, deswegen Tilgungsleistungen eher erbracht werden können. Auch da haben wir in diesem Zusammenhang miteinander beredet, dass selbstverständlich, wenn die Tilgung vollständig erfolgt ist, die Länder wieder in ihren Zustand versetzt werden, in dem sie vor Erbringen der Tilgungsleistung waren. Das alles werden wir gesetzgeberisch auf den Weg bringen in den nächsten Tagen mit einer knappen Zeitleiste, auch Gesetzgebung kann in Deutschland schnell gehen, wenn sie schnell gehen muss, will ich bei dieser Gelegenheit nur sagen. Am 25. Juni führt der Bundestag bereits in der kommenden Woche die erste Lesung durch, am 26. Juni haben wir eine Sondersitzung des Bundesrates, der Bundestag wird am 28. Juni das Gesetz abschließend beraten und in der letzten Sitzung des Bundesrates vor der Sommerpause am 5. Juli werden wir dieses Gesetzgebungspaket dann endgültig verabschieden und die Hilfen damit schnell auf den Weg gebracht haben. Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir sind dankbar für die Hilfe des Bundes, aber wir hoffen auch auf europäisches Engagement. Deshalb setze ich mich dafür ein, den EU-Solidaritätsfonds für den Wiederaufbau zu nutzen. Auch dem größten Nettozahler der Europäischen Union steht in einer solchen Notsituation Hilfe zu, das ist ganz klar deutsche Aussage. (Beifall im Hause) Bereits in den vergangenen Wochen haben sich die betroffenen Länder an Kommissionspräsident Manuel Barroso gewandt, so auch ich von Thüringen, in einer Gemeinschaftsaktion natürlich mit allen Betroffenen. Wir werden dort unsere Interessen auch weiterhin gemeinsam vertreten. Die Bundesregierung wird aufgrund der durch die aktuelle Flutkatastrophe verursachten Schäden Hilfen aus dem Solidaritätsfonds der Europäischen Union beantragen. Das ist der formale Weg, der dabei gegangen wird. Die finanziellen Fragen werden also in dieser Woche auf den verschiedenen Ebenen diskutiert und einer Lösung zugeführt. Zunächst aber ging und geht es darum, schnell und unbürokratisch zu helfen. Die Thüringer Landesregierung hat daher im Zuge des sich katastrophal ausweitenden Hochwassers schnell entschieden, auch das möchte ich hier vor dem Hohen Haus noch einmal benennen, 20 Mio. Soforthilfe für Kommunen, für private Haushalte und Kleinunternehmen sind bereitgestellt. Der Bund hat sich bereit erklärt, die gleiche Summe zur Verfügung zu stellen. Die Auszahlungen haben am 10. Juni bereits begonnen, bislang sind 6,4 Mio. für Kommunen und 13,4 Mio. für private Haushalte und Kleinunternehmen zur Verfügung gestellt worden. Ich danke ausdrücklich den Stadtverwaltungen, der kommunalen Ebene, Gemeindeverwaltungen, die noch am Wochenende um den 10. Juni herum angefangen haben, diese

14 11638 Thüringer Landtag - 5. Wahlperiode Sitzung (Ministerpräsidentin Lieberknecht) Hilfen auch an die Bürger und an die Kleinunternehmen unmittelbar auszureichen. Es wurden für Privatpersonen 400 plus 250 für jedes minderjährige Kind unbürokratisch ausgezahlt bis zu einem maximalen Höchstbetrag von pro Haushalt, und das ebenfalls in Soforthilfe für die Kleinunternehmen. Die Landesregierung hat darüber hinaus Steuererleichterungen für Haushalte und Unternehmen ermöglicht, die vom Hochwasser betroffen sind. Über die Details informieren auch hier die zuständigen Finanzämter oder auch die Internetseite Auch an vielen anderen Stellen sind diese Informationen ja zu bekommen. Gewerbetreibende können ebenfalls Sonderabschreibungen in Höhe von 30 Prozent der Kosten für den Wiederaufbau zerstörter Gebäude vornehmen. Klar ist, diese Hilfen sind weder ein Ersatz für zerstörtes Hab und Gut, noch sind sie eine Entschädigung. Sie sind dafür gedacht, bei Bedürftigkeit eine helfende Überbrückung für die erste Zeit unmittelbar nach dem Hochwasser zu ermöglichen. Es geht letztlich darum, dass wir alle ein Zeichen der Solidarität für die Betroffenen setzen. Wir lassen die betroffenen Menschen nicht allein. (Beifall im Hause) Die Soforthilfe für die Kommunen dient neben den dringend notwendigen Aufräumarbeiten zudem der Behebung der dringendsten Schäden in den Gemeinden, von der überfluteten Kindertagesstätte bis zur unterspülten Gemeindestraße. Die Hilfen sind auch einsetzbar für freie Träger, die kommunale Aufgaben wahrnehmen, egal, ob zum Beispiel in der Bildung, in der Kultur oder im sozialen Bereich oder im Sport. Für die Kommunen, in denen Katastrophenalarm ausgerufen werden musste, sind zunächst jeweils 1 Mio. als Soforthilfe vorgesehen. Andere Kreise mit Überschwemmungen erhalten Diese Hilfen schaffen noch keine neuen Bauten, aber sie können helfen, beschädigte Infrastruktur weiter zu reparieren, bis nachhaltige Erneuerungen angegangen werden können. Zudem suchen wir das Gespräch mit der Wohnungswirtschaft. Ein erstes Ergebnis ist, dass beim Wiederaufbau Zuschussprogrammen gegenüber Darlehensfinanzierungen der Vorzug gegeben werden soll. Wir sind hier gesprächsbereit. Zudem wird für Förderdarlehen der Thüringer Aufbaubank bei beschädigten Immobilien eine befristete Zins- und Tilgungsfreistellung geprüft. Handlungsbedarf besteht auch mit Blick auf die Versicherung von Elementarschäden. Viele Menschen stehen ja - das haben wir dramatisch erlebt - völlig ohne Schutz da. Jeder muss Zugang, so meine ich jedenfalls, zu einer Elementarschadenversicherung haben. (Beifall im Hause) Und wenn dies zu vertretbaren Konditionen nicht anders zu gewährleisten ist, müssen wir auch über eine Pflicht zur Elementarschadenversicherung nachdenken. Ich bin den Justizministern jedenfalls sehr dankbar, die diese Debatte auf nationaler Ebene mit der Versicherungswirtschaft aufgenommen haben, und ich weiß, dass auch hier Thüringen über unseren Thüringer Justizminister eine besondere Verantwortung trägt, denn er ist federführend für diese Gespräche beauftragt. (Beifall im Hause) Darüber hinaus hat die Landesregierung gemeinsam mit den Kammern, dem DEHOGA sowie dem Verband der Wirtschaft Thüringens ein 10-Punkte- Sofortprogramm für die hochwassergeschädigten Unternehmen in Thüringen auf den Weg gebracht. In diesem Rahmen werden verschiedene bestehende Programme als Hilfen mobilisiert. Die Thüringer Aufbaubank ist zum zentralen Ansprechpartner benannt worden, die mit einer Service-Hotline Informationen und Hilfe anbietet. Insgesamt stehen im Sofortprogramm 10 Mio. Soforthilfe für die Thüringer Wirtschaft zur Verfügung. Diese werden ebenfalls hälftig finanziert von Bund und Land. Die Mittel sind für die Beseitigung von Hochwasserschäden bestimmt, damit der Arbeitsbetrieb schnell wieder aufgenommen werden kann, also etwa zur Finanzierung von Reparaturkosten, Ersatzbeschaffung von Maschinen und Anlagen, die Wiederbeschaffung von Vorräten und Lagerbeständen oder die Vermeidung von Folgeschäden. Gefördert wird maximal die Hälfte der anfallenden Ausgaben bis zu einer Höhe von Förderfähig sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft mit bis zu 500 Beschäftigten sowie Angehörige der freien Berufe. Darüber hinaus haben Kammern und der Verband der Wirtschaft Thüringens eine gemeinsame Patenschaftsinitiative mit den Unternehmen gestartet, um gegenseitige Hilfe zu leisten. Zudem können die betroffenen Unternehmen auf den Pool von Beratern und Sachverständigen bei den Kammern zurückgreifen. Besonders erwähnen möchte ich die Bereitschaft der Kammern, für weggefallene Ausbildungsplätze Ersatzlösungen zu schaffen. Auch die Kammern informieren über ihre Initiativen. Auch das ist eine wichtige Form der Mithilfe, um die Schäden zu minimieren, um einander Solidarität zu üben. Meine sehr verehrten Damen und Herren, auch für die Landwirtschaft haben wir ein Sofortprogramm aufgelegt. Landwirten, die durch Unwetterschäden Ertragsausfall zu verzeichnen haben, kann unter Umständen die Einkommensteuer ganz oder zum Teil erlassen werden. Und beim Verlust von Aufzeichnungen oder Buchführungsunterlagen durch das Hochwasser entstehen keine steuerlichen

15 (Ministerpräsidentin Lieberknecht) Thüringer Landtag - 5. Wahlperiode Sitzung Nachteile. Zunächst plant das Landwirtschaftsministerium ein spezielles Hilfsprogramm für landwirtschaftliche und gartenbauliche Unternehmen. Der Bund hat auch hier eine 50-prozentige Beteiligung an den Finanzhilfen für Überschwemmungsgebiete zugesagt. Auch Hilfen für betroffene Waldbesitzer und Fischereibetriebe werden von dem aufgelegten Programm umfasst. Sobald der Bund die beihilferechtlichen Voraussetzungen geklärt hat, können wir auch hier mit den Hilfen konkret starten. Die konkreten Modalitäten der Finanzierung und Ausreichung der Hilfen aus dem nationalen Aufbaufonds werden noch bis zur parlamentarischen Sommerpause des Bundes Anfang Juli - also mit dem 5. Juli, mit der Verabschiedung - dann geklärt sein, so dass die Spielräume dann auch für diese Hilfe, was über die Soforthilfe hinausgeht, für den Wiederaufbau geklärt sein werden. Meine sehr verehrten Damen und Herren, alle Beteiligten, ob im Bund, im Land, in Europa, haben gezeigt, dass wir in Krisen wie dieser schnell und unbürokratisch helfen. An dieser Stelle möchte ich mich auch ganz klar bei meinen Kabinettskollegen, die alle mitgezogen haben, und natürlich auch bei den Fraktionen hier im Thüringer Landtag herzlich bedanken. Sie alle waren im Land in schweren Tagen unterwegs. Sie haben zugehört, Sie haben Eindrücke gesammelt und entsprechend mit Tatkraft gehandelt. Dafür meinen Dank auch allen Beteiligten hier im Hohen Hause selbst. (Beifall im Hause) Mein Dank gilt auch den Fraktionen ausdrücklich für diese Gemeinsamkeit, für das Zeichen der Geschlossenheit und der Gemeinsamkeit mit dem gemeinsamen Antrag, der uns vorliegt. Die Folgen der Flut werden uns noch alle gemeinsam beschäftigen. Deswegen ist es gut, eine gemeinsame Basis zu haben, auf der wir auch hier im Hohen Haus miteinander die Dinge politisch debattieren und weiter auf den Weg bringen können. Ich setze dabei auch für die Zukunft auf diese Gemeinsamkeit aller Beteiligten, wie sie im gemeinsamen Antrag zum Ausdruck kommt. Meine sehr verehrten Damen und Herren Abgeordneten, wir haben gerade mit den Aufräumarbeiten und dem Wiederaufbau begonnen, wir wollen in die Zukunft schauen. Aber ich habe volles Verständnis dafür, wenn die Menschen jetzt fragen, was haben wir eigentlich aus der Flut im Jahr 2002 gelernt? Ich habe erst recht Verständnis dafür, wenn die Menschen von uns wissen wollen, wie wir sie in Zukunft noch besser schützen können. Meine sehr verehrten Damen und Herren Abgeordneten, das Sommerhochwasser 2002 war eine Zäsur. Die Folgen von Überschwemmungen haben vielerorts dazu geführt, dass neu über Hochwasserschutz nachgedacht werden musste. Obwohl wir damals nicht so stark betroffen waren wie unsere Nachbarn, hat auch das Land Thüringen aus dem Hochwasser vor elf Jahren gelernt und wichtige Konsequenzen gezogen. So hat der Freistaat im Zeitraum von 2001 bis 2012 an den Gewässern erster Ordnung ca. 81 Mio. in konkrete Ertüchtigungs- und Neubaumaßnahmen investiert. Im gleichen Zeitraum hat der Freistaat Thüringen insgesamt 32,5 Mio. an Fördermitteln für Gewässer zweiter Ordnung bereitgestellt und damit Investitionen von mehr als 40 Mio. ermöglicht. Darüber hinaus wurde in Talsperren und Rückhaltebecken auch zur Verbesserung des Hochwasserschutzes investiert. Gegenwärtig befinden sich 65 km Deiche in der Phase der konzeptionellen Bearbeitung. Die Sanierung von 23 km Deichen befindet sich in der Planungsphase oder steht unmittelbar vor der baulichen Umsetzung. Dennoch konnten die eingeleiteten Maßnahmen die entstandenen Schäden nicht verhindern. Auch schon deshalb, weil die an der Weißen Elster und der Pleiße aufgetretenen Hochwasserstände auch deutlich über den Abflüssen der Jahrhundertflut von 2002 lagen. Meine sehr verehrten Damen und Herren Abgeordneten, wir haben aber nicht nur Geld investiert, sondern auch in die Kooperation mit unseren Nachbarn investiert. Gemeinsam mit betroffenen Ländern wurde unter anderem ein enges Informationsnetz zu Pegelständen und potenziellen Risiken aufgebaut. So standen uns jederzeit lebenswichtige Informationen zur aktuellen Situation an den sächsischen Gewässeroberläufen zur Verfügung. Genauso hat sich das Talsperrenmanagement beim aktuellen Hochwasser bewährt. Durch die maximale Ausnutzung des Stauraums und die optimale Steuerung der Thüringer Talsperren und Hochwasserrückhaltebecken konnte ein bedeutender Teil der extremen Niederschläge über lange Zeit zurückgehalten werden. Durch das Ausschöpfen der Möglichkeiten des Rückhaltebeckens Straußfurt und der Saaletalsperren konnten nicht nur die Thüringer Gebiete, sondern auch Gebiete in Sachsen- Anhalt, insbesondere im Raum Halle und Laucha, vor noch größeren Wasserständen bewahrt werden. Die Flussgebietsgemeinschaft Elbe unter Thüringer Vorsitz hat bereits im vergangenen Jahr beschlossen, die Zusammenarbeit beim Gewässerschutz, auch beim Hochwasserschutz weiter zu intensivieren. Wir werden die Hochwassergefahren und Hochwasserrisikokarten, die jedes Jahr aufgrund europäischer Vorgaben erarbeitet werden müssen, eng untereinander abstimmen. Sie sind auch die Grundlage für einen gemeinsamen Risikomanagementplan, den die Flussgebietsgemeinschaft Elbe aufstellen wird. Ähnliche Regelungen streben wir auch in der Flussgebietsgemeinschaft Weser an, deren Vorsitz Thüringen jetzt in diesem Jahr 2013 gerade innehat.

16 11640 Thüringer Landtag - 5. Wahlperiode Sitzung (Ministerpräsidentin Lieberknecht) Im Bereich des Katastrophenschutzes, meine sehr verehrten Damen und Herren, wurden auf der Grundlage einer im Jahr 2004 erstellten bundeseinheitlichen Gefährdungsabschätzung die erforderlichen Strukturen für einen modernen, leistungsfähigen Katastrophenschutz konzipiert. Durch eine Änderung des Thüringer Brand- und Katastrophenschutzgesetzes zum Jahreswechsel 2007/2008 hat das Land mehr Verantwortung für den Aufbau eines einheitlichen Katastrophenschutzniveaus im Freistaat übernommen. Dazu sind die erforderlichen finanziellen Mittel für die Aufgabenerfüllung von ehemals 3 Mio. auf inzwischen weit über das Doppelte erhöht worden. Im Jahr 2012 wurden 8,26 Mio. vom Land zur Verfügung gestellt. Zur Unterstützung von Katastropheneinsätzen wurden die vier bestehenden dezentralen Katastrophenschutzlager auf den Schwerpunkt Hochwasserbekämpfungsausstattung ausgerichtet und unter anderem eine strategische Sandsackreserve angelegt. Dafür hat der Freistaat seit 2008 rund bereitgestellt. Die Entwicklung der letzten zwei Wochen hat unsere damalige Entscheidung klar bestätigt. Mit der Thüringer Katastrophenschutzverordnung aus dem Jahr 2010 wurden insbesondere die Aufstellung, Organisation und Ausrichtung der Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzes weiter präzisiert. Seither sind ca. 90 Prozent der darin beschriebenen Einheiten einsatzfähig aufgestellt. Das Hochwasser 2013 war eine absolute Bewährungsprobe auch für den Katastrophenschutz. Mein erster persönlicher Eindruck ist, er hat sich organisatorisch und personell bewährt. Unser Katastrophenschutz ist gut aufgestellt. Wir werden aber weiter daran arbeiten, noch besser zu werden. (Beifall im Hause) Meine sehr verehrten Damen und Herren, die Landesregierung hat nach dem Hochwasser 2002 besonnen reagiert. Wir dürfen auch jetzt nach dem diesjährigen Hochwasser nicht in planlosen Aktionismus verfallen. Wir müssen überlegt handeln. Hochwasserschutz darf kein kurzfristiges Handeln nach Hochwasserkatastrophen sein, es gilt vielmehr, sich kontinuierlich mit Tatkraft dem Hochwasserrisiko zu stellen und dies zu steuern. Hochwasserrisikomanagement fängt mit einem ehrlichen Blick auf die vorhandenen Risiken an. Dazu hat die Landesregierung nach umfangreicher Analyse und Abstimmung mit den Kommunen Ende 2011 insgesamt 74 Gewässer mit einer Gesamtlänge von km und einem Gesamtschadenspotenzial von 3 Mrd. als Hochwasserrisikogebiet eingestuft. Für diese Risikogebiete werden aktuell Gefahren- und Risikokarten erarbeitet. Nach Abschluss der Arbeiten werden die Karten Ende 2013 veröffentlicht. Dann kann jeder Bürger, jedes Unternehmen, jeder Landwirt und jede Kommune erkennen, wie hoch das Hochwasserrisiko für sein Grundstück, für seinen Acker oder für das Gemeindegebiet ist. Wir müssen hier eine ehrliche Debatte führen. Es ist nicht möglich, all diese Gebiete vor dem Risiko eines Hochwassers zu schützen. Das kann unser Land, das kann niemand leisten. Aber wir sind dafür verantwortlich, in diesen Gebieten keine neuen Risiken entstehen zu lassen. Wir müssen uns bewusst sein, Hochwasserschutz und dessen Verbesserung ist eine kontinuierliche Aufgabe, die niemals als abgeschlossen und fertig gelten kann. Es ist eine Generationenaufgabe und wir werden unseren Teil dazu beisteuern. Die Thüringer Landesregierung, namentlich das Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt, Natur, das Thüringer Innenministerium und das Thüringer Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Verkehr, hat hier bereits im vergangenen Jahr ein neues Landesprogramm Hochwasserschutz initiiert. Derzeit läuft ein umfassender Konsultations- und Planungsprozess. Bis Ende 2014 wird der Entwurf des Landesprogramms erstellt und sechs Monate öffentlich für Vorschläge und Stellungnahmen ausgelegt. Die Maßnahmen und Ziele werden anschließend in nationale und internationale Hochwasserrisikomanagementpläne integriert. Die Ziele des Landesprogramms werden auch unter dem Blickwinkel der aktuellen Hochwasserkatastrophe noch einmal geprüft werden und wir werden sie entsprechend weiterverfolgen. Meine sehr verehrten Damen und Herren, lassen Sie mich unser zukünftiges Handeln mit Prioritäten und Prämissen versehen, die ich hier vortragen will. Prämissen und Prioritäten, die wir mit Blick auf einen nachhaltigen Hochwasserschutz beachten müssen. 1. Wir Thüringer schieben unsere Probleme nicht flussabwärts, sondern wir stehen für die Intensivierung der Kooperation zwischen den Ländern. Denn hier ist jeder auf jeden angewiesen und wir müssen deswegen auch eine nationale und eine internationale Strategie entwickeln, in der jeder seine Aufgabe, seine Verpflichtung wahrnimmt. Da heißt es eben für Thüringen, wir liegen ausschließlich an Oberläufen von Gewässern. Hochwässer, die bei uns entstehen, werden sich, und das haben wir ja dramatisch erlebt bis zum heutigen Tag, zeitverzögert bei unseren Nachbarn auswirken. Auch diesmal war es so. Thüringen trägt deshalb eine große Verantwortung für ein abgestimmtes Management im Hochwasserfall, aber eben auch für die Vorbeugung. Hierzu zählen sowohl die Kommunikation im Fall von Schadensereignissen als auch eine zwischen allen Interessen optimierte Hochwasservorsorge. 2. Gemeinsam mit den anderen Ländern und mit dem Bund bekennen wir uns dazu, in einer abgestimmten Strategie präventive Investitionen in einen nationalen Hochwasserschutz, in ein nationales Hochwasserschutzprogramm einzubauen. Die an-

17 (Ministerpräsidentin Lieberknecht) Thüringer Landtag - 5. Wahlperiode Sitzung stehende Sonder-Umweltministerkonferenz im Herbst dieses Jahres unter Thüringer Vorsitz soll dazu einen entsprechenden Konsultationsprozess einleiten. 3. Wir brauchen eine stärkere Rückbesinnung auf das Gemeinwohl. Dazu gehört auch, dass Genehmigungsverfahren beschleunigt werden und die Interessen Einzelner nicht über den Interessen aller stehen dürfen. Entsprechende Vorschläge für eine Bundesgesetzgebung zur Hochwasserschutzbeschleunigung müssen wir gemeinsam auf den Weg bringen. Auch Thüringen wird sich hieran aktiv beteiligen. (Beifall CDU, FDP) 4. Weil wir schnellere Verfahren wollen, brauchen wir allerdings auch mehr Transparenz und Beteiligung in den Verfahren. Das ist kein Widerspruch. Gleichzeitig müssen wir neue Verfahren schaffen, wie man eben schneller und effektiver einen Ausgleich zwischen den unterschiedlichen Interessen herbeiführen kann. Das schließt Bürgerbeteiligung ausdrücklich ein und nicht aus. Ich setze hier auf die Mitwirkung auch in einem breiten bürgerschaftlichen Engagement, denn es ist das Anliegen aller, die Kenntnis ist vor Ort und sie muss mit dem behördlichen Wissen zusammengebracht werden. Es ist eine Gemeinschaftsaufgabe. 5. Wir müssen prüfen, ob und auf welcher Ebene wir statt Fonds für Schäden nach dem Hochwasser, wie wir das jetzt auch wieder tun, gemeinsam zu Fonds zum Schutz vor dem Hochwasser kommen. Prävention ist immer besser als Schadensbewältigung. Das ist noch einmal eine ganz klare Erkenntnis aus den Debatten, die wir in diesen Tagen führen. 6. Bei Maßnahmen zum Hochwasserschutz darf es nicht nur um höhere und festere Deiche gehen. Vielmehr wird es auch darauf ankommen, den Schutz der Menschen durch Schaffung natürlicher Rückzugsräume für das Wasser zu verstärken. Dafür brauchen wir auch Anreizsysteme für die Ausweisung solcher Überschwemmungsgebiete. Solidarität beim Hochwasser fängt eben bereits bei der Hochwasservorsorge an. (Beifall CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) 7. Für uns gilt weiterhin, Hochwassergebiete sind keine Neubaugebiete. Die Ausweisung der Überschwemmungsgebiete werden wir konsequent fortführen, aber eben auch auf deren Einhaltung drängen müssen. (Beifall CDU, SPD) 8. Mit dem bis 2015 aufzustellenden Landesprogramm Hochwasserschutz wollen wir gleichermaßen den technischen Hochwasserschutz als auch die sogenannten ökologischen Verfahren, zum Beispiel auch die Rückverlegung von Deichen, vorantreiben. Dies muss personell und finanziell abgesichert sein. Ich meine, wir können nicht 8 Mrd. in Deutschland für Wiederaufbau einsetzen und darüber die Prävention, den nachhaltigen Hochwasserschutz, vernachlässigen. (Beifall CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Wiederaufbau und mehr Hochwasserschutz müssen Hand in Hand gestaltet werden, nur dann wird unser Handeln auch nachhaltig sein. Meine sehr verehrten Damen und Herren Abgeordneten, wir sind in den vergangenen Jahren wichtige Schritte vorangekommen, aber wir sind noch nicht am Ziel. Wir müssen vor allem mit Blick auf den Hochwasserschutz weitere Lehren ziehen. Wir müssen ihn weiter verbessern und noch besser vernetzen. Das gelingt jedoch nur gemeinsam, gemeinsam vor Ort in den bedrohten Gebieten, gemeinsam mit unseren Nachbarländern, gemeinsam mit dem Bund und gemeinsam in Europa. Es ist eine Binsenweisheit, ist aber deswegen nicht weniger wahr, die Ursachen und Wirkungen von Naturkatastrophen wie die Hochwasser 2002 und jetzt wieder 2013 machen nicht an Ländergrenzen halt. Das muss auch für die Lösungen gelten. Sie machen nicht an Ländergrenzen halt. Zielführend ist unser Handeln nur über Landesgrenzen hinweg. Sowohl international als auch national wird deutlich, dass man bei der Frage der Bewältigung solch schwerwiegender Krisen nicht nur zusammenstehen und im Notfall kooperieren muss, vielmehr muss nach dem Rückgang der Fluten und dem beginnenden Aufbau dafür gerungen werden, die Ursachen gemeinsam zu bewältigen und zukünftige Maßnahmen gemeinsam zu entwickeln und zu beschließen. Neben der Herausforderung durch die Natur gibt es auch eine moralische Herausforderung, weil wir die Betroffenen eben nicht allein lassen dürfen und weil wir Hilfe bieten müssen und Hilfe bieten wollen. Gleichzeitig gilt jedoch, auch die, die nicht direkt betroffen sind, stehen solidarisch für die Folgen solcher Hochwasser mit ein. Auch wir als Politiker haben die Verpflichtung den Betroffenen und der gesamten Gesellschaft gegenüber und diese Verpflichtung möchte ich auch wahrnehmen. Deswegen ist es mir abschließend noch einmal wichtig, das Bewusstsein für das Naturereignis Hochwasser zu schärfen. Wir können uns vorbereiten, wir können den Flüssen wieder mehr Raum geben, wir können die Pegelhöchststände durch ein kluges Talsperrenmanagement abmildern, wir können den Betroffenen in ihrer akuten Not und beim Wiederaufbau helfen. Ich sage nicht nur wir können - wir müssen. Wir sind nicht wehrlos, aber wir müssen uns auch bewusst sein, wir sind nicht allmächtig. Wir werden ein Hochwasser niemals gänzlich verhindern können. Wir können die Natur nicht beherrschen, wir können nur mit der Natur leben und ich

18 11642 Thüringer Landtag - 5. Wahlperiode Sitzung (Ministerpräsidentin Lieberknecht) sage auch hier: Wir müssen mit ihr leben. Nachhaltiges Handeln in allen Lebensbereichen ist langfristig der einzige Weg, um gleichermaßen Wachstum und Gerechtigkeit zu erreichen und die natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten. Von dieser Erkenntnis wird sich die Landesregierung bei ihrer Arbeit auch weiterhin leiten lassen. Meine sehr verehrten Damen und Herren Abgeordneten, in diesem Sinne werbe ich nun auch hier im Hohen Haus um Ihre Mitarbeit, um Ihre Mithilfe und um Ihre Unterstützung. Herzlichen Dank. (Beifall im Hause) Präsidentin Diezel: Vielen Dank, Frau Ministerpräsidentin für die Regierungserklärung. Ich gehe davon aus, dass alle Fraktionen die Aussprache zur Regierungserklärung wünschen. Gleichzeitig eröffne ich die Aussprache zum gemeinsamen Antrag aller Fraktionen und als Erster hat das Wort der Abgeordnete Mike Mohring von der CDU-Fraktion. Abgeordneter Mohring, CDU: Frau Präsidentin, meine sehr verehrten Damen und Herren! Zunächst, Frau Ministerpräsidentin, recht herzlichen Dank für Ihre Regierungserklärung, auch für die Ausführlichkeit der Darlegungen der Schäden, die eingetreten sind, vor allen Dingen seit dem letzten Hochwasser 2002, auch in der Folgewirkung davon und auch mit dem Ausblick darauf, was muss in Thüringen geschehen, damit wir auch aus der Lehre dieser beiden Hochwasser die richtigen Schlussfolgerungen ziehen und helfen können. Ich will namens unserer Fraktion zuallererst den Helfern danken, all den Helfern, die im Hochwasser jetzt in beeindruckender Weise gezeigt haben, wie die Gesellschaft zusammenstehen kann. Wir wollen allen an dieser Stelle ausdrücklich Danke sagen. (Beifall CDU, SPD, FDP) Wir wollen den hauptamtlichen Helfern Danke sagen, denen, die an der Wasserfront gestanden haben, den Stäben bei der Polizei, den Stäben bei der Feuerwehr, beim Katastrophenschutz und bei der Bundeswehr - all diesen hauptamtlichen Helfern, die in diesen letzten drei Wochen Großartiges geleistet haben herzlichen Dank. (Beifall CDU) Meine Damen und Herren, wir wollen feststellen, das Hochwassermanagement in Thüringen ist besser geworden, der Katastrophenschutz hat dazugelernt und wir haben gesehen an der Ilm und auch an der Saale, wir sind dem Landwirtschaftsministerium dankbar und denen, die am Talsperrenmanagement ihre Arbeit geleistet hatten. Wenn die nicht so ihre Arbeit des Managements hinbekommen hätten, wären die Schäden in Thüringen größer gewesen. Danke stellvertretend dem Landwirtschaftsminister und seinen Leuten. (Beifall CDU) Und wir danken den vielen Tausenden ehrenamtlichen Menschen. (Beifall im Hause) Wenn man diesen Satz so einfach dahinsagt und dann mal ein Stück sacken lässt, dann sieht man nichts von Ellenbogengesellschaft, nichts von Egoismus, sondern die Menschen haben geholfen bei den Deichen, beim Aufräumen, bei Spendenaktionen, Arbeitgeber haben Mitarbeiter uneigennützig freigestellt, haben gesagt, helft mit, wenn es wichtig ist. Man sieht, diese deutsche Gesellschaft, diese Thüringer Gesellschaft steht zusammen, wenn es darauf ankommt, und darauf können wir auch gemeinsam ziemlich stolz sein. (Beifall CDU, FDP) Wir danken unserer Landesregierung für eine schnelle Hilfe, für eine unbürokratische Hilfe. Es gab drei Kabinettssitzungen in einer Woche, wo die ganzen Dinge zusammengebunden wurden, damit die Menschen spüren, die Politik reagiert, sie verheddert sich nicht in bürokratischen Fragen, sondern sie bündelt die Soforthilfe. Schnelles Geld wurde bereitgestellt, jeder Euro des Bundes nach der Zusage der Kanzlerin wurde mit 1 aus Landesgeld sofort zur Verfügung gestellt. Wir danken ausdrücklich für diese schnelle Hilfe in der ersten Woche nach der Hochwasserkatastrophe. (Beifall CDU) Wir danken auch deshalb, weil sofort berücksichtigt wurde - es war auch eine Bitte unserer Fraktion -, dass den Privaten, den Kleinunternehmern, aber eben auch gleich den kommunalen Vertretern geholfen werden wird, weil klar war, manche waren seit drei Wochen im Hochwasser. Und alle Richtlinien haben das auch gleichzeitig berücksichtigt. Wir kennen viele Bürgermeister, die haben keine Haushalte aufgestellt und die haben mitten in der Flut gestanden drei Wochen. Die mussten Aufträge auslösen, die mussten Schlamm entsorgen, die mussten Aufräumarbeiten leisten, die mussten schweres Gerät organisieren, und das alles ohne Haushalt. Jeder weiß, wenn dann nicht eine Richtlinie kommt und den rechtlichen Rahmen dafür gibt, dann stehen die Leute irgendwann mit ihrer Verantwortung und mit den ausgelösten Aufträgen alleine da und haben keine Hilfe und keine rechtliche Rückendeckung. Das ist mit den Richtlinien geschehen und dafür sind wir ausdrücklich dankbar, dass diese rechtliche Klarheit so schnell gekommen ist. (Beifall CDU)

19 Thüringer Landtag - 5. Wahlperiode Sitzung (Abg. Mohring) Wir sagen auch, weil wir wissen, dass die Ministerpräsidenten und die Bundesregierung ihre nationale Aufgabe gesehen haben und zügig jetzt das Paket von 8 Mrd. zu Ende verhandelt haben, dass diese gefundene Lösung - und ich sage mal vor allen Dingen aus Ländersicht - eine sehr gut verhandelte Lösung ist. Frau Ministerpräsidentin als Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, da kann man nur Respekt zollen, das ist gut gelungen, auch zugunsten der Länderkassen. (Beifall CDU) Und es ist deshalb so wichtig, weil das für uns heißt - auch die Zahlen, die die Ministerpräsidentin genannt hat -, Thüringen kommt bei der Hochwasserhilfe ohne neue Schulden aus. Die Bundesrepublik kommt ohne Steuererhöhung aus. Das sah in den ersten Tagen der Verhandlung nicht immer so aus, weil es unterschiedliche Vorstellungen gab, weil es unterschiedliche Vorschläge gab. Aber dass es uns gelungen ist, hier Hochwasserschutzmaßnahmen jetzt und auch in Zukunft ohne Neuverschuldung zu machen, und dass die Bundesrepublik auskommt ohne Steuererhöhungen, das ist ein wichtiges Signal und ich bin froh, dass diese Einigung so zustande gekommen ist. (Beifall CDU) Ich will sagen, ich danke unseren Vertretern aller fünf Fraktionen hier in diesem Hause, weil von Anfang an klar war, dass wir, nachdem wir auch das Signal ausgesendet hatten von unserer Fraktion aus, dass wir einen gemeinsamen Antrag stellen wollen und dass wir gemeinsam als Parlament hier aus der Mitte des Hauses zeigen wollen, wenn es um Soforthilfe, wenn es um Hochwasserschutz geht, dann ist das keine Partei- und Fraktionsfrage, sondern da geht es darum, dass wir insgesamt unserer Verantwortung als Parlamentarier gemeinsam gerecht werden wollen und dass wir nicht nur in einer Plenarsitzung im Rahmen der Regierungserklärung über die Fragen sprechen wollen, was ist seit dem Hochwasser 2002 passiert und was muss künftig getan werden, sondern dass wir die Landesregierung bitten, in fünf Ausschüssen in den nächsten Wochen und Monaten uns als Parlament darüber Bericht zu geben: Was für Maßnahmen sind getroffen worden seit 2002? Was ist passiert? Was muss künftig passieren? Wie können wir gemeinsam Soforthilfen steuern? Wie können wir uns aber auch so als Land aufstellen, dass wir bestmöglich solchen künftigen Katastrophenfällen begegnen können? Danke von unserer Seite allen Fraktionen in diesem Haus für diesen gemeinsamen Antrag, das war wichtig für uns. (Beifall CDU, SPD) Wir sind deshalb auch froh, dass diese Gemeinsamkeit auch zum Ausdruck gebracht hat, über diese Soforthilfe, die wir vereinbart haben, über die Richtlinie der Landesregierung, dass den Privatpersonen geholfen wird, dass den Kleinunternehmern geholfen wird, dass den Kommunen geholfen wird, wir jetzt auch den Blick darauf gerichtet haben, dass auch den Vereinen, den gemeinnützig Tätigen in diesem Land ein Signal der Hilfe gesandt wird und dass unseren Bauern und Landwirten in Thüringen ein klares Signal gegeben wird: Wir lassen euch nicht allein, ihr seid inbegriffen in die Soforthilfen. Allen, die Schäden an Hochwasser erlitten haben, den wollen wir im Rahmen der Soforthilfepakete helfen. Das sagt auch der gemeinsame Antrag aus, das sagt auch die Soforthilfe der Landesregierung aus. Ich glaube, dieses Signal ist verdammt wichtig. (Beifall CDU) Meine Damen und Herren, wir haben in unserem Antrag, den wir ja aufgeteilt haben in zwei Pakete, eben dass wir zum einen darüber berichtet haben wollen in fünf Ausschüssen, was ist seit 2002 passiert, welche Maßnahmen sind ergriffen worden, was ist noch ausgeblieben, warum ist manches ausgeblieben, was kann nachgesteuert werden, aber eben auch, dass wir wissen wollen und darüber die Landesregierung bitten wollen, wie kann man unbürokratisch weiterhelfen. Deswegen haben wir auch vorgeschlagen in dem gemeinsamen Antrag, darüber zu reden, welche Finanzierungsinstrumente zur Unterstützung der von Hochwasser betroffenen Kommunen kann man zusätzlich jetzt noch entwickeln, wenn es im Rahmen der Aufbauhilfe weitergeht. Deswegen haben wir auch markiert und fragen nach: Ist es vielleicht auch möglich, dass man durch weitere Zuweisungen, durch Erlass von Rückzahlungsansprüchen bei Bedarfszuweisungen, durch Sofortkredite, durch Lockerung von Vergabebestimmungen und Beschleunigung von Genehmigungsverfahren den Kommunen im Rahmen der Sofort-, aber auch im Rahmen der Aufbauhilfe weiterhelfen kann? Ich glaube, diese Flexibilität bei Finanzierungsinstrumenten wird wichtig sein an der einen Stelle und natürlich auch, dass wir die Fragen klären aus der Vergangenheit, aber auch für die Zukunft, wie steht es mit unserem Informations- und Meldeweg. Wir wollen auch in einem Ausschuss darüber reden: Kann es nicht auch sein, dass wir unseren eigenen öffentlich-rechtlichen Rundfunk dazu motivieren können, dass wir über die Reportagen aus den Krisengebieten, die Reportagen der großartigen Hilfe, die viele Menschen in dem Land geleistet haben, vielleicht auch einrichten können, dass man den Menschen in so einer Katastrophe helfen kann, wenn es eine permanente Information durch öffentlich-rechtliche Medien gibt, sei es über die Höhe der Pegelstände, sei es über die Frage, wo Hilfe vor Ort abgerufen werden kann? Ich glaube, da kann der öffentlich-rechtliche Rundfunk uns auch insgesamt als Verantwortliche noch mehr unterstützen, dass in solchen Katastro-

20 11644 Thüringer Landtag - 5. Wahlperiode Sitzung (Abg. Mohring) phenfällen auch die Bürger aus dem Rundfunk und aus Fernsehen diese permanente Hilfe über die Krisensituation bekommen. Das wollen wir ausführlich diskutieren. (Beifall CDU) Wir wissen, es ist viel passiert und viele Nachrichten sind gekommen, aber Sie wissen auch, das Bessere ist der Feind des Guten und auch das muss eine Lehre sein, es aus den Katastrophenfällen noch besser zu machen. Wir müssen uns fragen: Reichen die technischen Kapazitäten der vorhandenen Informationssysteme bei den Behörden aus? Wir haben das Pegelinformationssystem. Wir haben auch gesehen, dass das System mit seiner Serverkapazität völlig überlastet gewesen ist in den Tagen, weil eben nicht nur die Behördenvertreter auf das Informationssystem zurückgegriffen haben, sondern natürlich auch alle Tausende Bürger, die von dem Hochwasser betroffen waren. Ich glaube, eine dieser Fragen wird auch sein müssen, ob wir nicht auch die technischen Ausrüstungen an der Stelle so verstärken können, dass im Katastrophenfall, wenn Tausende Menschen mit einem Mal auf diese Informationssysteme zugreifen, wir diese so verstärken und ausstatten müssen, dass sie dann auch leistungsfähig sind im Katastrophenfall und nicht für Überlastung Erroranzeige machen und dann die Hilfe ausbleibt. Auch das ist wichtig und darüber wollen wir in Ruhe sprechen. (Beifall CDU) Dann, glaube ich, wird in dem Kern der künftigen Maßnahmen wichtig sein, dass das Landesprogramm Hochwasserschutz, was der Landwirtschaftsminister bis 2015 angekündigt hat, aufgestellt und auch umgesetzt wird. Wir haben, glaube ich, auch gelernt, dass wir in den Prioritäten von Haushaltskonsolidierung und von Sanierung von Haushalt und von Prioritätensetzung von künftigen Maßnahmen sehen müssen, dass dem Hochwasserschutz eine Priorität eingeräumt werden muss, und wir sind der Landesregierung dankbar, dass sie vereinbart hat, dass die vom Landwirtschaftsminister vorgeschlagene Ausfinanzierung von zusätzlich 10 Mio. bis 2015 jetzt aus dem laufenden Haushalt finanziert wird. Ein wichtiges Signal für den Hochwasserschutz, aber auch ein wichtiges Signal für die betroffenen Bürger, dass wir jetzt zügig mit der Umsetzung der Maßnahmen in einem Gesamtpaket beginnen wollen. (Beifall CDU) Dann will ich bei der Frage über die Maßnahme der Berichterstattung hinaus auch noch einmal ein paar Überlegungen namens unserer Fraktion mit auf den Weg geben. Ich will mit einer beginnen, die ich schon noch einmal sagen will, dass ich glaube, über alle Maßnahmen, die wir jetzt machen, über alle Hilfen, die wir leisten, über die 8 Mrd., die wir investieren, über alle bürokratischen Hemmnisse, die wir lockern, über alle schnelle Reaktion seitens der Politik, über alle Hilfen hinweg müssen wir, glaube ich, auch erkennen und immer wieder sagen, der Mensch wird nicht in der Lage sein, all diese Katastrophen tatsächlich zu 100 Prozent zu verhindern. Das ist, glaube ich, auch eine wichtige Erkenntnis aus diesen Katastrophen heraus. Wir werden es nicht schaffen, ob nun von Wind oder von Wasser oder von anderen Elementen her wir am Ende von Katastrophen heimgesucht werden, alles werden wir nicht verhindern können, auch wenn wir uns noch so perfekt aufstellen wollen. Wir müssen auch lernen, dass nicht all unser Wachstum immer unendlich und unbegrenzbar ist. Auch das, glaube ich, gehört als wichtige Erkenntnis dazu. (Beifall CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Wir müssen uns fragen, wenn es zur Interessenkollision kommt zwischen Einzelinteressen und zwischen dem Gemeinwohl, wo schlägt das Pendel am Ende aus? Natürlich ist es schön, wenn man in einer niedlichen Aue wohnen kann, aber am Ende dienen die Flussauen immer auch dazu, als Polder zur Verfügung zu stehen. Natürlich ist es schön, wenn man am Fluss wohnt und hat einen schönen Ausblick. Natürlich kann man verstehen, wenn einer durch einen Deich, der gebaut wird, diesen schönen Ausblick versperrt bekommt. Aber wenn diese Debatte um diese Interessen dann dazu führt, dass man zehn Jahre lang keine Hochwasserschutzmaßnahmen durchführen kann, weil man sich darüber streitet, hat das Einzelinteresse mehr Wert als das Gemeinwohlinteresse. Dann müssen wir, glaube ich, auch den Mut haben und die Verantwortung, deshalb sind wir auch gewählt, die Regelungen so zu treffen, dass die Einzelinteressen im Zweifel, da Gemeinwohlinteresse überwiegt, zurückstehen müssen und wir müssen auch die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür schaffen. (Beifall CDU) Wenn wir lernen, darüber zu schauen, wie kann man bürokratisch manches schneller machen, dann wollen wir empfehlen, auch darüber zu reden, ob wir nicht Modelle, die wir schon einmal angewendet haben, ich erinnere an die verkehrswegeplanungsbeschleunigungsgesetzliche Regelung, dass man auch noch einmal schaut, kann man nicht in Analogie zu diesen gesetzlichen Regelungen auch noch einmal Beschleunigungsgesetze auflegen und manche Verfahren zur Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen jetzt so gesetzlich einbetten, dass sie schneller umgesetzt werden können, dass die Planungen kürzer sind, dass die umgesetzten Maßnahmen schneller gehen. Denn wir können angesichts auch der Schnelligkeit dieser Jahrhunderthochwasserkatastrophe nicht ausschließen, dass die nächsten Katastrophen schneller kommen, als die planungsrechtlichen Rahmenbedingungen uns

Peter Hettlich MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Sehr geehrte Frau Präsidentin/Sehr geehrter Herr Präsident,

Peter Hettlich MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Sehr geehrte Frau Präsidentin/Sehr geehrter Herr Präsident, Rede zu Protokoll TOP 74 Straßenverkehrsrecht Peter Hettlich MdB, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Sehr geehrte Frau Präsidentin/Sehr geehrter Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen, meine Damen

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

(Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

(Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Berlin, den 15. Dezember 2011/cs Rede zu Top 9 vom Donnerstag, den 15. Dezember 2011 Menschenwürde ist nicht verhandelbar Bedingungen in griechischen Flüchtlingslagern sofort verbessern Stephan Mayer (Altötting)

Mehr

Elternzeit Was ist das?

Elternzeit Was ist das? Elternzeit Was ist das? Wenn Eltern sich nach der Geburt ihres Kindes ausschließlich um ihr Kind kümmern möchten, können sie bei ihrem Arbeitgeber Elternzeit beantragen. Während der Elternzeit ruht das

Mehr

1. Fabrikatshändlerkongress. Schlussworte Robert Rademacher

1. Fabrikatshändlerkongress. Schlussworte Robert Rademacher Robert Rademacher Präsident Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe - Zentralverband - 1. Fabrikatshändlerkongress Schlussworte Robert Rademacher 24. Oktober 2008 Frankfurt Es gilt das gesprochene Wort Meine sehr

Mehr

Flexibilität und Erreichbarkeit

Flexibilität und Erreichbarkeit Flexibilität und Erreichbarkeit Auswirkungen und Gesundheitsrisiken Ergebnisse einer Umfrage unter Führungskräften, in Zusammenarbeit mit dem Verband Die Führungskräfte e.v. BARMER GEK Hauptverwaltung

Mehr

BESCHLUSSEMPFEHLUNG UND BERICHT

BESCHLUSSEMPFEHLUNG UND BERICHT LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 5/3759 5. Wahlperiode 07.09.2010 BESCHLUSSEMPFEHLUNG UND BERICHT des Europa- und Rechtsausschusses (3. Ausschuss) zu dem Gesetzentwurf der Landesregierung - Drucksache

Mehr

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei einer um am sind noch wie einem über einen so zum war haben nur oder

Mehr

Umfrage bei Menschen mit Behinderung über Sport in Leipzig Was kam bei der Umfrage heraus?

Umfrage bei Menschen mit Behinderung über Sport in Leipzig Was kam bei der Umfrage heraus? Umfrage bei Menschen mit Behinderung über Sport in Leipzig Was kam bei der Umfrage heraus? Dieser Text ist in Leichter Sprache. Leichte Sprache hilft vielen Menschen, Texte besser zu verstehen. In Leipzig

Mehr

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral! Beitrag: 1:43 Minuten Anmoderationsvorschlag: Unseriöse Internetanbieter, falsch deklarierte Lebensmittel oder die jüngsten ADAC-Skandale. Solche Fälle mit einer doch eher fragwürdigen Geschäftsmoral gibt

Mehr

Kurzanleitung für eine erfüllte Partnerschaft

Kurzanleitung für eine erfüllte Partnerschaft Kurzanleitung für eine erfüllte Partnerschaft 10 Schritte die deine Beziehungen zum Erblühen bringen Oft ist weniger mehr und es sind nicht immer nur die großen Worte, die dann Veränderungen bewirken.

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor! Peter von Karst Mehr Geld verdienen! So gehen Sie konkret vor! Ihre Leseprobe Lesen Sie...... wie Sie mit wenigen, aber effektiven Schritten Ihre gesteckten Ziele erreichen.... wie Sie die richtigen Entscheidungen

Mehr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr 1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Herr Dr. Vogelsang, sehr geehrter Herr Strunz, und meine sehr geehrte Damen und Herren, meine

Mehr

1. Eine Frage vorab: Nutzen Sie Ihre Wohnung selbst oder vermieten Sie diese? Kontakt

1. Eine Frage vorab: Nutzen Sie Ihre Wohnung selbst oder vermieten Sie diese? Kontakt Gundlach GmbH & Co. KG Haus- und Grundstücksverwaltung Kundenbefragung 2014 1. Eine Frage vorab: Nutzen Sie Ihre Wohnung selbst oder vermieten Sie diese? Selbstnutzung Vermietung Kontakt 2. Wie beurteilen

Mehr

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache

Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache Grünes Wahlprogramm in leichter Sprache Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Baden-Württemberg ist heute besser als früher. Baden-Württemberg ist modern. Und lebendig. Tragen wir Grünen die Verantwortung?

Mehr

Befragt wurden 4.003 Personen zwischen 14 und 75 Jahren von August bis September 2013. Einstellung zur Organ- und Gewebespende (Passive Akzeptanz)

Befragt wurden 4.003 Personen zwischen 14 und 75 Jahren von August bis September 2013. Einstellung zur Organ- und Gewebespende (Passive Akzeptanz) Wissen, Einstellung und Verhalten der deutschen Allgemeinbevölkerung (1 bis Jahre) zur Organspende Bundesweite Repräsentativbefragung 201 - Erste Studienergebnisse Befragt wurden.00 Personen zwischen 1

Mehr

Vermögen sichern - Finanzierung optimieren

Vermögen sichern - Finanzierung optimieren I. Vermögen sichern - Finanzierung optimieren Persönlicher und beruflicher Hintergrund: geboren 1951 Bauernsohn landwirtschaftliche Lehre Landwirtschaftsschule ab 1974 Umschulung zum Bankkaufmann ab 1982

Mehr

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Siegen - Wittgenstein/ Olpe 1 Diese Information hat geschrieben: Arbeiterwohlfahrt Stephanie Schür Koblenzer

Mehr

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 17/531. 17. Wahlperiode 2010-05-04

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 17/531. 17. Wahlperiode 2010-05-04 SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 17/531 17. Wahlperiode 2010-05-04 Gesetzentwurf der Landesregierung Entwurf eines Gesetzes zur Bestimmung der zuständigen Behörden für die Erteilung von Fahrberechtigungen

Mehr

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Pädagogik Melanie Schewtschenko Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.2 2. Warum ist Eingewöhnung

Mehr

Der Klassenrat entscheidet

Der Klassenrat entscheidet Folie zum Einstieg: Die Klasse 8c (Goethe-Gymnasium Gymnasium in Köln) plant eine Klassenfahrt: A Sportcamp an der deutschen Nordseeküste B Ferienanlage in Süditalien Hintergrundinfos zur Klasse 8c: -

Mehr

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert.

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert. A: Ja, guten Tag und vielen Dank, dass du dich bereit erklärt hast, das Interview mit mir zu machen. Es geht darum, dass viele schwerhörige Menschen die Tendenz haben sich zurück zu ziehen und es für uns

Mehr

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG Nr. 54-2 vom 15. Juni 2005 Rede der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, zum Bundesausbildungsförderungsgesetz vor dem Deutschen Bundestag am 15. Juni

Mehr

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg Am 27. März 2011 haben die Menschen in Baden-Württemberg gewählt. Sie wollten eine andere Politik als vorher. Die Menschen haben die GRÜNEN und die SPD in

Mehr

Sehr geehrter Herr Präsident [Prof. Dr. Dr. h.c. Greipl], meine sehr geehrten Damen und Herren!

Sehr geehrter Herr Präsident [Prof. Dr. Dr. h.c. Greipl], meine sehr geehrten Damen und Herren! Es gilt das gesprochene Wort! Ehrenamtsfeier der IHK München und Oberbayern am Montag, 10. Oktober 2011, in München Rede von Frau Barbara Stamm, MdL Präsidentin des Bayerischen Landtags Sehr geehrter Herr

Mehr

Befragung zum Migrationshintergrund

Befragung zum Migrationshintergrund Befragung zum Migrationshintergrund Ziel der Befragung ist es, Statistiken zum Arbeitsmarkt und zur Grundsicherung für Personen mit und ohne Migrationshintergrund darzustellen. Hierfür bitten wir um Ihre

Mehr

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Wahlprogramm in leichter Sprache Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Hallo, ich bin Dirk Raddy! Ich bin 47 Jahre alt. Ich wohne in Hüllhorst. Ich mache gerne Sport. Ich fahre gerne Ski. Ich

Mehr

BPI-Pressekonferenz. Statement. Dr. Martin Zentgraf. Geschäftsführer der Desitin Arzneimittel GmbH und Mitglied des BPI-Vorstandes Berlin

BPI-Pressekonferenz. Statement. Dr. Martin Zentgraf. Geschäftsführer der Desitin Arzneimittel GmbH und Mitglied des BPI-Vorstandes Berlin BPI-Pressekonferenz Statement Dr. Martin Zentgraf Geschäftsführer der Desitin Arzneimittel GmbH und Mitglied des BPI-Vorstandes Berlin Es gilt das gesprochene Wort Berlin, den 26. September 2012 Seite

Mehr

Eltern- Newsletter KOMMUNALE KINDERTAGESSTÄTTE ARCHE NOAH. März 2013. 2013 Ausgabe 2. T H E M E N I N D I E S E R AUSGABE: Zähne putzen

Eltern- Newsletter KOMMUNALE KINDERTAGESSTÄTTE ARCHE NOAH. März 2013. 2013 Ausgabe 2. T H E M E N I N D I E S E R AUSGABE: Zähne putzen 2013 Ausgabe 2 sches Eltern- Newsletter März 2013 KOMMUNALE KINDERTAGESSTÄTTE ARCHE NOAH DER ORTSGEMEINDE KETTIG T H E M E N I N D I E S E R AUSGABE: Zähne putzen in der Kita Brandschutzwoche Organisatori-

Mehr

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget mehr Selbstbestimmung, mehr Selbstständigkeit, mehr Selbstbewusstsein! Dieser Text soll den behinderten Menschen in Westfalen-Lippe,

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Nachhaltige Kapitalanlage. Gute Erträge plus gutes Gefühl.

Nachhaltige Kapitalanlage. Gute Erträge plus gutes Gefühl. S Kreissparkasse Höchstadt/Aisch Nachhaltige Kapitalanlage. Gute Erträge plus gutes Gefühl. www.kreissparkasse-hoechstadt.de Nachhaltig handeln. Verantwortung übernehmen. Sehr geehrte Kundin, sehr geehrte

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/3928 6. Wahlperiode 21.05.2015

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/3928 6. Wahlperiode 21.05.2015 LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/3928 6. Wahlperiode 21.05.2015 KLEINE ANFRAGE der Abgeordneten Simone Oldenburg, Fraktion DIE LINKE Einsatz der Bildungscard im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes

Mehr

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6 50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6 Name:....................................... Datum:............... Dieser Fragebogen kann und wird Dir dabei helfen, in Zukunft ohne Zigaretten auszukommen

Mehr

Dr. Hans-Ulrich Rülke. Der nächste Schritt für unser Land Das Kurz-Wahlprogramm in Leichter Sprache

Dr. Hans-Ulrich Rülke. Der nächste Schritt für unser Land Das Kurz-Wahlprogramm in Leichter Sprache Dr. Hans-Ulrich Rülke Der nächste Schritt für unser Land Das Kurz-Wahlprogramm in Leichter Sprache Liebe Bürger und Bürgerinnen, Baden-Württemberg ist Vorbild für Deutschland. Viele andere Bundes-Länder

Mehr

Was ist das Budget für Arbeit?

Was ist das Budget für Arbeit? 1 Was ist das Budget für Arbeit? Das Budget für Arbeit ist ein Persönliches Geld für Arbeit wenn Sie arbeiten möchten aber nicht mehr in einer Werkstatt. Das gibt es bisher nur in Nieder-Sachsen. Und in

Mehr

Erst Lesen dann Kaufen

Erst Lesen dann Kaufen Erst Lesen dann Kaufen ebook Das Geheimnis des Geld verdienens Wenn am Ende des Geldes noch viel Monat übrig ist - so geht s den meisten Leuten. Sind Sie in Ihrem Job zufrieden - oder würden Sie lieber

Mehr

Deutschland-Check Nr. 35

Deutschland-Check Nr. 35 Beschäftigung älterer Arbeitnehmer Ergebnisse des IW-Unternehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 13. Dezember 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668

Mehr

Statuten in leichter Sprache

Statuten in leichter Sprache Statuten in leichter Sprache Zweck vom Verein Artikel 1: Zivil-Gesetz-Buch Es gibt einen Verein der selbstbestimmung.ch heisst. Der Verein ist so aufgebaut, wie es im Zivil-Gesetz-Buch steht. Im Zivil-Gesetz-Buch

Mehr

Aspekte zur Sicherung der Wirtschaftlichkeit von. Sportboothäfen im Zeichen des demografischen Wandels

Aspekte zur Sicherung der Wirtschaftlichkeit von. Sportboothäfen im Zeichen des demografischen Wandels Aspekte zur Sicherung der Wirtschaftlichkeit von Sportboothäfen im Zeichen des Vortrag von Frank Engler hanseboot 4. November 2011 Vom März 1997 bis Ende 2010: Geschäftsführer der Sporthafen Kiel GmbH

Mehr

Informationen für den Wahlkreis. 15. Wahlperiode / 02-2005 15.03.2005. Wohin mit dem Elektroschrott?

Informationen für den Wahlkreis. 15. Wahlperiode / 02-2005 15.03.2005. Wohin mit dem Elektroschrott? ' Informationen für den Wahlkreis 15. Wahlperiode / 02-2005 15.03.2005 Deutscher Bundestag Unter den Linden 50 11011 Berlin Tel.: (030) 227-73 303 Fax: (030) 227-76 303 ulla.burchardt@bundestag.de Wahlkreisbüro

Mehr

Dies sind die von Ihnen angeforderten QuantumNews für Kunden und Freunde der Naturheilpraxis * Andreas Frenzel * QuantumTao * Coaching * Paarberatung

Dies sind die von Ihnen angeforderten QuantumNews für Kunden und Freunde der Naturheilpraxis * Andreas Frenzel * QuantumTao * Coaching * Paarberatung Dies sind die von Ihnen angeforderten QuantumNews für Kunden und Freunde der Naturheilpraxis * Andreas Frenzel * QuantumTao * Coaching * Paarberatung Telefon: 0451-611 22 179 * 23568 Lübeck Wollen Sie

Mehr

Besser leben in Sachsen

Besser leben in Sachsen Besser leben in Sachsen Kurz-Wahl-Programm 2014 der Partei DIE LINKE in Leichter Sprache Seite 2 Das können Sie in diesem Heft lesen: Das will die Partei DIE LINKE für Sachsen machen... 2 Wir wollen mehr

Mehr

Studienkolleg der TU- Berlin

Studienkolleg der TU- Berlin Aufnahmetest Studienkolleg der TU- Berlin a) Hörtext Stadtolympiade 5 10 15 20 25 Seit 1896 finden alle vier Jahre die modernen Olympischen Spiele statt, bei denen Spitzensportler der ganzen Welt ihre

Mehr

Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert.

Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert. Der Gutachtenstil: Charakteristikum des Gutachtenstils: Es wird mit einer Frage begonnen, sodann werden die Voraussetzungen Schritt für Schritt aufgezeigt und erörtert. Das Ergebnis steht am Schluß. Charakteristikum

Mehr

Geld Verdienen im Internet leicht gemacht

Geld Verdienen im Internet leicht gemacht Geld Verdienen im Internet leicht gemacht Hallo, Sie haben sich dieses E-book wahrscheinlich herunter geladen, weil Sie gerne lernen würden wie sie im Internet Geld verdienen können, oder? Denn genau das

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

expopharm 30. September 2015

expopharm 30. September 2015 expopharm 30. September 2015 Dr. Martin Zentgraf Vorsitzender des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.v. - Es gilt das gesprochene Wort - Seite 2 Sehr geehrter Herr Schmidt, sehr geehrter

Mehr

Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern

Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern August 2007 Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern Allensbach befragte im Juni 2007 eine repräsentative Stichprobe von 1000 Müttern und Vätern, deren (jüngstes) Kind ab dem 1.1.2007 geboren

Mehr

Stenografischer Bericht öffentlicher Teil

Stenografischer Bericht öffentlicher Teil 18. Wahlperiode Stenografischer Bericht öffentlicher Teil 11. Sitzung des Europaausschusses 13. April 2010, 15:03 bis 16:25 Uhr Anwesend: Vorsitzender Abg. Aloys Lenz (CDU) CDU Abg. Wilhelm Dietzel Abg.

Mehr

»gefallene Frauen«galten. Aber die Stigmatisierung finde weiterhin auf der beruflichen und finanziellen Ebene statt. 2 Irgendwie gehört das aber

»gefallene Frauen«galten. Aber die Stigmatisierung finde weiterhin auf der beruflichen und finanziellen Ebene statt. 2 Irgendwie gehört das aber »gefallene Frauen«galten. Aber die Stigmatisierung finde weiterhin auf der beruflichen und finanziellen Ebene statt. 2 Irgendwie gehört das aber alles zusammen. Denn hätten die Alleinerziehenden nicht

Mehr

Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund.

Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund. Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund. Das ist eine Erklärung in Leichter Sprache. In einer

Mehr

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache Für Ihre Zukunft! Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache 1 Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE

Mehr

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung Wir machen aus Zahlen Werte Ihre Fragen Ich schwimme irgendwie in meinen Finanzen, ich weiß nicht so genau wo ich stehe

Mehr

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % %

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % % Nicht überraschend, aber auch nicht gravierend, sind die altersspezifischen Unterschiede hinsichtlich der Häufigkeit des Apothekenbesuchs: 24 Prozent suchen mindestens mehrmals im Monat eine Apotheke auf,

Mehr

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen Sie möchten im Betreuten Wohnen leben. Dafür müssen Sie einen Vertrag abschließen. Und Sie müssen den Vertrag unterschreiben. Das steht

Mehr

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Die Post hat eine Umfrage gemacht Die Post hat eine Umfrage gemacht Bei der Umfrage ging es um das Thema: Inklusion Die Post hat Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung gefragt: Wie zufrieden sie in dieser Gesellschaft sind.

Mehr

Rede im Deutschen Bundestag. Zum Mindestlohn. Gehalten am 21.03.2014 zu TOP 17 Mindestlohn

Rede im Deutschen Bundestag. Zum Mindestlohn. Gehalten am 21.03.2014 zu TOP 17 Mindestlohn Rede im Deutschen Bundestag Gehalten am zu TOP 17 Mindestlohn Parlamentsbüro: Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon 030 227-74891 Fax 030 227-76891 E-Mail kai.whittaker@bundestag.de Wahlkreisbüro:

Mehr

Predigt an Silvester 2015 Zuhause bei Gott (Mt 11,28)

Predigt an Silvester 2015 Zuhause bei Gott (Mt 11,28) Predigt an Silvester 2015 Zuhause bei Gott (Mt 11,28) Irgendwann kommt dann die Station, wo ich aussteigen muss. Der Typ steigt mit mir aus. Ich will mich von ihm verabschieden. Aber der meint, dass er

Mehr

Umfrage in den 5er-Klassen zu Hausaufgaben in den Nebenfächern im Schuljahr 2014/15

Umfrage in den 5er-Klassen zu Hausaufgaben in den Nebenfächern im Schuljahr 2014/15 Umfrage in den 5er-Klassen zu Hausaufgaben in den Nebenfächern im Schuljahr /5 Ausgangsituation Beim letzten offenen Gesprächsabend im Schuljahr /5 wurde von Eltern aus 5er Klassen beanstandet, dass nicht

Mehr

Das Bildungspaket: Mitmachen möglich machen

Das Bildungspaket: Mitmachen möglich machen Anita Schäfer Mitglied des Deutschen Bundestages Das Bildungspaket: Mitmachen möglich machen Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales informiert über die Einzelheiten: Ab 2011 haben bedürftige Kinder

Mehr

Papa - was ist American Dream?

Papa - was ist American Dream? Papa - was ist American Dream? Das heißt Amerikanischer Traum. Ja, das weiß ich, aber was heißt das? Der [wpseo]amerikanische Traum[/wpseo] heißt, dass jeder Mensch allein durch harte Arbeit und Willenskraft

Mehr

Seite 1 von 7. Anlage 1. Erstes Anschreiben an den/die Beschäftigte/ -n. Frau/Herrn Vorname Name Straße PLZ Ort

Seite 1 von 7. Anlage 1. Erstes Anschreiben an den/die Beschäftigte/ -n. Frau/Herrn Vorname Name Straße PLZ Ort Anlage 1 Erstes Anschreiben an den/die Beschäftigte/ -n Frau/Herrn Vorname Name Straße PLZ Ort Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) Sehr geehrte(r) Frau/Herr, wir möchten Sie über Hintergrunde

Mehr

Wichtige Parteien in Deutschland

Wichtige Parteien in Deutschland MAXI MODU L 4 M1 Arbeitsauftrag Bevor du wählen gehst, musst du zuerst wissen, welche Partei dir am besten gefällt. Momentan gibt es im Landtag Brandenburg fünf Parteien:,,, Die Linke und Bündnis 90/.

Mehr

Mustervortrag zum Foliensatz Rente ab 67 stoppen Soziale Alternativen durchsetzen!

Mustervortrag zum Foliensatz Rente ab 67 stoppen Soziale Alternativen durchsetzen! Mustervortrag zum Foliensatz Rente ab 67 stoppen Soziale Alternativen durchsetzen! KURZFASSUNG Liebe Genossinnen und Genossen, ich möchte in meinem Eingangsstatement kurz aufzeigen, warum DIE LINKE. der

Mehr

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Thüringer Landtag 5. Wahlperiode Plenarprotokoll 5/162 22.08.2014 162. Sitzung Freitag, den 22.08.2014 Erfurt, Plenarsaal Zustimmung des Landtags zur Ernennung eines weiteren Mitglieds des Landesrechnungshofs

Mehr

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/1040 18. Wahlperiode Gesetzentwurf der Fraktion der PIRATEN Gesetz zur Stärkung der Partizipation auf Kommunal- und Kreisebene Der Landtag möge beschließen:

Mehr

Sehr geehrter Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

Sehr geehrter Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, Sehr geehrter Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, im traurigen Monat November war s da haben Sie, liebe Kollegen von der FDP uns diesen Antrag vorgelegt.

Mehr

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky #upj15 #upj15 Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie,

Mehr

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Ausgewählte Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen aus den Branchen Gastronomie, Pflege und Handwerk Pressegespräch der Bundesagentur für Arbeit am 12. November

Mehr

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, Freunde,

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, Freunde, Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, Freunde, wenn ich mir die vergangenen zwei Jahre so vor Augen führe, dann bildete die Aufnahmezeremonie immer den Höhepunkt des ganzen Jahres. Euch heute, stellvertretend

Mehr

Umkehr der Steuerschuldnerschaft nach 13b UStG - Umsetzung in die Praxis im Land Bremen

Umkehr der Steuerschuldnerschaft nach 13b UStG - Umsetzung in die Praxis im Land Bremen BREMISCHE BÜRGERSCHAFT Drucksache 18/1495 Landtag 18. Wahlperiode 15.07.14 Antwort des Senats auf die Kleine Anfrage der Fraktion der SPD Umkehr der Steuerschuldnerschaft nach 13b UStG - Umsetzung in die

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

Die 10 Tipps für eine Erfolgreiche Geldanlage!!

Die 10 Tipps für eine Erfolgreiche Geldanlage!! Die 10 Tipps für eine Erfolgreiche Geldanlage!! Inhaltsverzeichnis Inhalt...3 Klären Sie Ihre Bedürfnisse, Wünsche und Ziele...3 Die Anlagestrategie...4 Finanzwissen aneignen...4 Sparziele setzen und regelmäßig

Mehr

Liebe Leserinnen, liebe Leser, nach einer langen Sommer-Pause bekommen Sie heute den 3. Info-Brief. Wir hoffen Sie hatten eine schöne Urlaubs-Zeit.

Liebe Leserinnen, liebe Leser, nach einer langen Sommer-Pause bekommen Sie heute den 3. Info-Brief. Wir hoffen Sie hatten eine schöne Urlaubs-Zeit. Liebe Leserinnen, liebe Leser, nach einer langen Sommer-Pause bekommen Sie heute den 3. Info-Brief. Wir hoffen Sie hatten eine schöne Urlaubs-Zeit. In diesem Info-Brief berichten wir Ihnen von der 2. Schulung

Mehr

Informationsblatt Induktionsbeweis

Informationsblatt Induktionsbeweis Sommer 015 Informationsblatt Induktionsbeweis 31. März 015 Motivation Die vollständige Induktion ist ein wichtiges Beweisverfahren in der Informatik. Sie wird häufig dazu gebraucht, um mathematische Formeln

Mehr

Dem Gesetzentwurf der Landesregierung Drucksache 14/5680 zuzustimmen.

Dem Gesetzentwurf der Landesregierung Drucksache 14/5680 zuzustimmen. Landtag von Baden-Württemberg 14. Wahlperiode Drucksache 14 / 5716 Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu dem Gesetzentwurf der Landesregierung Drucksache 14/5680 Haushaltsbegleitgesetz

Mehr

Menschen und Natur verbinden

Menschen und Natur verbinden Menschen und Natur verbinden Warum gibt es EuroNatur? Was nützt es, wenn wir den Kiebitz in Deutschland schützen, er dann aber auf seinem Zugweg zwischen Sommer- und Winterquartieren abgeschossen wird?

Mehr

Schnellstart - Checkliste

Schnellstart - Checkliste Schnellstart - Checkliste http://www.ollis-tipps.de/schnellstart-in-7-schritten/ Copyright Olaf Ebers / http://www.ollis-tipps.de/ - Alle Rechte vorbehalten - weltweit Seite 1 von 6 Einleitung Mein Name

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

Die Mehrheit der deutschen Erwerbstätigen sieht Defizite im Hinblick auf die soziale Gerechtigkeit

Die Mehrheit der deutschen Erwerbstätigen sieht Defizite im Hinblick auf die soziale Gerechtigkeit Die Mehrheit der deutschen Erwerbstätigen sieht Defizite im Hinblick auf die soziale Gerechtigkeit Meinungen zur sozialen Gerechtigkeit in Deutschland Frage: Wie ist Ihre persönliche Meinung zu den folgenden

Mehr

Abschrift. Zur Optionspflicht, welche für Sie am eingetreten ist, weisen wir Sie auf folgendes hin:

Abschrift. Zur Optionspflicht, welche für Sie am eingetreten ist, weisen wir Sie auf folgendes hin: Abschrift Absender: Stadt - Einwohneramt Adresse: Mit Postzustellungsurkunde Herr Betr.: Staatsangehörigkeit; Optionspflicht aufgrund Eintritt der Volljährigkeit Anlage 1: Anlage 2: Anlage 3: Optionserklärung

Mehr

Reizdarmsyndrom lindern

Reizdarmsyndrom lindern MARIA HOLL Reizdarmsyndrom lindern Mit der Maria-Holl-Methode (MHM) Der ganzheitliche Ansatz 18 Wie Sie mit diesem Buch Ihr Ziel erreichen Schritt 1: Formulieren Sie Ihr Ziel Als Erstes notieren Sie Ihr

Mehr

Kostenübernahme für den Einsatz von Gebärdendolmetscherinnen und Gebärdendolmetschern in Schulen

Kostenübernahme für den Einsatz von Gebärdendolmetscherinnen und Gebärdendolmetschern in Schulen Kostenübernahme für den Einsatz von Gebärdendolmetscherinnen und Gebärdendolmetschern in Schulen Bekanntmachung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur vom 20. November 2009 (9211-05

Mehr

P R E S S E K O N F E R E N Z

P R E S S E K O N F E R E N Z P R E S S E K O N F E R E N Z mit LH-Stv. Franz Hiesl Grüne-Wohnbausprecherin LAbg. Maria Wageneder OÖVP-Wohnbausprecher LAbg. Mag. Thomas Stelzer Freitag, 28. November 2008, 10.00 Uhr, Presseclub, Ursulinenhof,

Mehr

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe. in Leichter Sprache

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe. in Leichter Sprache 1 Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe in Leichter Sprache 2 Impressum Originaltext Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. Leipziger Platz 15 10117 Berlin

Mehr

Privatinsolvenz anmelden oder vielleicht sogar vermeiden. Tipps und Hinweise für die Anmeldung der Privatinsolvenz

Privatinsolvenz anmelden oder vielleicht sogar vermeiden. Tipps und Hinweise für die Anmeldung der Privatinsolvenz Privatinsolvenz anmelden oder vielleicht sogar vermeiden Tipps und Hinweise für die Anmeldung der Privatinsolvenz Privatinsolvenz anmelden oder vielleicht sogar vermeiden Überschuldet Was nun? Derzeit

Mehr

Memorandum zur Elternarbeit

Memorandum zur Elternarbeit ANLAGE 3 zu Ziffer 8 zum Schulvertrag vom Memorandum zur Elternarbeit Liebe Eltern, unsere Montessori-Schule hat sich durch Elternarbeit zu einer Schule für alle Kinder entwickelt. Dabei sind neben Ansprüchen,

Mehr

ratgeber Brückentage 2014 Clever planen - Auszeit sichern!

ratgeber Brückentage 2014 Clever planen - Auszeit sichern! ratgeber Auch das Jahr 2014 hält wieder einige Brückentage und verlägerte Wochenenden für die Beschäftigten bereit. Und zum Glück fallen alle Feiertage auf einen Wochentag. Wer da geschickt seinen Urlaub

Mehr

einen Vibrator benutzt; wie man bei einem Kredithai einen Kredit zu 17 Prozent aufnimmt, der in 30 Tagen zur Rückzahlung fällig wird; wie man seinen

einen Vibrator benutzt; wie man bei einem Kredithai einen Kredit zu 17 Prozent aufnimmt, der in 30 Tagen zur Rückzahlung fällig wird; wie man seinen einen Vibrator benutzt; wie man bei einem Kredithai einen Kredit zu 17 Prozent aufnimmt, der in 30 Tagen zur Rückzahlung fällig wird; wie man seinen ersten Scheidungsanwalt engagiert; worauf man bei der

Mehr

Informationen für: Partner Vereine Schulen Kitas. Das Bildungspaket. Mitmachen möglich machen

Informationen für: Partner Vereine Schulen Kitas. Das Bildungspaket. Mitmachen möglich machen Informationen für: Partner Vereine Schulen Kitas Das Bildungspaket Mitmachen möglich machen So informieren Sie Eltern, Kinder und Jugendliche Helfen Sie mit, dass bedürftige Kinder die Leistungen auch

Mehr

Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen

Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen Kongress Kinder.Stiften.Zukunft Workshop Willst Du mit mir gehen? Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen Dr. Christof Eichert Unsere Ziele: Ein gemeinsames Verständnis für die

Mehr

Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 13 / 4687. Mitteilung. 13. Wahlperiode 29. 09. 2005. der Landesregierung

Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 13 / 4687. Mitteilung. 13. Wahlperiode 29. 09. 2005. der Landesregierung 13. Wahlperiode 29. 09. 2005 Mitteilung der Landesregierung Information über Staatsvertragsentwürfe; hier: Staatsvertrag zur Änderung des Staatsvertrags über die Bereitstellung von Mitteln aus den Oddset-Sportwetten

Mehr

Bürgerhilfe Florstadt

Bürgerhilfe Florstadt Welche Menschen kommen? Erfahrungen mit der Aufnahme vor Ort vorgestellt von Anneliese Eckhardt, BHF Florstadt Flüchtlinge sind eine heterogene Gruppe Was heißt das für Sie? Jeder Einzelne ist ein Individuum,

Mehr

Landtag Brandenburg 6. Wahlperiode. Drucksache 6/914

Landtag Brandenburg 6. Wahlperiode. Drucksache 6/914 Landtag 6. Wahlperiode Drucksache 6914 Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage 291 der Abgeordneten Kathrin Dannenberg der Fraktion DIE LINKE Drucksache 6640 FLEX- in Wortlaut der Kleinen Anfrage

Mehr

Die Sitzung des Landtages von Sachsen-Anhalt wird durch Herrn Präsident Detlef Gürth eröffnet und geleitet.

Die Sitzung des Landtages von Sachsen-Anhalt wird durch Herrn Präsident Detlef Gürth eröffnet und geleitet. Landtag von Sachsen-Anhalt Kurzbericht 6/45 45. Sitzung Donnerstag, 20.06.2013 Magdeburg, Landtagsgebäude, Domplatz 6-9 (24. Sitzungsperiode) Beginn: 09:01 Uhr. Die Sitzung des Landtages von Sachsen-Anhalt

Mehr

Sehr geehrter Herr Pfarrer, sehr geehrte pastorale Mitarbeiterin, sehr geehrter pastoraler Mitarbeiter!

Sehr geehrter Herr Pfarrer, sehr geehrte pastorale Mitarbeiterin, sehr geehrter pastoraler Mitarbeiter! Sehr geehrter Herr Pfarrer, sehr geehrte pastorale Mitarbeiterin, sehr geehrter pastoraler Mitarbeiter! Wir möchten Sie an Ihr jährliches Mitarbeitergespräch erinnern. Es dient dazu, das Betriebs- und

Mehr