Anleitung: Gesuch für Direktzahlungen (Art. 98 DZV), Betriebs- und Strukturdatenerhebung

Transkript

1 Amt für Landwirtschaft und Geoinformation Uffizi d agricultura e da geoinfurmaziun Ufficio per l agricoltura e la geoinformazione Anleitung: Gesuch für Direktzahlungen (Art. 98 DZV), Betriebs- und Strukturdatenerhebung

2 Allgemeine Informationen Bitte lesen Sie die Anleitung aufmerksam durch, Sie sind verantwortlich für die korrekte Erfassung Ihrer Betriebsdaten. Ebenfalls stellen Sie bei der Strukturdatenerhebung das Gesuch für die Direktzahlungen. Unvollständige oder falsche Angaben können zur Reduktion oder zur Kürzung der Direktzahlungen führen. Unter Umständen müssen die Einstellungen im Browser angepasst werden, damit die Anzeige der PDFs im Agriportal richtig funktioniert. Anleitungen und Erfassungsfenster Auf der Startseite des Agriportal stehen die Anleitungen zu den verschiedenen Erfassungsthemen und die Liste der Ansprechpersonen zum Download bereit. Ebenfalls werden aktuelle Erfassungsfenster und die verbleibende Zeit bis zum Ablauf angezeigt. Beitragsjahr und Vorjahresdaten Im Feld oben rechts wird Ihnen angezeigt, in welchem Beitragsjahr Sie sich befinden. Sie können die Vorjahresdaten einsehen, indem Sie im Dropdown-Menu das Vorjahr anwählen. Für die Erhebung müssen Sie das aktuelle Beitragsjahr eingeschaltet haben. ans Amt für Landwirtschaft und Geoinformation Abmeldungen von Kulturen mit Extensoproduktion im Ackerbau, von BTS/RAUS Kategorien, Änderungen der Nutzungsarten nach Ablauf der Strukturdatenerhebung, etc. können Sie jederzeit direkt an das Amt für Landwirtschaft und Geoinformation melden. Mit einem Klick auf den obigen Link öffnet sich eine Mailvorlage. Wenn dies nicht funktioniert, weil Sie das Mailprogramm auf Ihrem Computer nicht aktiviert haben, senden Sie eine an Vergessen Sie nicht, im Betreff Ihre Betriebsnummer oder Ihre vollständige Adresse anzugeben.

3 Überblick zum Vorgehen Links sehen Sie das Hauptnavigationsmenu mit den verschiedenen anwählbaren Kapiteln. 1. Erfassen Sie die Daten: 1.1. Formular A = Allgemeine Angaben 1.2. Formular B = Tiererhebung 1.3. Formular C = Flächenerhebung 2. Unter Daten ansehen, Menüpunkt 2., kontrollieren Sie anschliessend Ihre Eingaben. 3. Sollten Sie Fehler feststellen, so korrigieren Sie Ihre Eingaben in den entsprechenden Erfassungsmasken und überprüfen Sie Ihre Daten nochmals unter Menüpunkt Gehen Sie jetzt zum Punkt 3. Aktivieren & Einreichen. Nun werden Ihnen Hinweise oder Fehler angezeigt. Hinweis: weist Sie auf fehlende Eingaben hin. Die Daten können trotzdem aktiviert werden. Wir empfehlen sehr, allfällige Hinweise zu überprüfen! Fehler: Fehler müssen zwingend zuerst abgearbeitet werden, bevor aktiviert werden kann. 5. Aktivieren Sie Ihre Eingaben und drucken danach das Dokument "Bestätigung der Betriebsangaben" aus, unterschreiben Sie es und reichen Sie es bei der zuständigen Stelle Ihrer Gemeinde ein. Nach dem Aktivieren können keine Daten mehr verändert werden. Mutierbare Felder und Speichern der Änderungen Im Folgenden werden die Eingabemasken abgebildet. Gelb hinterlegte Felder können ausgefüllt oder verändert werden. Die weiss hinterlegten Felder können nicht verändert werden. Um Ihre Eingaben zu speichern, klicken Sie bitte vor dem Verlassen jeder einzelnen Eingabeseite auf die Schaltfläche <Änderungen speichern>. Andernfalls werden Ihre Änderungen nicht gespeichert. Ausserhalb der Erfassungsperioden ist die Schaltfläche <Änderungen speichern> nicht vorhanden und Sie können Ihre Daten nicht verändern, sondern nur einsehen.

4 1. Daten erfassen 1.1. Formular A = Allgemeine Angaben Teil 1 (1. Betriebsaufgabe / Bewirtschafterwechsel; 2. Allgemeine Daten) Überprüfen Sie alle Angaben und aktualisieren Sie sie falls nötig. Eine gültige -Adresse ist wichtig, damit Sie Informationen des Amtes in elektronischer Form zugestellt bekommen. Speichern Sie Ihre Eingaben immer mit Anklicken der Schaltfläche <Änderungen speichern>. Bei einem Bewirtschafterwechsel tragen Sie bitte zuerst diesen Punkt ein, damit die Datenfelder aktiv werden. Füllen Sie die Datenfelder aus und laden Sie unter dem Link Download Formular Bewirtschafterwechsel das Meldeformular herunter. Füllen Sie dieses ebenfalls aus und senden es mit den Kopien der Pacht- und Abtretungsverträgen sowie des Ausbildungsnachweises und der Anmeldung für selbständige Erwerbstätigkeit an die darauf angegebene Adresse. Bei einer Betriebsaufgabe laden Sie bitte ebenfalls das entsprechende Formular herunter und senden Sie es vollständig ausgefüllt an die aufgeführte Adresse. Bitte überprüfen Sie Ihre Bankverbindung. Eine korrekte IBAN-Nummer für ein Konto, welches mit dem Namen und der Adresse des Bewirtschafters / der Bewirtschafterin übereinstimmt, ist zwingend notwendig für die Auszahlung allfälliger Beiträge.

5 Teil 2 (3. Betriebstyp und Organisationsform; 4. Beitragsgesuche) Es werden Ihnen die im Vorjahr angemeldeten Beitragsarten angezeigt. Bitte überprüfen Sie diese und nehmen Sie allfällige Änderungen vor. Die Beitragsgesuche für die Kategorien (im roten Rechteck) können nicht mutiert werden. Diese mussten Sie bereits im Vorjahr (September 2018) anmelden. Die auf das Jahr 2019 neu eingeführten Programme (gelbe Markierung) Ressourcenprogramm Reduktion von Pflanzenschutzmitteln auf offener Ackerfläche und die Getreidezulagen können in diesem Jahr zusammen mit der Strukturdatenerhebung angemeldet werden. Diejenigen Betriebe, welche die Massnahme Reduktion von Pflanzenschutzmittel auf offener Ackerfläche anmelden, werden nach der Erhebung vom ALG kontaktiert. Biobetriebe sind von dieser Massnahme ausgeschlossen, da im Biolandbau Herbizide nicht eingesetzt werden dürfen. Bei der Getreidezulage handelt es sich um einen Zusatzbeitrag, gemäss der Einzelkulturbeitragsverordnung, Art. 4 und 5. Die Getreidezulage wird ausgerichtet für Flächen mit den Kulturen Weizen, Dinkel, Roggen, Emmer, Einkorn, Gerste, Hafer, Triticale, Reis, Hirse, Sorghum sowie Mischungen dieser Getreidearten. Die Getreidezulage pro Hektare und Jahr errechnet sich aus den für die Zulage bewilligten Mitteln und der zur Zulage berechtigenden Getreidefläche.

6 In Situ Graubünden ist für diese neue Beitragsart Pilotkanton. Alle Betriebe hatten im April 2018 die Möglichkeit, Flächen anzumelden. Bei Betrieben mit bewilligten Flächen ist die Beitragsart (Code 5442) automatisch beantragt. Die betroffenen Betriebe wurden vom ALG direkt angeschrieben. Ohne die Gesuchstellung können keine Beiträge ausgerichtet werden.

7 Teil 3 (5. Anmeldung Extensoproduktion; 6. Anzahl beschäftigte Personen; 7. EU- Beiträge) Extensoproduktion im Ackerbau Es werden die Vorjahreskategorien angezeigt. Im Agriportal sind für das aktuelle Beitragsjahr keine Anmeldungen möglich. Die Anmeldung von Extensobeiträgen für überwinternde Kulturen erfolgte im September des Vorjahres (2018) und ist jetzt nicht mehr möglich. Nicht überwinternde Kulturen, z.b. Sommergetreide, können per direkt beim ALG nachgemeldet werden. Dies gilt auch für Lupinen zu Futterzwecken, für welche Extensobeiträge ausbezahlt werden. Wollen Sie eine Extenso-Kultur abmelden, teilen Sie dies dem ALG ebenfalls per mit, die Meldung muss vor der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln erfolgen; Kontakt: strukturerhebung@alg.gr.ch. Anzahl beschäftigte Personen und EU-Beiträge Die beschäftigten Personen des Vorjahres werden Ihnen angezeigt. Allfällige Änderungen tragen Sie bitte hier nach.

8 1.2. Tiererhebung Tiere der Rindergattung inklusive Hochlandrinder, Yaks, Wasserbüffel und seit 2018 die Tiere der Pferdegattung (Equiden) werden aus der Tierverkehrs-Datenbank (TVD / Agate) erhoben und müssen nicht erfasst werden. Die Rindvieh- und Equidendaten der Referenzperiode 1. Januar bis 31. Dezember 2018 sind bereits importiert. Dies gilt auch für die im Vorjahr gesömmerten Tiere. Die Listen mit den massgeblichen GVE-Werten werden jedem Betrieb unter Agate / Anicalc angezeigt. Sie sind verantwortlich für die Richtigkeit Ihrer Rindvieh- und Equidendaten auf der TVD, Aufenthalte der Referenzperiode 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018 sind verbindlich. Unter Kapitel 2. Daten ansehen, können Sie den massgebenden Equidenbestand einsehen. Eine detaillierte Aufstellung finden Sie auf Agate (Tierverkehrsdatenbank) unter dem GVE- Rechner (analog Rindvieh). Sollten Sie bei den Pferdeartigen wesentliche Abweichungen zum tatsächlichen Bestand feststellen, können Sie dies dem Kanton mit dem aufgeschalteten Formular zur Korrektur melden. Für die übrigen Tiergattungen deklarieren Sie den Bestand am 1. Januar 2019 und den Durchschnittsbestand vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 (Referenzperiode). Beachten Sie, dass der Durchschnittsbestand für die Berechnung allfälliger Beiträge massgebend ist wenn er fehlt, werden für die entsprechende Tiergattung keine Beiträge berechnet. Falls Sie im Vorjahr (2018) Tiere gesömmert haben, geben Sie die Anzahl Tiere in der entsprechenden Kategorie während der Sömmerung 2018 und die Anzahl Tage (Dauer der Sömmerung) ein. Dabei sind die Tiere nach dem effektiven Alter vom 25. Juli 2018 in der entsprechenden Tierkategorie einzutragen. Als Alpung/Sömmerung zählt die Zeit, in welcher die Tiere auf anerkannten Sömmerungsbetrieben, ausserhalb der landwirtschaftlichen Nutzfläche weiden (z. B. Alpen, Allmenden). Beachten Sie bei der Eingabe die speziellen Erläuterungen bei den Kategorien. Als Beispiele werden die Masken für die Eingabe der Ziegen und der Schweine erklärt, sowie die Meldung von Bienenständen.

9 Ziegen Bitte erfassen Sie in dieser Maske den Bestand am 1. Januar 2019 und den durchschnittlichen Bestand vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 in der entsprechenden Spalte. Falls Sie im letzten Jahr Tiere gesömmert haben, tragen Sie bitte die Anzahl der Tiere in Stück und die Sömmerungsdauer in Tagen auf derselben Zeile ein Schweine Wenn Sie Schweine halten, so muss der Bestand am 1. Januar 2019 sowie der durchschnittliche Bestand vom 1. Januar 2018 bis am 31. Dezember 2018 erfasst und die Haltungsform angegeben werden. Bei Teilbelegungen beachten Sie die Erläuterungen unterhalb der Erfassungsmaske.

10 Nutzgeflügel Beim Nutzgeflügel tragen Sie bitte den Bestand am 1. Januar 2019 und den Durchschnittsbestand vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018, sowie die Haltungsform ein. Für die Berechnung des Durchschnittsbestandes stehen Ihnen das Berechnungstool der Agridea "Impex Version 2.7a" und die Anleitung dazu zuunterst auf folgender Seite des BLW unter "Formulare" zur Verfügung: Bienenstände Laut Tierseuchengesetzgebung müssen sämtliche Bienenstände (besetzte und unbesetzte) und Bienenvölker detailliert erfasst werden. So sind für jeden Bienenstand folgende Angaben notwendig: - Standortangabe des Bienenstandes (Strasse/Flurname, Adresse) - Standortgemeinde (Angabe der Politischen Gemeinde) - Koordinaten des Bienenstandes (zum Beispiel: X: , Y: ) - am Stichtag (1. Januar) besetzt oder nicht besetzt - Anzahl Völker des betreffenden Bienenstandes am 1. Januar. Massgebend ist die Anzahl eingewinterte Völker. Bitte überprüfen Sie die vorgedruckten Daten des Vorjahres und passen Sie sie gegebenenfalls an. Mit Klicken auf das rote Kreuz können Sie den Bienenstand löschen Anmeldung RAUS Weide Ab 2019 gibt es neu einen RAUS-Zusatzbeitrag für Kälber und männliche Rinder bei Weidehaltung im Sommer. Den Zusatzbeitrag von 120 Fr. /GVE gibt es nur für die Kategorien A4 bis A9 und nur wenn die Kategorie bereits beim RAUS-Programm angemeldet ist. Der Zusatzbeitrag kann unter Kapitel 1.5 "Anmeldung RAUS Weide" in der letzten Spalte angemeldet werden.

11 1.3. Flächenerhebung Seit 2018 erheben alle Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter im Kanton Graubünden die Nutzungsflächen mit dem Erfassungsprogramm agrigis. Eine ausführliche Anleitung finden Sie in der Hilfe in agrigis. In der Hilfe in agrigis finden Sie zudem Schulungsvideos zu den verschiedenen Funktionen von agrigis und eine Liste der häufigsten Fragen. Nutzen Sie diese Informationsmöglichkeiten, sie helfen beim Erfassen Ihrer Flächen. Haben Sie Schwierigkeiten beim Erfassen in agrigis, melden Sie sich bei der entsprechenden Ansprechperson in Ihrer Gemeinde oder der landwirtschaftlichen Beratungsperson. WICHTIG: Jede Gemeinde stellt mindestens eine Person zur Verfügung, welche bei Problemen bei der Erfassung der Nutzungsflächen in agrigis kontaktiert werden kann. Eine Liste dieser Ansprechpersonen finden Sie in der Hilfe in agrigis. Das ALG soll erst dann kontaktiert werden, wenn die Ansprechperson der Gemeinde nicht weiterhelfen kann Nutzungsarten auf dem Kantonsgebiet Einstieg in agrigis Der Einstieg in agrigis für das Nachführen der Nutzungsflächen erfolgt über das Agriportal. Die Erfassung der Nutzungsflächen findet über "1. Daten erfassen" > "1.3 Formular C = Flächenerhebung" > " Nutzungsarten" statt. Zur Datenerfassung wird über die Schaltfläche "agrigis öffnen" (Zoom auf alle Nutzungsflächen des Betriebs) oder die Weltkugel (Zoom auf die ausgewählte Bewirtschaftungseinheit) in die Applikation agrigis gewechselt.

12 Neuerungen gegenüber 2018: Folgende Neuerungen sind bei der Erhebung der Nutzungsflächen mit agrigis zu beachten: - Werkzeug "Teilen": Die Trennlinie, welche beim Werkzeug "Teilen" gezeichnet wird, kann neu beliebig verschoben werden, ohne dass sie neu gezeichnet werden muss. - Schnittzeitpunkt: Für die Nutzungen 611,612 und 851 wird neu der Schnittzeitpunkt angezeigt. Dieser wird automatisch vergeben und kann nicht verändert werden. - Terrassenreben: Für die Nutzungen 701 und 735 wird neu das Attribut Terrassenreben angezeigt. Dieses Attribut kann nicht verändert werden. - Landwirtschaftl. Zone: Neu wird angezeigt, in welcher landwirtschaftlichen Zone die Nutzungsfläche liegt. - Bemerkungsfeld: Das Feld ist neu im Lesemodus, d. h. es können keine Bemerkungen erfasst werden. Über dieses Feld können aber Mitteilungen vom Amt für Landwirtschaft und Geoinformation (ALG) an die Betriebe gemacht werden. Mitteilungen ans ALG wie bisher mit einem . - Nutzung im Beitragsjahr: Wird der Regler auf "Nein" gestellt und die Einstellung gespeichert, färbt sich neu die betreffende Nutzungsfläche in der Karte rot. Bei der Strukturdatenerhebung bleibt diese Fläche aber beitragsberechtigt. Die Bewirtschaftung muss erst bei der Herbstmeldung angegeben werden. - Werkzeug "Zeichnen": Mit diesem Werkzeug lassen sich neu verschiedene Elemente (Fläche, Linie, Kreis, Punkt und Text) auf der Karte einzeichnen. - In-Situ: Die bewilligten In-Situ-Flächen sind in agrigis nicht erfasst. Welche Flächen betroffen sind, wurde vom ALG in einem Schreiben mitgeteilt. Bitte diese Flächen in agrigis nicht verändern. Einstellen des Hintergrundes In agrigis in der Menüleiste oben rechts können verschiedene Hintergrundkarten eingeblendet werden, welche hilfreich für die Orientierung und das Erfassen der Nutzungsflächen sind. Die Hintergrundkarte Bewirtschaftungseinheiten ist bereits beim Einstieg angewählt. Toolstory In agrigis werden Sie bei allen Werkzeugen mittels einer Toolstory durch die einzelnen Schritte geführt. Diese erscheint in agrigis oben links, sobald Sie eines der drei Werkzeuge angewählt haben. Als Beispiel die Toolstory beim Werkzeug "teilen":

13 Themenbaum Im Themenbaum auf der linken Seite in agrigis finden Sie die zwei Themen Werkzeuge und Nutzungsflächen : Im Thema "Werkzeuge" finden Sie alle Werkzeuge, welche Sie für die Erfassung der Nutzungen brauchen. Diese sind unterteilt in "Nutzungsflächen" und "Allgemein". Im Thema "Nutzungsflächen" sind alle Nutzungsflächen, welche Sie gemeldet haben, numerisch nach Gemeinde und Parzellennummer geordnet aufgelistet. Nutzungsarten und Bäume einer Bewirtschaftungseinheit erfassen Um die Nutzungsart einer Nutzungsfläche zu erfassen, klicken Sie in der Karte oder im Themenbaum unter "Nutzungsflächen" auf die entsprechende Nutzungsfläche. Dadurch öffnet sich das Informationsfenster "Bewirtschaftungseinheit". In diesem werden wichtige Beitragsdaten zur Bewirtschaftungseinheit angezeigt. In der Registerkarte "Nutzungsflächen" können Sie die Nutzungsart(en) erfassen, in der Registerkarte "Bäume" können Sie die Bäume angeben. Schliessen Sie die Erfassung jeweils mit einem Klick auf "Speichern" ab. WICHTIG: Ist eine Fläche grau eingefärbt, fehlen auf dieser die Nutzungen. Diese müssen neu erfasst werden. Befinden sich mehrere Nutzungen auf dieser Nutzungsfläche, teilen Sie diese mit dem Werkzeug teilen und geben Sie danach im Informationsfenster "Bewirtschaftungseinheit" die jeweilige Nutzungsart an.

14 Nutzungsflächen verbinden/teilen Wollen Sie eine Nutzungsfläche teilen, weil Sie auf dieser zwei unterschiedliche Nutzungsart angeben wollen, z. B. eine Dauerwiese (Code 0613) und eine Weide (Code 0616), können Sie das mit dem Werkzeug "teilen" in der linken Menüleiste ausführen. Wollen Sie hingegen zwei angrenzende Nutzungsflächen zusammenführen, welche neu die gleiche Nutzung haben werden, können Sie das Werkzeug "verbinden" in der linken Menüleiste benutzen. Folgende Grundsätze sind beim Verbinden und Teilen von Nutzungsflächen zu beachten: Verbinden: Es können nur zwei Nutzungsflächen gleichzeitig verbunden werden. Sollen mehrere Nutzungsflächen verbunden werden, muss das Verbinden mehrmals wiederholt werden. Nutzungsflächen können nur innerhalb der gleichen Bewirtschaftungseinheit verbunden werden. Es wird automatisch der Nutzungscode der zuerst ausgewählten Nutzungsfläche übernommen. Dieser kann aber angepasst werden. Teilen: Die Trennlinie für das Teilen einer Nutzungsfläche muss über die Aussengrenze der Nutzungsfläche hinaus gezeichnet werden. Neu können die Stützpunkte der Trennlinie verschoben oder neu hinzugefügt werden. Nutzungsflächen können beliebig oft geteilt werden. Die neuen Flächen dürfen aber nicht kleiner als 0.5 a sein. Beim Teilen werden die Grössen der Teilflächen in Aren angezeigt. An- und Abmelden von Bewirtschaftungseinheiten Bewirtschaftungseinheiten können mit dem Werkzeug "hinzufügen" im Themenbaum angemeldet werden. Wählen Sie dieses Werkzeug an, werden alle noch nicht gemeldeten Bewirtschaftungseinheiten gelb hervorgehoben. Durch Klicken auf eine hervorgehobene Bewirtschaftungseinheit kann diese angemeldet werden. Um eine Bewirtschaftungseinheit abzumelden, klicken Sie auf diese in der Karte oder im Themenbaum unter "Nutzungsflächen". Im neu erschienenen Informationsfenster "Bewirtschaftungseinheit" klicken Sie dann auf "Bewirtschaftungseinheit abmelden". WICHTIG: Eine Bewirtschaftungseinheit kann nur dann angemeldet werden, wenn sie keine andere Bewirtschafterin oder kein anderer Bewirtschafter angemeldet hat. Es ist deshalb wichtig, dass Sie Bewirtschaftungseinheiten, welche Sie nicht mehr bewirtschaften, so früh wie möglich im agrigis abmelden. Nur dann kann die neue Bewirtschafterin oder der neue Bewirtschafter diese Bewirtschaftungseinheit rechtzeitig anmelden. Hinweis: Wenn Sie eine Bewirtschaftungseinheit neu anmelden, übernehmen Sie automatisch alle Vertragsobjekte Ihres Vorgängers. Die Vertragsbedingungen können Sie nach dem Anmelden jederzeit in der neuen Liste unter "2. Daten ansehen" > "2.* NHG-Vertragsobjekte" einsehen. Möchten Sie die Vertragsobjekte nicht übernehmen, haben Sie die Möglichkeit, sich beim ALG (Dunja Meyer, Claudia Caprez) zu melden. Erhebung und Nachführung der Nutzungsflächen abschliessen Haben Sie alle Änderungen der Nutzungsflächen vorgenommen, schliessen Sie die Registerkarte mit "x". Achtung: schliessen Sie nicht den gesamten Internet-Browser, sondern nur die Registerkarte. Die erfassten Daten werden dadurch automatisch gespeichert und sind sofort im Agriportal aufgeführt. Sie müssen sich in agrigis nicht zusätzlich abmelden.

15 Empfohlenes Vorgehen in agrigis Wir empfehlen Ihnen folgenden Ablauf für die Nachführung der Nutzungsflächen während der Strukturdatenerhebung: 1. Einstieg im Agriportal über "1. Daten erfassen" > "1.3. Formular C = Flächenerhebung" > " Nutzungsarten" mit Klick auf die Schaltfläche.. Dadurch öffnet agrigis und zeigt alle gemeldeten Nutzungsflächen. 2. Überprüfen Sie, ob grau eingezeichnete Nutzungsflächen vorhanden sind. Wenn ja, gehen Sie diese einzeln durch und geben die geplante(n) Nutzungsart(en) an. Teilen Sie eine graue Nutzungsfläche, falls auf dieser unterschiedliche Nutzungsarten geplant sind. 3. Gehen Sie im Themenbaum links alle Bewirtschaftungseinheiten mit den gemeldeten Nutzungsflächen durch und überprüfen Sie die Angaben. Nehmen Sie Änderungen auf der Karte und im Informationsfenster Bewirtschaftungseinheit vor, falls dies nötig ist. Melden Sie eine Bewirtschaftungseinheit ab, falls Sie diese im aktuellen Jahr nicht mehr bewirtschaften. Nehmen Sie die Abmeldung bitte frühzeitig vor. 4. Fügen Sie Bewirtschaftungseinheiten hinzu, welche Sie im aktuellen Jahr neu bewirtschaften. 5. Schliessen Sie agrigis und überprüfen Sie Ihre vorgenommenen Änderungen auf dem Flächenformular im Agriportal Nutzungsarten ausserhalb des Kantonsgebietes (ohne agrigis) Meldung der Nutzungen im Agriportal Zur Erfassung der Nutzungsflächen ausserhalb des Kantons (anderer Kanton, Ausland) steht der agrigis nicht zur Verfügung. Sie werden unverändert wie bisher im Agriportal erhoben. In dieser Eingabemaske können Sie bei bestehenden Flächen die Nutzungsarten wie Mais, Wiese, Weide oder Obstanlagen etc. verändern. Beim Klick des Dropdown-Menüs werden Ihnen alle Ihre bisher bewirtschaften Bewirtschaftungseinheiten zur Auswahl dargestellt. Es können nur bestehende Bewirtschaftungseinheiten ausgewählt und angepasst werden.

16 Pro Bewirtschaftungseinheit werden sämtliche Nutzungen sowie jeweils eine leere Zeile angezeigt. Die bestehenden Nutzungen können Sie anpassen. Bitte geben Sie die Nutzung an, die am Stichtag 1. Mai hier vorhanden sein wird. Zusätzlich können Sie zu jeder Nutzung über das -symbol eine Bemerkung für den Sachbearbeiter schreiben. Falls neue Nutzungen erfasst werden müssen, können Sie diese auf der leeren Zeile eingeben. Nach jedem Eintrag einer neuen Nutzung muss gespeichert werden. Erst dann wird eine neue Zeile für eine weitere Nutzung geöffnet. Anmeldung einer neuen Bewirtschaftungseinheit Neue ausserkantonale Bewirtschaftungseinheiten können Sie nicht im Agriportal anmelden. Dazu müssen Sie einen Planausschnitt der Bewirtschaftungseinheit einreichen und die Standortgemeinde- und die Nummer der neuen Bewirtschaftungseinheit angeben. Zusätzlich muss die Meldung die Codes der Nutzungen enthalten. Achtung: Bei den Flächen in anderen Kantonen ebenfalls die Hangneigungen eintragen, bei Auslandflächen gehört die ganze LN in die Hangneigungskategorie < 18 %. Nutzungen und Bewirtschaftungseinheiten löschen Wenn Sie eine Nutzung löschen möchten, klicken Sie auf das rote X bei der entsprechenden Nutzung. Die Zeile wird rot markiert. Sollten Sie eine ganze Bewirtschaftungseinheit, bei welcher mehrere Nutzungen erfasst sind, nicht mehr bewirtschaften, so können Sie auf dieses rote X klicken. Erst wenn Sie dann den Button "Änderungen speichern" anwählen, werden die Nutzungen oder die ganze Bewirtschaftungsparzelle gelöscht.

17 Hinweis: Auch wenn alle Nutzungen einer Bewirtschaftungseinheit gelöscht worden sind, erscheint die Nummer der Bewirtschaftungseinheit immer noch in der Auswahl (siehe Abbildung unten). Die Nummer der Bewirtschaftungseinheit kann nicht gelöscht werden. Nachdem die Daten aktiviert worden sind, wird die Nummer der Bewirtschaftungseinheit ebenfalls noch mit dem Vermerk "keine Nutzungen erfasst" aufgeführt. Dies kann ignoriert werden. Der Nutzungsumfang (bewirtschaftet / nicht bewirtschaftet) kann erst im Herbst geändert werden. Übersicht der Bewirtschaftungseinheiten im Excel-Format aus dem Agriportal Mit Klick auf den Link Excel Export können Sie eine Übersicht der Bewirtschaftungseinheiten im Excel-Format generieren. Beachten Sie bitte, dass es sich hier nur um einen Datenexport handelt. Mutationen müssen im Agriportal erfasst werden! 2. Daten ansehen Nachdem Sie alle Daten erfasst haben, können Sie die Erhebungsformulare mit den erfassten Daten ansehen. Sämtliche Formulare werden im PDF-Format aufbereitet. Wenn Sie das Programm Adobe Acrobat Reader noch nicht installiert haben, müssen Sie vorher das Programm herunterladen und auf Ihrem Computer installieren. Klicken Sie dazu auf diese Schaltfläche. Kontrollieren Sie die Formulare A, B, und C und die Übersicht Betriebsdaten. Korrigieren Sie gegebenenfalls die von Ihnen vorgenommenen Einträge.

18 Liste Vereinbarungsobjekte Landschaftsqualität Die Vereinbarungsobjekte für die Landschaftsqualität sind ebenfalls im Agriportal einsehbar. Bis zum Abschluss der Parzellenmutationen bleibt die Liste des Vorjahres aufgeschaltet. Sobald die massgebenden Vereinbarungsobjekte für das aktuelle Beitragsjahr freigegeben sind, erhalten Sie die entsprechende Meldung auf Ihre -Adresse. Die Liste kann im Kapitel 2. "Daten ansehen" unter Punkt "2.7. LQB-Vereinbarungsobjekte" aufgerufen werden. Neue Massnahmen werden nur via die ordentliche Nachberatung aufgenommen. Erklärungen zur Liste "Vereinbarungsobjekte Landschaftsqualität" a. Die Massnahmenliste wird im Agriportal unabhängig der Vertragsunterzeichnung und unabhängig des Beitragsgesuchs für LQB angezeigt. Voraussetzung für LQB ist die Direktzahlungsberechtigung, ein gestelltes LQB-Gesuch bei der Strukturdatenerhebung und eine unterzeichnete LQB-Vereinbarung mit mindestens 3 Massnahmen. b. Auf der Liste oben rechts ist das massgebende Abrechnungsjahr der Massnahmen aufgedruckt: c. Die jährlichen Massnahmen sind mit dem Beitragsansatz (Grundbeitrag inkl. Bonusanteil) und Beitragstotal auf der Liste aufgeführt: d. Die aufgenommenen Massnahmen ohne Beitragsanspruch innerhalb einer Region sind mit dem Beitragsansatz "0.00" und dem Beitragstotal "0.00" auf der Liste aufgelistet:

19 e. Die einmaligen Massnahmen, welche zur Ausführung gemeldet werden können, sind auf der Liste mit leerem Beitragsansatz und leerem Beitragstotal aufgeführt: Liste NHG-Vertragsobjekte Neu ist die Liste der NHG-Vertragsobjekte im Agriportal ebenfalls einsehbar. Die Liste wird während der Erfassung fortlaufend aktualisiert, z.b. wenn Sie mit einer Bewirtschaftungseinheit Vertragsobjekte übernehmen. Jedes Mal, wenn Sie die Liste neu aufrufen, wird sie mit den aktuellsten Daten aus Ihrer Erfassung erneuert. Bitte beachten Sie: Bei der Übernahme von Bewirtschaftungseinheiten mit Vertragsobjekten werden keine Vertragsobjektlisten zur Unterschrift mehr verschickt. Konsultieren Sie vor dem Aktivieren der Daten die Liste der NHG-Vertragsobjekte. Die Umrisse der Vertragsobjekte und deren Inhalte können Sie in der interaktiven Flächenkarte im Geoportal nachsehen und selber Pläne ausdrucken. Wollen Sie Vertragsobjekte nicht übernehmen, müssen Sie dies dem ALG per Mail melden. 3. Aktivieren & Einreichen Wählen Sie den Punkt 3.1. Gesuch Direktzahlungen & Strukturdatenerhebung aus. Möglicherweise wird bei Ihnen die Schaltfläche Eingaben aktivieren nicht angezeigt. Das bedeutet, dass Eingabefehler vorhanden sind. Durch Klicken auf den blauen Text (z.b. Keine Tiere in der Tierkategorie gesömmert!) wechselt das Erfassungsprogramm direkt zur Stelle mit dem Fehler. Korrigieren Sie alle Meldungen mit dem Vermerk Fehler (rot gekennzeichnet). Solange Fehler vorhanden sind, können Sie die Eingaben nicht aktivieren. Die Meldungen mit dem Vermerk Hinweis müssen nicht zwingend geändert werden. Es empfiehlt sich aber, diese ebenfalls zu lesen und abzuarbeiten.

20 Wenn Sie alle zwingenden Eingaben fehlerfrei erledigt haben, erscheint folgende Maske: Klicken Sie auf Eingaben aktivieren. Das Aktivieren Ihrer erfassten Daten ist zwingend. Sie schliessen damit Ihre Erfassung ab und stellen dem Amt für Landwirtschaft und Geoinformation das Gesuch für Direktzahlungen. Zudem generieren Sie mit dem Aktivieren die einzureichenden Dokumente. Wenn Sie Ihre Eingaben aktiviert haben, erscheint folgende Maske: Erzeugen Sie mit einem Klick auf den roten Link die Bestätigung Ihrer Betriebsdaten. Drucken Sie das PDF-Dokument aus und unterschreiben Sie dieses. Geben Sie das Dokument der in Ihrer Gemeinde für die Landwirtschaft zuständigen Stelle ab. Unter 4. Logout können Sie den Erfassungsbereich verlassen. Herzlichen Dank, dass Sie im Agriportal Ihre Daten erfasst haben. Amt für Landwirtschaft und Geoinformation Uffizi d agricultura e da geoinfurmaziun Ufficio per l agricoltura e la geoinformazione Chur, 23. Januar 2019