Niemals aufhören zu kämpfen Olympiagewinnerin Helena Fromm erzählt im Interview, wie sie nach einem Kreuzbandriss die Matte zurückeroberte.

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1 Nr.1/September 2012 endlich schmerzfrei 3Tipps gegen das Leiden Schmerzcode entschlüsselt Wie die LNB- Therapie Wunder in der Schmerzmedizin bewirkt TENS-Therapie Mit elektronischer Nervenstimulation Schmerzen lindern Nervenschmerzen Die richtige Diagnose für eine erfolgreiche Behandlung Niemals aufhören zu kämpfen Olympiagewinnerin Helena Fromm erzählt im Interview, wie sie nach einem Kreuzbandriss die Matte zurückeroberte. Foto: Heiner Köpke Einmalig in Deutschland: Vollzeitstudium zum Master of Science in Osteopathie. Osteopathie Schule Deutschland in Kooperation mit der Dresden International University. Ausbildungsqualität auf Top-Niveau International renommierte Dozenten Zahlreiche unterstützende Publikationen Individuelle Betreuung und Supervision der Abschlussarbeit Ab Oktober 2012 in Berlin. - Berlin Weitere Informationen: Osteopathie Schule Deutschland - Berlin kostenfreie Tel. 0800/ osd@osteopathie-schule.de

2 2 September 2012 Ein unabhängiges Produkt von Mediaplanet Vorwort Schätzungen zu Folge leben in Deutschland fünf bis acht Millionen Menschen, die an chronischen Schmerzen leiden. Die Patienten leiden per Definition mehr als sechs Monate unter andauernden oder wiederkehrenden Schmerzen eine Qual für die Betoffenen. Gemeinsam gegen den Schmerz Wenn ein Krankheitssymptom nicht zu sehen ist und man es auch mit den besten Geräten nicht messen kann, dann wird es leicht unterschätzt. Mit diesem Handicap müssen in Deutschland viele der Millionen Menschen leben, die an chronischen Schmerzen leiden. Denn für Schmerz gibt es keine Teststreifen, und auch auf Röntgen und anderen Bildern aus dem Körperinnern ist bei den Betroffenen nicht immer eine krankhafte Veränderung zu erkennen. Das macht eine exakte Diagnose und Therapie oft schwierig: Etwa wenn eine Frau ihren Orthopäden mit Kreuzschmerzen konsultiert, der dann aber feststellt, dass diese gar nicht vom Rücken ausgehen, sondern von einem Bauchorgan nur welchem? Sollte die Patientin nun den Internisten, den Urologen oder besser den Frauenarzt aufsuchen? Rund ein Drittel aller forschenden Pharmafirmen entwickelt neue Schmerzmittel. Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) Kompetenzvernetzung nötig Kliniken haben begriffen, dass sich Schmerz nicht an Kompetenzgrenzen hält, und deshalb fachübergreifende Schmerzambulanzen geschaffen. Eine wichtige Verbesserung Für weiteren Fortschritt wird sich das deutsche Gesundheitswesen nun insgesamt weiterentwickeln müssen: hin zu mehr Kooperation der verschiedenen Akteure Krankenkassen, Kliniken, Ärzte, Pharma Unternehmen und andere, die sich im Sinne optimaler Patientenversorgung miteinander abstimmen. Gute Beispiele dafür sind der Versorgungsatlas Schmerz, der Versorgungslücken sichtbar macht, und das Forschungsprojekt Schmerzfreie Stadt Münster, das ein abgestimmtes Schmerzmanagement für Betroffene schaffen will; an beiden Projekten ist auch die Industrie beteiligt. Innovative Schmerzmittel Neben der Frage, wie Schmerzpatienten nach heutigem Stand der Wissenschaft versorgt werden können, beschäftigt die forschenden Pharmafirmen auch, was noch für eine effektivere Schmerzbehandlung entwickelt werden kann. Zuletzt konnten mehrere Firmen das Einsetzen der Wirkung starker Schmerzmittel wesentlich beschleunigen, indem sie diese als Nasenspray oder als im Mund schmelzende Tablette anwendbar machten. Andere Firmen konnten die Nebenwirkungen von Opioiden auf den Verdauungstrakt abmildern. Jedes Mal haben die Forscher zunächst aufmerksam den Palliativmedizinern und Schmerztherapeuten zugehört, und dann gezielt Lösungen gegen die geschilderten Defizite erarbeitet. Aktive Forschung Und die Forschung geht weiter: Rund ein Drittel aller forschenden Pharmafirmen entwickelt neue Schmerzmittel, mehrere davon speziell in ihren deutschen Labors. In einer Gesellschaft des langen Lebens werden neue Schmerzmittel allein schon wegen der Zunahme der Arthrosefälle dringend benötigt. Da ist nicht zuletzt deutscher Erfindergeist sehr gefragt. Und Erfolge sind hoch willkommen Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe Wir empfehlen Seite 6 Primarius Univ. Prof. Dr. Günter Huemer Leiter des Instituts 1 für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Klinikum Wels Es ist schon länger bekannt, dass ein Großteil der Schmerzen von muskulären Fehlspannungen herrührt. Endlich SchMerzfrei erste ausgabe, September 2012 Verantwortlich für den Inhalt dieser Ausgabe: Project Manager Caroline Böhmer Tel: Fax: caroline.boehmer@mediaplanet.com Regional Manager: Philipp Colaço Editorial & Production Manager: Jennifer Pott Layout & Design: Antje Polzin Redaktion: Franziska Manske Text: Benjamin Pank, Prof. Dr. Ulrich T. Egle, Franziska Manske, Torsten Liem Lektorat: Claudia Nichterlein Managing Director & V.i.S.d.P: Richard Julin Mediaplanet Verlag Deutschland GmbH Münzstraße 15, Berlin Fehlandtstraße 50, Hamburg Königsallee 14, Düsseldorf Vertriebspartner: DIE WELT, am 13. September 2012 Print: Märkische Verlags- und Druck- Gesellschaft mbh Potsdam (MVD) Mediaplanet Germany Jetzt auch bei Facebook und Twitter. Gefällt es Ihnen? Anzeige

3 Anzeige Rückenschmerzen es geht auch ohne OP Rückenschmerzen gehören neben den Kopfschmerzen zu den häufigsten Schmerzproblemen. Fast alle Menschen klagen mindestens einmal im Leben über Rückenschmerzen, zehn Prozent aller Bundesbürger leiden andauernd an ihnen. Schmerzmittel werden verschrieben, Patienten oft mehrfach operiert oder immer wieder mit Cortisol-Spritzen behandelt, ohne dass die Schmerzen besser werden. Untersuchungen der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie zeigen, dass in Deutschland oft vorschnell operiert wird, weiß Dr. med. Andreas Böger, Chefarzt der Klinik für Schmerztherapie des Roten Kreuz Krankenhauses Kassel und Leiter des Schmerzzentrums Kassel. Ein gutes Beispiel ist der Bandscheibenvorfall. Dieser löst die Schmerzen nur selten aus, viel häufiger sind falsch genutzte oder zurückgebildete Rückenmuskeln Ursache der Schmerzen. Daher gilt für den Experten: Genau hinschauen, dann behandeln. Bei Rückenschmerzen, die länger als 4 Wochen andauern, ist eine intensive ärztliche, physiotherapeutisch-funktionelle und psychologische Untersuchung notwendig, erklärt Dr. Böger. Denn nur auf der Grundlage einer sicheren Diagnose kann ein individueller und erfolgversprechender Therapieplan entworfen werden. Patienten lernen, dass Aktivität und Belastungen ihnen nicht schaden. Informationsvermittlung und Bewegung stehen daher an erster Stelle. Neben gezielten Infiltrationen und verträglichen Medikamenten empfehlen wir oft auch Manuelle Medizin, Osteopathie, Akupunktur, Qi Gong oder Feldenkrais, berichtet Dr. Böger. Damit die Umsetzung in den Alltag gut gelingt, werden Entspannungstechniken, Biofeedback und Achtsamkeitsbasierte Verfahren angeboten. Ziel ist nicht nur die Schmerzreduktion, sondern auch Abbau von Bewegungsangst sowie Verbesserung der Körperwahrnehmung, so Dr. Böger. So kann ein spürbares Plus an Lebensqualität erreicht und längerfristig gesichert werden auch ohne OP. Genau hinschauen, dann behandeln. Foto: I-Stock 3 Fragen an den Experten Ab wann werden Schmerzen chronisch? Anzeichen für eine Chronifzierung sind: erfolglose Behandlung länger als 3 Monate, der Schmerz hat sich verselbständigt und seinen Warncharakter verloren, es bilden sich Rückzug und Schonungsverhalten aus, es kommt zu Auswirkungen auf die berufliche Situation und die Stimmung. Der Schmerz ist dann als eine eigenständige Erkrankung anzusehen, und es sollte unbedingt ein Schmerzspezialist aufgesucht werden. Wie erkennt man ein gutes Behandlungskonzept? Eine gute Schmerztherapie ruht auf 3 Säulen, der gleichzeitigen intensiven ärztlichen, physiotherapeutischen und psychologischen Behandlung. Wir Schmerzexperten nennen das auch Chefarzt Dr. med. Andreas Böger leitet das Schmerzzentrum Kassel und die Klinik für Schmerztherapie des Roten Kreuz Krankenhauses Kassel. Der Algesiologe und Regionalleiter der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie (DGS) ist Facharzt für Neurologie und Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und engagiert sich als aktives Mitglied in mehreren nationalen wie auch internationalen Fachgesellschaften. multimodale Therapie. Sie berücksichtigt körperliche Ursachen wie z.b. Verletzungen, Operationen, altersbedingten Verschleiß, Entzündungen oder Fehlbelastungen am Arbeitsplatz, aber zusätzlich auch psychische Faktoren wie Konflikte in der Familie oder im Beruf. Wann wird tatsächlich eine Operation notwendig? Wenn die Schmerzen länger als 4 Wochen anhalten, ist eine intensive Abklärung durch auf Rückenschmerzen spezialisierte Ärzte, Physiotherapeuten und Psychologen notwendig. Bei weniger als 10 Prozent dieser Rückenschmerzpatienten muss operiert werden. Nur wenn starke Lähmungen oder eine Blasen- und Mastdarmschwäche auftreten, besprechen wir mit den Neurochirurgen und Orthopäden eine operative Therapie. Das Schmerzzentrum Kassel In der Klinik für Schmerztherapie betreut ein Team aus erfahrenen Schmerztherapeuten verschiedener Fachrichtungen alle Patienten mit akuten oder chronischen Schmerzen. Meist handelt es sich dabei um starke Rücken-, Nerven-, Rheumaschmerzen und Schmerzen ohne fassbaren körperlichen Befund. Patienten mit Kopfschmerzen und Migräne werden im angegliederten interdisziplinären Kopfschmerzzentrum Nordhessen betreut. Das Schmerzzentrum Kassel gehört mit 30 stationären Behandlungsplätzen und einer leistungsfähigen Schmerzambulanz zu den großen Schmerzzentren Deutschlands und ist von der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie als Schmerzzentrum Kassel (DGS) zertifiziert. Schmerzzentrum Kassel Rotes Kreuz Krankenhaus Kassel Hansteinstr Kassel Dr. Andreas Böger Tel.: 0561/ schmerzzentrum@rkh-kassel.de

4 4 September 2012 Ein unabhängiges Produkt von Mediaplanet news Tabletten sind kein Allheilmittel Eine Tablette gegen den Kopfschmerz, eine Salbe zur Linderung von Rückenproblemen: So leicht, wie uns die Pharmawerbung glauben machen möchte, lassen sich Schmerzen nicht immer vertreiben. Zwar stehen heutzutage dank vieler neuer Entwicklungen hochwirksame Medikamente zur Schmerzbekämpfung zur Verfügung, sinnvoll ist deren Einnahme aber nicht in jedem Fall. Oftmals entscheidet sich im Kopf eines Patienten, ob und wie stark dieser Schmerzen empfindet. Dies gilt insbesondere bei chronischen Schmerzen. Dann geht es um eine ganzheitliche Betrachtung des Patienten. Ein gutes Beispiel dafür ist der Ganzkörperschmerz, das sogenannte Fibromyalgie-Syndrom. Dabei handelt es sich um eine Stressverarbeitungsstörung, die auf Funktionsstörungen in bestimmten Hirnbereichen beruht. Aufgrund ihrer engen Wechselwirkungen mit der Schmerzverarbeitung führen diese zum Ganzkörperschmerz. Eine medikamentöse Behandlung bringt hier keinen Erfolg. Trotzdem werden selbst heute noch viele Patienten, die unter diesen Beschwerden leiden, mit Opiaten behandelt. Oft gehen Patienten auch davon aus, dass sie an einer rheumatischen Erkrankung leiden, die früher als nicht heilbares Weichteilrheuma bezeichnet wurde. Mittlerweile wissen wir aber, dass eine intensive psychosomatische Behandlung in einer speziell Prof. Dr. med. Ulrich T. Egle Ärztlicher Direktor der psychosomatischen Celenus Klinik Kinzigtal in Gengenbach und der Celenus Fachklinik Freiburg Neueren Schätzungen zufolge leiden etwa fünf Prozent der Bevölkerung an Nervenschmerzen. Ursache dafür sind Nervenschädigungen (zum Beispiel nach Gürtelrose oder Operationen). Brennschmerzen, Berührungsempfindlichkeit oder einschießende Schmerzattacken: Nervenschmerzen sind vielfältig. Sie haben einen massiven Einfluss auf das Leben der Betroffenen und erfordern eine spezielle Therapie, so Prof. Dr. Dr. Thomas R. Tölle vom Klinikum rechts der Isar in München. Behandeln, wo es schmerzt Üblicherweise erfolgt die Behandlung unter anderem durch Medikamente, die auch bei Epilepsie oder Depressionen eingesetzt werden. Häufig geht dies aber mit Nebenwirkungen wie Schwindelgefühlen oder Benommenheit einher. Inzwischen sind nebenwirkungsärmere Behandlungen möglich genau dort, wo der Schmerz Der ganze mensch. Bei chronischen Schmerzen muss der ganze Mensch betrachtet werden. Dies geschieht in speziell auf die Linderung und Heilung von Schmerzerkrankungen ausgerichteten Rehabilitationskliniken. Foto: shutterstock auf Schmerzstörungen ausgerichteten Rehabilitationsklinik die Beschwerden auch dauerhaft schwinden lassen kann. Seelische Verfassung abklären Anfällig für eine solche Funktionsstörung sind Menschen, die in FAKTEN Tablettenkonsum in Deutschland In Deutschland werden im Jahr durchschnittlich Tabletten, Kapseln, Zäpfchen oder Dosierungen anderer Zubereitungen pro Kopf verbraucht Deutschland liegt damit im Medikamentenverbrauch weltweit auf dem dritten Rang. 20,4 Prozent der Frauen nehmen einmal wöchentlich Medikamente, bei den Männern sind es 13,3 Prozent. Mit zunehmendem Alter steigt die Häufigkeit der Medikamentenein- auftritt. Eine rein am Ort des Schmerzes wirkende Therapieoption stellen Pflaster dar, die Capsaicin, den scharfen Bestandteil der Chilischote,enthalten. Das hoch dosierte Capsaicin-Pflaster wird einmal alle drei Monate angewendet und kann die Beschwerden dazwischen wesentlich lindern. Lokale Therapien sind im Gegensatz zu den oral eingenommenen Medikamenten besser verträglich, da sie keine systemischen Nebenwirkungen verursachen und nicht mit anderen Therapien interagieren. Interdisziplinär, modern und multimodal Nervenschmerzpatienten leiden physisch und psychisch. Daher ist die moderne Schmerztherapie multimodal. Bei diesem Baukasten-Prinzip wird die Schmerzbehandlung durch psychologisch-verhaltenstherapeutische Verfahren und Bewegungstherapie ergänzt. Ziel ist, die Lebensqualität bestimmten Situationen schnell Angstgefühle entwickeln, sich zum Beispiel vor engen Räumen, Menschenmengen oder generell vor allem Neuen fürchten. Auch Menschen, die zum Perfektionismus neigen und sich permanent selbst unter einen hohen Leistungsdruck setzen, können betroffen sein, ebenso nahme. Problematischer Medikamentenkonsum liegt bei 5,5 Prozent der Frauen und bei 3,2 Prozent der Männer vor. Rund 43 Prozent aller Jungen und 48 Prozent aller Mädchen nehmen innerhalb von sieben Tagen mindestens ein Medikament, 7,3 Prozent von ihnen täglich. Schätzungsweise 1,3 bis 1,9 Millionen Menschen in Deutschland sind medikamentenabhängig. wie Personen, die schon früh in der Kindheit hilflos Schmerzerfahrungen ausgesetzt waren. Das trifft zum Beispiel auf Opfer elterlicher Misshandlungen zu oder auf Schmerzpatienten, die sich in Kindheit und Jugend oft ausgegrenzt fühlten und sich als fünftes Rad am Wagen empfanden. Voraussetzung für eine Heilung ist, dass diese vier Entstehungsmechanismen in einem Patientengespräch zunächst sorgfältig abgeklärt und individuell zugeordnet werden. Bei der möglichst stationären Behandlung ist eine Kombination verschiedener Methoden wichtig. So sollten sowohl tiefenpsychologische Einzel- und interaktionelle Gruppenpsychotherapien mit Sport- und Bewegungstherapie und Musiktherapie kombiniert werden. Auch eine Behandlung mit Biofeedback oder anderen Entspannungsverfahren ist erfolgversprechend. Für Schmerzmittel gibt es hingegen keine Indikation. Allenfalls könnte bei einer bestehenden depressiven Komorbidität als einzige medikamentöse Maßnahme die Einnahme eines Antidepressivums (SSRI-Präparat) sinnvoll sein. Fibromyalgie ist nur ein Beispiel für die Neigung vieler betroffener Patienten, Schmerz als Ausdruck einer Gewebeschädigung zu verstehen. Dabei ist längst klar, dass jede Art chronischer Schmerz in erster Linie durch Prozesse im Gehirn entsteht oder aufrechterhalten wird und nicht durch Schädigungen im restlichen Körper, auch wenn es dort an der einen oder anderen Stelle weh tut. Dieses Missverständnis, das auch bei vielen Patienten mit Rücken-, Kopf- und Gesichtsschmerzen besteht, verursacht jedes Jahr Kosten in zweistelliger Milliardenhöhe. Prof. Dr. Ulrich T. Egle Nervenschmerzen: richtig diagnostizieren - erfolgreich behandeln Prof. Dr. Dr. Thomas R. Tölle Leiter des Zentrums für Interdisziplinäre Schmerzmedizin am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München des Patienten zu verbessern. Ab Herbst 2012 wird das bisherige multimodale Konzept am Klinikum rechts der Isar im neu gegründeten Zentrum für Interdisziplinäre Schmerzmedizin unter der Leitung von Prof. Tölle in München umgesetzt. Dort sollen innovative Diagnose- und Therapieverfahren verstärkt eingesetzt werden. Dazu gehören unter anderem die Analyse der Rückenfunktion mittels Sensoren (SpineSensor), die auch im häuslichen Umfeld jede Bewegung der Wirbelsäule sekundengenau registrieren und für die Therapieplanung nutzbar machen, sowie die repetitive periphere Magnetstimulation (rpms), die bei Rücken- und Gelenkschmerzen durch lokale Wirkung an Nerven und Geweben den Schmerz reduzieren kann. Eine dynamische circadiane Lichtanlage sorgt zudem für die richtige biologische Stimulation der Netzhaut - und für Wohlbefinden, das für die Umsetzung der körperlichen und psychologischen Therapie benötigt wird. So früh und so intensiv wie möglich das sind die Eckpfeiler einer effektiven Schmerztherapie. Mit multimodalen Therapieansätzen und einer interdisziplinären Sichtweise können wir alle Komponenten der Schmerzkrankheit erfassen. Schmerzzentren erarbeiten mit den Patienten Lösungen und Wege, den Schmerz mit allen Mitteln in den Griff zu bekommen und bereiten den Weg für die weitere Versorgung beim niedergelassenen Arzt, so der Schmerzexperte. Benjamin Pank Treffpunkt Deutscher Schmerzkongress 2012 Schmerzen ob chronisch oder sporadisch: Neue Behandlungskonzepte und schmerzlindernde Therapien rücken immer stärker in den Mittelpunkt des Interesses. Schmerzen stellen für die Betroffenen eine außerordentliche Belastung dar. Schätzungsweise elf Millionen Deutsche leiden unter einer chronischen Schmerzerkrankung. Schmerz bewegt So lautet die diesjährige Botschaft des Deutschen Schmerzkongresses, der in diesem Jahr vom 17. bis 20. Oktober im Congress Center Rosengarten Mannheim stattfindet. Das wissenschaftliche Komitee unterliegt den beiden Kongresspräsidenten Prof. Dr. med. Hans- Raimund Casser, Ärztlicher Direktor des DRK Schmerz-Zentrums Mainz, und Prof. Dr. med. Karl Meßlinger vom Institut der Physiologie an der Universität Erlangen. Prof. Dr. Hans-Raimund Casser: Wichtig für die Weiterentwicklung der Schmerzmedizin ist die Anerkennung als Pflichtinhalt im Medizinstudium, nachdem bisher Studenten wenig, wenn überhaupt etwas über Schmerzen, insbesondere chronische Schmerzen, während ihrer Ausbildung erfuhren. Mit rund 60 wissenschaftlichen Symposien und 36 Refresher- Kursen, Praktikerseminaren und Workshops deckt der Schmerzkongress das gesamte Themenspektrum der Schmerzdiagnostik und -therapie ab. Mehr als Teilnehmer Mediziner verschiedener Fachrichtungen, Psychologen, Physiotherapeuten, Pflegende werden in Mannheim erwartet. Prof. Dr. Karl Meßlinger: Forschung hält den medizinischen Fortschritt in Bewegung. Die Umsetzung der wissenschaftlichen Erkenntnisse in die klinische Erprobung und Anwendung ist heute als Translationale Medizin in aller Munde. Beim Deutschen Schmerzkongress 2012 hat der Wissensaustausch in anregender Atmosphäre zwischen Schmerzforschern und Therapeuten medizinischer und psychologischer Heilberufe wieder seinen traditionell hohen Stellenwert. Die Wissenschaftler werden in den vielen translationalen Symposien neue Anregungen zur Erforschung unerklärter Schmerzphänomene finden, während die Schmerztherapeuten in den Symposien und Praktikerseminaren vielfältige Angebote nutzen können, um ihr Wissen und therapeutisches Können von bislang unzureichend behandelbaren Schmerzen zu vertiefen. Franziska Manske

5 Vollzeitstudium der Osteopathie Erstmalig und einmalig in Deutschland haben vom Oktober 2012 an Abiturienten die Möglichkeit, in Berlin Osteopathie als Vollzeitstudium zu belegen. Die Kooperation der Osteopathie Schule Deutschland mit der Dresden International University führt in vier Jahren zum Bachelor of Science und in fünf Jahren zum Master of Science. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, ohne akademischen Abschluss zu studieren und den Master of Science anschließend in einem Teilzeitaufbaustudium zu erwerben. Multimodale Schmerztherapie bedeutet körperliches, gedankliches und verhaltensbezogenes Üben unter ärztlicher Kontrolle. Ein Team aus Ärzten, Psychologen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten sowie Musiktherapeuten arbeitet nach einem gemeinsamen Konzept. Wir trafen Dr. Uwe Junker, Chefarzt des Zentrums für Anästhesie, Intensiv-, Schmerz- und Palliativmedizin am Sana-Klinikum in Remscheid, um mehr über diese Therapieform zu erfahren. Dr. Junker, was kann man sich unter der multimodalen Schmerztherapie vorstellen? Torsten Liem Osteopath, M.Sc. Ost., M.Sc. paed. Ost., D.O., D.P.O. Übungen zur körperlichen Wiederherstellung werden mit Ein unabhängiges Produkt von Mediaplanet In der Osteopathie, auch bekannt als Chiropraktik, werden Befund und Therapie mit den bloßen Händen (Palpation) des Behandlers durchgeführt. Foto: shutterstock Die Palpation der gesamten Körperstrukturen In diesem Studium wird sehr viel Wert auf die praktischen Inhalte der osteopathischen Lehre gelegt. Das heißt, die Palpation (Anm.d.Redaktion: Untersuchung des Körpers durch Betasten) der gesamten Körperstrukturen steht im Vordergrund. Sie wird mit der kognitiven Erarbeitung der Wechselbeziehungen zwischen lokalen, regionalen und globalen strukturellen und physiologischen Beziehungsmustern in Beziehung gesetzt. Neben naturwissenschaftlichen Sichtweisen erlernt der Studierende anhand phänomenologischer, verständlicher und weiterer untersubjektiver Vorgehensweisen verschiedene Annäherungen an den Patienten kennen. Maßnahmen der psychologischen Schmerztherapie kombiniert, denn die körperlichen und psychologischen Teilaspekte des Schmerzerlebens sind nicht nur durch Medikamente, sondern insbesondere verhaltenstherapeutisch zu beeinflussen. Patienten lernen trotz und wegen der Schmerzen selbstbestimmt zu handeln. Für wen ist solch eine Therapie geeignet? Ob jung oder alt Schmerzen gibt es in jeder Generation. Wie werden die Schmerzen behandelt? Der Anfang jeder Behandlung erfolgt ambulant. Dabei entschei- det sich ziemlich schnell, ob eine stationäre Therapie vorteilhaft ist. Im Grunde ist eine frühzeitige Einbindung einer multimodalen stationären Schmerztherapie bei allen chroni- Die gesamte Bandbreite der Osteopathieausbildung Das Studium umfasst die gesamte Bandbreite der Osteopathieausbildung auf höchstem Niveau. Dazu gehören neben dem theoretischen und praktischen Unterricht zu medizinischen und osteopathischen Inhalten Anatomiekurse, schen Schmerzerkrankungen sinnvoll. Natürlich ist die stationäre Therapie nur ein Baustein eines Gesamtkonzepts, dem dann individuell angepasste ambulante Verfahren folgen müssen. Eine stationäre Behandlung dauert durchschnittlich 14 Tage, es werden Schmerzgruppen gebildet und ein individueller Wochenplan Klinische Praktika unter Supervision in Kleingruppen, Methodologieunterricht und eine Patientenklinik in Kleingruppen. Zur Vorbereitung auf die wissenschaftliche Arbeit und die Heilpraktikerprüfung werden Workshop- und Tutoren-Seminare angeboten, ebenso bestehen Möglichkeiten für Studenten-Austauschprogramme. Bereits im ersten Semester erlebt der Studierende den ganzheitlichen Aspekt der Osteopathie, indem er über General Osteopathic Treatment bereits einen osteopathischen Ansatz kennenlernt, der den ganzen Organismus einbezieht. Über die folgenden Monate und Jahre wird das Handling und die Annäherung zunehmend differenziert. Der Studierende lernt nicht nur, die Palpation von Muskeln, Sehnen, Bändern und Knochenanteilen, Faszien, Nerven und Gefäßen zu differenzieren, sondern diese auch zunehmend in den Gesamtkontext des Menschen zu integrieren. Die wissenschaftliche Kompetenzorientierung in der therapeutischen Interaktion und Aufrichtigkeit im Umgang mit der eigenen Wahrnehmung wird dabei bereits von Beginn an in das Studium integriert, beispielsweise durch einfache Studien zur Untersuchung intersubjektiver Reliabilität, beispielsweise wenn mehrere Studenten den Tonus eines M. obturatorius internus in Relation zur Blase beurteilen oder durch das Schreiben von Reflective Journals. wird erstellt. Wie sehen die einzelnen Therapiekomponenten aus? Es gibt verschiedene Elemente. In der Physiotherapie zum Beispiel Wassertreten oder altersgerechtes Gerätetraining. Zur psychologischen Behandlung gehören unter anderem Schmerzbewältigungs- und Achtsamkeitstraining sowie die Genusstherapie. Zwischen den primär körperlichen und psychologischen Interventionen stehen Maßnahmen wie Muskelentspannung, Kunst- und Musiktherapie. Was ist das Ziel der multimodalen Schmerztherapie? Torsten liem Lerne das Leben zu genießen auch mit Schmerzen Dr. med. Uwe Junker Chefarzt des Zentrums für Anästhesie, Intensiv-, Schmerz- und Palliativmedizin am Sana-Klinikum Remscheid Psychische Stabilität hilft gegen chronische Schmerzen. Foto: shutterstock 1Tipp Ganzheitlich therapieren Dass die Patienten lernen, das Leben wieder zu genießen auch mit Schmerzen. Denn auch wenn bei der Therapie eine deutliche Schmerzlinderung das natürliche Ziel ist, kann man eine komplette Schmerzbefreiung nicht garantieren. Doch jeder Patient kann lernen, mit September Vier alternative SchmerzTherapien Wärmebehandlungen Wärme steigert die Durchblutung und unterstützt 1 den Abtransport von Entzündungssubstanzen. Da sie außerdem die Muskeln lockert und das Bindegewebe elastischer macht, können Wärmebehandlungen zur Schmerztherapie eingesetzt werden. Beliebte Wärmeanwendungen sind warme Umschläge, Wickel, warme Bäder, Dampfbäder, Infrarotlicht oder Saunagänge. Bei Entzündungen als Schmerzursache sind nur milde Wärme geeignet. Kälteanwendungen Kälteanwendungen sollen 2 akute Entzündungsschmerzen lindern, wie zum Beispiel bei Zerrungen und Verstauchungen. Triggerpunkt- Infiltrationen 3 den Schmerzen zu leben, und trotzdem glücklich sein. Oft haben Schmerzen auch psychische Ursachen. Ist dies häufig der Fall? Ein niedrig konzentriertes Lokalanästhetikum wird in einen Triggerpunkt (verkrampfte Zone) gespritzt. Die Behandlung muss manchmal häufiger wiederholt werden. Mögliche Nebenwirkungen sind allergische Reaktionen. Diese Methode darf nicht bei Gerinnungsstörungen, akuten Entzündungen und schwerer Herzkrankheit angewandt werden. Ultraschall Ultraschallwellen erzeugen 4 Schwingungen, die bis zu acht Zentimeter tief ins Gewebe eindringen können. Dies fördert die Durchblutung und lockert auch tiefer liegende Muskulatur. Auch Verklebungen, die durch Entzündungen entstanden sind, lösen sich. Möglicherweise beeinflusst Ultraschall auch die Schmerzweiterleitung der Nerven. Ja, psychische Faktoren spielen bei chronischen Schmerzen eine ganz entscheidende Rolle. Das Zusammenspiel zwischen chronischen Schmerzen, Depression, Angst und Stress ist hinreichend belegt. Ebenso liegt die Vermutung nahe, dass die gesellschaftlichen Lebensbedingungen, in denen wir uns alltäglich bewegen, einen erheblichen fördernden Einfluss auf die Schmerzsituation haben. Dieses bedeutet aber nicht, dass chronische Schmerzen ausschließlich in einer psychosomatischen Klinik behandelt werden sollten. Oft ist die multimodale Schmerztherapie mit ambulanter und stationärer Vernetzung der bessere Weg. Franziska Manske

6 Niemals a 6 September 2012 Ein unabhängiges Produkt von Mediaplanet inspiration Frage: Wie kann man Schmerzen alternativ begegnen? Antwort: Ursächlich angreifende Therapien wie LNB bergen neue Möglichkeiten. 2TIPP Alternativen Therapien vertrauen Schmerzcode entschlüsselt therapie LNB Menschen mit Schmerzen leiden. Die gängigen Mittel dagegen: Tabletten, Cortison-Spritzen, Ruhigstellung, Physiotherapie und Operationen. Doch diese Methoden bergen teils erhebliche gesundheitliche Risiken und lindern häufig nur zeitweise die Symptome. Die eigentliche Ursache wird dadurch in vielen Fällen nicht bekämpft. Das neue Verständnis vom Schmerz Im Grunde ist schon lange bekannt, dass ein Großteil der Schmerzen am Bewegungsapparat von muskulären Fehlspannungen herrührt, auch wenn strukturelle Schädigungen (Bandscheibenvorfall, Arthrose, Entzündungen, Nervenreizungen) bereits vorliegen. Erst in den letzten fünf Jahren jedoch wurden Schmerztherapieverfahren entwickelt, die hier gezielt und systematisch ansetzen, wie die Schmerztherapie nach Liebscher und Bracht (LNB). Bei dieser Therapie handelt es sich um ein eigenständiges System zur Behandlung der meisten Schmerzzustände. Basis ist eine neue Schmerztheorie, die völlig andere Wirkebenen beschreibt, als die herkömmlichen Theorien. LNB ist eine hocheffektive Schmerztherapie, der ein neues und erstmals positives Schmerzverständnis zugrunde liegt, erklärt Prof. Dr. Günter Huemer, Leiter des Instituts 1 für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Klinikum Wels. Die Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht wird erst seit November 2007 gelehrt, sie greift aber auf eine über 20-jährige Erfahrung zurück. Ihr sensationeller Erfolg begründet sich in der Beseitigung der Schmerzursache. Wie entstehen Schmerzen? Jahrelange Fehlbelastung der Muskulatur, beispielsweise durch fehlende oder häufig wiederkehrende Bewegung, verkürzen Muskeln und Bindegewebe immer mehr. Der vermehrte Muskelzug hat eine ständige Druck- und Reibebelastung der zugehörigen Gelenke zur Folge. Außerdem führt die Bewegungseinschränkung zu einem verminderten Stoffwechsel im Gelenk. All dies zusammen schädigt die Gelenke und die Wirbelsäule sowie deren Umgebung. Arthrose, Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenose, Meniskusrisse, Tennisellenbogen, Kalkschulter und Impingement, Karpaltunnelsyndrom sind gleichermaßen Folge und Ausdruck der Muskelverkürzung. Erstaunlicherweise Primarius Univ. Prof. Dr. Günter Huemer Leiter des Instituts 1 für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Klinikum Wels Ich bin überzeugt, dass die LNB-Methode sich in der Schmerztherapie etablieren wird. verursacht aber die Schädigung selbst meist nur wenig Schmerzen. Der Großteil des Schmerzes entsteht in der umgebenden Muskulatur und ist als Warnsignal des Körpers vor drohender oder weiterer Schädigung zu verstehen. Die Ursache des Problems ist also primär die Muskelverkürzung. Ziel einer ursächlich angreifenden Schmerztherapie muss es also sein, das ursprüngliche, gesunde Muskelgleichgewicht wiederzuerlangen. LNB Schmerzpunktpressur Die gezielte Behandlung von Sehnenansatzpunkten am Knochen durch Fingerdruck führt über einen Reflexbogen im Zentralnervensystem zu sofortiger Muskelentspannung. Prof. Dr. Huemer erklärt: Diese Umprogrammierung der Muskulatur auf entspannt und nachgiebig führt über die dadurch erreichte Entlastung in den Gelenken schon in der ersten Sitzung zur Schmerzreduktion oder zu kompletter Schmerzfreiheit. Nun sind die Voraussetzungen für das Ausführen der Engpassdehnungen geschaffen. LNB Engpassdehnungen Hier werden den Patienten spezielle Schmerzfreiübungen zur besonders effektiven Dehnung gezeigt. Dadurch können Sie den neu erreichten Grad der Schmerzlinderung beziehungsweise Schmerzfreiheit dauerhaft halten und weiter verbessern. Außerdem gewinnen Sie ein nicht mehr gekanntes Maß an Beweglichkeit zurück, so Prof. Dr. Günter Huemer. Sind Sie Schmerzpatient, Arzt, Heilpraktiker oder Therapeut, dann finden Sie weitere Informationen unter: Franziska manske Die LNB Begründer: Roland Liebscher-Br Er erforschte und entwickelte mit seiner Fr Methode, mit der über 90 Prozent der heute beseitigt werden können. Carlos und Simone Scherer sind die Deutschen Meister in den lateinamerikanischen Tänzen. Vor neun Jahren stand ihre Tanzkarriere vor dem Aus. Der Grund: Carlos Scherer erkrankte an starker Migräne. Zurück in Bestform Nach neun Jahren Zwangspause konnte Profitänzer Carlos Scherer seine Migräne besiegen. Foto: Rolf Mayer Ich konnte nicht mehr klar denken, geschweige denn tanzen, erzählt der gelernte Physiotherapeut, der mit seiner Frau eine eigene Praxis für Physio- und

7 Ein unabhängiges Produkt von Mediaplanet September Sie ist die Beste So lautet das Fazit von Trainer Carlos Esteves über Helena Fromm. Helena wer? Helena Fromm, 25 Jahre, deutsche Taekwondoka und Bronze-Olympiasiegerin in der Gewichtsklasse bis 67 Kilogramm. Die Balance zurück gewinnen acht au Dr. med Petra Bracht seit 1985 eine verbreiteten Schmerzen ursächlich Foto: LIEBSCHER & BRACHT Fromm ist der neue Shooting- Star im Taekwondo, Europameisterin 2008 und 2010, Militärweltmeisterin 2008 und 2010 und jetzt Bronze-Gewinnerin der Olympischen Spiele in London. Allerdings war ihr großer Olympia-Traum lange Zeit fraglich. Denn nach einem Kreuzbandriss im rechten Knie dachte sie sogar ans Karriereende. Im Interview erzählt Fromm, wie sie es geschafft hat, zurück an die Weltspitze zu kommen und welches große Risiko sie dafür in Kauf genommen hat. Frau Fromm, herzlichen Glückwunsch zur Bronze-Medaille. Danke Vor fünf Jahren haben Sie sich einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen. Wie groß war damals die Hoffnung, jemals wieder zu kämpfen? Ich hatte mir bereits im Jahr 2005 einen Kreuzbandriss im linken Knie zugezogen und wusste von daher was auf mich zukommt. Dass es ein harter und anstrengender Weg zurück auf die Matte werden würde, war mir somit von Anfang an klar. Aber ich hatte schon einmal bewiesen, dass ich kämpfen kann. Ich wusste, dass ich es auch dieses Mal zurück auf die Matte schaffe. Verletzungen gehören bei uns im Sport dazu, doch dass ich gleich zweimal von einer solch großen Verletzung betroffen war, das hat mir anfangs mental schwer zu schaffen gemacht. Ganz besonders Teakwondo-Olympiasiegerin Helena Fromm kämpfte sich zurück auf die Matte. Foto: heiner Köpke auch deswegen, weil die Olympischen Spiele vor der Tür standen und ich meinen Traum nicht kampflos hergeben wollte. Wie sind Sie mit den Schmerzen umgegangen? Gerade am Anfang ist es wichtig, die richtige Balance zu finden. Man muss auf seinen Körper hören und die Signale, wie zum Beispiel Schmerzen, annehmen und dann auch mal wieder einen Gang zurückschalten. Wann haben Sie wieder angefangen zu trainieren? Der Kreuzbandriss war im September 2007 und die OP gleich danach. In fünf Wochen wurde ich von einem Therapeutenteam wieder fit gemacht. Das war natürlich schon der erste Schritt in Richtung Training. Wie groß war das Risiko so schnell wieder anzufangen? Es war natürlich groß. Die Bänder und Strukturen waren ja noch nicht hundertprozentig wieder in der Form, wie sie hätten sein sollen. Wer hat Sie bei Ihrem Kampf gegen die Schmerzen unterstützt? Ich bin überzeugt, dass der Mix aus der Arbeit der Physiotherapeuten und Ärzte sowie die notwendige Medikation den Gesundungsprozess gefördert haben. Und natürlich waren der eigene Wille, die Unterstützung durch die Familie und den Trainer ganz entscheidend für die schnelle Heilung. Wie hat es sich dann angefühlt, Dritte bei den Olympischen Spielen 2012 zu werden? In Worten kann man die Gefühle natürlich kaum beschreiben. Es waren die schönsten Tage in meinem Taekwondoleben. Das Besondere an dieser Medaille ist, dass ich die erste deutsche Taekwondo Kämpferin bin, die eine Medaille bei Olympischen Spielen gewonnen hat. Das ist ein Meilenstein in der Sportgeschichte und wird für die Ewigkeit bleiben. Vielen Dank für das Interview. FRANZISKA MANSKE ufhören zu träumen Die Migräne nahm mir den Spaß am Leben. Carlos Scherer, Profitänzer Schmerztherapie in Walldorf führt. Die Migräne nahm mir den Spaß am Leben. Dann erfuhr Carlos Scherer von der LNB Schmerztherapie. Ich las darüber im Internet und die Tatsache, dass die neue Vorgehensweise nach Liebscher und Bracht ungewohnt schnell Schmerzen lindern, die Beweglichkeit verbessern und sogar völlige Schmerzfreiheit erreichen kann, erregte mein Interesse. Er ließ sich therapieren und erzielte schnelle Erfolge. Scherer: Durch die Schmerzpunktpressur wurden meine Schmerzen schnell reduziert und nach einigen Behandlungen war ich nahezu schmerzfrei ich konnte es kaum glauben Schmerzbefreit entdeckte er nach neun Jahren Zwangspause seine Leidenschaft fürs Tanzen zurück. Meine Frau und ich wagten uns zurück aufs Parkett und trainierten beinahe täglich. Es machte mich so unendlich glücklich, endlich wieder den Rhythmus zu spüren, ohne das Gefühl zu haben, dass mein Kopf vor Schmerzen platzt. Nach nur vier Monaten Vorbereitungszeit konnten sie dank der LNB Engpassdehnungen ihre alte Form zurückgewinnen. Sie traten sogar zu den Deutschen Meisterschaften, in der SupaLeague Latein, der höchsten Klasse der Tanzsportpaare, im Juni dieses Jahres an und siegten Carlos Scherer: Jetzt sind wir zum dritten Mal Deutsche Meister und zum ersten Mal Weltranglistenführer geworden ich bin der glücklichste Mann der Welt. Und jetzt werden meine Frau und ich uns mit der LNB Methode vorbereiten, um an der Weltmeisterschaft 2012 im Disneyland Park in Paris teilzunehmen. Benjamin Pank

8 8 September 2012 Ein unabhängiges Produkt von Mediaplanet news Blaues Licht gegen den Schmerz Fast jeder Erwachsene leidet unter Schmerzen im Rücken. Die Region zwischen Nacken und Steißbein zählt zu unseren großen körperlichen Schwächen. 80 bis 90 Prozent der Bevölkerung erleiden mindestens einmal im Leben klinisch relevante Rückenschmerzen, bei zwei Dritteln der Geplagten sind sie chronisch und treten anhaltend oder immer wieder auf. Die Schmerzen haben erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität der Betroffenen und schränken ihren Alltag häufig deutlich ein. Im Bild Natürliche Schmerztherapie Bislang galten medikamentöse Behandlungen mit Schmerztabletten, Schmerzgels oder auch Wärmepflastern sind Mittel erster Wahl, unterstützt durch rückengerechtes Verhalten und im Bedarfsfall durch eine Bewegungstherapie. Jetzt eröffnet sich eine weitere Option, die den Wunsch, Schmerzen auf einfache und unkomplizierte Weise behandeln zu können, Wirklichkeit werden lässt: die Anwendung von blauem LED-Licht. Blaues LED-Licht auf der Haut regt ausschließlich körpereigene Prozesse an, die in einer natürlichen Schmerzlinderung resultieren können, sagt Prof. Dr. Christoph Suschek, Experte für lichtinduzierte Prozesse an der Universität Düsseldorf. Der Vorteil: Mit LED-Licht bietet sich eine natürliche Therapiealternative, die ohne Medikamente auskommt. Im Gegensatz zur UV-Strahlung ist blaues LED- Licht nicht toxisch und frei von unangenehmen Nebenwirkungen. Denn: Je langwelliger die Strahlen werden, desto untoxischer sind sie, weiß Physik-Professor Dr. Matthias Born, Experte Prof. Dr. Christoph Suschek Experte für lichtinduzierte Prozesse an der Universität Düsseldorf Blaues LED-Licht regt ausschließlich die natürliche Schmerzlinderung an. Foto: Philips für die Erforschung neuer lichtbasierter Technologien für medizinische Anwendungen bei Philips. Der Physiker leitete ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Projekt, in dem die Wirkungen von Licht auf menschliche Zellen untersucht wurden. Überraschenderweise fanden die Experten dabei heraus, Prof. Dr. Matthias Born Experte für die Erforschung neuer lichtbasierter Technologien für medizinische Anwendungen bei Philips dass blaues LED-Licht das körpereigene Molekül Stickstoffmonoxid (NO) freisetzt. Dieses dringt in die tieferen Hautregionen vor und kann bis hin zum schmerzenden Muskel transportiert werden. Dort sorgt es für eine stärkere Durchblutung und dafür, dass der Muskel besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird. Gleichzeitig können schmerzauslösende Substanzen besser abtransportiert werden. Zukunftsweisende Entdeckung Die Entdeckung von NO als Botenstoff im Herz-Kreislauf-System geht auf die amerikanischen Wissenschaftler Robert F. Furchgott, Ferid Murad und Louis Ignarro zurück, die dafür 1998 mit dem Nobelpreis für Medizin geehrt wurden. Diese Erkenntnisse machten sich die Wissenschaftler nun zu Nutze. Wir wussten, dass UV-Licht in der Lage ist, aus dem im Hautgewebe gespeicherten Nitrit NO zu produzieren, sagt Prof. Suschek. Nun zeigte sich, dass auch das nicht-toxische blaue LED-Licht in der Lage ist, diese Prozesse auszulösen. Die Erkenntnisse könnten sich noch als sehr wertvoll erweisen. Studien belegen die positive Wirkung von blauem LED-Licht bei der Behandlung von Schmerzen. Überall dort, wo Entzündungen oder Durchblutungsstörungen vorliegen, sei eine LED-basierte Therapieform künftig denkbar. Franziska Manske Lichttherapie Blaues LED-Licht Die Verwendung von Licht zu therapeutischen Zwecken ist nicht neu. Lichttherapien werden heute vor allem für kosmetische Behandlungen und auch im medizinischen Bereich eingesetzt. Blaues LED-Licht zählt zu den vom menschlichen Auge sichtbaren Lichtspektren. Das therapeutische Blaulicht konzentriert sich auf ein neues Indikationsgebiet: Die schmerzlindernde Wirkung steht hierbei im Fokus. Weitere blaue Lichtfakten sind: Die lichtemittierende Diode (LED) ist ein elektronischer Halbleiterbaustein. Im Vergleich zu anderen Lichtquellen sind LEDs sehr effizient bei geringem Stromverbrauch. In der Schmerztherapie stellt die Anwendung von blauem LED-Licht eine Innovation dar. Es ist mit einer Wellenlänge von 453 Nanometern und Bestrahlungsdosen von bis zu 250 Joule pro Quadratzentimeter für den menschlichen Körper ungefährlich. Anders als UV-Strahlen ist blaues LED-Licht nicht toxisch. Mittels verschiedener Prozesse kann Stickstoffmonoxid (NO) in tiefere Hautschichten bis hin zum Muskel vordringen und dort eine entspannende und wohltuende Wirkung entfalten. Außerdem wirkt NO präventiv, indem es Entzündungsreaktionen hemm und zu einer verminderten Schmerzweiterleitung führen kann. Franziska Manske Anzeige Schmerztherapie und Bewegungslehre nach Liebscher & Bracht Entlastung Die richtige Matratze bei Rückenschmerzen So unterschiedlich wie die Menschen, so individuell ist auch ihre Anatomie und die Ansprüche an einen gesunden Schlaf. Die optimale Matratze verteilt das Druckgewicht des Körpers gleichmäßig. Sie gibt dort nach, wo der Druck am größten ist, nämlich unter Hüfte und Schultern. Gleichzeitig stützt sie Taille und Beine. Lassen Sie sich vor dem Matratzenkauf immer vom Fachmann beraten Foto: shutterstock Ihre qualifizierten Partner Reinbek: Jürgen R. Hahn 1. Therapeutengrad Hamburger Str / Petra Besmehn 1. Lehrergrad LnB Motion Schönningstedter Str /

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Die Betroffenen wünschen sich in erster Linie natürliche Behandlungsmethoden, die den Körper nicht noch zusätzlich belasten. Mit dem BlueTouch hat Philips erstmals eine wirkstofffreie Alternative entwickelt ein weltweit neues Behandlungsgerät zur natürlichen Linderung von Rückenschmerzen, das auf blauem LED-Licht basiert. Das BlueTouch ist ein alltagstaugliches Behandlungsgerät, das auf die betroffene Rückenpartie aufgelegt wird und aufgrund seiner kompakten Größe und der flexiblen Struktur jederzeit bequem und dezent unter der Kleidung getragen werden kann. Die Anwendung: Einfach und bequem In die Geräteoberfläche des BlueTouch sind 40 hochtechnische blaue LEDs (Licht emittierende Dioden) integriert. Diese applizieren spezielles therapeutisches Blaulicht direkt auf die Haut. Das Besondere daran: Das blaue Licht regt ausschließlich körpereigene natürliche Prozesse zur Schmerzlinderung an. Betroffene mit milden bis moderaten, muskulär bedingten Rückenschmerzen können durch das BlueTouch tagtäglich spürbare Schmerzlinderung erfahren. Das BlueTouch wird mit zwei speziell hierfür entwickelten Haltebändern in der jeweiligen Problemzone am oberen oder unteren Rückenbereich befestigt. Es verfügt über drei unterschiedliche Intensitätsstufen, die je nach Schmerzempfinden ausgewählt werden können. Die Behandlung dauert zwischen 15 und 30 Minuten. Seine kompakte Größe, ein integrierter Akku und die Haltebänder ermöglichen, dass es diskret und jederzeit bequem getragen werden kann, sei es beim Einkaufen oder beim Arbeiten am PC. Das Philips BlueTouch ist rezeptfrei in Apotheken erhältlich und kostet 249 Euro (UVP). (NO) freigesetzt. Das kleine Molekül zeigt große Wirkung: Kurz gefasst fördert NO die Durchblutung, verbessert die Versorgung des Muskels mit Sauerstoff und Nährstoffen und fördert den Abtransport schmerzauslösender Substanzen. Diese Prozesse führen zu einer Entspannung der Muskulatur, die zusätzlich durch die wohltuende Wärme, die das blaue LED-Licht erzeugt, unterstützt wird. Der Schmerz wird somit auf natürliche Weise gelindert. Philips BlueTouch: n Jederzeit flexibel anwendbar egal ob zu Hause oder unterwegs n Hoher Tragekomfort dank spezieller Rückenbänder n Bis zu zweimal täglich anwendbar n Anwendungsdauer zwischen 15 und 30 Minuten n Drei verschiedene Behandlungsmodi (sanft, mittel, stark) wählbar n Durch nur eine einzige Taste problemlos zu bedienen n Leicht zu reinigen n 30 Tage Geld-zurück-Garantie (Rückenbänder sind vom Umtausch ausgeschlossen) Das Philips BlueTouch ist ein weltweit neues Behandlungsgerät gegen Rückenschmerzen. Seine Technologie basiert auf blauem LED-Licht. Blaues LED-Licht: Natürliche Schmerzlinderung Philips hat das BlueTouch gemeinsam mit renommierten deutschen Universitätskliniken entwickelt. Die schmerzreduzierende Wirkung von blauem LED-Licht ist durch wissenschaftliche Studien belegt. Das blaue Licht regt verschiedene biochemische Prozesse im Körper an. Durch die Bestrahlung mit blauem LED-Licht wird das körpereigene Molekül Stickstoffmonoxid Das neue Philips BlueTouch setzt zur Therapie von Rückenschmerzen erstmals blaues LED-Licht ein. Es regt körpereigene Prozesse an und fördert so die natürliche Schmerzlinderung.

10 10 September 2012 Ein unabhängiges Produkt von Mediaplanet Persönlicher einblick Foto: shutterstock Bei einem Viertel aller Patienten werden keine oder keine ausreichenden organischen Ursachen gefunden, schreibt der Linzer Psychologe Hans Morschitzky in seinem Buch Wenn die Seele durch den Körper spricht. Dr. med. Vinzenz Mansmann über seine Erkenntnisse in der Ursachenforschung: Wenn die Seele durch den Körper spricht Viele Hilfesuchende fühlen sich oft unverstanden oder als Simulant abgestempelt. Typische psychosomatische Symptome sind zum Beispiel Kopf- oder Rückenschmerzen, Kloß im Hals, Sodbrennen, Zähneknirschen, hoher Blutdruck, häufiger Harndrang, Schwindelgefühle oder Tinnitus. Immer mehr werden auch krank machende Lebensbedingungen sowie Denk- und Verhaltensmuster als psychosomatische Ursachen herausgefunden. Das Wechselspiel zwischen Körper und Seele zeigt oft unbewusste, unbefriedigte Bedürfnisse an. Der Körper reagiert spontan und ungefiltert: Schmerzen machen üble Laune, Verlegenheit errötet, Gerührtheit lässt Tränen fließen und positiv: wer sich erleichtert fühlt, atmet auf. Der Volksmund sagt es oft: Bei Wut kommt einem die Galle hoch, bei Frust ist man sauer (im Magen) und wenn man etwas auf dem Herzen hat, ist dies der Ausdruck für emotionale Sorgen in der Familie. Herzeleid Das Herz ist das emotionale Zentrum unseres Körpers: Liebe, Mitgefühl und Warmherzigkeit. Jede seelische Belastung kann Herzklopfen, -rasen oder stolpern, aber auch Schmerzen oder Das Wechselspiel zwischen Körper und Seele zeigt oft unbewusste, unbefriedigte Bedürfnisse an. Dr. med. Vinzenz Mansmann, Chefarzt der NaturaMed Vitalclinic in Bad Waldsee ein Engegefühl in der Brust hervorrufen. Genau zeigbare Stiche in der Herzgegend sind oft Verspannungen der Brustwirbelsäule. Wirbensäulenschmerzen Im Nacken tragen wir unseren Alltag mit allen seinen Sorgen und Belastungen mit uns rum. Wie auch anderswo im Körper gilt hier folgender Grundsatz: Die linke Gehirnhälfte ist für Verstand und Organisation zuständig, die rechte für Gefühl und Kreativität. Alle Nerven kreuzen sich im Nacken. Folglich bedeuten Nackenschmerzen rechtsseitig: Ich habe ein Verständnisproblem, wie zum Beispiel: Ich bekomme meine ganze Arbeit organisatorisch nicht mehr auf die Reihe und fühle mich total überlastet. Linksseitige Schmerzen hingegen zeigen direkt auf einen emotionalen Konflikt, am Arbeitsplatz oder in der Familie. In der Brustwirbelsäule bestehen meist Ausstrahlungen von Erkrankungen innerer Organe (Magen, Leber, Galle), deren Nerven dort entspringen und rückwirkend Muskelverspannungen erzeugen, die dann Rippen oder Wirbel blockieren und somit auf die Nerven drücken. Psychologisch gesehen bedeutet eine Magenerkrankung die unbewusste Verarbeitung von Frust : Die anderen machen es nicht so, wie ich es will. Leber-Galle-Störungen sind heruntergeschluckter Ärger und Wut, meist als Stressfolge, wenn man ständig seinen Erfolg gegen Hindernisse durchsetzen muss. Die Lendenwirbelsäule trägt das ganze Gewicht, sprich unser Leben. Wenn Männer Finanzprobleme haben, zum Beispiel ihre Hausschulden nicht mehr zahlen können, haben sie das Gefühl, ihr Leben nicht mehr tragen zu können und sie bekommen einen Hexenschuss oder Ischias. Für Frauen hingegen ist der Familienzusammenhalt das Wichtigste und bei Krisen bekommen diese Lendenwirbelsäulenschmerzen. Migräne oder Kopfschmerzen Hier muss man zuerst unterscheiden, ob es wetterabhängige Stirnkopfschmerzen sind, die meist von einer chronischen, eventuell allergischen Stirn- oder Nebenhöhlenentzündung kommen oder ob es oft im Nacken hochziehende Migränekopfschmerzen sind, die oft einseitig bis in die Stirn ziehen, typischerweise mit Lichtempfindlichkeit verbunden sind und eine versteckte Leberstoffwechselstörung oft bei Eisprung oder Periode mit Hormonstörung kombiniert hervorrufen. Eine Ursachendiagnose von drei bis vier Stunden Dauer kann hier Klarheit bringen. Beide Arten können dauerhaft erfolgreich behandelt werden, wenn man die richtige Ursache kennt. Psychosomatik Versteckte Schmerzursachen Rückenschmerzen Lendenwirbelsäulenschmerzen können auch Ausstrahlung einer heimlichen Prostata- oder Eierstocksentzündung sein. Dies kann auch mal von kalten Füßen kommen, ist aber oft psychosomatisch bei sogenannten Revierkonflikten: Bei Männer zum Beispiel, wenn ein Kollege am Arbeitsplatz an einem vorbei zum Vorgesetzen befördert wird, bei Frauen zum Beispiel, wenn die Mutter oder Schwiegermutter in das häusliche Revier oder die Kindererziehung ständig hineinredet. Ursachendiagnose nach Dr. Mansmann Mit einer thermografischen Entzündungsherdsuche, energetischen Fokussuche, speziellen Eiweißblutwerten in Brüssel, die es in Deutschland nicht gibt, und einer psychologischen Fotodiagnose kann man viele, unerklärbare psychosomatische Symptome diagnostizieren. Zusammen mit schulmedizinischen Methoden wird ein ganzheitliches Bild des Patienten und seiner Krankheitsursachen erkennbar, damit eine effektive und gezielte Behandlung erfolgen kann. Folgende Krankheitsursachen können erkannt werden: Entzündungsherde Stoffwechselstörungen Energiehaushalt Störfelder Versteckte Organkrankheiten Zivilisationskrankheiten Risikofaktoren Psychologische Faktoren Psychosomatische Symptome Die Ursachendiagnose dauert morgens nüchtern circa drei bis vier Stunden. Weitere Informationen unter:

11 News Vorteile der TENS-Therapie Ein unabhängiges Produkt von Mediaplanet 3Tipp Eigenständig Behandeln September Tens-Gerät Die Elektrode sendet über die Haut Reize an den Nerv. Foto: Panasonic Die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) ist eine Behandlungsmethode aus der Naturheilkunde. Mit Hilfe eines Gerätes werden elektrische Impulse erzeugt und durch die Haut auf das Nervensystem übertragen. Schmerzexperte Prof. Dr. Hartmut Göbel, Ärztlicher Direktor, Facharzt für Neurologie sowie für spezielle Schmerztherapie, über seine Erfahrungen mit TENS: Die transkutane elektrische Nervenstimulation erreicht über das Anlegen von verschiedenen Stromimpulsen an die Haut und durch Reizung der darunter liegenden Nervenstrukturen eine Schmerzlinderung oder Schmerzbefreiung. TENS ist ein fest etabliertes schmerztherapeutisches Verfahren in der Behandlung von chronischen Schmerzen. Im Vordergrund stehen dabei Schmerzen des Bewegungsapparates, neuropathische Schmerzen sowie verschiedene Kopfschmerzformen. Die Autonomie der Patienten fördern Die Behandlung zeichnet sich durch den Vorteil aus, dass Patienten eigenständig die Therapie durchführen können und nicht an den Besuch einer Arztpraxis oder einer Schmerzambulanz gebunden sind. Die Behandlung gehört damit zu den selbstaktivierenden Therapieverfahren, die die Autonomie des Patienten fördern. Die TENS-Behandlung wird daher nach den gängigen Standards im Rahmen eines multimodalen schmerztherapeutischen Konzepts möglichst frühzeitig eingesetzt, um eine schnelle Linderung der Beschwerden zu erzielen. Dank des Fortschritts Im Laufe der letzten Jahre haben Prof. Dr. Hartmut Göbel Ärztlicher Direktor, Facharzt für Neurologie sowie spezielle Schmerztherapie an der Schmerzklinik Kiel sich die Modelle zur Durchführung der transkutanen elektrischen Nervenstimulation stark verändert. Dank des rasanten Fortschritts im Rahmen der Mikroelektronik wurden zahlreiche Verbesserungen erzielt. So kann eine Funktion für weiches Einschalten die Stimulation langsam stufenweise aufbauen und damit eine allmähliche Adaption der Nervenstrukturen erzielen. Darüber hinaus sind Programme für niederfrequente Stimulation von Muskeln und Nerven vorgesehen, die je nach Erkrankungsbild von den Patienten gewählt werden können. Die jeweiligen Programme beinhalten ein individuelles Muster an Reizen, die ganz unterschiedlich in den Krankheitsprozess von Schmerzen eingreifen können. So gibt es beispielsweise ein Nackenprogramm, das zu einem Gefühl des Muskelreibens führt und die Nackenmuskulatur massageähnlich lockert. Durch die einfache Handhabung der Geräte kommen Patienten problemlos mit der Technik zurecht und Behandlungserfolge stellen sich bereits nach wenigen Behandlungsserien ein. Für eine Vielzahl von Schmerzen Sehr gute Erfahrungen konnten mit dem Muskel- und Nervenstimulator bei Kopfschmerz des Spannungstyps, bei myofaszialen Schmerzen des Schultergürtels, bei unspezifischen Rückenschmerzen, bei arthrotischen Gelenkschmerzen sowie bei neuropathischen Schmerzen erzielt werden. Benjamin Pank Reizimpulse Gegenirritative Verfahren Die Akupunktur und die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) gehören zu den sogenannten gegenirritativen Verfahren: Die Reize können die Schmerzimpulse überlagern. Die Wirksamkeit der Akupunktur war lange Zeit umstritten. Inzwischen belegen klinische Studien, dass eine Nadeltherapie bei Kniegelenkarthrosen und bei Rückenschmerzen wirksam ist. Bei der transkutanen elektrischen Nervenstimulation (TENS) werden flache Elektroden auf die Haut geklebt, die niederfrequente Wechselströme aussenden und dadurch ein sanftes Kribbeln erzeugen. Die Stromstärke und Impulsfrequenz werden individuell eingestellt. Franziska Manske Anzeige THERAPIE BROSCHÜRE JETZT KOSTENLOS DOWNLOADEN* IHR PERSÖNLICHER SCHMERZTHERAPEUT Panasonic EW 6021: LINDERUNG VOM NACKEN BIS ZU DEN FUSSSOHLEN. So hilft Ihnen Ihr medizinischer Muskel- und Nervenstimulator: Linderung von chronischen und akuten Schmerzen (z.b. Rückenschmerzen) Behandlung bei Sportverletzungen oder Überbeanspruchung Rehabilitation der Muskulatur Eine bisher nicht gekannte Innovation im Bereich der TENS-Behandlung ( ) sehr positive Erfahrung auch beim Einsatz bei Spannungs-Kopfschmerz, Rückenschmerzen und Gelenkarthrosen. Erfahrungsbericht Prof. Dr. med. H. Göbel, klinischer Direktor Schmerzklinik Kiel, Nov G * _Anzeige_EW_6021_Welt_Endlich Schmerzfrei_255x183,5.indd / 34 KW 10:45

12 Das Laroma-Schlafsystem: eine Entwicklung und Erfolgsgeschichte aus Schleswig. Laroma steht für Lattenrostmatratze, ein völlig anderes Schlafsystem mit besseren Liegeeigenschaften als bei herkömmlichen Matratzensystemen. Dass diese verbesserte Konstruktion dem Rückenschmerzgeplagten mehr als gut tut, berichtet uns Herr Dr. B. aus Seitenstetten, der sich vor drei Monaten zum Kauf eines Laroma-Schlafsystems entschied. Ich habe seit vielen Jahren in unserem Doppelbett sehr schlecht gelegen. Jede Nacht ab zwei Uhr morgens war an Schlaf nicht zu denken, da mein Kreuz wehtat. Und ich habe es für normal gehalten. Im März hatte ich einen Bandscheibenvorfall, der eine sofortige Operation erforderte. Aus diesem Grund schafften wir uns nach 15 Jahren neue Matratzen an. Das Ergebnis dieses Kaufs: Ganz überraschend schlafe ich auf Ihren neuen Laroma Matratzen nicht nur halbwegs erträglich, wie ich es eigentlich erwartet hatte, sondern ich schlafe unglaublich gut. Das tägliche Kreuzweh, das ich seit vielen Jahren morgens beim Aufstehen gewohnt war, ist weg. Ich bin inzwischen felsenfest davon überzeugt, dass ich meinen Bandscheibenvorfall gar nicht bekommen hätte, wenn ich mich rechtzeitig nach einem vernünftigen Schlafsystem umgeschaut hätte. Ich bin Ihnen also sehr dankbar für Ihre überaus freundliche Betreuung und die problemlose Abwicklung des Matratzenkaufes. Ich bedanke mich für die neue Lebensqualität, den herrlichen Schlaf und das Aufstehen ohne Schmerzen in der Früh. Profitieren Sie von 20 Jahren Erfahrung mit gesundem Schlaf Das Laroma-Schlafsystem Matratze mit integriertem Lattenrost Individuell auf Sie eingestellt Unser Versprechen: Sie werden sich im Schlaf regenerieren Falsche Lagerung der Wirbelsäule Richtige Lagerung der Wirbelsäule Laroma Vertriebund Entwicklungs GmbH Gallberg Schleswig Telefon: info@laroma.de Internet: Weitere Informationen unter: Fotos: Laroma GmbH Schlafendes Paar: danstar/shotshop.com Gestaltung: Pixelanker.de