KOMPETENZORIENTIERTE UNTERRICHTSENTWICKLUNG. for.mat. Udo Klinger
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- Samuel Baumgartner
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1 KOMPETENZORIENTIERTE UNTERRICHTSENTWICKLUNG for.mat Udo Klinger Folie 1
2 MEINE THEMEN Bildungsstandards und anderer Unterricht? Kompetenzbegriff und Kompetenzmodelle Kompetenzentwicklung in der Praxis Innovationen und Schule Fachgruppen unterstützen: for.mat Schlüsselstelle Lehrerfortbildung Reflektierte Praxis Folie 2
3 Hast du schon das Reh gemacht? Nein, aber das Sikawild! Folie 3
4 UNTERRICHTSENTWICKLUNG Praxis Konzepte Planung Personen Fachgruppe Welchen Beitrag zur Unterrichtsentwicklung leisten Bildungsstandards, Kompetenzmodelle und kompetenzorientierte Rahmenpläne? Folie 4
5 NATIONALE BILDUNGSSTANDARDS 2002 beschlossen und 2004 vorgelegt Folie 5
6 KLÄRUNGEN Kompetenzen Kompetenzmodelle Kompetenzentwicklung Folie 6
7 KOMPETENZEN Kompetenzen beschreiben die Fähigkeit zur Bewältigung bestimmter Anforderungen. Klieme 2003 Folie 7
8 KOMPETENZEN IN DEN BST Physik Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein strukturiertes Basiswissen auf der Grundlage der Basiskonzepte. Biologie Die Schülerinnen und Schüler vergleichen die bakterielle, pflanzliche und tierische Zelle in Struktur und Funktion. Deutsch Formulare ausfüllen Mathematik Lösungswege beschreiben und begründen Die Schülerinnen und Schüler operieren gedanklich mit Strecken, Flächen und Körpern. Fremdsprachen Die Schülerinnen und Schüler sind neugierig auf Fremdes, aufgeschlossen für andere Kulturen und akzeptieren kulturelle Vielfalt. Folie 8
9 KOMPETENZBEGRIFF Der Kompetenzbegriff wird im schulischen Alltag unterschiedlich gebraucht z.b. in Begriffen wie: Sachkompetenz Methodenkompetenz Sozialkompetenz Selbstkompetenz Kompetenz meint in diesen Zusammensetzungen etwa: ein besonderes Wissen ein tieferes Verständnis ein Verhalten oder eine Fähigkeit Der Begriff Kompetenz bleibt vage! Folie 9
10 KOMPETENZBEGRIFF Gibt es einen gemeinsamen Kern im Verständnis des Kompetenzbegriffes? Heimann (1976): Eine pragmatisch-dynamische Absicht, die auf das Handeln gerichtet ist Klafki (1985): Fähigkeiten und Fertigkeiten Klingberg (1975): Sicheres Können gut entwickelter Fähigkeiten und Fertigkeiten Methodik Chemieunterricht (1975): Können enthält Komponenten von Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Gewohnheiten Fazit: Der Kompetenzbegriff ist vom Wissensbegriff unterschieden. Folie 10
11 KOMPETENZ DEF. WEINERT Kompetenzen sind... die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können. Weinert 2001 Folie 11
12 KOMPETENZEN - FACETTEN Wissen Verstehen Motivation Handeln Kompetenz Erfahrung Fähigkeit Können Weinert, Rost Folie 12
13 KOMPETENZMODELLE... systematische, fachdidaktisch verankerte Konzepte von Kompetenzstufung und - entwicklung (Klieme) Folie 13
14 KOMPETENZMODELLE Standardmodell? Sachkompetenz (Fachkompetenz) Methodenkompetenz Sozialkompetenz Selbstkompetenz (Personale Kompetenz) Ergeben zusammen Handlungskompetenz Folie 14
15 KOMPETENZMODELLE Kompetenzbereiche der nationalen Bildungsstandards Fachwissen, Erkenntnisgewinnung, Kommunikation, Bewertung (Naturwissenschaften) Sprechen und Zuhören, Schreiben, Lesen - mit Texten und Medien umgehen, Sprache und Sprachgebrauch untersuchen (Deutsch) Allgemeine und inhaltsbezogene mathematische Kompetenzen (Mathematik) Strukturmodell Folie 15
16 KOMPETENZMODELLE Fachliche Struktur durch Basiskonzepte oder Leitideen Basiskonzepte Materie, Wechselwirkung, System und Energie (Physik) Leitideen Zahl, Messen, Raum und Form, Funktionaler Zusammenhang und Daten und Zufall (Mathematik) Leitidee Die Schülerinnen und Schüler bewältigen kommunikative Situationen in persönlichen, beruflichen und öffentlichen Zusammenhängen situationsangemessen und adressatengerecht. (Deutsch) Basiskonzepte strukturieren Wissen! Folie 16
17 KOMPETENZMODELLE Anforderungsbereiche oder Kompetenzstufen Orientierung an den Anforderungsbereichen der EPA Orientierung an den Kompetenzstufen des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen (Fremdsprache) Reproduzieren, Zusammenhänge herstellen, Verallgemeiner und Reflektieren (Mathematik Normatives Modell Folie 17
18 KOMPETENZMODELLE Gestaltungskompetenz (BNE) Bezeichnet eine spezifische Problemlösungs- und Handlungsfähigkeit, orientiert und ausdifferenziert durch die Schlüsselkompetenzen der OECD Interaktive Anwendung von Medien und Mitteln 1. Weltoffen und neue Perspektiven integrierend Wissen aufbauen können 2. Vorausschauend denken und handeln können 3. Interdisziplinär Erkenntnisse gewinnen und handeln können Interagieren in heterogenen Gruppen 1. Gemeinsam mit anderen planen und handeln können 2. An Entscheidungsprozessen partizipieren können 3. Sich motivieren können, aktiv zu werden 4. Andere motivieren können, aktiv zu werden Eigenständiges Handeln 1. Die eigenen Leitbilder und die anderer reflektieren können 2. Selbstständig planen und handeln können 3. Empathie und Solidarität für Benachteiligte zeigen können Folie 18
19 KOMPETENZMODELLE Kernkompetenzen des Lernbereichs Globale Entwicklung Erkennen 1. Informationsbeschaffung und -verarbeitung 2. Erkennen von Vielfalt 3. Analyse des globalen Wandels 4. Unterscheidung gesellschaftlicher Handlungsebenen Bewerten 1. Perspektivwechsel und Empathie 2. Kritische Reflexion und Stellungnahme 3. Beurteilen von Entwicklungsmaßnahmen Handeln 1. Solidarität und Mitverantwortung 2. Verständigung und Konfliktlösung 3. Handlungsfähigkeit im globalen Wandel 4. Partizipation und Mitgestaltung Folie 19
20 KOMPETENZMODELLE Basiskompetenzen (Schlüsselqualifikationen) Kommunikationsfähigkeit Kooperationsfähigkeit Lernfähigkeit Problemlösefähigkeit Planungsfähigkeit Organisationsfähigkeit Rechnerisch-mathematische Fähigkeit usw.. (654 Begriffe in der deutschsprachigen Literatur) Allgemeine Kategorien, die durch inhaltlich-fachliche Aspekte ergänzt werden müssen (Didi et.al. (1995). Einschätzung von Schlüsselqualifikationen aus psychologischer Perspektive. Bonn: Institut für Bildungsforschung) Folie 20
21 KOMPETENZMODELLE Normative Modelle Strukturmodelle Kompetenzen Entwicklungsmodelle Deskriptive Modelle Kompetenz ganz einfach Folie 21
22 KOMPETENZ - GANZ EINFACH Neues Wissen gewinnen: Wissen entsteht im Kopf! Das verändert mich! Wer das kann, verfügt über Kompetenzen zur Erkenntnisgewinnung! Folie 22
23 KOMPETENZ - GANZ EINFACH Wissen austauschen, direkt oder indirekt weitergeben, präsentieren: Wissen wird kommuniziert! Wer das kann, verfügt über Kommunikationskompetenz! Das verändert andere Menschen! Folie 23
24 KOMPETENZ - GANZ EINFACH Wissen verwenden, um Probleme zu lösen und Aufgaben zu bewältigen: Wissen wird genutzt! Das verändert die Welt Wer das kann, verfügt über Problemlösekompetenz! Folie 24
25 KOMPETENZ - GANZ EINFACH Wissen reflektieren, prüfen und neu bewerten: Wissen wird bewertet! Machbar? A oder B? Das verändert mein Wissen, meine Sinn Einstellungen,? mein Tun: es bildet mich! Ethisch? Wer das kann, verfügt über Bewertungskompetenz! Folie 25
26 Diagnose Lukas kann gut gestalten ( Kommunikation ) Lukas kann nicht gut ordnen ( Erkenntnisgewinnung ) Folie 27
27 Diagnose Maik kann in Kategorien ordnen Maik kann nicht gut gestalten. Folie 28
28 KOMPETENZENTWICKLUNG 1. Bearbeiten der Kluft zwischen Lebenswelt und Fachwissenschaft 2. Balance zwischen Systematik und Kontext 3. Individualisiertes Lernen und veränderte Lehrerrolle Folie 29
29 Lebenswelt Konkrete Gegenstände und Objektgebundene Eigenschaften Warmes Wasser Naturwissenschaften Abstrakte Größen und isolierte Eigenschaften Die Temperatur beträgt 25 C Folie 30
30 KOMPETENZENTWICKLUNG Ebene der Leitideen Interdisziplinäre Fragen und Antworten Messen Ebene der Fachdisziplin Disziplinäre Fragen und fachwissenschaftliche Antworten Größen, Einheiten, Maßangaben Berechnung von Flächeninhalt Zeitmessung Periodische Vorgänge Ebene der Lebenswelt Lebensweltliche Fragen und alltägliche Antworten Wie groß ist unser Rasen? Kompetenzen Wie lange dauert das? Thema 1 Thema 2 Folie 31
31 KOMPETENZENTWICKLUNG Die ganze Wissenschaft ist nicht mehr als eine gewisse Verfeinerung von Allerweltsgedanken. Albert Einstein Folie 32
32 KOMPETENZENTWICKLUNG Systematisches Lernen Vertikale Vernetzung Situiertes Lernen Fächer Kontext Horizontale Vernetzung Folie 33
33 DAS (ALTE) DIDAKTISCHE DREIECK Schüler Lehrplan Lehrer Inhalte Folie 34
34 DAS (NEUE) DIDAKTISCHE DREIECK Schüler Lehrer Lernprozesse Aktivitäten Kompetenzen Wissen Sachen Erkenntnisprozesse Engeström 1983 Folie 35
35 KOMPETENZENTWICKLUNG Folie 36
36 KOMPETENZENTWICKLUNG Kompetenzentwicklung im Unterricht erfordert Ein konkretes Thema, einen Lernanlass, einen situativen Kontext Anwendungsfähiges, differenziertes Wissen Auf den Erwerb oder die Anwendung von Kompetenzen gerichtetes Handeln Soziale Bereitschaft, Wollen und Motivation Folie 37
37 KOMPETENZENTWICKLUNG Arbeitsgrundlage: Kompetenz wird als Matrix aufgespannt Handlungsdimensionen als verschiedene Zielbereiche des Handelns Wissensdimension als verschiedene Arten von Wissen Kompetenzen Folie 38
38 Wissen Handeln Wissen gewinnen Wissen kommunizieren Wissen nutzen (mit) Wissen bewerten Alltagswissen Praktischtechnisches Wissen Fachwissen Metawissen Folie 39
39 Wissen Handeln Wissen gewinnen Wissen kommunizieren Wissen nutzen (mit) Wissen bewerten Alltagswissen In der Tageszeitung nachforschen, welche Bedeutung ein Gewässer für die Gemeinde hat Die Bedeutung eines Gewässers für die Gemeinde diskutieren Untersuchen, wie sich Wasser bei verschiedenen Temperaturen verhält Mit den Sinnen entscheiden, ob man in einem Gewässer baden kann Praktischtechnisches Wissen Mit einem Untersuchungskoffer Analysen machen als Experte einem Mitschüler eine Untersuchungsmethode erläutern Bestimmungsschlüssel für Pflanzen anwenden Die Eignung eines Messverfahrens einschätzen können Fachwissen Lebewesen am Gewässer beobachten den Wasserkreislauf als Puzzle reorganisieren den Wasserkreislauf anhand verschiedener Experimente nachvollziehen Biologische Gewässergüte beurteilen Metawissen Nachforschen, wie Angler das Gewässer beurteilen Eine Ausstellung zum Gewässer organisieren, die alle Aspekte berücksichtigt Auf der Grundlage der eigenen Einschätzung Vorschläge für eine Uferbepflanzung machen Die Sinnesprüfung und die naturwissenschaftliche Untersuchung als Alternativen vergleichen können Folie 40
40 Wie lässt sich die Kompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren in unterschiedlichen Quellen (K3) über die Jahrgänge entwickeln? Kindergarten Grundschule Orientierungsstufe Klasse 7-8 Klasse 9-10 Oberstufe Erwartungshorizonte Der Aufbau der Kompetenzen kann nicht weiter auf einzelne Jhgst. aufgeteilt werden. Er erfolgt altersangemessen Inhaltliche Konkretisierung Bestandteile von Autos kennen lernen Wo kommen die Autos her? Geschw. vergleichen, Rekorde, Maschinen Solartechnik Elektromotor und Brennstoffzelle Physik am Auto (Impuls, Trägheit) Methodische Überlegungen Bilderbuch, Geschichten erzählen, mit Autos spielen Bibliothek erkunden, Bücherkiste, Sachbücher nutzen Schulbuch,, Sachbücher, Internetrecherche, Interviews zusätzlich Tageszeitung nutzen, webquest zusätzlich Artikel aus Fachzeitschriften nutzen zusätzlich Uni- Bibliothek und Fernleihe nutzen Beiträge anderer Fächer D: Lesen, Schreiben, Alphabet D: Lesetechniken D: Methoden zum Umgang mit Texten E: erste englische Artikel E: Englisch als Sprache der Wissenschaft Bemerkungen Zur Kompetenzentwicklung müssen alle Methoden und Arbeitstechniken durchgängig, in allen Fächern und Projekten, geübt und angewandt werden. Folie 41
41 INNOVATIONEN? Bildungsstandards beschreiben indirekt einen anderen Unterricht! Aber wie kommen Innovationen in die Schulen? Folie 42
42 WIE DEN FLUSS ÜBERWINDEN? Schule Klasse Lehrkräfte Schüler Transfer von Innovation Forschung Wissenschaft Fachdidaktik Monitoring Administration Fächer Curricula Traditionen Themen Subjektive Theorien Weiche Daten Standards Regelungen Verordnungen Konzepte Neue Modelle Harte Daten Folie 43
43 WIE DEN FLUSS ÜBERWINDEN? SCHWIMMEN Keine spezielle Ausrüstung notwendig, große Anstrengung, individuell, manche haben zu kämpfen, um anzukommen, gefährlich, manche ertrinken, werden nie mehr gesehen, failing teachers? Schlechte Schwimmer oder Nichtschwimmer werden trainiert. Folie 44
44 WIE DEN FLUSS ÜBERWINDEN? FÄHRE Nicht so anstrengend, aber jemand muss die Kollegen jedes mal mitnehmen. Fährmann? Wer fragt nach einer Fähre? Vielleicht wartet die Fähre und niemand steigt ein. Verlässliche, konstante Unterstützung, um den Fluss zu überqueren, aber nur an manchen Stellen. Folie 45
45 WIE DEN FLUSS ÜBERWINDEN? FLIEGEN unabhängige, kompetente Personen, benötigen keine Unterstützung, agieren auf eigene Initiative, souverän Folie 46
46 WIE DEN FLUSS ÜBERWINDEN? BRÜCKEN sehr komfortabel, jeder kann kommen und gehen wann er will, es wird nur der Weg geöffnet, eine Möglichkeit geschaffen, autonome Personen, einmal gebaut - lange Lebensdauer, teuer in der Konstruktion, erfahrene Ingenieure, Technik benötigt Brücken von beiden Seiten aus bauen! Dazu Interesse, Wille und Bereitschaft in beiden communities of practice! Folie 47
47 Folie 48
48 for.mat Zentrale Arbeitsbereiche der KMK nach PISA 2003 (Beschluss der KMK vom 10./ ) Federführung HE: Frühzeitige Förderung von Migranten und sozial Benachteiligten in der Bundesrepublik Deutschland Federführung BY: Konzepte und Materialien für Deutsch als Aufgabe aller Fächer Federführung NW: Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte im Hinblick auf Verbesserung der Diagnosefähigkeit, Umgang mit Heterogenität, individuelle Förderung Federführung IQB: Erarbeitung eines flexibel im Unterricht einzusetzenden Aufgabenpools für die Fächer Deutsch und Mathematik unter besonderer Berücksichtigung der Schwerpunktbereiche Lesen, Geometrie, Stochastik Federführung RP: Bereitstellung von Fortbildungskonzeptionen und - materialien für eine kompetenz- bzw. standardbasierte Unterrichtsentwicklung, vor allem Lesen, Geometrie, Stochastik Folie 49
49 for.mat Idee: Fachgruppen nutzen die nationalen Bildungsstandards zur kompetenzorientierten Unterrichtsentwicklung Sie erfahren dabei Unterstützung, Beratung und Prozessbegleitung durch Lehrerfortbildung und externe Moderatoren und Berater Grundlage und Rahmen der Fachgruppenarbeit ist die Curriculumwerkstatt Folie 50
50 for.mat Entscheidung der KMK und Genehmigung am Federführung Rheinland-Pfalz Alle 16 Bundesländer tragen die Kosten des Projekts nach dem Königsteiner Schlüssel Projektlaufzeit 2007 und 2008 Alle 16 Bundesländer sind in der Projektgruppe zur Steuerung und Vertretung der Länderinteressen beteiligt 15 Bundesländer in 2 Teilprojekten vertreten Wissenschaftliche Beratung und Begleitung: Prof. Dr. Andreas Helmke, Universität Landau Evaluation: Prof. Dr. Barbara Asbrand, Universität Göttingen in Kooperation mit dem IQB, Berlin Folie 51
51 for.mat Teilprojekt 1: Kompetenzorientierte Unterrichtsentwicklung in professionellen Fachgruppen Welche Kompetenzen müssen Lehrerinnen und Lehrer entwickeln und welche Instrumente / welches Handlungs- und Methodenrepertoire müssen ihnen zur Verfügung stehen, damit sie in (Fach-) Gruppen einen kompetenzbasierten Unterricht an ihrer Schule planen und durchführen können? Konzeptionen und Materialien Folie 52
52 for.mat Planungslandkarte Folie 53
53 for.mat Teilprojekt 2: Kompetenzprofile und Qualifizierungskonzepte für schulexterne Moderatoren/ Berater Schulen benötigen kontinuierlich Anregungen, aber auch Unterstützung von außen, um ihren Unterricht konsequent und nachhaltig weiterzuentwickeln. Diese Aufgabe übernehmen Beraterinnen und Berater für Unterrichtsentwicklung. Kompetenzprofil und Qualifizierungsbausteine Folie 54
54 for.mat Aufgaben der BfU Beraten Informieren Qualifizieren Prozesse begleiten Moderieren Schlüsse ziehen Handlungskonsequenzen ableiten Folie 55
55 for.mat Handlungen Erkenntnisgewinnung Unterrichtsentwicklung (Fach-Ebene) Schulentwicklung (System-Ebene) Wissen und Entwicklungsbereiche Anwendung Kommunikation Beurteilung/ Einschätzung Teamentwicklung (Gruppen-Ebene) Selbstentwicklung (individuelle Ebene) Folie 56
56 for.mat Qualifizierungsbausteine für Beraterinnen und Berater für Unterrichtsentwicklung 1. Kompetenzorientierter Unterricht - Wie arbeite ich kompetenzorientiert? - 2. Rollenklärung, professioneller Anspruch an Beratungspersonen - Wer bin ich als Beraterin/ Berater für UE? - 3. Handlungsfelder und Zielgruppen 4. Prozessplanung und -gestaltung - Mit wem arbeite ich? - -Wie arbeite ich? - Folie 57
57 for.mat Die Ergebnisse sind im Bildungsverlag EINS erschienen und auch auf dem Innovationsportal des Deutschen Bildungsservers verfügbar. Folie 58
58 RAHMENLEHRPLAN UND LEHRERFORTBILDUNG Rahmenlehrplan Naturwissenschaften 5/6 8 Themenfelder Kontextorientiert Anschlussfähiges Fachwissen und Entwicklung der Basiskonzepte Kompetenzentwicklung im Fokus Alle Schularten Differenzierung notwendig Folie 59
59 RAHMENLEHRPLAN UND LEHRERFORTBILDUNG Lehrerfortbildung zum Rahmenlehrplan Vorbereitet und durchgeführt von FAMONAs 2 Themenfelder (TF) pro Halbjahr zweitägig Angebot an Schulteams Ca. 500 bis 600 Lehrerinnen und Lehrer pro TF Alle Materialien online verfügbar Weitere Unterstützung schulintern und regional Folie 60
60 RAHMENLEHRPLAN UND LEHRERFORTBILDUNG Lehrerfortbildung zum Rahmenlehrplan Zentrale Elemente Reflexion der bisherigen Praxis Einführung in Thema und Konzeption Workshops mit Experimenten und Materialien Planung der Unterrichtseinheit im Schulteam Präsentation und Diskussion der Entwürfe Evaluation und Weiterentwicklung Zusätzliche Angebote zur fachlichen Vertiefung Folie 61
61 AUF DEN WEG Mut Offenheit Sich einlassen können Experimentierfreude Geduld Gelassenheit Beharrlichkeit Widerstandskraft Folie 62
62 AUF DEN WEG Kopf Schüler Kontext Individuum offen Hand Inhalt Systematik Klasse angeleitet Es gibt keine Rezepte und keinen Königsweg! Nur die Notwendigkeit, Entscheidungen stets durch sorgfältiges Abwägen zu treffen. Ein reflektiertes Verhältnis zur eigenen Praxis! Folie 63
63 Ich danke für Ihr Interesse, Ihre Geduld und Ihre Bereitschaft, sich einzulassen! Folie 64
64 Klinger, U. (2005). "Mit Bildungsstandards Unterrichtsund Schulqualität entwickeln." Friedrich Jahresheft 2005: Standards, Klinger, U.; Bünder, W. (2006). Kompetenzorientierte Unterrichtsplanung. Die Entwicklung einer Kompetenzmatrix auf der Grundlage von Bildungsstandards. Unterricht Chemie 17: Klinger, U, Altrichter,H., Bader,U, Bünder,W., (2007). Die schulinterne Curriculumwerkstatt, Werkstattbeilage in Lernende Schule Heft 37/ , Seelze, 2007 Klinger, U. (Hrsg.). Mit Kompetenz Unterricht entwickeln Fortbildungskonzepte und -materialien, Ergebnisse des KMK-Projekts for.mat, Bildungsverlag EINS, Troisdorf 2009 Klinger, U. (2009). Die Welt, das Wissen und die Kompetenz Wissen zu nutzen. MNU 62 (2009) Folie 65
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