Stallikon plant für jetzige und kommende Generationen es stehen richtungweisende Entscheidungen über die Gemeindeinfrastruktur
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- Hanna Krämer
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1 Medienmitteilung des Gemeinderates vom 12. April 2012 Stallikon plant für jetzige und kommende Generationen es stehen richtungweisende Entscheidungen über die Gemeindeinfrastruktur bevor An der Gemeindeversammlung vom 18. April 2012 wird das erste von drei grossen Bauvorhaben konkret: Der Antrag zum Neubau der Kinderkrippe zuhanden der Urnenabstimmung vom 17. Juni 2012 wird vorberaten. Mit dem Antrag zur Erstellung eines Gemeinschaftsgrabes soll dem vermehrten Wunsch der Bevölkerung nach einer zeitgemässen Bestattungsmöglichkeit entsprochen werden. Erst an der nächsten Gemeindeversammlung vom 6. Juni 2012 werden die Pläne zum zweiten grossen Projekt, dem Neubau der Schulanlage Pünten vorgestellt. Beantragt werden an diesem Datum auch die Erstellung eines Wärmeverbundes für die öffentlichen Bauten und die Verlängerung des Versuchsbetriebes der Postautolinie 237 um ein weiteres Jahr. Zwei wichtige Anträge des Gemeinderates werden die Stimmberechtigten an der Gemeindeversammlung vom 18. April 2012 beschäftigen: Nachdem in den vergangenen Jahren der Gemeinderat von verschiedener Seite ersucht wurde, die Erstellung eines zeitgemässen Gemeinschaftsgrabes zu prüfen, legt der Gemeinderat der Gemeindeversammlung das Projekt sowie ein Kreditantrag von Fr. 143'000 für die Realisierung eines Gemeinschaftsgrabes für 360 Urnen innerhalb des bestehenden Friedhofareals, auf der leicht geneigten Wiese südlich des Friedhofgebäudes, vor. Am südlichen Rand soll zudem ein neuer Fussweg mit Handlauf erstellt werden, der oben in ein kleines Plätzchen mit Sitzbänken mündet. Medienmitteilung des Gemeinderates Stallikon vom 12. April
2 Der zweite Antrag bezieht sich auf die Vorberatung eines Kredites von Fr. 4'483'000 für den Bau einer Kinderkrippe. Bereits seit Dezember 2003 konnte die Kinderkrippe Coccolino im Schulhaus Dorf mit einer Gruppe von 10 Kindern eröffnet werden. Im Sommer 2009 erfolgte die Erweiterung auf zwei Gruppen. Aktuell werden insgesamt 45 Kinder betreut (Plätze können doppelt belegt werden, wenn Kinder nur an einzelnen Tagen die Krippe besuchen). Die Warteliste ist nach wie vor lang und umfasst zurzeit 38 Kinder. Am jetzigen Standort ist eine Erweiterung aus räumlichen Gründen nicht möglich, zudem sind die Räumlichkeiten aus energetischer Sicht langfristig ungünstig für einen Krippenbetrieb und geeignete Aussenräume fehlen. Der neue Trägerverein Verein Kinderkrippe Coccolino und die Krippenleitung bemühen sich schon seit einiger Zeit - leider erfolglos - um die Zumietung einer externen Wohnung. Deshalb hat der Gemeinderat den Grundsatzentscheid getroffen, einen Neubau nördlich des Schulhauses Dorf zu planen. Kinderkrippe: Ansicht West-/Südfassade Kinderkrippe: Ansicht Ostfassade Die Gemeinde führte einen einstufigen anonymen Projektwettbewerb im selektiven Verfahren durch, um Vorschläge für den Neubau zu erhalten. Das von den sabarchitekten AG, Basel, ökologisch nachhaltig konzipierte Gebäude beinhaltet im Obergeschoss Räumlichkeiten für drei Gruppen à 10 Kinder, die als eigene Wohneinheiten konzipiert sind. Im Untergeschoss ist neben den Büro- und Nebenräumen der Kinderkrippe auch ein Mehrzweckraum von rund 72 m 2 vorgesehen, welcher beispielsweise für den Spielnachmittag der Pro Senectute oder für andere Bedürfnisse der Bevölkerung zur Verfügung steht. Da der Kreditbetrag 1 Mio Franken übersteigt ist, wird dieses Geschäft an der Gemeindeversammlung vorberaten und kommt am 17. Juni 2012 per Urnenabstimmung vors Volk. (Weitere Informationen zu den Traktanden vom 18. April 2012: Medienmitteilung des Gemeinderates Stallikon vom 12. April
3 Ein Ausblick auf die Gemeindeversammlung vom 6. Juni 2012 Die Gemeindeversammlung im Juni wird reich befrachtet sein. Nebst der Abnahme der Jahresrechnung 2011 der politischen Gemeinde und der Genehmigung einer Bauabrechnung (Erneuerung Versorgungswasserleitungen Hofstetterweid) sollen folgende drei Geschäfte den Stimmberechtigten vorgelegt werden: Neubau Schulanlage Pünten Die Schule Stallikon platzt aus allen Nähten - der Schulraum und der Platz im Hort sind durch eine markante Zunahme der Schulkinder äusserst knapp geworden sind sehr viele Familien mit schulpflichtigen Kindern nach Stallikon gezogen, und für einen ausserordentlichen geburtsstarken Jahrgang mit 54 Kindergartenkindern beginnt im August 2012 die Schulpflicht. Die neuesten Prognosen sagen eine deutliche Zunahme der Schulkinder bis 2020 voraus. Insbesondere gilt der Kanton Zürich und speziell das Knonaueramt als Wachstumsgegend. Das Kindergartengebäude Dorf ist in die Jahre gekommen und eine umfassende Sanierung lohnt sich definitiv nicht mehr. Das alte Schulhaus Dorf kann die Bedürfnisse einer zeitgemässen, modernen Schule nicht mehr erfüllen und die im oberen Stock gelegenen Wohnräume (zurzeit durch die Kinderkrippe Coccolino belegt) können auf keine Art für Schulzwecke umgebaut werden. Der Gemeinderat hat deshalb das anfangs der 90er-Jahre geplante Projekt auf dem Areal Pünten wieder aktiviert. Das Büro Zangger Architektur, Zürich, hat daraufhin sein damaliges Projekt für das Schulhaus Pünten überarbeitet. Der Bezug des neuen Schulhauses mit 2 Kindergärten, 5 Klassenzimmern, Handarbeitszimmer mit Werkraum, Mehrzweckraum, Gruppenräume, Lehrerzimmer und Mediothek ist im Sommer 2014 vorgesehen. Das neue Schulhaus soll ebenfalls an den geplanten Wärmeverbund für die öffentlichen Bauten angeschlossen werden. Schulanlage Pünten: Ansicht aus Blickrichtung Werkhof Medienmitteilung des Gemeinderates Stallikon vom 12. April
4 Für den Neubau der Schulanlage Pünten wird ein Kredit von Fr. 9' beantragt. Auch dieses Geschäft wird - wie der Neubau der Kinderkrippe - an der Gemeindeversammlung vorberaten, da für die Kreditbewilligung die Urnenabstimmung erforderlich ist. Diese soll am 23. September 2012 stattfinden. Mit dem Neubau von Kinderkrippe und Schulhaus Pünten wird ein ca. 5'000 m 2 grosses Areal beim Schulhaus Dorf für eine andere Nutzung frei. Daraus könnte ein weiteres Projekt - unter Einbezug der Bevölkerung - zum Thema Wohnen im Alter aufgegriffen werden. Wärmeverbund öffentliche Bauten Stallikon Dorf Nachdem zwei neue öffentliche Bauten (Kinderkrippe an der Reppischtalstrasse sowie die Schulanlage Pünten) in den nächsten zwei Jahren realisiert werden sollen hat der Gemeinderat beschlossen, das auf Eis gelegte Projekt für einen Wärmeverbund (Holzschnitzelheizung) mit Anschluss der öffentlichen Gebäuden (Werkgebäude, Gemeindehaus, Schulanlage Dorf, Kinderkrippe und Schulanlage Pünten) wieder zu erwärmen. Mit einem Wärmeverbund möchte der Gemeinderat einen Beitrag zur Verringerung der energetischen Abhängigkeit von Heizöl leisten. Die in der Gemeinde Stallikon genügend vorhandene Biomasse Holz ist nach der Wasserkraft die zweitwichtigste einheimische und erneuerbare Energiequelle der Schweiz. Sie gilt als CO 2 -neutral. Ihre Wertschöpfung ist höher als bei den nicht erneuerbaren Energieträgern, weil das investierte Kapital in der Region und damit im Inland wirksam bleibt. Der Wärmeverbund ist ein wichtiger Schritt für die Gemeinde zum Label Energiestadt. Der Gemeinderat hat im Sommer 2011 die energiepolitische Bestandesaufnahme durchgeführt und ist nun an der Umsetzung ausgewählter Massnahmen - der Wärmeverbund ist eine davon. Bereits beim Bau des Werkhofes im Jahre 1995 wurde vorgesehen, in einer späteren Phase eine Holzschnitzelheizung einzubauen und mit einer Fernleitung weitere (vor allem öffentlichen) Gebäude anzuschliessen. So wurden damals bereits bauliche Vorbereitungsarbeiten ausgeführt. Der Zeitpunkt für die Realisierung im 2013 ist auch kostengünstig, da die Verlegung der Fernleitungsverbundrohre mit den Bauar- Medienmitteilung des Gemeinderates Stallikon vom 12. April
5 beiten des kantonalen Tiefbauamtes im Bereich der Reppischtalstrasse koordiniert werden können. Der Gemeindeversammlung wird ein Kredit von Fr. 960'000 unterbreitet. Dieser soll sich voraussichtlich um ca. 20 % reduzieren, sollte sich die Eigentümerin einer Wohnüberbauung angrenzend des Werkgebäudes am Anschluss an den Wärmeverbund verbindlich interessieren. Zurzeit laufen entsprechende Vorgespräche. Postautolinie Verlängerung des Versuchsbetriebes um ein weiteres Jahr Man darf es wirklich mit Stolz verkünden: Die Postautolinie 237 ist ein voller Erfolg! Obwohl die Benutzerkriterien erfüllt sind, hat der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) bekanntlich die Übernahme der Postautolinie nach Ablauf des dreijährigen Versuchsbetriebs - ab Dezember 2012 aus finanziellen Gründen abgelehnt. Eine allfällige Übernahme kann somit frühestens auf Dezember 2013 (Fahrplanperiode 2014/15) geprüft werden. Der Gemeinderat wurde im Februar 2012 informiert, dass die PostAuto Schweiz AG, Region Zürich, zusammen mit dem Büro INFRAS ein neues Buskonzept für den Raum Bonstetten, Wettswil am Albis und Stallikon für den Zeithorizont Dezember 2015 überarbeitet. Dabei wird die Buslinie 237 ebenfalls mit einbezogen. Insbesondere soll nach Ansätzen für eine kostenoptimierte Lösung gesucht und bereits auf die neue Fahrplanperiode realisiert werden. Weitere Einzelheiten dazu sollen an der regionalen Verkehrskonferenz im Mai 2012 bekannt gegeben werden. Um einen Unterbruch der Buslinie 237 abzuwenden beantragt der Gemeinderat deshalb mit einem Kredit von Fr. 560'000 die Verlängerung des Versuchsbetriebs der Buslinie 237 um ein weiteres Jahr. (rb) Medienmitteilung des Gemeinderates Stallikon vom 12. April
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