INHALT. Zur Einleitung Anton Hepp 3. Qualitätsmanagement am Kreisgymnasium Georg Knapp 13. Lehrerstützpunkte Georg Knapp 20

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1 INHALT Zur Einleitung Anton Hepp 3 Qualitätsmanagement am Kreisgymnasium Georg Knapp 13 Lehrerstützpunkte Georg Knapp 20 Aus dem Leben unserer Schule Die neuen Fünfer Redaktion 24 Geistesblitze Ernst Jünger am Kreisgymnasium Riedlingen Ann-Kathrin Beck 29 Auf den Marmorklippen Ein Workshop zum Werk Ernst Jüngers Natalie Popov 32 was zusammengehört Otmar Schneider 34 Rede zum Tag der Deutschen Einheit Marit Meinhold 36 Volkstrauertag 2010 Anne Krone 41 Erfolgreich beim Bundeswettbewerb 2010 Katja Mahlenbrei, Verena Baier 43 Großes Theater mit 38 Akteuren Waltraud Wolf 46 Enthusiasmus auf allen Seiten Waltraud Wolf 48 My fair Lady Waltraud Wolf 50 Informationsveranstaltung zum Hochschulstudium Jörg Schröder 53 Energie-Contracting-Vertrag für das Kreisgymnasium Waltraud Wolf 56 Die Gemeinsame Kursstufe Anton Hepp 58 Klasse 9 im Konzentrationslager Dachau Schüler der Klasse 9 B 61 Ein Blick auf Afghanistan Otmar Schneider 63 Bienvenidos al mundo hispano Marion Sorger, Sofie Macedo 64 Roméo Romaric Kolegbe berichtet von seinem Praktikum Roméo Kolegbe 65 Bücherspende von Altlandrat Dr. Steuer Otmar Schneider 67 Michael Boenke liest aus seinem Krimi Gott sacker Selina Binder, Theresa Renner 68 Das BOGY-Praktikum am Kreisgymnasium Andreas Schmid 70 Anregendes Gehirnjogging Redaktion 71 Aus der Geschichte unserer Schule Reallateinschule Alois Braig 73 Zum 100. Geburtstag von Karl Anton Maier Redaktion 79 Ehemalige berichten Ein Berufsleben als Geologe Klaus Knoblich 91 Vom Riedlinger Gymnasiasten zum amerikanischen Professor Ewald Fuchs 99 Lineare Entwicklung unter Berücksichtigung mehrerer Kurven Manfred Heller 109 1

2 Teilchenphysik die Suche nach den Grundgesetzen des Universums Jochen Kaminski 116 Zehn Jahre London Florian Fischer 120 Jahrgangstreffen Vor 60 Jahren Abitur Otto Käppeler Jahre Treffen des Abitursjahrgangs 1960 Ulrich Hartmann Jahre Abitur Klassentreffen im Schwarzwald Hermann Jerz 137 Ins Land der Franken fahren Ulrich Lohrmann 139 Abiturienten Abiturienten 2010 Redaktion 142 Abiturienten 1961 Redaktion 143 Personalia Rainer Merk und Wolfgang Mistele treten in den Ruhestand Georg Knapp 145 Neue Lehrkräfte am Kreisgymnasium Redaktion 147 Stefan Hoffmann neuer Hausmeister am Kreisgymnasium Georg Knapp 151 Zum Studiendirektor befördert Georg Knapp Jahre im Landesdienst Georg Knapp 153 Jubilare am Kreisgymnasium Redaktion 154 Runde Geburtstage Redaktion 155 Nachrufe Die Schulgemeinde nimmt Abschied von Oberstudienrat Erwin Fechner Georg Knapp 156 Zum Tod von Hausmeister Ludwig Märkle Georg Knapp Claus Wagner 158 Am Grabe von Studiendirektor Karl Massa Georg Knapp 160 Einladung 162 IMPRESSUM Herausgeber: Redaktion: Gestaltung: Vignetten: Satz und Druck: Verein der Ehemaligen und Freunde des Kreisgymnasiums Riedlingen e.v. Die Mitglieder des Vorstandes Herbert Arbter Schülerarbeiten Kooperative Dürnau, Im Winkel 11, Dürnau Tel , Fax druck@kooperative.de, Internet Die Flut der Nachrichten wächst nicht zuletzt auch durch die neuen Medien ständig. Es gibt einen Berg von Informationen, der durchgearbeitet werden muss. Durcharbeiten heißt, die Spreu vom Weizen trennen und klar erkennen, was ist wichtig und interessant für den Leser, schon auch aus dem Grund, weil Zeit für uns alle ein knappes Gut geworden ist. Trotz der heute schnelllebigen Zeit hoffe und wünsche ich, dass Sie Ruhe und Muse finden, die neue Ausgabe unserer Vereinszeitschrift, das Schulheft 23, zu lesen. Auch diese Ausgabe wird wie die früheren Schulhefte auch zum einen Erinnerungen an die eigene Schulzeit wachrufen, zum anderen wollen wir Ihnen das rege Schulleben an unserem Kreisgymnasium vorstellen. Wir von der Redaktion haben wieder eine für Sie hoffentlich interessante Mischung aus Berichten von Früher und von Heute zusammengestellt. Ich freue mich, wenn die neue Ausgabe Ihr wertes Interesse findet und so zu den Nachrichten zählt, für die man sich gerne Zeit nimmt und die man gerne liest und durchschmökert. EHEMALIGE BERICHTEN IM SCHULHEFT 23 Bei den Rückmeldungen, die mich zu den Schulheften erreichen, kommt immer auch zur Sprache, dass die Berichte in der Rubrik Ehemalige berichten sehr gerne und mit Spannung gelesen werden. So ist es für uns von der Redaktion immer eine Herausforderung und in der Zwischenzeit gewissermaßen auch eine Verpflichtung, mit Ehemaligen Kontakt aufzunehmen mit der Bitte, Berichte für das Schulheft zu schreiben, um so die Attraktivität dieser Rubrik zu erhalten. Ich freue mich, dass ich Ihnen auch für diese Ausgabe fünf äußerst interessante, abwechslungsreiche und spannende Berichte von Ehemaligen versprechen kann, und dieser Erfolg ist für uns Ermutigung, in den Anstrengungen in diesem Bereich nicht nachzulassen. Ein herzliches Dankeschön an die Ehemaligen dafür, dass sie sich die doch so kostbare Zeit genommen und dass sie die Mühe aufgebracht haben, für unser Zur Einleitung Heft zu schreiben, wohlwissend, dass eine Menge Arbeit hinter diesen Berichten steckt. Prof. Dr. Klaus Knoblich hat 1956 in Riedlingen Abitur gemacht und anschließend das Studium der Geologie aufgenommen. Er leitete zu Beginn seiner beruflichen Tätigkeit als Professor das Institut für angewandte Geowissenschaften an der Universität Gießen. Sein Beruf als Geologe hat ihn in die verschiedensten Länder geführt und er hat dabei viele Forschungsprojekte geleitet. Lesen Sie seine faszinierenden und spannenden Schilderungen aus dieser Zeit. Auch als Emeritus beschäftigt sich Prof Dr. Knoblich wie er in seinem Bericht schreibt intensiv mit dem Umgang des Menschen mit dem Wasser und er hegt die Hoffnung, dass es gelingen wird, alsbald alle Menschen mit ausreichend sauberem Wasser zu versorgen. Mit Prof. Dr. Ewald Fuchs konnte ich beim Treffen seines Abitursjahrgangs an- 2 3

3 lässlich des fünfzigjährigen Abitursjubiläums Kontakt aufnehmen und habe ihn um einen Bericht für unser Schulheft gebeten. Aufgewachsen als Sohn eines Lehrers sollte er auch den Beruf des Lehrers ergreifen, hat sich dann aber doch für ein Ingenieurstudium entschieden. Im Rahmen eines Fulbright-Stipendiums konnte Prof. Fuchs kurz nach Antritt seiner ersten Stelle als Diplomingenieur der Elektrotechnik an der Universität von Colorado in Boulder promovieren. Zurückgekehrt nach Deutschland arbeitete er als Ingenieur bei der Siemens AG und erhielt Ende 1977 den ehrenvollen Ruf für eine Professur an die Universität in Boulder. Er beschreibt seine äußerst aktuellen Forschungen zu den erneuerbaren Energien. Immer wieder stellt er sehr interessante und treffende Vergleiche zwischen Deutschland und den USA heraus. Mitte der siebziger Jahre hat Manfred Heller das Kreisgymnasium besucht und nach der Schulzeit den Beruf des Zahntechnikers ergriffen. Seine Erfolge in seinem Beruf ermöglichten ihm vielfältige Tätigkeiten, unter anderem auch in Berlin/West. Bald aber verspürte Manfred Heller wie er schreibt den Reiz nach Veränderungen, und so führte ihn eine Reise nach Südamerika. Nach der Rückkehr nach über einem Jahr begann er etwas ganz Neues, er wurde Reiseleiter für Studienreisen, bei denen er in verschiedensten Ländern vielfältige Erfahrungen machte. Seit Mitte der neunziger Jahre hat Manfred Heller die Tätigkeit als Reiseleiter immer weiter eingeschränkt und sich mehr und mehr auf seine Arbeit als Künstler bei der Entwicklung von Plastiken und hier vor allem von Eisenplastiken konzentriert. Er beschreibt sehr beeindruckend seine Tätigkeit als Künstler und auch seine Emotionen beim Umgang mit dem Material Eisen, das er für seine Kunstwerke verwendet. Die Erfolge, die er mit seinen Plastiken erzielte, sind vielversprechend. Wir freuen uns, dass Herr Heller zwei seiner Plastiken seit Herbst in seiner ehemaligen Schule ausstellt, eine steht im Foyer und eine in der Mediothek (siehe Abb. Seite 87). Dr. Jochen Kaminski hat 1995 am Kreisgymnasium Abitur gemacht, und schon zu seiner Schulzeit begeisterten ihn die Naturwissenschaften, sowohl im Unterricht als auch bei seinem Engagement bei Jugend forscht. So lag es nahe, dass Dr. Kaminski sich für das Studium der Physik entschied. Dieses Studium führte ihn nach Karlsruhe und als summer student zu DESY nach Hamburg, wo sehr viele Wissenschaftler an Projekten weltweit zusammenarbeiten, deren starkes Gemeinschaftsgefühl ihn begeisterte. Nach Abschluss der Promotion arbeitete er am Stanford Linear Accelerator Center in Kalifornien. Beeindruckend und begeisternd sind seine Beschreibungen zu den physikalischen Forschungen, wo es manchmal gilt, die Nadel im Heuhaufen zu suchen. Seit der Rückkehr nach Deutschland arbeitet Dr. Kaminski als Teilchenphysiker an der Universität in Bonn. Sehr treffend sind seine Ausführungen zu den Forschungen auf diesem Gebiet. Florian Fischer fühlt sich wie er in seinem Artikel Zehn Jahre London schreibt in England sehr wohl. Erste Kontakte mit London hatte er im Rahmen des Schüleraustausches seiner damaligen zehnten Klasse geknüpft. Nach der Abiturprüfung im Jahre 1995 führte in sein Weg nicht direkt nach London, da er nach der Schule zunächst am Ambrosianum in Ehingen Griechisch und Hebräisch lernte und ab 1997 an der Universität Tübingen Englisch, Latein und Geschichte studierte. Im Rahmen eines Auslandsjahres in Wales fasste Florian Fischer den Entschluss, in London Schauspiel zu studieren. Er beschreibt sehr anschaulich, wie ihn dieses Studium faszinierte. Nach dem Abschluss dieser Ausbildung und einigen Engagements führte ihn sein Weg zurück zum Germanistikstudium, und nach dem Abschluss an der University of London erteilt Florian Fischer heute in London Deutschund Lateinunterricht. Zur künstlerischen Balance hat ihn seit 2003 sein Chor gebracht, ein Amateurchor mit hohem Niveau, dessen Repertoire von der modernen Klassik bis zur Musik aus dem 20. Jahrhundert reicht. Mit diesem Chor wird Florian Fischer am Freitag, 20. Mai 2011 in Riedlingen ein Konzert geben, auf das man gespannt sein darf. EHEMALIGE TREFFEN SICH ZU ABITURSJUBILÄEN ODER KLASSENTREFFEN Gefreut habe ich mich auch im zurückliegenden Jahr darüber, dass Ehemalige verschiedener Jahrgänge mit mir Kontakt bezüglich der Organisation der Jahrgangstreffen aufnahmen. So konnte ich die Mitglieder der Abitursjahrgänge 1950 und 1960 durch das alte Gymnasium, den Backsteinbau, und das heutige Kreisgymnasium führen. Es ist immer wieder faszinierend, welche Erinnerungen auch nach vielen Jahren wach werden, wenn man wieder an den Ort des einstigen Geschehens zurückkehrt. Und nicht wenige Ehemalige konnten im Nachhinein feststellen: Es war ganz schön in der Schule. Ich danke Dr. Otto Käppeler und Dr. Ulrich Hartmann herzlich, dass sie so freundlich waren, Berichte über ihre Abitursjubiläen zu schreiben. Aber auch die jüngeren Jahrgänge kehren bei Klassentreffen gerne an ihre ehemalige Schule zurück. So haben die Ehemaligen des Abitursjahrgangs 2000 das zehnjährige Abitursjubiläum an der Schule mit einer Schulführung und einem Stehempfang gefeiert. Der Abitursjahrgang 2005 traf sich nach fünf Jahren zum ersten Mal wieder und viele waren überrascht, wie viel sich in diesen fünf Jahren an ihrer Schule verändert hat. Die Organisation des zehnjährigen Jubiläums lag federführend in den Händen von Oliver Petermann, und das fünfjährige Jubiläum hat Tobias Berger organisiert. Bei all diesen Treffen konnte ich feststellen, dass es egal ob nach sechzig oder nach fünf Jahren sehr viel zu erzählen gibt und dass sich sehr schnell wieder das Gemeinschaftsgefühl aus der ehemaligen Schulzeit einstellt. Die Gespräche, die ich führen konnte, hätten interessanter nicht sein können. Nicht nur zu Abitursjubiläen trifft man sich, denn bei einigen Jahrgängen hat sich die nette Tradition eingebürgert, dass man an verschiedenen Orten die jeweiligen Klassentreffen abhält. So berichtet Prof. Dr. Jerz vom Treffen des Abitursjahrgangs 1955, das in Gengenbach im Schwarzwald stattfand. Ulrich Lohrmann und seine Klassenkameraden des Jahrgangs 1954 sind auf Einladung ihrer Mitschüler Helga und Walter Engels ins Land der Franken gefahren. 4 5

4 INTERESSANTES AUS DEM LEBEN UNSERER SCHULE Über ein sehr reges und äußerst vielfältiges Leben an unserer Schule können wir in dieser Ausgabe wieder berichten. Im täglichen Schultag ist Unterricht der zentrale Bereich. Wie ideenreich und vielseitig das Geschäft Unterricht an unserer Schule ergänzt wird, zeigt die Rubrik Aus dem Leben unserer Schule. Im vorliegenden Heft berichten Kolleginnen und Kollegen über diese außerunterrichtlichen Aktivitäten und so ist bildlich gesprochen ein bunter Strauß entstanden, der wie ich denke, Ihnen beim Lesen viel Freude bereitet. Ich danke an dieser Stelle Herrn OSD Knapp und allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen für die Unterstützung bei der Zusammenstellung dieser Berichte. Bei der Durchsicht dieser Zusammenstellung durfte ich mit Genugtuung feststellen, dass unser Verein seiner Satzung entsprechend für viele Veranstaltungen Unterstützungen gewähren konnte. Sie reichen von der schon traditionellen Abibrezel (siehe Abb. Seite 90) bis zu den Wettbewerben im Fach Mathematik für Schüler der Oberstufe und der Unterstufe. Diese Unterstützungen sind dokumentiert in den vielen Anschreiben, die ich meist per an unseren Kassier Gerhard Reichelt richte, mit der Bitte, die entsprechenden Beträge zu überweisen. Es sind immer ganze Pakete, die ich am Ende eines Monats schnüren kann und weiterleite. So wird deutlich, dass unser Verein aktiv ist und ich bin froh, dass er in der Lage ist, unseren Schülern diese umfangreichen Unterstützungen zukommen zu lassen. Die Verbundenheit zwischen Verein und Schüler kommt auch dadurch Der Vorsitzende bedankt sich bei Maria Stegmaier für die Spende der Abiturienten Foto: privat zum Ausdruck, dass uns immer wieder von Schülerseite eine Spende erreicht. So auch im vergangenen Jahr, als mir Maria Stegmaier den Reinerlös einer Tombola überreichte, die im Rahmen der Abiturfeier durchgeführt wurde. UNSER VEREIN BEGRÜSST DIE NEUEN MITGLIEDER Bei der Zusammenstellung der neuen Beitrittserklärungen für das aktuelle Mitgliederverzeichnis konnte ich feststellen, dass bei den neuen Mitgliedern, die im Laufe des vergangenen Jahres unserem Verein beigetreten sind, Eltern der neuen Fünftklässler ebenso dabei sind wie Ehemalige, die vor vielen Jahren unsere Schule besuchten als auch Abiturienten des Jahrgangs Besonders überrascht und gleichzeitig erfreut war ich, als mir Julian Großmann seine Beitrittserklärung mit folgendem Grußwort übergab: Mein Weg zum Verein der Ehemaligen und Freunde des Kreisgymnasiums: Vor einigen Tagen, an meinem letzten Abiturienten des Jahrgangs 2010 werden neue Mitglieder: von oben Christian Baier, Vorsitzender Anton Hepp, Julian Großmann, Nicole Merk, Felix Reitter, Jakob Schlaucher, Martin Buck, Sarah Arnold, Juliana Miehle, Werner Binder, Jakob Schmidt, Vanessa Braun, Simon Kley, Vera Gruber Foto: privat 6 7

5 Unterrichtstag am Kreisgymnasium, unternahm ich nach meiner letzten Unterrichtsstunde einen Rundgang durch das Schulgebäude und ließ die vergangenen neun Jahre Revue passieren. Als ich am Sekretariat vorbeikam, entschied ich mich kurzerhand, meinen Plan, dem Verein der Ehemaligen und Freunde des Kreisgymnasiums beizutreten, in die Tat umzusetzen. Unsere Sekretärin Frau Michelberger druckte mir extra noch ein Beitrittsformular aus, damit ich meinen Beitritt nicht auf später verschieben musste. Viele Schüler bekommen es wahrscheinlich gar nicht mit, aber es ist oft der Verein der Ehemaligen und Freunde des Kreisgymnasiums, der die kleinen Freuden des Schulalltags ermöglicht: sei es mit der Butterbrezel im Deutschabitur, als Zuschuss bei einer Exkursion, in Form von Studienbotschaftern, die den Schülern die Wahl des Studienganges und der Hochschule erleichtern, oder in Form von SMV-Aktivitäten, die Julian Großmann Foto: Waltraud Wolf vom Verein der Ehemaligen und Freunde des Kreisgymnasiums (mit-)finanziert werden. Unterm Strich profitiert jeder Schüler davon, weswegen ich finde, dass der Verein der Ehemaligen und Freunde des Kreisgymnasiums eine sehr sinnvolle Einrichtung ist. Außerdem verhindert er, dass der Kontakt zur eigenen Schule abbricht. Deswegen kann ich nur jedem empfehlen, es mir gleich zu tun und dem Verein der Ehemaligen und Freunde des Kreisgymnasiums beizutreten. Ich glaube, diesen Worten brauche ich nichts hinzufügen. MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2010 Reiseimpressionen aus Island und Kairo Auch im vergangenen Jahr konnte ich die Mitgliederversammlung mit einem kulturellen Abend verknüpfen. Frau Ursula Baur zeigte im Atrium unserer Schule beeindruckende Fotoschauen von Individualreisen nach Island und Kairo. Die Überblendvorführungen von Frau Baur boten stimmungsvolle Landschaftsbilder aus dem Süden Islands und authentische Aufnahmen aus dem Alltagsleben von Kairo und Umgebung. Dabei kamen unter anderem Moscheen der islamischen Stadt wie auch Stätten und Monumente der Pharaonenzeit ins Bild. Frau Baur verstand es vortrefflich, die Bilder durch Erläuterungen und durch die Schilderung eigener Erlebnisse zu untermalen. Die Zuschauer waren von der Präsentation nicht zuletzt ob ihrer beeindruckenden Farben begeistert. Anton Hepp beglückwünscht Ursula Baur zur gelungenen Islandschau Foto: Jörg Schröder Jahresbericht Ein Vereinsjahr ist nur dann ordentlich abgeschlossen, wenn der Vorsitzende seinen Jahresbericht vorgetragen hat. Dies war für mich keineswegs eine Pflichtübung, konnte ich doch auf eine Menge an Aktivitäten verweisen, ob im Rahmen des Schulhefts, der Klassentreffen oder bei der Unterstützung der Schule. Schulleiter Georg Knapp dankte dem Verein für seine vielfältigen Unterstützungen und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass diese auch in den kommenden Jahren der Schule und somit den heutigen Schülern zufließen werden, denn durch den Verein ist im täglichen Schulalltag vieles unbürokratischer und schneller umsetzbar. Erfreuliche Zahlen von unserem Kassier Gerhard Reichelt Da Gerhard Reichelt wegen eines Auswärtstermins nicht anwesend sein konnte, habe ich in seinem Namen den Kassenbericht vorgetragen. Es zeigte sich ein weiteres Mal, welch wertvolle Stütze Herr Reichelt für unseren Verein ist. So konnte ich nicht nur auf eine vorbildliche Kassenführung verweisen, sondern auch auf sehr erfreuliche Zahlen, was das Guthaben unseres Vereines angeht. 8 9

6 Diese Zahlen sollen Ansporn und Herausforderung sein, diese auch für die kommenden Jahre zu erzielen. DANK AN DIE AUTOREN UND AN DAS REDAKTIONSTEAM Das Schulheft 22 war mit seinen 144 Seiten schon fast ein Schulbuch, wobei uns von der Redaktion klar ist, dass nicht nur die Quantität zählt, sondern vor allem die Qualität, aber gerade bei der Qualität konnten wir dank der vielschichtigen und der sehr anspruchsvollen Beiträge unserer Autoren punkten. Dies gilt auch für die vorliegende Ausgabe. So ist es mir ein besonderes Anliegen allen, die am Erscheinen dieser Ausgabe beteiligt waren, herzlich zu danken. Mein Dank gilt OSD Georg Knapp und allen Autoren für die Verfassung der Textbeiträge. Danken möchte ich ebenso dem Schulheftteam mit Anton Baur und Herbert Arbter, die mit mir zusammen die endgültige Konzeption des Heftes erstellen und viel Zeit und Kraft investiert haben. Frau Waltraud Wolf danke ich dafür, dass sie mir eine ganze Reihe ihrer Bilder und einige Artikel, die im Albboten erschienen sind, zum Abdruck zur Verfügung gestellt hat. Durch die ruhige und kompetente Arbeit von Frau Michelberger und Frau Göttle bei der Zusammenstellung der Texte und beim Versand der fertigen Hefte ist ein reibungsloser Ablauf gewährleistet. Dafür ein herzliches Dankeschön. INTERNET- UND ADRESSEN Über die Aktivitäten am Kreisgymnasium Riedlingen im laufenden Schuljahr können Sie sich jederzeit auf der Homepage unserer Schule unter folgender Adresse informieren: Auf dieser Homepage ist auch ein Link zu unserem Verein eingerichtet. Ich freue mich über Rückmeldungen zu unserem Schulheft und zu unseren Vereinsaktivitäten. Sie können diese an die Postadresse oder an folgende -Adresse senden: TERMINE IM JAHR 2011 Die traditionellen Feste der Stadt Riedlingen finden im Jahr 2011 an folgenden Terminen statt: der Flohmarkt ist am 21. Mai, der Fanfarenzug veranstaltet das Stadtfest am 2. und 3. Juli 2011, und der Gallusmarkt ist am 10. Oktober Am Mittwoch, 23. März 2011 um Uhr veranstaltet der Verein der Ehemaligen und Freunde einen Abend mit dem Titel Der Jakobsweg. Der frühere Chefarzt der Kreisklinik Riedlingen Dr. Hartmut Pernice wird seine Eindrücke vom Jakobsweg schildern und die Geschichte und die Hintergründe des Jakobwegs erläutern. Man darf auf die beeindruckenden Ausführungen und Bilder von Dr. Pernice gespannt sein. Die Mitgliederversammlung findet im Anschluss daran im Atrium der Schule statt. Zu beiden Veranstaltungen sind Sie herzlich eingeladen. Ihnen wünsche ich, wo auch immer Sie dieses Heft erreichen wird, für das Jahr 2011 alles Gute. Für den Vorstand Anton Hepp 10 11

7 Qualitätsmanagement am Kreisgymnasium Riedlingen Im Zentrum der baden-württembergischen Schulentwicklung steht die eigenständige Schule. Eigenständige Schulen sind aufgerufen, ihre Bildungsarbeit, die Qualität des Unterrichts und dessen schulische Rahmenbedingungen systematisch zu reflektieren und zu überprüfen, kurz: zu evaluieren. Für die eigenständige Schule hat Baden-Württemberg mit der Schulgesetzänderung vom Dezember 2006 die rechtlichen Grundlagen geschaffen. Ziel ist es, dass Selbst- und Fremdevaluation als Instrumente der Qualitätsentwicklung bis zum Schuljahr 2013/2014 flächendeckend eingeführt werden. Orientierungsrahmen zur Schulqualität für allgemein bildende Schulen in Baden- Württemberg, herausgegeben vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden- Württemberg, Stuttgart, 2009 Grundlage für den Qualitätsentwicklungsprozess ist für das Gymnasium der Bildungsplan 2004 und der für allgemein bildende Schulen verbindliche Orientierungsrahmen zur Schulqualität (siehe Abbildung 1). Er beschreibt verschiedene schulische Evaluationsfelder und zeigt den Schulen, welche Bereiche entwickelt werden sollen. Zur Umsetzung der Qualitätsentwicklung brauchen die Schulen einerseits eine klare Zielvorstellung, etwa ein eigenes Leitbild, andererseits Instrumente und Verfahren, die den Weg der Entwicklung strukturieren. In Schulheft 22 wurde die Bedeutung des Leitbildes für den Bildungsauftrag des Kreisgymnasiums Riedlingen aufgezeigt und dargelegt, wie es sich aus einer Selbstevaluation der Schule über zwei Jahre hinweg entwickelt hat

8 DER QUALITÄTSZIRKEL Noch einmal sei in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung des Demingzyklus verwiesen, der den Verlauf der Qualitätsentwicklung in vier Phasen beschreibt. Die erste Phase (in der Abbildung die Phase Plan ) der Qualitätsentwicklung wurde am Kreisgymnasium Riedlingen durch die Selbstevaluation im Jahre 2006 angestoßen. Sie war eine allererste umfassende Bestandsaufnahme der Bildungsarbeit unserer Schule und die Grundlage der später erfolgten Fremdevaluation. Die Instrumente und Beobachtungkriterien der Selbstevaluation waren nicht selbstgewählt, sondern wurden der Schule durch die Bertelsmann Stiftung zur Verfügung gestellt. Über Schulen haben bisher dieses computergestützte Selbstevaluationsinstrument benutzt. So entstand ein großer Pool von Vergleichsdaten zur Umsetzung des Bildungs- und Erziehungsauftrages, zum Unterricht, zur Führung und zum Management der Schule, zu Schulklima und -kultur und zur Zufriedenheit aller am Schulleben Beteiligten. Die an unserer Schule ermittelten Daten wurden auf Pädagogischen Tagen einer Stärken- und Schwächeanalyse unterzogen, die schulische Arbeit wurde auf Potentiale und Ressourcen, die noch nicht genutzt worden sind, sowie auf Schwächen, die ausgeglichen werden sollten, untersucht. Einige Leitfragen lauteten etwa: Was können wir beibehalten, wo sind Veränderungen vorzunehmen? Welche Teilziele werden wir wann erreichen? Wie überprüfen wir, ob wir auf dem richtigen Weg sind? Als weiteres verpflichtendes Diagnoseinstrument traten neben der Qualität der Abschlussprüfungen die Vergleichsarbeiten hinzu. Bei ihnen steht die einzelne Schülerleistung neben der Qualität des Unterrichts im Vordergrund der Betrachtung. Die Ergebnisse der Selbstevaluation flossen in das von allen schulischen Partnern gemeinsam erarbeitete Leitbild ein. Es läßt sich als Selbstvergewisserung und als zentrale Orientierungshilfe für die zukünftige Arbeit verstehen. Über unser Leitbild wurde in Schulheft 22 ausführlich berichtet. DAS SCHULPORTFOLIO Das Schulportfolio ist Grundlage für die Umsetzung der Phase 2 des Demingzyklus (in der Abbildung die Phase Do ). Es ist mehr als eine Dokumentation, vielmehr die Wertpapiersammlung der Schule. Die Sammlung umfasst im Grunde genommen alles, was an der Schule als Prozess und Ergebnis beschrieben werden 14 Inhalte des Portfolios kann. Die Eintragungen des Portfolios sind hierarchisch strukturiert und werden fortlaufend aktualisiert. So finden sich unter anderem Angaben zu den Rahmenbedingungen und Ressourcen, zur Unterrichtsorganisation und -planung, zu den pädagogischen Zielen, zu den Verfahren und Ergebnissen von Selbstevaluationen ebenso wie zur Schulentwicklung selbst. Die Dokumentation im Portfolio ist nicht nur die Grundlage für die innerschulische Information und Kommunikation, sondern vor allem Basis für die Bewertung von Entwicklungsbedingungen und -möglichkeiten, in summa: es ist die Grundlage für die Reflexion unserer gesamten Bildungsarbeit. Über den schulinternen Nutzen hinaus ist das Schulportfolio das entscheidende Verbindungsglied zur Fremdevaluation, die auf diesem schulischen Informationspool aufbaut: DIE FREMDEVALUATION Foto: privat Die Fremdevaluation zählt im Demingzyklus zur 3. Phase (in der Abbildung die Phase Check ). Mit der Fremdevaluation der baden-württembergischen Schulen ist das Landesinstitut für Schulentwicklung beauftragt. Ziel der Fremdevaluation ist es, die schulische Qualitätsentwicklung zu fördern, indem durch einen professionellen Blick von außen eine differenzierte Rückmeldung zur schulischen Arbeit gegeben und Empfehlungen für die weitere Arbeit ausgesprochen werden. Ausgangspunkt der 15

9 ABLAUF DER FREMDEVALUATION Einbezug mehrerer Sichtweisen bei der Fremdevaluation aus: Landesinstitut für Schulentwicklung, Fremdevaluation in Baden-Württemberg, 2009/10, Folie 18 Fremdevaluation sind die spezifischen Rahmenbedingungen der Schule, ihre pädagogischen Ziele und Schwerpunkte sowie das individuelle Schulkonzept. Der Abschlussbericht der Evaluatorinnen gibt eine Rückmeldung zu 26 evaluierten Merkmalen des Orientierungsrahmens zur Schulqualität, deren Entwicklungsstufe zum Zeitpunkt der Fremdevaluation auf einer Dreierskala eingeschätzt und beschrieben wird. Die drei Entwicklungsstufen sind so definiert, dass die Einschätzung eines Merkmals auf der mittleren Stufe ( gute Praxis ) den Status kennzeichnet, der von den Schulen angestrebt werden sollte. Ist eine gute Praxis noch nicht durchgehend festzustellen, wird für das entsprechende Merkmal eine zu entwickelnde Praxis festgehalten, während ausgezeichnete Praxis eine besonders gelungene Praxis der Schule würdigt. Untersucht wurden im Einzelnen die in Abbildung 1 dargestellten Qualitätsbereiche: Im Qualitätsbereich Unterricht die Gestaltung von Lehr-Lernprozessen und die Praxis der Leistungsbeurteilung und Leistungsrückmeldung. Im Qualitätsbereich III Schulführung und Schulmanagement, im Bereich Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung der Umgang mit pädagogischen Grundsätzen, die Strukturen der schulischen Qualitätsentwicklung, die Durchführung der Selbstevaluation und die Praxis des Individualfeedbacks. Der Qualitätsbereich IV wird momentan nicht evaluiert. Außerdem wurden an unserer Schule die folgenden Wahlpflichtbereiche im Rahmen der Fremdevaluation untersucht: die Professionalität der Lehrkräfte und deren Kooperation, der Umgang mit beruflichen Anforderungen, ferner im Qualitätsbereich innerschulische und außerschulische Partnerschaften die Mitgestaltungsmöglichkeiten der Eltern. 16 Schüler führen die Evaluatorinnen durch die Schule Zwei Tage lang, am 14. und , wurde unsere Schule evaluiert. Die Fremdevaluation entspricht im Qualitätszirkel der Phase 3. Vier Evaluatorinnen des Landesinstitutes erhoben umfangreiche Daten, nachdem sie das Schulportfolio eingehend studiert hatten. Neben dem Schulhausrundgang, bei dem insbesondere Schüler ihre Wahrnehmung der Schule zu Protokoll geben konnten, gab es umfassende Gruppeninterviews mit Lehrkräften, Schülern und Eltern. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die Beobachtungen von Unterricht auf allen Klassenstufen und in allen Fächern. Nicht zuletzt gab es ein umfangreiches Interview mit der erweiterten Schulleitung. Danach zog sich das Evaluatorenteam zur Auswertung und Interpretation der umfangreich erhobenen Daten zurück. ERGEBNIS DER FREMDEVALUATION Foto: privat Im September 2010 konnten die Ergebnisse in einer Gesamtlehrerkonferenz dem Kollegium des Kreisgymnasiums Riedlingen vorgestellt werden. Es liegt auch auf der Hand, dass hier nicht der Ort ist, die Ergebnisse im Einzelnen darzulegen, es soll nur zusammenfassend darüber berichtet werden. Einen Ergebnisüberblick gibt Abbildung 6. Die Säulendiagramme spiegeln die in Abbildung 1 dargestellten Qualitätsbereiche auf der Abszisse wider. Auf der Ordinate sind die Anzahl der untersuchten Items darge- 17

10 selbst bringen Vorstellungen über die Zukunft der Bildungsarbeit am Kreisgymnasium Riedlingen ein. Die Entwicklungsimpulse unserer Schule werden mit den gesetzlichen und bildungspolitischen Rahmenvorgaben abgeglichen. Außerdem wird geklärt, welche Ressourcen und Unterstützungsleistungen zur Zielerreichung erforderlich sind. Das Ergebnis dieses Gesprächs mündet schließlich in eine verbindliche Zielvereinbarung. Sie enthält zeitlich gestufte Zielvorgaben, die wir erreichen müssen. Klar formulierte Ziele machen langfristige Vorhaben für alle Beteiligten sichtbar. Unsere Schule erhält so für ihre Entwicklung einen formalen und transparenten Rahmen, der eine Fokussierung auf das Wesentliche und eine systematische Überprüfung der weiteren Zielerreichung möglich macht. Die Umsetzung der Entwicklungserkenntnisse für die tägliche schulische Arbeit gehört zur Phase 4 im Demingzyklus. Die neue Unterrichtspraxis wird schließlich wieder evaluiert und eröffnet so einen neuen Durchgang im Qualitätszirkel. Die Entwicklungsimpulse sind in Eigenverantwortung aus der Schule entstanden und wirken in die Schule als lernende Organisation zurück. Georg Knapp Gesamtüberblick der Evaluation am Kreisgymnasium Riedlingen 2010 zu den untersuchten Qualitätsbereichen stellt. Die linke Säule zeigt die Bereiche, wo eine gute Praxis noch nicht durchgehend festzustellen ist, die mittlere Säule zeigt die gute Praxis, die rechte die ausgezeichnete Praxis. Bei der Rückmeldung wurde schließlich gefragt, was das Ergebnis denn in Schulnoten darstellen würde. Die Antwort lautete: die Note 1,5. Kollegium, Schüler, Eltern, unsere externen Partner und die Schulleitung sehen so die gute Bildungsarbeit am Kreisgymnasium Riedlingen bestätigt. FOLGEN AUS DER FREMDEVALUATION Der umfassende Evaluationsbericht wird unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen in den Gremien der Schule, im Schulentwicklungsteam, im Elternbeirat, in der SMV und vor allem in der Gesamtlehrerkonferenz eingehend diskutiert werden. Der Bericht führt schließlich zu Entwicklungsschritten, die priorisiert in einen verbindlichen Zeitplan eingetragen werden. Außerdem ist die Schule verpflichtet, den Evaluationsbericht mit einem schulischen Aktionsplan, der sich aus der Diskussion in den einzelnen Gremien ergibt, an die zuständige Schulaufsicht weiterzuleiten. Dieser Plan wird so zur Grundlage für ein Zielvereinbarungsgespräch zwischen Schulleitung und Schulaufsicht. Zielvereinbarungen sind ein zentrales Instrument des Zusammenwirkens und der Kommunikation: Sowohl Schulverwaltung als auch wir 18 19

11 Bei der jüngsten Fremdevaluation wurde auch Gebäude und Schulgelände des Kreisgymnasiums in Augenschein genommen. Das Schulgebäude ist in den letzten Jahren wegen der Ganztagesbetreuung erheblich umgebaut worden. So entstanden für die Schüler eine Cafeteria, ein Aufenthaltsbereich, Atrium genannt, sowie eine auf zwei Stockwerke angelegte moderne Mediothek mit 40 Computerarbeitsplätzen. Zitat aus dem Evaluationsbericht: Herausleuchtend [ ] ist die Mediothek, ein Zentrum für Studium, Lernen, Begegnung und Impulse. 1 Sowohl die externe als auch die interne Infrastruktur des Kreisgymnasiums haben mannigfache Neuerungen zu verzeichnen. Der naturwissenschaftliche Bereich mit Ausnahme des Fachbereichs Biologie wurde über die letzten Jahre hinweg ertüchtigt und die Sporthalle im letzten Jahr voll saniert und heizungstechnisch auf den neuesten Stand gebracht. Außerdem sind mehrere naturwissenschaftliche Multifunktionsräume entstanden. Die Klassenzimmer sind inzwischen mit fest installierten Beamern für einen modernen medienunterstützten Blick in den Stützpunkt Sozialwissenschaften mit einer Informationstafel des Leitsystems mit Angaben zu den Sprechzeiten und Funktionen einzelner Lehrkräfte Die neuen Lehrerstützpunkte Unterricht ausgerüstet. Zwei PC-Räume mit je 24 Plätzen ergänzen die EDV- Ausstattung der Schule. Durch das große finanzielle Engagement unseres Schulträgers sind Leitbild, Schulkonzept und Infrastruktur verzahnt und bilden so die Grundlage für einen modernen Unterricht, der dem Schulmotto Bildung ist unser Ziel in hervorragender Weise entspricht. AUFWERTUNG DER FACHSCHAFTEN Ein wichtiger Bestandteil des Schulkonzepts sind die Fachschaften, in ihnen spiegelt sich verstärkt durch die Gymnasialreform 2004 ein Stück weit die pädagogische Führungsverantwortung der Schule wider. Erinnert sei an die Umsetzung der Bildungsstandards, die Erstellung der Pflicht-, Schul- und Methodencurricula der Fächer, die von den Fachschaften erstellt worden sind und weiter gepflegt werden. Darüber hinaus sind mannigfache pädagogische Aufgaben hinzugetreten, etwa pädagogische Kooperationszeiten und fachschaftsinter- 1 Landesinstitut für Schulentwicklung, Bericht zur Fremdevaluation, Kreisgymnasium Riedlingen, Stuttgart 2010, S.7 ne Fortbildungsveranstaltungen, sodass die Verweildauer der Lehrkräfte an der Schule zugenommen hat. STÜTZPUNKTE ALS BASIS DER FACHSCHAFTSARBEIT Um diesen Aufgaben besser genügen zu können, wurden vorhandene Lehrerstützpunkte in den Naturwissenschaften ausgebaut, etwa in der Physik im Zusammenhang mit der Renovierung der Physiksammlung, andere, wie etwa im Bereich der Sprachen und Sozialwissenschaften (siehe Abb. Seite 89), sind hinzugekommen. Unter Stützpunkt versteht man zuerst einmal den Ort für die Fachschaftsarbeit, er ist darüber hinaus ein didaktisch-pädagogisches Kraftzentrum, ein Stück delegierter Führungsverantwortung, wie es im Leitbild der Schule festgehalten ist. Die Koordination und Kooperation zwischen den Lehrkräften einer Fachschaft hat sich verbessert. Weniger Schnittstellen führen zu einer optimierten zeitlichen und sachlichen Abstimmung von Teilleistungen, der Blick für das Ganze der Fachschaftsarbeit wird entfaltet. Die Motivation durch Corporate Identity steigt, wenn Leistungen in einem Fachschaftsteam erbracht werden. Übrigens steht es jedem Kollegen nach einer gewissen Zeit frei, den fachlichen und sozialen Schwerpunkt seiner schulischen Arbeit zu verlagern und den Stützpunkt zu wechseln. Über das ganze Schulgebäude hinweg gibt es nun Anlaufstellen für Kommunikationsprozesse für Lehrkräfte, aber auch für das Gespräch zwischen Schülern, Eltern und Lehrern. Ein neu installiertes Leitsystem dient dabei der Besucherführung. Die Stützpunkte sind aber auch ein Beitrag zum Gesundheitsschutz an unserer Schule. Wie in anderen Berufen auch hat sich die Arbeitswelt der Lehrkräfte im Verlauf der letzten beiden Jahrzehnte entscheidend verändert, die Anforderungen sind gestiegen. Neben dem fachlichen Können zählen eine zeitliche Flexibilität, hohe Belastbarkeit und eine ausdifferenzierte Sozialkompetenz zu den Schlüsselqualifikationen des Lehrers. Im Zuge dieser Entwicklung haben aber auch psychische Belastungen stark zugenommen. Im Gegensatz zum ehemaligen Lehrerzimmer, in dem in Stoßzeiten sich über 70 Lehrkräfte aufhalten mussten und die Arbeit durch Lärm gestört wurde, verringern jetzt die Stützpunkte durch ihre Übersichtlichkeit die Stressoren und führen zu einer insgesamt entspannten Situation. So kann man sich nun zur Arbeit in den Stützpunkt zurückziehen, andererseits können dort ungestört Fachschaftskonferenzen oder Gespräche im kleinen Kreis abgehalten werden. AUFWERTUNG DES LEHRERZIMMERS Das ehemalige Lehrerzimmer ist seiner Aufgabe als Vor- und Nachbereitungsraum von Unterricht entledigt und dient nun im verstärkten Maße der innerschulischen Kommunikation, für fachschaftsübergreifende Besprechungen etwa, für Teilkonferenzen, informelle Absprachen oder einfach zum kollegialen Austausch. Um den Wohlfühlfaktor im neuen Lehrerzimmer (siehe Abb. Seite 89) zu erhöhen, wurde die ehema

12 Die Künstlerin Ute Haas bei der Übergabe der Leihgaben, hier des Gemäldes Vogelflug, links Schulleiter Georg Knapp, rechts der ehemalige Leiter des Kreisarchivs Dr. Bernd Holtwick. lige Teeküche durch eine Küchenzeile mit Theke in das Lehrerzimmer integriert. Zur Förderung der Behaglichkeit hat unser Schulträger der Schule dankenswerterweise zwei großformatige Bilder der Künstlerin Ute Haas als Leihgaben überlassen, das eine Gemälde trägt den Titel Brückenschlag, das andere Vogelflug, zwei Titel, die gut zur Pädagogik passen. Georg Knapp 22 23

13 Die neuen Fünfer Aus dem Leben unserer Schule Die Klasse 5A mit ihrer Klassenlehrerin Frau Sorger Die Klasse 5B mit ihrem Klassenlehrer Herrn Wiedenmann Foto: Timo Blanken Apsel Simon, Ertingen; Berger Heidrun Friederike, Riedlingen; Biffart Ursel, Emeringen; Blersch Lukas, Ertingen; Bonitz Sandra Luisa; Dieterskirch; Bressem Dominik, Ertingen; Chung Vinzent, Obermarchtal; Gloning Leonhard, Ertingen; Hölz Lina- Marie, Heudorf; Holstein Judith, Obermarchtal; Klaiber Johanna, Ertingen; Kolbach Nico, Riedlingen; Massinger Jakob Simeon, Riedlingen; Neuburger Maximilian, Ertingen; Pfarr Valentin, Ertingen; Raichle Lilli, Dürmentingen; Rau Paul, Riedlingen; Reck Franziska Anne, Riedlingen; Sauter Luisa, Ertingen; Schnabel Eric, Ertingen; Senftleben Alexandra, Oberwachingen; Senftleben Andrea, Oberwachingen; Traub Katharina, Offingen; Wall Niclas Gereon, Riedlingen; Zavjalov Julia, Riedlingen. Foto: Timo Blanken Armbruster Lena Frederike, Zwiefalten; Bär Verena, Langenenslingen; Bisinger Florian, Geisingen; Erdmann Jule, Pfronstetten; Geiselhart Sarah Elisa, Unlingen; Ginder Thomas, Riedlingen; Götz Katharina, Andelfingen; Groß Paul, Riedlingen; Hanßen Sabrina Kamogelo, Zwiefalten; Jäger Sergej, Riedlingen; Köthe Carina, Langenenslingen; Lichtner Leonie Laura, Möhringen; Luft Susanna, Langenenslingen; Mayer Tobias, Wilflingen; Mijic Emma, Zwiefalten; Neher Ronja, Unlingen; Ott Kathrin, Unlingen; Reiter Noah, Daugendorf; Schendzielorz Emilia Viktoria, Unlingen; Schirmer Johannes, Riedlingen; Schubert Noah, Betzenweiler; Sipos Lena-Rebekka, Unlingen; Speh Fabian, Riedlingen; Strang Nathalie, Langenenslingen; Traub Lara Magdalena, Daugendorf; Wendler Jan Daniel, Riedlingen

14 Die Klasse 5C mit ihrem Klassenlehrer Herrn Schiele Die Klasse 5D mit ihrem Klassenlehrer Herrn Eisleb Foto: Timo Blanken Behm Antje, Riedlingen; Bode Sarah-Nicole, Riedlingen; Brul Felix, Erisdorf; Eber Valentina Isabelle, Riedlingen; Elsäßer Barbara, Riedlingen; Glaser Kathrin, Riedlingen; Gönner Clara Rosa, Riedlingen; Goller Jan Tobias, Pflummern; Handfried David, Riedlingen; Hering Matthias, Dürmentingen; Hohloch Serena Rosanoel, Riedlingen; Kern Richard, Neufra; Köberle Robin, Obermarchtal; Körber Maximiliane, Riedlingen; Maier Niklas, Datthausen; Marquart Peter, Dürmentingen; Marquart Tamara, Dürmentingen; Mueller-Eckhardt, Julian, Ertingen; Repp Jessica, Riedlingen; Rieger Raphael, Ertingen; Roggenkamp Maren, Wilflingen; Schleicher Johannes, Obermarchtal; Schlotauer Dennis, Riedlingen; Schneider Julian, Ertingen; Stöhr Hanna, Dürmentingen; Stöhr Samuel, Obermarchtal; Wald Melissa, Dürmentingen. Foto: Timo Blanken Deufel Julian, Unlingen; Dreher Max, Unlingen; Fensterle Eva, Ertingen; Glöckler Jonas Paul, Uttenweiler; Glombitza Anna, Ertingen; Hartnegg Julia, Ertingen; Kinzelmann Pia, Indelhausen; Lenz Tobias, Daugendorf; Möhrle Simone, Ertingen; Müller Moritz, Unlingen; Petschulat Jonas, Uigendorf; Raach Sebastian, Aichelau; Reiter Pia, Binzwangen; Renner Sara, Huldstetten; Romer Kasimir Josef, Uttenweiler; Schiller Desiree, Ertingen; Schmid Corinna, Hayingen; Schmid Jannik Silas, Huldstetten; Schmitt Paul, Uttenweiler; Schwegler Sarah, Indelhausen; Selg Carolin, Binzwangen; Strahl Mascha, Uttenweiler; Vöhringer Jannik, Pfronstetten; Wahl Johanna, Binzwangen

15 Geistesblitze Ernst Jünger am Kreisgymnasium Die Klasse 5E mit ihrem Klassenlehrer Herrn Hahn Zum hundertsten Geburtstag Ernst Jüngers im Jahre 1995 stiftete der Landkreis Biberach den Ernst-Jünger-Preis am Kreisgymnasium Riedlingen. Im Deutschen Literaturarchiv in Marbach am Neckar, einer der bedeutendsten Literaturinstitutionen weltweit, und dem wichtigsten Zentrum zur Sammlung und Erschließung von deutscher Literatur seit der Aufklärungszeit, läuft von November 2010 bis März 2011 die Ausstellung Ernst Jünger. Arbeiter am Abgrund. Große Teile des Jüngerschen Nachlasses befinden sich im Deutschen Literaturarchiv. Bekanntlich ist Ernst Jünger einer der hochgeehrten und zugleich umstrittenen Autoren des 20. Jahrhunderts. In der breiteren öffentlichen Wahrnehmung dominiert das Frühwerk, das sind etwa 2 Bände der 22-bändigen Gesamtausgabe. Foto: Timo Blanken Barth Hannah, Riedlingen; Beller Franka, Langenenslingen; Blatter Tabea, Grüningen; Dula Daniela Irene Adelinde, Riedlingen; Frick Stefanie, Heiligkreuztal; Hölz Marcel, Riedlingen; Hölz Stefan, Ittenhausen; Jovanovic Dragan, Riedlingen; Knaupp Alina, Wilflingen; Koch Leonie Theresia, Grüningen; Löw Marco, Riedlingen; Maier Saskia, Andelfingen; Mayer Lukas, Billafingen; Moosherr Benjamin, Altheim; Münst Eva, Altheim; Reck Hannah Maria, Riedlingen; Schwarz Markus Nikolai, Heiligkreuztal; Schwörer Elias, Altheim; Spieler Pius, Altheim; Süßdorf Michael, Riedlingen; Thach Huyen Thao-Vy, Altheim; Traub Clarissa, Altheim; Walter Ramon Maurice, Grüningen; Werz Amelie Sarah, Altheim; Zok Cheyenne, Riedlingen-Eichenau. Eine lebhafte Diskussion in der literarischen Welt und darüber hinaus hat die Erstveröffentlichung von Jüngers Kriegstagebuch durch den Heidelberger Germanistikprofessor Helmuth Kiesel im Herbst 2010 bewirkt. Das Kriegstagebuch lässt sich als die Rohfassung von In Stahlgewittern auffassen. Jüngers Frontbericht In Stahlgewittern ist neben Erich Maria Remarques Roman Im Westen nichts Neues der immer wieder Schullektüre ist das berühmteste deutschsprachige Buch über die Jahrhundertkatastrophe des Ersten Weltkrieges. Spätestens mit der Aufnahme des Werks in die Bibliothèque de la Pléiade im Jahre 2008 gehört In Stahlgewittern zur Weltliteratur. 75 Jahre lang war Ernst Jünger als Autor produktiv. Dass er in Deutschland einer der zwar vieldiskutierten, aber wenig gelesenen Schriftsteller ist, bleibt als ein weiteres Charakteristikum seiner Autorschaft festzuhalten. Im Jahr 2009 schrieb der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft den Geistesblitze-Wettbewerb aus, der dazu anregen sollte, Schülern eine herausragende Persönlichkeit oder Idee aus der näheren Heimat näherzubringen, die die Region im Sinne eines Geistesblitzes nachhaltig beeinflusst hat. Durch den Ernst-Jünger-Preis am Kreisgymnasium weckte der Schriftsteller, Entomologe und Philosoph Ernst Jünger, der in Wilflingen seinen Alterssitz hatte und den Großteil seines Werkes schrieb, unsere Aufmerksamkeit. Meine Projektpartnerin Oxana Lytus und ich arbeiteten einen Entwurf für ein Schülerprojekt über Ernst Jünger aus. Herr Fritzenkötter und Herr Lippmann erklärten sich freundlicherweise bereit, das Projekt von der Lehrerseite her zu betreuen, und auch Herr Knapp nahm sich dessen an. Das Konzept des Geistesblitze-Wettbewerbs war es, vorerst eine Projektidee auszuarbeiten und diese beim Stifterverband einzureichen. Die besten Projekte sollten anschließend ausgewählt werden, wobei ein attraktiver Anreiz die Bezuschussung mit je 5000 war, die in die Realisierung der Projekte fließen sollte. Ernst Jünger bot viele Möglichkeiten für ein Projekt, da er in den 103 Jahren seines Lebens zu einer facettenreichen Persön

16 lichkeit reifte. Er wurde noch im 19. Jahrhundert geboren, erlebte beide Weltkriege. In der ersten Lebenshälfte wechselte er oft den Wohnort, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in Oberschwaben ansässig. Ab 1950 wohnte er in dem beschaulichen Dorf Wilflingen, wo er als Tagebuchautor und Verfasser zahlreicher literarischer und philosophischer Schriften wirkte und sich seinen naturwissenschaftlichen Beobachtungen, besonders der Käferkunde, widmete. Außerdem brach er von Wilflingen aus immer wieder in die weite Welt auf, um ferne Orte zu erkunden und seine Erfahrungen in eine planetarische Betrachtungsweise des Menschen einzubinden. Seine Beobachtungen zum Menschen allgemein, zu seiner jeweiligen Kultur, seinem spannungsvollen Eingebundensein zwischen Technik und Natur fanden ihren Niederschlag in verschiedenen literarischen Ausdrucksformen, bevorzugt dem literarischen Tagebuchwerk Siebzig verweht. Bedeutende europäische Staatsmänner unter ihnen Kohl, Mitterand und Gonzalez besuchten den hochbetagten und mit unzähligen Preisen und Ehrungen ausgezeichneten, aber auch immer wieder angefeindeten Autor. Jünger starb in der Riedlinger Kreisklinik und wurde auf dem Wilflinger Friedhof beigesetzt. Angesichts eines solchen Facettenreichtums fiel uns die Eingrenzung des Projektes erst schwer, aber wir konnten uns letztendlich doch auf eine markante Projektidee einigen. Nach mehreren Monaten Wartezeit erreichte uns eine Zusage des Stifterverbandes. Eine arbeitsintensive Projektphase begann. Zuerst galt es, die Projektidee zu konkretisieren und zu realisieren. Wir beschränkten uns schließlich auf drei Aspekte, von denen zwei in die eigentliche Projektarbeit fielen. Der dritte war der Dokumentation unserer Arbeit vorbehalten. Ann-Kathrin Beck mit Altlandrat Dr. Wilfried Steuer Foto: privat Zuerst untersuchten wir die Bekanntheit Ernst Jüngers im heutigen Oberschwaben. Wir agierten auf zwei Ebenen: Zuerst interviewten wir Weggefährten Jüngers, um uns einen aus der Zeitzeugenschaft geprägten Zugang zu Ernst Jünger zu verschaffen. Danach befragten wir Menschen, die keinen unmittelbaren Kontakt zu Jünger hatten. Die Umfragen begannen an der Schule, im Lehrerzimmer und auf dem Pausenhof, wurden weitergeführt in der Innenstadt von Riedlingen, weiteten sich aus nach Biberach, und schließlich befragten wir auch Passanten in Ulm. Diese Umfragen waren für uns eine Bestandsaufnahme darüber, inwiefern Ernst Jünger in der Öffentlichkeit noch präsent ist, und wie er von den Menschen gesehen wird. In den Resultaten der Umfragen ist eine Staffelung zu erkennen: Während in Riedlingen noch sehr viele der Befragten zumindest den Namen Ernst Jünger kannten, konnten die Passanten in Biberach und Ulm so gut wie nie etwas mit ihm anfangen. Auskünfte darüber, wer Ernst Jünger war und was er tat, konnten bereits in Riedlingen nur wenige geben und in den anderen Städten so gut wie niemand mehr. In den Umfragen wurde auch deutlich, dass vor allem den Jugendlichen Ernst Jünger vollkommen fremd ist. Genau diesem Phänomen wollten wir im zweiten Schritt des Projektes entgegenwirken. Kreative Arbeit mit Texten von Ernst Jünger wurde zum Motto für eine Annäherung Riedlinger Schüler an den Autor, der mit seinem Erstlingswerk In Stahlgewittern berühmt wurde. Oxana und ich besuchten Klassen der Mittelund Oberstufe, um ihnen Facetten aus dem Werk Ernst Jüngers näher zu bringen. In einer Einleitung wurde Ernst Jünger vorgestellt, in einer anschließenden Gruppenarbeit beschäftigten sich die Schüler mit einem Zitat aus dem Werk Ernst Jüngers. Den Gruppenmitgliedern war es aufgegeben, das Zitat in einem aus dem Literaturunterricht vertrauten Verfahren durch ein Standbild oder eine Pantomime darzustellen. Bei der Präsentation der Ergebnisse fiel auf, wie unterschiedlich die Schüler verschiedener Altersgruppen mit den Zitaten umgingen. Im Anschluss gab es eine Fragerunde, in der viele Schüler weitere Impulse erhielten, die sie zum Nachdenken über das gewählte Zitat, den Kontext des Zitates und über den Autor selbst anregten. Schließlich flossen die Ergebnisse des Projektes in einen Kurzfilm ein, der in einer Matinee zusammen mit unserer Dokumentation der Umfrageergebnisse der Schulöffentlichkeit vorgestellt wurde. Der Film selbst besteht aus einem biographischen Abriss über Ernst Jünger, danach sieht man Sequenzen unserer Befragungen auf der Straße. Deshalb kann der Kurzfilm auch gut als Begleitmedium im Literaturunterricht eingesetzt werden. Das Projekt hat sich sowohl für uns als Projektleiter als auch für Lehrer und Schüler gelohnt. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft ermöglichte uns dankenswerterweise, eine Grundlage für die Beschäftigung mit Ernst Jünger und seinem Werk zu schaffen, auf dem weitere Schulprojekte aufbauen können. Ann-Kathrin Beck 30 31

17 Auf den Marmorklippen Ein Workshop zum Werk Ernst Jüngers Am wurde am Kreisgymnasium Riedlingen der Ernst-Jünger-Workshop für interessierte Schüler der Jahrgangsstufe 1 und 2 angeboten, der von den Lehrern Bernd Lippmann und Franziska Enders organisiert und geleitet wurde. 17 Schülerinnen und Schüler fanden sich daraufhin zusammen, um sich mit der Erzählung Auf den Marmorklippen von Ernst Jünger auseinanderzusetzen. Gleichzeitig aber wollten sie auch Näheres über den Ernst-Jünger-Preis erfahren, der alle zwei Jahre vom Landkreis Biberach vergeben wird. Dieser Tag, der ganz unter dem Zeichen des bekannten Autors stand, der fast 50 Jahre in unserer Nachbarschaft in Wilflingen lebte und schriftstellerisch arbeitete, begann mit einer Einführung durch unseren Schulleiter Georg Knapp, der hier auch eigene Erfahrungen mit dem Autor einfließen ließ. Im Vordergrund dieses Workshops stand aber das selbständige Arbeiten der Schüler. In kleineren Gruppen wurde der Blick auf das Werk vertieft, auf einen Schwerpunkt gelenkt und dieser daraufhin bearbeitet. So wurde das Verständnis über die Figuren der Erzählung, namentlich die Bewohner der Marina und die Kriegerkaste der Mauretanier, vertieft. Die Sprache, mit der der Schrecken des Krieges dargestellt wird, wurde untersucht und das Natur- und Menschenbild, das dieser Parabel zugrunde liegt, erarbeitet. Die letzte Gruppe versuchte zu erschließen, welche Zeitbezüge der Text zum Nationalsozialismus aufweist, um der Frage näherzukommen, ob die Marmorklippen als Widerstandsparabel gegen den Nationalsozialismus gelesen werden kann. Selbst wenn manchen Schülern das Buch oder der Schreibstil Jüngers nicht gefallen hatte, so arbeiteten doch alle motiviert und konzentriert mit. Zur Stärkung gab es Kaffee und Brezeln, was auch zu einer lockeren Arbeitsatmosphäre beitrug. Die Ergebnisse wurden am Nachmittag von den einzelnen Gruppen präsentiert. Häufig waren diese grafisch sehr originell gestaltet. Dann wurden die Resultate ausführlich diskutiert. Eine Arbeitsgruppe stellte deutliche Parallelen zwischen den Kriegstreibern, den Mauretaniern, und dem Dritten Reich fest und konnte so die These erhärten, dass Auf den Marmorklippen durchaus als eine Parabel angesehen werden kann, die sich deutlich gegen die nationalsozialistischen Machthaber stellte. Es wurde überlegt, dass Ernst Jünger wohl ein besonderes Gespür für die damaligen Entwicklungen hatte, da er, obwohl das Werk 1939 entstand, die Schinderhütte in den Wäldern der Mauretanier wie eine Folterkammer eines KZ beschrieb und so einen erschreckend visionären Blick bewies. Jüngers Art des Schreibens war für viele ungewohnt und auch verstörend. Jünger schreibt über Gewalt und Tod in einer eher kalten und merkwürdig sachlichen Sprache. Auch liegen schöne Naturbeschreibungen und der Blick auf Mord und Totschlag ganz dicht nebeneinander. Dieser ästhetisierende Umgang mit dem Schrecken und Tod, was wohl ein Merkmal der Werke Ernst Jüngers ist, sei vielleicht eine persönliche Verarbeitung der Grausamkeiten, die Jünger in zwei Weltkriegen erlebt hat und verarbeiten musste, reflektiert ein Schüler. Dass dieses Werk nicht nur innerhalb der Arbeitsgruppen für kontroverse Diskussionen sorgte, sondern auch auf der ganzen Welt, zeigte auch Anne Krone, die den Workshop mit einer Präsentation über die Rezeptionsgeschichte der Marmorklippen abrundete. So trug der Workshop erheblich zum Verständnis des Buches, aber auch zum Werk Jüngers generell bei. Wo anfangs noch stirnrunzelnd einzelne Passagen gelesen wurden, eröffnete sich für die Leser eine ganz neue Sichtweise auf den Text und seinen Autor. Jedoch blieben auch nach gründlicher Analyse am Ende noch Fragen offen, was aber bei einem Schriftsteller wie Ernst Jünger wohl auch nicht verwundert. Natalie Popov, Jahrgangsstufe

18 was zusammengehört Schüler des Kreisgymnasiums gestalten eine Ausstellung zum Jahrestag der Wiedervereinigung 1990 jährte sich zum zwanzigsten Mal der Tag, an dem die DDR und die alte Bundesrepublik zu einem Staatsgebilde zusammengefasst wurden. Die Stadt Riedlingen, die traditionsgemäß am 3. Oktober eine Feierstunde zum Tag der Deutschen Einheit veranstaltet, hatte in diesem Jahr das Kreisgymnasium Riedlingen gebeten, sie zu gestalten. (Abb. siehe Seite 83) Diese Aufgabe wurde von zwölf Schülerinnen und Schülern der Klasse 11b übernommen, die sich am Ende des Schuljahres 2009/10 daran machten, eine Ausstellung zum Thema 20 Jahre Wiedervereinigung vorzubereiten. Unter anderem wollten sie herausfinden, wie die Jahre 1989 und 1990 in Riedlingen und im Umland wahrgenommen wurden. Nach einer ersten Orientierung mit Hilfe von Literatur aus dem Bestand der Fachschaft Geschichte und aus der Mediothek des Kreisgymnasiums bildeten die Schüler Teams, die sich mit einem Schwerpunkt beschäftigen wollten. Kontakte wurden geknüpft: Frau Waltraud Wolf aus Altheim, die die damalige Zeit in Heiligkreuztal erlebte und die ersten Flüchtlinge betreute, konnte wertvolle Tipps geben. Das im Umzug begriffene Stadtarchiv Riedlingen stellte die kompletten Jahrgänge der Schwäbischen Zeitung aus den Jahren 1989 bis 1992 zur Durchsicht zur Verfügung. Außerdem wurden Kontakte zu Zeitzeugen, u.a. zu ehemaligen DDR-Bürgern, die in den Jahren 1989 und 1990 ins Oberland gekommen waren, geknüpft. Die Sommerferien nutzten die Schüler, um vor allem das Archivmaterial zu sichten. Als das Schuljahr begann, konnten die Teams damit beginnen, ihre Schwerpunkte zu bearbeiten: Die Vorgeschichte der 80er Jahre wurden von Erika Albach und Teresa Brancato zusammengefasst, Selina Binder und Theresa Renner sammelten Material zu den Fluchtbewegungen des Jahres 1989, den 9. November 1989 und die ersten Wochen nach dem Mauerfall beschrieben Fabian Bea und Friedrich Wagner. Die weitere Entwicklung des Jahres 1990 bis hin zur eigentlichen Wiedervereinigung war das Thema von Jasmin Auchter und Uta Schmid. Fabian Fürst und Nico Geiselhart bearbeiteten als Ausklang die weltpolitischen Veränderungen, die sich aus dem Mauerfall in den 90er Jahren ergaben. Zur gleichen Zeiten führten Ingmar Kieferle und Jenny Wolf Interviews mit ehemaligen DDR-Bürgern und auch mit dem damaligen Landrat Dr. Wilfried Steuer. Zahllose Pausen, Freistunden und vor allem Nachmittage des neuen Schuljahrs waren gefüllt mit Zusammenstellen der Ergebnisse, dem Umformulieren und oft im Zeitumfang unterschätzt der eigentlichen Zusammenstellung der Ausstellung: Tippen, Drucken, Laminieren und in ein harmonisches Gesamtbild einfügen. Das Aufzeichnen der Zeitzeugen- interviews auf Video übernahm Gerhard Weller, der die Filme auch in Absprache mit den beiden Interviewerinnen zurechtschnitt. Am Freitag, dem 1. Oktober schließlich, legten die Ausstellungsmacher letzte Hand an und konnten mit ihren betreuenden Lehrern Anja Blüthgen und Otmar Schneider die Ausstellung was zusammengehört am folgenden Abend im Foyer des Riedlinger Rathauses aufbauen: 6 Stellwände und ein Fernseher, um die DVD mit den Zeitzeugeninterviews abzuspielen. Die Feierstunde wurde musikalisch umrahmt von einer Bläsergruppe des Kreisgymnasiums, die von Musiklehrer Ralf Uhl geleitet wurde. Neben Grußworten und Musikbeiträgen standen zwei Reden im Mittelpunkt der Veranstaltung. In einer sehr persönlichen Festrede erinnerte Waltraud Wolf an die Ankunft der ersten DDR-Bürger in Heiligkreuztal und ließ aus ihrer eigenen Erfahrung noch einmal die Ereignisse Revue passieren. Vorher hatte Marit Meinhold, Schülerin des Kreisgymnasiums und wie sie selber sagte Kind einer gelungenen Wiedervereinigung, dessen Eltern selber 1990 aus Leipzig in den Kreis Biberach gezogen waren, die Sicht ihrer Generation auf die damaligen Ereignisse und ihre Folgen geschildert. Dass noch immer Vorurteile zwischen Ossis und Wessis herrschen, konnte sie ironisch an Beispielen belegen, verwies aber im Weiteren auch darauf, dass die Jugendlichen mit der Zeit und mit besseren Informationen hierüber wohl hinwegkommen werden. Mit einem Kuchen, der die 16 Bundesländer abbildete und den Bürgermeister Petermann zusammen mit den Rednern anschnitt, endete die Feierstunde und die Ausstellung.. was zusammengehört wurde eröffnet. Sie blieb einige Wochen im Foyer des Rathauses zu besichtigen und wurde anschließend noch bis Weihnachten in der Mediothek des Kreisgymnasiums den Mitschülern zur Benutzung im Geschichtsunterricht zur Verfügung gestellt. Im Jahr 2011 wird das Projektteam mit der ganzen Ausstellung zur Riedlinger Partnerstadt in Bürgel in Thüringen fahren und sie dort den interessierten Bürgern zeigen. Otmar Schneider 34 35

19 Rede zum Tag der Deutschen Einheit von Marit Meinhold, Jahrgangsstufe 13 Bürgermeister Petermann gratuliert Marit Meinhold zu ihrer großartigen Rede und überreicht ihr das erste Stück der Einheitstorte Foto: Waltraud Wolf Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich freue mich, Sie heute zur Eröffnung dieser Ausstellung begrüßen zu dürfen. Ich stehe hier als Kind einer gelungenen Wiedervereinigung. Ich spreche sowohl Schwäbisch, wenn auch nicht so perfekt wie meine Mitschüler, als auch Hochdeutsch, und wenn ich ein bisschen übe, klappt es auch mit dem Sächsischen, somit kann ich mich sowohl hier im Herzen Oberschwabens frei bewegen wie auch in den Gebieten der ehemaligen DDR, was ich bereits eifrig getan habe. Über diverse Erfahrungen als Grenzgänger zwischen zwei einstmals politisch verfeindeten Lagern innerhalb eines Landes möchte ich nun anlässlich des 20. Jubiläums der politischen Wiedervereinigung Deutschlands erzählen. Vor nunmehr zwanzig Jahren war die Grenze schon offen, die Machtposition der Regierung der DDR war dahin, die Bürger der DDR wanderten immer weiter in großen Mengen in die BRD ab, wo sie freundlich aufgenommen wurden, und da die wirtschaftliche Lage im sozialistischen Osten auch nicht rosig war, blieben kaum andere Optionen als ein endgültiger Zusammenschluss mit der BRD, dem ehemaligen politischen Feind. Die Bevölkerung verhielt sich jedoch nicht wirklich feindlich, sondern war freudig überrascht über diese völlig unvorhergesehene Wende. Auf beiden Seiten fanden sich lang getrennte Familien und Freunde wieder, und die Zukunft schien viel versprechend zu werden. Trotzdem hatten entgegen der hier landläufig üblichen Meinung nicht alle DDR-Bürger darauf hingefiebert, wiedervereinigt zu sein mit der guten alten BRD, die Proteste zielten eigentlich auf eine Reform des eigenen Staates ab. Da die DDR aber recht reformunwillig auftrat und Gespräche oder irgendwelches Entgegenkommen immer wieder hinauszögerte, war die Lage am Ende so prekär, dass der Sozialismus in Deutschland keinen weiteren Widerstand mehr leisten konnte und schneller unterging als vielen Ostbürgern lieb war. Was folgt ist Geschichte, die Wiedervereinigung, die weltweit gespannt verfolgt wurde. All das geschah vor 20 Jahren; 20 Jahre, das ist länger als ich lebe, länger als die Schüler leben, die sich dieses Jahr mit diesem Thema auseinander gesetzt haben, aber trotzdem können wir nicht von einem alten Hut sprechen, von wegen vergangen und vergessen. Im Gegenteil scheinen wir geradezu gezwungen zu sein, uns immer noch und immer wieder mit diesem Ereignis auseinander zu setzen, weil auch immer noch ständig Bezug darauf genommen wird. Um nur einige Beispiele zu nennen, fällt mir da die Debatte um die Löhne ein, die immer noch große Unterschiede zwischen alten und neuen Bundesländern aufweisen, oder der Solidaritätszuschlag, von dem viele Jugendliche nicht mal wissen, dass er existiert, und über den sich viele Erwachsene vor allem im Westen immer wieder aufregen. Schon hier wird klar, dass die einstige Teilung Konflikte hervorruft, da Menschen auf beiden Seiten sich benachteiligt fühlen. Inoffiziell gibt es aber noch viele andere Themen zwischen Ost und West, die einfach nicht abgehakt werden, warum auch immer. Immer wieder bin ich Vorurteilen auf beiden Seiten begegnet. Die Annahme, dass Ostprodukte prinzipiell eher minderwertig und ungenießbar sind, zählt dazu, obwohl Leckermäulchen und Filinchen heute überall erhältlich sind. Auch der Vorwurf, dass sich der Osten nur auf Kosten des Westens herausputzt und mit unserem Geld aufgepäppelt wird, ist nicht so selten, wobei wir wieder beim Solidaritätszuschlag wären, der übrigens im gesamten Deutschland gezahlt werden muss. Beide Vorwürfe erweisen sich also schnell als haltlos, dass sie sich aber trotzdem halten, zeigt, dass das Gefühl, ungerecht behandelt worden zu sein, sehr tief sitzt und sich durch solche Äußerungen immer wieder bemerkbar macht. Letztes Jahr, anlässlich des 20. Jubiläums des Mauerfalls, wurde eine sehr in

20 teressante Serie ausgestrahlt, die teilweise auf schockierende Art und Weise zeigte, wie vorurteilsbeladen die Deutschen heute noch sind, gerade in Regionen, die nicht in ehemaliger Grenznähe liegen. In dieser Serie tauschten zwei Leute aus dem Westen, eine Frau aus Hessen und ein Mann aus Oberschwaben, für eine Woche mit zwei ehemaligen Ostbürgern, einem Mann aus dem Erzgebirge und einer Frau aus Thüringen, Wohnort und Beruf. Da herrschte auf Westseite Angst vor der Armut und den runtergekommenen, zwielichtigen Städten, während im Osten der Kapitalismus drohend seinen Schatten zu werfen schien, unter dessen grausamer Herrschaft kein Sozialgefühl oder menschliche Wärme zu erwarten war. Alle vier mussten jedoch sehr überrascht feststellen, dass der Straßenbelag im Osten nicht einfach aufhört und dass die Menschen im Westen auch gerne lachen und Feste feiern. Auch hier waren die Ängste und Vorstellungen unbegründet, da sie einfach veraltet waren und durch keine neueren Informationen ersetzt wurden. War die Sendung also ein voller Erfolg? Nun ja, es gab auch unschöne Szenen mit der Bevölkerung vor Ort, der dieses Aha-Erlebnis fehlte. So wurde die Thüringer Friseurin während ihres ersten Arbeitstages von diversen Kundinnen immer wieder beschuldigt, den Westen nur auszunutzen, selber nicht zu arbeiten und sich als Sozialschmarotzer durchzufressen, wobei auch der Hinweis auf ihre Berufstätigkeit und den gesamtdeutsch gezahlten Solidaritätszuschlag nichts nutzte. Angesichts solcher Szenen 20 Jahre nach der Wiedervereinigung stellt sich die Frage: Warum sind die Menschen immer noch so auf Distanz aus und voller Vorurteile gegenüber ihren Mitbürgern? Warum finden sich auf beiden Seiten so viele verbitterte Menschen? Warum sind die Deutschen so verbittert? Ich denke im Westen herrscht teils noch die Meinung vor, dass der Osten eine schwere Belastung ist, der horrende Summen verschlingt und im Gegenzug nichts beigetragen hat, was dem Westen genützt hätte, während sich die Lage hier verschlechtert. Im Osten hingegen gibt es viele Verbitterte, die sich von der Wende betrogen fühlen, weil ihre Qualifikationen und Abschlüsse teilweise plötzlich wertlos waren, weil sie ihren Arbeitsplatz verloren haben, was in der DDR undenkbar gewesen wäre, weil sie in der DDR mehr Rente gekriegt hätten, weil die Orte, an denen sie groß geworden sind, plötzlich nicht mehr existieren. Viele beschreiben die Wiedervereinigung mit der BRD eher als eine Übernahme durch die BRD, weil so viele Ostbetriebe geschlossen wurden, so viele Westkonzepte einfach eingeführt wurden und die so ersehnte direkte Mitbestimmung des Volkes irgendwie einfach übergangen wurde. Auf beiden Seiten wurden also viele Hoffnungen enttäuscht und viele Befürchtungen bestätigt. All diese Vorwürfe sind somit schweres Geschütz und lassen sich nicht einfach in den Wind schlagen. Dennoch kann man nicht leugnen, dass sich aus der Wiedervereinigung auch viele Vorteile auf beiden Seiten ergeben haben. Kein Ostbürger wird wohl auf die Bequemlichkeiten, die die Kaufhäuser und Onlineversandfirmen bieten, verzichten wollen oder seine Reisefreiheit aufgeben wollen oder die Möglichkeit, sich in unserer Demokratie zu äußern. Genauso gibt es viele Westfirmen, die die billigen und noch dazu vom Steuerzahler subventionierten Standorte im Osten für sich entdeckt haben und dort große Filialen gebaut haben, die wohl auch ausgesprochen lukrativ sind. Diese Wiedervereinigung ist also ein zweischneidiges und scharf geschliffenes Schwert und enthält auch heute noch viel Sprengstoff, v.a. in der Generation meiner Eltern und Großeltern. Wie sieht es aber in meiner Generation aus, bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die entweder noch gar nicht geboren waren oder noch Kleinkinder waren, als die Mauer fiel? Meine Erfahrung ist, dass es gerade in meiner Generation viel Unwissen gibt, und was man weiß oder zu wissen glaubt, hat man meist irgendwo aufgeschnappt. Dementsprechend fundiert ist dann das Halbwissen. In der Schule kommt das Thema oft zu kurz, das Dritte Reich braucht einfach viel Zeit und interessiert die Schüler meist auch mehr als der Kalte Krieg, der Ost-West-Konflikt, das politische Konzept des Sozialismus, die Versorgungslage der DDR oder die Montagsdemonstrationen. Bis man sich da durchgearbeitet hat und zur Wiedervereinigung kommt, ist das Schuljahr fast vorbei, und die Aufnahmefähigkeit am Ende des Jahres lässt doch zu wünschen übrig. Folglich können auch hier die Wissenslücken nicht hinreichend geschlossen werden. Manchmal denke ich, es hat auch Vorteile, dass so viele nur so wenig wissen, weil sie sich unvoreingenommener mit der Thematik auseinandersetzen können. Die Gefahr dabei ist aber, dass Vorurteile und Klischees dann leicht zur absoluten Wahrheit erklärt werden, wobei die Erwachsenen oft nicht mit leuchtendem Beispiel vorangehen. Hier fällt mir zum Beispiel ein Mitarbeiter des Arbeitsamtes ein, der auf meine Frage nach Studienmöglichkeiten in den neuen Bundesländern antwortete, dass die Unis dort eben sehr leer wären, was sicher ein Vorteil sei, weil die meisten doch lieber im Westen studierten, und dass die Unis alle noch recht neu seien, was ja aber auch nicht so schlecht wäre. An sich also keine schlechten Aussichten, wenn es denn so wäre. Interessanterweise feierte die Leipziger Universität in diesem Jahr ihr 600-jähriges Bestehen und steht mit diesem hohen Alter nicht allein, was aber einem regen Betrieb mit Studenten aus ganz Deutschland und der Welt keinen Abbruch tut. Die Vorstellung, dass alle Menschen im Osten Sächsisch sprechen, bleibt mir genauso schleierhaft. Ich weiß bis heute nicht, wie die Menschen darauf kommen, 38 39

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