Transkript

1 Norbert Dünki Ärzte- und Therapiepraxen Greifengasse 11 GRYFFE-PRAXIS CH-4058 Bael In eigener Sache Ich freue mich, Ihnen die Erstausgabe meiner vierteljährlich erscheinenden Informationsbroschüre zu überreichen. An dieser Stelle möchte ich mich mit einem Gesundheitsthema auseinandersetzen. Gleichzeitig präsentiere ich Ihnen auch Neuigkeiten und Informationen aus der Gesundheitsbranche. Anregungen und Kritik bezüglich des Inhalts sind jederzeit willkommen!

2 Einführung Haben Sie sich auch schon gefragt, was die Ursachen von Krankheiten sein können? Welche Auswirkungen haben diese von Aussen oder Innen gesetzten Reize auf das Nervensystem und Hormonsystem? Welche Stadien durchläuft der Körper im zeitlichen Ablauf? Welche Therapien soll ich wählen? Dies hängt davon ab, in welchem Stadium sich diese Störung des körperlichen Gleichgewichts befindet. Liegen schon chronische Gesundheitsstörungen vor, dann steht die Schmerzlinderung und die Behandlung der betroffenen Organe im Vordergrund. Gleichzeitig sind geeignete therapeutische Massnahmen zur Reduktion von neuem Stress zu verwenden, damit es nicht zu neuen Chronifizierungen kommt. Aus dem Vorhergesagten geht klar hervor, dass es sicher vernünftig ist, den Organismus, schon in einem frühen Stadium von den möglichen negativen Einwirkungen von Dauerstress zu befreien. Definitionen zum Stress Das englische Wort bedeutet Belastung, Spannung, Beanspruchung. Unpräzise klinische Bezeichnung, die sich entweder auf Stressfaktoren oder Stressreaktionen bezieht. Stressfaktoren (=Stressoren): Reize, die eine Stressreaktion auslösen Stressreaktion: Durch Stressoren ausgelöste Reaktionen des Organismus mit körperlichen, geistigen und emotionalen Veränderungen Syndrom: das gleichzeitige vorhanden sein verschiedener Krankheitszeichen, sogenannter Symptome Stress entsteht, wenn zwei gegensätzliche Kräfte aufeinanderprallen, ohne sich zu verbinden. 2 Informationsbroschüre Mai 2014 (Nr. 1)

3 Ursachen Viele der Ursachen sind offensichtlich und heute Allgemeinwissen. Die Gruppe der Sinnesreize und die Auswirkungen auf den Körper werden leider noch nicht genügend beachtet. Ich verweise hier auf die negativen Auswirkungen auf Erwachsene und vor allem auf Kinder durch: Gewaltdarstellungen am Fernsehen, in den Zeitschriften, im Internet Reizüberflutung durch beständige Berieselung durch Geräusche, Musik, Werbung, grelles Licht Informationsbroschüre Mai 2014 (Nr. 1) 3

4 Auswirkungen Die Reize der Stressoren gelangen vom zentralen Nervensystem in den Hypothalamus und stimulieren über den Sympathikus das Nebennierenmark zur Ausschüttung von Adrenalin. Gleichzeitig gelangen Hormone vom Hypothalamus in die Hypophyse, was die Nebennierenrinde zu einer Ausschüttung von Cortisol veranlasst. Die Ehöhung der Herzfrequenz, das ansteigen des Blutdruckes, der erhöhte Blutzuckerspiegel, die Reduktion der Immunabwehr sind kurzfristig in einer Notsituation erwünscht, so dass wir die aktuelle Gefahr bewältigen können. Zu einem gesundheitlichen Problem wird es erst, wenn diese Notsituation zu einem Dauerzustand wird und sich Bluthochdruck, Diabetes, eine Herzvergrösserung entwickeln. 4 Informationsbroschüre Mai 2014 (Nr. 1)

5 Stadien Alarmphase: anfängliche Unfähigkeit des Organismus, zwei gegensätzliche Kräfte zu vereinen, wenn diese aufeinanderprallen. z.b. zwei gleichzeitige Abgabetermine für eine Arbeit, Kampf des Immunsystems gegen einen Virus. Die Alarmphase äussert sich in einer erhöhten Aktivität des sympathischen Nervensystems. Anpassungsphase: Sobald eine Vereinigung der beiden Kräfte einsetzt. Durch die Störung kommt es insgesamt zu einem Energieverlust, weil der Körper zuerst die lebenswichtigen Organe versorgen muss. Chronischer Zustand: Bei anhaltendem Stress wird das sympathische oder das parasympathische Nervensystem im Verhältnis zum anderen geschwächt, bis aus einem akuten ein chronischer Zustand wird. Erschöpfung: beider Systeme, was im schlimmsten Fall zum Zusammenbruch des Organismus führt. Informationsbroschüre Mai 2014 (Nr. 1) 5

6 Massnahmen Wenn das Immunsystem, das Nervensystem und das Hormonsystem dauerhaftem Stress ausgesetzt sind, wird das Gleichgewicht (Homöostase) gestört. Die Folge sind körperliche Symptome und Störungen auf der Ebene der Zellen. Durch entsprechende Stimulierung, kann das Gleichgewicht wieder erreicht werden. Diese notwendige Ausscheidung wird durch gezielt gesetzte Reize angeregt. Je nach Art der Störung der Homöostase - körperlich, seelisch oder geistig - können verschiedene Therapien eingesetzt werden. Stellvertretend habe ich im Folgenden zwei Methoden kurz skizziert, die Fussreflexzonentherapie ist eher der Gruppe der manuellen und das Pranic Healing der energetischen Methoden zuzurechnen. Bei der Fussreflexzonentherapie geht man davon aus, dass sich der gesamte Mensch (Organe, Muskelgruppen ) in den Füssen wiederspiegelt. Im Fuss können so Impulse für die Herstellung des Gleichgewichts des Nervensystems, Immunsystems und des Hormonsystems gesetzt werden. Es können aber auch gezielt für einzelne Organe Impulse zur Selbstheilung gesetzt und Spannungen gelöst werden. Beim Pranic Healing geht es darum, das gleichmässige Fliessen der Lebensenergie (Prana, Chi, Lebenskraft ) im Körper wieder herzustellen. Dabei wird v.a. auf die sogenannten Plexus (Gefässoder Nervengeflechte), aber auch auf die einzelnen Organe energetisch eingewirkt. Ein Stau, d.h. ein zuviel an Energie, wird reduziert. Fehlende Energien werden am entsprechenden Organ und im Gesamtsystem hinzugefügt. 6 Informationsbroschüre Mai 2014 (Nr. 1)

7 Neuigkeiten und Informationen Schimmel auf Lebensmitteln einfach entfernen Hartnäckig hält sich der Mythos, dass Schimmel auf Käse nicht schädlich ist. Wer die schimmelige Stelle entfernt, könne den Rest vom Käse verzehren. Das stimmt jedoch nur für Hartkäse am Stück. In Scheibenkäse, Frisch- und Weichkäse könnte sich Schimmel ohne sichtbare Anzeichen bereits im gesamten Milchprodukt ausgebreitet haben. Das führt nicht nur zu Durchfall. Schimmel bildet Stoffwechselprodukte, so genannte Mykotoxine. Sie begünstigen im schlimmsten Fall die Entstehung von Leberkrebs. Völlig unbedenklich sind dagegen speziell gezüchtete Schimmel- Edelkulturen für Käse. Sie schaden der Gesundheit nicht und verleihen Käse einen typischen, pikanten Geschmack. Haben Zwiebeln, Tomaten, Gurken, Äpfel, Pfirsiche oder Erdbeeren eine Schimmelstelle, hilft Ausschneiden allein ebenfalls nicht. In stark wasserhaltigen Lebensmitteln wie den aufgeführten Obst- und Gemüsesorten breiten sich Schimmelsporen vom sichtbaren Befall unsichtbar weiter aus. Angeschimmeltes Obst und Gemüse sollten deshalb am besten vollständig in den Müll wandern. Fünf-Sekunden-Regel für Lebensmittel, die auf den Boden fallen Landet eine Scheibe Brot, ein Keks oder ein Stück Apfel auf dem Boden, ist das nicht sofort von Bakterien verseucht und ungenießbar. Nach landläufiger Überzeugung soll das Lebensmittel trotzdem noch hygienisch einwandfrei sein wenn es innerhalb von fünf Sekunden wieder aufgehoben wird. Forscher der Aston University in Birmingham haben jetzt diese Fünf-Sekunden-Regel überprüft. Das Ergebnis: Tatsächlich erobern Bakterien, die normalerweise auf dem Fußboden vorhanden sind, erst nach mehr als fünf Sekunden ein heruntergefallenes Lebensmittel. Bis dahin bleibt das Essen also sauber. Allerdings kommt es dabei auf den Bodentyp an. Besonders sicher ist Teppich, weil dabei weniger Kontakt zwischen Lebensmittel und Boden besteht als auf glatter Fläche. Laminat, Parkett und Fliesen sind demnach ungünstiger. Kratzer in der Teflonpfanne führen zu Krebs und Teflonfieber Unzählige beschichtete Pfannen sind vermutlich auf den Müll gewandert, weil sie ein bisschen zerkratzt waren. Denn durch diese Kratzer, so der Mythos, könnten sich Teflonpartikelchen lösen, in das Bratgut geraten, mitgegessen werden und Krebs erregen. Diese Gefahr besteht nicht. Die mit dem Essen verschluckten winzigen Teilchen der Teflon-Beschichtung (Polytetrafluorethylen, kurz PTFE) bewirken im Körper nichts. Er scheidet den Kunststoff einfach wieder aus, berichtet das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Anders ist das mit Teflondämpfen. Sie entstehen, wenn die Pfanne über 260 Grad erhitzt wird. Dann verströmt PTFE giftige Dämpfe. Wer sie einatmet, entwickelt grippeähnliche Symptome, das sogenannte Teflonfieber (Polymerfieber). Informationsbroschüre Mai 2014 (Nr. 1) 7

8 Mikrowelle zerstört Vitamine Die meisten Vitamine sind nicht hitzebeständig. Gemüsegerichte aus der Mikrowelle sollen in diesem Zusammenhang besonders ungünstig sein. Denn die Wellen erhitzen punktuell extrem stark. Das stimmt nicht. Mikrowellen erwärmen nur die Wasseranteile im Lebensmittel und schonen sogar auf diese Weise die Vitamine. Pilze und Spinat nicht aufwärmen Dieser Mythos stammt aus den Tagen, als noch nicht jeder Haushalt über ein Kühlgerät verfügte. Pilze und Spinat lassen sich durchaus nochmals aufwärmen, wenn folgende Regeln beachtet werden: nach der ersten Zubereitung den Rest in den Kühlschrank stellen dort nur höchstens einen Tag aufheben beim Aufwärmen auf mindestens 70 Grad erhitzen einmal aufgewärmte Reste nicht nochmals aufwärmen. Steinobst und Wasser trinken schadet dem Magen Wer Kirschen isst und danach Wasser trinkt, bekommt schlimmes Bauchweh, weil das Obst stark aufquillt, davor warnten früher Mütter ihre Kinder. Diese Befürchtung ist berechtigt, wenn es sich um hygienisch nicht einwandfreies Wasser handelt. Keime im Wasser verursachten gemeinsam mit dem Fruchtzucker Magenschmerzen. Heute ist das Leitungswasser bakterienfrei und diese Gefahr besteht nicht mehr. Vorsicht, Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen Ein Fünftel aller Lebensmittel, die Deutsche kaufen, landet später auf dem Müll. Die Ursache: Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist abgelaufen. Dabei verwechseln jedoch die meisten das MHD mit dem Verfallsdatum. Viele Lebensmittel sind auch nach Ablauf des MHD gesundheitlich völlig unbedenklich, soweit sie entsprechend gelagert wurden und wenn Aussehen, Geruch sowie Geschmack noch stimmen. Eine Auswahl von entsprechenden Lebensmitteln, wie sie die Verbraucherzentrale Hamburg empfiehlt: Reis, Hartweizen-Nudeln und Mehl genießbar noch mehrere Monate nach Ablauf des MHD Eier bis zu zwei Wochen nach MHD (allerdings nicht für Roheigerichte verwenden, sondern fürs Backen und Kochen) Milch ungeöffnet bis zu drei Tage nach MHD Saft ungeöffnet: im Glas zwölf Monate, im Karton acht Monate, in der Plastikflasche bis zu drei Monate. Quelle: FOCUS online vom Sieben Mythen über Lebensmittel 8 Informationsbroschüre Mai 2014 (Nr. 1)