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1 DAS MAGAZIN des Pius-Hospital Oldenburg pius A K T U E L L Seite 4 Angst vor dem Krankenhaus Seite 16 Mediterrane Küche bei Diabetes Seite 20 Patientenbegleitung im Pius

2 Liebe Leserinnen und Leser, ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe Angst davor, ins Krankenhaus zu müssen. Als selbständiger Dienstleister mit einer kleinen Handvoll Mitarbeiter bin ich in meinem Betrieb ziemlich unentbehrlich. Ich kann es mir schlichtweg nicht leisten, für Wochen auszufallen, nur weil eine Operation vielleicht sinnvoll wäre. Wie kurz gedacht meine Angst ist, habe ich im Redaktionsgespräch zum Titelthema dieser PIA festgestellt: Den Begriff Krankenhaus verbinden viele von uns immer noch mit großen Eingriffen, die uns komplett außer Gefecht setzen. Dabei gibt es gerade im Bereich der Orthopädie, der Gefäßchirurgie und auch in der Gynäkologie (die mich persönlich weniger betrifft) inzwischen Operationstechniken, die den Körper kaum noch belasten. Minimal-invasiv ist das Zauberwort. Es bedeutet, dass mit Hilfe einer dünnen Sonde und Computer gestützter Technik präzise Eingriffe im Inneren des Körpers gemacht werden können, ohne dass er groß aufgeschnitten werden muss. Der kleine Schnitt, durch den die Sonde eingeführt wird, heilt so schnell, dass man schon nach wenigen Tagen wieder fit ist. Die minimal-invasive Technik macht es sogar möglich, dass immer mehr Operationen ambulant angeboten werden können. Statt mehrere Wochen im Krankenhaus zu liegen, kann ich also im günstigsten Fall schon am selben Tag wieder nach Hause. Auf einen Blick 4 Angst vor dem Krankenhaus 9 Abteilungen stellen sich vor 12 Wip: Wandel im Pius 14 Tauchen: In die Tiefe gehen 16 Gesunde Ernährung 18 Wir und unsere Partner: Kinder-Rheuma 19 Leben spenden 20 Patientenbegleitung im Pius 21 Kurz notiert 22 Kunst und Kultur 22 Neues aus der Pius-Bücherei Wie die Menschen im Pius-Hospital mit den unterschiedlichsten Ängsten der Patienten umgehen, lesen Sie in unserer Titelgeschichte. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen. Michael Dernoscheck IMPRESSUM HERAUSGEBER Pius-Hospital Oldenburg (v. i. S. P.) Georgstraße Oldenburg KONTAKT pia@pius-hospital.de www. pius-hospital.de REDAKTION Pius-Hospital: Angelika Fricke, Elisabeth Sandbrink Maria Schulte-Buskase Extern: Isabelle Yeginer, Oldenburg BERATUNG, GESTALTUNG, REALISIERUNG Schwanke/Raasch graphik design, Hannover Rudolf Schwanke, Michael Dernoscheck

3 GESPRÄCHSTHEMA Jeder Mensch hat Ängste. Und das ist gut so. Denn ohne die Fähigkeit, Gefahren instinktiv zu erkennen und darauf zu reagieren, hätte die Menschheit schon die Steinzeit nicht überlebt. Auch in der heutigen Gesellschaft kann Angst manchmal ein lebensrettender Ratgeber sein. Mindestens ebenso wichtig ist es Angst vor dem Krankenhaus jedoch, sinnvolle Strategien im Umgang mit Ängsten zu entwickeln. Denn die komplexen Situationen, mit denen wir heute zu tun haben, lassen sich nicht mehr mit der einfachen Entscheidung zwischen Flucht und Angriff lösen. irmtraud Dübler hat eine bedeutende Position im Pius-Hospital. Oft ist sie die erste, die mit neuen Patienten und Besuchern ins Gespräch kommt. Von ihrem Arbeitsplatz an der Information aus kann sie den ganzen Eingangsbereich überblicken. Viele Menschen kommen mit großen Ängsten zu uns, erzählt sie. Manchen kann man das schon daran ansehen, wie sie das Haus betreten. Langsam tastend die einen, andere betont forsch, um die Angst zu verdrängen. Irmtraud Dübler und ihr Team begegnen allen Neuankömmlingen mit Offenheit und bemühen sich, wo möglich, sie zu beruhigen. Vor allem indem wir Fragen klar beantworten und durch gezieltes Fragen unsererseits feststellen, wo sie eigentlich genau hin müssen. Gegebenenfalls begleiten wir sie auch mal. Patienten, die zu einer stationären Behandlung kommen, werden auf keinen Fall alleine durch das Haus geschickt. Von der Informationszentrale ist es nicht weit zur Patientenaufnahme, und die Mitarbeiterinnen dort kümmern sich um alles. Viele Stationen schicken eine Schwester, die die Patienten abholt und am ersten Tag in allen wichtigen Fragen mit Rat und Tat zur Seite steht. In anderen Fällen geht auch mal jemand von der Aufnahme oder von der Information mit. Es ist schon sehr beruhigend, wie herzlich man hier empfangen wird, lobt eine Patientin. Ihre Angst, nachdem der Hausarzt sie dringend ins Krankenhaus überwiesen hat, ist damit natürlich nicht verschwunden. Aber ich fühle mich erst einmal aufgehoben. Bei aller fachlichen, technischen und menschlichen Kompetenz, die heute die medizinische Standardversorgung ausmachen, ist das Krankenhaus doch immer noch ein angstbesetzter Ort. Warum das so ist, lässt sich mit Erkenntnissen der Hirnund Evolutionsforschung leicht erklären: Emotionen, insbesondere auch Ängste, dienen dem Überleben. Sie werden im Gehirn an Stellen verwaltet, die schnell und in der ersten Phase unbewusst reagieren. Wir bemerken zum Beispiel einen dunklen Schatten, der sich auf uns zu bewegt. Ohne dass wir darauf Einfluss haben, schießt Adrenalin durch unseren Körper, das Herz beginnt zu klopfen, beides versetzt uns in die Lage, wenn nötig, gleich körperliche Höchstleistungen zu bringen. Instinktiv wägen wir die Kraft des Gegners ab: Lohnt es sich zu kämpfen oder laufen wir lieber ganz schnell weg? Auch Tiere können Ängste empfinden und darauf mit instinktiven Programmen reagieren. Anders als bei ihnen, setzt bei uns jedoch nach kurzer Zeit auch das Denken ein. Jetzt erkennen wir, wer oder was alles hinter dem Schatten stecken könnte, und vielleicht wird uns nun klar, dass unsere Angst unbegründet war. Das besondere daran ist, dass wir im Normalfall dann auch in der Lage sind, unsere emotional bereits in Gang gesetzten Programme durch eine bewusste Entscheidung zu bremsen oder zu variieren. Es macht wohl unseren Fortschritt als Menschen aus, dass wir die Fähigkeiten haben, Emotionen und instinktive Handlun- gen durch Einsatz unseres Verstandes zu kontrollieren. Jedoch stehen wir, was dies angeht, noch ganz am Anfang der Entwicklung. Im menschlichen Gehirn gibt es weit mehr Nervenverbindungen von den Emotionszentren zu den Verstandeszentren als umgekehrt. Deshalb erleben wir oft genug, dass nicht unser Bewusstsein die Gefühle kontrolliert, sondern umgekehrt, die Emotionen den Verstand im Griff haben. Und das ist von der Natur so gewollt, denn nur so können wir in Ausnahmesituationen schnell genug nämlich instinktiv reagieren. Als ich im Krankenhaus war, hatte ich keine Angst. Ich habe nur an die Besserung gedacht. (ehemaliger Patient, 79) Unsere moderne Welt allerdings steht oft im Gegensatz zu dieser natürlichen Veranlagung. Die Zusammenhänge sind teilweise so komplex, dass eine einfache Entscheidung zwischen Flucht oder Angriff keine Lösung bringen kann. Im Krankenhaus zum Beispiel ist die Situation gleich doppelt verzwickt: Wer hierher kommt, befindet sich tatsächlich in einer Ausnahmesituation. Er ist nämlich krank, hat möglicherweise Schmerzen oder andere Symptome, die den Körper in Alarmbereitschaft versetzen. Statt nun aber den von der Natur angelegten Instinkten zu folgen,

4 soll er diese nicht nur selbst kontrollieren. Er muss sogar die Kontrolle über sein gesamtes Leben den gewohnten Alltag, die Gesundheit, die Zukunft für die Dauer des Krankenhausaufenthaltes in fremde Hände abgeben. Daraus entstehen Sorgen, die auch mit dem Verstand betrachtet nicht kleiner werden: Wer versorgt die Kinder? Wer macht die Arbeit im Büro? Steht der Arbeitsplatz auf dem Spiel, wenn ich zu lange weg bin? Wird mein Partner zu mir halten, auch, wenn ich krank und unattraktiv bin? Welche Diagnose erwartet mich? Ist die Krankheit lebensbedrohlich? Vertrage ich die Operation? Werde ich wieder ganz gesund? Wie soll es nach dem Krankenhaus weitergehen? Und mit den Neuerungen der Gesundheitsreform entstehen weitere Ängste: Wie bringe ich die Kosten für den Krankenhausaufenthalt auf? Werde ich auch wirklich optimal behandelt oder bin ich nur Patient zweiter Klasse? Wir wissen, welche große Verantwortung wir als Krankenhaus übernehmen, bestätigt Elisabeth Sandbrink, Kaufmännische Direktorin im Pius-Hospital. Und wir wissen, dass es das allerwichtigste ist, Vertrauen aufzubauen, damit es den Menschen, die zu uns kommen, ein bisschen leichter fällt, sich darauf einzulassen. Um dieses Vertrauen zu schaffen, setzt das Pius auf verschiedensten Ebenen an. Da ist zu allererst die medizinische Versorgung. Hier setzt das Pius-Hospital schon immer auf höchste fachliche Kompetenz und eine den neuesten wissenschaftlichen und technischen Erkenntnissen angemessene Ausstattung, die allen Patienten zu Gute kommt. Bei uns gibt es keine Patienten erster oder zweiter Klasse, verspricht Geschäftsführer Dr. Robert Riefenstahl. Unser Leitbild formuliert es ganz klar: Der/Die Patient/-in wird von uns mit seinen/ihren physischen, psychischen, sozialen und religiösen Bedürfnissen, also ganzheitlich angenommen. Als innovatives Krankenhaus mit hochspezialisierten Abteilungen bieten wir optimale Behandlungen mit modernen Mitteln und Methoden. Und daran halten wir uns. Die Einsparungen, die die Gesundheitsreform von uns verlangt, versuchen wir zu leisten, indem wir unser Angebot effektiv organisieren ANGST kompakt Krankhafte Ängste Neben sinnvollen und nachvollziehbaren Ängsten, die jeder Mensch hin und wieder erlebt, gibt es in unserer Gesellschaft zunehmend Angststörungen, die das Leben beeinträchtigen und in der Regel behandlungsbedürftig sind. Dazu gehören unter anderem: Phobien (von griechisch phobos = Angst). Dabei werden bestimmte, eigentlich harmlose Objekte oder Situationen extrem gefürchtet und vermieden. Am häufigsten sind Agoraphobie ( Platzangst ), Sozialphobien und mehrere Arten von Tierphobien, zum Beispiel vor Spinnen oder Schlangen, aber auch vor Hunden, Katzen, Vögeln, Insekten und anderen Lebewesen. Außerdem gibt es Höhenangst, Angst vor Dunkelheit, vor Gewittern, vor Ärzten, insbesondere Zahnärzten, vor Blut, Krankheiten (häufig vor Krebs oder Aids), vor der Schule und vor einer Reihe von anderen Dingen. Panikstörungen oder Panikattacken. Sie sind gekennzeichnet durch plötzlich auftretende massive Angstanfälle, für die aber ein Auslöser nicht erkennbar ist, bei denen also keine Bedrohung zu existieren scheint. Charakteristische Symptome sind neben den üblichen Angst-Merkmalen Atemnot, Benommenheit, Hitze- oder Kälteschauer, Todesangst, Angst, die Kontrolle zu verlieren oder verrückt zu werden. Panikstörungen sind dringend behandlungsbedürftig, weil sie sonst zu schweren Depressionen bis hin zu Selbstmordwünschen führen können. Generalisierte Angststörung (Allgemeine Ängstlichkeit) Übertriebene, dauerhafte und ungerechtfertigte Angst und Sorgen um alle möglichen Dinge kennzeichnen die generalisierte Angststörung, z.b Sorgen um das (tatsächlich nicht gefährdete) Leben von Familienangehörigen, die (tatsächlich unproblematische) finanzielle Situation, das berufliche Fortkommen, die Schulleistungen, die Meinung, die andere Leute von einem haben usw. Auch hier können tatsächlich langanhaltende Angstsymptome auftreten wie z.b. Unruhe, Erschöpfung, Schlafstörungen, Reizbarkeit usw, die behandlungsbedürftig sein können. Ich habe Angst, meine Patientinnen und Patienten in Zukunft nicht mehr betreuen zu können, wenn es so weiter geht. (Arzt, 58) Angst entsteht angesichts einer gegenwärtigen oder zukünftigen, realen oder auch nur vermuteten Bedrohung. Sie ist eine zu jedem menschlichen Leben gehörende Emotion, die dann sinnvoll ist, wenn die Bedrohung durch einfache instinktive Handlungen wie Angriff oder Flucht beseitigt werden kann. Die Symptome der Angst sind bei allen Menschen gleich, denn sie entstehen daraus, dass der Körper sich in höchste Leistungsbereitschaft versetzt. Das Herz schlägt schneller, damit mehr Blut und Sauerstoff in die Muskeln kommt, der Stoffwechsel stellt Energie bereit, Stresshormone wie Adrenalin und Noradrenalin machen aufmerksam und lassen die Muskelspannung steigen. Oft treten Symptome auf wie Schwitzen, Durchfall, Kloß im Hals, Mundtrockenheit, Magenschmerzen, Herzjagen, Zittern und Verkrampfung verschiedener Muskelpartien. Kurz, Angst aktiviert in Extremsituationen. In der heutigen Gesellschaft kann sie aber auch schnell sinnlos oder gar krankhaft werden. Ängste können in Situationen auftreten, die keine Bedrohung darstellen, und sie können so stark werden, dass sie das Leben außerordentlich beeinträchtigen. Habe ich etwa Krebs? (Patientin, 52) Angst und Sehnsucht gehören zusammen. Wenn ich jemanden mit Angst erlebe, kann ich daraus erkennen, welche Sehnsucht er hat. (Sozialarbeiter) Ebenso wichtig wie die medizinische Ausstattung ist jedoch, dass die Patienten sich individuell gut behandelt fühlen. Deshalb nehmen Ärzte und vor allem das Pflegepersonal jede Frage ernst und suchen auch von sich aus immer wieder das Gespräch. Ganz wichtig ist dabei, dass wir verlässliche Aussagen machen, hat Schwester Heike von der Klinik für Thorax- und Gefäßchirurgie festgestellt. Und dass wir das, was die Patienten oder ihre Angehörigen für wichtig halten, nicht herunterspielen, ergänzt Sabine Friedrichs von der Intensivstation. Wenn wir wahrnehmen, was sie genau brauchen, finden wir oft eine Lösung für eine angstbesetzte Situation. Noch eine Fehlgeburt verkrafte ich nicht! (werdende Mutter, 32) Mit Feingefühl und Fantasie finden Schwestern und Pfleger auf allen Stationen zum Beispiel immer wieder eine Möglichkeit, die Angst vor einer Operation zu lindern. Da war beispielsweise die Patientin, die in Panik geriet bei dem Gedanken, allein in den OP zu müssen. Verzweifelt wünschte sie, es möge jemand, den sie kenne, während der gesamten Operation an ihrer Seite stehen. Das ist natürlich schon aus hygienischen Gründen nicht möglich, erklärt eine Schwester. Aber wir haben ihr bis sie eingeschlafen war, die Hand gehalten und sie bis an die Schleuse zum OP begleitet. Und als sie aufwachte, waren wir schon wieder an ihrer Seite. Mit Fantasie fanden die Mitarbeiter der Orthopädie auch eine Lösung für die Ordensschwester, die seit 40 Jahren bescheiden im Kloster lebte. Die einzige Privatsphäre, die sie sich gönnte, war, dass sie sich jeden Abend in ihrem kargen Zimmer einschließen konnte. Daran war sie so gewöhnt, erzählt ein Pfleger, dass sie das blanke Entsetzen packte, als ihr klar wurde, dass man im Krankenhaus die Türen nicht abschließen kann. Sie hatte keine Angst vor Dieben oder so. Sie hatte einfach eine unerklärbare Angst vor der Situation, dass jemand unbemerkt nachts in ihr Zimmer kommt. Das feste Versprechen aller Beteiligten, sie nach dem abendlichen Rundgang in Ruhe zu lassen, und nur zu kommen, wenn sie klingele, reichte nicht aus, die Patientin zu beruhigen. Ein Schlüssel für die Tür war auch nicht aufzutreiben Krankenzimmertüren haben gar keine Schließvorrichtung. Am Ende brachte ein Teelöffel die Erlösung: Er wurde von innen auf der Türklinke platziert. Nun konnte die Ordensschwester sorglos schlafen, denn sie wusste: Falls doch jemand in der Nacht die Tür öffnen sollte, würde das Klirren des herabfallenden Löffels sie sicher wecken. Ganz konkret können die Pius-Mitarbeiter auch helfen, wenn es um Betreuungsfragen geht. Bereits bei der Aufnahme erkundigen sich Schwestern und Pfleger nach der häuslichen Situation. Bei Bedarf informieren sie den Sozialen Dienst im Hause, der Kontakt zu Behörden und Krankenkassen und sozialen Einrichtungen in der ganzen Region hat und eine auf ganz individuelle Bedürfnisse abgestimmte Lösung vorschlagen kann. Sozialarbeiter Josef Roß und seine Kolleginnen Doris Ziervogel und Ulrike Schmidt stellen auf Wunsch gerne den ersten Kontakt zu den Ansprechpartnern her. Und sie helfen auch in ganz persönlichen Krisensituationen. Wir sind grundsätzlich für alle Fragen ansprechbar, erklärt Josef Roß. Wer weiß, dass er demnächst ins Krankenhaus muss, und aus irgendeinem Grunde Angst davor hat, kann uns auch schon im Vorfeld anrufen. Dieses Angebot nutzen vor allem Menschen vor einschneidenden Operationen gern. Wenn Beispielsweise eine Amputation bevorsteht, oder eine totale gynäkologische Operation. Viele wissen nicht, wie es danach weitergehen soll, so Roß. Wir beantworten konkrete Fragen und vereinbaren mit ihnen, dass sie sich gleich bei uns melden, wenn sie im Krankenhaus ankommen. Oft ist damit schon ein Teil der Angst besiegt, dass sie wissen: Da ist jemand, der kümmert sich um mich. Ebenso bedeutungsvoll wie der Soziale Dienst ist auch die Seelsorge, die am Pius- Hospital von dem evangelischen Pfarrer Karl H. W. Backhaus und der katholischen Ordensschwester M. Barbara Rolfes geleistet wird. Für Menschen aller Religionen, und selbstverständlich auf Wunsch auch für die, die glauben, gar nicht zu glauben, betonen die beiden Seelsorger. Der christliche Glaube ist dann auch nicht zwingend Gesprächsthema, wenn Schwester Barbara oder Pfarrer Backhaus an ein Krankenbett GESPRÄCHSTHEMA kommen oder mit den Angehörigen sprechen. Thema ist immer der Mensch, der mir gerade gegenüber sitzt oder liegt, sagt Schwester Barbara. Ich höre zunächst einmal einfach zu und erfahre so, was für ihn oder sie das wichtigste Anliegen ist. So begegnet sie, wie alle im Krankenhaus, den unterschiedlichsten Ängsten, sei es vor einer Operation, vor einer erschreckenden Diagnose oder, über das Krankenhaus hinaus, Angst vor dem Verlassenwerden, vor dem Alleinsein, vor der ungewissen Zukunft. Angehörige fürchten vor allem, ihre Liebsten zu verlieren, oder auch, ihnen, wenn sie pflegebedürftig werden, nicht mehr gerecht werden zu können. Eines ist all diesen Gefühlen gemeinsam, meint Schwester Barbara: Angst ist eine Macht, die ohnmächtig macht. Und bei dem Umgang mit Angst geht es unter anderem darum, die Ohnmacht anzunehmen und auszuhalten. Oft gelingt es ihr, dabei zu helfen. Manchmal auch, indem sie kleine, konkrete Ideen entwickelt, die das Aushalten etwas leichter machen. So schenkte sie einer Krebspatientin, die gerne liest, ein Tagebuch und riet ihr, einmal selbst zu schreiben; die guten und die traurigen Gedanken in Worte zu fassen. So entstehen Bücher, sagte sie zur Wer kümmert sich um Mutter, wenn sie ein Pflegefall wird? (Angehörige, 42) Aufmunterung. Die Mutter zweier Kinder schrieb sich alles von der Seele und fand endlich auch die Worte, mit ihren Kindern offen über die Zukunft zu sprechen. Einer anderen Dame konnte die Seelsorgerin sogar die Angst vor dem Hospiz erleichtern. Als wir darüber sprachen, stellte ich fest, dass sie vor allem Sorgen hatte, dort einsam und verlassen zu sein. Ganz besonders schreckte sie der Gedanke, allein in einem Einzelzimmer liegen zu müssen. Als ich ihr klarmachte, dass im Hospiz eine sehr offene Atmosphäre besteht, der Kontakt zwischen Patienten und Personal sehr herzlich ist, im Einzelfall auch die Zimmertür offen stehen kann, wenn es einer Bewohnerin Erleichterung gibt, atmete die Patientin auf. Vorher hatte sie mir noch beschrieben, dass der Gedanke an das Hospiz wie ein Fußball in ihrem Magen drücke, und ihr den Raum zum Atmen nehme. Jetzt konnte sie die Luft aus dem Fußball ablassen und wieder selbst Luft holen

5 Aus der Angst-Forschung In zahlreichen Studien beschäftigen sich Wissenschaftler in aller Welt mit der Angst und Strategien im Umgang damit. Hier einige Kurzmeldungen: Ängstliche Patienten bevorzugen autoritären Arzt Eine norwegische Studie untersucht die Reaktion von Patienten auf unterschiedliche Kommunikationsstile von Ärzten in Beratungsgesprächen. Dabei kommt sie zu dem Schluss, dass extrem ängstliche Patienten besser auf einen autoritären, arztzentrierten Beratungsstil ansprechen, während die moderne, patientenorientierte Kommunikation auf sie verunsichernd wirkt. Verdrängung hilft nicht Viele Angstbetroffene zwingen sich, nicht an Angstmachendes zu denken. Wie eine Studie aus Belgien und den Niederlanden dokumentiert, kann diese Strategie zu einem Eigentor führen. Die Gedanken-Verdrängung wirkt nur, so lange sie bewusst ausgeübt wird. Danach kommt es zu einem Reboundeffekt, durch den die Angst und die Häufigkeit ängstlicher Gedanken sogar schlimmer werden, als sie vorher waren. Video gegen OP-Angst Wenn sich Patienten während eines operativen Eingriffs Filme ansehen, haben sie weniger Angst als Kranke, denen ein solches Angebot nicht zur Verfügung steht. Diesen Schluss ziehen chinesische Wissenschaftler aus einer Studie an 44 Patienten, die sich einer Operation in Regionalanästhesie unterzogen. Einige von ihnen erhielten die Möglichkeit, sich einen Film auszusuchen, der ihnen während der Operation über eine Videobrille mit LCD-Bildschirm und integrierten Kopfhörern dargeboten wurde. Das prä- und postoperative Angstniveau war bei ihnen postoperativ signifikant niedriger als in der Vergleichsgruppe. 80 Prozent der Video-Anseher würden ein solches Angebot erneut nutzen, und alle würden es ihren Freunden als Möglichkeit zur intraoperativen Entspannung empfehlen. Wer glaubt, hat weniger Angst Angsttherapeuten sollten auch christliche Ressourcen nutzen, wenn ihre Patienten entsprechend gläubig sind. Denn sowohl die Botschaften der Bibel als auch die christliche Gemeinschaft bieten wertvolle Hilfen zur Bewältigung von Angst. Allerdings sollten Psychotherapeuten nur dann die entsprechenden Angebote nutzen, wenn sie selbst Zugang zu geistlichem Denken und Erleben haben, also über die nötige Kompetenz verfügen. Zu diesen Empfehlungen gelangt der Amerikaner J. M. Killmer in einem Beitrag, der auf die heilsamen Potenziale gelebten Glaubens aufmerksam macht. Wissenschaftliche Studien belegen laut Killmer immer wieder, dass religiös aktive Menschen oft weniger psychische Probleme haben als spirituell uninteressierte Personen. Das gelte für Angst und Angstkrankheiten besonders. Vermutlich tragen dazu Glaubensinhalte (Vertrauen in einen allmächtigen und schützenden Gott) und die Unterstützung durch eine lebendige Gemeinschaft Gleichdenker wesentlich bei. Sie fördern angstlindernde Einstellungen und Verhaltensweisen. Dazu gehören Vertrauen, Kommunikation (insbesondere im Gebet), eindeutige Werte, Geborgenheit in einer Gruppe, solidarisches Teilen von Freude und Leid sowie Ablenkung, indem man die Aufmerksamkeit auf christliche Aufgaben und Werte fokussiere, statt auf eigene Symptome. Fußreflexzonenmassage und Akupunktur Eine ebenfalls amerikanische Studie an 23 Brust- und Lungenkrebspatienten hebt die Wirksamkeit einer Fußreflexzonenmassage gegen Angst hervor. Nach 30 Minuten beidseitiger Massage erlebten sie einen signifikanten Rückgang von Angstgefühlen. Zum Teil nahmen sogar die Schmerzen ab. Auch die Wirkung von Akupunktur am Ohr wurde in einer amerikanischen Studie überprüft. Bei den Probanden nahm die Angst vor Operationen deutlich ab. Dieser Effekt hielt über mehr als 48 Stunden an. Aufgrund dieser Ergebnisse vermuten die Autoren, dass Ohrakupunktur eine preiswerte, schnell wirkende und gut verträgliche Methode zur Angstreduktion vor Operationen sein könnte, mit der möglicherweise sogar gleichzeitig postoperative Ängste und die Schmerzempfindlichkeit nach der Operation reduziert werden könnten. Krebsangst senkt Abwehrkräfte Die Aktivität natürlicher Killerzellen (NK) spielt eine wichtige Rolle in der immunologischen Abwehr von Tumorzellen und mikrobiellen Infektionen. Bei Menschen mit Krebsangst ist diese Aktivität signifikant niedriger und zwar unabhängig davon, ob die Betreffenden tatsächlich unter einem Tumor leiden. Krebsangst sollte deshalb so rasch wie möglich vermindert werden, bei Krebskranken genau so wie bei Patienten mit anderen Erkrankungen. Auf diesen potenziell gefährlichen Effekt von Krebsangst weist eine japanische Studie hin, bei der 144 ambulante Patienten einer Krankenhausabteilung für Mundchirurgie untersucht wurden. Strategien gegen die Angst Wenn ich mich ins Krankenhaus lege, kann ich meinen Betrieb zumachen. (Selbständiger, 43) Ich habe keine Angst, wenn ich ins Krankenhaus muss. Ich freue mich auf das Frühstück im Bett. (allein erziehende Mutter) Auch wer nicht unter krankhaften Ängsten leidet, kennt Situationen, in denen eine normale Erregung in unkontrollierbare Angst umschlagen kann. Hier einige Tipps, wie man vor kritischen Situationen (z.b. Prüfung, Krankenhausaufenthalt, Präsentation u.a.) wirksam vermeiden kann, dass Angst entsteht. Körperliche Mangelerscheinungen vermeiden, also ausreichend und gesund essen, trinken und schlafen. Auf Genussmittel verzichten, die unruhig machen bzw. beleben (Koffein, Nikotin, Stimulanzien) Auf ein angenehmes Raumklima achten (häufigeres Durchlüften der Wohnung, Befeuchten der Luft im Winter, Aufstellen von Pflanzen) Strukturieren des Alltags, um sich nicht zu verzetteln Sport treiben und die Muskeln dehnen Beruhigende Atemtechnik anwenden Zärtlichkeit leben Streicheleinheiten vom Partner bzw. der Partnerin können Wunder wirken, ebenso Entspannungsbäder, Massagen, genussvolles Eincremen Jeden Tag ABTEILUNGEN STELLEN SICH VOR Leben retten Die Lunge und das System der Blutgefäße halten den menschlichen Motor am Laufen. Störungen und Unregelmäßigkeiten in diesem Bereich sind deshalb oft sofort lebensbedrohlich. In der Klink für Thorax-, Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie werden täglich zahlreiche Leben gerettet mit moderner Technik und kompetentem Sachverstand. Leitender Arzt Dr. Christoph-Maria Ratusinski die Krankheit kommt oft völlig überraschend. Harmlose Symptome höchstens. Vielleicht ein bisschen Husten oder Schluckbeschwerden, möglicherweise Rückenschmerzen, die bis in die Beine ausstrahlen können oder Harndrang und Verdauungsbeschwerden. Und plötzlich steht das Leben auf dem Spiel. Ein Aneurysma der Bauch- oder Brustschlagader gehört zu den tückischsten Gefäßerkrankungen, mit denen Klinikleiter Dr. Christoph-Maria Ratusinski und seine Mitarbeiter zu kämpfen haben. Es handelt sich nämlich um eine so genannte Aussackung der betroffenen Aorta, erklärt der erfahrene Gefäßchirurg. Sie hat sich also an einer einzelnen Stelle zu einem Sack ausgedehnt. Entsprechend dünn und brüchig sind hier die Gefäßwände, und es besteht die Gefahr, dass sie reißen. Eine Ruptur kann tödliche Folgen haben. Doch dazu muss es nicht kommen. Erfahrene Hausärzte können ein Aneurysma bei einer Ultraschalluntersuchung rechtzeitig erkennen oder zumindest einen Anfangsverdacht entwickeln. Im Krankenhaus wird dann schnell eine klare Diagnose gestellt. Dabei helfen Ultraschall- und Röntgenverfahren, insbesondere ein so genanntes Computertomogramm, bei dem der Zustand der Arterien durch ein eingespritztes Kontrastmittel detailliert dargestellt wird. Wenn die Aussackung einen Durchmesser von mehr als 5 Zentimetern hat, operieren wir sofort, so Ratusinski. In manchen Fällen können wir dabei auf eine offene OP verzichten. Minimal-invasiv ist das Stichwort, das auch in der modernen Gefäßchirurgie immer unglaublichere Operationen möglich macht. Durch einen minimalen Schnitt in der Leistengegend führt der Operateur mit einem dünnen Katheter eine so

6 genannte Stent-Prothese an die Stelle der Aussackung. Dabei handelt es sich um ein mit Kunststoff überzogenes Stabilisations- Gitter, das innerhalb des Gefäßes die Funktion einer künstlichen Arterienwand übernimmt. Der Eingriff wird bei örtlicher Betäubung ausgeführt und garantiert dank hervorragend ausgebildeter Ärzte und modernster Röntgen- und Computertechnik ein präzises und sicheres Ergebnis. Meistens jedoch ist eine Stent-Einlage wegen der Form des Aneurysmas nicht möglich. Etwa, wenn es zu dicht am Herzen liegt oder wenn ringsum nicht ausreichend gesundes Gefäßgewebe vorhanden ist, um den Stent sicher zu verankern. Dann operieren wir konventionell, erklärt Ratusinski. Das bedeutet, dass wir Bauch oder Brust aufschneiden und die schadhaften Gefäßwandteile durch Kunststoff-Rohrprothesen ersetzen. Diese Operation ist vor allem deshalb aufwändiger, weil wir sie unter Vollnarkose durchführen und die Hauptschlagader abklemmen müssen. In beiden Fällen sind Patienten im Pius- Hospital in besten Händen. Die Klinik für Thorax und Gefäßchirurgie ist das einzige offiziell durch die Gesellschaft für Gefäß- Chirurgie zertifizierte Gefäßzentrum im Weser-Ems-Gebiet und arbeitet zusammen mit ausgewiesenen Spezialisten in allen Krankenhäusern der Region und vielen niedergelassenen Ärzten. Im Notfall wird hier rund um die Uhr operiert. Wir müssen also immer sehr flexibel sein, auch im Pflegebereich, weiß die leitende Stationsschwester Heike. Gemeinsam mit ihrem Team 19 Mitarbeiter in zwei Hauptschichten inclusive Nacht- und Wochenenddienst betreut sie täglich 36 Patienten. 6 weitere Betten hat die Klinik für Thoraxund Gefäßchirurgie auf der Intensivstation. Hinzu kommen regelmäßig einige ambulante Patienten, die vormittags operiert und nachmittags bereits wieder entlassen werden. Das sind vor allem Menschen mit Gefäßverengungen, bei denen eine Ballon-Dilatation gemacht wird, und solche, bei denen die Krampfadern gezogen werden, klärt Schwester Heike auf. Bei beiden Eingriffen gibt es so selten Komplikationen, dass die Patienten, sobald sie sich fit genug fühlen, und der behandelnde Arzt sein OK gibt, nach Hause gehen können. Sollten medizinische Gründe jedoch gegen eine Entlassung sprechen, wird der Patient selbstverständlich weiter über Nacht behandelt. Selbst hier ist also Flexibilität gefragt. Dass die jedoch niemals in Hektik ausartet, und dass dennoch der einzelne Patient mit seinen persönlichen Bedürfnissen wahrgenommen wird, ist dem durchdachten Pflegekonzept auf der Station zu verdanken. Es basiert vor allem auf zwei Prinzipien: Erstens: Hier packt jeder überall mit an, wenn es nötig ist, betont Schwester Heike und räumt dabei ganz selbstverständlich Decken und Kissen bei Seite, leert Papierkörbe und verschiebt leere Betten dorthin, wo sie gebraucht werden. Zweitens: Wir praktizieren Bereichspflege. Das heißt, jeder von uns hat einen Bereich von 9 bis 12 Patienten, die wir komplett betreuen. Dadurch haben wir Zeit für jeden einzelnen und sind so in der Lage, jeden Patienten individuell seinen Bedürfnissen entsprechend zu versorgen. Und Zeit für Patienten und Angehörige ist gerade in dieser Klinik elementar wichtig. Denn außer den Patienten mit Gefäßerkrankungen, denen es oft schnell wieder gut geht, liegen hier auch Lungenpatienten mit ungeklärten Diagnosen. Schließlich ist das Pius-Hospital das bedeutendste Zentrum der Region, wenn es um die Behand- Klinik für Thorax-, Gefäßund endovaskuläre Chirurgie kompakt Mit 36 Betten, 2 speziell ausgerüsteten Operationssälen und einem Stab von 6 Ober-, Fach- und Assistenzärzten, 5 OP-Schwestern und 20 Schwestern und Pflegern im Stationsdienst gehört die Klinik zu den großen Fachzentren des Pius-Hospitals. Hier werden alle Routine-, Not- und Spezialfälle aus dem Fachgebiet der Lungenheilkunde und des Kreislaufsystems diagnostiziert und therapiert. Dieses umfassende Leistungsspektrum und die hohe Qualität des Angebotes haben dazu beigetragen, dass die Klinik seit 2003 offiziell als Gefäßzentrum Oldenburg zertifiziert ist. Die Gefäßchirurgen sind auf Verengungen und Aneurysmen der Arterien und Venen spezialisiert. Sie führen routinemäßig Ballon-Dilatationen, Stent-Einlagen und Bypass-Operationen an allen Blutgefäßen aus. Für besondere Eingriffe, wie zum Beispiel Stent-Einlagen an der Halsschlagader (zur Vorbeugung eines Schlaganfalls) oder bei einem Aneurysma der Bauchschlagader stehen erfahrene Spezialisten zur Verfügung. Im Bereich der Thorax-Chirurgie ist das Pius- Team ebenso versiert. Hier werden sämtliche Krankheiten und Notfälle vom Lungenriss über Emphysem und Empyem, Brusthöhlen- und Lungenvereiterung, Pneumothorax und diverse Berufserkrankungen (z.b. durch Schädigungen durch Asbest) bis zu allen gut- und bösartigen Tumorerkrankungen kompetent behandelt. Grundlage für unsere erfolgreiche Arbeit ist die interdisziplinäre Kooperation mit nahezu allen anderen Kliniken des Pius-Hospitals, betont Klinikleiter Dr. Christoph-Maria Ratusinski. Im diagnostischen Bereich arbeiten wir eng mit der Inneren Klinik, insbesondere der Pneumologie und der Kardiologie, außerdem mit der Radiologie und der Nuklearmedizin zusammen. Therapeutisch sind wir eng verflochten mit Onkologie und Strahlentherapie sowie mit den Krankengymnastinnen der physiotherapeutischen Abteilung. lung von Lungenkrebs geht. Die renommierte Pneumologie in der Klinik für Innere Medizin und die Klinik für Strahlentherapie und internistische Onkologie arbeiten nahtlos mit der Thoraxchirurgie zusammen: Christoph-Maria Ratusinski und sein Team operieren Krebserkrankungen in jedem Stadium an der Lunge, dem Rippenfell, den Bronchien oder der Brustwand. Dabei arbeiten sie bis ins Detail mit äußerster Präzision. Es ist wichtig, dass wir den Tumor so vollständig wie möglich entfernen, aber gleichzeitig ein Maximum an ge- sundem Lungengewebe erhalten, betont Ratusinski. Denn Lungenvolumen bedeutet Atemvolumen und es ist wichtig, dass unsere Patienten auch nach einer Lungenoperation gut Luft bekommen. Leider wird Lungenkrebs oft erst dann entdeckt, wenn es nicht mehr möglich ist, ihn durch eine Operation komplett zu entfernen. In so einem Fall tragen die Thorax- Chirurgen dennoch so viel wie möglich von dem Tumor ab, denn dadurch können sie das Atemholen wesentlich erleichtern. Manchmal wird in einem ersten Eingriff auch lediglich eine Zellprobe entnommen. Dafür müssen wir den Brustkorb gar nicht aufschneiden, erläutert Ratusinski. Per Video-Assistierter-Thorakoskopie, kurz VATS, führen wir durch einen kleinen Schnitt am Brustkorb einen dünnen Katheter mit einer winzigen Kamera zu der betroffenen Lungenregion und können uns so ein klares Bild davon machen, wie es dort drinnen aussieht. Ob offene OP oder VATS, nach dem Eingriff beginnt für die Patienten und ihre Angehörigen oft eine bange Zeit des Wartens. Denn Genaues können die Ärzte erst sagen, wenn die Zellproben in einem Speziallabor eingehend untersucht wurden. Es ist wichtig, möglichst exakte Aussagen über die spezifischen Eigenschaften eines Tumors zu haben, um möglichst treffsicher die besten Medikamente und Dosierungen für eine Chemotherapie auswählen und die Art der Bestrahlung bestimmen zu können, die den größten Erfolg versprechen. Bis die Ergebnisse aus dem Labor da sind, können einige Tage vergehen. Tage, in denen vor allem die Angehörigen oft sehr in Sorge sind, berichtet Schwester Heike. Die Patienten selbst sind vor allem am Anfang noch mit den direkten Folgen der Operation beschäftigt, hat sie beobachtet. Das lenkt ein bisschen von der Krebsangst ab. Obwohl die natürlich ein ständiger Begleiter ist, und, je länger das Warten dauert, immer bedrückender wird. Aber viele Angehörige fühlen sich von Anfang an machtlos und ausgeliefert, weil sie wissen, dass sie im Moment nichts tun können. Außer einfach da zu sein. Auch Schwestern und Ärzte können die Sorgen in dieser Phase kaum lindern, denn sie müssen ebenso auf die Ergebnisse warten wie die Patienten. Aber wir suchen immer wieder das Gespräch, meint Schwester Heike. Es ist wichtig, dass sie wissen: Auch wenn das Ergebnis bösartig ausfallen sollte wir können etwas gegen die Krankheit tun. ABTEILUNGEN STELLEN SICH VOR Zu diesem Wir fühlen sich im Pius-Hospital Ärzte und Pflegepersonal aus den drei beteiligten Kliniken zugehörig. Seit mehr als 20 Jahren setzen sie im Kampf gegen den Krebs erfolgreich auf interdisziplinäre Zusammenarbeit: Sobald Laborergebnisse vorliegen, kommen die Chirurgen, Pneumologen, Strahlentherapeuten und Onkologen in einer gemeinsamen Tumorkonferenz zusammen und beraten, welche weitere Therapie die bestmögliche für den jeweiligen Patienten ist. Unmittelbar danach besucht ein onkologischer Facharzt den lungenoperierten Patienten in seinem Krankenzimmer und klärt ihn umfassend auf. Bis dann tatsächlich eine Strahlen- oder Chemotherapie beginnt, dauert es aber noch mal mindestens 4 Wochen, erklärt Schwester Heike. Die Patienten brauchen diese Zeit, um sich von der Operation zu erholen. Erst danach macht es aus medizinischer Sicht Sinn mit einer Therapie anzufangen. Auf ihrer Station jedoch bleiben die meisten maximal 10 bis 12 Tage. Danach ist selbst ein großer Lungeneingriff soweit verheilt, dass die Patienten nach Hause entlassen werden können. Bis dahin haben sie auch gelernt, mit der veränderten Lunge Atem zu holen. Dabei helfen ihnen die Schwestern und Pfleger der Station und Atemtherapeutinnen aus der physiotherapeutischen Abteilung, die jeden Tag zu allen Lungenpatienten kommen (s. PIA 02/03). Schwester Heike: Gemeinsam mit den Krankengymnastinnen und den Patienten versuchen wir, Positionen zu finden und Techniken zu entwickeln, mit denen es leichter fällt, Luft zu holen. Nur das Atmen selbst können wir ihnen nicht abnehmen. Akuter arterieller Verschluss bei Schaufensterkrankheit und Raucherbein Durchblutungsstörungen wie die so genannte Schaufensterkrankheit und das Raucherbein haben ihre Ursache in Gefäßverengungen durch Arteriosklerose. Das heißt, durch Ablagerungen innerhalb der Arterien, die das Gefäß mit der Zeit immer enger werden lassen. So kann das Blut immer schwieriger hindurchfließen. Akut gefährlich wird eine solche Gefäßverengung, wenn es zu einem plötzlichen Verschluss kommt. Der Patient spürt starke Schmerzen, und das Bein wird entweder taub oder reagiert ganz besonders empfindlich auf Berührung. In einem solchen Fall dringend sofort zum Arzt gehen! rät Chefarzt Dr. Christoph-Maria Ratusinski. Das Bein kann sonst absterben und müsste dann amputiert werden. Im Krankenhaus kann ein solcher Verschluss durch Aufdehnung (Dilatation), Stent- Einlage oder einen Bypass reguliert werden. Unsere Ärzte wenden jeweils die Methode an, die den größten Erfolg bei geringster Belastung des Patienten verspricht, erklärt Stationsschwester Heike. Der kleinstmögliche Eingriff wäre zum Beispiel die Dilatation, für die der Patient nur kurz im Krankenhaus bleiben muss. Die beste Therapie gegen Arteriosklerose sei jedoch die Vorbeugung, predigen Ärzte und Pflegepersonal den Patienten immer wieder: Nicht rauchen, die Ernährung umstellen und viel Bewegung. Eine Bewusstseinsveränderung in diesem Sinne kann äußerst hilfreich sein, betont Schwester Heike. Aber das fällt vielen schwer. Tatsache ist: Die meisten Gefäßpatienten sehen wir immer wieder

7 AB IN DIE ZUKUNFT WANDEL im Pius Gesundheitsreform, Kostenexplosion, gedeckeltes Budget für Krankenhäuser sieht die Zukunft nicht gerade rosig aus. Dennoch sollen Patienten auch weiterhin optimal versorgt werden. Unter dem Motto WIP Wandel im Pius stellt sich das Pius-Hospital der Herausforderung. früher war es einfacher: Patienten kamen ins Krankenhaus und wurden hier behandelt. Jeder wusste, was er zu tun hatte, und wenn dabei Kosten entstanden nun, Gesundheit hatte eben ihren Preis. Die Solidargemeinschaft der Krankenversicherten zahlte, und jeder war zufrieden. Heute stehen die Dinge anders. Die Kassen der Versicherungen sind leer und werden in absehbarer Zeit bestimmt nicht voller werden. Gleichzeitig sind immer mehr Menschen auf eine medizinische Behandlung angewiesen. Das hat vor allem zwei Gründe, stellt Pius-Geschäftsführer Dr. Robert Riefenstahl fest. Unsere Gesellschaft verhält sich nicht gesundheitsbewusst. Wir rauchen, nehmen Hormone, essen zu viel und zu fett und bewegen uns zu wenig. Deshalb nehmen die Krankheiten zu, die auf dieses Verhalten zurückzuführen sind, zum Beispiel Brusttumore, Lungenkrebs, Herz- und Gefäßerkrankungen. Hinzu kommt die demographische Entwicklung. Immer mehr Kranke leben immer länger, daraus ergib sich ein größerer Bedarf an Krankenhausleistungen und es gibt immer weniger junge, gesunde Menschen, die die Kosten übernehmen. Wirtschaftlichkeit ist heute deshalb eines der wichtigsten Themen im Gesundheitswesen. Die Frage nach Effizienz und dem Preis-Leistungs-Verhältnis wird in Zukunft noch drängender gestellt werden. Und das bedeutet, dass wir sie uns auch selbst stellen müssen, so Riefenstahl. Zum Glück war diese Entwicklung abzusehen. Im Pius-Hospital beschäftigen wir uns bereits seit 1996 mit dem Thema. Und in den letzten zwei-drei Jahren haben wir richtig Dampf gemacht. So wurde zunächst ein Leitbild entwickelt, das möglichst allen Menschen im Pius aus der Seele sprechen soll. Deshalb wurden alle Mitarbeiter aufgerufen, sich an dem Entwicklungsprozess zu beteiligen. Wir verstehen uns als eine Gemeinschaft von dienstleistenden Spezialisten, die es sich zum Ziel gesetzt hat, ihre fachlichen und persönlichen Qualitäten ständig weiter zu entwickeln heißt es darin zum Beispiel. Oder: Die Zufriedenheit unserer Patienten/ -innen, Mitarbeiter/-innen und Kunden ist unser ständiges Ziel und dient der Zukunftssicherung. Unser Umgang ist geprägt von Ehrlichkeit, Vertrauen, Offenheit, gegenseitiger Achtung und Respekt. Konstruktive Kritik und Anerkennung sowie verantwortungsvoller Umgang mit Macht auf allen Ebenen sind Teile unseres Miteinanders. Mit einem kooperativen Führungsstil schaffen wir Transparenz durch Information und Kommunikation. Absichtserklärungen, die nun mit konkreten Inhalten gefüllt werden müssen. Auch diese Schritte wollen Mitarbeiter und Geschäftsführung gemeinsam umsetzen. Im Pius-Hospital wurde daher das WIP-Modell entwickelt. Eine Lenkungsgruppe, die mit Vertretern aller Berufsgruppen und der Mitarbeitervertretung besetzt ist, kümmert sich um den Wandel im Pius. Das heißt, wir schauen uns an, wo in unserem Haus Veränderungen im Sinne des Leitbildes notwendig sind und formulieren einen konkreten Arbeitsauftrag an die Beteiligten, erklärt Lenkungsgruppenmitglied Dr. Regina Prenzel. Aktuell wird zum Beispiel der OP-Betrieb unter die Lupe genommen. Dort ist die medizinische, technische und hygienische Versorgung optimal. Im Ablauf aber hakt es manchmal, einfach weil hier so viele Berufgruppen aus verschiedenen Abteilungen Hand in Hand arbeiten müssen. Wenn wir es hier schaffen, uns besser miteinander abzusprechen, können wir zum Beispiel unnötige Wartezeiten vermeiden, hofft Riefenstahl. Oder zumindest könnte manche Wartezeit komfortabler gestaltet werden. Es ist zum Beispiel nicht nötig, dass ein Patient schon den ganzen Tag nüchtern bleibt, wenn er letztlich doch erst am Nachmittag operiert wird. Bereits im vorigen Jahr wurden für einige Standardoperationen in den Kliniken für Augenheilkunde, Allgemeinchirurgie und Orthopädie Klinische Pfade entwickelt (die PIA berichtete), die klare Qualitätsstandards festschreiben und eine beständige Weiterentwicklung in diesen Arbeitsbereichen garantieren. Zur Zeit steht ein umfassendes Qualitätsmanagement- System auf dem Programm, das in diesem Jahr ebenfalls verbindlich eingeführt wird. Aufgrund aktueller Vorgaben durch Politik und Rechtsprechung stellt das Pius nun auch die geltenden Arbeitszeitmodelle kritisch auf den Prüfstand. Wir wollen neue Arbeitszeitregelungen finden, die den Interessen von Mitarbeitern und Patienten besser gerecht werden können, als die derzeitigen formuliert Riefenstahl als Ziel. Es geht beim Wandel im Pius also nicht in erster Linie ums Sparen, sondern vor allem um eine Verbesserung der Qualität in allen Mit einem kooperativen Führungsstil schaffen wir Transparenz durch Information und Kommunikation. Dr. Robert Riefenstahl, Geschäftsführer Bereichen. Ein weiteres WIP-Projekt beschäftigt sich zum Beispiel mit der Notaufnahme, ein anderes mit der Elektronischen Datenverarbeitung im Hause. Das ehrgeizigste Projekt in diesem Jahr betrifft den im Leitbild formulierten kooperativen Führungsstil. Bis spätestens zum Sommer sollen einerseits Leitlinien feststehen, wie Vorgesetze im Pius zielgerichtete Mitarbeitergespräche führen können. In einer übergreifenden Projektgruppe sollen außerdem konkrete Führungsgrundsätze erarbeitet werden, die künftig als verbindliche Vorgabe gelten. Solchen positiven Wandel wünschen sich auch die Mitarbeiter. Wir sitzen in den Startlöchern, hört man in vielen Kliniken und bei der MAV. Die Umsetzung der Ideen dauert jedoch so manchem zu lange. All diese Veränderungen brauchen natürlich ihre Zeit, bestätigt Riefenstahl. Schließlich wollen wir, dass möglichst alle Mitarbeiter sich mit dem Wandel identifizieren können. Dafür ist es wichtig, dass sie ihre Ideen mit einbringen. Dennoch sei er davon überzeugt, dass dieser gemeinsame Weg auf Dauer schneller zu Ergebnissen führt, als von oben verordnete Veränderungen. Riefenstahl: In den allermeisten Bereichen sind unsere Mitarbeiter die Top-Experten. Es wäre wirtschaftlich und qualitativ unsinnig, auf ihre Einschätzung zu verzichten

8 Tauchen mit Kindern SERVICE Sobald Kinder sicher unter und über Wasser schwimmen können, können sie auch anfangen Tauchen zu lernen. Sie sollten allerdings in der Lage sein, sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren und die Tauchregeln zu begreifen. Im Allgemeinen wird deshalb empfohlen, nicht vor dem 8. Geburtstag mit dem Tauchen anzufangen. Wer mit Kindern taucht, muss außerdem beachten, dass sie, weil sie noch nicht ausgewachsen sind, ein ungünstigeres Verhältnis von Körperoberfläche zu Körpervolumen haben, also schneller auskühlen als Erwachsene. Ansonsten gelten auch für Kinder die üblichen Tauchtauglichkeits-Kriterien. Die wichtigste Voraussetzung ist aber, dass sie sich im Wasser wohl fühlen betont der Kardiologe und Tauchmediziner Dr. Steffen Kosian. Wer Angst hat, sollte auf keinen Fall zum Tauchen überredet oder gezwungen werden. In die Tiefe gehen Hier kommen Beruf und Hobby zusammen: Als Facharzt ist Dr. Steffen Kosian Mitautor des bei Glaxo Smith Kline erscheinenden Buches Kardiologie für Tauchtauglichkeit. Im selben Verlag veröffentlicht er alljährlich einen Kalender mit phantastischen Unterwasser-Fotografien. Immer mehr Menschen entdecken das Tauchen als ultimatives Urlaubs-Erlebnis. Doch der Spaß ist nicht immer völlig ungefährlich. Ärzte, Taucherverbände, und zunehmend auch die Reiseveranstalter, raten daher zu einer gründlichen Tauchtauglichkeits-Untersuchung, bevor es in die Tiefe geht. glasklares Wasser, bunte Unterwasserwelten, Stille und Spannung. Tauchen ist ein Abenteuersport, der zugleich Raum für Besinnung lässt; der Ruhe vermittelt und komplette Konzentration verlangt; den man in Gemeinschaft ausführt und bei dem man doch ganz bei sich selbst ist. Tauchen ist ein Erlebnis, das ich uneingeschränkt empfehlen kann, bestätigt auch Dr. Steffen Kosian, Oberarzt für Kardiologie im Pius-Hospital. Allerdings ist nicht jeder für diesen Sport geeignet. Insbesondere wenn gesundheitliche Vorbelastungen bestehen, kann es zu gefährlichen Unfällen kommen. Steffen Kosian, selbst leidenschaftlicher Taucher, weiß wovon er spricht. Als offizieller Tauchmediziner der Deutschen Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin hat er in dem Bremer Zentrum Druckkammerfahrten mit Patienten begleitet und auch einige Tauchunfälle in verschiedenen Regionen Südostasiens behandelt. Der Druckausgleich bei diesen Patienten war beim Auftauchen unzureichend. Beim Auftauchen haben sich bei diesen Menschen deshalb Stickstoffbläschen im Blut gebildet, die nun kleine Gefäße oder Gewebeteile verstopfen und die Sauerstoffversorgung einschränken. Um die Stickstoffbläschen so abzubauen, dass der Patient sie normal abatmen kann, muss er unter ärztlicher Aufsicht erneut dem seinem Tauchgang entsprechenden Überdruck ausgesetzt werden, der langsam auf Normaldruck abgesenkt wird. Weitere Risiken beim Tauchen sind vor allem plötzliche Erschöpfung bis zur Bewusstlosigkeit, Unterkühlung und Verlust des Orientierungsvermögens (Tiefenrausch). Wer völlig gesund ist und sich an die üblichen Taucherregeln hält, braucht im Normalfall nichts zu befürchten. Es ist sehr wichtig, dass man seinen eigenen Gesundheitszustand richtig einschätzen kann, betont Steffen Kosian. Eine gründliche Tauchtauglichkeits-Untersuchung und ein hohes Maß an Eigenverantwortung sind daher Grundvoraussetzungen für das Tauchen. Es gibt keine gesetzlichen Vorgaben für die Tauglichkeitsuntersuchung. Grundsätzlich kann jeder Hausarzt sie anbieten. Zur Orientierung hat die Gesellschaft für Tauchund Überdruckmedizin einige Standards formuliert, die unbedingt dazu gehören sollten. Der Arzt ermittelt zunächst den allgemeinen Gesundheitszustand und untersucht eingehend Ohren, Nasennebenhöhlen, Hals, Lunge, Herz, Kreislauf und Reflexe. Eine vollständige Tauchtauglichkeit kann er nur attestieren, wenn alle Befunde unauffällig sind. Andernfalls sollte ein Facharzt hinzugezogen werden, der das individuelle Risiko einschätzen kann. Selbst bei Asthma oder Bluthochdruck kann man vielleicht im Einzelfall noch erlauben, dass der Patient an weniger anstrengenden Tauchgängen teilnimmt oder nur bis maximal 10 Meter tief taucht, meint Kosian. Das hängt unter anderem davon ab, durch welche Faktoren das Asthma entsteht, oder wie gut der Blutdruck mit Medikamenten eingestellt ist. Ganz sicher nicht tauchen sollten Menschen, deren Lungenfunktion eingeschränkt ist ob durch Asthma, Bronchitis oder andere Erkrankungen. Wer Medikamente gegen Bluthochdruck nimmt sollte unbedingt die möglichen Nebenwirkungen beachten. Wenn die Ohren oder Nasennebenhöhlen beeinträchtigt sind, ist Tauchen hingegen streng verboten. Sie sind für den Druckausgleich unverzichtbar. Jede Form der Belüftungsstörung erhöht das Risiko für so genannte Barotraumata (Gewebeschäden, die durch zu hohe Druckunterschiede entstehen, zum Beispiel Trommelfellriss, Zerstörung des Innenohres etc.). Bei anderen Krankheiten, etwa bei leichten Rückenund Bandscheibenproblemen oder Diabetes raten Tauchmediziner nicht grundsätzlich vom Tauchen ab. Sie besprechen vielmehr mit dem Patienten das individuelle Risiko. Diabetiker zum Beispiel dürfen keine Folgeerkrankungen haben, müssen nachweislich eine gute Zuckereinstellung haben und sollten eine beginnende Unterzuckerung sofort erkennen und entsprechend reagieren können. Wer in jedem Fall tauchen will, sollte seine Tauchtauglichkeit durch eine fundierte Tauchtauglichkeitsuntersuchung bestätigen lassen, fasst Steffen Kosian zusammen. Anfangen sollte man nicht vor einem Alter von acht Jahren; nach oben gibt es keine Altersbeschränkung. Zwei Motive aus dem Kalender

9 Knackige Salate, frisches Gemüse, gegrilltes Fleisch und Fisch. Die Mediterrane Küche schmeckt nicht nur köstlich, sondern ist auch hervorragend für die Ernährung bei Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) geeignet. Mediterrane Küche bei Diabetes immer mehr Menschen sind zuckerkrank. Schlimmer noch, die Patienten werden immer jünger. Selbst Kinder erkranken inzwischen an dem so genannten Altersdiabetes (Diabetes Typ II), der unbehandelt zu schweren Schäden an Augen, Nieren und dem Herz-Kreislauf-System führen kann. Hauptursache für den Typ II Diabetes sind die zunehmend schlechten Ernährungsgewohnheiten und damit verbunden das Risiko für Übergewicht der hektischen Wohlstandsgesellschaft. Bei den Ernährungsberaterinnen im Pius-Hospital lernen Zucker-Patienten daher als erstes, neue Schwerpunkte beim Essen zu setzen. Dafür finden wir in der Küche der Mittelmeer-Länder eine Menge guter Anregungen, haben Beate Reinert und Anke Kuckuck festgestellt. Kohlenhydrate liefern Lebensenergie Diabetes ist eine Krankheit des Zuckerstoffwechsels, der normalerweise durch das Hormon Insulin reguliert wird. Im Laufe der Verdauung werden die in der Nahrung enthaltenen Zuckerverbindungen (Kohlenhydrate) zu einfachem Zucker (Glukose) gespalten, der durch die Darmwand ins Blut aufgenommen wird. Mit Hilfe des Insulins gelangt die Glukose in die Zellen, wo sie, neben Fett, als Energielieferant dient. Diese Energie wird für alle bewussten und unbewussten Vorgänge und Handlungen des Körpers gebraucht. Glukose wird im Körper, vor allem in der Leber, auch aus Nicht-Kohlenhydraten gebildet. Es sollte aber gut die Hälfte der täglichen Nahrungsenergie durch Kohlenhydrate gedeckt werden, vor allem, um die Fettbelastung zu reduzieren und um Ballaststoffe bzw. gewisse lebenswichtige Mikronährstoffe aufzunehmen, die in naturbelassenen kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln in hoher Konzentration vorkommen. Aber Vorsicht! Nimmt der Körper mehr Energie auf als er umsetzen kann, wird der Überschuss als Fett abgelagert. Diabetes Typ I: dramatische Gewichtsabnahme und Wasserverlust durch Insulinmangel Bei Diabetes mellitus ist der beschriebene Energiestoffwechsel gestört. Die Medizin unterscheidet zwei Hauptarten dieser Erkrankung. Diabetes Typ I kommt vergleichsweise seltener vor und tritt in den meisten Fällen bereits vor dem 40. Lebensjahr auf. Bei diesem Jugend-Diabetes stellt die Bauchspeicheldrüse aus unterschiedlichsten Gründen die Produktion von Insulin komplett ein. Der Blutzuckerspiegel steigt dadurch rasant ins Unermessliche. Es wird jedoch deutlich weniger Zucker zur Energiegewinnung in die Insulinabhängigen Zellen geschleust. Stattdessen greifen die Zellen zunehmend auf Fett als Energielieferant zurück, so dass die Fettbelastung des Blutes zunimmt. Aufgrund des hohen Blutzuckerspiegels gelangt außerdem vermehrt Zucker über die Nieren in den Harn, und der Körper verliert aus osmotischen Gründen gleichzeitig sehr viel Wasser. Daher hat der Patient permanent großen Durst und droht in schlimmeren Fällen auszutrocknen. Dieser dramatische Verlauf kann nur durch lebenslanges Insulin-Spritzen gestoppt werden. Diabetes Typ II ist meist eine Verschleißerscheinung durch Überernährung Diabetes Typ II, der so genannte Altersdiabetes, verläuft hingegen schleichend und ist in den meisten Fällen quasi eine Verschleißerscheinung der Überernährung. 90 Prozent der Patienten sind übergewichtig. Die übermäßige Ernährung führt zu einer Störung bzw. Abnahme der Insulinbindungstellen an den Zellen. Es muss also immer mehr Insulin produziert werden, um den Zuckerspiegel im Blut abzubauen. Irgendwann im Verlauf dieser Spirale entsteht ein Ungleichgewicht. Meist wird die Typ II-Diabetes zu diesem Zeitpunkt diagnostiziert. Folgende Therapien sind möglich, erklärt Beate Reinert, Ernährungsumstellung mit dem Ziel der Gewichtsreduktion, Gabe von Tabletten und möglicherweise Insulin. Das wichtigste ist jedoch die Ernährungsumstellung. Das Reizwort Diät ist für die meisten eine Horror-Vorstellung, erzählt Anke Kuckuck. Wir gehen deshalb ganz feinfühlig an die Sache ran und betonen erst einmal, was man alles weiterhin essen darf. Erlaubte Leckereien sind z.b. Fleisch, Fisch, Käse, Salat und Gemüse Und das ist eine ganze Menge: Grundsätzlich sind fast alle Gemüsesorten in beliebiger Menge erlaubt, da Sie neben resorbierbaren Kohlenhydraten auch Ballaststoffe und essenzielle Nährstoffe enthalten. Fleisch, Fisch, Käse, Quark, Wurst und pflanzliche Fette haben nur einen geringen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und können daher auch verzehrt werden. Selbst eine Sahnesoße ist gelegentlich in Ordnung. Allerdings raten wir Diabetes-Patienten dringend, ihr Gewicht zu reduzieren, macht Beate Reinert noch einmal deutlich. Sahne und andere tierische Fette, wie z.b. Wurst und Wurstwaren, sollten also nur in Maßen auf dem Speiseplan stehen bzw. durch pflanzliche Öle ersetzt werden. Bei Kohlenhydraten muss gezählt werden Ausschlaggebend für die Ernährungsumstellung bei Diabetes sind alle Nahrungsmittel, die Kohlenhydrate enthalten. Dazu gehören alle Getreideprodukte Nudeln, Reis, Brot, Müsli usw. aber auch Kartoffeln, Mais, Hülsenfrüchte, einige Milchprodukte und alle Obstsorten. Keine Angst, selbstverständlich dürfen Sie von diesen Leckereien essen, beruhigt Anke Kuckuck ihre Patienten sofort. Sie müssen sogar Kohlenhydrate zu sich nehmen. Wichtig ist nur, dass Sie wissen, welche und wie viel. 12 Broteinheiten pro Tag Das Wieviel hängt von zwei Faktoren ab. Von den so genannten Broteinheiten (BE) bzw. Kohlenhydrateinheiten (KE) und davon, wie stark das jeweilige Nahrungsmit- tel den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt. Es gibt eine Faustformel, nach der jeder übergewichtige Diabetiker über den Tag verteilt rund 12 Broteinheiten Kohlehydrate zu sich nehmen sollte, rechnet Anke Kuckuck vor. Gesunde und aktive Menschen ohne Übergewicht können bis zu 20 Broteinheiten verwerten. Eine Scheibe Vollkornbrot liefert zum Beispiel 2 Broteinheiten, zwei hünereigroße Kartoffeln ebenfalls. Ein Riegel Mars schon 4. Schokolade macht dick aber nicht satt Rein rechnerisch wäre es also möglich, den Kohlenhydrat-Anteil der Nahrung durch drei Schokoriegel am Tag abzudecken. Aus diät-wissenschaftlicher Sicht jedoch ist diese Ernährungsweise alles andere als sinnvoll: Schokolade enthält überwiegend industriell hergestellten weißen Zucker, der den Blutzuckerspiegel stark ansteigen lässt. Es wird also auf einmal viel Insulin benötigt, um ihn abzubauen. Schon ein bis zwei Stunden später aber können die hohen Insulinmengen den Blutzuckerspiegel so stark absenken, dass erneut Hunger entsteht und weitere Kalorien verzehrt werden. Kurz: Mit drei Schokoriegeln am Tag wird man eher dick, aber nicht satt. Ähnlich wie Zucker sind auch alle anderen industriell verarbeiteten Kohlenhydrate, zum Beispiel weißes Mehl (auch als Brot, Brötchen, Kuchen etc.), geschälter Reis, Maisund Kartoffelprodukte zu bewerten. Frau Kuckuck mit einer Patientin bei der täglichen Beratung GANZHEITLICHES Broteinheiten Was ist denn das? In Deutschland wird die Menge an Kohlenhydraten, die ein Nahrungsmittel enthält, in Broteinheiten (BE) ausgedrückt. Eine Broteinheit steht für 12 g reine Kohlenhydrate. Bei uns weniger gebräuchlich, international aber üblicher, ist die Bemessung nach Kohlenhydrateinheiten (KE). Eine Kohlenhydrateinheit entspricht 10 g reinen Kohlenhydraten. Da es sich bei beiden jedoch um Näherungswerte handelt, ist es zulässig, Broteinheiten und Kohlenhydrateinheiten beim täglichen Rechnen gleichzusetzen. Naturbelassene Kohlenhydrate und französische Küche Möglichst naturbelassene, ballaststoffreiche Lebensmittel hingegen lassen den Blutzuckerspiegel weit weniger ansteigen, liefern eine ausgewogene Menge an Energie und machen länger satt. Dazu gehören Vollkorngetreide, Naturreis, Linsen, Trockenbohnen, Erbsen und mit Ausnahme von Bananen und Melone die meisten Früchte. Es ist also wichtig, möglichst naturbelassene Kohlenhydrate zu essen, dazu reichlich frisches Gemüse und Salate, mageres Fleisch oder Fisch und immer ein gutes Stück Käse, fasst Beate Reinert zusammen. Eigentlich wie die Franzosen. Und Kollegin Anke Kuckuck ergänzt: Tatsächlich würde diese Form der Ernährung jedem gut tun, nicht nur Diabetikern

10 Schmerzen Auch Kinder können an Rheuma erkranken, und sie haben dann oft einen langen, schmerzvollen Weg vor sich. Aber ihnen bleibt auch eine Hoffnung: Anders als bei Erwachsenen kann Kinder- Rheuma häufig gestoppt werden. In Oldenburg arbeiten niedergelassene Ärzte und Experten an den drei Kliniken in Sachen Rheuma seit 20 Jahren eng zusammen. Zum Jubiläum luden sie zu einem großen Kolloquium ins Horst-Janssen-Museum ein. Ein Schwerpunkt-Thema waren die Erkenntnisse in der Behandlung von Kinder-Rheuma. jan-ole (Name von der Redaktion geändert) ist ein echtes Tennis-Ass. Er ist gerade erst 11 Jahre alt, hat aber schon so manches Turnier gewonnen. Klar, dass da auch die eine oder andere Sportverletzung nicht ausbleibt. Vor einigen Wochen kam Jan-Ole mit einem leicht verdrehten Knie zu uns in die Kinderorthopädie, berichtet Prof. Dr. Djordje Lazovic, Leiter der Orthopädischen Klinik im Pius-Hospital. Wir haben ihn eingehend untersucht und behandelt. Aber nach zwei Wochen war das Knie immer noch dick. Obwohl alle Untersuchungsergebnisse auf eine klassische Verletzung hinwiesen, haben wir ihn schließlich zur Rheuma-Sprechstunde an der Kinderklinik geschickt. Jan-Ole hat Glück gehabt. Wenn Kinder in die Rheuma-Sprechstunde kommen, haben sie oft bereits einen längeren Leidensweg hinter sich. Das liegt leider in der Natur der Krankheit, erklärt die Kinderärztin Christina Mokroß. Rheuma ist eine chronische Krankheit, die oft erst nach vielen Monaten erkannt wird. Bis dahin haben die Kinder Schmerzen, und keiner weiß so recht, warum. UND HOFFNUNG Schlimmer noch: Gerade Kleinkinder lassen oft gar nicht erkennen, dass sie Schmerzen haben. Stattdessen vermeiden sie Bewegungen, die wehtun, und bevorzugen Körperhaltungen, die die entzündeten Gelenke entlasten. Ihr Leiden fällt manchmal erst dann auf, wenn bereits rheuma-typische Fehlstellungen entstanden sind. Zum Glück lassen die sich meistens noch korrigieren, befindet Christina Mokroß. Durch spezielle Krankengymnastik zum Beispiel, manchmal auch durch Lagerungs- und Funktionsschienen. Eine Operation ist im Kindesalter fast nie nötig. Wohl aber eine exakt abgestimmte Medikamenten-Therapie. Unser erstes Ziel ist, dass die Schmerzen schnell gestillt werden, so Mokroß. Kinder dürfen keine Schmerzen haben, erst dann können wir mit Gymnastik und anderen Therapiemaßnahmen anfangen. Zuerst muss also die akute Entzündung behandelt werden. Um die Krankheit nachhaltig zu stoppen, werden anschließend so genannte immunmodulatorische Medikamente eingesetzt. Manchmal ist es auch sinnvoll, Kortison in ein entzündetes Gelenk zu spritzen. Die gefürchteten Nebenwirkungen von Kortison entstehen bei dieser lokalen Anwendung nicht, verspricht die Kinderärztin. Dafür sind die gewünschten Wirkungen der verschiedenen Therapien umso beeindruckender: Anders als vor 20 Jahren können Rheuma-Kinder heute weitgehend am alltäglichen Leben teilnehmen. In die Schule gehen, mit Freunden spielen und sogar Sport treiben. Das ist gerade für Patienten wie Jan-Ole wichtig, betont Djordje Lazovic. Wir dürfen Rheuma-Kinder nicht behindern, sie also nicht künstlich zu Behinderten machen. Der Umgang mit ihrer Krankheit ist auch so schon schwer genug. Die Behandlung dauert oft viele Jahre, und die kleinen Patienten müssen auch während der Therapie immer wieder mit neuen Rheuma-Schüben rechnen. Aber am Ende steht immer öfter der Erfolg. Christina Mokroß: Rheuma ist nicht heilbar, aber wir können die Krankheit bei Kindern meistens so zum Stillstand bringen, dass sie ein beschwerdenfreies Erwachsenenleben vor sich haben. Kinder-Rheuma kompakt Rheumatische Erkrankungen bei Kindern äußern sich überwiegend als chronische Gelenkentzündungen. Nur in wenigen Einzelfällen ist das Binde- und Muskelgewebe befallen. Genetische Faktoren begünstigen die Entstehung von Rheuma. Meist löst eine akute Virus-Infektion, zum Beispiel eine Grippe oder Erkältung, die Krankheit aus. Sie verläuft bei Kindern entweder schleichend, und wird deshalb oft entsprechend spät erkannt. Oder sie beginnt in so genannter systemischer Form: mit hohem Fieber und manchmal schweren Entzündungen des Herzbeutels und anderer inneren Organe. In diesem Fall werden die kleinen Patienten in speziellen internistischen oder rheumatologischen Fachzentren behandelt. Die chronische Gelenkentzündung entwickelt sich erst später und kann überwiegend ambulant therapiert werden. Die langjährige Rheuma-Therapie bei Kindern basiert auf vier Säulen. In einem ersten Schritt wird die akute Entzündung medikamentös eingedämmt und der Schmerz gestillt. Mit Krankengymnastik und Funktions- oder Lagerungsschienen werden Schädigungen des Bewegungsapparates verhindert bzw. rückgängig gemacht. Trauer um JONAS Wellness-Massagen für einen guten Zweck, Kaffee- und Kuchenverkauf, Solidaritäts- Turniere der Sport AG, Spendenaufrufe und Sammelbüchsen die Belegschaft im Pius-Hospital hatte sich eine Menge einfallen lassen, um Geld für den kranken Jonas zu sammeln. Einige Ärzte, Schwestern und Pfleger gaben außerdem ihren freien Samstag her, um potentiellen Stammzellspendern in Friesoythe Blut abzunehmen. Das Schicksal des kleinen Jonas hatte im gesamten Weser-Ems-Gebiet eine beispiellose Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst: Mehr als Menschen ließen sich an einem einzigen Aktionstag bei der DKMS registrieren. 70 Ärzte, Laboranten und medizinische Assistenten aus der ganzen Region halfen beim Blutabnehmen. Zahlreiche Organisationen und Privatinitiativen sammelten insgesamt rund Euro, um die Arbeit der DKMS zu unterstützen, die für Hunderttausende Patienten weltweit Stammzellspender sucht. Alle 45 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch neu an Leukämie rechnet die DKMS in einer Pressemitteilung vor, darunter sind viele Kinder und Jugendliche. Für viele ist die Übertragung von gesunden Stammzellen aus dem Knochenmark eines anderen Menschen die einzige Heilungsmöglichkeit. Leider findet immer noch jeder vierte Patient keinen passenden Spender. Dabei könnte im Grunde jeder gesunde erwachsene Mensch helfen. Denn niemand muss große Teile seines Knochenmarkes hergeben. Es werden lediglich einige Stammzellen aus dem Knochenmark meist aus dem Beckenknochen entnommen, die sich innerhalb von 14 Tagen regenerieren. Anders als bei der Blutspende müssen jedoch zahlreiche spezifische Gewebemerkmale zwischen Spender und Empfänger übereinstimmen, sonst stößt der Körper die gesunden Stammzellen ab. Die Chance, den passenden Spender zu finden, liegen bei 1: bis zu 1: Deshalb ist es wichtig, dass sich so viele Menschen wie möglich bei der DKMS registrieren lassen, betont Heinrich Schrand, der die Hilfsaktionen im Pius-Hospital koordiniert hat. Und dieser Satz gilt auch über den Tod von Jonas hinaus. Die große Hilfsbereitschaft war nicht umsonst. Vielleicht finden dadurch andere Patienten rechtzeitig einen Spender, der ihr Leben retten kann, hoffen die Initiatoren der Hilfsaktionen. Die Aktionsgruppe bleibt bestehen. So fanden Bluttypisierungen bei der FH der WIR UND UNSERE PARTNER Rheuma ist eine Krankheit, bei der sich das körpereigene Immunsystem gegen den eigenen Körper wendet. Eine Langzeittherapie mit immunmodulatorischen Medikamenten kann die Krankheit zum Stillstand bringen. Dafür werden Substanzen aus der Krebstherapie in tausendfach geringerer Dosierung erfolgreich eingesetzt. Die bekannten Nebenwirkungen einer Krebs-Chemotherapie (Übelkeit, Haarausfall, Zusammenbruch des Immunsystems) treten wegen der geringen Dosierung nicht auf. Gezielte lokale Anwendungen von Kortison können eine akute Entzündung sofort zum Stillstand bringen und dadurch in manchen Fällen die Gabe von immunmodulatorischen Medikamenten unnötig machen. Zur Einnahme wird heute für Kinder kein Kortison mehr in hohen Dosen oder auf Dauer verschrieben. Dadurch fallen auch die gefürchteten Nebenwirkungen allen voran der Stopp des Wachstums weg. Auf dem Gebiet der Kinder-Rheumatologie ist insbesondere die Verfeinerung der gezielten und dadurch nebenwirkungsarmen Medikamententherapie hervorzuheben. Außerdem achten Kinder-Rheumatologen heute verstärkt darauf, ihren Patienten so schnell wie möglich die Rückkehr in ein ganz normales Kinderleben zu ermöglichen. Tausende wollten helfen doch für den kleinen Jonas aus Friesoythe war es zu spät. Eine Woche vor Ostern starb der Fünfjährige an Leukämie. Auch im Pius-Hospital ist die Trauer um Jonas groß. Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten sich persönlich für die Aktion Jonas und andere! engagiert. Polizei am und beim Arbeitsamt am statt. Sie können sich weiter mit Heinrich Schrand in Verbindung setzen. oder telefonisch unter 0441 / Milliliter Blut genügen, um einen Spender bei der DKMS zu registrieren. Wer sich bei der DKMS meldet, erhält nach ca. nach 1 Woche ein Blutentnahmeset nach Hause geschickt. Wer die Mittel für seine persönliche Typisierung selber aufbringen kann, bekommt dieses Set schon nach ein bis zwei Tagen zugesandt. Nach der Abnahme durch einen Arzt wird die Probe an das entsprechende Labor versandt. Mit zum Teil sehr kostenaufwendigen Verfahren werden daraus alle spezifischen Gewebemerkmale bestimmt und in die bundesweite Datei aufgenommen. Das gesamte Verfahren kostet 50,- Euro, die nicht von der Krankenkasse übernommen werden. Die DKMS ruft daher regelmäßig nicht nur zum Bluttest sondern auch zu Geldspenden auf. Nähere Informationen gibt es im Internet unter DKMS Spendenkonto: Spar- u. Darlehenskasse e.g. Friesoythe BLZ:

11 PATIENTENBEGLEITUNG IM PIUS-HOSPITAL Wir lassen niemanden allein Ein Labyrinth von Fluren und Gängen, zwei Eingänge, mehrere Treppenhäuser und vier Stockwerke mit bis zu vier Stationen: Im Krankenhaus kann man sich leicht verlaufen. Aber keine Angst! Patienten im Pius-Hospital müssen keinen Weg allein machen. Im Laufe des Tages ergeben sich außerdem eine ganze Reihe weiterer Untersuchungen, die nicht bereits am Morgen geplant werfür Helmut Klenke und seine Kollegen beginnt der Tag um 7.00 Uhr. Eine halbe Stunde bevor die ersten Untersuchungen und Anwendungen stattfinden, geht sein Team vom Innerbetrieblichen Krankentransport (IKT) die Pläne der Kliniken für Strahlentherapie, Nuklearmedizin, Innere Medizin und des Instituts für Radiologie durch. Was steht heute an? Eine Patientin, die gestern auf der 3D/I aufgenommen wurde hat ein paar Routine-Untersuchungen vor sich: EKG, Röntgen, Ultraschall; ein Patient der Onkologischen Station muss um 8.00 Uhr zur Strahlentherapie; in der Orthopädie müssen gleich fünf Patienten heute zum Röntgen, einer hat einen Termin für ein Knochen-Szintigramm in der Klinik für Nuklearmedizin. Insgesamt müssen pro Tag rund 80 bis 100 Patienten von A nach B und wieder zurück, rechnet Helmut Klenke vor. Wir holen sie auf der Station ab, bringen sie pünktlich zu ihren Terminen und begleiten sie anschließend zurück in ihre Zimmer. Die meisten Patienten werden im Bett oder Sitzwagen transportiert. Klenke rechnet zehn Minuten für den Weg durch das Haus Wartezeiten am Fahrstuhl einkalkuliert. Die Pflegehelfer vom Innerbetrieblichen Krankentransport verbringen also für Krankenhausverhältnisse relativ viel Zeit mit den ihnen Anvertrauten. Insbesondere, wenn wir jemanden öfter fahren, zum Beispiel weil er täglich zur Strahlentherapie muss, baut man schon eine Art persönliches Verhältnis auf, erzählt Helmut Klenke. Das ist durchaus gewollt. Wir suchen bewusst das Gespräch mit den Patienten, so Klenke. Und er hat sein Team systematisch so eingeteilt, dass für jede Abteilung ein bzw. zwei Ansprechpartner feststehen. So kann die Kommunikation auch mit den Stationen kontinuierlich gepflegt werden. Das ist wichtig, denn natürlich kommt es jeden Tag zu Verschiebungen und Terminänderungen, Notfälle müssen vorgezogen werden, und die Ambulanzen der verschiedenen Kliniken schieben ihre Patienten dazwischen. Insbesondere beim Röntgen und bei der Nuklearmedizin wären deshalb lange Wartezeiten vorprogrammiert, wenn der Innerbetriebliche Krankentransport nicht selbständig mitdenken und disponieren würde. Wir bringen ja ständig Patienten dort hin, sehen also, wann weniger los ist, erklärt Helmut Klenke dann sagen wir schnell auf der Station bescheid und disponieren so um, dass alles möglichst reibungslos funktioniert. den konnten: Nach Befund der Röntgenbilder verordnet der Arzt vielleicht zusätzlich eine Ultraschall-Untersuchung. Zusätzlich unterstützt der IKT auch die Notaufnahme. 32 Kilometer am Tag Die Männer vom Innerbetrieblichen Krankentransport sind also den ganzen Tag im Haus unterwegs. Da kommen beachtliche Strecken zusammen. Helmut Klenke hat an einem ganz normalen Arbeitstag mal einen Schrittmesser mitlaufen lassen. Am Abend konnte er stolze 32 Kilometer präsentieren. Trotz der vielen Arbeit legt Klenke jedoch immer Wert darauf, dass seine Mitarbeiter freundlich, höflich und verbindlich auf die Patienten zugehen. Und im Normalfall funktioniert das reibungslos. Anne N. zum Beispiel hat mit den Männern vom IKT beste Erfahrungen gemacht. Die Lehrerin lag Anfang des Jahres einige Tage auf der Station 3D. Sie litt unter einem quälenden Husten und weiteren beunruhigenden Symptomen, für die ihr Hausarzt die Ursache nicht eindeutig bestimmen konnte. Deshalb riet er ihr, dringend ins Krankenhaus zu gehen auch ohne Termin. So bin ich erstmal in der Notaufnahme gelandet, erzählt Anne N. Die Männer vom IKT holten sie dort ab, trugen ihr Gepäck und begleiteten sie freundlich auf die Station. Und hier war es von Anfang an so, wie ich es mir vorgestellt habe, lobt Anne N. Die Krankenschwester nahm sich richtig Zeit für mich, zeigte mir das Zimmer, erklärte den Tageslauf auf der Station und schaffte es sogar, noch etwas zu essen für mich zu organisieren. Rundum-Begleitung am Tag der Aufnahme Dass Anne N. sich so wohl gefühlt hat, ist einem weiteren besonderen Service am Pius-Hospital zu verdanken, der Rundum-Begleitung für Patienten am ersten Tag. Auf vielen Stationen ist jeweils eine Pflegekraft ganz dafür abgestellt, neue Patienten zu umsorgen. Wir holen sie an der Patientenaufnahme ab, begleiten sie auf ihr Zimmer und nehmen uns richtig Zeit für sie, berichtet Schwester Annette Bührmann, Stationsleiterin der 3D/I. Das bedeutet, dass wir nicht nur die pflegerischen Daten feststellen wie zum Beispiel Blutdruck, Puls und Gewicht, sondern auch ein ausführliches privates Gespräch führen. Wir erklären, wie der Alltag im Krankenhaus abläuft, helfen auch ganz praktisch dabei, den Fernseher oder das Telefon anzumelden und das Essen nach eigenen Wünschen auszuwählen. Vor allem aber erkundigen wir uns nach den Bedürfnissen und Sorgen unseres Neuankömmlings und sprechen mit ihm darüber, wo wir helfen und unterstützen können. Noch am selben Tag lernt der neue Patient im Rahmen der so genannten Pflegevisite auch bereits einen Teil des restlichen Pflegeteams kennen: Die schichtführende Schwester und das Team der Spätschicht stellen sich gemeinsam im Patientenzimmer vor. So vermitteln wir unseren Patienten hoffentlich ein kleines Stück Geborgenheit, meint Annette Bührmann. Tägliche Pflegevisite bringt Geborgenheit Auch während des ganzen weiteren Krankenhausaufenthaltes bleibt diese Geborgenheit spürbar. Dazu trägt die Pflegevisite einen erheblichen Anteil bei. Denn sie bietet jeden Tag Zeit und Raum für persönliche Gespräche, bei denen der Patient mit seinen Fragen und Interessen im Mittelpunkt steht. Auch darüber hinaus ist bei Bedarf immer eine Schwester oder ein Pfleger ansprechbar oder sucht seinerseits das Gespräch. Stehen am nächsten Tag zum Beispiel große Untersuchungen an, klären sie die Patienten ausführlich darüber auf, und, wenn nicht der IKT angefordert wird, begleitet eine Schwester sie persönlich zu dem Termin. Das kostet zwar Zeit aber die ist sinnvoll eingesetzt, findet Schwester Annette: Wir lassen niemanden allein und das nimmt unseren Patienten ein Stück weit die Angst. PFLEGE Rat und Hilfe bei Sondenernährung Für Patienten, die über eine Magensonde ernährt werden müssen, gibt es ab dem 1. Mai feste Ansprechpartner im Pius-Hospital. Schwester Ursula Klockgether (Station 1C) und Schwester Jessica Kolano (Station 3C) haben sich durch eine berufsbegleitende Weiterbildung auf dem Gebiet der Sondenernährung qualifiziert. Sie wissen, was zu tun ist, um für jeden Patienten die Nahrung zu finden, die er am besten verträgt, und können auch bei Problemen mit der Sonde helfen. Die beiden Schwestern für enterale Ernährung, wie der Fachbegriff heißt, arbeiten eng mit dem gesamten Pflegepersonal zusammen und werden auf Anfrage tätig. Examen bestanden 21 Schülerinnen der Krankenpflegeschule im Pius-Hospital haben Ende März ihr Examen bestanden. Wir gratulieren den Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, wie die offizielle Berufsbezeichnung seit 1. Januar 2004 lautet

12 KUNST UND KULTUR Sinnliche Bronze Seit Anfang März zeigt das Pius-Hospital Bronzeskulpturen und Aquarelle des international erfolgreichen Künstlers Wolfgang Binding. d ie kleine Träumerin ist wirklich niedlich. Im kniekurzen Nachthemd liegt sie halb auf der Seite, ein schwaches Lächeln auf den Lippen. Kindliche Rundungen am Bauch und im Gesicht verstärken das Kindchen-Schema, das Schutzinstinkte wachruft. Am liebsten möchte man die Kleine in die Hand nehmen und mit den Fingern zart über ihre Oberfläche fahren. Schon im Voraus ahnt man, wie sie sich anfühlen wird: kühl und hart mit unregelmäßigen Unebenheiten, schwer für ihre Größe aber ganz und gar nicht unangenehm. Die kleine Träumerin ist eine 22 cm lange Bronzefigur des Bildhauers Wolfgang Binding. Und dass sie so widersprüchliche sinnliche Wahrnehmungen hervorruft das weiche, warme Gefühl, das ein schlafendes Kind auslösen kann, und zugleich das Bewusstsein, dass es sich um kühles, festes Metall handelt ist künstlerische Absicht. Wolfgang Binding will mit seinen Skulpturen mehrere Sinne zugleich ansprechen. Er stellt Szenen aus dem Alltag dar. Dabei arbeitet er jeweils gewisse Details naturgetreu oder sogar leicht überzeichnet heraus, nämlich genau die Merkmale, die beim Betrachter einen Erkennungseffekt auslösen. Das Kindchen-Schema bei der Träumerin zum Beispiel, die gebückte Haltung einer alten Frau oder den stolz gereckten Kopf einer edlen Katze. Alle anderen Bereiche seiner Skulpturen sind lediglich angedeutet. Doch die wenigen realistischen Details reichen aus, um zweifelsfrei zu erkennen, was gemeint ist. Das menschliche Gehirn ist so fantastisch eingerichtet es ergänzt den Rest, den es gar nicht sieht, meint Irmgard Marischen, Krankenpflegedirektorin im Pius-Hospital und Organisatorin der Kunstausstellungen im Hause. Wolfgang Binding nutzt diese Fähigkeiten des Gehirns beispielhaft. Dadurch sind seine Werke verbindlich und lassen zugleich jede Menge Raum für die eigene Vorstellungskraft. Kein Wunder also, dass Wolfgang Binding ein gefragter Künstler ist. Seit mehr als 40 Jahren stellt er regelmäßig im In- und Ausland aus. Lange Jahre lehrte Binding als Professor Bildhauerei an der TH Aachen. Heute lebt er als Freier Bildhauer in Eynatten in Belgien NEUES aus der Pius-Bücherei Loki Schmidt Loki Hannelore Schmidt erzählt aus ihrem Leben Mit der ihr eigenen Natürlichkeit erzählt Loki Schmidt (geb. 1919) aus einem Leben voller Kontraste. Ihre Geschichte spannt einen weiten Bogen: Von der Herkunft aus einfachen Verhältnissen bis zu der Zeit als Kanzlergattin, von den vielen Reisen in die Ferne bis hin zum Eintreten für Pflanzen- und Naturschutz. Bereitschaft zum Lernen und die Liebe zur Natur prägen ihren Werdegang. Das Engagement der anerkannten Botanikerin ist bis heute ungebrochen und brachte ihr Respekt und zahlreiche Auszeichnungen ein. Eine sympathische und beeindruckende Autobiographie. Wladimir Kaminer Mein deutsches Dschungelbuch Der findige Geschichtenerzähler Wladimir Kaminer ( Russendisko ) hat in seinem neuen Buch aufgeschrieben, was ihm auf seinen Lesereisen durch die deutsche Provinz widerfahren ist. Mit klarem Blick, einem unverwüstlichen Humor und viel Poesie nimmt er sich der Sitten und Abgründe deutscher Kleinstädte an. Herausgekommen sind wunderbar skurrile und aberwitzig komische Geschichten aus dem Dschungel Deutschland. Siegfried Lenz Fundbüro Henry Neff, ein junger Mann ohne berufliche Ambitionen, wird ins Fundbüro des Hamburger Hauptbahnhofs versetzt. Die nette, ruhige Atmosphäre im Amt und die überraschend vielseitigen Ereignisse erleichtern ihm den Einstieg. Als sein neuer Freund von einer skupellosen Bande bedroht wird, und Personaleinsparungen den Arbeitsplatz eines Kollegen gefährden, muss Henry einsehen, dass das Leben mitunter dazu zwingt, sich einzumischen. Ein wundervoll erzählter Roman voll menschlicher Anteilnahme und liebenswertem Witz. Die Patientenbibliothek im Pius-Hospital befindet sich in der 1. Etage im Zimmer 106 und ist montags bis freitags jeweils von Uhr bis Uhr geöffnet. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pius-Hospitals sind als Leser willkommen. Die Bibliothekarin Sylvia Hoheisel kommt außerdem mit dem Bücherwagen auf die Stationen. Cafeteria im Atrium Georgstraße 12, Oldenburg Informieren Sie sich auch über unseren Partyservice, Ansprechpartner: Jürgen Reinert, Tel. 0441/ Wir laden Sie zum Essen ein Sammeln Sie Bonus-Punkte in unserer Cafeteria im Atrium.Wenn Sie uns 10 mal besuchen und unser Mittagsmenü bestellen dann sind Sie einmal unser Gast! Und so machen Sie mit: Einfach an der Theke einen Bonus-Pass auf Ihren Namen ausstellen und bei jedem Mittagessen abstempeln lassen. Wir freuen uns auf Sie!

13 Nun ist das Jahr 2004 schon schon zur Hälfte vorbei, und alles geht wieder im alten Trott. Dieselben Gesichter, die gleiche Arbeit, die üblichen Späße. Was wollten wir nicht alles ändern? Das Rauchen aufgeben klappte nicht, der Jogginganzug blieb auch unbenutzt. Aber das ist nicht das Schlimmste. Viel dramatischer ist, dass wir so wenig für unsere Seele tun. Wissen wir überhaupt noch, was das ist? Früher, in kirchlich geprägten Zeiten, bestimmte die Passionszeit den Alltag im Frühjahr. Sie war die Zeit, der Seele Raum zu geben. Man lebte mit den Geschichten von Jesu Leiden, Sterben, Auferstehen. Heute haben wir nur noch Karfreitag und Ostern im Kalender rot angestrichen. Und doch sind uns die Passionsberichte nicht völlig abhanden gekommen: Im Garten Gethsemane bat Jesus, der Kelch des Sterbens möge an ihm vorbeigehen; vorher hatte er das Abendmahl mit seinen Jüngern gefeiert; dann wurden sie alle PASTOR H. BACKHAUS untreu. Zwei Jünger verrieten Jesus. Ihre Namen bleiben mit ihm auf ewig verknüpft. Da ist zum einen Judas, die dunkle Figur im Jüngerkreis. Der gab ihm den Judaskuss; die 30 Silberlinge, den Judaslohn, schmiss er später denen, die seinen Verrat bestellt hatten, vor die Füße. Dunkel bleibt Judas Schuld. Denn was gab es zu verraten? Jesus hielt sich nicht versteckt. Vielleicht wollte Judas Jesus zwingen, seine Macht zu offenbaren!? Er war an Jesu Sanftheit wohl irre geworden; er wollte ihn drängen, das Reich Gottes mit Gewalt aufzurichten. Und als er sah, dass Jesus seiner Demut treu blieb und der Prozess auf Tötung hinauslief, da reute es ihn; aber er fand nicht zurück. Der andere Verräter war Petrus. Er wollte Jesus vor Ungemach bewahren, zog sogar das Schwert und schlug einem Kriegsknecht welche Ironie ein Ohr ab. Später, als Jesus verhört wurde und geschlagen, erkannten die Soldaten Petrus wieder Du bist doch auch einer von seinem Verein! Und die Angst packte Petrus. Er leugnete und schwor: Ich will verflucht sein, wenn ich diesen Menschen kenne (Matth. 26,74). Doch heilendes Entsetzen: Inmitten des Verrats krähte der Hahn, wie es ihm Jesus vorausgesagt hatte. Er fing einen Blick Jesu auf und konnte sich schämen. Nirgends ist der Mensch soviel Mensch, als wenn er sich schämt (Bertolt Brecht). Er hält sich daran fest, dass er mehr ist als seine gemeine Tat. Er hält fest, dass er der Vergebung bedürftig und der Buße fähig ist. Zwei Menschen in Schuld: Judas hält Vergebung nicht mehr für möglich. Ihm bleibt nur der Freitod. Petrus dagegen weint bitterlich. Er lässt sich verwandeln. Und wird ein Fels. Für das Recht der Vergebung, das Gott uns einräumt, steht er gerade, indem er es für sich gelten lässt. Wohl uns, wenn uns noch ein Hahn nachkräht; dass wir nicht Hand an uns legen, sondern uns an der Hand nehmen lassen zu einem anderen Leben. Es wurde und wird viel gelitten, aber heute verstummter und trostloser als je zuvor. Die Passionsgeschichte Jesu bewahrt Bilder und Sprache, die uns nicht im Leid ersticken lassen, sondern die uns hindurchziehen. Also keinen Verrat mehr! Suchen Sie sich Wörter zu ihren Gefühlen. Sie wollen sich verständlich machen. Bemühen Sie sich zu erzählen, was Ihnen passiert ist. Gewähren Sie den Menschen Einblick in das, was Sie bewegt. Lernen Sie zuzuhören, nachzufühlen; Sie wollen verstehen und verstanden werden. Sie wollen wieder fühlen, dass Sie liebend gern leben. Nehmen Sie wahr, was Sie dankbar und freundlich werden lässt. Wenn Sie auf dieser Spur bleiben, dann wächst Ihre Seele. Klaus Hans Wilhelm Backhaus Evangelischer Seelsorger im Pius-Hospital

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