Philosophieren mit Kindern. Éducation morale et sociale (EMS) EMS Lehrplan zur Entfaltung grundlegender Bildung und fächerübergreifender Kompetenzen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Philosophieren mit Kindern. Éducation morale et sociale (EMS) EMS Lehrplan zur Entfaltung grundlegender Bildung und fächerübergreifender Kompetenzen"

Transkript

1 Philosophieren mit Kindern in Éducation morale et sociale (EMS) EMS Lehrplan zur Entfaltung grundlegender Bildung und fächerübergreifender Kompetenzen Kinder wollen sich in der Welt orientieren. Sie beobachten Dinge, Menschen und Beziehungen zwischen ihnen, die sie anregen, Fragen zu stellen. Viele dieser Fragen sind Wissensfragen, die in unterschiedlichen Fächern der Grundschule zufriedenstellend beantwortet werden. Andere Fragen jedoch, die sich mit dem Woher und Wohin des Menschen und der Welt beschäftigen, sind wichtige Sinnfragen, die nicht auf der Grundlage von Fakten beantwortet werden können. Jeder, der sie stellt, muss sich selbst auf die Suche nach Antworten begeben und eigene Ideen sowie Lösungsansätze entwickeln. Die im EMS Lehrplan behandelten Themenkreise und Gedanken der philosophischen Tradition sind im Wesentlichen nach zwei Kriterien ausgewählt: - Das erste Kriterium stellt die Verbindung zum Kernlehrplan Praktische Philosophie dar, der an den Sekundarschulen Luxemburgs (ES/EST) für das Fach Formation morale et sociale (FMS) eingeführt wurde. Durch die Auswahl verschiedener Themen- und Problemfelder wie z.b. Natur und Mensch, Wahrheit und Lüge sowie Wirklichkeit und Medien ist für Zyklus 1-4 eine thematische und didaktisch-methodische Kontinuität mit dem FMS Kernlehrplan Praktische Philosophie sowie den FMS Unterrichtsmaterialien (Lehrbücher, Portfolios, Handreichungen) hergestellt. - Zum anderen haben diese Themen- und Problemfelder auch für Kinder und Jugendliche eine große lebensweltliche Bedeutung: es sind Fragen, die sie persönlich betreffen und in der Öffentlichkeit viel diskutiert werden. Das Fach Education morale et sociale trägt dazu bei, die Sinnsuche des Menschen bereits im Grundschulalter zu fördern und den Schülerinnen und Schülern Kompetenzen zu vermitteln, die ihnen ermöglichen, sich in der Welt zu orientieren und friedlich und tolerant mit anderen Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenzuleben. Diese 1

2 Kompetenzen stehen in direkter Verbindung mit der philosophischen Tradition und dem Philosophieren mit Kindern, die sie als Mittel zur rationalen, emotionalen und handlungsbezogenen Orientierung in der Welt entwickelt haben. Zu den Kompetenzen, die den Menschen als erkennendes, wollendes und handelndes Wesen charakterisieren, gehören die phänomenologische Kompetenz (Die Welt wahrnehmen), die hermeneutisch-analytische Kompetenz (Die Welt verstehen), die dialektische Kompetenz (In der Welt handeln) und die spekulative Kompetenz (Über die Welt nachdenken). Die phänomenologische Kompetenz trägt dazu bei, Dinge und Menschen in verschiedenen Sinnzusammenhängen wahrzunehmen und detailliert zu beschreiben. Die hermeneutische Kompetenz befähigt dazu, die Welt zu deuten und verschiedene Erklärungen für die sie tragenden Elemente Mensch, Natur und Gesellschaft zu geben. Die dialektische Kompetenz fördert das Zusammenleben der Menschen und die damit verbundene Kommunikation. Sie zielt darauf ab, gemeinsame Lösungen für wichtige Sinnfragen zu finden. Die spekulative Kompetenz fördert die philosophische Phantasie, sich die Welt so vorzustellen, wie es sie in Wirklichkeit (noch) nicht gibt, aber dennoch geben könnte. Dadurch werden die schöpferischen Gestaltungspotentiale des Menschen aktiviert. Diesen 4 Grundkompetenzen ist die interkulturelle Kompetenz hinzuzufügen. Sie fördert das Zusammenleben in einer zunehmend kulturell, weltanschaulich und religiös pluralistischen Gesellschaft. Alle Kompetenzen zielen darauf ab, sich in der Welt besser zurechtzufinden und gemeinsam mit anderen nach eigenen Lebensperspektiven zu suchen. Wie in anderen Fächern auch, können Schülerinnen und Schüler dabei verschiedene Kompetenzniveaus erreichen, die sich lediglich im Grad ihrer Komplexität unterscheiden. Die erwähnten Kompetenzen werden auch in Zyklus 1 entwickelt. Sie stellen eine methodische Vorbereitung für die in den Zyklen 2, 3 und 4 zu fördernden Fähigkeiten und Fertigkeiten dar und können hauptsächlich dem Bereich Vie en commun et valeurs zugeordnet werden. 2

3 Didaktische Grundsätze Die Beschäftigung mit wichtigen Sinnfragen wird gezielt gefördert durch die spezielle Methodik des Philosophierens mit Kindern, hauptsächlich im Rahmen von fünf verschiedenen Aktivitäten: 1. Beobachten und wahrnehmen 2. Begriffe verstehen und Gedanken deuten 3. Sokratische Gespräche führen 4. Argumentieren lernen 5. Gedankenexperimente als kreatives Denken durchführen 3

4 Übersicht über die verschiedenen Kompetenzbereiche Zyklus Die Welt wahrnehmen Die Welt verstehen In der Welt handeln Über die Welt nachdenken 1 Das Fach EMS übergreifende Vorbereitung auf die in Zyklus 2, 3 und 4 zu entwickelnden Kompetenzen Himmel und Erde entdecken; belebte und unbelebte Welt unterscheiden Über die Welt staunen und Fragen stellen Verschiedene Tätigkeiten beschreiben und bewerten (das gefällt mir/ gefällt mir nicht) Wunschgeschichten über verschiedene Dinge auf der Welt erzählen 2 Äußere Merkmale, Eigenschaften und Verhaltensweisen von Menschen beschreiben Symbole als Merkmale von Verhaltensweisen deuten Überlieferte Traditionen kennenlernen und sich damit auseinandersetzen; Feste nach Bräuchen gestalten helfen In Natur und Gesellschaft etwas Neues entdecken 3 Menschen als Mitglieder von Gemeinschaften wahrnehmen Eine eigene Meinung vertreten und die Meinungen anderer Menschen deuten; die unterschiedlichen Bedeutungen von Begriffen hinterfragen Nach Werten und Normen handeln; Kinderrechte beachten Sich in eine andere Person oder in ein anderes Lebewesen hineindenken und mitfühlen 4 Menschen als Mitglieder unterschiedlicher Kulturen wahrnehmen Gedanken von anderen Menschen als überlieferte Tradition kennen lernen und deuten Über religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen nachdenken und an diesbezüglichen Gesprächen teilnehmen; verschiedene Weltreligionen und Weltanschauungen unterscheiden Ideen für die Zukunft entwerfen 4

5 Verbindung mit transversalen Kompetenzen Die in EMS geförderten Kompetenzen haben allesamt einen transversalen Charakter. Kinder, die zum Fragen und Infrage stellen ermutigt werden erwerben Informationen und lernen verschiedene Antworten, Denkansätze und Lösungsvorschläge kennen. Die Fähigkeit, Fragen und eigene Wünsche an die Welt zu formulieren, stärkt die Fähigkeit zur Ich-Identität. Die Entwicklung einer sozialen Beobachtungs- und Wahrnehmungskompetenz ermöglicht Kindern, einen Gegenstand, eine Person, eine Situation oder ein Problem differenziert wahrzunehmen und möglichst neutral zu beschreiben, bevor dann dazu Stellung bezogen und bewertet wird. In einer demokratischen Gesellschaft ist die Kompetenz des Perspektivwechsels eine unerlässliche Voraussetzung, damit sich Menschen unvoreingenommen begegnen können. Die Entwicklung einer Deutungskompetenz steht in enger Verbindung mit den Fächern Deutsch, Französisch, Luxemburgisch und natürlich mit den anderen Herkunftssprachen, die in der luxemburgischen Schule vertreten sind. Die Entwicklung einer Reflexionskompetenz unter Einschluss der Phantasie trägt dazu bei, dass sich die Kinder zunehmend als rationale Subjekte verstehen, die in einer Denkund Diskussionsgemeinschaft miteinander alternative Lebens- und Handlungskonzepte entwickeln. Dadurch festigt sich ihr Urteilsvermögen in Bezug auf den Umgang mit sozialer und kultureller Heterogenität in der Gesellschaft. Die Entwicklung dialogischer Kompetenzen einschließlich begriffsanalytischargumentativer und hermeneutischer Fähigkeiten ermöglicht Kindern im Sinne des Artikels 14 der UN-Konvention über die Rechte des Kindes zu lernen, ihre Meinung in allen für sie wichtigen persönlichen und gesellschaftlichen Situationen begründet zu vertreten. Sie erhalten dadurch die Chance, stärker an demokratischen Auseinandersetzungen in der Gesellschaft zu partizipieren. Durch die Kenntnis verschiedener grundlegender Werte und Normen sowie von Kinderrechten erwerben Kinder sowohl die Kompetenz zu unterscheiden (was will ich und was wollen andere) als auch die Kompetenz zu verbinden (was alle gemeinsam wollen). Diese Kompetenzen stärken das Urteilsvermögen von Kindern als wesentliche Basis für das Zusammenleben in der Gesellschaft. Die Entwicklung einer Wahrnehmungskompetenz für kulturelle Vielfalt in der Gesellschaft trägt dazu bei, bereits im Grundschulalter eine Sensibilität für den Wert von kultureller Vielfalt und für ein tolerantes Miteinander der Menschen verschiedener kultureller Identität schätzen zu lernen. Die Beschäftigung mit Gedanken, Werten und Normen der philosophischen und religiösen Tradition ermöglicht Kindern, Ideen und Argumente zu durchdenken, zu 5

6 bewerten und nach eingehender Prüfung möglicherweise in ihr eigenes Weltbild zu integrieren. Sie erlangen dadurch ein fundiertes Wissen und Können für ihre ethische Entscheidungskompetenz. Darüber hinaus entwickelt sich eine Kultur der Nachdenklichkeit, die in vielen Situationen des Lebens hilfreich sein kann, insbesondere für die Auseinandersetzungen mit Problemen der Medienwirklichkeit. Durch die Begegnung mit verschiedenen Weltreligionen, Philosophien und Weltanschauungen erwerben die Kinder Kenntnisse, die ihnen ein Verständnis europäischer und internationaler Kulturgeschichte ermöglichen. Die Fähigkeit, die Zukunft zu antizipieren, ermöglicht Kindern, aktiv ihren Lebensweg mit zu gestalten und an der Veränderung gesellschaftlicher Bedingungen des Zusammenlebens der Menschen mitzuwirken. 6

7 Akzentuierung der Kompetenzen im Verlauf des schulischen Bildungsprozesses 1. Zyklus 2. Zyklus 3. Zyklus 4. Zyklus In Zyklus 1wird durch das Fragen die kindliche Neugier gefördert, sich selbständig Wissen anzueignen, verschiedene Seiten der Welt zu entdecken und den großen Rätseln der Natur und Menschheitsgeschichte aus eigenem Antrieb auf die Spur zu kommen. Mit der Fähigkeit zur Differenzierung und Bewertung lernen die Kinder, eigene Wünsche und Vorlieben zu artikulieren und die Wünsche anderer Menschen zu berücksichtigen. Das Erzählen von Wunschgeschichten fördert die kreative Phantasie der Kinder. In Zyklus 2 üben sich die Kinder darin, möglichst neutrale Beobachter zu sein. Sie lernen Eigenschaften und Verhaltensweisen anderer Menschen kennen und entwickeln die Bereitschaft, diese zur Kenntnis zu nehmen und erst dann zu bewerten. Dadurch bildet sich allmählich eine Haltung der Toleranz heraus. Um das Gefühl der Zusammengehörigkeit zu fördern, lernen die Kinder Feste und Gebräuche verschiedener kultureller Gruppen miteinander in Zusammenhang zu bringen. Die Kinder werden ermutigt, zu ethischen und sozialen Fragen eigene Ideen zu entwickeln und diese in der Klasse vorzustellen. Dadurch entwickeln sie die Fähigkeit zur Empathie, zum Perspektivwechsel sowie eine Haltung der Nachdenklichkeit im Vorfeld der Handlung. Die Entwicklung einer sozialen Wahrnehmungskompetenz trägt dazu bei, den Sinn und Nutzen verschiedener Grundregeln als Basis einer Gemeinschaft kennen zu lernen. Im Sinne der UN- Konvention über die Rechte des Kindes entwickeln die Kinder argumentative Fähigkeiten; dadurch erhalten sie die Chance, stärker an demokratischen Auseinandersetzungen in der Gesellschaft zu partizipieren. Die Beschäftigung mit der Goldenen Regel und mit den Rechten des Kindes stärkt, trotz kultureller, religiöser und weltanschaulicher Unterschiede, das Gefühl der Zusammengehörigkeit. Die Methode des Perspektivwechsels trägt dazu bei, die Ichbezogenheit von Kindern zu verändern und sie für die Fähigkeiten, Gedanken und Gefühle anderer Menschen zu sensibilisieren. Die Entwicklung einer Wahrnehmungskompetenz für kulturelle Vielfalt in der Gesellschaft trägt dazu bei, ein tolerantes Miteinander der Menschen verschiedener kultureller Identität schätzen zu lernen. Da die philosophische Tradition unterschiedliche Antworten auf wichtige Sinnfragen gibt, entwickelt sich bei den Kindern eine Haltung der Offenheit und Nachdenklichkeit. Der Prozess des Nachdenkens wird als Wert an sich erkannt. Die Beschäftigung mit den großen Weltreligionen trägt dazu bei, in den Kindern Verständnis für religiöse und weltanschauliche Überzeugungen zu wecken. Wünsche und Träume für die Zukunft setzen kreative Potenziale frei und befähigen Kinder, eigene Ideen zur Gestaltung der persönlichen und sozialen Beziehungen zu entwickeln. 7

8 Kompetenzerwartungen und Kompetenzniveaus in den verschiedenen Zyklen und Kompetenzbereichen Zyklus 1 Der Rahmenplan für Zyklus 1 sieht vor, dass die Kinder lernen sollen, die Welt mit allen Sinnen wahrzunehmen. Dazu gehört auch die Fähigkeit, die Struktur der Welt differenziert zu erfassen: die Welt lässt sich in eine belebte und eine unbelebte Welt unterteilen. Zur belebten Welt gehören Pflanzen, Tiere und Menschen, die jeweils unterschiedliche Merkmale haben, als gemeinsames Merkmal jedoch das Wachsen und Vergehen (Leben und Tod) aufweisen. Die Kinder sollen sowohl Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten erkennen. Die unbelebte Welt besteht sowohl aus Naturprodukten wie Steinen oder Wasser als auch aus von Menschen künstlich hergestellten Dingen wie Tischen und Stühlen. Sie bewegen sich im Gegensatz zur belebten Welt nicht. Die Struktur der Welt lässt sich aber auch in Himmel und Erde unterteilen, d.h. in die Welt, die sich mit den Sinnen erfassen lässt (das Irdische) und die Welt, die sich nicht mit den Sinnen erfassen lässt (das Himmlische), das in Form von Wolken über uns beobachtet werden kann und zu wichtigen Sinn-Fragen führt: Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Hierzu sollen die Kinder eigene Deutungsversuche unternehmen, die eng mit dem Bereich naturwissenschaftlicher Phänomene zusammenhängen, jedoch über sie hinausgehen. Kinder im Vorschulalter betrachten mit Neugier und Staunen verschiedene Lebewesen, Dinge und Situationen in ihrer Umwelt, die ihnen (noch) unbekannt sind. Deshalb stellen sie Fragen, durch die sie ihre Umwelt erforschen und verstehen wollen. Diese Fragen sind das Ergebnis aus bereits gemachten Erfahrungen, die mit dem Wunsch verbunden sind, noch mehr wissen zu wollen und für viele Rätsel, die ihnen die Welt aufgibt, Antworten zu finden. Zu den Fragen, die Kinder stellen, gehören Wissensfragen (Was? Wer? Wann? Wo?), aber auch Fragen, die sich mit existentiellen Problemen des Menschseins beschäftigen, wie zum Beispiel: Woher kommen die Menschen? Warum müssen alle Menschen sterben? Wer hat die Sonne angezündet. Durch diese Fragen artikulieren Kinder ihr Interesse am Verständnis der Welt. Sie sollten deshalb durch vielfältige Aktivitäten wie Entdeckungsreisen oder die Beschäftigung mit verschiedenen Gegenständen angeregt werden, eigene Antworten zu finden. 8

9 Kinder sind tagtäglich mit verschiedenen Tätigkeiten beschäftigt. Diese Tätigkeiten lassen sich in zwei größere Gruppen unterteilen: Tätigkeiten, die jedes Kind ausführt wie essen, trinken, schlafen, spielen, und Tätigkeiten, die besondere Neigungen von Kindern zum Ausdruck bringen: malen, Flöte spielen oder Fahrrad fahren. Insbesondere die Tätigkeit des Spielens hat eine wichtige Funktion für die kognitive und emotionale Entwicklung von Kindern und sollte deshalb Gegenstand gemeinsamen Nachdenkens sein. Die Unterscheidung verschiedener Tätigkeiten sollte darüber hinaus mit Bewertungen einhergehen: das gefällt mir gut/ das mache ich gern, weil... oder das gefällt mir gar nicht, weil... Die Kinder lernen dadurch eigene Vorlieben oder Wünsche zu äußern, zu begründen und sich mit anderen Kindern darüber auszutauschen. Eine dritter Aspekt betrifft das soziale Verhalten in der Gemeinschaft: die Kinder sollen auch angeregt werden, bestimmte Verhaltensweisen von anderen Kindern begründet zurückzuweisen oder als positiv zu loben: das gefällt mir nicht, wenn du mich an den Haaren ziehst, oder: Ich mag es gern, wenn du mir jeden Morgen zur Begrüßung die Hand gibst. Die Entwicklung dieser Fähigkeit fördert das Miteinander in der Gemeinschaft. Jüngere Kinder denken vorwiegend in Bildern. Ihr wichtigstes Symbolsystem besteht aus Bildern und Fantasien, in denen sie Vorstellungen über die Welt entwickeln, die manchmal auch über das was ist hinausgehen (siehe auch Zyklus 2). Diese Fantasietätigkeit, die ihren Ausdruck auch in Geschichten findet, sollte in der Vorschule bewusst gefördert werden. Kinder sollten insbesondere angeregt werden, ihre Wünsche für sich und andere zu erzählen. Dies kann in Form von verbalen Geschichten realisiert werden, oder aber durch Zeichnungen als bildbezogene Kommunikation bzw. durch Rollenspiele. Wichtig sind die sich daran anschließenden gemeinsamen Gespräche über die unterschiedlichen Wunsch-Vorstellungen mit dem Schwerpunkt: Was wünsche ich mir für mich und andere? Warum wünsche ich mir das? 9

10 Kompetenzniveaus Zyklus 1 Kompetenzen Kompetenzniveau 1 Kompetenzniveau 2 Kompetenzniveau 3 Kompetenzniveau 4 Die Welt wahrnehmen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Menschen, Tieren und Pflanzen beschreiben und durch Rollenspiele und Zeichnungen darstellen. Zusammenhänge zwischen den Lebensweisen von Mensch, Tier und Pflanze anhand diverser Medien darstellen und ihre differenten Lebensstadien einkreisen. Belebtes von Unbelebtem unterscheiden und eigene Gedanken über Himmel und Erde in Form von Phantasiegeschichten oder anderen Medien zum Ausdruck bringen. Lebewesen anhand ihrer Merkmale, Lebensweisen und ihrer Vergänglichkeit darstellen und Natürliches von Künstlichem unterscheiden. Zudem kann es in einem Portfolio seine Gedanken über Himmel und Erde darstellen. Die Welt verstehen Dinge in Natur und Gesellschaft benennen, über die es erstaunt ist und kann Fragen dazu stellen. selbständig ungewöhnliche Dinge in Natur und Gesellschaft entdecken und Fragen dazu stellen. Ungewöhnliches entdecken, es detailliert beschreiben und besprechen. Es ist in der Lage «Was ist» und «Warum»-Fragen zu stellen sowie eigene Vorstellungen zu Lebensproblemen mittels diverser Medien darzustellen. Ungewöhnliches entdecken, dieses hinterfragen und darüber urteilen. Es kann philosophische Fragen stellen und mit anderen Kindern dazu Lösungsvorschläge entwickeln. Es hat in Ansätzen die Fähigkeit des Zuhörens entwickelt. In der Welt handeln eigene Vorlieben bzw. Abneigungen bezüglich verschiedener Tätigkeiten benennen und in Ansätzen diese begründen. Es kann Lieblingsspielzeuge und spiele beschreiben. Es kennt Tätigkeiten seines Tagesablaufs, die auch von anderen Kindern eigene Vorlieben bzw. Abneigungen bezüglich verschiedener Tätigkeiten begründen und kann Tätigkeiten darstellen, die von allen Kindern ausgeführt werden. Es kann das Spielen als wertvolle Aktivität für Kinder begründen und kann das Verhalten seiner Mitschüler in positiver eigene Vorlieben bzw. Abneigungen von Tätigkeiten ausführlich darstellen und begründen. Es denkt darüber nach, was passieren würde, wenn Grundbedürfnisse wie essen/trinken nicht befriedigt werden könnten. Es kennt den Wert von Spielregeln und kann die Begriffe «spielen» und «Regel» anhand von die Wichtigkeit menschlicher Grundbedürfnisse wie essen und trinken begründen. Es kennt den Wert von Spielregeln und ist sicher im Gebrauch der Begriffe spielen und Regel. Es kann eigenes und fremdes Verhalten in 10

11 ausgeführt werden. wie negativer Hinsicht begründen. Beispielen erklären. der Vorschulgruppe bewerten und eigene Ideen für die Gestaltung von Beziehungen in der Gruppe entwickeln. Über die Welt nachdenken anhand verschiedener Medien eigene Wünsche, die sich sowohl auf sich selbst als auch auf andere beziehen, ausdrücken. sich für andere Menschen etwas wünschen. zwischen materiellen und nichtmateriellen Wünschen unterscheiden und Wünsche in Fantasiegeschichten darstellen. Es ist in der Lage darzustellen, was es sich «im größeren Rahmen» wie der Vorschule wünscht. Wünsche für sich und andere differenziert ausdrücken und auch darstellen, wie es diese zusammen mit anderen in der Zukunft realisieren will. 11

12 Zyklus 2 Die Kompetenz, sich in der Welt zu orientieren, hängt in großem Umfang davon ab, mit welcher Intensität Kinder lernen, Gegenstände, Erlebnisse, Menschen und Beziehungen in ihrem unmittelbaren Umfeld wahrzunehmen und zu strukturieren. Im Laufe der Grundschulzeit lernen die Schülerinnen und Schüler zu beobachten, allgemeine Merkmale und Details von Phänomenen zu beschreiben, Zusammenhänge herzustellen und diese zum Gegenstand des Nachdenkens zu machen. Dabei erfahren sie, dass Menschen, Dinge und Handlungen verschiedene Erscheinungsformen haben, die vom situativen Kontext abhängen und sich verändern können. Diese Veränderung wird durch die innere und äußere Wahrnehmung erfasst. Die äußere Wahrnehmung bezieht sich darauf, wie eine Sache oder ein Mensch auf den ersten Blick erscheint (jemand hat zum Beispiel blaue Augen und blonde Haare), während die innere Wahrnehmung das Wesen einer Sache bzw. des Menschen im Blick hat: jemand verfügt über bestimmte Charaktereigenschaften, Gefühle oder Gedanken, die nicht nur äußerlich beobachtet werden können. Die Wahrnehmung umfasst noch einen dritten Aspekt: die soziale Dimension. Menschen leben nicht allein, sondern in Gemeinschaften, die spezifische Merkmale aufweisen, die es herauszufinden gilt. Die Kompetenz des Wahrnehmens soll die ganzheitliche sinnliche Bildung der Kinder fördern: die Welt wird mit allen Sinne erfasst und beschrieben. Dabei sind auch kreative Formen des Wahrnehmens möglich, zum Beispiel durch Körperbewegungen (Pantomime, Standbild) und durch visuelle Symbole (Zeichnungen). Menschen organisieren ihr Zusammenleben und die Verständigung darüber durch den Gebrauch von Symbolen. Durch Symbole wird es überhaupt erst möglich, miteinander zu kommunizieren und verschiedenen Dingen auf der Welt eine Bedeutung zu verleihen. Symbole abstrahieren von konkreten Dingen und Personen, über die sich Menschen auch verständigen können, wenn diese nicht unmittelbar verfügbar sind. Da sich Dinge, Menschen und die Beziehungen zwischen ihnen ständig verändern, verändern sich auch manche Symbole. So gibt es zum Beispiel heute keine Postkutschen mehr, demzufolge werden im öffentlichen Leben auch keine Symbole für Postkutschen verwendet. Symbole sind Denk-Werkzeuge, um die Welt zu verstehen und Dingen eine Bedeutung zu verleihen. Deshalb ist es wichtig, bereits in der Grundschule die Kompetenz zu entwickeln, Symbole zu identifizieren (was bedeutet das Symbol?), zu deuten (wozu wird es verwendet?) und in den eigenen Handlungskontext einzubinden (die Stirn in Falten zu ziehen, soll anderen mitteilen, dass ich etwas nicht verstehe). Zur Entwicklung des Zusammenlebens mit anderen Menschen ist es in der heutigen Informationsgesellschaft unerlässlich, verschiedene kulturelle Bedeutungen von Symbolen zu kennen und anzuwenden, um sich möglichst umfassend verständlich zu machen. Im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes sollte deshalb zwischen sprachlichen 12

13 und nichtsprachlichen Symbolen unterschieden werden. Wichtige Methoden sind die Pantomime, das Standbild und das Rollenspiel. Das Zusammenleben der Menschen ist durch unterschiedliche Feiertage und Bräuche gekennzeichnet, die an wichtige Ereignisse im Leben eines Volkes erinnern und von Generation zu Generation überliefert worden sind. Sie tragen dazu bei, sich auf wichtige Traditionen zu besinnen und festigen so das Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen. Darüber hinaus haben sie auch eine familiäre Bedeutung: Feiertage und Bräuche sind Höhepunkte des Familienlebens und bringen die Familienmitglieder, die weit voneinander entfernt sein können, an einen gemeinsamen Tisch. Dadurch entwickelt sich eine Kultur des Feierns, die mit vielen Annehmlichkeiten wie Essen und Trinken, Singen und Tanzen verbunden ist. In einer pluralistischen Gesellschaft mit zunehmender Migration werden unterschiedliche Feste gefeiert und Bräuche gepflegt. Deshalb sollten nicht nur die Feiertage und Bräuche der nationalen Mehrheit Luxemburgs im Unterricht vorgestellt werden, sondern auch Feste und Bräuche aus den Herkunftsländern der Migrantinnen und Migranten., die manche ihrer Verhaltensweisen erklären, wie zum Beispiel das Nahrungsverbot von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang während des Fastenmonats Ramadan im Islam und die daraus resultierenden Handlungsgebote für den Einzelnen. Die Beschäftigung mit wichtigen Sinnfragen erfordert die Ausbildung von Reflexionskompetenzen und Phantasie. Beide stehen in einem engen Zusammenhang und sind Schlüsselqualifikationen für Schule und Beruf. Sie ermöglichen das Nachdenken über die gegenwärtige Welt und die Stellung des Menschen in ihr, aber auch das Entwerfen von Zukunftsvisionen: Wie stelle ich mir die Welt von morgen vor? Was soll sich verändern? Wie kann die Welt gerechter werden? Welche Handlungsalternativen haben Menschen, wenn sie mit ethischen Problemen konfrontiert werden? Das Nachdenken über die Welt fördert kognitive und kreative Potentiale der Schülerinnen und Schüler, da sie eigene Ideen entwickeln, weiterdenken und begründen sollen. Ihr Vorstellungsvermögen wird aktiviert und Handlungsmöglichkeiten können in der Phantasie erprobt werden: Was würde ich tun, wenn eine gute Fee zu mir käme und mir versprechen würde, alle meine Wünsche zu erfüllen? Das Nachdenken über die Welt aktiviert auch die Bereitschaft zu Gedankenexperimenten. Im Vordergrund steht das Umdenken, Ausdenken und Neudenken fundamentaler Lebensprobleme mithilfe diskursiver und präsentativer Symbole, d.h. logisches und anschauliches Denkens dienen als ganzheitlicher Ansatz der Welterschließung. 13

14 Kompetenzniveaus Zyklus 2 Kompetenzen Kompetenzniveau 1 Kompetenzniveau 2 Kompetenzniveau 3 Kompetenzniveau 4 Die Welt wahrnehmen mit einfachen Worten ohne auf Details zu achten äußere Merkmale von Menschen beschreiben. Es kann Eigenschaften von Menschen beschreiben und in Ansätzen verschiedene Gefühle, Wünsche und Träume unterscheiden. Details der äußeren Merkmale geben und Eigenschaften, Gefühle und Gedanken verschiedenen Gruppen zuordnen. differenziert eigene Stärken/Schwächen beschreiben und erkennen, dass sie sich verändern können, sowie Ursachen für deren Veränderung anführen. Selbstund Fremdwahrnehmung unterscheiden, sowie erkennen dass sich die eigene von der Wahrnehmung durch andere Menschen unterscheiden kann. In Ansätzen können hierfür auch Ursachen benannt werden. Die Welt verstehen verschiedene Symbole in der Gesellschaft unterscheiden und in Ansätzen ihre Bedeutung resp. Funktion erklären. Symbole verschiedenen Gruppen zuordnen und ist in der Lage, die Spezifik der jeweiligen Gruppe zu erklären (Kreuz - Christentum) selbst Symbole für Dinge/Personen entwerfen und ihre Bedeutung anderen Kindern erklären. Dazu verwendet es sowohl sprachliche als nichtsprachliche Symbole (z.b. Faust- Wut) Das Kind verfügt über ein umfangreiches Repertoire an Symbolen und ist fähig diese in Handlungszusammenhängen anzuwenden, um sich so zu verständigen resp. Absichten und Wünsche mitzuteilen. In der Welt handeln Das Kind ist fähig wichtige Feste des Jahreskreises zu benennen und die ihnen zugrundeliegenden Regeln und Bräuche darzustellen. Es kann über die Praxis dieser Feste in der eigenen Familie berichten. Feste im Jahreskreis verschiedenen Gruppen zuordnen, sowie die wesentlichen Merkmale der Gruppen darstellen. darstellen, wie es Feste mitgestalten kann. Es kann erklären, warum ein bestimmtes Fest gefeiert wird, wie es vorbereitet resp. welche Regeln eingehalten werden sollen. Das Kind verfügt über umfangreiche Kenntnisse zu verschiedenen gesellschaftlichen und religiösen Festen und es kennt auch Feste anderer Kulturen, der Mitglieder in der luxemburgischen Gesellschaft leben. Es ist in der Lage traditionelle Bräuche Luxemburgs zu charakterisieren und Ideen für deren Gestaltung zu entwickeln. 14

15 Über die Welt nachdenken sich vorstellen eine andere Person zu sein, an einem anderen Ort zu leben und Wünsche an die Zukunft zu artikulieren. Es ist in der Lage für seine Ideen sprachliche/nichtsprachliche Ausdrucksmittel zu verwenden. Das Kind ist in der Lage, über Probleme der personalen Identität hinaus, sich alternative Handlungsweisen für ethische Situationen zu überlegen und in einer adäquaten Art und Weise darzustellen. Das Kind ist in der Lage, in die Produktion eigener Ideen zu Identität und ethischen Handlungsalternativen auch die Ideen von anderen Kindern mit einzubeziehen. umfassend eigene Vorstellungen zu Problemen der personalen Identität und ethischer Handlungsweisen artikulieren, diese mit verschiedenen Ausdrucksmitteln darstellen und anderen Kindern plausibel machen. 15

16 Zyklus 3 Menschen sind soziale Wesen mit wechselseitigen Erfahrungen, die in Gemeinschaften zusammenleben. Diese Gemeinschaften erleichtern Kindern die Orientierung in der Welt. Sie stellen einen festen Bezugspunkt in ihrem Alltagsleben dar und überliefern ihnen bestimmte Werte, Normen, Regeln und Gewohnheiten für ihr soziales Verhalten. Insbesondere soziale Werte wie Geborgenheit, Halt und Hilfe sind für die physische und psychische Entwicklung von jüngeren Kindern von großer Bedeutung. Wichtige Gemeinschaften, in denen jüngere Kinder aufwachsen, sind die Familie, die Schule sowie Sport-, Kultur- und Religionsgemeinschaften. Sie alle tragen dazu bei, soziale Kompetenzen zu entwickeln. Durch sie lernen Kinder auch, dass Menschen traditionell Mitglieder verschiedener Gemeinschaften sind. So ist ein Grundschulkind zum Beispiel in der Familie das zu erziehende Kind, in der Schule der/ die lernende Schüler/in und in der Religionsgemeinschaft ein glaubendes Mitglied der Gemeinde. In jeder Gemeinschaft gibt es unterschiedliche Regeln und Tätigkeitsschwerpunkte. Die Schülerinnen und Schüler sollen deshalb die Kompetenz erwerben, Unterschiede der verschiedenen Gemeinschaften wahrzunehmen und vor allem Gemeinsamkeiten zwischen ihnen herauszuarbeiten. Eine wichtige Gemeinsamkeit von Gemeinschaften, die Kinder in EMS erkennen sollen, sind Regeln. Sie betreffen Handlungen aller Art, den Umgang mit Gegenständen sowie die vielfältigen Kommunikationsprozesse in der Gesellschaft. Regeln tragen dazu bei, die Beliebigkeit subjektiven Meinens, Begehrens und Handelns zu begrenzen und in einen überindividuellen Ordnungszusammenhang zu stellen. Kinder entwickeln Ideen über die Welt durch Wahrnehmungen und Beobachtungen, aber auch in ganz entscheidendem Maß in kommunikativen Situationen durch den Meinungsaustausch mit anderen Menschen. Deshalb sollte die Kompetenz zu dialogischer Auseinandersetzung bereits in der Grundschule gefördert werden. Sie umfasst zwei wesentliche Aspekte: zum Einen die Herausbildung personaler Kompetenzen, die sich auf das selbständige Nachdenken über wichtige Lebensprobleme und die sich daran anschließende Urteilsbildung beziehen (ich finde/ glaube, meine ). Zum anderen gehört dazu die Entwicklung sozialer Kompetenzen, welche die Fähigkeit zum Verständnis anderer Meinungen, Standpunkte und Gefühle beinhaltet, (andere sind aber der Ansicht, dass ), auch wenn sie der eigenen Sichtweise entgegensteht. Das dialogische Prinzip stellt eine wichtige Methode der philosophischen Tradition dar, die seit über 2500 Jahren dazu beigetragen hat, eine Gesprächskultur der rationalen Auseinandersetzung in Europa zu befördern. Sie sollte den Schülerinnen und Schülern deshalb als wichtige Kulturtechnik des Philosophierens vermittelt werden. Da Sprache und Sprachhandeln auch zum Gegenstand des Sprachenunterrichts gehören, sollte der Schwerpunkt in EMS auf die dialogische Auseinandersetzung hinsichtlich 16

17 ethisch-sozialer Problemstellungen gelegt werden: Wie verhalte ich mich anderen Menschen gegenüber? Wie kann es mir gelingen, ihre Wertvorstellungen zu verstehen? Innerhalb des dialogischen Prozesses spielen insbesondere ethisch-philosophische Begriffe wie Gerechtigkeit oder Freundschaft eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund sollen Grundschulkinder auch in Ansätzen Methoden kennen lernen, die ihnen ermöglichen, die Bedeutungen dieser Begriffe zu hinterfragen. Die nachfolgend aufgeführten Kompetenzen entsprechen den eingangs charakterisierten Methoden des Philosophierens mit Kindern. Werte und Normen sind für das Zusammenleben in verschiedenen sozialen und kulturellen Gemeinschaften sehr wichtig; insofern steht dieses Kompetenzfeld in engem Zusammenhang mit dem Kompetenzfeld 1 Die Welt wahrnehmen/ Zusammenleben in Gemeinschaften. Werte und Normen (auch Gebote genannt) bilden die Grundelemente der Ethik, welche die Frage nach der Moralität des menschlichen Handelns stellt. Ein drittes Element der Ethik sind Tugenden (moralisch gute Lebenseinstellungen), die in späteren Jahrgangsstufen vorgestellt werden. Für die ethische Bildung in der Grundschule ist es wichtig, dass Kinder lernen, zwischen Werten (etwas, das für mich und andere wertvoll und erstrebenswert ist) und Normen (Handlungsregeln, die mir sagen, was ich machen soll) zu unterscheiden. Darüber hinaus sollten Grundschulkinder bereits verschiedene Formen von Werten kennen lernen wie zum Beispiel persönliche Werte (ein schönes Fahrrad) oder soziale Werte (zum Beispiel Freundschaft). Auch sollte ihnen plausibel gemacht werden, dass Werte nicht unabhängig von Personen existieren und ihre Gültigkeit nur dadurch erlangen, dass Menschen ihnen zustimmen. Dies führt dazu, dass sich Werte auch verändern können, wenn sie nicht mehr von der Mehrheit der Menschen in einer Gemeinschaft getragen werden. Normen haben im Gegensatz zu Werten einen vorschreibenden Charakter: sie empfehlen oder schreiben vor, wie Menschen handeln sollen, d.h. in ihnen wird ausgedrückt, welches moralische Verhalten in einer Gemeinschaft als erstrebenswert angesehen wird. Zu den ältesten Normen gehört die Goldene Regel, die in vielen Religionen und ethischen Weltbildern als handlungsleitend angesehen wird. Da in einer pluralistischen Gesellschaft mit verschiedenen kulturell-religiösen Minoritäten die Pluralität von Werten und Normen zunimmt, sollten bereits Grundschulkinder erkennen, dass es etwas Verbindendes zwischen der Diversität von Werten und Normen geben muss, sozusagen einen übergreifenden ethischen Maßstab, an dem sich die Humanität von Wertvorstellungen messen lässt. Dieser übergreifende internationale Konsens sind die Rechte der Kinder, die von der UNO in der Erklärung der Rechte des Kindes 1959 formuliert worden sind. 17

18 Kompetenzniveaus Zyklus 3 Kompetenzen Kompetenzniveau 1 Kompetenzniveau 2 Kompetenzniveau 3 Kompetenzniveau 4 Die Welt wahrnehmen verschiedene Gemeinschaften aus seinem Umfeld benennen und ihre wesentlichen Merkmale beschreiben. Es kennt Regeln, die in den Gemeinschaften gelten. Die eigenen Aufgaben in Familie und Schule können beschrieben werden und soziale Gefühle in Ansätzen gezeigt werden. Das Kind kennt Formen von Konflikten sowie Möglichkeiten ihrer Lösung. seine Zugehörigkeit zu verschiedenen Gemeinschaften ausführlich beschreiben. Es kennt die Funktion von Regeln und ist in der Lage diese zu verdeutlichen. Soziale Verhaltensweisen und Gefühle können an Beispielen verbal/nonverbal dargestellt werden. Die Ursachen von Konflikten und Möglichkeiten ihrer Lösung können erklärt werden. an für Beispielen erkennen, dass verschiedene ethische sich Regeln von Situationen aus seinem sozialen Gemeinschaften im Laufe Umfeld eigene der Zeit verändern Regelvorschläge unterbreiten. können. Es ist in der Lage Das Kind kennt die Bedeutung in simulierten ethischen von Mitgefühl gegenüber Handlungssituationen Schwächeren, sowie das kooperative Modell einer Streitschlichtung. Verhaltensstrategien wie gemeinsames Problemlösen zu erproben. Es kennt Möglichkeiten zur Konfliktentschärfung. Die Welt verstehen zu verschiedenen ethischen Sachverhalten mündlich/schriftlich eine kurze eigene Meinung formulieren und diese auch begründen. Es ist in der Lage am sokratischen Gespräch zu partizipieren, sowohl betreffend Vorbereitung wie Durchführung. Es kann zu schwierigen ethischen Begriffen ein Wortfeld erstellen. seine eigene Meinung vorbringen und diese durch mehrere Gründe (mindestens 2) untermauern. Es beteiligt sich am Erstellen der Regeln betreffend das sokratische Gespräch und kann in seinen Worten die Meinung anderer wiedergeben. Es kann mit Wortfeldern und Begriffspyramiden arbeiten. seine eigene Meinung formulieren und diese begründen, sowie sich aktiv am sokratischen Gespräch beteiligen, insbesondere betreffend die Aspekte der Problemlösung sowie der Konsensfindung. Es kann die Meinungen anderer im persönlichen Meinungsbildungsprozess berücksichtigen. Es kann mit ethischen Begriffen kreativ umgehen (Elfchen/Akrostichon). seine eigene Meinung formulieren und begründen indem es sich aktiv am sokratischen Gespräch beteiligt. Es kann erläutern, warum ein Konsens gefunden wurde, bzw. es beim Dissens geblieben ist. Es kann diverse Verfahren hinsichtlich des Verständnisses ethischer Begriffe und eigene kreative Aspekte diesbezüglich einbringen. 18

19 In der Welt handeln für die Begriffe Wert, Norm und Recht Beispiele nennen. Es kann auch Beispiele für persönliche, soziale, religiöse und kulturelle Werte und Normen geben. Es kann die Goldene Regel mit eigenen Worten wiedergeben und mit Beispielen aus seinem Umfeld unterlegen. Es kennt verschiedene Kinderrechte. die Begriffe Wert, Norm und Recht mittels Wortfelder darstellen, sowie Unterschiede zwischen den Gruppen von Werten und Normen formulieren. Es kann die Nützlichkeit der Goldenen Regel für das menschliche Zusammenleben erklären und erklären, welche Bedeutung Kinderrechte und pflichten für das eigene Handeln haben. die Begriffe Wert, Norm und Recht durch verschiedene begriffsanalytische Verfahren darstellen. Es kann die Bedeutung sozialer Normen und Werte für das gesellschaftliche Zusammenleben begründen. Es kann Normen verschiedener Religionen benennen und erklären und die Goldene Regel sicher anwenden. Es kann (mit Hilfsmitteln) Kinderrechte aufsuchen und deren Wichtigkeit darstellen. die Begriffe Wert, Norm und Recht mit verschiedenen Verfahren darstellen und deren Relationen zueinander herausarbeiten. Es kann Gemeinsamkeiten/Unterschiede zwischen Werten und Normen verschiedener Gesellschaften formulieren. Es kann darstellen, dass sich persönliche Werte verändern. Es versteht die Goldene Regel als universelle Norm. Es organisiert Kinderrechtsaktionen. Über die Welt nachdenken eine Eigenschaft oder eine Fähigkeit von anderen Personen oder Lebewesen durch Aussagen, kleine Dialoge oder Rollenspiele darstellen. wichtige Eigenschaften von Personen/Lebewesen durch Aussagen, Dialoge oder Rollenspiele darstellen. Es kann zwischen diversen Eigenschaften und Fähigkeiten unterscheiden. wichtige Eigenschaften oder Fähigkeiten von anderen Personen oder Lebewesen (Tiere, Pflanzen) durch Aussagen, kleine Dialoge oder Rollenspiele darstellen und begründen wofür diese notwendig sind. Eigenschaften, Fähigkeiten, Gedanken und Gefühle anderer Personen und Lebewesen erfassen und darstellen. Es kann durch Perspektivwechsel und das Unterscheiden von Wissen und Glauben diese Eigenschaften und Fähigkeiten von eigenen unterscheiden und bewerten. Es entwickelt eine ethisch-philosophische Fantasie in Bezug auf das zukünftige Zusammenleben der Geschlechter und Generationen in der Gemeinschaft. 19

20 Zyklus 4 In allen Ländern Europas leben Menschen unterschiedlicher Kulturen zusammen. Damit Kinder verschiedener kultureller Herkunft eine Zusammengehörigkeitsgefühl ausbilden können, sollten sie Einblick in bestimmte Sitten und Gebräuche von jeweils anderen kulturellen Gemeinschaften und ihrer Herkunftsländer erhalten. Damit wird Bezug auf das Kompetenzfeld 1 / Zusammenleben in Gemeinschaften des Zyklus 3 genommen. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Kompetenz erwerben, kulturelle Eigenheiten der verschiedenen kulturellen Gemeinschaften kennen und verstehen zu lernen. Dadurch entwickelt sich das Verständnis für den Wert kultureller Vielfalt und das Zusammenleben aller Menschen in einer multiethnischen Gesellschaft. Die Ethik verfügt in Europa, aber auch in anderen Kulturkreisen über eine 2500jährige Tradition. Philosophinnen und Philosophen haben sich kontinuierlich mit ethischen Fragestellungen bzw. wichtigen Sinnfragen wie Gut und Böse oder dem Verhältnis zwischen Mensch und Natur beschäftigt und dazu unterschiedliche, gut begründete Antworten formuliert. Die Schülerinnen und Schüler sollen nun einige dieser Antworten aus der Geschichte der Ethik, die ein Teilgebiet der Philosophie darstellt, kennen, verstehen und bewerten lernen. Menschen finden nicht nur durch Werte und Normen Orientierung, sondern auch in ihrer eigenen Weltanschauung, in ihrem Glauben, durch eine religiöse Überzeugung. Sie schöpfen daraus Trost, Hoffnung und Zuversicht. Im Laufe der Menschheitsgeschichte haben sich in verschiedenen Kulturen unterschiedliche Glaubensrichtungen in Form von Religionen entwickelt. Die Religion bindet einen Menschen an ein übersinnliches Prinzip, das unterschiedliche Gestalt annehmen kann. Einerseits wird darunter eine überindividuelle Person wie z.b. Gott oder Allah verstanden oder aber ein unpersönliches Prinzip wie das Tao (das Ewige und Unteilbare) in der chinesischen Religion. Religion verbindet aber auch Menschen in gemeinsamen Ritualen wie Gebeten und stiftet dadurch ein Gemeinschaftsgefühl, das im Ethikunterricht im Mittelpunkt stehen sollte. Die Kinder sollen Gottesvorstellungen und ethische Gebote aus den großen Weltreligionen kennen lernen und sie als einen Bestandteil internationaler Kulturgeschichte verstehen. Gleichzeitig sollen sie aber auch andere als religiöse, z.b. humanistische Weltanschauungen kennen lernen. Seit Beginn der philosophischen Tradition haben sich Menschen darüber Gedanken gemacht, wie eine gerechte Gesellschaft aussehen sollte und wie Menschen in Zukunft friedlich miteinander zusammenleben können. Diese Gedankenexperimente spiegeln die Fähigkeit des Menschen wieder, über sich und sein Leben nachzudenken, Pläne zu 20

Selbstreflexion für Lehrpersonen Ich als Führungspersönlichkeit

Selbstreflexion für Lehrpersonen Ich als Führungspersönlichkeit 6.2 Selbstreflexion für Lehrpersonen Ich als Führungspersönlichkeit Beschreibung und Begründung In diesem Werkzeug kann sich eine Lehrperson mit seiner eigenen Führungspraxis auseinandersetzen. Selbstreflexion

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Werte und Grundsätze des Berufskodexes für interkulturell Dolmetschende. Ethische Überlegungen: Was ist richtig? Wie soll ich mich verhalten?

Werte und Grundsätze des Berufskodexes für interkulturell Dolmetschende. Ethische Überlegungen: Was ist richtig? Wie soll ich mich verhalten? Werte und Grundsätze des Berufskodexes für interkulturell Dolmetschende Ethische Überlegungen: Was ist richtig? Wie soll ich mich verhalten? 1 Was ist «Moral»? «ETHIK» und «MORAL» Moralische Grundsätze

Mehr

Spracherwerb und Schriftspracherwerb

Spracherwerb und Schriftspracherwerb Spracherwerb und Schriftspracherwerb Voraussetzungen für ein gutes Gelingen Tipps für Eltern, die ihr Kind unterstützen wollen Elisabeth Grammel und Claudia Winklhofer Menschen zur Freiheit bringen, heißt

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede Sperrfrist: 28. November 2007, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Statement des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Karl Freller, anlässlich des Pressegesprächs

Mehr

Wo blüht durch mein Zu-Tun Leben auf? www.coaching-training-schaefer.de. Was drängt in mir zum Leben... oder durch mich?

Wo blüht durch mein Zu-Tun Leben auf? www.coaching-training-schaefer.de. Was drängt in mir zum Leben... oder durch mich? Welche Werte leiten mich hauptsächlich? Wo blüht durch mein Zu-Tun Leben auf? Worin gehe ich auf? Für welche Überraschungen bin ich immer zu haben? Was drängt in mir zum Leben... oder durch mich? Was fällt

Mehr

Vom kompetenzorientierten Unterricht zur kompetenzorientierten Matura

Vom kompetenzorientierten Unterricht zur kompetenzorientierten Matura Vom kompetenzorientierten Unterricht zur kompetenzorientierten Matura Mag. DDr. Martin Apolin GRG 17 und Fakultät f. Physik/Didaktik Eines muss man zunächst ganz klar festhalten: Man kann nicht erwarten,

Mehr

Leitbild der Elisabethstift-Schule

Leitbild der Elisabethstift-Schule Leitbild der Elisabethstift-Schule Das Leitbild des Elisabethstifts bildet die Grundlage für das Leitbild der Elisabethstift-Schule, welches modifiziert und auf schulische Schwerpunkte angepasst wurde.

Mehr

Die Magna Charta der Universitäten Präambel Die unterzeichneten Universitätspräsidenten und -rektoren, die sich in Bologna anlässlich der neunten Jahrhundertfeier der ältesten europäischen Universität

Mehr

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen 18 «Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen teilnimmt und teilhat.» 3Das Konzept der Funktionalen

Mehr

Kulturelle Evolution 12

Kulturelle Evolution 12 3.3 Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution 12 Seit die Menschen Erfindungen machen wie z.b. das Rad oder den Pflug, haben sie sich im Körperbau kaum mehr verändert. Dafür war einfach

Mehr

Kann-Aussagen. Zum Beispiel:

Kann-Aussagen. Zum Beispiel: 1 Kann-Aussagen Hier finden Sie eine Anzahl Kann-Aussagen, Aussagen über Ihre Sprachkenntniss in Deutsch und Englisch. Ich bin daran interessiert, wie gut oder schlecht Sie Ihre eigene Sprachkenntnis in

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

Grundzüge sonderpädagogischer Förderung

Grundzüge sonderpädagogischer Förderung Grundzüge sonderpädagogischer Förderung Der Schüler mit seinem Förderbedarf ist Ausgangspunkt jeglicher Förderung Lernen ist ein - aktiver - selbst konstruierter - selbst verantworteter Prozess, - in dem

Mehr

Elma van Vliet. Mama, erzähl mal!

Elma van Vliet. Mama, erzähl mal! Elma van Vliet Mama, erzähl mal! Elma van Vliet Mama, erzähl mal! Das Erinnerungsalbum deines Lebens Aus dem Niederländischen von Ilka Heinemann und Matthias Kuhlemann KNAUR Von mir für dich weil du

Mehr

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst. 40-Tage-Wunder- Kurs Umarme, was Du nicht ändern kannst. Das sagt Wikipedia: Als Wunder (griechisch thauma) gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, so dass

Mehr

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Wahlprogramm in leichter Sprache Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte Hallo, ich bin Dirk Raddy! Ich bin 47 Jahre alt. Ich wohne in Hüllhorst. Ich mache gerne Sport. Ich fahre gerne Ski. Ich

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Einführung Mit welchen Erwartungen gehen Jugendliche eigentlich in ihre Ausbildung? Wir haben zu dieser Frage einmal die Meinungen von Auszubildenden

Mehr

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Pädagogik Melanie Schewtschenko Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.2 2. Warum ist Eingewöhnung

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Portfolio: "Die Ratten" von Gerhart Hauptmann

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Portfolio: Die Ratten von Gerhart Hauptmann Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Portfolio: "Die Ratten" von Gerhart Hauptmann Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de Titel: man zum

Mehr

«Was bedeutet Interkulturelle Kompetenz und wozu brauchen wir sie?»

«Was bedeutet Interkulturelle Kompetenz und wozu brauchen wir sie?» «Was bedeutet Interkulturelle Kompetenz und wozu brauchen wir sie?» Jorge Montoya-Romani Berater & Trainer «Interkulturelles Lernen» www.montoya-romani-intercultural.ch «Was bedeutet Interkulturelle Kompetenz

Mehr

Kreativ visualisieren

Kreativ visualisieren Kreativ visualisieren Haben Sie schon einmal etwas von sogenannten»sich selbst erfüllenden Prophezeiungen«gehört? Damit ist gemeint, dass ein Ereignis mit hoher Wahrscheinlichkeit eintritt, wenn wir uns

Mehr

Welche Gedanken wir uns für die Erstellung einer Präsentation machen, sollen Ihnen die folgende Folien zeigen.

Welche Gedanken wir uns für die Erstellung einer Präsentation machen, sollen Ihnen die folgende Folien zeigen. Wir wollen mit Ihnen Ihren Auftritt gestalten Steil-Vorlage ist ein österreichisches Start-up mit mehr als zehn Jahren Erfahrung in IT und Kommunikation. Unser Ziel ist, dass jede einzelne Mitarbeiterin

Mehr

Volksbank BraWo Führungsgrundsätze

Volksbank BraWo Führungsgrundsätze Volksbank BraWo Führungsgrundsätze Präambel Die Führungsgrundsätze wurden gemeinsam von Mitarbeitern und Führungskräften aus allen Bereichen der Bank entwickelt. Dabei war allen Beteiligten klar, dass

Mehr

Die große Wertestudie 2011

Die große Wertestudie 2011 Die große Wertestudie Projektleiter: Studien-Nr.: ppa. Dr. David Pfarrhofer Prof. Dr. Werner Beutelmeyer ZR..P.F/T Diese Studie wurde für die Vinzenz Gruppe durchgeführt Dokumentation der Umfrage ZR..P.F/T:

Mehr

Womit beschäftigt sich Soziologie? (1) Verschiedene Antworten:

Womit beschäftigt sich Soziologie? (1) Verschiedene Antworten: (1) Verschiedene Antworten: Soziale Tatsachen Emile Durkheim Interaktion (soziale Wechselwirkungen Georg Simmel) (soziales) Handeln Max Weber Gruppen Strukturen Soziale Systeme Fazit: Mikro- und Makro-Ebene

Mehr

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten Meet the Germans Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten Handreichungen für die Kursleitung Seite 2, Meet the Germans 2. Lerntipp

Mehr

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln Zeichen bei Zahlen entschlüsseln In diesem Kapitel... Verwendung des Zahlenstrahls Absolut richtige Bestimmung von absoluten Werten Operationen bei Zahlen mit Vorzeichen: Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren

Mehr

Achten Sie auf Spaß: es handelt sich dabei um wissenschaftliche Daten

Achten Sie auf Spaß: es handelt sich dabei um wissenschaftliche Daten Tipp 1 Achten Sie auf Spaß: es handelt sich dabei um wissenschaftliche Daten Spaß zu haben ist nicht dumm oder frivol, sondern gibt wichtige Hinweise, die Sie zu Ihren Begabungen führen. Stellen Sie fest,

Mehr

Dies fällt oft deshalb schwerer, da der Angehörige ja von früher gewohnt war, dass der Demenzkranke funktioniert. Was also kann oder soll man tun?

Dies fällt oft deshalb schwerer, da der Angehörige ja von früher gewohnt war, dass der Demenzkranke funktioniert. Was also kann oder soll man tun? Alle Menschen brauchen einen sinnstiftenden Alltag. Dies gilt auch für Demenz Erkrankte. Oft versuchen sie zum Leidwesen ihrer Umgebung ihren nach ihrer Meinung sinnigen Tätigkeiten nach zu gehen. Von

Mehr

Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft

Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft -1- Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft Im Folgenden wird am Beispiel des Schaubildes Deutschland surft eine Lesestrategie vorgestellt. Die Checkliste zur Vorgehensweise kann im Unterricht

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

Schüler und Lehrer. Teil 1: Was ist Erleuchtung? von Anssi Antila

Schüler und Lehrer. Teil 1: Was ist Erleuchtung? von Anssi Antila Schüler und Lehrer Teil 1: Was ist Erleuchtung? von Anssi Antila Dieses E-Book wurde erstellt für Tamara Azizova (tamara.azizova@googlemail.com) am 25.06.2014 um 11:19 Uhr, IP: 178.15.97.2 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken?

Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken? UErörterung zu dem Thema Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken? 2000 by christoph hoffmann Seite I Gliederung 1. In zu großen Mengen ist alles schädlich. 2.

Mehr

1. TEIL (3 5 Fragen) Freizeit, Unterhaltung 2,5 Min.

1. TEIL (3 5 Fragen) Freizeit, Unterhaltung 2,5 Min. EINFÜHRUNG 0,5 Min. THEMEN: Freizeit, Unterhaltung (T1), Einkaufen (T2), Ausbildung, Beruf (T3), Multikulturelle Gesellschaft (T4) Hallo/Guten Tag. (Nehmen Sie bitte Platz. Können Sie mir bitte die Nummer

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Sprichwörter, Redewendungen, geflügelte Worte - spielerische Übungen

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Sprichwörter, Redewendungen, geflügelte Worte - spielerische Übungen Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Sprichwörter, Redewendungen, geflügelte Worte - spielerische Übungen Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de 2 von

Mehr

Kerstin Hack. Worte der Freundschaft. Zitate und Gedanken über wertvolle Menschen

Kerstin Hack. Worte der Freundschaft. Zitate und Gedanken über wertvolle Menschen Kerstin Hack Worte der Freundschaft Zitate und Gedanken über wertvolle Menschen www.impulshefte.de Kerstin Hack: Worte der Freundschaft Zitate und Gedanken über wertvolle Menschen Impulsheft Nr. 24 2008

Mehr

Ziel- und Qualitätsorientierung. Fortbildung für die Begutachtung in Verbindung mit dem Gesamtplanverfahren nach 58 SGB XII

Ziel- und Qualitätsorientierung. Fortbildung für die Begutachtung in Verbindung mit dem Gesamtplanverfahren nach 58 SGB XII Ziel- und Qualitätsorientierung Fortbildung für die Begutachtung in Verbindung mit dem Gesamtplanverfahren nach 58 SGB XII Qualität? In der Alltagssprache ist Qualität oft ein Ausdruck für die Güte einer

Mehr

Gesprächsleitfaden Mitarbeitergespräch (MAG) für Mitarbeiter/innen

Gesprächsleitfaden Mitarbeitergespräch (MAG) für Mitarbeiter/innen UNIVERSITÄT HOHENHEIM DER KANZLER Miteinander Aktiv - Gestalten Gesprächsleitfaden Mitarbeitergespräch (MAG) für Mitarbeiter/innen Liebe Kolleginnen und Kollegen, Sie werden in nächster Zeit mit Ihrem

Mehr

Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen

Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen Kongress Kinder.Stiften.Zukunft Workshop Willst Du mit mir gehen? Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen Dr. Christof Eichert Unsere Ziele: Ein gemeinsames Verständnis für die

Mehr

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich Leit-Bild Elbe-Werkstätten GmbH und PIER Service & Consulting GmbH Mit Menschen erfolgreich Vorwort zu dem Leit-Bild Was ist ein Leit-Bild? Ein Leit-Bild sind wichtige Regeln. Nach diesen Regeln arbeiten

Mehr

Erfolgreiche Webseiten: Zur Notwendigkeit die eigene(n) Zielgruppe(n) zu kennen und zu verstehen!

Erfolgreiche Webseiten: Zur Notwendigkeit die eigene(n) Zielgruppe(n) zu kennen und zu verstehen! Erfolgreiche Webseiten: Zur Notwendigkeit die eigene(n) Zielgruppe(n) zu kennen und zu verstehen! www.wee24.de. info@wee24.de. 08382 / 6040561 1 Experten sprechen Ihre Sprache. 2 Unternehmenswebseiten

Mehr

Im Prüfungsteil Mündlicher Ausdruck sollen Sie zeigen, wie gut Sie Deutsch sprechen.

Im Prüfungsteil Mündlicher Ausdruck sollen Sie zeigen, wie gut Sie Deutsch sprechen. Im Prüfungsteil Mündlicher Ausdruck sollen Sie zeigen, wie gut Sie Deutsch sprechen. Dieser Teil besteht aus insgesamt 7 Aufgaben, in denen Ihnen unterschiedliche Situationen aus dem Universitätsleben

Mehr

Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Verständnisfragen. Was bedeutet Mediation für Sie?

Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Verständnisfragen. Was bedeutet Mediation für Sie? Bearbeitungsstand:10.01.2007 07:09, Seite 1 von 6 Mediation verstehen Viele reden über Mediation. Das machen wir doch schon immer so! behaupten sie. Tatsächlich sind die Vorstellungen von dem, was Mediation

Mehr

Deine Meinung ist wichtig. Informationen für Kinder und Jugendliche zur Anhörung

Deine Meinung ist wichtig. Informationen für Kinder und Jugendliche zur Anhörung Deine Meinung ist wichtig Informationen für Kinder und Jugendliche zur Anhörung Text und Gestaltung Dr. phil. Ruth Donati, Psychologin FSP Lic. phil. Camille Büsser, Psychologe FSP unter Mitwirkung von:

Mehr

WAS finde ich WO im Beipackzettel

WAS finde ich WO im Beipackzettel WAS finde ich WO im Beipackzettel Sie haben eine Frage zu Ihrem? Meist finden Sie die Antwort im Beipackzettel (offiziell "Gebrauchsinformation" genannt). Der Aufbau der Beipackzettel ist von den Behörden

Mehr

Das Frauenbild im Islam.Analyse und Vergleich von Koran und Bibel

Das Frauenbild im Islam.Analyse und Vergleich von Koran und Bibel Geisteswissenschaft Sina Meyer Das Frauenbild im Islam.Analyse und Vergleich von Koran und Bibel Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung... 2 2. Grundlagen des Islams... 2 3. Rollenbestimmende

Mehr

Was ist PZB? Personen-zentrierte Begleitung in einfacher Sprache erklärt

Was ist PZB? Personen-zentrierte Begleitung in einfacher Sprache erklärt Was ist PZB? Personen-zentrierte Begleitung in einfacher Sprache erklärt Diese Broschüre wurde gemeinsam mit Kundinnen und Kunden von Jugend am Werk Steiermark geschrieben. Vielen Dank an Daniela Bedöcs,

Mehr

INPRO Trainingstag Grundlagen interprofessioneller Arbeit

INPRO Trainingstag Grundlagen interprofessioneller Arbeit 25 Vorstellungsrunde und Erwartungsklärung der TeilnehmerInnen Vorstellung aller TeilnehmerInnen untereinander. Erste Annäherung an das Thema aufbauend auf den Grundintuitionen der TeilnehmerInnen Der

Mehr

Meine Lernplanung Wie lerne ich?

Meine Lernplanung Wie lerne ich? Wie lerne ich? Zeitraum Was will ich erreichen? Wie? Bis wann? Kontrolle Weiteres Vorgehen 17_A_1 Wie lerne ich? Wenn du deine gesteckten Ziele nicht erreicht hast, war der gewählte Weg vielleicht nicht

Mehr

Diese 36 Fragen reichen, um sich zu verlieben

Diese 36 Fragen reichen, um sich zu verlieben Diese 36 Fragen reichen, um sich zu verlieben Wie verliebt er oder sie sich bloß in mich? Während Singles diese Frage wieder und wieder bei gemeinsamen Rotweinabenden zu ergründen versuchen, haben Wissenschaftler

Mehr

Die Theorie der Praxis. Die Welt ist so komplex, dass man sie mittels bloßer Wahrnehmung nicht erfassen kann.

Die Theorie der Praxis. Die Welt ist so komplex, dass man sie mittels bloßer Wahrnehmung nicht erfassen kann. Die Theorie der Praxis Die Welt ist so komplex, dass man sie mittels bloßer Wahrnehmung nicht erfassen kann. Beispiel: Am Rücken liegen Tausende von Nervenzellen und sagen dauernd: Da ist eine Stuhllehne.

Mehr

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Die Post hat eine Umfrage gemacht Die Post hat eine Umfrage gemacht Bei der Umfrage ging es um das Thema: Inklusion Die Post hat Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung gefragt: Wie zufrieden sie in dieser Gesellschaft sind.

Mehr

Im Prüfungsteil Mündlicher Ausdruck sollen Sie zeigen, wie gut Sie Deutsch sprechen.

Im Prüfungsteil Mündlicher Ausdruck sollen Sie zeigen, wie gut Sie Deutsch sprechen. Im Prüfungsteil Mündlicher Ausdruck sollen Sie zeigen, wie gut Sie Deutsch sprechen. Dieser Teil besteht aus insgesamt sieben Aufgaben, in denen Ihnen unterschiedliche Situationen aus dem Universitätsleben

Mehr

Welche Staatsangehörigkeit(en) haben Sie?... Mutter geboren?...

Welche Staatsangehörigkeit(en) haben Sie?... Mutter geboren?... Erhebung zu den Meinungen und Erfahrungen von Immigranten mit der deutschen Polizei Im Rahmen unseres Hauptseminars zu Einwanderung und Integration an der Universität Göttingen wollen wir die Meinungen

Mehr

Erfahrungsaustausch und Rückblick Cross Mentoring 2004. Dr. Karl Straßer Mag. Kathrin Kühtreiber

Erfahrungsaustausch und Rückblick Cross Mentoring 2004. Dr. Karl Straßer Mag. Kathrin Kühtreiber Erfahrungsaustausch und Rückblick Cross Mentoring 2004 Dr. Karl Straßer Mag. Kathrin Kühtreiber Zitat Wenn du etwas haben willst, was du noch nie gehabt hast, muss du etwas tun, was du noch nie getan hast.

Mehr

Bildungsstandards konkret formulierte Lernergebnisse Kompetenzen innen bis zum Ende der 4. Schulstufe in Deutsch und Mathematik

Bildungsstandards konkret formulierte Lernergebnisse Kompetenzen innen bis zum Ende der 4. Schulstufe in Deutsch und Mathematik Bildungsstandards Da in den Medien das Thema "Bildungsstandards" sehr häufig diskutiert wird, möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick zu diesem sehr umfangreichen Thema geben. Bildungsstandards sind konkret

Mehr

Um Ihre Ziele durchzusetzen! Um Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen! Um in Begegnungen mit anderen Ihre Selbstachtung zu wahren!

Um Ihre Ziele durchzusetzen! Um Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen! Um in Begegnungen mit anderen Ihre Selbstachtung zu wahren! Handout 19 Interpersonelle Grundfertigkeiten Einführung Wozu brauchen Sie zwischenmenschliche Skills? Um Ihre Ziele durchzusetzen! Um Beziehungen zu knüpfen und zu pflegen! Um in Begegnungen mit anderen

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

Curriculum für das Fach Katholische Religionslehre KLASSE 5: 1. Ich und die Gruppe: 12 Stunden. 2. Die Bibel: 12 Stunden

Curriculum für das Fach Katholische Religionslehre KLASSE 5: 1. Ich und die Gruppe: 12 Stunden. 2. Die Bibel: 12 Stunden 1 Curriculum für das Fach Katholische Religionslehre KLASSE 5: 1. Ich und die Gruppe: 12 Stunden - Menschen leben in Beziehungen und spielen verschiedene Rollen - Orientierung für den Umgang miteinander

Mehr

Wie bewerten. LehrerInnen & SchülerInnen. die MindMatters-Materialien?

Wie bewerten. LehrerInnen & SchülerInnen. die MindMatters-Materialien? Wie bewerten LehrerInnen & SchülerInnen die MindMatters-Materialien? Ergebnisse zur Initialtestung Wer hat an der Initialtestung teilgenommen? Befragt wurden 24 LehrerInnen (14 Frauen, 8 Männer) und 400

Mehr

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg Schulversuch 41-6623.1-01/29 vom 13. April 2010 Lehrplan für das Berufskolleg für Praktikantinnen und Praktikanten Erziehung und Betreuung gestalten

Mehr

Auswertung qualitativer Interviews

Auswertung qualitativer Interviews Auswertung qualitativer Interviews Problem: umfangreiche Texte in eine Form zu bringen, die als Erzählung, als Leseangebot für den Leser dienen können Texte müssen eingedickt werden, sie müssen im Rahmen

Mehr

Illustrierende Aufgaben zum LehrplanPLUS

Illustrierende Aufgaben zum LehrplanPLUS Computer, Laptop, Handy - Was machen wir damit? Jahrgangsstufen 1/2 Stand: 13.12.2015 Fach Zeitrahmen Benötigtes Material Heimat- und Sachunterricht 5 Unterrichtseinheiten Liste mit verschiedenen Medien

Mehr

5. Treffen 13.04.11 Kommunion. Liebe Schwestern und Brüder,

5. Treffen 13.04.11 Kommunion. Liebe Schwestern und Brüder, 5. Treffen 13.04.11 Kommunion Liebe Schwestern und Brüder, der Ritus der Eucharistie ist ein Weg der Wandlung. Nach dem großen Hochgebet, dem Wandlungsgebet in der letzten Woche geht es nun konkret darum,

Mehr

Was ist für mich im Alter wichtig?

Was ist für mich im Alter wichtig? Was ist für mich im Alter Spontane Antworten während eines Gottesdienstes der 57 würdevoll leben können Kontakt zu meiner Familie trotz Einschränkungen Freude am Leben 60 neue Bekannte neuer Lebensabschnitt

Mehr

maledive.ecml.at Reflexionsfragen 1 für Lehrende in der Aus- und Fortbildung

maledive.ecml.at Reflexionsfragen 1 für Lehrende in der Aus- und Fortbildung Reflexionsfragen 1 für Lehrende in der Aus- und Fortbildung Mit welchen Sprachen sind/werden Lehramtsstudierende und Lehrkräfte in Schulen konfrontiert? Welche Erwartungen haben Schulen an Lehramtsstudierende

Mehr

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Regeln ja Regeln nein Kenntnis Regeln ja Kenntnis Regeln nein 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % Glauben Sie, dass

Mehr

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6 50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6 Name:....................................... Datum:............... Dieser Fragebogen kann und wird Dir dabei helfen, in Zukunft ohne Zigaretten auszukommen

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: These, Begründung, Beispiel - überzeugend argumentieren. Sprache zielgerichtet einsetzen (Klasse 5/6) Das komplette Material finden

Mehr

Fortbildungsangebote für Lehrer und Lehrerinnen

Fortbildungsangebote für Lehrer und Lehrerinnen Thema Besonders geeignet für Schwerpunkte Inklusion von Schülern mit gravierenden Problemen beim Erlernen der Mathematik Schulen/ Fachschaften, die sich in Sinne der Inklusion stärker den Schülern mit

Mehr

InteGREATer e.v. Berlin vor Ort

InteGREATer e.v. Berlin vor Ort InteGREATer e.v. Berlin vor Ort Gesundbrunnenschule Donnerstag, 26.10.2014 Was haben wir heute vor? Was ist InteGREATer e.v.? Unsere persönlichen Bildungswege Das Berliner Schulsystem: Wie ist es aufgebaut

Mehr

Peer Counseling Ausbildung in Wien 2012

Peer Counseling Ausbildung in Wien 2012 Curriculum Peer Counseling Ausbildung in Wien 2012 Datum Titel Inhalte Trainer_in Block 1 13.04.-15.04.'12 Block 2 04.05.-06.05.'12 Block 3 18.05.-20.05.'12 Block 4 15.06.-17.06.'12 Block 5 29.06.-01.07.'12

Mehr

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Grexit sind eigentlich 2 Wörter. 1. Griechenland 2. Exit Exit ist ein englisches Wort. Es bedeutet: Ausgang. Aber was haben diese 2 Sachen mit-einander zu tun?

Mehr

M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I

M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I 1. Station: Der Taufspruch Jedem Täufling wird bei der Taufe ein Taufspruch mit auf den Weg gegeben. Dabei handelt es sich um einen Vers aus der Bibel.

Mehr

Robert Günther Versicherungsmakler

Robert Günther Versicherungsmakler Robert Günther Versicherungsmakler Bewertung: Sehr hoch Schwerpunkte: Private Krankenversicherung Altersvorsorge Berufsunfähigkeit Krankenzusatzversicherung betriebliche Altersvorsorge Gewerbeversicherung

Mehr

Machtmissbrauch. am Arbeitsplatz

Machtmissbrauch. am Arbeitsplatz Machtmissbrauch am Arbeitsplatz Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Sie halten eine Broschüre in den Händen, in der es um ein sehr sensibles Thema geht: Machtmissbrauch am Arbeitsplatz. Wir

Mehr

I. Übersicht: Sachunterricht Bereich: Mensch und Gemeinschaft Lernaufgabe: Wünsche und Bedürfnisse reflektieren

I. Übersicht: Sachunterricht Bereich: Mensch und Gemeinschaft Lernaufgabe: Wünsche und Bedürfnisse reflektieren I. Übersicht: Sachunterricht Bereich: Mensch und Gemeinschaft Lernaufgabe: Wünsche und Bedürfnisse reflektieren Unterrichtsvorhaben: bestimmen unser Leben Methoden: Stuhlkreis Rollenspiel Sozialform: Gruppenarbeit

Mehr

Modul: Soziale Kompetenz. Vier Ohren. Zeitl. Rahmen: ~ 45 min. Ort: drinnen

Modul: Soziale Kompetenz. Vier Ohren. Zeitl. Rahmen: ~ 45 min. Ort: drinnen Modul: Soziale Kompetenz Vier Ohren Zeitl. Rahmen: ~ 45 min. Ort: drinnen Teilnehmer: 3-20 Personen (Die Übung kann mit einer Gruppe von 3-6 Personen oder bis zu max. vier Gruppen realisiert werden) Material:

Mehr

2.1 Präsentieren wozu eigentlich?

2.1 Präsentieren wozu eigentlich? 2.1 Präsentieren wozu eigentlich? Gute Ideen verkaufen sich in den seltensten Fällen von allein. Es ist heute mehr denn je notwendig, sich und seine Leistungen, Produkte etc. gut zu präsentieren, d. h.

Mehr

Fragebogen der IG Metall-Jugend zur Qualität der Berufsausbildung

Fragebogen der IG Metall-Jugend zur Qualität der Berufsausbildung - 1 - Fragebogen der IG Metall-Jugend zur Qualität der Berufsausbildung 1. Ablauf der Ausbildung/Ausbildungsplan: 1.1 Der Ausbildungsablauf ist gut gegliedert und erfolgt nach Plan. mtrifft zu mtrifft

Mehr

AusBlick 1 Internetrecherche

AusBlick 1 Internetrecherche Die Sartre-Schule in Berlin Eine Schule stellt sich vor: Öffne die Webseite http://www.sartre.cidsnet.de/index.php und besuche die Berliner Sartre-Schule. 1. Eckdaten Lies dir die folgenden Fragen durch.

Mehr

Verborgene Kompetenzen entdecken

Verborgene Kompetenzen entdecken Verborgene Kompetenzen entdecken am Arbeitsmarkt t überzeugen euge Beschreiben Sie die Rollen Ihres Lebens, entdecken Sie verborgene Kompetenzen, geben Sie Ihren Kompetenzen die persönliche Note, erkennen

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Den Hinduismus kennen lernen

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Den Hinduismus kennen lernen Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: : Den Hinduismus kennen lernen Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de Inhalt Seite Vorwort & methodisch-didaktische

Mehr

Interkulturelle Sensibilisierung

Interkulturelle Sensibilisierung 1 REFERENTIN: Dipl. MSc. Christine Evina Geboren in Kamerun Leitungsteam Ce-Connect Vielfalt ist eine Grundstruktur allen Lebens. 2 Übersicht Begrüßung Einleitung - Vorstellungsrunde Demo: Kritiken, Problempunkte,

Mehr

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor! Peter von Karst Mehr Geld verdienen! So gehen Sie konkret vor! Ihre Leseprobe Lesen Sie...... wie Sie mit wenigen, aber effektiven Schritten Ihre gesteckten Ziele erreichen.... wie Sie die richtigen Entscheidungen

Mehr

Ich bin ein Versager. ich stehe mir selbst im Weg. Was kann mir helfen Arzt Therapeut Psychologe Sie haben versagt. Ihre Abteilung bringt keine Leistung Sie haben mir kein Geld und Personal gegeben Sie

Mehr

Schwerkranke und sterbende Menschen verstehen: Was kann gemeint sein, wenn Todeswünsche geäußert werden?

Schwerkranke und sterbende Menschen verstehen: Was kann gemeint sein, wenn Todeswünsche geäußert werden? Schwerkranke und sterbende Menschen verstehen: Was kann gemeint sein, wenn Todeswünsche geäußert werden? 1 Sterben in Würde Fachtag zur Woche für das Leben am 21. April 2015 Carmen Birkholz Dipl.-Theologin

Mehr

BILDER SIND WIE MEDIZIN

BILDER SIND WIE MEDIZIN Kunst ist nicht nur ein Mittel zur Aufarbeitung der Vergangenheit, sondern kann auch Leben retten. Der Künstler Vann Nath überlebte das Foltergefängnis S-21. Er entging dem Tod nur, weil er zeichnen konnte.

Mehr

Anleitung. Empowerment-Fragebogen VrijBaan / AEIOU

Anleitung. Empowerment-Fragebogen VrijBaan / AEIOU Anleitung Diese Befragung dient vor allem dazu, Sie bei Ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Anhand der Ergebnisse sollen Sie lernen, Ihre eigene Situation besser einzuschätzen und eventuell

Mehr

Themenbereich "Trauer"

Themenbereich Trauer Ergebnisse aus der Meinungsforschung: "So denken die Bürger" Übersicht Zu dem Verlust eines Menschen gehört meist auch die Trauer danach. Wissenschaftler sprechen dabei gerne von Trauerphasen und suchen

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Blogs, Social Networks & Datensicherheit - Ein handlungsorientiertes Stationenlernen rund ums Internet Das komplette Material finden

Mehr

Neun Strategien der Partnerarbeit

Neun Strategien der Partnerarbeit 1. Zusammenfassen Ein Partner A gibt dem anderen die gewünschte Information oder erklärt einen Prozess. Dann gibt der Partner B das Gehörte mit eigenen Worten wieder und A prüft, ob die Zusammenfassung

Mehr

Frauen und ihr Verständnis von Schönheit

Frauen und ihr Verständnis von Schönheit Frauen und ihr Verständnis von Schönheit 1 Einleitung Aufgabenstellung Aufbauend auf einer internationalen Studie wurde auch in Österreich eine von der Körperpflegemarke Dove in Auftrag gegebene Umfrage

Mehr

Mit dem. zum Traumjob

Mit dem. zum Traumjob Mit dem zum Traumjob Die passende Ausbildung finden. Aber wie? Bevor du dir Gedanken zu einem speziellen Ausbildungsberuf oder einer Studienrichtung macht, ist es wichtig dich mit deiner eigenen Person

Mehr

Was ich dich - mein Leben - schon immer fragen wollte! Bild: Strichcode Liebe Mein liebes Leben, alle reden immer von der gro en Liebe Kannst du mir erklären, was Liebe überhaupt ist? Woran erkenne ich

Mehr

4. In dem Kurs lernt sie, was zu tun ist, wenn etwas Schlimmes passiert.

4. In dem Kurs lernt sie, was zu tun ist, wenn etwas Schlimmes passiert. 1 Hören: Thema lebenslanges Lernen Lesen Sie die Aussagen. Hören Sie dann Track Nr. 1.26 von der Lehrbuch-CD und kreuzen Sie an: richtig oder falsch? r f 1. Herr Schubert ist mit seiner Ausbildung fertig.

Mehr

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Forschungsprojekt: Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Leichte Sprache Autoren: Reinhard Lelgemann Jelena

Mehr