Was kommt nach der Reha?
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- Claus Baumhauer
- vor 7 Jahren
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1 Was kommt nach der Reha? Versorgungsmodelle nach Abschluss der Neurologischen Frührehabilitation Dr. Andrea von Helden Chefärztin des Zentrums für Schwerst-Schädel-Hirnverletzte Vivantes Klinikum Spandau
2 Historie bis 1990 Schweres Schädel-Hirn-Trauma Neurochirurgie, OP, Intensivstation Anschlussheilbehandlung Neurologie Pflegeheim/ nach Hause
3 Wunschzettel der Neurochirurgen Intermediär/Überwachungsstationen Therapeuten (KG, Ergo, Logo) auf der Intensivstation Möglichkeiten der frühen Rehabilitation schwer betroffener Patienten (Spezialkliniken) Kostenübernahme durch Kostenträger
4 Entscheidende Ereignisse Arbeitsgemeinschaft Neurologische/Neurochirurgische Frührehabilitation (1986) Entwicklung von Kriterien Gründung einer Selbsthilfegruppe durch 2 betroffene Eltern (1990), politische Aktivitäten Bundesarbeitsgemeinschaft f. Rehabilitation (BAR) 1995, Modellklinik, Modellprojekte Flächendeckende Kostenübernahme der Neurologischen Frührehabilitation
5 Neurologische Frührehabilitation Phase B/ C frühest möglicher Beginn von Rehabilitationsmaßnahmen für Patienten nach schwerer akuter Hirnschädigung - schon auf Intensivstation durch ein multiprofessionelles Team von Physio-, und Ergotherapeuten, Logopäden, Neuropsychologen und spezieller Fachpflege intensives, individuell angepasstes Therapieprogramm spezieller Verfahren
6 Nachsorge - früher Schwerst betroffene Patienten, tracheotomiert, mit/ohne Beatmung und hohem Pflegeaufwand Reguläres Pflegeheim nach Hause Schlechte Prognose
7 Nachsorge - heute Schwerst betroffene Patienten, tracheotomiert, mit/ohne Beatmung und hohem Pflegeaufwand Reguläres Pflegeheim Aktivierende Langzeitpflege und Therapie Phase F Wohngemeinschaft mit ambulantem Therapieangebot nach Hause mit 24h-Pflege
8 Nachsorge - heute Patienten mit geringerem Pflegebedarf und vorwiegend neuropsychologischen Störungen NR Phase B/C auf Neuropsychologischer Schwerpunktstation nach Hause/Heim Psychiatrie
9 Wunschzettel der Rehamediziner verschiedene betreute Wohnformen - für Menschen mit speziellen Bedürfnissen ambulante Langzeittherapie/-rehabilitation - insbesondere Neuropsychologie individuelle Beschäftigungsangebote - für Menschen mit kognitiven Störungen Beratung von Angehörigen und Patienten Unterstützung der gesellschaftlichen Reintegration und Teilhabe am Leben Kostenübernahme durch Kostenträger
10 Es geht voran! Wohnen: Entstehung von Wohngemeinschaften, betreutem Wohnen für unterschiedliche Bedürfnisse Beratung: ReWeCa, Koordinierungsstellen, Service Punkt Schlaganfall, Selbsthilfegruppen Beschäftigung: ReWeCa, neue Angebote der WfB, Art Cru, ImPerfekt, u.a. Kostenübernahme: Nach SGB IX, SGB XII
11 Zusammenfassung Die Situation von Menschen mit erworbener Hirnschädigung hat sich zwar verbessert, ist aber noch nicht zufriedenstellend Das bisher Erreichte ist nur durch viel Engagement und politischen Druck möglich geworden Um die Verbesserungen zu erhalten und weitere Fortschritte zu erreichen, müssen sich die Akteure besser vernetzen und ihre Kräfte bündeln Die Stiftung Neuronales Netzwerk bildet dafür eine ausgezeichnete Plattform Gemeinsam sind wir unwiderstehlich!
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