Karrierewege für Postdocs: Risiken, Aufgaben, Modelle
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- Friederike Pfaff
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1 Univ.-Prof. Dr. Peter-André Alt Freie Universität Berlin, Präsident Karrierewege für Postdocs: Risiken, Aufgaben, Modelle Univ.-Prof. Dr. Peter-André Alt, Präsident der Freien Universität Berlin Jena,
2 Relativ hohe Zahl an Dauerstellen unterhalb der Professur = Akademische Räte, Wissenschaftliche Räte, Assistenten u.a. - Anteil je nach Universität Prozent der Stellenpyramide 2
3 Rücklaufende Quoten im Bereich der Dauerbeschäftigung - Gleichzeitige Engpässe bei Berufungen Überangebot an Privatdozenten/innen Fiebiger-Programm (vorgezogene Neuberufungen auf C3, ) Hochschulsonderprogramm I ( ) 3
4 heute: : - Entspannung durch Reorganisation der Universitäten in den neuen Bundesländern und freiwerdende Stellen heute: - Zunehmende Zahl an Drittmittelbeschäftigten (bis 50 Prozent der wissenschaftlichen Mitarbeiter) 4
5 Ab 2002: - Einführung der Juniorprofessur; (ursprünglicher Ansatz: 5.000, derzeit 1.000) - Hochschulsonderprogramm III (Graduiertenkollegs, Habilitationsstellen) - Chancengleichheitsprogramme auf Länderebene 5
6 Förderprogramme für Postdocs (DFG, Volkswagen, Alexander-von Humboldt): - Heisenberg-Programm - Emmy-Noether-Gruppe - Eigene Stelle - Lichtenberg-Professur - Kovalevskaja-Preis 6
7 Zwischenfazit: - Zahlreiche Förderprogramme in der Postdoc-Phase, aber keine klar geregelten Karrierewege - Kompetitive Verfahren, hohe Qualität, aber geringe individuelle Planungssicherheit 7
8 Zwischenfazit: Pro Befristung: Chancenvermehrung für verschiedene Generationen, Wettbewerb, Dynamik, Drittmittelaktivitäten Contra Befristung: Geringe Planbarkeit, soziale Verwerfungen, Antragshektik, mangelnde Kontinuität 8
9 Hauptberufliches wissenschaftliches Personal an Universitäten: Deutschland (VZÄ, 2009) Quelle: Kreckel, R. (Hg.) (2008): Zwischen Promotion und Professur. Das wissenschaftliche Personal in Deutschland im Vergleich mit Frankreich, Großbritannien, Schweden, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz, Leipzig (aktualisiert) 9
10 Hauptberufliches wissenschaftliches Personal an Universitäten: Zehn fortgeschrittene Länder im Vergleich Quelle: Kreckel, R. (Hg.) (2008): Zwischen Promotion und Professur. Das wissenschaftliche Personal in Deutschland im Vergleich mit Frankreich, Großbritannien, Schweden, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz, Leipzig. (aktualisiert) 10
11 Hauptberufliches wissenschaftliches Personal an Universitäten: Vgl. mit verwandten Universitätssystemen (alle VZÄ) Quelle: Kreckel, R. (Hg.) (2008): Zwischen Promotion und Professur. Das wissenschaftliche Personal in Deutschland im Vergleich mit Frankreich, Großbritannien, Schweden, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz, Leipzig. (aktualisiert) 11
12 Politische Lösungsansätze durch Landeshochschulgesetze: - Fortsetzung des Modells "akademischer Rat", ferner Lehrkräfte für besondere Aufgaben, Wissenschaftliche Mitarbeiter mit Schwerpunkt Lehre = Problematische Lösungen 12
13 Freie Universität Berlin als Rollenmodell: Karrierewege-Konzept - Aufbau von Nachwuchsgruppen - Flexible Überbrückung in Übergangsphasen - Interaktion mit Partnereinrichtungen (MPG, HGW, Leibniz) 13
14 Freie Universität Berlin als Rollenmodell 14
15 Freie Universität Berlin als Rollenmodell 15
16 Freie Universität Berlin als Rollenmodell 16
17 Freie Universität Berlin als Rollenmodell - Qualifizierungsprogramm (Lehre, Leitungsverantwortung) - Balance disziplinärer und interdisziplinärer - Forschung - Austausch zwischen den Institutionen (Brain Circulation) - Karriereberatung - Junior Faculty Club 17
18 Freie Universität Berlin als Rollenmodell - Brückenschlag-Prinzip (Flexible Funds) - Übergangsfinanzierung zwischen Karrierephasen - Tenure als Anreiz in der zweiten Phase der Juniorprofessur, nicht als Prämisse 18
19 Alternative Lösungsmodelle Antrag der Regierungsfraktion im Deutschen Bundestag ( Perspektiven wiss. Nachwuchs ) - Modell: befristete Assistenzprofessur, Danach Associate Professorship (unbefristet, ohne Ausstattung) - Kosten: Aufstockung Personalbudgets um ca Professuren je nach Uni-Größe 19
20 Alternative Lösungsmodelle Landesförderprogramme mit W 2 a.z. und W 2 auf Dauer (Associate Professorship) - Modell: Fiebiger-Professur (neu) - Nationaler Strukturfonds für kontinuierliche Beschäftigung in der Wissenschaft 20
21 Alternative Lösungsmodelle Bereitstellung freier Mittel (flexible funds) für Überbrückungsfinanzierung - Mittel für Rückgewinnung international erfolgreicher Nachwuchskräfte - Bundesfinanzierung im Rahmen eines neuen Hochschulpakts für kontinuierliche Beschäftigung hochbegabter Juniorwissenschaftler 21
22 Alternative Lösungsmodelle - Tenure-Programm für Herausragende (kein Automatismus) - Finanzierung über neuen Hochschulpakt Ziel: Einlösung der Strukturversprechen der Exzellenzinitiative 22
23 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! 23
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