KAPITEL 6. Nichtlineare Ausgleichsrechnung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "KAPITEL 6. Nichtlineare Ausgleichsrechnung"

Transkript

1 KAPITEL 6 Nichtlineare Ausgleichsrechnung Beispiel 61 Gedämpfte Schwingung: u + b m u + D m u = 0, Lösungen haben die Form: u(t) = u 0 e δt sin(ω d t + ϕ 0 ) Modell einer gedämpften Schwingung y(t; x 1, x 2, x 3, x 4 ) = x 1 e x2t sin(x 3 t + x 4 ), mit Parametern x 1,, x 4 Methode der kleinsten Fehlerquadrate: 10 ( x1 e x 2t i sin(x 3 t i + x 4 ) b i ) 2 = F(x1, x 2, x 3, x 4 ) 2 2, i=1 mit F : R 4 R 10 definiert durch F i (x) = F i (x 1, x 2, x 3, x 4 ) = x 1 e x 2t i sin(x 3 t i + x 4 ) b i, i = 1,,10 Dahmen-Reusken Kapitel 6 1

2 Definiert man allgemein die Abbildung F : R n R m, F i (x) := y(t i ; x) b i, i = 1,, m, kann das nichtlineare Ausgleichsproblem wie folgt formuliert werden: Bestimme x R n, so daß oder, äquivalent, F(x ) 2 = min x R n F(x) 2, φ(x ) = min x R n φ(x), wobei φ : R n R, φ(x) := 1 2 F(x) 2 2 = 1 2 F(x)T F(x) Dahmen-Reusken Kapitel 6 2

3 Die Funktion φ(x) = 1 2 F(x) 2 2 = 1 2 F(x)T F(x) hat in einem Punkt x ein lokales Minimum genau dann, wenn die folgenden zwei Bedingungen erfüllt sind: φ(x ) = 0 φ (x ) R n n (dh, x ist kritischer Punkt von φ), ist symmetrisch positiv definit Es läßt sich durch Nachrechnen bestätigen, daß φ(x) = F (x) T F(x), φ (x) = F (x) T F (x) + m i=1 F i (x)f i (x) Dahmen-Reusken Kapitel 6 3

4 Taylorentwicklung: Das Gauß-Newton Verfahren F(x) = F(x k ) + F (x k )(x x k ) + O( x x k 2 2 ) Abbruch nach dem linearen Term lineares Ausgleichsproblem: Finde s k R n mit minimaler 2-Norm, so daß F (x k )s k + F(x k ) 2 = min s R n F (x k )s + F(x k ) 2 Setze x k+1 := x k + s k Der Erfolg dieser Strategie hängt von der Wahl des Startwertes ab Bemerkung: mit minimaler 2-Norm kann man weglassen, wenn Rang(F (x)) = n gilt Dahmen-Reusken Kapitel 6 4

5 Insgesamt erhält man folgendes Verfahren: Algorithmus 63 (Gauß-Newton) Wähle Startwert x 0 Für k = 0,1,2, : Berechne F(x k ), F (x k ) Löse das lineare Ausgleichsproblem (67) Setze x k+1 = x k + s k Als Abbruchkriterium für diese Methode wird häufig F (x k ) T F(x k ) 2 ε benutzt, wobei ε eine vorgegebene Toleranz ist Der zugrunde liegende Gedanke hierbei ist, daß in einem kritischen Punkt x von φ die Ableitung φ(x) = F (x) T F(x) Null sein muß Dahmen-Reusken Kapitel 6 5

6 Analyse der Gauß-Newton-Methode Sei x ein kritischer Punkt von φ, der in einer Umgebung U eindeutig ist Annahme: Rang(F (x)) = n für alle x U Für x k U hat das lineare Ausgleichsproblem (67) wegen Satz 45 die eindeutige Lösung s k = [F (x k ) T F (x k )] 1 F (x k ) T F(x k ) Deshalb gilt für die Gauß-Newton-Iteration: mit x k+1 = x k [F (x k ) T F (x k )] 1 F (x k ) T F(x k ) = x k [F (x k ) T F (x k )] 1 φ(x k ) = Φ(x k ), Φ(x) := x [F (x) T F (x)] 1 φ(x) Es gilt: x = Φ(x) φ(x) = 0 x = x Die Gauß-Newton-Methode ist also eine Fixpunktiteration Dahmen-Reusken Kapitel 6 6

7 Beispiel 64 F(x) := ( ) a + rcos x rsin x, mit a > r > 0, x [0,2π] Ausgleichsproblem: min x F(x) 2 F(x) 2 = a 2 + 2arcos x + r 2, ( ) F sin x (x) = r, F (x) T F (x) = r 2, cos x φ(x) = rasin x Es gibt zwei kritische Punkte von φ: Die Iterationsfunktion zu F ist x = 0 (lokales Maximum), x = π (lokales Minimum) Φ(x) = x + a r sin x Dahmen-Reusken Kapitel 6 7

8 In den kritischen Punkten x = 0, x = π gilt Φ (x ) = 1 + a r cos x Für x = 0 (lokales Maximum) gilt Φ (x ) = a+r r > 1 Für x = π (lokales Minimum) gilt Φ (x ) = a r r = a r 1 Dahmen-Reusken Kapitel 6 8

9 x 0 x 1 x 2 x 2 x 1 x 0 Dahmen-Reusken Kapitel 6 9

10 Die Gauß-Newton-Methode hat in diesem Beispiel folgende Eigenschaften: 1 Das lokale Maximum ist abstoßend 2 Die Methode ist linear konvergent in einer Umgebung des lokalen Minimums (wenn a < 2r), oder 3 das lokale Minimum ist auch abstoßend (wenn a > 2r) Man kann zeigen, daß ähnliche Eigenschaften in einem allgemeinen Rahmen gültig sind Dahmen-Reusken Kapitel 6 10

11 Folgerung 66 Für die Gauß-Newton-Iterationsfunktion Φ gilt Φ (x ) A = ρ(k) F(x ) 2, Φ (x ) ρ(k) F(x ) 2 für jede Operatornorm (Mit K: Matrix aus (612)) Hieraus kann man folgendes schließen: Im Normalfall ist F(x ) 0, K 0 und deshalb Φ (x ) 0 Falls die Gauß-Newton-Methode konvergiert, ist die Konvergenz im allgemeinen nicht schneller als linear Wenn der kritische Punkt x ein lokales Maximum oder ein Sattelpunkt ist, gilt ρ(k) F(x ) 2 1 und deshalb Φ (x ) 1 für jede Operatornorm Das Verfahren bewahrt uns also davor, einen falschen kritischen Punkt zu finden Solche kritischen Punkte sind für das Gauß-Newton-Verfahren also abstoßend, was günstig ist, weil ein (lokales) Minimum gesucht wird Dahmen-Reusken Kapitel 6 11

12 Die Größe ρ(k) F(x ) 2 ist entscheidend für die lokale Konvergenz des Gauß-Newton-Verfahrens Für ein lokales Minimum x der Funktion φ ist die lokale Konvergenz des Gauß-Newton-Verfahrens gesichert, falls das Residuum F(x ) 2 und die Größe ρ(k) hinreichend klein sind, so daß die Bedingung ρ(k) F(x ) 2 < 1 erfüllt ist Sei x ein lokales Minimum von φ, wofür ρ(k) F(x ) 2 > 1 gilt Dann ist Φ (x ) > 1 für jede Operatornorm Deshalb: Ein lokales Minimum von φ kann für die Gauß-Newton-Methode abstoßend sein Dahmen-Reusken Kapitel 6 12

13 Beispiel 67 Die Gauß-Newton-Methode angewandt auf das Problem in Beispiel 61 k F(x k ) 2 φ(x k ) 2 φ(x k ) 2 / φ(x k 1 ) e e e e e e e e e e e e e In der letzten Spalte dieser Tabelle sieht man das lineare Konvergenzverhalten der Gauß-Newton-Methode Dahmen-Reusken Kapitel 6 13

14 Die berechneten Parameterwerte x = x 12 liefern eine entsprechende Lösung y(t; x ) = x 1 e x 2 t sin(x 3 t + x 4 ): Dahmen-Reusken Kapitel 6 14

15 Levenberg-Marquardt-Verfahren Finde s k R n, so daß F (x k )s k + F(x k ) µ2 s k 2 2 = min, wobei µ > 0 ein zu wählender Parameter ist Neue Annäherung: Äquivalente Formulierung: x k+1 = x k + s k Finde s k R n, so daß ( F (x k ) ( ) s k F(x + k ) µi ) 2 = min Großer Vorteil: die Matrix ( F (x k ) µi ) hat immer vollen Rang Dahmen-Reusken Kapitel 6 15

16 Für die Korrektur s k gilt: s k 2 F(xk ) 2 µ Also kann man durch eine geeignete Wahl von µ eine zu große Korrektur s k vermeiden Mit anderen Worten, der Parameter µ kann eine Dämpfung der Korrektur bewirken Auch das Levenberg-Marquardt-Verfahren kann man als Fixpunktiteration formulieren, wobei Φ µ (x) = x [F (x) T F (x) + µ 2 I] 1 F (x) T F(x) = x [F (x) T F (x) + µ 2 I] 1 φ(x) Dahmen-Reusken Kapitel 6 16

17 Algorithmus 610 (Levenberg-Marquardt) Wähle Startwert x 0 und Anfangswert für den Parameter µ Für k = 0,1,2, : 1 Berechne F(x k ), F (x k ) 2 Löse das lineare Ausgleichsproblem ( F (x k ) ( ) s k F(x + k ) ) µi 2 = min 3 Teste, ob die Korrektur s k akzeptabel ist Wenn nein, dann wird µ angepaßt und Schritt 2 wiederholt Wenn ja, dann: 4 Setze x k+1 = x k + s k Dahmen-Reusken Kapitel 6 17

6 Nichtlineare Ausgleichsrechnung

6 Nichtlineare Ausgleichsrechnung 6 Nichtlineare Ausgleichsrechnung 6.1 Problemstellung Wie im Abschnitt 4.1 betrachten wir wieder die Aufgabe, aus gegebenen Daten (Messungen) b i, i =1,...,m, m>n, auf eine von gewissen unbekannten Parametern

Mehr

Nichtlineare Ausgleichsrechnung

Nichtlineare Ausgleichsrechnung 10. Großübung Nichtlineare Ausgleichsrechnung Allgemeines Problem: Wir betrachten ein nichtlineares System F : R n R m mit (m > n, d.h. das System ist überbestimmt und F i (x g(t i ; x g i! 0 i 1,.., m.

Mehr

Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2011/12 Blatt Aufgabe 25: Berechnen Sie den kritischen Punkt der Funktion

Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2011/12 Blatt Aufgabe 25: Berechnen Sie den kritischen Punkt der Funktion Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 11/1 Blatt 8 3.11.11 Aufgabe 5: Berechnen Sie den kritischen Punkt der Funktion fx, y 3x 5xy y + 3 und entscheiden Sie, ob ein Maximum, Minimum oder Sattelpunkt

Mehr

Lösung der Diplom-Vorprüfung Höhere Mathematik III/IV 6.8.005 1 Aufgabe N1 Gegeben seien A = 5-10 -5-10 8-10 -5-10 13 R 3 3 und b = a) Überprüfen Sie, ob die Matrix A positiv definit ist. b) Bestimmen

Mehr

VF-2: 2. Es seien x = 1 3 und y = π Bei der Berechnung von sin(x) sin(y) in M(10, 12, 99, 99) tritt. Auslöschung auf.

VF-2: 2. Es seien x = 1 3 und y = π Bei der Berechnung von sin(x) sin(y) in M(10, 12, 99, 99) tritt. Auslöschung auf. IGPM RWTH Aachen Verständnisfragen-Teil NumaMB H11 (24 Punkte) Es gibt zu jeder der 12 Aufgaben vier Teilaufgaben. Diese sind mit wahr bzw. falsch zu kennzeichnen (hinschreiben). Es müssen mindestens zwei

Mehr

Aufgabe 1. Berechnen Sie die absolute und die relative Kondition des Problems x f(x) für die Abbildung. x = x 2 e x 1.

Aufgabe 1. Berechnen Sie die absolute und die relative Kondition des Problems x f(x) für die Abbildung. x = x 2 e x 1. Name: Matrikel-Nr.: 1 Aufgabe 1. Berechnen Sie die absolute und die relative Kondition des Problems x f(x) für die Abbildung R 3 R 2, x 1 f : x 1 + e x2 2 sin(x3 ) x = x 2 e x 1 (1 + x 2 1 + x, 2x 3 )

Mehr

Klausur Numerische Mathematik (für Elektrotechniker), 24. Februar 2016

Klausur Numerische Mathematik (für Elektrotechniker), 24. Februar 2016 Verständnisfragen-Teil ( Punkte) Jeder der Verständnisfragenblöcke besteht aus Verständnisfragen. Werden alle Fragen in einem Verständnisfragenblock richtig beantwortet, so gibt es für diesen Block Punkte.

Mehr

Name: Matr.-Nr.: 2. Aufgabe 1. Gegeben sei das folgende lineare Gleichungssystem: b a 2 3a 1

Name: Matr.-Nr.: 2. Aufgabe 1. Gegeben sei das folgende lineare Gleichungssystem: b a 2 3a 1 Name: Matr.-Nr.: 2 Aufgabe 1. Gegeben sei das folgende lineare Gleichungssystem: 1 1 0 2 b 1 1 2 4 1 1 4 6 x = 1 1. 2 2 2a 2 3a 1 (a) Bringen Sie das lineare Gleichungssystem auf Treppenform. (b) Für welche

Mehr

(d) das zu Grunde liegende Problem gut konditioniert ist.

(d) das zu Grunde liegende Problem gut konditioniert ist. Aufgabe 0: (6 Punkte) Bitte kreuzen Sie die richtige Lösung an. Es ist jeweils genau eine Antwort korrekt. Für jede richtige Antwort erhalten Sie einen Punkt, für jede falsche Antwort wird Ihnen ein Punkt

Mehr

Institut für Geometrie und Praktische Mathematik

Institut für Geometrie und Praktische Mathematik RWTH Aachen IGPM RWTH Aachen Institut für Geometrie und Praktische Mathematik Verständnisfragen-Teil (24 Punkte) Es gibt zu jeder der 12 Aufgaben vier Teilaufgaben. Diese sind mit wahr bzw. falsch zu kennzeichnen

Mehr

VF-3: Es seien A R n n beliebig aber regulär, b R n und gesucht sei die Lösung x R n von A x = b.

VF-3: Es seien A R n n beliebig aber regulär, b R n und gesucht sei die Lösung x R n von A x = b. NumaMB F14 Verständnisfragen-Teil (24 Punkte) Es gibt zu jeder der 12 Aufgaben vier Teilaufgaben. Diese sind mit wahr bzw. falsch zu kennzeichnen (hinschreiben). Bewertung: Vier Fragen richtig beantwortet

Mehr

Multivariate Analysis

Multivariate Analysis Kapitel Multivariate Analysis Josef Leydold c 6 Mathematische Methoden I Multivariate Analysis / 38 Lernziele Funktionen in mehreren Variablen Graph und Niveaulinien einer Funktion in zwei Variablen Partielle

Mehr

Institut für Geometrie und Praktische Mathematik

Institut für Geometrie und Praktische Mathematik RWTH Aachen Verständnisfragen-Teil Institut für Geometrie und Praktische Mathematik (24 Punkte) Es gibt zu jeder der 12 Aufgaben vier Teilaufgaben. Diese sind mit wahr bzw. falsch zu kennzeichnen (hinschreiben).

Mehr

18.4 Das Newton-Verfahren

18.4 Das Newton-Verfahren 18.4 Das Newton-Verfahren Ziel: Wir suchen die Nullstellen einer Funktion f : D R n, D R n : f(x) = 0 Wir kennen bereits die Fixpunktiteration x k+1 := Φ(x k ) mit Startwert x 0 und Iterationsvorschrift

Mehr

Banach scher Fixpunktsatz. 1) D ist abgeschlossen und konvex; 2) f ist selbstabbildend, d.h. f(d) D;

Banach scher Fixpunktsatz. 1) D ist abgeschlossen und konvex; 2) f ist selbstabbildend, d.h. f(d) D; Institut für Geometrie und Praktische Mathematik Höhere Mathematik IV (für Elektrotechniker und Technische Informatiker) - Numerik - SS 2007 Dr. S. Börm, Dr. M. Larin Banach scher Fixpunktsatz Gegeben

Mehr

eps für alle x D. 4. Die Zahl 256 ist in M(2, 4, 6, 6) exakt darstellbar.

eps für alle x D. 4. Die Zahl 256 ist in M(2, 4, 6, 6) exakt darstellbar. IGPM RWTH Aachen Verständnisfragen-Teil NumaMB H13 (24 Punkte) Es gibt zu jeder der 12 Aufgaben vier Teilaufgaben. Diese sind mit wahr bzw. falsch zu kennzeichnen (hinschreiben). Es müssen mindestens zwei

Mehr

Anwendungen der Differentialrechnung

Anwendungen der Differentialrechnung KAPITEL 3 Anwendungen der Differentialrechnung 3.1 Lokale Maxima und Minima Definition 16: Sei f : D R eine Funktion von n Veränderlichen. Ein Punkt x heißt lokale oder relative Maximalstelle bzw. Minimalstelle

Mehr

Öffnen Sie den Klausurbogen erst nach Aufforderung! Mathematische Grundlagen II (CES) SS 2016 Klausur

Öffnen Sie den Klausurbogen erst nach Aufforderung! Mathematische Grundlagen II (CES) SS 2016 Klausur Prof. Dr. Benjamin Stamm Prof. Dr. Martin Grepl Öffnen Sie den Klausurbogen erst nach Aufforderung! Zugelassene Hilfsmittel: Mathematische Grundlagen II (CES) SS 2016 Klausur 29.07.2016 Dokumentenechtes

Mehr

Extrema multivariater Funktionen

Extrema multivariater Funktionen Extrema multivariater Funktionen Ist f (x ) ein Minimum (Maximum) einer stetig differenzierbaren skalaren Funktion f auf einer Umgebung U von x, so gilt grad f (x ) = (0,..., 0) t. Extrema multivariater

Mehr

KAPITEL 5. Nichtlineare Gleichungssysteme

KAPITEL 5. Nichtlineare Gleichungssysteme KAPITEL 5. Nichtlineare Gleichungssysteme Beispiel 5.1. Gravitationskraft zwischen zwei Punktmassen m 1 und m 2 mit gegenseitigem Abstand r: F = G m 1m 2 r 2, wobei G = 6.67 10 11 Nm 2 /kg. Gravitationsfeld

Mehr

Diplom VP Numerik 27. August 2007

Diplom VP Numerik 27. August 2007 Diplom VP Numerik 27. August 2007 Multiple-Choice-Test 30 Punkte Bei jeder MC-Aufgabe ist mindestens eine Aussage korrekt. Wird dennoch bei einer MC-Aufgabe keine einzige Aussage angekreuzt, gilt diese

Mehr

Diplom VP Numerik 28. August 2006

Diplom VP Numerik 28. August 2006 Diplom VP Numerik 8. August 6 Multiple-Choice-Test Punkte) Bei jeder MC-Aufgabe ist mindestens eine Aussage korrekt. Wird dennoch bei einer MC-Aufgabe keine einzige Aussage angekreuzt, gilt diese Aufgabe

Mehr

Ausgleichsproblem. Definition (1.0.3)

Ausgleichsproblem. Definition (1.0.3) Ausgleichsproblem Definition (1.0.3) Gegeben sind n Wertepaare (x i, y i ), i = 1,..., n mit x i x j für i j. Gesucht ist eine stetige Funktion f, die die Wertepaare bestmöglich annähert, d.h. dass möglichst

Mehr

Nichtlineare Gleichungssysteme

Nichtlineare Gleichungssysteme Kapitel 5 Nichtlineare Gleichungssysteme 51 Einführung Wir betrachten in diesem Kapitel Verfahren zur Lösung von nichtlinearen Gleichungssystemen Nichtlineares Gleichungssystem: Gesucht ist eine Lösung

Mehr

Inhalt Kapitel I: Nichtlineare Gleichungssysteme

Inhalt Kapitel I: Nichtlineare Gleichungssysteme Inhalt Kapitel I: Nichtlineare Gleichungssysteme I Nichtlineare Gleichungssysteme I. Nullstellenbestimmung von Funktionen einer Veränderlichen I.2 I.3 Newton-Verfahren Kapitel I (UebersichtKapI) 3 Bisektionsverfahren

Mehr

Stetige Funktionen. Definition. Seien (X, d) und (Y, ϱ) metrische Räume und f : X Y eine Abbildung. D(f) X sei der Definitionsbereich von f.

Stetige Funktionen. Definition. Seien (X, d) und (Y, ϱ) metrische Räume und f : X Y eine Abbildung. D(f) X sei der Definitionsbereich von f. Stetige Funktionen Abbildungen f : X Y, wobei X und Y strukturierte Mengen sind (wie z.b. Vektorräume oder metrische Räume), spielen eine zentrale Rolle in der Mathematik. In der Analysis sind Abbildungen

Mehr

NICHTLINEARE AUSGLEICHSPROBLEME

NICHTLINEARE AUSGLEICHSPROBLEME 1 NICHTLINEARE AUSGLEICHSPROBLEME In Numerik I haben wir uns bereits mit linearen Ausgleichsproblemen befasst. Wir erinnern uns daran, dass diese Probleme von der Form Ax d 2 2 min mit A R m n,d R m,m>n

Mehr

Näherungsverfahren zur Bestimmung der Nullstelle α sind iterativ, d.h. sie liefern eine Folge {x (k) } k=0 mit α = lim x (k). (3.0.

Näherungsverfahren zur Bestimmung der Nullstelle α sind iterativ, d.h. sie liefern eine Folge {x (k) } k=0 mit α = lim x (k). (3.0. 3 Nullstellenbestimmung von Funktionen Sei x f(x) eine reellwertige Funktion, definiert auf einem Intervall I = [a, b] R. suchen Nullstellen der Funktion f, d.h. Wir finde α R so, das f(α) = 0. (3.0.1)

Mehr

Mathematik. für das Ingenieurstudium. 10 Funktionen mit mehreren Variablen. Jürgen Koch Martin Stämpfle.

Mathematik. für das Ingenieurstudium. 10 Funktionen mit mehreren Variablen. Jürgen Koch Martin Stämpfle. 10 Funktionen mit mehreren Variablen www.mathematik-fuer-ingenieure.de 2010 und, Esslingen Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die der Übersetzung, des Nachdruckes und der Vervielfältigung

Mehr

d) Produkte orthogonaler Matrizen sind wieder orthogonal.

d) Produkte orthogonaler Matrizen sind wieder orthogonal. Die orthogonale Matrizen Definition: Eine Matrix Q R n n heißt orthogonal, falls QQ T = Q T Q = I gilt. Die Eigenschaften orthogonaler Matrizen: a) det(q) = ±1; b) Qx 2 = x 2 für alle x R n, also Q 2 =

Mehr

2 k k 1 k(k + 1) = 2n+1. n = 0 = k(k + 1) = 2n+1 n n. = 2 n+1 n + 2 (n + 1)(n + 2) + n. (n + 1)(n + 2)

2 k k 1 k(k + 1) = 2n+1. n = 0 = k(k + 1) = 2n+1 n n. = 2 n+1 n + 2 (n + 1)(n + 2) + n. (n + 1)(n + 2) Prof. Hesse Höhere Mathematik I und II Musterlösung 7. 0. 0, 80min Aufgabe (3 Punkte) Zeigen Sie mit vollständiger Induktion: Für alle n N gilt n k= k k k(k + ) = n+ n +. Induktionsanfang: k= Induktionsschluss

Mehr

Name: Matr.-Nr.: 2. Aufgabe 1. Gegeben sei die Matrix

Name: Matr.-Nr.: 2. Aufgabe 1. Gegeben sei die Matrix Name: Matr.-Nr.: 2 Aufgabe 1. Gegeben sei die Matrix 1 1 1 A = 3 3 3 2 2 2 (a) Bestimmen Sie Rang(A), Kern(A) und Bild(A). Ist A invertierbar? Geben Sie zwei verschiedene rechte Seiten b 1, b 2 an, so

Mehr

Newton-Verfahren für ein Skalarfunktion

Newton-Verfahren für ein Skalarfunktion Newton-Verfahren für ein Skalarfunktion Für eine Näherungsberechnung von Nullstellen einer reellen Funktion f(x) : R R benutzt man das Newton-Verfahren: x (n+1) = x (n) f(x (n) )/f (x (n) ). Das Newton-Verfahren

Mehr

Fixpunkt-Iterationen

Fixpunkt-Iterationen Fixpunkt-Iterationen 2. Vorlesung 170 004 Numerische Methoden I Clemens Brand und Erika Hausenblas Montanuniversität Leoben 3. März 2016 Nichtlineare Gleichungen, Fixpunkt-Iterationen 1 Wiederholung Aufgabentypen

Mehr

Lösung der Prüfung Sommer 2009

Lösung der Prüfung Sommer 2009 Prof. D. Salamon Analysis I/II D-MATH, D-PHYS, D-CHAB ETH Zürich. Juni 9 Lösung der Prüfung Sommer 9. Berechnen Sie folgende Grenzwerte: (a) (b) Hinweis: Regel von de l Hospital. ( ( )) lim n n cos n lim

Mehr

6 Iterationsverfahren für lineare und nichtlineare Gleichungssysteme

6 Iterationsverfahren für lineare und nichtlineare Gleichungssysteme 6 Iterationsverfahren für lineare und nichtlineare Gleichungssysteme 6.1 Nullstellen reeller Funktionen Bemerkung 6.1 (Problemstellung) geg.: f C[a, b] ges.: x [a, b] mit f(x ) = 0 Lösungstheorie f linear

Mehr

(c) Gegeben sei der zweidimensionale Raum L mit den Basisfunktionen. [ φ i, φ j ] 3 i,j=1 =

(c) Gegeben sei der zweidimensionale Raum L mit den Basisfunktionen. [ φ i, φ j ] 3 i,j=1 = 1. (a) i. Wann besitzt A R n n eine eindeutige LR-Zerlegung mit R invertierbar? ii. Definieren Sie die Konditionszahl κ(a) einer Matrix A bzgl. einer Norm.! iii. Welche Eigenschaften benötigt eine Matrix

Mehr

NICHTRESTRINGIERTE OPTIMIERUNG

NICHTRESTRINGIERTE OPTIMIERUNG 3 NICHTRESTRINGIERTE OPTIMIERUNG Die Aufgabe, mit der wir uns im Folgen beschäftigen werden, ist die Lösung von Minimierungsproblemen der Form minimiere f(x) in R n, (3.1) wobei f : R n R eine gegebene

Mehr

Lösungsvorschlag zur Nachklausur zur Analysis

Lösungsvorschlag zur Nachklausur zur Analysis Prof Dr H Garcke, D Depner SS 09 NWF I - Mathematik 080009 Universität Regensburg Lösungsvorschlag zur Nachklausur zur Analysis Aufgabe Untersuchen Sie folgende Reihen auf Konvergenz und berechnen Sie

Mehr

Kap. 6: Iterative Lösung von Gleichungssystemen

Kap. 6: Iterative Lösung von Gleichungssystemen Kap. 6: Iterative Lösung von Gleichungssystemen 6.1 Einleitung In vielen Anwendungen sind Gleichungssysteme zu lösen, in denen die Unbekannten nichtlinear auftreten. Beispiel: Der Betrag der Gravitationskraft

Mehr

Kapitel 4: Nichtlineare Nullstellenprobleme

Kapitel 4: Nichtlineare Nullstellenprobleme Vorlesung Höhere Mathematik: Numerik (für Ingenieure) Kapitel 4: Nichtlineare Nullstellenprobleme Jun.-Prof. Dr. Stephan Trenn AG Technomathematik, TU Kaiserslautern Sommersemester 2015 HM: Numerik (SS

Mehr

VF-3: Gegeben seien die Daten f(x 0 ), f(x 1 ),..., f(x n ) mit x 0,..., x n paarweise verschiedenen und

VF-3: Gegeben seien die Daten f(x 0 ), f(x 1 ),..., f(x n ) mit x 0,..., x n paarweise verschiedenen und IGPM RWTH Aachen Verständnisfragen-Teil NumaMB F10 (24 Punkte) Es gibt zu jeder der 12 Aufgaben vier Aussagen Diese sind mit wahr bzw falsch zu kennzeichnen (hinschreiben) Es müssen alle Fragen mit wahr

Mehr

Institut für Geometrie und Praktische Mathematik

Institut für Geometrie und Praktische Mathematik RWTH Aachen Verständnisfragen-Teil Institut für Geometrie und Praktische Mathematik 4 Punkte Es gibt zu jeder der Aufgaben vier Teilaufgaben. Diese sind mit bzw. zu kennzeichnen hinschreiben. Es müssen

Mehr

Lösung der Diplom-Vorprüfung Höhere Mathematik III/IV Aufgabe N1 (LR-Zerlegung mit Pivotisierung) Gegeben seien R 3.

Lösung der Diplom-Vorprüfung Höhere Mathematik III/IV Aufgabe N1 (LR-Zerlegung mit Pivotisierung) Gegeben seien R 3. Lösung der Diplom-Vorprüfung Höhere Mathematik III/IV 7.7.6 Aufgabe N (LR-Zerlegung mit Pivotisierung) Gegeben seien 6 8 A = 8 6 R und b = 6 R. a) Berechnen Sie die LR-Zerlegung von A mit Spaltenpivotisierung.

Mehr

8 Konvergenzkriterien und Häufungswerte von Folgen in R

8 Konvergenzkriterien und Häufungswerte von Folgen in R 8 Konvergenzkriterien und Häufungswerte von Folgen in R 8.1 Konvergenz monotoner Folgen 8.2 Die Zahl e 8.3 Existenz monotoner Teilfolgen 8.4 Auswahlprinzip von Bolzano-Weierstraß 8.5 Konvergenzkriterium

Mehr

Fixpunkt-Iterationen

Fixpunkt-Iterationen Fixpunkt-Iterationen 2. Vorlesung 170 004 Numerische Methoden I Clemens Brand und Erika Hausenblas Montanuniversität Leoben 27. Februar 2014 Gliederung Wiederholung: Gleichungstypen, Lösungsverfahren Grundprinzip

Mehr

Musterlösung zu Blatt 1

Musterlösung zu Blatt 1 Musterlösung zu Blatt Analysis III für Lehramt Gymnasium Wintersemester 0/4 Überprüfe zunächst die notwendige Bedingung Dfx y z = 0 für die Existenz lokaler Extrema Mit x fx y z = 8x und y fx y z = + z

Mehr

Analysis II. Aufgaben zum Stoff der Analysis I und II Lösungsvorschlag

Analysis II. Aufgaben zum Stoff der Analysis I und II Lösungsvorschlag Prof Dr H Garcke, D Depner SS 9 NWF I - Mathematik 1979 Universität Regensburg Aufgabe 1 Analysis II Aufgaben zum Stoff der Analysis I und II Lösungsvorschlag i Erinnern Sie sich an die Konvergenzkriterien

Mehr

Höhere Mathematik III WS 05/06 Lösungshinweis Aufgabe G 11 Blatt 2

Höhere Mathematik III WS 05/06 Lösungshinweis Aufgabe G 11 Blatt 2 Höhere Mathematik III WS 5/6 Lösungshinweis Aufgabe G 11 Blatt Die zu optimierende Zielfunktion ist der Abstand zum Ursprung. Ein bekannter Trick (Vereinfachung der Rechnung) besteht darin, das Quadrat

Mehr

Übungsaufgaben zur Linearen Algebra II. 1.) Lösen Sie das folgende lineare Gleichungssystem mit der Cramerschen Regel.

Übungsaufgaben zur Linearen Algebra II. 1.) Lösen Sie das folgende lineare Gleichungssystem mit der Cramerschen Regel. Blatt 1 21.4.97 1.) Lösen Sie das folgende lineare Gleichungssystem mit der Cramerschen Regel. 3x 1 x 2 + 5x 3 = 1 x 1 + 2x 2 + x 3 = 1 2x 1 + 4x 2 + 3x 3 = 1 2.) Zeigen Sie: det 1 1 0 0.......... 0 1

Mehr

Numerisches Lösen von Gleichungen

Numerisches Lösen von Gleichungen Numerisches Gesucht ist eine Lösung der Gleichung f(x) = 0. Das sverfahren ist eine numerische Methode zur Bestimmung einer Nullstelle. Es basiert auf dem Zwischenwertsatz: Satz (1.1.1) Zwischenwertsatz:

Mehr

Klausur Numerisches Rechnen ( ) (Musterlösung)

Klausur Numerisches Rechnen ( ) (Musterlösung) Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen Institut für Geometrie und Praktische Mathematik Numerisches Rechnen WS 01/013 Prof. Dr. M. Grepl J. Berger, P. Esser, L. Zhang Klausur Numerisches Rechnen

Mehr

Nichtlineare Gleichungssysteme

Nichtlineare Gleichungssysteme Nichtlineare Gleichungssysteme Jetzt: Numerische Behandlung nichtlinearer GS f 1 (x 1,..., x n ) =0. f n (x 1,..., x n ) =0 oder kurz f(x) = 0 mit f : R n R n Bemerkung: Neben dem direkten Entstehen bei

Mehr

Vektoren und Matrizen

Vektoren und Matrizen Vektoren und Matrizen Einführung: Wie wir gesehen haben, trägt der R 2, also die Menge aller Zahlenpaare, eine Körperstruktur mit der Multiplikation (a + bi(c + di ac bd + (ad + bci Man kann jedoch zeigen,

Mehr

NEXTLEVEL I, Analysis I

NEXTLEVEL I, Analysis I NEXTLEVEL I, Analysis I Hanna Peywand Kiani Wintersemester 9/ Die ins Netz gestellten Kopien der Folien sollen nur die Mitarbeit während der Veranstaltung erleichtern. Ohne die in der Veranstaltung gegebenen

Mehr

Serie 13: Online Test

Serie 13: Online Test D-ERDW, D-HEST, D-USYS Mathematik I HS 13 Dr. Ana Cannas Serie 13: Online Test Einsendeschluss: 31. Januar 214 Bei allen Aufgaben ist genau eine Antwort richtig. Lösens des Tests eine Formelsammlung verwenden.

Mehr

Apl. Prof. Dr. N. Knarr Höhere Mathematik III Musterlösung , 120min. cos y + x 2 z e z + xy. x sin x + y 2

Apl. Prof. Dr. N. Knarr Höhere Mathematik III Musterlösung , 120min. cos y + x 2 z e z + xy. x sin x + y 2 Apl. Prof. Dr. N. Knarr Höhere Mathematik III Musterlösung.3.27, 2min Aufgabe ( Punkte) Sei S := {(x, y, z) R 3 : z = x 2 y 2 und x 2 + y 2 }. (a) (6 Punkte) Berechnen Sie den Flächeninhalt von S. (b)

Mehr

4.5 Überbestimmte Gleichungssysteme, Gauß sche Ausgleichrechnung

4.5 Überbestimmte Gleichungssysteme, Gauß sche Ausgleichrechnung 4.5 Überbestimmte Gleichungssysteme, Gauß sche Ausgleichrechnung In vielen Anwendungen treten lineare Gleichungssysteme auf, die eine unterschiedliche Anzahl von Gleichungen und Unbekannten besitzen: Ax

Mehr

Klausur Numerische Mathematik (für Elektrotechniker), Samstag, 19. August 2017

Klausur Numerische Mathematik (für Elektrotechniker), Samstag, 19. August 2017 Verständnisfragen-Teil (5 Punkte) Jeder der 5 Verständnisfragenblöcke besteht aus 5 Verständnisfragen. Werden alle 5 Fragen in einem Verständnisfragenblock richtig beantwortet, so gibt es für diesen Block

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Prof Dr M Keyl M Kech TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zentrum Mathematik Mathematik für Physiker 3 (Analysis 2) MA923 http://wwwm5matumde/allgemeines/ma923_26s Sommersem 26 Probeklausur (4726) Krümmung

Mehr

10. Vorlesung EP I. Mechanik 7. Schwingungen (freie, gedämpfte und erzwungene Schwingung, Resonanz, Schwebung)

10. Vorlesung EP I. Mechanik 7. Schwingungen (freie, gedämpfte und erzwungene Schwingung, Resonanz, Schwebung) 10. Vorlesung EP I. Mechanik 7. Schwingungen (freie, gedämpfte und erzwungene Schwingung, Resonanz, Schwebung) Versuche: Pendel mit zwei Längen Sandpendel ohne/mit Dämpfung erzwungene Schwingung mit ω

Mehr

Öffnen Sie den Klausurbogen erst nach Aufforderung! Mathematische Grundlagen II (CES) SS 2017 Klausur

Öffnen Sie den Klausurbogen erst nach Aufforderung! Mathematische Grundlagen II (CES) SS 2017 Klausur Prof. Dr. Manuel Torrilhon Prof. Dr. Sebastian Noelle Öffnen Sie den Klausurbogen erst nach Aufforderung! Zugelassene Hilfsmittel: Mathematische Grundlagen II (CES) SS 2017 Klausur 07.08.2017 Dokumentenechtes

Mehr

Stetigkeit und Dierenzierbarkeit im R n

Stetigkeit und Dierenzierbarkeit im R n Stetigkeit und Dierenzierbarkeit im R n 1 Stetigkeit Wir übertragen den Stetigkeitsbegri auf mehrstellige reellwertige Funktionen. Denition 1. Sei M R n. Eine Funktion f : M R heiÿt stetig in a M gdw.

Mehr

Der metrische Raum (X, d) ist gegeben. Zeigen Sie, dass auch

Der metrische Raum (X, d) ist gegeben. Zeigen Sie, dass auch TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERLIN SS 07 Institut für Mathematik Stand: 3. Juli 007 Ferus / Garcke Lösungsskizzen zur Klausur vom 6.07.07 Analysis II. Aufgabe (5 Punkte Der metrische Raum (X, d ist gegeben.

Mehr

Extremwerte von Funktionen mehrerer reeller Variabler

Extremwerte von Funktionen mehrerer reeller Variabler Extremwerte von Funktionen mehrerer reeller Variabler Bei der Bestimmung der Extrema von (differenzierbaren) Funktionen f : R n R ist es sinnvoll, zuerst jene Stellen zu bestimmen, an denen überhaupt ein

Mehr

Kapitel 3. Lineare Ausgleichsrechnung. Problem: Löse A x = b, A R m n, b R m, wobei. Rang(A) < Rang([A;b])

Kapitel 3. Lineare Ausgleichsrechnung. Problem: Löse A x = b, A R m n, b R m, wobei. Rang(A) < Rang([A;b]) Kapitel 3. Lineare Ausgleichsrechnung Problem: Löse A x = b, A R m n, b R m, wobei Rang(A) < Rang([A;b]) zugelassen ist, d.h. Ax = b ist nur im weitesten Sinne lösbar. 3.1 Lineares Ausgleichsproblem: Zu

Mehr

Kommentierte Musterlösung zur Klausur HM I für Naturwissenschaftler

Kommentierte Musterlösung zur Klausur HM I für Naturwissenschaftler Kommentierte Musterlösung zur Klausur HM I für Naturwissenschaftler Wintersemester 26/7 (2.3.27). (a) Bestimmen Sie die kartesische Form von z = 5i 2i und z 2 = ( ) 9 3 2 2 i. (b) Bestimmen Sie sämtliche

Mehr

6.3 Exakte Differentialgleichungen

6.3 Exakte Differentialgleichungen 6.3. EXAKTE DIFFERENTIALGLEICHUNGEN 23 6.3 Exakte Differentialgleichungen Andere Bezeichnungen: Pfaffsche Dgl., Dgl. für Kurvenscharen, Nullinien Pfaffscher Formen. 1. Definitionen Pfaffsche Dgl, Dgl.

Mehr

1 Übungsaufgaben zu Kapitel 1

1 Übungsaufgaben zu Kapitel 1 Übungsaufgaben zu Kapitel. Übungsaufgaben zu Abschnitt... Aufgabe. Untersuchen Sie die nachstehend definierten Folgen ( a k ) k und ( b k ) k auf Konvergenz und bestimmen Sie ggf. den jeweiligen Grenzwert:

Mehr

Numerische Verfahren zur Lösung unrestringierter Optimierungsaufgaben

Numerische Verfahren zur Lösung unrestringierter Optimierungsaufgaben Ergänzungen zu dem Buch Numerische Verfahren zur Lösung unrestringierter Optimierungsaufgaben von Carl Geiger und Christian Kanzow (Springer Verlag, 1999) Das Nelder Mead Verfahren Sei f : R n R eine (nicht

Mehr

6. Numerische Lösung des. Nullstellenproblems

6. Numerische Lösung des. Nullstellenproblems 6. Numerische Lösung des Nullstellenproblems 1 Problemstellung Zwischenwertsatz: Sei f : [a,b] R stetig und c R mit f(a) c f(b) oder f(b) c f(a). Dann gibt es ein x [a,b] mit f(x) = c. Frage: Wie lässt

Mehr

Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Informatik. Lösungsvorschläge zum 6. Übungsblatt

Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Informatik. Lösungsvorschläge zum 6. Übungsblatt KARLSRUHER INSTITUT FÜR TECHNOLOGIE INSTITUT FÜR ANALYSIS Dr. Christoph Schmoeger Heiko Hoffmann SS 2 Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Informatik Lösungsvorschläge zum 6. Übungsblatt Aufgabe 2

Mehr

Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2012/13 Blatt

Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2012/13 Blatt Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2012/13 Blatt 9 19.12.2012 Aufgabe 35: Thema: Differenzierbarkeit a) Was bedeutet für eine Funktion f : R n R, dass f an der Stelle x 0 R n differenzierbar ist?

Mehr

AM3: Differenzial- und Integralrechnung im R n. 1 Begriffe. 2 Norm, Konvergenz und Stetigkeit. x 1. x 2. f : x n. aus Platzgründen schreibt man:

AM3: Differenzial- und Integralrechnung im R n. 1 Begriffe. 2 Norm, Konvergenz und Stetigkeit. x 1. x 2. f : x n. aus Platzgründen schreibt man: AM3: Differenzial- und Integralrechnung im R n 1 Begriffe f : x 1 f 1 x 1, x 2,..., x n ) x 2... f 2 x 1, x 2,..., x n )... x n f m x 1, x 2,..., x n ) }{{}}{{} R n R m aus Platzgründen schreibt man: f

Mehr

M U = {x U f 1 =... = f n k (x) = 0}, (1)

M U = {x U f 1 =... = f n k (x) = 0}, (1) Aufgabe 11. a) Es sei M = {(x, y, z) R 3 f 1 = xy = 0; f = yz = 0}. Der Tangentialraum T x M muss in jedem Punkt x M ein R-Vektorraum sein und die Dimension 1 besitzen, damit diese Menge M eine Untermannigfaltigkeit

Mehr

Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler im WS 12/13 Lösungen zu den Übungsaufgaben Blatt 12

Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler im WS 12/13 Lösungen zu den Übungsaufgaben Blatt 12 Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler im WS /3 Lösungen zu den Übungsaufgaben Blatt Aufgabe 5 Welche der folgenden Matrizen sind positiv bzw negativ definit? A 8, B 3 7 7 8 9 3, C 7 4 3 3 8 3 3 π 3

Mehr

8. Übungsblatt zur Mathematik I für Maschinenbau

8. Übungsblatt zur Mathematik I für Maschinenbau Fachbereich Mathematik Prof. Dr. M. Joswig Dr. habil. Sören Kraußhar Dipl.-Math. Katja Kulas 8. Übungsblatt zur Mathematik I für Maschinenbau Gruppenübung WS / 6..-.. Aufgabe G (Matrixinversion mit Gauß-Algorithmus

Mehr

Normalengleichungen. Für eine beliebige m n Matrix A erfüllt jede Lösung x des Ausgleichsproblems Ax b min die Normalengleichungen A t Ax = A t b,

Normalengleichungen. Für eine beliebige m n Matrix A erfüllt jede Lösung x des Ausgleichsproblems Ax b min die Normalengleichungen A t Ax = A t b, Normalengleichungen Für eine beliebige m n Matrix A erfüllt jede Lösung x des Ausgleichsproblems Ax b min die Normalengleichungen A t Ax = A t b, Normalengleichungen 1-1 Normalengleichungen Für eine beliebige

Mehr

Lösungen der Aufgaben zu Kapitel 9

Lösungen der Aufgaben zu Kapitel 9 Lösungen der Aufgaben zu Kapitel 9 Abschnitt 9. Aufgabe a) Wir bestimmen die ersten Ableitungen von f, die uns dann das Aussehen der k-ten Ableitung erkennen lassen: fx) = x + e x xe x, f x) = e x e x

Mehr

Öffnen Sie den Klausurbogen erst nach Aufforderung! Mathematische Grundlagen II (CES) WS 2016/17 Klausur

Öffnen Sie den Klausurbogen erst nach Aufforderung! Mathematische Grundlagen II (CES) WS 2016/17 Klausur Prof. Dr. Benjamin Stamm Prof. Dr. Martin Grepl Öffnen Sie den Klausurbogen erst nach Aufforderung! Zugelassene Hilfsmittel: Mathematische Grundlagen II (CES) WS 2016/17 Klausur 17.03.2017 Dokumentenechtes

Mehr

y (k) (0) = y (k) y(z) = c 1 e αz + c 2 e βz. c 1 + c 2 = y 0 k=1 k=1,...,m y k f k (x)

y (k) (0) = y (k) y(z) = c 1 e αz + c 2 e βz. c 1 + c 2 = y 0 k=1 k=1,...,m y k f k (x) 9 Ausgleichsrechnung 9.1 Problemstelllung Eine Reihe von Experimenten soll durchgeführt werden unter bekannten Versuchsbedingungen z Ê m. Es sollen Größen x Ê n bestimmt werden, für die ein Gesetz gelten

Mehr

f(x) = 2 3 x3 + 3x 2 + 4x. Stellen Sie fest ob es sich jeweils um ein lokales Maximum oder Minimum handelt. ( 9 4 ) 8 4

f(x) = 2 3 x3 + 3x 2 + 4x. Stellen Sie fest ob es sich jeweils um ein lokales Maximum oder Minimum handelt. ( 9 4 ) 8 4 Übungen zur Mathematik II für Studierende der Informatik und Wirtschaftsinformatik (Analysis und Lineare Algebra) im Sommersemester 017 Fachbereich Mathematik, Stefan Geschke, Mathias Schacht A: Präsenzaufgaben

Mehr

Nichtlineare Gleichungen

Nichtlineare Gleichungen Nichtlineare Gleichungen Ein wichtiges Problem in der Praxis ist die Bestimmung einer Lösung ξ der Gleichung f(x) =, () d.h. das Aufsuchen einer Nullstelle ξ einer (nicht notwendig linearen) Funktion f.

Mehr

(a) Zunächst benötigen wir zwei Richtungsvektoren der Ebene E; diese sind zum Beispiel gegeben durch die Vektoren

(a) Zunächst benötigen wir zwei Richtungsvektoren der Ebene E; diese sind zum Beispiel gegeben durch die Vektoren Aufgabe Gegeben seien die Punkte A(,,, B(,,, C(,,. (a Geben Sie die Hesse-Normalform der Ebene E, welche die drei Punkte A, B und C enthält, an. (b Bestimmen Sie den Abstand des Punktes P (,, 5 zur Ebene

Mehr

Nichtlineare Gleichungen, mehrere Unbekannte

Nichtlineare Gleichungen, mehrere Unbekannte Dritte Vorlesung, 6. März 2008, Inhalt Aufarbeiten von Themen der letzten Vorlesung, und Nichtlineare Gleichungen, mehrere Unbekannte Systeme nichtlinearer Gleichungen Vektor- und Matrixnormen Fixpunkt-Iteration,

Mehr

Übung 5, Analytische Optimierung

Übung 5, Analytische Optimierung Übung 5, 5.7.2011 Analytische Optimierung Aufgabe 5.1 Bei der Herstellung von Konserven werden für Boden und Deckel bzw. für den Konservenmantel verschiedene Materialien verwendet, die g 1 = bzw. g 2 =

Mehr

Vorlesung Einführung in die Mathematische Optimierung (Wintersemester 2013/14)

Vorlesung Einführung in die Mathematische Optimierung (Wintersemester 2013/14) Vorlesung Einführung in die Mathematische Optimierung (Wintersemester 3/) Kapitel : Optimierung ohne Nebenbedingungen Volker Kaibel Otto-von-Guericke Universität Magdeburg (Version vom. Oktober 3) Gliederung

Mehr

Vorlesung Einführung in die Mathematische Optimierung (Wintersemester 2013/14)

Vorlesung Einführung in die Mathematische Optimierung (Wintersemester 2013/14) Vorlesung Einführung in die Mathematische Optimierung (Wintersemester 3/4) Kapitel : Optimierung ohne Nebenbedingungen Volker Kaibel Otto-von-Guericke Universität Magdeburg (Version vom. Oktober 3) Gliederung

Mehr

Klausur zu Analysis II - Lösungen

Klausur zu Analysis II - Lösungen Mathematisches Institut der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Dr. Axel Grünrock WS 1/11 11..11 Klausur zu Analysis II - Lösungen 1. Entscheiden Sie, ob die folgenden Aussagen richtig oder falsch sind.

Mehr

Musterlösung zur Klausur Lineare Algebra II für Lehramt 30.07.2012

Musterlösung zur Klausur Lineare Algebra II für Lehramt 30.07.2012 Musterlösung zur Klausur Lineare Algebra II für Lehramt 30.07.0 Aufgabe : Entscheiden Sie in dieser Aufgabe, ob die Aussagen wahr oder falsch sind. Begründungen sind nicht erforderlich. Ein korrekt gesetztes

Mehr

Konvexe Menge. Eine Menge D R n heißt konvex, wenn für zwei beliebige Punkte x, y D auch die Verbindungsstrecke dieser Punkte in D liegt, d.h.

Konvexe Menge. Eine Menge D R n heißt konvex, wenn für zwei beliebige Punkte x, y D auch die Verbindungsstrecke dieser Punkte in D liegt, d.h. Konvexe Menge Eine Menge D R n heißt konvex, wenn für zwei beliebige Punkte x, y D auch die Verbindungsstrecke dieser Punkte in D liegt, dh Kapitel Extrema konvex: h x + h y D für alle h [0, ], und x,

Mehr

74 Gewöhnliche Differentialgleichungen / Sommersemester 2008

74 Gewöhnliche Differentialgleichungen / Sommersemester 2008 74 Gewöhnliche Differentialgleichungen / Sommersemester 2008 15 Flüsse Bisher wurde im wesentlichen die Abhängigkeit der Lösungen autonomer Systeme von der Zeit bei festem Anfangswert untersucht. Nun wird

Mehr

Höhere Mathematik für Physiker II

Höhere Mathematik für Physiker II Universität Heidelberg Sommersemester 2013 Wiederholungsblatt Übungen zur Vorlesung Höhere Mathematik für Physiker II Prof Dr Anna Marciniak-Czochra Dipl Math Alexandra Köthe Fragen Machen Sie sich bei

Mehr

Überprüfung der 2.Ableitung

Überprüfung der 2.Ableitung Übungen zum Thema: Extrempunkte ganzrationaler Funktionen Lösungsmethode: Überprüfung der.ableitung Version: Ungeprüfte Testversion vom 8.9.7 / 1. h 1. Finde lokale Extrema der unten aufgeführten ganzrationalen

Mehr

Gottwald, Künzer, Ritter Wintersemester 2018/19. Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler. Test 3

Gottwald, Künzer, Ritter Wintersemester 2018/19. Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler. Test 3 Name: Gottwald, Künzer, Ritter Wintersemester 2018/19 Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler Test Bearbeitungszeit: 60 Minuten. Erlaubte Hilfsmittel: 4 eigenhändig handgeschriebene Seiten DIN A4. Bewertung:

Mehr

D-ITET, D-MATL. Prüfung Numerische Methoden, Sommer 2012 Dr. Lars Kielhorn

D-ITET, D-MATL. Prüfung Numerische Methoden, Sommer 2012 Dr. Lars Kielhorn Name: Wichtige Hinweise D-ITET, D-MATL Prüfung Numerische Methoden, Sommer 2012 Dr. Lars Kielhorn Prüfungsdauer: 90 Minuten. Nur begründete Resultate werden bewertet. Zugelassene Hilfsmittel: 10 A4-Seiten

Mehr

3 a) Berechnen Sie die normierte Zeilenstufenform der Matrix A = normierte Zeilenstufenform:

3 a) Berechnen Sie die normierte Zeilenstufenform der Matrix A = normierte Zeilenstufenform: 1. Aufgabe (9 Punkte) In dieser Aufgabe müssen Sie Ihre Antwort nicht begründen. Es zählt nur das Ergebnis. Tragen Sie nur das Ergebnis auf diesem Blatt im jeweiligen Feld ein. 0 1 3 a) Berechnen Sie die

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Fakultät für Mathematik. Wiederholungsklausur Mathematik für Physiker 3 (Analysis 2) I... II...

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Fakultät für Mathematik. Wiederholungsklausur Mathematik für Physiker 3 (Analysis 2) I... II... ................ Note I II Name Vorname 1 Matrikelnummer Studiengang (Hauptfach) Fachrichtung (Nebenfach) 2 3 Unterschrift der Kandidatin/des Kandidaten 4 TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Fakultät für Mathematik

Mehr

Stroppel Musterlösung , 180min

Stroppel Musterlösung , 180min Stroppel Musterlösung 040907, 80min Aufgabe (8 Punkte) (a) Seien A, D, T R d d für ein d N Weiter sei T invertierbar und es gelte T AT D Zeigen Sie durch vollständige Induktion, dass A n T D n T gilt für

Mehr

Vorlesung: Analysis II für Ingenieure. Wintersemester 09/10. Michael Karow. Themen: Taylor-Entwicklung und lokale Extrema

Vorlesung: Analysis II für Ingenieure. Wintersemester 09/10. Michael Karow. Themen: Taylor-Entwicklung und lokale Extrema Vorlesung: Analysis II für Ingenieure Wintersemester 09/10 Michael Karow Themen: Taylor-Entwicklung und lokale Extrema Motivierendes Beispiel: die Funktion f(x, y) = x(x 1) 2 2 y 2. Dieselbe Funktion von

Mehr