Einführung in die Trainingslehre. Definition. Bewegungskoordination. Stephan Turbanski. Koordination. Koordination. Koordinative Kompetenz

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1 Einführung in die Trainingslehre Bewegungskoordination Stephan Turbanski Institut für Sportwissenschaften Definition Koordination Fähigkeit, Bewegungen aufgabengerecht und zielorientiert zu steuern, so dass Bewegungsprobleme gelöst werden können. Voraussetzung ist ein differenziertes Bewegungsgefühl und Antizipation. Koordination Bewegungen koordinieren zu lernen bedeutet, Problemlösungsstrategien zu erwerben und zu entwickeln Koordinative Kompetenz Bewegungsverhalten, das zur rechten Zeit am richtigen Ort mit optimaler Energie- und Geschwindigkeitsdosierung auf ein bestimmtes, meist klar definiertes, Funktionsziel hinsteuert. 1

2 Bewegungskoordination Zeitliche, räumliche und kraftmäßige Steuerung einer Einzelbewegung oder komplexer Bewegungsvollzüge, die entsprechend sensorisch vermittelter äußerer Vorgaben oder Ziele zustande kommen. Sensomotorische Koordination Koordination aus physiologischer Perspektive Zusammenwirken von Zentralnervensystem und Skelettmuskulatur innerhalb eines gezielten Bewegungsablaufs Intra- und intermuskuläre Koordination Zentrale Aspekte der Koordination Bewegungspräzision Bewegungsökonomie Theorieansätze zur Koordination Fähigkeiten Fähigkeiten Innenperspektive des Sportlers Außenperspektive der Anforderungsstruktur der jeweiligen Sportart bzw. Bewegungsaufgabe 2

3 Fähigkeiten Situative Beziehungen zwischen Sportlern und der Bewegungsaufgabe Koordinative Fähigkeiten Koordinative Fähigkeiten sind komplexe Leistungsvoraussetzungen, die das Lernen und die Leistungsrealisierung von Bewegungsfertigkeiten ermöglichen und ihre Ausprägung beeinflussen. Koordinative Fähigkeiten In diesem Modell werden in individuellen Fähigkeiten zu sieben, bzw. zu fünf Fähigkeiten 1) zusammen gefasst 1) Teilweise werden die Kopplungsfähigkeit und die Umstellfähigkeit ausgespart. Koordinative Fähigkeiten Reaktionsfähigkeit Die Fähigkeit bei einer (auch unerwarteten) Situationsänderung oder nach einem Signal möglichst schnell und zweckmäßig handeln zu können. 3

4 Rhythmusfähigkeit Gleichgewichtsfähigkeit Die Fähigkeit einen von außen oder innen vorgegebenen Rhythmus zu erfassen und motorisch umzusetzen. Die Fähigkeit den Körper im Gleichgewicht zu halten oder während bzw. nach einer Bewegung wieder schnell ökonomisch das Gleichgewicht herstellen zu können. Orientierungsfähigkeit Differenzierungsfähigkeit Die Fähigkeit sich räumlich und zeitlich auf ein bestimmtes Aktionsfeld (Richtung/ Abstand) und oder ein bewegendes Objekt einstellen zu können. Die Fähigkeit einzelne Bewegungsphasen und Teilkörperbewegungen fein abzustimmen und mit hoher Genauigkeit und ökonomisch durchführen zu können. Kopplungsfähigkeit Umstellungsfähigkeit ermöglicht es, einzelne Bewegungselemente (Teilkörperbewegungen) zu einer Gesamtbewegung zu verbinden. Ermöglicht es während des Handlungsvollzuges das motorische Programm einer Situationsänderung und an neue Gegebenheiten anzupassen. 4

5 Koordinative Fähigkeiten Zur schnellen motorischen Steuerung Zur präzisen motorischen Steuerung Zur schnellen motorischen Anpassung und Umstellung Zur motorischen Lernfähigkeit In diesem Modell von NEUMAIER und MECHLING stehen nicht mehr die Leistungsvoraussetzungen (koordinativen Fähigkeiten) der Sportler im Mittelpunkt, sondern die Leistungsanforderungen motorischer Aufgabenstellungen. Es werden dementsprechend nicht mehr Fähigkeiten definiert, sondern Anforderungskategorien und Aufgabenklassen. Das zugrunde liegende Strukturmodell besteht aus: Informationsanforderungen Druckbedingungen Informationsanforderungen Optisch Akustisch Taktil Kinästhetisch Vestibulär Gleichgewichtsanforderungen 5

6 Kinästhetisch Wahrnehmung der Raum-, Zeit- und Spannungsverhältnisse der Eigenbewegung über bewegungsempfindende Analysatoren (Propriozeptoren). Vestibulärapparat Organ im Innenohr - dient zur Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung normaler Körperund Kopfhaltungen und ist damit wichtig für die Orientierung im Raum. Druckbedingungen Präzisonsdruck Zeitdruck Komplexitätsdruck Situationsdruck Belastungsdruck Komplexitätsdruck K1: Simultankoordination (gleichzeitig auszuführende Teilbewegungen) K2: Sukzessivkoordination (nacheinander auszuführende Teilbewegungen) K3: Muskelauswahl (groß-/feinmotorisch, links/rechts) Situationsdruck Belastungsdruck S1: Situationsvariabilität S2: Situationskomplexität (z.b. durch die Anzahl der Mitspieler) B1: Physisch-konditionelle Belastung (Krafteinsatz, Ermüdung) B2: Psychische Beanspruchung 6

7 Der Koordinations-Anforderungs-Regler Koordinationstraining Informationsanforderungen k v O t a G Niedrig Hoch Druckbedingungen P Z K1 K2 K3 S1 S2 B1 B2 Niedrig Hoch Das Koordinationstraining verbindet die Ausführung sicher beherrschter Bewegungsfertigkeiten mit einer systematischen Variation in den Informationsanforderungen und den Druckbedingungen, so dass ungewohnte und anspruchsvolle Bewegungsaufgaben gestellt werden. Nach HOTZ ein zusammenhängendes Modell von fünf koordinativen Fähigkeiten, die einen hohen Stellenwert im Bewegungslernen als Entwicklungsprozess einnehmen. Ziel des koordinativen Funktionstrainings ist eine komplexe koordinative Handlungskompetenz, die sich an dem Anforderungsprofil der Sportart orientiert. Koordinative Handlungskompetenzen: Orientierung (zeitlich und räumlich) Differenzierung Äquilibrierung Reaktion Rhythmus 7

8 Orientierungskompetenz Es empfehlen sich Übungen nach dem Prinzip der Gegensatzerfahrungen und zum Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitslernen Differenzierungskompetenz Differenzierung von sensorischen Informationen (optisch, akustisch, taktil, kinästhetisch, vestibulär) bzw. von äußeren Gegebenheiten (z. B.) Lichtverhältnisse Genauere Eigenwahrnehmung und feiner abgestimmtes Bewegungsgefühl Differenzierung Verschafft mehr Abwechselung im Training, verhindert stures Wiederholen und kann dem Aufkommen von Monotonie im Training entgegenwirken. Rhythmisieren Individuelle Gliederung und Akzentuierung einer Bewegungshandlung. Fähigkeit zur zeitlichen Strukturierung von sportlichen Fertigkeiten Reaktion Optimales Reagieren auf Außenreize Schnelles Anpassen an Gegebenheiten Zunächst Orientieren und Differenzieren Äquilibrieren Gleichgewichtsvermögen Mit allen anderen koordinativen Teilbereichen in ausgeprägter Wechselwirkung eingebunden und vernetzt 8

9 Gleichgewicht im Zentrum der koordinativen Fähigkeiten Methodische Prinzipien Vielseitigkeit/ Abwechselung Variation Kreativität Leitprinzip des vielfältigen Variierens und Kombinierens verschiedener Teilfertigkeiten Methodische Prinzipien Dem Trainierenden sollen Selbsttätigkeit, Bewegungs- und Experimentierfreude oder Gestaltungsdrang zugestanden werden. 9

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