Lehren und Lernen. Vorbereiten einer Unterrichtseinheit Einsatz von Methoden und Medien
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- Lilli Burgstaller
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1 Lehren und Lernen Vorbereiten einer Unterrichtseinheit Einsatz von Methoden und Medien
2 Einleitung Zweck der Veranstaltung Workshop Vorstellung Organisatorisches Pausen nach etwa 1 Zeitstunde 1 große Pause 20 min Ablauf Ergebnissicherung Vortag Vormittags Medien Späterer Nachmittag Rhetorik Hilfsmittel Manuskript Arbeitsblätter What you see ist what you get
3 Der Begriff Lehren Was unterscheidet Unterricht vom der bloßen Wissensweitergabe? Unterrichten bedeutet: Geplante und strukturierte Wissensvermittlung die die Wahrnehmungskapazität der Schüler optimal ausnutzt mit größtmöglicher Nachhaltigkeit
4 Vorbereitung einer Unterrichtseinheit Welche Faktoren spielen bei der Vorbereitung einer Unterrichtseinheit eine Rolle? Thema lt. Rahmenstoffplan Zeit lt. Unterrichtsplan Dozent Lerngruppe Methode Medien
5 Vorbereitung bedeutet Welche Methoden und Medien muss ich einsetzen um das vorgegebene Lernziel laut Rahmenstoffplan in der vorgegebenen Zeit laut Unterrichtsplan mit der vorhandenen Lerngruppe gemäß Lerngruppenanalyse zu erreichen
6 Im Sinne eines schülerorientierten Unterrichtsmodells sind folgende sechs Fragen hilfreich (nach MEYER, S. 64f.) 1. Welche offen gebliebenen Fragen, welche unerledigten Aufgaben, welche Schwierigkeiten oder Konflikte aus der letzten Stunde wirken in die neue Stunde hinein? Wie sollen sie aufgearbeitet werden? 2. Welche eigenen Erfahrungen, Interessen oder Widerstände könnten die Schülerinnen und Schüler gegenüber dem Stundenthema haben? (Motivation) 3. Was will ich den Schülerinnen und Schülern in dieser Stunde beibringen? (Lehrziele) 4. Was können die Schülerinnen und Schüler unternehmen, um ihre Erfahrungen und Interessen in den Unterricht einzubringen? (Handlungsziele) 5. In welchen Schritten könnte der Unterricht ablaufen und welche Ergebnisse könnten dabei herauskommen? Wie sollen Einstieg und Schluss gestaltet werden? Welche Materialien müssen vorbereitet werden? (Handlungsschritte, Handlungsergebnisse) 6. Wie sollen der Unterrichtsablauf und die Unterrichtsergebnisse ausgewertet werden? Kann die Auswertung in die Stunde selbst hineingezogen werden, um die Schülerinnen und Schüler daran zu beteiligen?
7 Lerngruppenanalyse Unterrichten bedeutet: den Schüler dort abzuholen wo er ist und ihn auf seinem Weg zum Erreichen des Lernziels begleiten. Ausgangspunkt ist deshalb der Empfängerhorizont
8 Lerngruppe Alt/Jung Praktiker/Theoretiker Allgemeiner Bildungsstand Fachliche Vorbildung Unterricht/Fortbildung Situation der Lerngruppe Motivation
9 Leitfragen für eine Lerngruppen- Beschreibung können sein: 1. Was weiß ich über die Schülerinnen und Schüler wirklich? Woher weiß ich es? 2. Was ist verallgemeinerbar und warum? Vorgeschichte klassenbiographischer Erscheinungen? 3. Auffällige Schülerinnen und Schüler: Was fällt mir auf und warum? Ursachen in disziplinären und/oder fachlichen Bereichen? 4. Wie sehen meine Beziehungen zu einzelnen Schülerinnen und Schülern aus, mache ich mir Lieblingsschüler oder Feindbilder? 5. Passt die Klasse, passen einzelne Schülerinnen und Schüler in das sozialökonomische Milieu der Schule?
10 Motivation Lernmotivation bedeutet Lernbereitschaft und Lernwille und ist Voraussetzung für das Lernen schlechthin Intrinsische Motive Das dem Lehrstoff entspringende Bedürfnis sich damit auseinander zu setzen Der Lernende wird durch seine Beziehung zum Lernstoff motiviert Er lernt aus Interesse, Freude, Bedürfnis Wird erreicht durch Die Anwendung des Erlernten Bedeutung für die persönliche Lebensgestaltung Lösungsmöglichkeit für persönliche Probleme Drang etwas zu vollenden, Neugier, Wissensdrang Bedarf geringer äußerer Verstärkung Extrinsische Motive Außenliegendes Motiv (außerhalb der Beziehung Lernender/Lernstoff) Lernt um Noten, Lob, Prestige Materielle oder soziale Motive Belohnung/Bestrafung Wird erreicht durch Festlegen erreichbarer Ziele Jeder Lernerfolg ist wieder weitere Motivation Wettbewerb oder Gruppengefühl Wird erreicht durch gemeinsames Problemlösen mit anderen Lernenden
11 Besondere Motivation in der Weiterbildung In der Weiterbildung spielen kognitive und soziale Motive eine bedeutende Rolle: Kognitive Motive: Neugier Antrieb etwas zu analysieren Soziale Motive: Geltung, Status, Überlegenheit, Durchsetzungsvermögen Anpassung an die Gruppe, Bedürfnis nach Konformität und Aufgehobenheit Selbstgesteckte Ziele zu erreichen Beamtenrechtliche Motive
12 Steigerung der intrinsischen Motivation Durch Anknüpfung an die individuellen Bedürfnisse und Interessen: Problemstellungen so wählen, dass sie für den Schüler nicht zu leicht und nicht zu schwer sind Umfassende Motive sollen erschlossen werden, z.b. die Bedeutung für den Beruf aufzeigen, d.h. fächerübergreifende ganzheitliche Problemstellungen Ausgangssituation muss für den Schüler überschaubar bleiben und darf nicht zu komplex sein Lernumgebung Sollte menschlichen Grundbedürfnissen Rechnung tragen und positiv erlebt werden
13 Prinzip der Motivierung Aufgabe 1 zu leicht Kein Widerstand Kein Stimulus Aufgabe 2 optimal Aufgabe 3 Widerstand Empfänger Entmutigung
14 Lernsituation Örtlichkeiten Größe des Raumes Anzahl der zur Verfügung stehenden Räume Nicht-Prüfungsfächer Allgemeine Fächer Allgemeiner Teil BGB Vor- oder Nachmittag Woche vor einer anderen Klausur Zeit unmittelbar vor der Prüfung Große Hitze usw.
15 Lehren und Lernen METHODEN
16 ZUR METHODEN- UND VERLAUFSPLANUNG SEIEN EINIGE LEITFRAGEN VORGESCHLAGEN: 1. Welche Methoden werden der Erfahrung der Schülerinnen und Schüler am besten gerecht? 2. Welche Methoden sollen selbst eingeübt werden und zwar anhand von Inhalten, die ähnliche Ansprüche verwirklichen? 3. Wie flexibel sind Schülerinnen und Schüler/ bin ich mit erfolglosen Methoden? 4. Wie weit kann ich experimentieren, ohne den roten Faden zu verlieren? 5. Wie weit sollen die Methoden den Schülerinnen und Schülern überlassen werden, so dass sie Materialien, Medien etc. selbst als Teil des Lernprozesses produzieren? 6. Wie vermittle ich den kritischen Umgang mit vorgegebenen Medien, z.b. Schulbüchern etc., und zwar konkret an ausgewählten Stoffen? 7. Wie plane ich mit Schülerinnen und Schülern gemeinsam Unterricht?
17 Auswahl an Unterrichtsmethoden Darbietender Unterricht Referat Lehrgespräch Erarbeitender Unterricht Einzelarbeit Gruppenarbeit Projekt Leittext Brainstorming
18 Referat, Vor- und Nachteile Vorteile Schnelle und intensive Vermittlung von Fakten Einführung Zusammenfassung Vermittlung von Grundwissen Zeitlich und inhaltlich berechenbar Nachteile Wenig Schüleraktivität Geringe Einbrenntiefe Wenig motivationsfördernd Unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten bleiben unberücksichtigt
19 Lehrgespräch Vorteile Schnelle und intensive Vermittlung von Fakten Gemeinsame Entwicklung eines Themas Relative Schülerbeteiligung Gute zeitliche Planbarkeit gute Aufwand-/Nutzen- Relation Nachteile teilweise Schüleraktivität Abhängigkeit vom Schülerverhalten mittlere Einbrenntiefe Unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten werden nur wenig berücksichtigt
20 Brainstorming Vorteile Sammlung von Begriffen Schüleraktiv Nachteile Frustrationsgefahr Schwer steuerbar Geringe Einbrenntiefe Probleme mit der Selektion der Antworten
21 Einzelarbeit Vorteile Schüleraktive Lernform Selbststeuerung möglich Hinführung zur Eigenverantwortlichkeit Nachteile Frustrationsgefahr Schwer steuerbar Aufwändige Auswertung
22 Gruppenarbeit Vorteile Schüleraktive Lernform mit hoher Einbrenntiefe Hinführung zur eigenverantwortlichen Arbeit Nachteile Frustrationsgefahr Schwer steuerbar Hoher zeitlicher Aufwand für die Auswertung Geringe Einbrenntiefe bei nicht aktiven Gruppen Grundlagenwissen in der Regel erforderlich
23 Leittextmethode Vorteile Schüleraktiv Selbststeuerung Hohe Einbrenntiefe durch eigenes Tun Nachteile Hohe Anforderungen an den Erstellter Sie müssen verständlich, praxisnah, lernrelevant und motivierend geschrieben sein Müssen vorgesehene Denkprozesse wirklich auslösen Eher zur Vorbereitung praktischer Aufgaben geeignet
24 Projekte Vorteile Schüleraktive Lernform mit hoher Einbrenntiefe Hinführung zur eigenverantwortlichen Arbeit Hoher Motivationsgrad Nachteile Aufwändige Vorbereitung Schwer steuerbar Hoher zeitlicher Aufwand für die Auswertung Geringe Einbrenntiefe bei nicht aktiven Gruppen Grundlagenwissen erforderlich
25 Lehren und Lernen MEDIEN
26 Hauptziele des Workshops: Medien Die Teilnehmer sollen am Ende des Workshops: Die Teilnehmer sollen erkennen, dass der Zugang zum Gehirn immer über Sinneswahrnehmung erfolgt Erkennen, dass Medien diesen Zugang schaffen Sie sollen verschiedene Medien kennengelernt haben und Ihre Vorteile Und Nachteile erkannt haben sowie Technische Tipps für die Anwendung kennen Sie sollen verstehen, dass eine keine guten und schlechten Medien gibt, sondern nur geeignete und nicht geeignete Dass der Einsatz von Medien abhängig ist, von dem bezweckten Ergebnis Eine Präsentation zumindest geplant haben
27 Schlussfolgerung Nur was durch meine Sinnesorgane gegangen ist, kann mein Gehirn verarbeiten. An allen Lernvorgängen sollen möglichst viele Sinnesorgane und damit Eingangskanäle beteiligt sein.
28 Wie nimmt der Durchschnittsmensch auf?
29 Vorüberlegungen zum Medieneinsatz Was steht an Ausstattung überhaupt zur Verfügung? Welche Medien eignen sich für die Thematik? Es gibt keine guten und schlechten Medien, sondern nur richtig und falsch eingesetzte Medien Welche Medien kommen bei den Teilnehmern vermutlich gut an, welche schlecht? Sollen die Medien wieder verwendbar sein und entsprechend verschleißsicher und transportabel? Welche Medien liegen Ihnen persönlich? Weil sie zu mir und meinem Unterricht passen Weil ich sie beherrsche Können Sie selbst sauber schreiben, oder eignen sich gedruckte Medien besser? Fällt es ihnen leicht, während der Veranstaltung zu schreiben, oder brauchen sie das Medium bereits als Handzettel?
30 Bei der Planung von Unterricht und den damit verbundenen konkreten Einsatz von Medien sollten (nach BECKER, S.122ff.) folgende Fragestellungen beachtet werden: 1. Was für Medien gibt es für das betreffende Fach oder die geplante Unterrichtssequenz? 2. Wie stellt das betreffende Medium den Lerninhalt dar? 3. Welche Lernziele lassen sich mit dem Medium anstreben? 4. Kann man das Medium selbst bzw. gemeinsam mit den Schülerinnen und Schüler erstellen? 5. Wie hoch ist der motivationale Stellenwert des Mediums einzuschätzen? 6. Besteht die Gefahr der Medienmonotonie? 7. Welche Sinneskanäle werden über das betreffende Medium angesprochen 8. Lassen sich durch den Einsatz von Medien verschiedenen Sinneskanäle aktivieren? 9. Besteht die Gefahr, dass der Lehr-Lern-Prozess durch den Einsatz von Medien gestört wird? 10. In welcher Form können die Schülerinnen und Schüler durch das Medium aktiviert werden? 11. An welcher Stelle soll das Medium im Lehr-Lern-Prozess zum Einsatz kommen? 12. Sind die apparativen und räumlichen Voraussetzungen für den Medieneinsatz gegeben? 13. Verfügt die Lehrkraft über die für den Einsatz erforderliche Handlungskompetenz? 14. Ist das Medium verfügbar? 15. Sind die Kosten und der Aufwand für Beschaffung, Fertigung und Einsatz gerechtfertigt?
31 Medien Mensch Manuelle Medien Elektronische Medien Lehrer Arbeitsblatt Computer/Beamer Rollenspiel Whiteboard Video Planspiel Flipchart Videoaufnahme Schülervortrag Pinnwand Interaktive Tafeln Overheadprojektor Internet
32 Siehe Arbeitsblatt Arbeitsblatt
33 Hand-out/Übersichten/Arbeitsblätter Vorteile Kann gut vorbereitet werden Text ist immer wieder verwendbar Gut zu vervielfältigen Teilnehmerzahl unbegrenzt Nachteile Keine persönliche Einwirkung durch den Referenten Beim Nur-lesen geringer Lernerfolg Geringer Showeffekt
34 Whiteboard Vorteile Veränderbares Medium Vorbereitung möglich Wiederverwendbarkeit Erlaubt Aktivierung der Teilnehmer Ermöglicht Live- Entwicklung von Zusammenhängen Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten Unabhängig von Technik Nachteile Vergängliches Medium Erschwerte Kopiermöglichkeit Pausen durch Schreiben, Rücken zum Publikum Schreiben und sprechen gleichzeitig Unleserliche Schrift Geeignet für Zwischenschritte, Strukturieren von Lernprozessen, Festhalten von Lernund Arbeitsergebnissen, zum Sammeln und Ordnen
35 Vorteile Vorbereitung möglich Wiederverwendbarkeit Informationen bleiben präsent (Dauermedium) Erlaubt Aktivierung der Teilnehmer Ermöglicht Live-Entwicklung von Zusammenhängen Ermöglicht Kombinationen von Medien Erleichtert Rückbezüge Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten Unabhängig von Technik Flipchart Nachteile Keine Korrekturen Erschwerte Kopiermöglichkeit Ungeeignet in großen Räumen Pausen durch Schreiben, Rücken zum Publikum Gefahren Schreiben und sprechen gleichzeitig Unleserliche Schrift Zu viel Text Unzureichende Gliederungsmöglichkeit Geeignet für Zwischenschritte, Strukturieren von Lernprozessen, Festhalten von Lern- und Arbeitsergebnissen, zum Sammeln und Ordnen
36 Pinnwand Vorteile Aktivierung der Teilnehmer Dauer-Medium, Informationen bleiben präsent Ermöglicht Live-Entwicklungen von Zusammenhängen Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten Unabhängig von Tecknik Nachteile Ungeeignet in großen Räumen Erschwerte Kopiermöglichkeit Gefahren Schreiben und sprechen gleichzeitig Unleserliche Schrift Zu viel Text Unzureichende Gliederungsmöglichkeit Geeignet für Zwischenschritte, Strukturieren von Lernprozessen, Festhalten von Lern- und Arbeitsergebnissen, zum Sammeln und Ordnen
37 Grundsätzliches für den Einsatz von Overhead-Folien Richtige Folie verwenden Schreibfolien Kopierfolien/Laserfolien Tintenstrahldruckerfolien Richtige Stift verwenden wasserlöslich permanent Einstellen der richtigen Brennweite und Bildschärfe Vorher nach der Technik erkundigen Richtige Spiegeleinstellung Kurzer Kontrollblick an die Wand Platzierung der Folie Kurzer Kontrollblick Zeigen auf dem Projektor Stift auf der Folie ablegen Gefahr des Zitterns Unruhe
38 Regeln und Tipps zur Foliengestaltung Querformat benutzen! Selbstbeschränkung durch weniger Platz Leichter an der Wand zu positionieren Festlegen eines Standardaufbaus Folientitel Überschrift Farbliche Gestaltung Format Anzahl der Folien beschränken Faustregel: Höchstens Folien pro Unterrichtsstunde
39 Aufbau eines Textdiagramms Das Thema sollte auf jeder Folie stehen Überschrift soll Aufmerksamkeit wecken Jede Folie sollte nur einen Gedanken enthalten Aufbau: nicht mehr als 6 bis 8 Punkte Ein Punkt nicht mehr als 6 8 Wörter
40 PowerPoint Vorteile Minutiöse Vorbereitung des Unterricht nötig Erspart Handzettel Optimale Eindringtiefe durch: Farbe Ablauf Nur Wichtiges wird hervorgehoben Trotzdem bleibt Überblick erhalten Roter Faden nachvollziehbar Jederzeit reproduzierbar Nachteile Erhebliche Vorbereitung erforderlich Flexibilität nur bei Beherrschung Technischer Aufwand erforderlich PowerPoint macht doof Medium verdrängt Lehrer
41 GESTALTUNG EINER POWERPOINT-PRÄSENTATION (I) Geben Sie der Präsentation einen optischen Rahmen Die Präsentation ist für die Zuhörer bestimmt nicht für Ihre Selbstdarstellung Weniger ist mehr Heller Hintergrund Sparsame Animation Formulieren Sie Ihre Texte kurz und prägnant
42 Gestaltung einer Präsentation (II) Verwenden Sie Bilder, Graphiken und Diagramme Setzen Sie gegeben falls Audio- und Videoanimationen ein Geben Sie Ihren Folien Farbe
43 Interaktive Tafeln/Smartboards/Smartpodien Vereinigt Vorteile verschiedener Medien in sich PowerPoint Flipchart Pinnwand Whiteboard Clips speicherbar/wiederverwendbar Ausdruckbar sauber
44 Lehren und Lernen DER DOZENT
45 Unterricht Lehrer/Dozent Optische und akustische Hilfsmittel Sprache Siehe Sammlung Schüler
46 Anforderungen an den Dozenten Voraussetzungen des Lernens Inhaltsebene Beziehungsebene Personale Autorität Sozialverhalten des Lehrers Rhetorik
47 Lehrmodell Unterrichtsstunde Impulssetzung, Zusammenhänge verstehen, Lernhinweise mitnehmen Nächste Unterrichtsstunde (Lernzielkontrolle), habe ich den bisherigen Stoff verstanden? Nachfragen, Selbstkontrolle Erarbeitungsphase (Schüleraktiv) Nachbearbeiten, unterstreichen, Randbemerkungen anbringen, graphisch darstellen, Übungsfälle bearbeiten, Fragen für den Unterricht vorbereiten
48 Lernen können unsere Schüler nur selber!
49 Bedeutung der Körpersprache für die Sympathie des Sprechers Körpersprache Stimme Inhalt Robert Hippler Bayerische Justizschule Pegnitz
50 Personale Autorität Schüler wollen geführt, aber nicht gegängelt werden Müssen wir heute wieder lernen was wir wollen oder dürfen wir lernen was sie uns auftragen Schüler wollen dem Lehrer glauben können Fachliche Autorität lässt sich erst auf Dauer gewinnen Lehrer sollten das gerade noch theoretisch erreichbare Vorbild sein Aufmerksamkeit und Konzentration erzwingen Lernzielkontrolle Ordnung im Unterricht Umgang mit schwierigen Lehrsituationen Müde ständig beschäftigen Für Ruhe sorgen Vorsicht an der Grenze zur Angst Kleidung
51 Sozialverhalten des Lehrers Achtung und Einfühlung (man muss die Schüler grundsätzlich mögen) Aber keine Rücknahme nehmen sie das nicht so ernst das kommt im richtigen Leben nicht vor Keine Entschuldigung dass Stoff zu schwer ich finde das unerhört was die ihnen abverlangen Keine unerlaubten Hilfen das kommt in der Klausur nicht dran Kein pauschales Mitleid Blickkontakt Präsenz im gesamten Unterrichtsraum zeigen Begeisterung für das Thema zeigen Auf die Beiträge der Schüler eingehen Schwache fördern, Gute bestätigen Wer Witze auf Kosten einzelner Schüler macht ist ein armer Wicht!
52 Lehren und Lernen GRUNDLAGEN DER RHETORIK
53 Körpersignale Arbeitsblätter Gruppenarbeit
54 Mark Twain Das Gedächtnis des Menschen ist eine großartige Sache. Es funktioniert bis zu dem Zeitpunkt, an dem du aufstehst, um eine Rede zu halten!
55 Nur wenn der Sprechende und seine Sprache adäquat ist, glaubt der Zuhörer an den Ernst und an die Wahrheit der vertretenen Sache, er erwärmt sich für den Redner und glaubt an ihn nämlich dass er selbst an die Sache glaubt, also redlich ist. FRIEDRICH NIETZSCHE
56 verständlich Verständliches sprechen, Ökonomisch sprechen Den Text gestalten Rhetorik Persönliche Ansprache wärmer als sachliche Erklärungen Betonung von Wichtigem Pausen Vor wichtigen Sätzen bringen Bedeutung Nach wichtigen Sätzen bringen Nachdenklichkeit Körpersprache Haltung Einen Standpunkt finden Einen Seitenweg gehen Mimik Gestik Verständlichkeit, Gliederung, Ordnung Der Aufbau spiegelt sich im Unterricht wieder
57 Gliederung Einleitung Mit welchen Worten soll die Unterrichtseinheit eröffnet werden? Was sage ich zur eigenen Person? Information, ob und wann und welche Unterlagen ausgeteilt werden Zulassung von Fragen, beabsichtigte Pausen Hauptziele des Unterrichts Soll zu Thema hinführen Soll Spannung erwecken Soll Betroffenheit erregen Soll Aufrütteln Hauptteil Logische und nachvollziehbare Argumentation Besser zu wenig als zuviel Schluss Zusammenfassung und Kernaussage Handlungsappell (wenn sinnvoll) Ausblick auf die nächste Unterrichtseinheit
58 Fehlstarts Ich sehe viele, die nicht hier sind Beschimpfen Sie nicht die, die gekommen sind! Schade, dass wieder nicht alle rechtzeitig da sind Ich muss mich entschuldigen, dass Zeigen Sie keine Enttäuschung, denn das gibt Ihnen ein Verlierer-Image Ich bin leider kein guter Redner Die Leute sind da um Sie reden zu hören! Sie werden dafür bezahlt! Fishing for compliments, Im Übrigen läuft das anders herum: Sie sind gut!!!! Leider konnte ich mich nicht sonderlich gut vorbereiten Ich bin kein besonderer Spezialist Ich soll bei Ihnen.. Ich bin Anfänger. Was können Ihre Zuhörer mit dieser Information anfangen? Dann hätten Sie mal wegbleiben oder sich besser vorbereiten sollen. Wenn sie schon den Thema distanziert gegenüber stehen, was wollen Sie dann bei den Schülern Erreichen Dann haben wir eben Peck gehabt, denkt sich der Zuhörer
59 Fragestellung Kategorien von Fragen Direkte Fragen Informationsfrage Gegenfrage Offene Fragen Indirekte Fragen Objektivierungsfrage Voraussetzungsfrage Detailierungsfrage Alternativfrage Geschlossene Fragen Doppelsinnfrage Suggestivfrage Rhetorische Fragen
60 Störende Zwischenfragen Überhören Sicherste Reaktion für einen Anfänger in geeigneten Situationen: Die Karawane zieht weiter Schlagfertige Antwort Muss man erst mal haben! Vertrösten auf später Gestatten sie, dass ich später auf ihr Argument (ihre Frage) eingehe Ja aber - Methode richtig, aber haben sie diesen Aspekt schon einmal unter folgendem Gesichtspunkt betrachtet Neutralisieren Mit diesem Einwand habe ich schon gerechnet, aber ich habe bereits.. Von der Sachebene auf die Beziehungsebene ziehen Meinen Sie, dass wir so miteinander umgehen sollten Vielleicht meinen sie, dass Sie das weniger belehrend ausdrücken sollten Isolieren des Fragers Geben Sie den Einwand als rhetorische Frage an das Publikum weiter Vielen Dank für den Einwand, sind Sie mit Herrn der Meinung dass dies ein Hauptproblem des Themas ist? Kommt er mit Humor, bringen Sie Ernst in die Situation, Meinen Sie wirklich, dass ihr lustiger Einwand hier lernfördernd ist? Appell an die Fairness gegenüber den anderen Zuhörern Sie mögen ja zu der Sache stehen wie sie wollen, aber es gibt doch hier einige, die das einfach interessiert Spieß umdrehen und dem Frager die Last der Frontalrede übertragen. Blickkontakt mit dem Störer aufnehmen, ihm danken und dann bitte aufzustehen und seinen Einwand nochmals öffentlich vorzutragen (Aber Vorsicht!)
61 Ein guter Schluss! Zerreden Sie nicht Ihren Schluss! Sagen Sie nie: Bevor ich zum Schluss komme Man soll aufhören, wenn es am Schönsten ist Hören Sie auf, wenn Sie ihr Ziel erreicht haben Selbst wenn sie gerne noch weiter Reden würden Geben sie prinzipiell keine Zugaben Auch wenn der Applaus noch so groß ist Nichts mehr draufsatteln Bereiten sie einen zündenden Schlussatz vor Mit ihm hinterlassen sie den letzten bleibenden eindruck 80 % des Beifalls gelten dem letzten Satz
62 Das gute Volltextmanuskript Lesbarkeit Großer Zeilenabstand Schmale Zeilen Große Schrift (14 pkt. aufwärts!) Viel Freifläche Optische Gliederung Farben und Gliederungszeichen verwenden Regiehilfen einbauen Praktische Handhabung Einseitige Beschriftung Andersfarbiges Papier Nummerierung der Seiten
63 Das Stichwortmanuskript Roter Faden Die entscheidenden Stichworte die, die Sie suchen würden, nicht die die Ihnen ohnehin einfallen Verben Adjektive Satzanfänge Einsteig und der Schluss immer in Volltext
64 Organisationsplanung Zu prüfen sind: Ort, Raum, Zeit Medieneinsatz: Welche Medien sind notwendig Welche Medien können eingesetzt werden? Welche Medien sind vorhanden? Sind diese Medien einsatzbereit? Wie werden sie bedient? Wer ist Ansprechpartner bei Problemen? Sind feste Rahmenzeiten einzuhalten?
65
66 Handzettel Zeit Haupt- und Feinziele Methoden und Medien 180
67 Rahmenstoffplan Bindung an den Rahmenstoffplan Interpretation des Schlagwortes Sammeln und sichten des Stoffes Zeitlicher Voranschlag Formulierung der Unterrichtsziele Ordnen und strukturieren des Stoffs Formulierung der Teilziele
68 Prinzip der Zielorientierung = Grundgesetz, Verfassung Leitziele Allgemeine Fachlernziele Richtziele Besondere Fachlernziele Grobziele Grobziele Feinziele Feinziele Feinziele
69 Lernziel: BESCHREIBUNG DES DURCH DEN UNTERRICHT HERBEIZUFÜHRENDEN ENDVERHALTENS, DAS NACH DEM LERNEN BEOBACHTBAR GEZEIGT WERDEN SOLL Wer nicht genau weiß wo er hin will, braucht sich nicht zu wundern, wenn er woanders ankommt
70 Bedeutung der Lernziele für Den Lehrer Ermöglichen sorgfältige Planung Dienen als Grundlage für die Auswahl angemessener Lerninhalte Hilfe für angemessene Lernzielkontrollen Für den Lernenden Machen den Unterricht durchsichtiger Erleichtern die Selbstkontrolle Hilfe zur Vorbereitung der Lernzielkontrollen
71 Feedback Richtiger Zeitpunkt Vernünftige Fragen, z.b.: Sprache Umgang mit Medien Lehrmethode Soziale Bewertung Möglichkeiten der Nacharbeit
72 Peek-end rule
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