Weiterbildungskonzept der Klinik Schloss Mammern Klinik für Akutmedizin und Rehabilitation
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- Eugen Flater
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1 Weiterbildungskonzept der Klinik Schloss Mammern Klinik für Akutmedizin und Rehabilitation Qualifikation der Weiterbildungsstätte Physikalische Medizin und Rehabilitation / Kategorie B Weiterbildungsverantwortliche Dr. med. Annemarie Fleisch Marx, Chefärztin Korrespondenzadresse Dr. med. Annemarie Fleisch Marx Chefärztin Klinik Schloss Mammern Dr. A.O.Fleisch-Strasse 8265 Mammern Tel Fax: afm@klinik-schloss-mammern.ch
2 Einleitung Die Klinik Schloss Mammern ist ein Akutspital für Innere Medizin mit integrierter Rehabilitation. Sie umfasst 125 Betten, 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Akutbereich stehen Abklärungen und Therapien aus dem ganzen Spektrum der Inneren Medizin im Vordergrund. In der Rehabilitation liegt das Schwergewicht in der kardialen, rheumatologischorthopädischen, internistischen, pneumologischen und allgemein postoperativen Rehabilitation. Die Patienten sind in der Regel multimorbid. Pro Jahr werden ca. 1'500 stationäre Patienten behandelt. Zusätzlich werden Patienten ambulant auf dem Gebiet der Kardiologie, Gastroenterologie, Rheumatologie und Sportmedizin betreut. Betriebliche Merkmale der Ausbildungsstätte - private Trägerschaft, Familien-AG - Leistungsauftrag: auf der Spitalliste A des Kantons Thurgau für: - Innere Medizin: volles Leistungsspektrum - Chirurgie: nur stationäre Nachbehandlung - Rehabilitation: volles Leistungsspektrum Ärztliches Team - Zusammensetzung: 2 Chefärztinnen, 4 Leitende Ärzte, 1 Oberarzt - Konsiliarärzte der Klinik Schloss Mammern: - Prof. Dr. Marco Mumenthaler, FMH Neurologie - Dr. Morten Gnirss, FMH Psychiatrie - Dr. Markus Binswanger, FMH Psychiatrie - Dr. Manfred Rodel, FMH Dermatologie - Dr. Rudolf Mayer, FMH Pneumologie - Prof. Dr. Klaus-Ulrich Wentz, FMH Radiologie - Prof. Dr. Christian Gerber, FMH Orthopädische Chirurgie
3 Weiterbildungskonzept Allgemein Die Weiterbildung umfasst die ärztliche Tätigkeit nach Erwerb des Arztdiploms, mit dem Ziel, in einem oder mehreren Teilgebieten der klinischen Medizin das Wissen zu vertiefen und diese Lernphase mit dem Erwerb eines Facharzttitels abzuschliessen. Die Weiterbildungsverordnung (WBO) der FMH regelt alle wichtigen Vorschriften und Verfahren betreffend Weiterbildungstitel. Insbesondere wird in Art. 41 festgehalten, dass jede Weiterbildungsstätte ein Weiterbildungskonzept erarbeitet, das die Vermittlung der Lerninhalte der Weiterbildungsstätte dokumentiert. Das vorliegende Weiterbildungskonzept umschreibt die Ziele, Inhalte und Organisation der Weiterbildung im Bereiche Physikalische Medizin und Rehabilitation an der Klinik Schloss Mammern. Die Ausführungen sollen den Facharzt-Anwärtern helfen, ihre Weiterbildung an der Klinik zielgerichtet zu evaluieren, zu planen und durchzuführen. Das Konzept wird regelmässig revalidiert zwecks Anpassung an gesammelte Erfahrungen sowie an Veränderungen der gesundheitspolitischen Bedingungen und Vorgaben der Fachgesellschaften, der Ärztekammer oder des Zentralvorstandes der FMH. Weiterbildungsstelle Bewegungsapparat in der Klinik Schloss Mammern Die Klinik Schloss Mammern bietet aktuell 1 Weiterbildungsstelle für stationäre muskuläre Rehabilitation/Kategorie B (1 Jahr) an. Die Weiterbildungsstelle ist offen für Anwärter aller Kategorien, d.h. für Anwärter auf den Facharzt Physikalische Medizin und Rehabilitation und Anwärter für andere Fachrichtungen, wie z.b. Rheumatologie, Innere Medizin, Allgemeinmedizin. Die Anstellungsdauer beträgt in der Regel 1 Jahr. Weiterbildungsbeauftragte Dr. med. Annemarie Fleisch Marx Chefärztin Fachärztin FMH für Physikalische Medizin und Rehabilitation, Fachärztin FMH für Rheumatologie, Fachärztin FMH für Innere Medizin Fähigkeitsausweis Manuelle Medizin (SAMM), Fähigkeitsausweis Sonographie des Bewegungsapparates (SGUM) Dr. med. Paul Bremi Leitender Arzt Facharzt FMH für Rheumatologie, Facharzt FMH für Innere Medizin Fähigkeitsausweis Manuelle Medizin (SAMM), Fähigkeitsausweis Sportmedizin, Fähigkeitsausweis Sonographie des Bewegungsapparates (SGUM) Die operative Verantwortung für die Ausbildung der Assistenzärzte liegt bei der Chefärztin und dem Leitenden Arzt. Die Abteilung für die Rehabilitation des Bewegungsapparates verfügt über 2 Kaderstellen und 1 Assistenzarztstelle Das Verhältnis Weiterbildner zum Assistenzarzt beträgt 2:1.
4 Organisation der Weiterbildung Zielvereinbarung Vor Stellenantritt werden im Rahmen eines Evaluationsgespräches der Stand der aktuellen Weiterbildung, die längerfristigen Ausbildungsziele und die Weiterbildungspräferenzen besprochen. Anhand dieses Evaluationsgespräches erfolgt die Planung des Weiterbildungsjahres in der Klinik. Ein Weiterbildungsvertrag wird abgeschlossen. Der Auszubildende führt ein Log-Buch, in dem er seine theoretischen und praktischen Tätigkeiten genau dokumentieren. Dieses Kontrollbuch dient ebenfalls der Ausbildungskontrolle. Nach 3 Monaten und am Ende der Anstellungsperiode findet ein Evaluations- und Qualifikationsgespräch mit der Chefärztin statt. Anlässlich dieser Evaluationsgespräche wird das FMH-Zeugnis ausgestellt. Grundlage bilden die jeweiligen FMH-Formulare. Einführung in die Arbeitsstätte Bei der Einführung wird der Auszubildende durch den Leitenden Arzt unterstützt. Der Auszubildende durchläuft ein zweiwöchiges strukturiertes Einführungsprogramm. Während dieser Zeit hospitiert er in allen medizinischen Abteilungen (Physiotherapie, Sporttherapie, Ergotherapie, Pflege, Röntgen, Labor, Ernährungsberatung, Ambulatorium). Somit lernt er die medizinischen Bereiche der Klinik kennen. Des Weiteren steht ihm im Rahmen der ISO-Zertifizierung ein strukturiertes Informationssystem der Klinik über alle organisatorischen Abläufe und Prozesse zur Verfügung. Dies erleichtert das Kennenlernen des Betriebes und die tägliche Arbeit. Die Einführung in die medizinische EDV erfolgt im Tutorsystem. Arbeitsinhalt Nach der Einführung betreut der Auszubildende mit Unterstützung durch den Leitenden Arzt und die Chefärztin ca. 15 stationäre Rehabilitationspatienten mit Schwergewicht Erkrankung des Bewegungsapparates. Er arbeitet interdisziplinär mit Pflege, Physiotherapie, Ergotherapie, Sporttherapie, Logopädie, Ernährungsberatung, Sozialdienst, Labor, Röntgen und den ärztlichen Kollegen der anderen Fachrichtungen zusammen. Neben der Arbeit auf der Station kann der Auszubildende abhängig von seiner Erfahrung auch ambulante Patienten betreuen. Des Weiteren kann er sich je nach Fachrichtung und Neigung in folgenden Untersuchungstechniken und Fachgebieten weiterbilden: - Sonographie Bewegungsapparat - BV-gezielte Infiltrationen Bewegungsapparat - Manuelle Medizin - Sportmedizin - Osteoporosediagnostik und Therapie Dank enger interdisziplinärer Zusammenarbeit hat der Auszubildende täglich Einblick in die pulmonale, kardiale und internistische Rehabilitation.
5 Interne Fortbildungen 1. Die praktische Ausbildung erfolgt während der tgl. Arbeit auf den Bettenstationen unter Leitung, Führung und Aufsicht der Kaderärzte. Ein wichtiger Faktor ist hier das Teaching im Rahmen der Besprechung eintretender Patientinnen/Patienten und die Kadervisite. Somit finden regelmässige Überprüfungen der fachlichen Fähigkeiten und der ärztlichen Tätigkeiten statt. Dadurch ist eine kontinuierliche Verbesserung möglich. 2. Organisierte Lernsituationen mit zeitlich fixierten Lerneinheiten 1. Individueller Tutorenunterricht 2. Weiterbildungsveranstaltungen intern 3. Weiterbildungsveranstaltungen extern Die Teilnahme am strukturierten Weiterbildungsprogramm der Klinik Schloss Mammern ist für den Auszubildenden obligatorisch. A) wöchentlicher Röntgenrapport mit Radiologen B) wöchentliche Ärztefortbildung ¾ h mit Klinikreferenten C) Fallbesprechungen D) Teilnahme an den strukturierten Fortbildungen Pflege, Physiotherapie, Ergotherapie, Sporttherapie E) Teilnahme an den wöchentlichen Rehabilitationsrapporten Externe Fortbildungen Individuelle Besuche von Fortbildungsveranstaltungen und Vorträgen. Teilnahme an Kongressen. Absolvierung von Kursen nach Interesse und Fachausrichtung in Ultraschall, manueller Medizin, interventioneller Schmerztherapie, etc. Lernmaterialien Dem Auszubildenden stehen die gängigen Fachzeitschriften in Physikalischer Medizin und Rehabilitation, Rheumatologie, Innerer Medizin, Manuelle Medizin zur Verfügung. Des Weiteren sind Fachzeitschriften für die Kardiologie und Pneumologie sowie Fachzeitschriften für nicht-ärztliche Fachbereiche wie Physiotherapie, Ergotherapie, Pflege vorhanden. An allen Arbeitsplätzen steht ein Internetanschluss mit Zugang zu Medlines zur Verfügung. Inhalt der Weiterbildung Inhaltlich stützt sich die angebotene Weiterbildung in der Klinik auf das Weiterbildungsprogramm Facharzt für Physikalische Medizin und Rehabilitation vom (Art. 3, Abschnitt 3.1 und 3.2). Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Fähigkeiten in der pulmonalen Rehabilitation (Abschnitt 3. 4) und der kardiale Rehabilitation (Abschnitt 3.5) und der Rehabilitation bei geriatrischen Patienten zu erlangen (Abschnitt 3.8).
6 Evaluation der Weiterbildungsstätte Die Evaluation der Weiterbildungsstätte erfolgt durch direkte Gespräche zwischen Weiterbildungsverantwortlichem und Auszubildendem. Des Weiteren organisiert die FMH jährliche anonymisierte Umfragen bei den Assistenzärzten. Die Resultate werden dem Leiter der Weiterbildungsstätte zugestellt und frei publiziert (Internet, Schweizerische Ärztezeitung). Schlussbestimmung Dieses strukturierte Weiterbildungskonzept wird regelmässig bezüglich Kongruenz zur WBO und den Weiterbildungsprogrammen der FMH überprüft, allenfalls angepasst und aktualisiert. Anhang 1 Facharzt für Physikalische Medizin und Rehabilitation Weiterbildungsprogramm vom akkreditiert durch das eidgenössische Departement des Inneren Mammern, 04. September 08 Dr. Annemarie Fleisch Marx
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