Weiterbildungskonzept Facharzt in medizinischer Onkologie
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- Ilse Esser
- vor 7 Jahren
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1 Weiterbildungskonzept Facharzt in medizinischer Onkologie Klinik und Poliklinik für Onkologie Universitätsspital Zürich 1. Allgemeines Weiterbildungsziele Inhaltliche Grundlage ist das Weiterbildungsprogramm der SGMO vom , welches seinerseits auf der WBO der FMH beruht (Beilage1). Der Facharztanwärter bereitet sich während seiner Weiterbildung in medizinischer Onkologie zielgerichtet auf seine angestrebte Tätigkeit in Praxis, Spital oder Universität vor. Dazu erwirbt er sich Fachwissen gemäss dem WBP in medizinischer Onkologie; Kompetenzen zur Problemlösung und Entscheidungsfindung; Kommunikations- und interventionelle Fertigkeiten; Einstellungen gegenüber Patienten, Angehörigen und allen an der Patientenbetreuung beteiligten Berufsgruppen; Respektierung der eigenen Grenzen. Er erarbeitet sich die Lerninhalte auf strukturierte Weise an organisierten Veranstaltungen und in individuellen Lernsituationen unter Benutzung aller ihm zur Verfügung stehenden Lernquellen. Er wird in seinem Lernprozess durch die Weiterbildungsinstitution und den Weiterbildner seinem persönlichen Lernstil entsprechend gefördert durch Lernziel-Formulierung, Vereinbarung spezifischer Massnahmen, kontinuierliche formative Evaluation und Vorbereitung auf die summative Evaluation (Prüfung). Eine solide allgemein-internistische Vorbildung wird vorausgesetzt. Weiterbildungsverantwortlicher Prof. Dr. Alexander Knuth, Chefarzt Onkologie: ist verantwortlich für die Organisation und Durchführung, er ist Coach der Weiterbildner. Es existieren 8 Weiterbildungsstellen.
2 Mentor Es existiert für jeden Assistenten in Weiterbildung ein individueller Mentor. Während der gesamten Weiterbildungszeit stehen Prof. Dr. Rolf Stahel und Prof. Christoph Renner, Leitende Ärzte, und Oberärzte als Mentoren zur Verfügung. Sie sind Ansprechpartner für die Supervision der klinischen Tätigkeiten und für die täglichen Fragen, den Informationsaustausch, Literaturhinweise und Organisatorisches. Sie sind Vorbilder und evaluieren und fördern gemeinsam mit dem Direktor der Klinik die Tätigkeit der Assistenten. Tutor Bei Stellenantritt wird während einer Phase von 3 Monaten ein älterer Assistent die Einführungsbetreuung gewährleisten. Anstellungsdauer Die Anstellungsdauer beträgt vorerst ein Jahr, sie kann in gegenseitiger Absprache bis auf 3 Jahre verlängert werden. Bei Begleitung von Forschungsprojekten kann die Anstellungsdauer verlängert werden. Theoretische Ausbildung Intern Die Teilnahme an den Weiter- und Fortbildungsveranstaltungen der Abteilung ist - soweit es die klinischen Verpflichtungen erlauben - obligatorisch und ein wichtiger Teil der Weiterbildung. Sie sollte in einer Periode von 2 Jahren das Onkologische core curriculum gemäss Boardbuch abdecken (Anhang 2). Eigene Beiträge des Kandidaten werden ab 3 Monaten erwartet. Regelmässig stattfindende Veranstaltungen sind: Weiterbildung Assistenten (wöchentlich) Montag 16:15 17:00 Konferenz Interdisziplinäre genetische Beratung (4/Jahr) Montag 16:15 17:00 Chefvisite Bettenstation WEST G Dienstag 10:00 11:00 Kolloquium angewandte Krebsforschung (wöchentlich im Semester) Mittwoch 08:45 09:30 Chefvisite Bettenstation WEST H Donnerstag 10:00 11:00 Chefvisite Transplantationsstation Donnerstag 14:30 15:30 Onkologisches Seminar (wöchentlich im Semester) Donnerstag 12:45 13:45 Besprechung Stammzelltransplantation/klinische Studien Freitag 07:30 08:00 Vorstellung neuer Patienten Freitag 16:00 17:00
3 Tumorboards (wöchentlich, falls nicht anders erwähnt) Thorax-Tumoren Montag 13:30 14:30 Interdisziplinäre Radio-Onkologie Konferenz Dienstag 14:00 14:45 Gynäkologische-Tumoren inkl. Mamma-Ca. Dienstag 15:00 16:00 Urologische-Tumoren Dienstag 16:30 17:30 ORL-Tumoren Mittwoch 08:30 09:30 Leukämien/Lymphome Mittwoch 13:00 14:00 makroskopische Pathologie Demonstrationen Mittwoch 11:30 12:00 mikroskopische Pathologie Demonstrationen Mittwoch 14:00 14:30 Gastrointestinale-Tumore Donnerstag 07:30 08:30 Sarkomboard (monatlich) Donnerstag 16:30 17:30 Neuro-Onkologie Montag 14:30 15:30 Extern Die Teilnahme an nationalen und internationalen Kongressen wird begrüsst. Obligatorische Teilnahme am Kommunikationskurs. Sie soll mit den Kadern und den Assistenten koordiniert werden. Bei einer Präsentation/Poster wird ein Unkostenbeitrag gewährt. Für die externe Weiterbildung stehen jährlich mindestens 5 Arbeitstage zur Verfügung. Praktische Ausbildung Gemäss Rotationsplan: Bettenstationen und ambulante Sprechstunde und Bettenstationen. Es besteht die Möglichkeit von klinischer Forschung und Grundlagenforschung sowie der ärztlichen Tätigkeit auf der Knochenmark- Transplantationsstation (mind. ½ Jahr Transplantationsstation, mind. 1 Jahr Bettenstation, danach mindestens 18 Monate Ambulanz). Konsiliarärztliche Mitbetreuung von Patienten mit Krebserkrankungen im gesamten USZ unter oberärztlicher Anleitung und Begleitung. Die Lernziele für jede Rotationsstelle sind weiter unten festgehalten. Forschungstätigkeit
4 Klinisch Die Entwicklung, Durchführung und/oder Teilnahme an lokalen oder kollaborativen klinischen Studien ist integrierender Bestandteil der Weiterbildung. Fragestellungen, Methodik, Patienteneinschluss, Datenerhebung, Auswertung und Publikation werden vom entsprechenden Studienleiter des Kaders koordiniert und überwacht. Labor Die Teilnahme an Laborarbeiten kann auf Wunsch in die Weiterbildung integriert werden. Es stehen dafür die Labors für Tumorimmunologie, für Immunotherapie und für molekulare Onkologie zur Verfügung. Qualifikationsgespräche Alle 6 12 Monate findet ein Qualifikationsgespräch mit dem Weiterbildungsverantwortlichen statt (Mitarbeiterbeurteilung). Dieses wird auf den FMH Formularen inkl. Evaluationsprotokoll dokumentiert. Diese Gespräche entscheiden über die Anrechnung der Weiterbildungsperiode, gegebenenfalls über die Anstellungsdauer und die Lohnstufe. 2. Lernziele und Organisation der Assistentenstellen Onkologische Bettenstation Minimaldauer 12 Monate Lernziel: selbständiges Arbeiten mit stationären onkologischen Patienten, Verordnen und Überwachen von Chemotherapien und andere onkologische Therapien Erarbeiten von palliativ-medizinischen Konzepten Supervision durch Oberarzt Transplantationsstation Optional, Mindestdauer 6 Monate Lernziel: Indikationen und Umgang mit Patienten unter allogener oder autologer Stammzelltransplantation Supervision durch Oberärzte der Transplantationsstation Onkologische Poliklinik Minimaldauer 18 Monate Lernziel: selbständiges Arbeiten mit ambulanten onkologischen Patienten, Verordnen und Überwachen von Chemotherapien, supportive Therapie, interdisziplinäre Zusammenarbeit, Nachsorge
5 Supervision durch Oberärzte Notfalldienst bis 20:00h, Wochenenddienste Sa/So, Feiertage 8 20:00h Lernziel: Notfallbeurteilung und Versorgung von onkologischen Patienten unter oberärztlicher Supervision Forschungslabor Optional, Mindestdauer 12 Monate Lernziel: Individuell zu vereinbaren Supervision durch verantwortlichen Gruppenleiter 3. Dokumentation und Evaluation Dokumentation Gemäss Boardbuch (Beilage) Eigenverantwortung Lerninhalte (core curriculum, siehe Boardbuch) Weiterbildungskonzept (zur Aushändigung) Evaluation Evaluationsgespräche (intern) Fachexamen theoretisch (ESMO) (extern) Fachexamen praktisch (extern) Prof. Dr. Alexander Knuth, Prof. Dr. Christoph Renner, Prof. Dr. Rolf Stahel,
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