Weiterbildungskonzept Facharzt FMH medizinische Onkologie
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- Regina Klein
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1 I N N E R E M E D I Z I N ZENTRUM FÜR ONKOLOGIE/HÄMATOLOGIE UND TRANSFUSIONSMEDIZIN Telefon Telefax Weiterbildungskonzept Facharzt FMH medizinische Onkologie Kategorie B Verantwortlicher Leiter: Dr. med. Martin Wernli Stellvertretender Leiter: Frau Dr. med. Astrid Schönenberger Abteilung Onkologie Bereich Innere Medizin Kantonsspital Aarau 5001 Aarau Version 1 Dezember 2002
2 1. Allgemeines Inhaltliche Grundlagen sind die Weiterbildungsordnung (WBO) der FMH vom 21. Juni 2000 und das Weiterbildungsprogramm zum Facharzt für medizinische Onkologie der FMH vom Beschreibung der Weiterbildungsstätte Anzahl der Weiterbildungsstellen: 2-3 Vollzeitstellen (variabel nach AnwärterInnen) Mögliche Weiterbildungsdauer: 6 Monate bis 2 Jahre, davon anerkannt 2 Jahre Bedingungen für den/die StelleninhaberIn: Eidgenössisches oder gleichwertiges Arztdiplom, vorgängige Ausbildung in Innerer Medizin Arbeitsbereiche Ambulatorium: 7500 Konsultationen pro Jahr, 1200 neue PatientInnen pro Jahr Bettenstation: Bettenzahl nicht limitiert (Zuteilung nach Bedarf aus Pool Innere Medizin), Betreuung in eigener Verantwortung Isolierstation: 4 Behandlungszimmer Autologe Stammzelltransplantationen Apheresetätigkeit Kollaboration mit klinischer Hämatologie: gemeinsames Kader (1 Chefarzt, 2 Leitende ÄrztInnen, 3 OberärztInnen), gemeinsame Dienste (5 AssistenzärztInnen) Infrastruktur: Eigenes Büro mit PC und Internetzugang, Bibliothek Arbeitszeit: gemäss GAV Kanton Aargau, Pikettdienst im Turnus, in der Regel ab 4. Anstellungsmonat 3. Struktur und Inhalt der Weiterbildung Der/die FacharztanwärterIn bereitet sich während seiner/ihrer Weiterbildung in medizinischer Onkologie zielgerichtet auf seine/ihre angestrebte Tätigkeit in Praxis oder Spital vor. Dazu erwirbt er/sie sich theoretisches und praktisches Fachwissen gemäss dem Weiterbildungsprogramm medizinische Onkologie der FMH. Auch allgemeine Kompetenzen werden vermittelt und überprüft: Entscheidungsfindung, Problemlösung, Kommunikationsfertigkeit, Verhalten gegenüber Patienten, Angehörigen und MitarbeiterInnen, Erkennen und Respektieren der eigenen Grenzen. Die Teilnahme an den internen Weiter- und Fortbildungsveranstaltungen der Abteilung ist, soweit es die klinischen Verpflichtungen erlauben, obligatorisch. Die Themen sollen in einer Periode von 2 Jahren die onkologischen Hauptbereiche (core curriculum) abdecken und in einem sogenannten Bordbuch" dokumentiert werden. Eigene Beiträge des Kandidaten werden ab dem 4. Anstellungsmonat erwartet. Liste der institutionalierten Veranstaltungen: - Onko-Lunch 1x pro Monat Montag, Journal Club wöchentlich Freitag, Assistentenfortbildung durch Kaderärzte wöchentlich Freitag, Fortbildung für Internisten 2-wöchentlich Montag, Knochenmarkskolloquium 1x pro Monat Montag, Fortbildungsnachmittage 2x jährlich Donnerstag, Tumorboard Chirurgie wöchentlich Dienstag, Tumorboard Strahlentherapie wöchentlich Dienstag, Tumorboard Gynäkologie wöchentlich Dienstag,
3 Freiwillige Teilnahme an weiteren onkologischen und internistischen Fortbildungen nach Möglichkeit: - Fallvorstellungen und Journal Club Innere Medizin täglich Tumorboard Neurologie wöchentlich Mittwoch, Tumorboard HNO wöchentlich Mittwoch, Tumorboard Urologie wöchentlich Mittwoch, Die Teilnahme an externen Kongressen wird begrüsst. Sie soll mit den Kader- und den anderen AssistenzärztInnen koordiniert werden. Bei einer eigenen Präsentation übernimmt die Abteilung die Reisekosten. Für die externe Weiterbildung stehen jährlich mindestens 5 Arbeitstage zur Verfügung. Forschungstätigkeit: Die Entwicklung, Durchführung und/oder Teilnahme an lokalen oder kooperativen klinischen Studien ist integrierter Bestandteil der Weiterbildung. Lernziele im einzelnen: Selbständiges Arbeiten mit ambulanten onkologischen PatientInnen, Gesprächsführung, Verordnen und Überwachen von Chemotherapien, Nachsorge. Erlernen und selbständiges Ausüben von häufigen Punktionen: Knochenmark- und Lumbalpunktion (inkl. Applikation von intrathekaler Chemotherapie). Publikationen: Facharztanwärter publizieren in einer wissenschaftlichen Zeitschrift mindestens eine Arbeit pro Jahr über ein onkologisches Thema. Obligatorische Teilnahme an einem Kommunikationskurs. Dienste/Konsilien: Einbindung in den onkologischen und hämatologischen Pikettdienst ab 4. Anstellungsmonat, Konsiliartätigkeit auf anderen Abteilungen und Kliniken des Kantonsspitals Aarau. 4. Weiterbildungsverantwortung Dr. med. Martin Wernli, Chefarzt, ist hauptverantwortlich für die Organisation und Durchführung dieses Konzepts. Mentor: Es existiert für jeden/jede Assistenten/in ein bezeichneter Mentor (Leitender Ärzt/Ärztin oder Oberarzt/ärztin). Das Verhältnis AssistentIn/Mentor beträgt 1:1. Er/sie ist AnsprechpartnerIn respektive SupervisorIn für die klinische Tätigkeit, für die klinisch wissenschaftliche Tätigkeit, für den Informationsaustausch sowie für organisatorische Belange. Er/sie ist Vorbild und Rollenmodell. Er/sie gibt laufend ein "feedback". Tutor: Bei Stellenantritt wird während einer Phase von 3 Monaten ein/eine älterer/ältere Assistenzärztin die Einführungsbetreuung gewährleisten. Qualifikationsgespräche: Alle 3 Monate findet ein Qualifikationsgespräch mit dem verantwortlichen Mentor statt. Die besprochenen Punkte werden schriftlich festgehalten. Eine Laufbahnplanung ist Teil dieses Gespräches. Die Qualifikationsgespräche entscheiden über die Dauer der Anstellung und den Leistungsanteil des Lohnes. Am Ende der Anstellungsperiode wird vom Abteilungsverantwortlichen ein Schlusszeugnis erstellt. Dieses wird auf den offiziellen FMH Formularen dokumentiert. Das Schlusszeugnis entscheidet über die Anrechnung der Weiterbildungsperiode. Rekursinstanz bei Streitsituationen: Prof. Dr. D. Conen, Chefarzt Innere Medizin, Kantonsspital Aarau
4 I N N E R E M E D I Z I N ZENTRUM FÜR ONKOLOGIE/HÄMATOLOGIE UND TRANSFUSIONSMEDIZIN Telefon Telefax Weiterbildungsvertrag in medizinischer Onkologie Dieser Weiterbildungsvertrag wird abgeschlossen zwischen dem Zentrum für Onkologie/Hämatologie und Transfusionsmedizin am Kantonsspital Aarau und dem/der Arzt/Ärztin in Weiterbildung... für die Periode vom... bis... Bisherige Weiterbildung des/der Kandidaten/Kandidatin Stelle... von... bis... Stelle... von... bis... Stelle... von... bis... Stelle... von... bis... Stelle... von... bis...
5 Ist-Zustand (Selbsteinschätzung des Kandidaten) 0 = Habe sehr wenig Kenntnisse und Fertigkeiten, bedarf konkreter Anleitung bei Diagnosestellung, Therapieeinleitung/-Ueberwachung oder Durchführung der Intervention 1 = Habe wenig Kenntnisse und Fertigkeiten, bedarf viel Hilfe 2 = Habe wenig Kenntnisse und Fertigkeiten, bedarf wenig Hilfe 3 = Habe viele Kenntnisse und bedeutende Fertigkeiten, bedarf Hilfe nur noch bei besonderen Umständen 4 = Habe sehr viele Kenntnisse und gute Fertigkeiten, bin in der Lage in Eigenverantwortung entprechend dem Facharztniveau tätig zu sein Selbsteinschätzung zu Beginn:... Angestrebter Soll-Zustand (endgültiges Weiterbildungsziel) Allgemeine berufliche Zielvorstellungen (Praxis, Spital):... Ev. spezifische berufliche Ziele (spezifisches Fachgebiet zur Vertiefung):... Aktuelle Weiterbildungsziele Spezifische Kenntnisse, Tätigkeiten und Fähigkeiten: Beherrscht die Grundlagen der medizinischen Onkologie Kann selbständig eine Sprechstunde durchführen (inkl. Diagnosemitteilung, bad news ) Kann selbständig Chemotherapien verordnen Kann selbständig ein Konsil machen und am onkologischen Dienst teilnehmen Kann selbständig einen Patienten am Tumorboard vorstellen Spezifische Massnahmen Kann selbständig Knochenmarkspunktionen (Aspirat und Biopsie) durchführen Kann selbständig Lumbalpunktionen und intrathekale Therapien durchführen Absolviert den von der SGMO anerkannten Kommunikationskurs Behandelt und kontrolliert Patienten im Rahmen von klinischen Studien Nimmt an Fortbildungsveranstaltungen aktiv (Journal Club, Fortbildung für Internisten, Onko- Lunch, Tumorboards) und passiv (Assistentenfortbildung durch Kader) teil Unterstützung für den/die Lernenden/Lernende Tutor: Hilft in den ersten 3 Monaten bei praktischen Alltagsabläufen Name:... Mentor: Unterstützung der Integration in die Klinik, fachliche Unterstützung, direkter Weiterbildner Name:... Hauptverantwortlicher Coach: Organisation, Evaluation Name: Dr. med. Martin Wernli Evaluation Evaluationsgespräche: alle 3 Monate (Mentor) Fachexamen theoretisch (ESMO) Fachexamen mündlich/praktisch (SGMO)
6 Dokumentation: Bordbuch Lerninhalte: Core curriculum (2-Jahres-curriculum bei Assistentenfortbildungen durch Kaderärzte) Zusätzlich allfällige optional subjects (Kandidaten-spezifisch):... Ort:... Datum:... Der verantwortliche Chefarzt Der Kandidat/die Kandidatin Dr. med. Martin Wernli...
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