Weiterbildungskonzept
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- Liane Brauer
- vor 7 Jahren
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1 Chirurgischer Notfall der Klinik Sonnenhof Bern Datum: Datum: Datum: Datum: 1 von 7
2 1. Einleitung Art. 41 der WBO verpflichtet die Leiter der Weiterbildungsstätten zur Erstellung eines WB-Konzeptes. Dieses ist eine der drei Säulen der Qualitätssicherung der Weiterbildung bestehen aus: Jährliche Beurteilung der WB-Stätten durch die Weiterzubildenden Strukturiertes WB-Konzept der WB-Stätten Klinik Visitationen durch die Weiterbildungsstättenkommission (WBSK) 2. Grundlagen Weiterbildungsordnung (WBO) der FMH vom Weiterbildungsprogramme Schweizerische Gesellschaft Chirurgie (SGC): "Facharzt für Chirurgie und Titel für Schwerpunkte vom Vorgabe der Schweizerischen Gesellschaft für Chirurgie zur Herstellung eines WB-Konzeptes vom Ausbildungsstätte 3.1 Betriebliche Merkmale Die Klinik Sonnenhof ist ein privates Spital mit einer öffentlichen Notfallstation. Die Klinik Sonnenhof betreibt 121 Betten, davon eine Intensivstation und eine Intermediate care unit. Jährlich werden über 5000 Patienten stationär behandelt. Die Patienten melden sich selbständig (walk in), werden durch die Sanitätspolizei (SANO), von Hausärzten oder anderen Spitälern zugewiesen. 3.2 Weiterbildungsangebot Die Klinik Sonnenhof versteht sich als Ausbildungsspital. Es werden folgende Weiterbildungen im Hause angeboten: Chirurgie: Kategorie B1, provisorisch (1 Jahr). 4 Assistenzärzte/ 2 Unterassistenten Medizin: Kategorie B (2 Jahre) 12 Assistenzärzte Allg. Medizin: Anerkannt (1 Jahr), provisorisch 3 Assistenzärzte/ 1 Unterassistent Kardiologie: B1 (1 Jahr), 1 Assistenzarzt Datum: Datum: Datum: Datum: 2 von 7
3 4.2 Ärztliches Team 1 Chefarzt, Facharzt FMH für Chirurgie 1 Chefarzt, Facharzt FMH für Innere Medizin 1 Leiter Notfall, Facharzt FMH für Allg. Medizin 1 Leiter chirurgische Notfallstation, Facharzt FMH für Chirurgie 2 Oberärzte Notfall, Fachärzte FMH für Allgemeine Medizin 4 Oberärzte, Fachärzte FMH für Innere Medizin 19 Assistenzärzte 3 Unterassistenten Div. Belegärzte als Zuweiser und Konsiliarii verschiedener Disziplinen wie z.b.: Orthopädie, Handchirurgie, Viszeralchirurgie, Thoraxchirurgie, Herz- /Gefässchirurgie, Pneumologie, Gastroenterologie, Kardiologie, Hämatologie/Onkologie, HNO, Gynäkologie, Urologie usw. 5. Weiterbildungsstätte 5.1 Struktur Die Klinik Sonnenhof ist eine Privatklinik mit öffentlichem, chirurgischen wie medizinischen Notfall. Jährlich werden über 11'000 Patienten auf dem Notfall behandelt. Der chirurgische Notfall, als Weiterbildungsstätte, versorgt jährlich 7'500 Patienten. Für die Fachgebiete Orthopädie, Viszeralchirurgie, Handchirurgie, Urologie, HNO, Thoraxchirurgie, Herz-Gefässchirurgie sowie Gynäkologie besteht ein belegarztgebundener 24h-Hintergrundsdienst. Für erweiterte Diagnostik steht hausintern rund um die Uhr ein Dienst der Radiologie (Konventionelle Bildgebung/CT/MR/Sonographie) sowie ein 24h Labor zur Verfügung. Die Weiterbetreuung von Notfallpatienten wird unter anderem durch eine Intensivpflegestation (IPS) mit 6 Beatmungsplätzen sowie eine Intermediate Care Unit (IMC) mit 6 Überwachungsplätzen sichergestellt. 5.2 Verantwortlicher Leiter für die Weiterbildung Für die Weiterbildung Facharzt Chirurgie ist Dr. med. Christian Gubler, Leiter chirurgischer Notfall, Facharzt FMH Chirurgie verantwortlich. Ihm zur Seite ist, für administrative und organisatorische Belange, Dr. med. Patrik Schwab, Leiter Notfall, Facharzt FMH Allg. Medizin gestellt. Datum: Datum: Datum: Datum: 3 von 7
4 Als weitere enge Tutoren stehen zur Verfügung Dr. med. Walter Bär, Facharzt FMH Chirurgie Dr. med. Jean-Jacques Moser, Facharzt FMH Chirurgie Dr. med. Jürg Bründler-Krebs, Facharzt FMH Chirurgie Dr. med. Patrik Schwab, Facharzt FMH, Allg. Medizin Dr. med. Cornelia Urfer, Facharzt FMH Allg. Medizin Dr. med. Nathalie Muth, Spitalfachärztin Allg. Medizin Ausgewählte Belegärzte werden in die Mitarbeiterausbildung integriert. 5.3 Weiterbildungsstellen Die chirurgische Notfallstation verfügt über 4 Assistenzarztstellen. Davon ist 1 Stelle reserviert für Weiterbildung zum Facharzt Chirurgie. 3 Stellen werden auch als Fremdjahr bzw. Weiterbildung für Grundversorger verwendet. 5.4 Gliederung der Weiterbildung Die Weiterbildung zum Facharzt Chirurgie dauert 6 Jahre und besteht aus 3 jeweils 2jährigen Blöcken. Auf dem chirurgischen Notfall können wir Block A = Basiserweiterung anbieten. 5.5 Weiterbildungsziele: Vermittelt wird diagnostisches wie therapeutisches Wissen der allgemein Chirurgie Triage der eintretenden Notfallpatienten bezüglich Behandlungspriorität. Differenzierte Anamneseerhebung und klinische Untersuchung des Patienten. Klar strukturierte Vorstellung der Patienten Förderung der differenzialdiagnostischen Fähigkeiten. Erarbeiten von Abklärungs- und Behandlungskonzepten. Förderung der Selbständigkeit. Routinemässiges Verfassen von Rezepten, Arbeitsunfähigkeitsbeurteilungen, Berichten sowie das Erfassen und Codieren der ärztlichen Leistungen. Die Beurteilung und Versorgung von traumatisierten Patienten nach ATLS - Richtlinien. Regelmässige Weiterbildung in BLS/ACLS. 3x jährlich werden BLS-Kurse nach den Richtlinien des Swiss Resuscitation Council (SRC) durchgeführt. Die manuellen Fertigkeiten werden durch die im Notfallbetrieb üblicherweise anfallenden Tätigkeiten gefördert. Dazu gehören: Wundversorgungen und -débridement, Hautnähte, Abszessinzision, Kocher- Keilexzisionen, konservative Frakturbehandlung inkl. Gipsverbände, Bülaudrainagen, Blasenkatheterisierung (inkl. Cystofix), Strecksehnennähte, Repositionen (Finger, Ellenbogen, Schulter und Patella), Leitungsanästhesien, usw. Datum: Datum: Datum: Datum: 4 von 7
5 5.6 Betreuung durch Tutoren Diese erfolgt vorwiegend durch den Leiter/ Oberarzt des chirurgischen Notfalls Die Betreuung im Klinischen Alltag gestaltet sich wie folgt: Vorstellung / gemeinsame Besprechung neuer Patienten zusammen mit dem Oberarzt / Leiter des Notfalls. Aufstellen einer Differenzialdiagnose und Planen der weiteren Abklärungen. Tägliche Rapporte mit Fallbesprechungen und Diskussion relevanter Ergebnisse/ allfälliger Probleme. Supervision bei der Durchführung von invasiven diagnostischen Eingriffen. Direkter Kontakt zu Hintergrundärzten der verschiedenen Fachrichtungen zur Besprechung der Patienten. 5.7 Weiterbildungsveranstaltungen Tägliche Weiterbildung im Rahmen des Rapportes mit jeweils fallbezogener Weiterbildung, Diskussionsrunde ( mind. 1 Std.) Wöchentliche ärztliche Fortbildung (1 Std.) Wöchentliche Röntgenbesprechung mit einem erfahrenen Radiologen und Diskussion mit dem Leiter (ca. 1 Std.) Möglichkeit an der Teilnahme an externen Weiterbildungsveranstaltungen. Förderung der Weiterbildung in ATLS und ACLS. 5.8 Weiterbildungs-Netzwerk Mit der chirurgischen Klinik des Luzerner Kantonsspitals (Kategorie A; Leiter: Prof. Dr. med. Reto Babst) besteht ein Weiterbildungs-Netzwerk. Im schriftlichen Vertrag (siehe Anhang) werden die Rotation der Assistenten, die Assistentenbeurteilung sowie die gemeinsame Weiterbildung geregelt. Von Seiten der chirurgischen Notfallstation der Klinik Sonnenhof zeichnet sich Dr. med. Jürg Bründler-Krebs, FMH Chirurgie, FMH Schwerpunkt Allgemein- und Unfallchirurgie (SGAUC), für die Koordination im Weiterbildungs-Netzwerk verantwortlich. 5.9 Lernhilfen Elektronischer Arbeitsplatz mit Zugang zum Intranet ( Labor, Röntgenbilder, Interne Richtlinien / Weisungen) und zum Internet. Zugang zu computergestützten Inforationsquellen wie up to date in medecine, sowie andere medizinische Datenbanken. Verschiedene Journals, sowie eine kleine Fachbibliothek stehen jederzeit zur Verfügung. Datum: Datum: Datum: Datum: 5 von 7
6 5.10 Risiko und Fehlermanagement Im Notfall, wie im gesamten Klinikbetrieb, herrscht eine offene Fehlerkultur. Den Mitarbeitern steht ein elektronischer Zugang zum Critical Incident Reporting System (CIRS) online zur Verfügung Evaluation Mindestens alle 6 Monate Qualifikationsgespräch mit dem Leiter der Weiterbildungsstelle oder seinem Stellvertreter (Bei Bedarf häufiger). FMH-Zeugnis und Evaluationsprotokoll bei Ende der Anstellung im Rahmen eines Abschlussgesprächs. Dr.med. Christian Gubler Leiter chirurgischer Notfall Dr. med. Patrik Schwab Leiter Notfall Klinik Sonnenhof Klinik Sonnenhof Buchserstrasse 30 Buchserstrasse Bern 3006 Bern Telefon: Telefon: Fax: Fax: Datum: Datum: Datum: Datum: 6 von 7
7 Weiterbildungs-Netzwerk Vereinbarung zur Bildung eines Weiterbildungs-Netzwerks für den Facharzt* Chirurgie der Weiterbildungsstätten: 1. Luzerner Kantonsspital, Chirurgische Klinik; Leiter: Reto Babst (Kategorie A) 2. Klinik Sonnenhof, chirurgische Notfallstation; Leiter: Christian Gubler (Kategorie B1) Rotation Assistenten: Bei entsprechendem Interesse und Eignung (siehe Beurteilung Assistenten) des Stelleninhabers besteht, im Rahmen der Stellenplansituation, die Möglichkeit zur Rotation in die jeweilige Klinik des Netzwerkpartners. (Anspruch auf eine sofortige Anschlussstelle besteht nicht!) Beurteilung Assistenten: Die Klinik Sonnenhof übernimmt, zur Vereinheitlichung der Beurteilung der Assistenzärzte und als Voraussetzung für eine Rotation, den Beurteilungsprozess des Kantonsspitals Luzern. Weiterbildung Assistenten: Die Weiterbildungsveranstaltungen der beiden Weiterbildungsstätten stehen den Assistenten beider Netzwerkpartner vollumfänglich zur Verfügung. Gemeinsame Weiterbildungsveranstaltungen werden gefördert. Luzerner Kantonsspital Chirurgische Klinik Klinik Sonnenhof Chirurgische Notfallstation Prof. Dr. med. Reto Babst Dr. med. Christian Gubler *In diesem Text wird der Einfachheit halber nur die männliche Form verwendet. Die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen Datum: Datum: Datum: Datum: 7 von 7
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