Erwerbslosigkeit. Thomas Geisen

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1 Erwerbslosigkeit Thomas Geisen Übersicht Unterscheidungen von Arbeit Historische Entwicklung des Arbeitsbegriffs Zum Arbeitsbegriff Zur gesellschaftlichen Bedeutung von Arbeit Gesellschaftliche Diskurse um Arbeit Soziale Sicherung Erwerbstätigkeit in der Schweiz Erwerbslosigkeit in der Schweiz Massnahmen gegen Erwerbslosigkeit Fazit 1

2 Unterscheidungen von Arbeit I nach dem Ort Arbeit im öffentlichen Raum: staatlich reguliert, Resultate erscheinen im öffentlichen Raum am Markt Arbeit im privaten Raum: nicht oder nur teilreguliert, Resultate bleiben im privaten Raum und treten öffentlich nicht in Erscheinung (Ausnahme: Haushalt als Nachfrage von Haushaltsdienstleistungen) nach dem rechtlichen Status legale Arbeit: Erwerbsarbeit nicht-legale Arbeit: in der Schattenwirtschaft, in Bereichen der Kriminalität, Kinderarbeit, Arbeit ohne Arbeitserlaubnis etc. nach Lebensphasen Kinderarbeit berufliche Tätigkeit im Erwerbsalter Arbeit im Alter Unterscheidungen von Arbeit II nach dem Produktivitäts -Kriterium produktive Arbeit: Verausgabung von Arbeitskraft für die Produktion von Waren für den Markt (Tausch) reproduktive Arbeit: Ausübung von Arbeitstätigkeiten zur Wiederherstellung der Arbeitskraft nach der Art der Vergütung bezahlte Arbeit: Erwerbsarbeit unbezahlte Arbeit: Haus- und Sorgearbeit, Freiwilligenarbeit geschlechtsspezfische Zuordnungen von Arbeit männlich konnotierte Arbeit weibliche konnotierte Arbeit 2

3 Unterscheidungen von Arbeit III nach der Verfügungsgewalt über die Arbeit selbständige Arbeit: unternehmerische Tätigkeit unselbständige Arbeit: abhängig Beschäftigte nach der Qualifikation niedrig qualifizierte Arbeit hoch qualifizierte Arbeit nach der Form der Aneignung von Arbeitskraft Sklavenarbeit Fronarbeit / Arbeit als Leibeigene/r freie Lohnarbeit Historische Entwicklung des Arbeitsbegriffs Antike (ab 5. Jhdt. v. Chr.) Mittelalter ( Jhdt. n. Chr.) Reformation (16. Jhdt.) Frühkapitalistische Gesellschaften (ab. 17. Jhdt.) Industriekapitalismus (19. Jhdt.) 3

4 Zum Arbeitsbegriff Arbeit als menschliche Grundtätigkeit (Arendt) Arbeit als menschliche Tätigkeit ist eine Lebensnotwendigkeit: Austausch mit der Natur und Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse (Marx) Arbeit in modernen Gesellschaften Arbeitskraft (Marx) Berufsarbeit (Weber) Zur gesellschaftlichen Bedeutung von Arbeit I Aßländer: Arbeit und Arbeitsbegriff Bedeutungswandel der Arbeit Berufliche Arbeit bestimmt soziale Selbstwahrnehmung Arbeitslosigkeit als persönliches Versagen Zwang zur Arbeit scheint dem modernen Menschen inhärent Bürgerliche Gesellschaft = Arbeitsgesellschaft Arbeit als Kulturbegriff Drei Leitfragen: 1) Wofür arbeiten wir? 2) Warum arbeiten wir? 3) Welche soziale Bedeutung hat Arbeit? Kritik der ökonomischen Arbeitsinterpretation Normative Theorie der Arbeit 4

5 Zur gesellschaftlichen Bedeutung von Arbeit II Kocka: Arbeit früher, heute, morgen Gegenwärtige Arbeitsmarktkrise in historischer Sicht Umbruch der Arbeitswelt: Arbeitsmarktkrise Gründe: technologischer Wandel, Globalisierung, Sättigung der Massenkonsumbedürfnisse, höhere Erwerbsbeteiligung Gefahren und Chancen Arbeit: wurde immer im Dreieck Markt/Betrieb Familie/Haushalt Staat/Politik reguliert Ordnungsfunktion des Sozialstaates Erosion des Normalarbeitsverhältnisses (Kohli: nicht zu erkennen) Einerseits: Erosion der individuellen Identitäten und des sozialen Zusammenhalts (Sennet) Andererseits: Neue Chancen der Verknüpfung von Erwerbsarbeit mit anderen Tätigkeiten Erwerbsarbeit wird elastischer, fluider, flexibler Zur gesellschaftlichen Bedeutung von Arbeit III Negt: Zum kulturellen Rang lebendiger Arbeit Krisenlösungen konzentrieren sich auf die lebendige Arbeit Entwertung der Arbeit zu Mühsal und Unlust Arbeit erhält prinzipiell die untergeordnete Tätigkeitsform des bloss instrumentellen Handelns, des sprach- und kommunikationslosen Monologs Arbeit als historisch-fundamentale Kategorie: Der Mensch muss die Produkte seines Überlebens erzeugen Augenmerk auf das Geschichtliche im Begriff der Arbeit und des Arbeitsverhaltens Bürgerliche Welt: Arbeit wird zur Schlüsselkategorie für die Binnenausstattung der Subjekte ebenso wie für die Stiftung des gesellschaftlichen Zusammenhalts Anfänge der Verinnerlichung des Arbeitszwangs wurden mit Blut und Feuer in die Analen der Geschichte geschrieben 5

6 Gesellschaftliche Diskurse um Arbeit I Wandel der kapitalistischen Industriegesellschaft zu einer post-industriellen Gesellschaft (Tourraine): Dominanz der Dienstleistungsgesellschaft zu einer Risikogesellschaft (Beck): Individualisierung führt zu Desintegration zu einer post-modernen Gesellschaft (Bauman): Produktionsparadigma wird durch das Diskursparadigma abgelöst zu einer post-fordistischen Gesellschaft: Deregulierung und Flexibilisierung Wandel der Arbeitskrafttypen (Pongratz/Voß) Frühkapitalismus: Proletarischer Lohnarbeiter Fordismus: Verberuflichter Arbeitnehmer Post-Fordismus: Arbeitskraftunternehmer Gesellschaftliche Diskurse um Arbeit II Vom Beruf zur Employability? (Kraus) Kritik der beruflichen Ordnung im aktuellen gesellschaftlichen Diskurs Employability / Beschäftigungsfähigkeit gewinnt als Gegenkonzept zum Beruf an Bedeutung Work-Life-Balance (Kraus) gesellschaftliche Grundlage: Individualisierung Entgrenzung der Erwerbsarbeit Metamorphose der sozialen Frage (Castel) Transformation vom positiven zum negativen Individualismus Gesellschaftliche Fragmentierung: Zone der Integrierten Zone der prekären Arbeitsverhältnisse Zone der Entkopplung (Überflüssige) 6

7 (Erwerbs-)Arbeit und soziale Sicherheit Sozialversicherungen (Versicherungsprinzip) bis 1870er Jahre war die Arbeits- und Sozialpolitik Angelegenheit von Gemeinden und Kantonen Eingriff in die industriellen Arbeitsbeziehungen durch den Bund: 1877 Fabrikgesetz, 1881 Haftpflichtgesetz Krankheit 1912 Unfall 1918 AHV: Alters- und Hinterlassenenversicherung 1948 IV: Invalidenversicherung 1960 EO: Erwerbsersatzordnung 1952 AL: Arbeitslosenentschädigung 1952 Mutterschaftsversicherung 2004 Sozialhilfe (Bedarfsprinzip) Erwerbstätigkeit in der Schweiz I Schweizer Arbeitskräfteerhebung SAKE (2. Quartal 2009) Erwerbstätige: 4.28 Mio. (Schweizer/innen 3.3 Mio.; Ausländer/innen Mio.) Erwerbsquote: Jährige 79% Nichterwerbstätige: Frauen 23%, Männer 12% 7

8 Erwerbstätigkeit in der Schweiz II Erwerbstätigkeit in der Schweiz III 8

9 Erwerbstätigkeit in der Schweiz IV Erwerbstätigkeit in der Schweiz V 9

10 Erwerbstätigkeit in der Schweiz VI Working Poor: Erwerbstätige Menschen, die in einem Haushalt mit einem Erwerbsumfang von mindestens 36 Stunden pro Woche arbeiten und trotzdem unter die Armutsgrenze rutschen Quote der Working Poor: 4.5% (2006), 4.4% (2007) unter den Ausländer/innen doppelt so hoch wie unter den Schweizer/innen (7.9% bzw. 3.3%) Armutsquote der 20- bis 59-Jährigen: 9% (2006), 8.8% (2007) Grenze harter finanzieller Entbehrung Alleinerziehende: CHF Paar mit zwei kleinen Kindern (BFS 2009) Armutsgrenze: Grenze harter finanzieller Entbehrung plus 100 CHF pro Haushaltsmitglied älter als 16 Jahre Erwerbstätigkeit in der Schweiz VII 10

11 Erwerbslosigkeit in der Schweiz I Beschäftigte (BFS 2008): 3.9 Mio. (2. Sektor 1.0 Mio.; 3. Sektor 2.9 Mio.) Arten der Arbeitslosigkeit: friktionelle, saisonale, konjunkturelle, strukturelle (merkmals- und technologiestrukturelle) Arbeitslosigkeit März 2010 (SECO 2010): 4.2%, Stellensuchende: Langzeitarbeitslose: Arbeitslosenquote (SECO 2010) nach Regionen: Deutsche Schweiz (3.6%), Westschweiz und Tessin (5.8) nach Geschlecht: Frauen (4.1%) und Männer (4.3%) nach Nationalität: Schweizer (3.0%), Ausländer (8.3%) Ausländer nach ausgewählten Herkunftsländern (SAKE 2009): Deutschland (4.3%), Frankreich (6.4%), Italien (5.3%), Österreich (4.1%), Portugal (7.5%), Westbalkan (9.8%). nach Alter: Jahre 4.8%; Jahre 4.3%, 50 und mehr 3.7% Erwerbslosigkeit in der Schweiz II 11

12 Erwerbslosigkeit in der Schweiz III Erwerbslosigkeit in der Schweiz IV 12

13 Erwerbslosigkeit in der Schweiz V Erwerbslosigkeit in der Schweiz VI 13

14 Erwerbslosigkeit in der Schweiz VII Massnahmen gegen Erwerbslosigkeit Weiterbildungs- und Qualifizierungsmassnahmen Brückenangebote (Übergang Schule zu Berufsausbildung) Programme zur vorübergehenden Beschäftigungsförderung (PvB): Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit Disability Management/Eingliederungsmanagement: Arbeits(re)integration von erkrankten und verunfallten Beschäftigten im Unternehmen Supported Employment Arbeits(re)integration von Menschen mit Behinderung 14

15 Fazit Moderne Gesellschaften verstehen sich als Arbeitsgesellschaften geraten dann in die Krise, wenn ihnen die (Erwerbs-)Arbeit ausgeht Soziale Sicherheit ist eng an die Erwerbstätigkeit gebunden Soziale Partizipation und Anerkennung in modernen Gesellschaften ist eng an die Ausübung einer erfolgreiche Erwerbstätigkeit geknüpft Transformation des Sozialstaates zum aktivierenden Sozialstaat in den 1990er Jahren: fordern und fördern Massnahmen der Beschäftigungsförderung sind ambivalent, sie sind sowohl Massnahmen der Unterstützung als auch solche der Disziplinierung Disability Management / Eingliederungsmanagement als neue Ansätze verlagern den Ansatzpunkt des Sozialstaates zurück in das Unternehmen Literaturliste Erwerbslosigkeit (thg) Arendt, Hannah (1996): Vita activa. Oder: Vom tätigen Leben. München, Zürich: Piper Aßländer, Michael S. (2005): Von der vita activa zur industriellen Wertschöpfung. Marburg: Metropolis-Verlag Baechtold, Andrea/Mandach, Laura von (Hrsg.) (2007): Arbeitswelten. Integrationschancen und Ausschlussrisiken/Mondes du travail. Chances d inégration et risques d exclusion. Zürich: Seismo Verlag Castel, Robert (2000): Die Metamorphosen der sozialen Frage. Konstanz: UVK Universitätsverlag Konstanz Durkheim, Emile (1992): Über soziale Arbeitsteilung. Frankfurt a. M.: Suhrkamp Durkheim, Emile (1999): Physik der Sitten und des Rechts. Frankfurt a. M.: Suhrkamp Gazareth, Pascale/Juhasz, Anne/Magnin, Chantal (Hg.) (2007): Neue soziale Ungleichheit in der Arbeitswelt. Konstanz: UKV Universitätsverlag Konstanz Geisen, Thomas (Hrsg.) (2005): Arbeitsmigration. WanderarbeiterInnen auf dem Weltmarkt für Arbeitskraft. Frankfurt a. M.: IKO Verlag Geisen, Thomas/Kraus, Katrin/Ziegelmayer, Veronika (Hrsg.) (1998): Zukunft ohne Arbeit? Beiträge zur Krise der Arbeitsgesellschaft. Frankfurt a. M.: IKO Verlag Hollederer, Alfons/Brand, Helmut (Hrsg.) (2006): Arbeitslosigkeit, Gesundheit und Krankheit. Bern: Verlag Hans Huber Jahoda, Marie/Lazarsfeld, Paul F./Zeisel, Hans (1975): Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch. Frankfurt a. M.: Suhrkamp Kocka, Jürgen/Offe, Claus (Hg.) (2000): Geschichte und Zukunft der Arbeit. Frankfurt a. M.: Campus Kraus, Katrin (2006): Vom Beruf zur Employability? Zur Theorie einer Pädagogik des Erwerbs. Wiesbaden: VS Verlag Kraus, Katrin/Geisen, Thomas (Hrsg.) (2001): Sozialstaat in Europa. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag Marx, Karl (1992): Das Kapital. Band 1. Berlin: Dietz Verlag Müller, Reinhard (2008): Marienthal. Das Dorf Die Arbeitslosen Die Studie. Insbruck, Wien, Bozen: StudienVerlag Pongratz, Hans J./Voß, Günter G. (2003): Arbeitskraftunternehmer. Erwerbsorientierungen in entgrenzten Arbeitsformen. Berlin: edition sigma Weber, Max (1980): Wirtschaft und Gesellschaft. Tübingen: Mohr Siebeck 15

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