Herzlich Willkommen. Treffpunkt Bücherei

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1 HEFT 1 (2015) Treffpunkt Bücherei Herzlich Willkommen UNSER JAHRESTHEMA 2015/2016 Treffpunkt Bücherei: Herzlich Willkommen VORSCHAU Einladung zu den 80. Jahreskursen auf Schloss Hirschberg IM GESPRÄCH Der Schriftsteller Alois Prinz über die Mystikerin Teresa von Ávila

2 Inhalt 3 Editorial 4 Unser Jahresthema 8 Kurz notiert 12 Buch- und Medientipps 15 Verlag 17 Aus- und Fortbildung 22 Forum 24 Größer, weißer und besser lesbar: Die Münchner Kirchenzeitung in neuem Gewand Jahre Teresa von Ávila 24 MK Münchner Kirchenzeitung 26 Mindestanforderungen für kleine Büchereien in Bayern? 30 Mitgliederversammlung 2014 in Passau 31 Erweitertes Führungszeugnis für Ehrenamtliche in Büchereien 32 smb Änderungen der Standing Order 33 Aus den Diözesen 38 Treffpunkt Bücherei 44 Bau und Einrichtung 46 Termine / Impressum 30 Appell an den Freistaat: Die Mitgliederversammlung des Landesverbandes 2014 in Passau Passauer Bistumsblatt Bitte beachten Sie unsere Beilagen Anmeldeformulare für die Jahreskurse 2015 auf Schloss Hirschberg (zweifach) Empfehlungsliste zum Jahresthema 2015/2016 Treffpunkt Bücherei : Deutsch lernen für Migranten. Im Alltag verständigen Einander kennenlernen Integration fördern Empfehlungsliste Gesund und fit in den Frühling Empfehlungsliste Garten(t)räume Broschüre lesetraum.de Grund zur Freude! Die 50 schönsten Bücher zur Oster- und Sommerzeit Arbeitshilfe Katholischer Kinder- und Jugendbuchpreis 2015 und Preisträgerplakat Bestellbeilage Katholischer Kinderund Jugendbuchpreis Vorbildlicher Neubau: Die Bücherei Niederwinkling im Dorf- und Begegnungszentrum 2 TREFFPUNKT BÜCHEREI 01 (2015)

3 Liebe Leserin, lieber Leser, Treffpunkt Bücherei: Herzlich Willkommen! heißt das neue Jahresthema beim Sankt Michaelsbund, das wir in den kommenden beiden Jahren 2015 und 2016 zusammen mit Ihnen entfalten und mit Leben füllen wollen. Als Orte der Begegnung und Kommunikation sind unsere Büchereien ein unverzichtbares kulturelles Angebot vor Ort in den Gemeinden in Bayern. Unsere knapp Mitgliedsbüchereien stehen dabei jedermann offen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Nationalität. Wir werden für Sie zum Jahresthema wieder vielfältige Anregungen und Ideen zusammenstellen, die Sie bei der Arbeit in Ihrer Bücherei unterstützen. Als erste Empfehlungsliste zum neuen Jahresthema finden Sie die Liste Deutsch lernen für Migranten. Im Alltag verständigen Einander kennenlernen Integration fördern in ausgedruckter Form, gleichzeitig sind diese Bücher aber auch wie gewohnt in unserem Büchereishop präsentiert. Vom 24. Juli bis 2. August 2015 laden wir Sie wieder zu unseren Jahrestagungen auf Schloss Hirschberg ein, die in 2015 zum 80. Mal ausgerichtet werden. Wir freuen uns sehr, dass die bekannte und vielfach ausgezeichnete Autorin Kirsten Boie zugesagt hat, zu uns nach Hirschberg zu kommen. Vor 30 Jahren erschien ihr erstes Buch ( Paule ist ein Glücksgriff ), das sogleich ein Erfolg wurde. Inzwischen hat sie über 100 Bücher geschrieben und veröffentlicht, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Ab sofort sind Anmeldungen für Hirschberg möglich, und in diesem Sommer stehen nach langer Umbaupause auch endlich wieder die beiden Torgebäude mit zusätzlichen Zimmern für uns zur Verfügung. Dieser Sendung liegt auch die neue Ausgabe der Broschüre Grund zur Freude! unserer Buchhandlung lesetraum.de bei. Sie finden darin ausgewählte Frühjahrsnovitäten sowie aktuelle und originelle Bücher für das Leben mit Kindern. Aus aktuellem Anlass legen wir Ihnen ein ganz besonderes Kinderbuch ans Herz: Funklerwald von Stefanie Taschinski. Die Autorin hat sich des schwierigen Themas Flucht und Zuflucht angenommen und dieses ganz wunderbar kindgerecht umgesetzt. Ein Buch über Anderssein und Toleranz für Sie selbst und gerne zum Weiterempfehlen. Und was es in der Welt der Bücher und Medien im Frühjahr und Sommer 2015 sonst noch alles Neues gibt, können Sie bei einem Besuch in der Münchner Büchereizentrale persönlich entdecken. Unsere Buchberaterinnen sind gerne für Sie da und freuen sich auf Ihren Besuch. Und wenn Sie einmal nicht selbst zu uns kommen können, bestellen Sie doch für Ihre Bücherei ganz einfach unter oder für sich selbst unter Viel Spaß bei der Lektüre von Treffpunkt Bücherei wünscht Ihnen Ihr Dipl.-Theol. Stefan Eß Direktor TREFFPUNKT BÜCHEREI 01 (2015) 3

4 UNSER JAHRESTHEMA Unser Jahresthema 2015/2016: Treffpunkt Bücherei: Herzlich Willkommen Michael Sanetra Eine Brücke als einladender Zugang zur Gemeindebücherei Hutthurm Nach zwei Jahren Kleine Menschen große Welt: Bücherei und Kindergarten als Wegbegleiter zu Glauben und Leben lautet das neue Schwerpunktthema für 2015/2016: Treffpunkt Bücherei: Herzlich Willkommen! Dieses auf den ersten Blick recht globale Thema soll die Bücherei als Ort und Raum für Begegnung, Austausch und Orientierung in den Fokus der bibliothekarischen Verbandsarbeit rücken. Bei der Mitgliederversammlung des Sankt Michaelsbund, Landesverband Bayern e.v. vergangenen November in Passau wurde für diese Formulierung gestimmt, die bewusst weit gefasst ist. Ohne einzugrenzen auf eine bestimmte Nutzergruppe, Glaubensrichtung o.ä. will sie der Willkommenskultur Rechnung tragen. Büchereien sollen in ihrer Vielfalt dargestellt werden, offen für alle und niedrigschwellig, mit dem Ziel, Menschen zu Menschen zu bringen und Brücken zu bauen. Besondere Schwerpunkte können natürlich immer gesetzt und die unterschiedlichen Facetten von den Büchereien vor Ort herausgestellt werden. Das Jahresthema wird bei den Fortbildungsveranstaltungen auf Landes- und Diözesanebene auf der Tagesordnung stehen. Der Sankt Michaelsbund wird die Büchereien auch wieder mit Buchempfehlungslisten, Beiträgen in Treffpunkt Bücherei und neuen Werbemitteln unterstützen lassen Sie sich überraschen! Einen Vorgeschmack finden Sie auf der vorletzten Seite im Heft. 4 TREFFPUNKT BÜCHEREI 01 (2015)

5 UNSER JAHRESTHEMA Zehn Gebote der bibliothekarischen Willkommenskultur : heiter-provozierende Denkanstöße zum neuen Jahresthema Die Grundzüge unseres Jahresthemas 2015/2016 standen eigentlich schon lange fest, bereits bei der Mitgliederversammlung 2013 hatten die meisten Teilnehmer das Thema Treffpunkt Bücherei favorisiert, nur die genaue inhaltliche Ausgestaltung und die Formulierung waren noch nicht klar. Als dann 2014 von einem eigentlich logisch weiblichen Mitglied der Vorschlag Herzlich Willkommen kam, der in seiner plakativen Aussagekraft eigentlich nicht zu übertreffen ist, gab es überraschenderweise doch ein paar kritische Stimmen im Plenum. Warum eigentlich? Die herzliche Willkommenskultur ist etwas, was bei uns im abendländischen Herzen unseres Kontinents im Gegensatz etwa zu den gastfreundlichen Südeuropäern nicht gerade besonders ausgeprägt ist. Man muss in diesem Zusammenhang nicht unbedingt auf die ärgerlichen Pegida-Kundgebungen verweisen, Max Frisch etwa hat schon vor genau 50 Jahren im Hinblick auf den Empfang der sog. Gastarbeiter den Satz geprägt Wir riefen Arbeitskräfte, und es kamen Menschen und damit unsere Unsicherheiten und auch Ängste vor dem Fremden, vor den Fremden auf den Punkt gebracht! Ein Schuft, der Böses dabei denkt, wenn er dann den scherzhaften Satz Büchereiarbeit könnte so schön sein, wenn es die lästigen Benutzer nicht gäbe im Ohr hat! Alle BüchereimitarbeiterInnen freuen sich auf neue Gesichter in der Bücherei und heißen sie gerne willkommen, das dürfte eine unbestrittene Tatsache sein! Tatsache aber ist auch, dass es ein paar grundsätzliche innerbetriebliche Dinge gibt, die zu einer bibliothekarischen Willkommenskultur gehören und darüber hinaus zu grundsätzlichen Voraussetzungen bibliothekarischer Arbeit überhaupt. Die wichtigsten sind in den folgenden, eigentlich selbstverständlichen zehn Geboten zugegeben etwas pointiert zusammengefasst und können bei Bedarf auch den Trägern zur Kenntnis gegeben werden Erstens: Jede Bücherei muss der Ortsund Bibliotheksgröße und der Bevölkerungsstruktur angemessene Öffnungszeiten anbieten! Das A und Ω jeder Büchereiarbeit! Besucher, die trotz mehrfacher Versuche stets vor verschlossenen Türen stehen, werden sich alles andere als willkommen fühlen! Nun ist das Thema Öffnungszeiten ein eher sensibles und zugegeben schwieriges, vor allem dann, wenn Büchereien ausschließlich ehrenamtlich betreut werden. Aber auch diese kleinen, eben auch mit öffentlichen Mitteln finanzierten Büchereien müssen sich daran messen lassen, ob sie genügend und auch sinnvolle Öffnungszeiten anbieten. Die Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehr müssen ja auch dann löschen, wenn s brennt, und nicht dann, wenn sie gerade Zeit haben Der Bremer Sozialwissenschaftler Meinhard Motzko provoziert Bibliothekare gerne mit dem Hinweis, dass er manchmal das Gefühl habe, dass sich die Öffnungszeiten von auch großen Bibliotheken eher an den Bedürfnissen der Mitarbeiter als an denen der Benutzer orientieren da steckt manchmal schon mehr als nur ein Körnchen Wahrheit drin! Und die Öffnungszeiten, die vielleicht vor dreißig Jahren gepasst haben, müssen in Anbetracht von Ganztagsschulen und vollgepfropften Terminkalendern von Kindern vielleicht auch einmal überdacht und angepasst werden! Zweitens: Die Bücherei muss leicht zu finden sein! Nicht nur ortsfremde MitarbeiterInnen von Landesfach- oder Diözesanstellen können ein traurig Lied davon singen, wenn sie bei ihrem ersten Besuch einer Bücherei in ihrem Beritt selbige einfach nicht finden können. In vielen Orten fehlen wegweisende Hinweisschilder zur Bücherei! Warum eigentlich sind das Rathaus, die Kirchen, die Touristeninformation, Kindergärten und Schulen und andere öffentliche Gebäude, ja sogar der Friedhof wie selbstverständlich ordentlich ausgeschildert? Und selbst wenn man dann das Gebäude in der richtigen Straße mit der passenden Hausnummer gefunden hat, fehlen dort die entsprechenden Hinweise. Was jede Bäckerei macht, sollte doch auch für jede Bücherei selbstverständlich sein: Eine auffällige(!) und sorgfältig gemachte Außenbeschriftung! Drittens: Die Bücherei muss sich bekannt machen! In Skandinavien oder in den Niederlanden, inzwischen aber auch im mit einem Bibliotheksgesetz gesegneten Südtirol, gehören TREFFPUNKT BÜCHEREI 01 (2015) 5

6 UNSER JAHRESTHEMA öffentliche Bibliotheken zu den selbstverständlichen örtlichen Einrichtungen, die es fast überall gibt und die von fast allen genutzt werden! In Deutschland ist das vor allem in kleineren Orten nicht (mehr) so! Daher sollten alle Neubürger in der Büchereigemeinde von der Gemeindebücherei erstens selbst herzlich willkommen geheißen und zweitens ebenso herzlich zu einem Besuch eingeladen werden. Diese Einladung kann auch mit einem kleinen Zuckerl garniert werden, vielleicht mit dem Angebot, im laufenden Jahr gebührenfrei ausleihen zu können o.ä. Es ist oft nicht Arroganz, wenn akademisch gebildete Neubürger aus Großstädten lange nicht ihren Weg in die kleine Dorfbücherei finden, oft ist es nur Ignoranz, nämlich die ganz normale Unwissenheit von Neuzuzüglern über alle örtlichen Angebote und über die Qualität derselben, denn manche große Bibliotheken hinken manchen kleinen Büchereien in der Aktualität des Angebots durchaus hinterher! Dass die Hinweise auf Anschrift, Öffnungszeiten, Telefonnummer und Mail-Adresse im Brief nicht fehlen dürfen, sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein Viertens: Die Bücherei muss jederzeit erreichbar sein! Das bezieht sich nun auf den letzten Satz des 3. Gebots. Jede Bücherei muss während der Öffnungszeiten telefonisch und außerhalb der Öffnungszeiten per erreichbar sein. Ausreden über fehlende Telefon- oder Internet-Anschlüsse gelten einfach nicht! Dieser Satz richtet sich fast immer eher an sparsame Träger der Bücherei als an die BüchereimitarbeiterInnen, die oft jahrelang vergeblich um diese Errungenschaften der modernen Technik (z.b. Fernsprechapparat ) kämpfen müssen. Wir leben in einem Informations- und Medienzeitalter, darum können ausgerechnet Bibliotheken, die Medien ausleihen und Informationen beschaffen, nicht von den Zugängen dazu abgeschnitten sein. Schließlich gibt es inzwischen genügend preiswerte Prepaid-Handys mit Flatrates und Internet- Sticks für Laptops, wenn etwa übervorsichtige Systemadministratoren die bei dieser Spezies weit verbreitete panische Angst vor Viren und sonstigem Ungeziefer im Intranet haben sollten Fünftens: Die BüchereimitarbeiterInnen müssen für Besucher erkennbar sein! Es gibt gottseidank keine Uniform-, Kostüm- oder Anzugspflicht für Büchereimitarbeiterinnen und -mitarbeiter auch wenn designverliebte und bevorzugt ausschließlich schwarz gewandete Architekten bei schicken Neubauten das manchmal sicher gerne verordnen würden... In vielen Büchereien gehören aber inzwischen namensschildertragende MitarbeiterInnen zum Alltag. Neue Büchereibesucher, die der guten Beschilderung und der netten Einladung wegen endlich den Weg in die Bücherei gefunden haben, erkennen damit auf einen Blick, wer zum Büchereiteam gehört und wer für erste Auskünfte gerne zur Verfügung steht auch dann, wenn die Chefin nicht hinter der Verbuchungstheke sitzt Sogar die lange vertrauten älteren Leserinnen und Leser schätzen Namensschilder, denn bei allen lässt irgendwann einmal das Namensgedächtnis nach Wie für alle Beschriftungsschilder gilt aber auch hier: Bitte keine handschriftlichen Provisorien, sondern etwas Ordentliches! Sechstens: Die MitarbeiterInnen müssen die Kunden freundlich behandeln! Was für eine Binsenwahrheit, die aber so selbstverständlich nicht ist! Früher stand in allen Büchereien das Buch im Zentrum der bibliothekarischen Arbeit, am wichtigsten waren für die meisten KollegInnen sorgfältigst verfasste Katalogkarten und ordentlich in Reih und Glied stehende Haftsignale! Heute steht der Mensch, der Kunde, der Gast im Mittelpunkt unserer Arbeit! Wer aber hat sich in Geschäften jeglicher Art nicht schon über unfreundliche MitarbeiterInnen geärgert, in München scheint Arroganz ja manchmal schon ein Einstellungskriterium des Personals vor allem in teureren Läden zu sein. Büchereien müssen sich wie alle anderen Geschäfte auch um ihre Kunden bemühen. Dazu gehört neben einem Lächeln auch wenn es bei manchen Kunden zugegeben schwer fallen mag auch das positive Verkaufen der Angebote. Der Benutzer erfährt also beim ersten Besuch, dass er die ausgeliehenen Bücher tatsächlich vier Wochen behalten und dann ggf. auch noch verlängern kann. Weniger hilfreich sind dagegen strenge Erstbelehrungen im Kasernenhofton, dass Überziehungen Mahngebühren nach sich ziehen das merkt der säumige Nutzer spätestens oder frühestens bei der Rückgabe. Die Benutzungsordnung und deren Sanktionen sind so unerlässlich sie auch sind nicht das wichtigste in der Büchereiarbeit! 6 TREFFPUNKT BÜCHEREI 01 (2015)

7 UNSER JAHRESTHEMA Siebtens: Der Benutzer muss sich in der Bücherei wohlfühlen können! Die nächste Binsenwahrheit die vielleicht keine ist! Es soll Büchereien geben, in denen regelmäßig alle ausgeliehenen Bücher vor der Rückstellung ins Regal mit Alkohollösungen o.ä. gereinigt werden! Das ist sicher löblich, sorgt für Beschäftigung, bei zu viel Allohol auch für eine gelöste Stimmung, und trägt zu einem ordentlichen Gesamteindruck des Büchereiangebots bei. Wenn in diesen Büchereien aber seit der Eröffnung vor mehreren Jahrzehnten der gleiche Nadelfilzboden in undefinierbarem dankbaren Beigebraun liegt und der letzte inzwischen gräuliche Wandanstrich ebenfalls aus dieser grauen Vorzeit stammt, dann stimmt etwas nicht! Zugegeben, große Büchereiräume mit vielen Regalen und noch mehr Büchern sind nur sehr arbeitsintensiv zu renovieren, neue Bodenbeläge oder ein neuer Anstrich bedingen nun einmal das Ausräumen der Regale und manchmal auch den Abbau derselben, aber alle zehn bis fünfzehn Jahre sollte dieser Luxus, den sich privat eigentlich fast jeder leistet, schon drin sein! Achtens: Der Benutzer muss sich in der Bücherei zurechtfinden können! Nachdem nun die ersten sieben Gebote Beachtung gefunden haben, bewegt sich der willkommene Besucher freudig in Richtung Regale, um ein Buch zu suchen. Halt, falsch, denn eigentlich will der Leser ja ein Buch finden nicht suchen. Dafür müssen aber Aufstellung und Beschriftung der Regale kundengerecht sein. Nun ist die Aufstellung nach der klassischen Sachbuchsystematik egal ob SKB-E oder ASB oder bei den Romanen nach der alphabetischen Reihung der Autoren nicht gerade die kundenfreundlichste, wenn auch zugegeben simpelste Art der Gliederung der Bücher im Regal, aber es gibt bessere Alternativen, etwa die thematische Aufstellung! Und auch die Regalbeschriftung nach SKB-E-Gruppen ist nicht der letzte Schrei, man denke nur an die absolut nichtaussagefähige SKB-E-Notation Pr, mit der kein Normalbürger etwas anfangen kann. In den letzten Jahrzehnten haben sich Büchereiausstatter immer mehr an Ladenbaufirmen orientiert, die von Haus aus verkaufsfördernde Maßnahmen entwickelt haben, daher können Büchereien auch von Buchhandlungen lernen! Dort stehen Kochbücher unter der Überschrift Kochbücher oder auch nur bei Essen und Trinken, aber eben nicht unter Pr Praxisratgeber, die ja nach individuell geübter Praxis ganz unterschiedlich ausgeformt sein können und sich vielleicht mit ganz anderen Praktiken beschäftigen Neuntens: Der Bücherei muss mehr bieten als vollgestopfte Regale! Nun hat um bei o.a. Beispiel zu bleiben die leidenschaftliche Hobbyköchin bei den in ihrem Fall zutreffenden Praxisratgebern doch tatsächlich neben manchen alten leicht speckigen Schwarten mehrere neue Kochbücher von Poletto, Lafer, Schuhbeck und Konsorten gefunden, in die sie sich vertiefen will, ohne gleich alle schwergewichtigen Bände mit nach Hause nehmen zu wollen. Wie schön wäre es da, wenn es nahe bei den Regalen Lesetische und -stühle oder gemütliche helle Sitzecken gäbe, um in den Büchern zu blättern und ein Rezept herauszuschreiben oder gar mit dem Handy zu scannen, schließlich gibt es in der Bücherei ja auch W-LAN, aber halt, das würde nun doch zu weit führen... Wegen der vielen Regalmeter, in denen manchmal viele alte Bücher stehen, die kaum mehr ausgeliehen geschweige denn aussortiert werden, ist aber oft kein Platz mehr für Stühle und Tische. Schade eigentlich, denn willkommene Gäste, auf die man sich so gefreut hat, möchte man ja nicht gleich wieder loswerden Zehntens: Die Bücherei muss auch mal 'was Besonderes bieten! Das muss ja nicht immer gleich der Kaffeeautomat mit acht verschiedenen Kaffeearten nebst Milchschaum sein. Aber um wieder beim Beispiel der Hobbyköchin zu bleiben: Diese Dame hat nun endlich doch noch einen Sitzplatz gefunden, muss aber zu ihrem Entsetzen feststellen, dass ihre Brille zwar nicht auf der heißen Herdplatte ein Lob dem Ceran- Kochfeld aber doch in der heimischen Küche liegt. Wie dankbar wird sie sein, wenn die Bücherei gerade für solche Misslichkeiten einige billige Ersatzbrillen in unterschiedlichen Sehstärken bereithält! Das ist wirklich nur eine auch preiswerte Kleinigkeit, aber auch dieses kleine Pflänzchen gehört zum bunten Willkommensstrauß, den die Büchereien ihren nicht nur neuen Leserinnen und Lesern binden sollte! Michael Sanetra TREFFPUNKT BÜCHEREI 01 (2015) 7

8 KURZ NOTIERT Welttag des Buches Der Leipziger Lesekompass zeichnet Kinder- und Jugendbücher aus, die Lesespaß mit kreativen Ansätzen der Leseförderung verbinden. Ausgewählt werden sie von einer Jury aus unabhängigen Fachleuten der Bereiche Kita, Schule, Bibliothek und Buchhandel, aber auch aus jugendlichen Lesern und Bloggern. Prämiert werden jeweils Neuerscheinungen, die im Zeitraum zwischen zwei Leipziger Buchmessen (zwischen März und März) erschienen sind. Eine Übersicht der auf der Leipziger Buchmesse 2015 mit dem Leipziger Lesekompass ausgezeichneten Titel samt Downloads finden Sie unter: Tipp: Sie können bei Ihrer Diözesanstelle Leporellos für die drei Alterskategorien sowie ein Poster im Langformat mit allen 30 Covern im Überblick kostenlos anfordern! Solange der Vorrat reicht. LIT.fest münchen 2015 Im Rahmen des deutschlandweiten Kunstprojektes der Deutschen Bischofskonferenz Freude, Trauer, Angst, Hoffnung Das Kunstprojekt der katholischen Kirche zum Konzilsjubiläum 2015 findet vom 13. April bis 11. Mai 2015 ein hochkarätig besetztes Literaturfestival statt. Veranstaltungsort ist die bayrische Landeshauptstadt München. In Freising und in München lesen Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus ihren Werken, die Resonanzen auf die großen Gefühle der Menschen von heute artikulieren: Freude und Hoffnung, Trauer und Angst. Den Auftakt macht Hanns-Josef Ortheil. Sie werden noch weitere unserer Hirschberg - und Verlagsautoren im Programm finden! Dieses und nähere Informationen finden Sie unter: Am 23. April 2015 ist es wieder so weit: Deutschlandweit feiern Buchhandlungen, Verlage, Bibliotheken, Schulen und Lesebegeisterte am UNESCO-Welttag des Buches ein großes Lesefest. Ich schenk dir eine Geschichte - Die Krokodilbande in geheimer Mission : Die Buch-Gutschein-Aktion ist eine deutschlandweite Kampagne zur Leseförderung. Mit dem Welttagsbuch soll den Kindern der 4. und 5. Klassen bundesweit die Freude am Lesen vermittelt werden. Um Ihre jungen Büchereibesucher mit einem Buchgeschenk überraschen zu können, haben Sie wieder die Möglichkeit, das Verschenkbuch zum Welttag des Buches zum Selbstkostenpreis bei der Stiftung Lesen zu bestellen unter Sie erhalten zum Preis von 28,90 (inkl. 7% Umsatzsteuer, Verpackungs- und Versandkosten): 20 Exemplare des Kurzromans Ich schenk dir eine Geschichte Die Krokodilbande in geheimer Mission ein Exemplar des Unterrichtsmaterials inklusive Plakat ein Exemplar Aktionsideen für Bibliotheken Bestellungen werden nur so lange der Vorrat reicht und bis maximal zum 23. April 2015 entgegengenommen. Die Pakete inklusive Rechnung werden ab dem 1. April 2015 zugestellt. Hinweis: Die Aktion Lesefreunde findet 2015 nicht statt! Woche für das Leben Die Woche für das Leben findet 2015 vom 18. bis 25. April statt. Das Thema lautet: Sterben in Würde. Mehr Infos unter: 8 TREFFPUNKT BÜCHEREI 01 (2015)

9 KURZ NOTIERT Markus Lutz Saarbrücken Lesestart: Für Bibliotheken Unter fuer-bibliotheken gibt es aktuelle Informationen, die Lesestart-Webinare, kostenlose Downloads wie z.b. Ausmalvorlagen, Druckvorlagen für Poster und Rollbanner, Spiel- und Bastelideen sowie Bilderbuchkinos und Kamishibai-Vorlagen. Außerdem finden Sie im Best-Practice-Bereich die Aktionen anderer Büchereien und können selbst Ihre Umsetzungsidee vorstellen! Sie können sich dort auch noch für die Teilnahme an Lesestart registrieren und für den Newsletter anmelden. Die Verteilung der Lesestart-Sets für Dreijährige in den Bibliotheken läuft noch bis Ende 2015! Deutscher Jugendliteraturpreis Der Deutsche Jugendliteraturpreis wird als einziger Staatspreis für Literatur seit 1956 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gestiftet und jährlich verliehen. Ausgezeichnet werden herausragende Werke der Kinder- und Jugendliteratur. Eine Kritikerjury, bestehend aus neun erwachsenen Juroren, vergibt den Deutschen Jugendliteraturpreis in den Sparten Bilderbuch, Kinderbuch, Jugendbuch und Sachbuch. Parallel dazu verleiht eine unabhängige Jugendjury den Preis der Jugendjury. Sie besteht aus sechs über die Bundesrepublik verteilte Leseclubs. Die Jurys prüfen die Bücher aus der Produktion des Vorjahres und nominieren davon sechs Titel pro Sparte. Die Nominierungsliste wurde am 12. März 2015 auf der Leipziger Buchmesse verkündet, einzusehen ist diese online unter: Katholischer Kinder- und Jugendbuchpreis 2015 Die Jury des Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises unter Vorsitz von Weihbischof Robert Brahm (Trier) hat 15 Titel für die diesjährige Empfehlungsliste des Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises der Deutschen Bischofskonferenz ausgewählt. Der Preis geht an das Bilderbuch Annas Himmel von Stian Hole (Hanser, 48 S., ISBN , 14,90 ). 69 Verlage haben sich mit 230 Büchern am Wettbewerb beteiligt. Zu den in diesem Jahr nominierten Werken gehören Bilderbücher, Sachbücher, Erzählungen sowie Romane für alle Altersgruppen. In diesem Jahr wird die mit Euro dotierte Auszeichnung zum 26. Mal vergeben. Die Verleihung durch den Vorsitzenden der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart), ist für den 19. Mai 2015 in Osnabrück vorgesehen. Die vollständige Jurybegründung zum Preisbuch 2015, die Rezensionen der Titel auf der Empfehlungsliste, Informationen zur Jury und zur Geschichte des Preises sowie alle Siegertitel inklusive Jurybegründungen finden Sie unter auf der Seite Katholischer Kinderund Jugendbuchpreis (Rubrik Initiativen). Tipp: Die Arbeitshilfe Katholischer Kinder- und Jugendbuchpreis 2015 mit ausführlichen Rezensionen zu den Büchern der Empfehlungsliste sowie ein Preisträgerplakat im Format DIN A3 und unsere Bestellliste liegen dieser Ausgabe bei. TREFFPUNKT BÜCHEREI 01 (2015) 9

10 KURZ NOTIERT 104. Deutscher Bibliothekartag in Nürnberg 2015 Zum 104. Deutschen Bibliothekartag vom 26. bis 29. Mai 2015 laden die beiden bibliothekarischen Berufsverbände, der Berufsverband Information Bibliothek e. V. (BIB) und der Verein Deutscher Bibliothekare (VDB), nach Nürnberg ein. Der Bibliothekartag wird auf dem Gelände der NürnbergMesse stattfinden. Gastgeber werden die Universitätsbibliothek Erlangen Nürnberg und die Stadtbibliothek Nürnberg gemeinsam mit der Bibliothek der Technischen Hochschule, der Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums, den Bibliotheken der Musik- hochschule und der Evangelischen Fachhochschule, den Stadtbibliotheken Erlangen und Fürth sowie dem Nürnberger Standort der Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen sein. Das Motto der größten und zentralen Fortbildungsveranstaltung für das deutsche und europäische Bibliothekswesen lautet 2015 Bibliotheken von Anfang an Zukunft. Mehr Informationen unter: Neu in der Diözesanstelle München und Freising: Gabriele Radeck-Erkelenz Nach dem Abitur in Augsburg habe ich in München Wirtschaftsingenieurwesen studiert. Nach 25 Jahren beruflicher Tätigkeit in der Industrie kam in den letzten Jahren immer mehr der Wunsch, sich in einer kirchlich-nahestehenden Organisation zu engagieren. Seit über 15 Jahren engagierte ich mich mit viel Freude in meiner Gemeinde. Von war ich im Pfarrgemeinderat in meiner Gemeinde tätig, zuletzt als Teil der Doppelspitze im Vorsitz. Ideen umsetzen, Projekte zu initiieren und die gute Zusammenarbeit zwischen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen mit den unterschiedlichen Bedürfnissen und Möglichkeiten waren mir immer ein Anliegen. In der Gemeinde bin ich jetzt noch als Chormitglied aktiv. In den letzten Jahren hat sich der Wunsch, mehr über die Theologie zu erfahren, immer weiter verstärkt. Im Herbst 2013 habe ich mit dem Fernstudium begonnen und seit November 2014 bin ich im Aufbaukurs. Die Neugier, die durch immer mehr Wissen entsteht, ist mein Antrieb, immer weiter zu machen. Mehr über den gelebten Glauben zu erfahren, lässt einen mehr sehen. Vor zehn Jahren bin ich über eine Bekannte zur Mitarbeit in der Bücherei animiert worden. Die Verbindung des Hobbys Lesen und der Kontakt mit Menschen jung und alt haben mir immer viel Spaß gemacht. Jetzt genieße ich beim Sankt Michaelsbund die tollen Buchtipps der Kolleginnen aus der Büchereizentrale und dem Lesetraum aus erster Hand. Seit Dezember 2014 bin ich in der Diözesanstelle München und Freising beim Sankt Michaelsbund tätig. Als Sachbearbeiterin bin ich Ansprechpartnerin für alle Büchereien des Erzbistums in den unterschiedlichen Belangen. Die Arbeit, die mich alles verbinden lässt: die berufliche Erfahrung, die Arbeit mit Menschen, das Thema Buch und die kirchliche Verknüpfung, motivieren und erfreuen mich bei der Arbeit ebenso wie die netten Kolleginnen und Kollegen. Der Sankt Michaelsbund ist als Arbeitgeber für mich bisher nur zu empfehlen. Gabriele Radeck-Erkelenz 10 TREFFPUNKT BÜCHEREI 01 (2015)

11 KURZ NOTIERT Hörbuch des Jahres 2014 Stoner" von John Williams (Der Audio Verlag) ist das Hörbuch des Jahres 2014 in der Kategorie für Erwachsene. Das Rennen in der Rubrik Junior machte das prämierte Hörbuch des Monats Oktober Das Blubbern von Glück von Barry Jonsberg (Der Hörverlag). Die Hörbücher des Monats finden Sie in unserem Onlineshop unter Belletristik und Kinder- & Jugendbuch : Das Münchner Kirchenradio berichtet zu Beginn jeden Monats im Internet über die prämierten Hörbücher des Monats in der Rubrik Literatur: literatur.html Neu! Betreiberabgabe für Kopiergeräte in Büchereien Seit dem gilt ein neuer Rahmenvertrag zur Betreiberabgabe nach 54c UrhG, dem jede Bibliothek ausdrücklich beitreten muss, wenn sie Kopiergeräte betreibt. Der Beitritt erfolgt durch Meldung an die Verwertungsgesellschaft Wort. Der Vertrag gilt für alle Bibliotheken in öffentlicher Trägerschaft von Kommunen, Landkreisen und Kirchen. Hauptmerkmal des neuen Rahmenvertrages ist, dass die Bücherei bzw. der Träger die Vergütung selbst zu entrichten hat. Wesentliche Bestandteile des neuen Rahmenvertrages sind: Als Kopiergeräte gelten alle Geräte, mit denen Kopien hergestellt werden können, einschließlich der Multifunktionsgeräte. Von der Anwendung des Rahmenvertrages ausgenommen sind Standalone Scanner und Drucker sowie alle Kopiergeräte, die ausschließlich für den internen Gebrauch genutzt werden. Letztgenannte Geräte sind nicht zu melden! Die Vergütung ist nur für solche Geräte zu entrichten, die im Eigentum der Bibliothek stehen und für eine öffentliche Nutzung selbst betrieben werden. Die Vergütung wird einmal jährlich und je Gerät fällig. Dazu sind die Anzahl der Geräte in einem Kalenderjahr im Folgejahr an die VG Wort von der Bibliothek zu melden. Durch die Meldung tritt die Bibliothek dem Rahmenvertrag bei. Die Meldung für das Jahr 2014 ist demnach in der Zeit vom 1.1. bis vorzunehmen. Zur Meldung wird in der Website der VG Wort ein Online-Meldeformular eingestellt: vgwort.de/einnahmen-tarife/vervielfaeltigen/ bibliotheken.html Die Vergütungshöhe je Gerät bemisst sich nach folgenden Tarifstufen: Tarif E: ÖBs mit einem Versorgungsauftrag mit bis zu Einwohnern: 34,64 Tarif O: ÖBs mit einem Versorgungsauftrag mit über Einwohnern: 152,00 Der Wortlaut des Rahmenvertrages ist auf der Website des dbv im Volltext zugänglich: Rahmenvertrag 54c_181213_unterschrieben.pdf Ihre Ansprechpartner im Sankt Michaelsbund Ein Verzeichnis der Ansprechpartner finden Sie unter Büchereiarbeit Downloads TREFFPUNKT BÜCHEREI 01 (2015) 11

12 BUCH- UND MEDIENTIPPS Hörbuch des Monats JANUAR Anthony Horowitz: Der Fall Moriarty Anthony Horowitz wagt sich an ein spin-off zu einem der berühmtesten Fälle der Kriminalliteratur: dem Reichenbachfall von Sir Arthur Conan Doyle, in dem dieser Meisterdetektiv Sherlock Holmes und dessen größten Widersacher Professor Moriarty 1893 in den Tod schickte. Kurze Zeit nach diesem tragischen Ereignis trifft Frederick Chase von der amerikanischen Detektei Pinkerton in London ein und will Scotland-Yard-Inspector Athelny Jones davon überzeugen, dass der skrupellose Moriarty eine Vereinigung seiner Bande mit der eines brandgefährlichen amerikanischen Gangsterbosses plante. Jones wäre es eine Ehre, den ärgsten Feind seines Idols endgültig zur Strecke zu bringen und lässt sich gerne auf die verwegenen Pläne ein. Doch verfolgen Jones und Chase tatsächlich dasselbe Ziel und können sie einander trauen? MÄRZ Antoine Laurain: Liebe mit zwei Unbekannten Laure wird spätabends vor ihrer Pariser Wohnung niedergeschlagen und ausgeraubt. Der Dieb hat ihrer auffälligen Handtasche nur die Wertsachen entnommen und sie dann auf einer Mülltonne liegenlassen, wo sie der Buchhändler Laurent auf seinem Weg zur Arbeit entdeckt und nach einem erfolglosen Versuch, das Fundstück im Polizeirevier abzuliefern, zu sich nach Hause mitnimmt. Der Inhalt der Tasche, vor allem ein rotes Notizbuch mit Laures persönlichen Eintragungen, fasziniert ihn, und Laurent setzt alles daran, ihre Besitzerin ausfindig zu machen. Sehr hilfreich erweist sich dabei ein Taschenbuch von Patrick Modiano, in das der als sehr zurückhaltend geltende Star-Autor eine persönliche Widmung geschrieben hat. Mit seiner Hilfe gelingt es Laurent, die Adresse Laures ausfindig zu machen, denn längst hat er sich in die Unbekannte mit den schönen Gedanken verliebt Anthony Horowitz Der Fall Moriarty Gesprochen von Uve Teschner Hamburg: GoyaLiT aus dem Hause JUMBO, CDs, 276 Min. ISBN ,99 Antoine Laurain Liebe mit zwei Unbekannten Gelesen von Floriane Kleinpaß Hamburg: Hoffmann und Campe Hörbuch, CDs, 262 Min. ISBN ,99 FEBRUAR Ian McEwan: Kindeswohl Die angesehene Familienrichterin Fiona Maye hat schon viele Fälle entscheiden müssen, in denen die religiöse Überzeugung der Kontrahenten mit geltendem Recht und allgemein gültigen Moralvorstellungen kollidierten. Ihre Rechtsprechung war stets wohlbegründet und unantastbar, aber ihr aktueller Fall erfordert besonderes Fingerspitzengefühl und gleichzeitig schnelles Handeln: Ein junger Mann, kurz vor der Volljährigkeit und sehr reif für sein Alter, ist an Leukämie erkrankt und nur eine sofortige Bluttransfusion kann sein Leben retten. Doch er ist Zeuge Je- Ian McEwan Kindeswohl Gelesen von Eva Mattes Zürich: Diogenes Hörbuch, CDs, 344 Min. ISBN ,90 hovas, und die Regeln dieser Sekte verbieten einen solchen medizinischen Eingriff. Kann und darf er mit 17 Jahren bereits selbst über sein Leben entscheiden, oder muss die Richterin gegen seinen Willen und für das Kindeswohl bestimmen, dass er weiterleben soll? 12 TREFFPUNKT BÜCHEREI 01 (2015)

13 BUCH- UND MEDIENTIPPS Hörbuch des Monats Junior JANUAR Friedbert Stohner: Ich bin hier bloß der Hamster Fast jedes Kind wünscht sich im Lauf seines Kinderlebens ein Haustier. Manchmal fällt die Wahl dann auf einen Hamster. Wie das Leben und die Welt der Menschen wiederum aus Hamsterperspektive aussehen, davon erzählt dieses fröhliche Hörbuch. Hamster Oleg wickelt mit schiefgelegtem Kopf, großen Kulleraugen und zitterndem Schnäuzchen seine Menschenfamilie um den Finger oder um die kleine Pfote. Und manchmal kann so ein Hamsterleben mit Menschen sehr aufregend sein Olegs Beobachtungen sind immer sehr treffend, entlarvend und erheiternd! Ein lustiges Hörbuch für alle kleinen und großen Hörer, die Tiere lieben. Robert Missler liest den Hamster Oleg sehr possierlich, kichert und knabbert zwischendurch ein paar Nüsschen genau so muss eine Hamstergeschichte sein! FEBRUAR Frauke Scheunemann: Winston Agent auf leisen Pfoten Mit der Ruhe und Beschaulichkeit ist es in Kater Winstons Leben vorbei, seit die neue Haushälterin mit ihrer Tochter Kira bei ihm und dem Professor eingezogen ist. Nicht nur, dass der Besuch der russischen Großmutter Babuschka bevorsteht und Anna putzt, staubsaugt und Winston vom Sofa in die Küche verbannt nein, auch in Kiras Klasse ist wieder einiges los! Ausgerechnet Emilia, die nie sehr nett zu Kira war, ist plötzlich verschwunden. Winston findet heraus, dass Emilia entführt wurde und ein paar schlimme Männer zwei Millionen Euro Lösegeld von ihren Eltern erpressen möchten. Ach du heilige Ölsardine! Da ist mal wieder Winstons ganzer Scharfsinn und Mut gefragt. Vielleicht begreift nun endlich die schöne Katzendame Odette, dass Winston ein wahrer Held und ein James Bond unter den Katern ist Friedbert Stohner Ich bin hier bloß der Hamster Gelesen von Robert Missler Dortmund: Igel-Records, CDs, ca. 141 Min. ISBN ,95 Ab 5 Jahren Frauke Scheunemann Winston - Agent auf leisen Pfoten Gelesen von Oliver Kalkofe Berlin: Der Audio Verlag, CDs, ca. 224 Min. ISBN ,99 Ab 10 Jahren MÄRZ Dagmar Chidolue: Ein Pferd für Millie Der alte Hengst Hemingway, der auf der Wiese beim Nachbarn sein Gnadenbrot bekommt, sollte nicht mehr einsam sein, findet Millie. Deshalb überredet sie Mama und Papa, mit ihr und der kleinen Schwester Trudel zu einer Auktion zu fahren, bei der junge Wildpferde verlost und versteigert werden. Millie hat Glück, sie zieht das große Los und gewinnt tatsächlich ein Pferd! Das ist eine echte Sternstunde ihres Lebens, meint Millie. Nur Mama und Papa stellen leider viele vernünftige Fragen, das kennt Millie schon Wird sie sich etwa wieder von ihrem Pferd trennen müssen? Aber Millie ist immer erfinderisch, wenn es um Lösungen geht, und am Ende ist alles gut. Millie ist eine wunderbare Heldin der Kinderliteratur selbstbewusst, schlau, schlagfertig und für jedes Abenteuer zu haben. Die Sprecherin Anna Carlsson wird dieser Hauptfigur in jeder Hinsicht gerecht. Dagmar Chidolue Ein Pferd für Millie Gelesen von Anna Carlsson Dortmund: Igel-Records, CDs, ca.125 Min. ISBN ,99 Ab 6 Jahren TREFFPUNKT BÜCHEREI 01 (2015) 13

14 BUCH- UND MEDIENTIPPS Das religiöse Buch des Monats JANUAR Tomáš Halík: Nicht ohne Hoffnung Der tschechische Theologe Tomáš Halík ist seit seinem ersten auf Deutsch erschienenen Buch Geduld mit Gott (2010) inzwischen auch bei uns bekannt geworden. In der Auseinandersetzung des christlichen Glaubens mit den Strömungen der Gegenwart hat er sich bereits mehrfach als ungewöhnlich schöpferischer Denker erwiesen. In seinem neuesten Buch beleuchtet er die Hoffnung, eine der vom Apostel Paulus genannten drei christlichen Grundtugenden. Im Vergleich zu den beiden großen Schwestern Glaube und Liebe scheint die Hoffnung auf den ersten Blick etwas weniger bedeutsam zu sein, doch Tomáš Halík sieht gerade in ihr den Schlüssel, der dem modernen Menschen die unzugänglich gewordenen Schätze des biblischen Glaubens wieder aufschließen könnte. Tomáš Halík Nicht ohne Hoffnung Freiburg: Herder Verlag, S. ISBN ,99 FEBRUAR Mirjam Schambeck: Nach Gott fragen zwischen Dunkel und Licht Im Nachlass der Großmutter fand der Enkel drei Eheringe. Verwirrt befragte er seinen Vater, der ihm daraufhin erzählte, dass der Großvater seinen Ring beim Heckeschneiden verlor. Trotz intensiver Suche konnten die Großeltern den Ring nicht finden. Deshalb baten sie einen Goldschmied, den Ehering der Großmutter zu teilen. Diese Geschichte kann als Sinnbild für die lebenslange Suche nach Gott gelesen werden. Denn selten nur lässt Gott sich finden und genau so behalten. Wie der Ehering bei der Gartenarbeit kann die Beziehung zu Gott verloren gehen, wenn sich der Horizont eines Menschen und sein Umfeld verändern. Wer sich dann erneut auf die Suche macht, muss möglicherweise viel Zeit und Geduld aufwenden, weil viele Fragen und Zweifel beiseite geräumt werden müssen. MÄRZ Mauritius Wilde: Zeigt Euch! Religion und Glaube werden in unserer heutigen Gesellschaft überwiegend als Privatsache betrachtet man möchte nicht gerne durch die religiösen Überzeugungen anderer behelligt werden, ebensowenig möchte man aber auch selbst als missionierender Glaubenseiferer und Fundamentalist erscheinen. Mauritius Wilde, der der Kongregation der Missionsbenediktiner von St. Ottilien angehört, versteht dieses Unbehagen, anderen Menschen seinen Glauben zuzumuten, bestens, denn er hat es selbst viele Jahre so empfunden. Und doch ist in ihm in den Jahren seines Klosterlebens schließlich die Erkenntnis gereift, dass es nicht nur nichts Schlimmes ist, von seinem Glauben Zeugnis zu geben, sondern dass das eigentlich unabdingbar zum christlichen Glauben dazugehört. Mirjam Schambeck Nach Gott fragen zwischen Dunkel und Licht Würzburg: Echter, S. ISBN ,90 Mauritius Wilde Zeigt Euch! Warum man seinen Glauben nicht verstecken muss Münsterschwarzach: Vier-Türme-Verlag, S. ISBN ,99 14 TREFFPUNKT BÜCHEREI 01 (2015)

15 VERLAG SANKT MICHAELSBUND Wie einst ein wandernder Rabbi Yuval Lapide schlägt Brücken zwischen Therapie und Theologie Kent Nagano, Inge Kloepfer Erwarten Sie Wunder! Berlin: Berlin Herder, S. ISBN ,90 Yuval Lapide mit Tallit (Gebetsmantel) und Tora. Im Herbst letzten Jahres erschien in unserem Verlag eine Anthologie mit ausgewählten Texten von Franz Rosenzweig, Martin Buber und Schalom Ben- Chorin, drei großen jüdischen Gelehrten, die sich zeitlebens für den jüdisch-christlichen Dialog eingesetzt haben. Rudolf Kiendl hat mit dem Herausgeber Dr. Yuval Lapide ein Gespräch über sein Buch und seine Motive geführt. Lieber Herr Dr. Lapide, Sie können sich meine Überraschung vorstellen, als Sie im Verlag anriefen und Ihren Namen nannten. Ihr Vater Pinchas Lapide hat den Christen das Christentum in unnachahmlicher Weise in seinen zahlreichen Büchern und Fernsehsendun- gen erklärt. Auch ihre Mutter Ruth ist eine bekannte Religionswissenschaftlerin. Daher war ich gleich begeistert von Ihrer Buchidee. Wie sind Sie auf diese Idee gekommen und wieso haben Sie sich dazu gerade unseren Verlag ausgesucht? Der wunderbare Gedichtband, den der Sankt Michaelsbund mit der sehr geschätzten Witwe meines geistigen Mentors SCHALOM BEN- CHORIN im Jahre 2007 herausgab, hat mich dermaßen inspiriert, dass ich den brennenden Impuls hatte, meinerseits auch mit diesem Hause einen Gedenk- und Würdigungsband für SCHALOM BEN-CHORIN zu seinem 100. Geburtstag herauszugeben. Ich habe von Frau Avital Ben-Chorin nur lobende Worte über die harmonische Zusammenarbeit mit dem Sankt Michaelsbund gehört. Zugleich wollte ich schon lange zuvor mit einem Verlag in meiner von Jugend an geliebten Weltstadt mit Herz in schriftstellerische Beziehung treten. Sie sind Religionswissenschaftler aber auch Therapeut. Wie verträgt sich Theologie mit Therapie? Theologie und Therapie vertragen sich vorzüglich denken wir nur an Rabbi Jesus von Nazareth, den großen Juden im Heiligen Land, der keinesfalls nur Prediger und hervorragender Bibelkenner war, sondern Menschen in ganz Palästina Juden wie Nichtjuden bei jeder sich bietenden Gelegenheit heilen konnte, wie uns die biblischen Evangelien detailliert berichten. Es ist gerade die genaue Bibelkunde, die mich in den Stand versetzt, den sich mir anvertrauenden Menschen mit der Kraft biblischer Gedanken und Weisheiten Heilung aus göttlichen Quellen zufließen zu lassen. Die Heilige Schrift selbst bescheinigt uns an vielen Stellen, dass es bei der Begegnung mit Gott immer um Heiligung und Heilung geht. TREFFPUNKT BÜCHEREI 01 (2015) 15

16 VERLAG SANKT MICHAELSBUND Warum sind Sie eigentlich nicht Rabbiner geworden? Ich habe mich aufgrund meiner tiefen inneren Berufungserfahrung entschlossen, als nomadischer Wanderprediger im Geiste Rabbi Jesus von Nazareth und Rabbi Saulus-Paulus von Tarsus zu agieren. Als selbstständiger reisefreudiger Referent kann ich meinen individuellen Talenten wesentlich besser entsprechen als ein in einem Rabbinats-Arbeitszimmer eingesperrter Rabbiner, der nur seiner örtlichen Gemeinde dienen darf. Ich darf aufgrund meiner großen inneren wie äußeren Mobilität unzählig viele Menschen europaweit berühren und be-geist-en. Hinzu kommt, dass ich nicht auf innerjüdische Zirkel beschränkt sein, sondern hinausgehen möchte zu meinen geliebten Christengeschwistern, um ihnen die frohe Botschaft der Versöhnung und Verschwisterung zu predigen. Apropos Hinausgehen : Das Christentum wäre sicherlich eine jüdische Sekte geblieben, wenn es sich nicht in seinem eminenten Missionsdrang ( Geht zu allen Völkern..., Mt 28,19) mit der hellenistisch geprägten Umwelt hätte auseinandersetzen müssen. Wie sehen Sie als Jude das Verhältnis des Christentums zum Judentum? Das Christentum war in seiner biblischen und frühen postbiblischen Phase ein Seitenarm des jüdischen Mutterglaubens. Die frühen Christen und Christinnen waren tora-ergebene Juden, die zusätzlich zu ihrem jüdischen Basisglauben die messianische Komponente aufwiesen, d.h. in Rabbi Jesus von Nazareth den im klassischen Judentum angekündigten und erwarteten Messias (=hebräisch für Gesalbter) erlebten. Mit der Etablierung des christlichen Glaubens unter Kaiser Konstantin und unter Kaiser Theodosius dann als Staatsreligion im römischen Reich im 4. Jahrhundert wurde das bestehende Judentum bald als archaische und überholte Religion verfemt. Juden wurde das Recht auf eigenständige Religionsausübung erschwert und im Verlauf der Geschichte verboten. Der katholische und später auch der protestantische Glaube bildete eine eigene Glaubenspraxis heraus, die sich von ihren ehemals tiefen jüdischen Wurzeln abschnitt und stattdessen einen virulenten glaubenszugehörigen Antijudaismus, später Antisemitismus, generierte. Das heutige Christentum betrachte ich als selbstständige Religion, die sich weltweit in unterschiedlichem Ausmaß darum bemüht, ihre abgeschnittenen jüdischen Wurzeln in ihren großen Baumstamm wieder einzupflanzen. Der Terror des Islamischen Staates, die Pegida-Bewegung in Deutschland: Interreligiöser Dialog erhält heute eine neue Dimension; jetzt sind alle abrahamitischen Religionen gefordert! Sehen Sie Ansätze eines Dialogs zwischen diesen Religionen, oder können Religionen überhaupt einen Dialog führen, wie es ein Artikel in der ZEIT provozierend formulierte? Ich als Jude bin in jüngster Zeit mit moslemischen Glaubensgeschwistern der friedliebenden AHMADIYYA-Bewegung in Deutschland in Kontakt und stoße auf große vorurteilabbauende und brückenbauende Gesprächsbereitschaft. Das Wort FRIEDE, SALAAM, SCHALOM kommt in den Heiligen Schriften der drei großen monotheistischen Religionen so häufig und an so zentralen Stellen vor, dass alle drei abrahamitischen Geschwister aus ihrer je Heiligen Schrift einen universellen Verständigungsauftrag herauslesen und sich berufen sehen sollten, dem jeweils anderen Eingottgläubigen die gesprächsbereite Hand zu reichen. Das schulden wir den Opfern der jüngsten brutalen Terrorattacken. Herr Dr. Lapide, ich danke für das Gespräch! Tipp: Für den 27. April, 20 Uhr, hat die Jüdische Buchhandlung eine Buchpräsentation im Literaturhaus in München (Salvatorplatz 1) organisiert. Herzliche Einladung hierzu! Der Autor steht auch gerne für Vorträge zur Verfügung. Kontakt: Carolin Ahrabian, Tel.: 089/ , Mail: c.ahrabian@st-michaelsbund.de Yuval Lapide Ohne Wurzelsaft keine Baumkraft Die wegweisende Theologie dreier großer deutsch-jüdischer Brückenbauer Franz Rosenzweig, Martin Buber, Schalom Ben-Chorin München: Verlag Sankt Michaelsbund, S. ISBN ,90 16 TREFFPUNKT BÜCHEREI 01 (2015)

17 AUS- UND FORTBILDUNG Bistumshaus Schloss Hirschberg Treffpunkt Hirschberg Herzlich Willkommen In Abwandlung unseres neuen Jahresthemas möchten wir Sie ganz herzlich zu unseren 80. Jahrestagungen auf Schloss Hirschberg einladen. Alle Büchereimitarbeiterinnen und -mitarbeiter, die wir in den vergangenen Jahrzehnten auf unserem Schloss hoch über Beilngries und der Altmühl begrüßen konnten, haben sich zuerst von den Benediktinerschwestern des Eichstätter Klosters St. Walburg und seit rund 20 Jahren vom weltlichen Personal immer herzlich aufgenommen gefühlt. Und seit der Renovierung des Schlosses in den neunziger Jahren durch Karljosef Schattner, einen der unbestritten besten deutschen Architekten der Nachkriegszeit, genießen wir auch alle eine komfortable Tagungsatmosphäre in einem ausgesprochen reizvollen historischmodernen Ambiente ganz ohne die früher üblichen Etagenduschen Unser Jahresthema bildet natürlich auch einen der Schwerpunkte unserer Jubiläumstagungen! Das Herzlich Willkommen richtet sich in öffentlichen Büchereien natürlich immer an alle Besucher, auch an die, die manchmal aus verschiedenen Gründen und meist zu Unrecht als schwierige Benutzergruppen bezeichnet werden. Nicht ausschließlich wegen der aktuellen Flüchtlingsdiskussionen, aber auch mit einem gezielten Blick darauf haben wir Susanne Schneehorst, Stadtbibliothek Nürnberg, zu uns eingeladen. Sie ist u.a. Vorsitzende der Kommission Interkulturelle Bibliotheksarbeit beim Deutschen Bibliotheksverband, die sich mit der Frage befasst, wie man das Büchereiangebot für Besucher mit Migrationshintergrund benutzergerecht gestalten kann. Vertiefend werden uns die Islam-Spezialisten Dr. Andreas Renz, Fachbereichsleiter Dialog der TREFFPUNKT BÜCHEREI 01 (2015) 17

18 AUS- UND FORTBILDUNG Religionen im Erzbistum München und Freising, und Dr. Rainer Oechslen, Beauftragter für den interreligiösen Dialog und Islamfragen (Evangelische Kirche Deutschland) Grundinformationen zu diesem hochaktuellen Thema geben. Ein weiterer Neuling auf Schloss Hirschberg wird Sabine Zinkernagel aus Weißwasser (Oberlausitz) sein. Auf der Homepage ihres Verlages (Neufeld-Verlag) liest man u.a. über sie: Mit ihrem Mann Martin hat sie auch gleich ihren Traumberuf Pfarrfrau geheiratet. In ihrem ersten Buch "Wer nur auf die Löcher starrt, verpasst den Käse" erzählte sie von ihrem außergewöhnlichen Leben: Als der Frauenarzt ihr eröffnet, dass auch ihr zweites Kind behindert zur Welt kommen wird, bricht für sie die Welt zusammen. Dreht sich ihr Leben nun nur noch um die Defizite ihrer Söhne? Erst allmählich und mit Hilfe von außen entdeckt sie die starken Seiten ihrer beiden Kinder. Inklusion wörtlich übersetzt Zugehörigkeit, also das Gegenteil von Ausgrenzung ist selbstverständlich auch ein Thema für alle öffentlichen Büchereien! Andrea Pancur Werner Bauer In den bisher neunundsiebzig Jahrestagungen hatte der Sankt Michaelsbund schon viele bekannte Autorinnen und Autoren zu Gast, man denke etwa an Luise Rinser in den 60er Jahren oder auch an Michael Ende, der vor rund einem Vierteljahrhundert mit Momo und der Unendlichen Geschichte der Star nicht nur im Kinderliteratursektor war. Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir für die 80. Jahreskurse mit Kirsten Boie eine der renommiertesten deutschsprachigen Kinder- und Jugendbuchautorinnen gewinnen konnten und freuen uns auf die Begegnungen mit der vielfach preisgekrönten Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin! Sie ist darüber hinaus und das nur ganz am Rande eines der besten Beispiele dafür, dass sogar der berüchtigte deutsche Amtsschimmel zu etwas nütze ist, liest man doch auf ihrer Homepage: Nach der Adoption des ersten Kindes musste sie auf Verlangen des vermittelnden Jugendamtes die Lehrerinnentätigkeit aufgeben und schrieb daraufhin ihr erstes Kinderbuch An den Samstag- bzw. Mittwochabendveranstaltungen, die auch als ein ehrliches Dankeschön des Sankt Michaelsbund für die Büchereimitarbeiterinnen und -mitarbeiter ein kulturelles Schmankerl sein sollen, haben wir dieses Jahr Andrea Pancur und Franka Lampe zu Gast mit Alpen Klezmer : Bayrisch, jiddisch, wuid & koscher lassen Sie sich überraschen! Franka Lampe Werner Bauer S. Malzkorn Selbstverständlich stehen die Veranstaltungen am Samstag/Mittwoch unter der großen Überschrift Büchereipraxis. Dazu gehören die beliebten Buchvorstellungen durch die kundigen MitarbeiterInnen unserer Büchereizentrale und des Lesetraums genauso wie die Arbeitsgruppen zu bestimmten bibliothekarischen Themen. Nicht verschwiegen werden soll, dass frau wie jeder Tagungsbesucher weiß viele interessante Infos und hilfreiche Tipps für die eigene bibliothekarische Arbeit ganz nebenbei erhält, oft auch abends beim Glas Wein in unserem Fall hoffentlich unter einem funkelnden Sternenhimmel im sommerlich warmen Schlossgarten! Sie können sich mit den dieser Drucksachensendung beiliegenden Formularen oder auch auf unserer Homepage für unsere Kurse anmelden, selbstverständlich auch als Tagesgast! Wir freuen uns auf Sie! Michael Sanetra 18 TREFFPUNKT BÜCHEREI 01 (2015)

19 AUS- UND FORTBILDUNG Jubiläumskurse 2015: Eine Zeitreise Anlässlich der 80. Jahreskurse haben Sie in Ihren Fotoalben gestöbert und besondere Erinnerungsstücke ausgegraben vielen Dank für die Einsendungen an Andrea Poloczek, Gottfried Hentschinski und Annelies und Dr. Michael Mücke! Eine kleine und feine Auswahl möchten wir Ihnen nicht vorenthalten Irmgard Lucht war 1985 unser Gast Die Schuhe von insgesamt 6 Büchereidamen. Wem welche und wie viele Paare gehören wird aus Datenschutzgründen nicht verraten! Otfried Preußler 1979 auf Schloss Hirschberg TREFFPUNKT BÜCHEREI 01 (2015) 19

20 AUS- UND FORTBILDUNG Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler! Abschluss des KiBüAss-Kurses 2014/2015 KiBüAsse 2015: Insgesamt 23 Teilnehmerinnen erhalten demnächst ihr Zertifikat Meine Motivation zur Teilnahme am Kurs ist die baldige Übernahme der Büchereileitung. Ich möchte die Bücherei mit dem nötigen Know-How führen können. Die Fortbildung zur/zum Kirchlichen Büchereiassistentin/-assistenten (KiBüAss) ist ein gemeinsames Angebot der beiden katholischen Büchereiverbände Sankt Michaelsbund, Landesverband Bayern e.v. und Borromäusverein e.v. Die Vermittlung von modernem bibliothekarischen Denken, die Orientierung an den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer sowie die Bücherei als Serviceeinrichtung sind Schwerpunkte des Konzeptes. Die Teilnehmerinnen wurden vor Beginn der Fortbildung zur Kirchlichen Büchereiassistentin (KiBüAss) im Juni des vergangenen Jahres zu ihrer Motivation zur Teilnahme und nach ihren Erwartungen befragt. Mir ist der Kontakt und Austausch mit anderen Teilnehmerinnen sowie die Erfahrungen aus den anderen Büchereien besonders wichtig. Der Kurs besteht aus drei Präsenz- und vier Onlinephasen. Neben den Kurseinheiten, die von Mittwoch bis Samstag in einem Tagungshaus in der Nähe von Bonn bzw. in Bayern stattfinden, erhalten die KiBüAsse Zugang zu einer Lernplattform, die über das Internet erreichbar ist. Dort bieten Diskussionsforen zeit- und ortsunabhängig Raum für fachlichen und informellen Austausch unter den Teilnehmerinnen, mit der Kursleitung und den Referentinnen. Ebenso stehen das vollständige Lernmaterial, Fotoprotokolle der Gruppenarbeiten, vorbereitende Aufgabenstellungen sowie Hausarbeiten und deren Bewertungspunkte zum Abrufen und Herunterladen bereit. Die Lernplattform ermöglicht so eine flexible Vor- und Nachbereitung der Unterrichtseinheiten. 20 TREFFPUNKT BÜCHEREI 01 (2015)

predigt am 5.1. 2014, zu römer 16,25-27

predigt am 5.1. 2014, zu römer 16,25-27 predigt am 5.1. 2014, zu römer 16,25-27 25 ehre aber sei ihm, der euch zu stärken vermag im sinne meines evangeliums und der botschaft von jesus christus. so entspricht es der offenbarung des geheimnisses,

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